Vorteile von Open License und Open Value
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- Edwina Michel
- vor 8 Jahren
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1 Vorteile von Open License und Open Value
2 Microsoft bietet Volumenlizenzprogramme für Unternehmenskunden jeder Größe an. Open Value und Open License wenden sich an kleine und mittlere Unternehmen mit einem Bedarf von fünf oder mehr Lizenzen. Im Vergleich zu Einzelplatzlizenzen, die beispielsweise als vorinstallierte OEM-Lizenz oder als Einzelhandelspaket angeboten werden, bieten Volumenlizenzen aus Open Value und Open License eine Menge von Vorteilen (darunter einfachere Lizenzverwaltung, größere Produktvielfalt und erweiterte Nutzungsrechte). Einer der markantesten Unterschiede zwischen Open Value und Open License bezieht sich auf Software Assurance. In Open Value ist jede Lizenz für ein On-Premise-Produkt mit Software Assurance ausgestattet. In Open License hingegen kann der Kunde bei den meisten Lizenzen selbst entscheiden, ob er Software Assurance hinzufügen möchte. Lizenzen mit Software Assurance sind mit weiteren Vorteilen ausgestattet. Dazu gehören unter anderem das Anrecht auf neue Versionen und das Home-Use-Programm für Office-Anwendungen. Open Value hat noch weitere Eigenschaften, die dieses Lizenzprogramm für Unternehmenskunden attraktiv machen. Mit Open Value Company-wide und Open Value Subscription stehen Vertragsoptionen mit weiteren Preisnachlässen und erhöhter Flexibilität zur Verfügung. Darüber hinaus erhält der Kunde zusätzlich Software Assurance-Vergünstigungen wie verteilte Zahlungen, die Möglichkeit eines Step-up auf höherwertige Editionen sowie Online-Trainings und Trainingsgutscheine für die Mitarbeiter.
3 Wie kann der Erwerb von Lizenzen in einem Volumenlizenzvertrag wie Open Value und Open License die Lizenzverwaltung vereinfachen? Als erster Punkt ist hier das Volume Licensing Service Center (VLSC) zu nennen. Das VLSC ist ein sicheres Online-Portal, in dem der Kunde seine Volumenlizenzverträge verwalten, Software downloaden sowie auf Volumenlizenzschlüssel und Software Assurance Services zugreifen kann. Alle erworbenen Lizenzen sind auf einer zentralen Online-Plattform übersichtlich zusammengefasst, während Einzelhandelspakete physisch aufbewahrt werden müssen, was immer das Risiko in sich birgt, dass Pakete nicht mehr auffindbar sind, beschädigt werden oder verloren gehen. Ein weiteres Plus ist die Volumenaktivierung. Mit Hilfe von Volumenlizenzschlüsseln wird der Aktivierungsprozess automatisiert, so dass die lizenzierte Software schnell und unkompliziert genutzt werden kann. Die Volumenaktivierung erfolgt gemeinsam für alle lizenzierten Computer während die Aktivierung bei Einzelplatzlizenzen aufwändig und zeitintensiv für jeden Computer separat erfolgen muss. Da alle Volumenlizenzprogramme auf die Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten sind, bieten sie auch eine größere Produktvielfalt. Office Professional Plus zum Beispiel ist ausschließlich unter Volumenlizenzprogrammen erhältlich und wird mit besonderen Features und Nutzungsrechten geliefert, die für den Einsatz in Unternehmensnetzwerken benötigt werden. Office Professional Plus bietet nicht nur mehr Komponenten als jede andere Office-Suite, sondern ist auch die einzige Office-Suite, mit der sich erweiterte Funktionen von Microsoft-Serverprodukten nutzen lassen. Als Beispiel sei hier das Archivpostfach von Exchange Server genannt, das nur zusammen mit Outlook aus Office Professional Plus genutzt werden kann. Nur mit Volumenlizenzen ist Desktop-Virtualisierung überhaupt erst möglich. Während eine Office OEM-Lizenz nur zu lokalen Installation auf dem lizenzierten Gerät berechtigt, beinhaltet eine Volumenlizenz für Office das Recht, eine unbegrenzte Anzahl von Kopien pro lizenziertem Gerät in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung zu nutzen. Die Nutzung zusätzlicher virtueller Instanzen in Kombination mit dem für Office nur unter Volumenlizenzverträgen bestehenden Downgrade-Recht ermöglicht die Nutzung der aktuellsten Office-Version sowie den gleichzeitigen parallelen Einsatz alter Versionen, wenn dies aufgrund von bestimmter Anwendungen und Tools weiterhin erforderlich ist.
4 Unternehmen haben häufig eine bestimmte Version einer Software als Standard für alle Computer definiert. Werden neue PCs erworben oder zusätzliche Lizenzen benötigt, soll dieser Standard aufrechterhalten werden, auch wenn bereits eine neuere Version der Software auf dem Markt ist. In diesem Fall kommt das Downgrade-Recht zum Tragen, mit dem der Kunde die aktuelle Version erwerben und stattdessen eine frühere Version einsetzen kann. Jede Volumenlizenz für ein On- Premise-Produkt ist mit diesem Downgrade-Recht ausgestattet. Die Lizenzbestimmungen von Einzelhandelspaketen hingegen erlauben in keinem Fall ein Downgrade. OEM-Lizenzen haben nur für bestimmte Produkte und Editionen ein Downgrade-Recht. Der Erwerb eines Windows 8 Pro Upgrade in Open License hat noch weitere Vorteile, denn der Volumenlizenzvertrag beinhaltet auch das Recht auf Re-Imaging. Damit darf der Kunde ein Image von seinen Volumenlizenzmedien anfertigen und die Software auf allen Geräten bereitstellen, die für die identische Edition und Version der Software lizenziert sind, unabhängig davon, ob die Software als Einzelplatzlizenz oder Volumenlizenz erworben wurde. Bei den Office-Suiten gibt es keine identischen Editionen als Einzelplatzlizenz und Volumenlizenz, so dass ein Re-Imaging mit einer Kombination aus Einzelplatzlizenzen und Volumenlizenzen von Office nicht möglich ist. Der Erwerb von Office-Suiten ausschließlich über ein Volumenlizenzprogramm ist aber nicht nur aus Gründen des Re-Imaging sinnvoll. Nur Office Standard beziehungsweise Office Professional Plus berechtigen zur Nutzung von Office über die Windows Server Remote Desktop Services, die vielen noch unter dem früheren Begriff Terminal Services bekannt sind. Auch unter diesem Aspekt sind Volumenlizenzen die richtige Entscheidung für Unternehmenskunden.
5 Unter Open Value erworbene Lizenzen sind automatisch mit Software Assurance ausgestattet, während unter Open License die Option besteht, die Lizenzen auch ohne Software Assurance zu erwerben. Wenn ein Kunde sich für Software Assurance entscheidet, profitiert er von vielen Vorteilen wie zum Beispiel dem Anrecht auf neue Versionen. Wird während der Laufzeit von Software Assurance eine neue Version verfügbar gemacht, wird die Lizenz automatisch auf die neue Version aktualisiert. So ist der Kunde immer für die neue Version des Produkts lizenziert, kann aber über das Downgrade-Recht auch weiterhin eine frühere Version einsetzen. Hat der Kunde jedoch keine Software Assurance, muss er für den Erwerb einer neuen Version der Software eine neue Lizenz erwerben, die in der Regel teurer ist als der automatische Bezug über Software Assurance. In bestimmten Fällen hat der Kunde kraft seiner Software Assurance auch Anspruch auf neue Produkte oder Editionen. Ein Beispiel dafür ist System Center Hatte der Kunde nur ein Produkt wie zum Beispiel System Center Configuration Manager mit Software Assurance ausgestattet, erhielt er nach Erscheinen von System Center 2012 ohne zusätzliche Kosten acht System Center-Produkte inklusive SQL Server-Technologie, zusammengefasst in der neuen Produktsuite System Center 2012 Standard. Eine Software Assurance-Vergünstigung, die bei vielen Unternehmen und deren Mitarbeitern sehr beliebt ist, ist das Home Use Program für Office. Ist ein Mitarbeiter der Hauptnutzer eines mit Software Assurance für Office lizenzierten PCs im Unternehmen, kann er eine Lizenz für Office Professional Plus zur Installation auf seinem Heimcomputer erwerben. Für die Unternehmen sind mit dieser Option keine weiteren Lizenzkosten verbunden, und sie profitieren in der Regel von geringeren Trainingskosten für diese Mitarbeiter. Der Mitarbeiter selbst bezahlt nur eine geringe Gebühr und erhält die aktuelle Version von Office Professional Plus zur privaten und beruflichen Nutzung auf seinem Heim-PC.
6 Open Value hält noch weitere Vergünstigungen bereit. Dazu gehören die verteilten Zahlungen, die die Lizenzkosten ohne Aufschlag auf drei gleiche Jahresraten aufteilen. Das schont die Liquidität und vereinfacht die Budgetplanung. Mithilfe von Step-up-Lizenzen kann man bei Bedarf zu einer höherwertigen Edition migrieren und zahlt dabei nur den Differenzbetrag. Hat ein Kunde zum Beispiel Windows Server Standard mit aktiver Software Assurance lizenziert, sieht sich aber nun mit höheren Virtualisierungsanforderungen konfrontiert, kann er mittels der Step-up- Lizenz auf Windows Server Datacenter wechseln und unbegrenzte Virtualisierungsrechte nutzen. Ohne Software Assurance müsste ein Kunde die Lizenz der höherwertigen Edition neu erwerben.
7 Open Value hat noch mehr zu bieten, um Mitarbeiter produktiver zu machen. Online-Trainings helfen Anwendern, sich rasch in neue Technologien einzuarbeiten, sei es im Bereich Office-Anwendung, Windows Desktop-Betriebssystem oder Server. Trainingsgutscheine wenden sich vor allem an Mitarbeiter der IT-Abteilung. Die Gutscheine werden über das VLSC aktiviert und können bei jedem zertifizierten Microsoft-Schulungspartner für alle Kurse des Microsoft Official Curriculum (MOC) eingelöst werden. Dazu gehören beispielsweise Kurse zur Servermigration oder zur Administration von Netzwerken.
8 Für Open Value stehen zusätzliche Vertragsoptionen mit erweiterten Vorteilen zur Verfügung. Ein Merkmal von Open Value Company-wide ist die unternehmensweite Standardisierung für bestimmte Produkte, wie Office Professional Plus, Windows Enterprise sowie die Core CAL Suite beziehungsweise Enterprise CAL Suite für den Zugriff auf Microsoft-Serverprodukte. Der Kunde muss sich bei dieser Vertragsform für mindestens eines der hier angeführten so genannten Plattformprodukte entscheiden. Entscheidet sich der Kunde für alle drei Plattformprodukte als Unternehmensstandard, erhält er den Plattformnachlass, wodurch sich die Lizenzkosten weiter verringern. Bei Open Value Subscription handelt es sich um ein Abonnementmodell, welches die Option bietet, die Software zu mieten. Das Nutzungsrecht an der Software ist damit auf die Vertragslaufzeit befristet. Als Abonnementmodell bietet Open Value Subscription die Möglichkeit, die Anzahl der Lizenzen jährlich immer an die Anzahl der vorhandenen PCs anzupassen, und dies anders als bei Open Value Companywide auch nach unten. Im Rahmen der Open-Volumenlizenzprogramme ist es nur unter Open Value Subscription möglich, die Zahl der Lizenzen während der Vertragslaufzeit zu reduzieren. Zusätzlich zum bereits erwähnten möglichen Plattform-Nachlass wie in Open Value Company-wide gibt es in Open Value Subscription den so genannten Up-to-Date-Nachlass. Was ist der Up-to-Date Nachlass? Mit diesem Nachlass wir auf die erste Jahresmiete ein zusätzlicher Rabatte gewährt, sofern der Kunde bereits über aktuelle Lizenzen der entsprechenden Produkte erworben beispielsweise als Einzelplatzlizenz oder unter Open License verfügt. Sie sehen: Es lohnt sich, von Einzelplatzlizenzen auf Volumenlizenzprogramme umzusteigen!
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