DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND. Weißkohl frisch vom Feld Vitamine aus der Lommatzscher Pflege Seite 10

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1 DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND Weißkohl frisch vom Feld Vitamine aus der Lommatzscher Pflege Seite 10 Kräftebündelung MGV erweitert 2012 Partnerschaft Seite 7 Startschuss Neue Genossenschaften, neue Geschäftsfelder Seite 24 Dialog Genossenschaftstheoretiker und -praktiker in Delitzsch Seite 32

2 Neustadt, am Rennsteig... Thüringer Wald RENNSTEIGHOtel KAMMWEG S reisen ins beste Urlaub mit den Ambiente Privathotels Winterparadies Anreise bis Ende Februar Tage (3 Nächte) inklusive: 3x Schlemmer - Frühstücksbuffet 3x Abendessen in Form von Themenbuffets 1x Fackelwanderung inklusive Glühweintrinken 1x wohltuendes Kräuterbad freie Nutzung von Schwimmbad und Dampfsauna 3x Ü/Halbpension nur 119,- pro Person im DZ Exklusiv für unsere Leser Exklusiv für unsere Leser Oberlausitz... Zittauer Gebirge Winterliche Schlossromantik Anreise bis Ende Februar Tage (2 Nächte) inklusive: 2x Übernachtung im DZ Neubau 2x reichhaltiges Frühstücksbuffet 2x winterliches Menü/Buffet am Abend 1x Glühwein mit Kaffeegebäck im Wintergarten 1x freier Eintritt im Trixibad Großschönau (3 Std.) Alternativ: 1x Eintritt Burg & Kloster Oybin 1x Wohlfühl-Rückenmassage VL-Nacht inkl. HP 35,- p.p. Superior 2x Ü/Halbpension nur 99,- pro Person im DZ Neubau Lindberg bei Zwiesel... Bayerischer Wald Winter-Familienspaß Anreise Nov. 11 bis Ende Feb Tage (5 Übernachtungen) im DZ all inclusive: reichhaltiges Frühstücks- u. Abendbuffet Lunchpaket f. Ihren Tagesausflug oder Mittagssnack Kaffee, Kakao u. Kuchen am Nachmittag von 10 bis 20 Uhr ausgewählte alkoholfreie Getränk; von 18 bis 20 Uhr Bier v. Fass u. Hauswein 1x Rodelgaudi f. die ganze Familie am Arber 1x Wellnessgutschein über 15,- Musik- und Tanzabend Kostenfreie Nutzung der Wellnessanlage (Schwimmbad vom geschlossen, als Ausgleich erhalten Sie einen 40,- Wellnessgutschein) Unsere Kinderermäßigungen (1 Kind im Elternzimmer): bis einschließlich 11 Jahre 100% ab 12 Jahre bis einschließlich 17 Jahre 50% Familienunterkunft in 2 DZ oder Familienzimmer auf Anfrage SPORTHOTEL 5x Ü/all inclusive 259,- pro Person im DZ Für alle Reisen gilt: Termine buchbar ab sofort und nach Verfügbarkeit! Eigene Hin-/Rückreise. Preise exklusive Kurtaxe. Programmänderungen vorbehalten. Einzelzimmerzuschlag, Kinderermäßigung und Verlängerungsnächte auf Anfrage.Veranstalter: Schloßhotel Althörnitz, Sporthotel Ahornhof, Rennsteighotel Kammweg Buchungsservice: / Bitte angeben: WR1112-APH Mail: info@ambiente-privathotels.de

3 STANDPUNKT Gut funktionierende Rechtsform eg bekannter machen! Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. WIR hat mehrfach darüber berichtet. Das Ziel ist klar, es soll auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften aufmerksam gemacht werden. Denn Genossenschaften prägen in vielen Ländern die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. UNO-Generalsekretär Ban-Ki Moon betonte: Genossenschaften zeigen der Weltgemeinschaft, dass ökonomische Zielsetzungen und soziale Verantwortung erreicht werden können. Kreditgenossenschaften, ländliche und gewerbliche Genossenschaften stabilisieren regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgen für lokale Beschäftigung. Ja, Genossenschaften sind ein Gewinn für alle! Genau das möchten wir 2012 mit einer gemeinsamen Kampagne aller Genossenschaften in Deutschland zeigen. Dabei wollen wir die Wahrnehmung der Genossenschaften als eine moderne Wirtschaftsform verbessern, die Vorteile der Rechtsform, ihre Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft bekannt machen und vor allem die Genossenschaften und Genossenschaftsmitglieder in den Regionen aktivieren, das Internationale Jahr gemeinsam zu begehen. Bundespräsident Christian Wulff stellte in seinem Grußwort zum Internationalen Genossenschaftsjahr heraus: Die Genossenschaft verbindet individuelle Freiheit und Eigeninitiative mit der Kraft der Gemeinschaft. Diese wichtigen Grundwerte bestimmen heute unsere Soziale Marktwirtschaft. Gemeinsam handeln mehr erreichen ist die Devise der Genossenschaften. Die Stärke gemeinschaftlicher Selbsthilfe kann man besonders heute in nicht nur finanzwirtschaftlich stürmischen Zeiten erkennen. Jetzt zahlt es sich aus, dass unternehmerische Entscheidungen nicht unter Renditevorgaben, sondern mit Blick auf die optimale Leistungserstellung für die Mitglieder getroffen werden. Diese Mitgliederorientierung führt zu seriösen und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Es liegt an uns, dieser gut funktionierenden Rechtsform in Deutschland Aufmerksamkeit zu verschaffen. Kolumne Von Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des Vorstandes, DGRV Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. Im Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012 wollen wir die Wahrnehmung der Genossenschaften als moderne Wirtschaftsform verbessern. Die Zahlen der genossenschaftlichen Gruppe sind beeindruckend: 20 Millionen Mitglieder, Unternehmen, mehr als Mitarbeiter. Volksbanken und Raiffeisenbanken, Agrargenossenschaften, Raiffeisen Handelsgenossenschaften, Wohnungsgenossenschaften, gewerbliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften sowie Konsumgenossenschaften sind eine treibende Kraft in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie sorgen mit für die Wertschöpfung in den Regionen. Es ist schon etwas bedauerlich, dass sie dies sehr unauffällig tun. Genossenschaften kommen im Vergleich zu ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung kaum in den Nachrichten vor. Da kann das Genossenschaftsjahr einiges gerade rücken! Allein in den vergangenen drei Jahren sind über 600 Genossenschaften gegründet worden. In der Genossenschaft kommen Bürger, Kommunen oder Unternehmen zusammen, um gemeinsam zur Lösung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen: Erneuerbare Energien, Gesundheitswesen, mittelständische Kooperationen, kommunale Einrichtungen sind hierfür nur einige Bereiche. Was Genossenschaften für die Zukunft unseres Landes beitragen können, ist die vielleicht wichtigste Zielsetzung für die Kommunikation im kommenden Jahr. Auch das ist wichtig: Das deutsche Genossenschaftsmodell von Raiffeisen und Schulze-Delitzsch ist Vorbild für viele Länder auf der ganzen Welt. Bis heute fördert unsere Organisation weltweit genossenschaftliche Selbsthilfeprojekte. Damit sich die Genossenschaften im Genojahr gemeinsam zeigen können, haben wir ein genossenschaftliches Aktionszeichen und ein Motto für das Internationale Jahr entwickelt ( Der Bundespräsident sagte auch: Genossenschaften sind ein Gewinn für alle, weil sie neben der Mitgliederförderung auch Verantwortung für die Menschen in den Regionen übernehmen. Diese Besonderheit haben wir aufgegriffen und zum Motto für das Internationale Jahr erhoben: Ein Gewinn für alle Die Genossenschaften. Das Motto verdeutlicht, dass Genossenschaften nicht nur wirtschaftlich ein voller Erfolg sind, sondern auch die Gesellschaft bereichern. Die Kampagne ist dezentral ausgerichtet, d. h., es werden Veranstaltungsideen und Serviceangebote für die Genossenschaften vor Ort bereitgestellt. Am besten präsentiert man sich mit einer Aktivität mit anderen eg. Die Mitglieder werden gefördert, und auch für die Menschen in den Regionen wird Verantwortung übernommen. Zentrale Grundwerte sind Regionalität, Partizipation, Gemeinschaft, Verantwortung und Vielfalt. Der 7. Juli ist der Internationale Tag der Genossenschaften. An diesem Tag sind Spendenläufe geplant, die von den Genossenschaften veranstaltet werden sollen. Kunden und Mitglieder unterstützen damit ein Projekt in der Region, das zum Motto Ein Gewinn für alle passt. Dahinter steht die Idee, dass Genossenschaften gemeinsam mehr erreichen und dabei auch an andere denken. 12/2011 3

4 INHALT Standpunkt Die Rechtsform eg im Internationalen Jahr der Genossenschaften bekannter machen, fordert DGRV-Vorstandsvorsitzender Dr. Eckhard Ott 3 Aktuell Wohnungsgenossenschaft Pfarrhübel, Chemnitz, betreibt Lebensmittel-Laden / Ein Jahr neues Genossenschaftsmuseum in Delitzsch / Kalenderblatt / Preis für Jenaer TowerByte eg / Ich lese WIR 5 Verbände Berliner Genossenschaftsinstitut bilanziert gute Arbeit / 20 Jahre FPV 6 In puncto Wohnen in Mitteldeutschland gemeinsam ins Jahr Landwirtschaft Echo auf Landestierwettbewerb / Ja zum Kauf der BVVG-Flächen durch Freistaat 8 Mitgliederversammlung der MGV-Agrargenossenschaften: Wie geht es weiter mit der GAP? 9 Nachschub für Tiefkühltruhen aus der Lommatzscher Pflege eg 10 Landwirtschaft / Finanzwirtschaft Reinsdorfer fahren gut mit Biogasanlage / Vor der Bankenlehre in den Kuhstall 12 Finanzwirtschaft 90 Jahre Volksbank Bautzen / Aktive Unternehmerfrauen / Banken-News 13 Gewerbe Schicke Frisuren in einstiger Fleischerei / Mittelstands-News 14 Gewerbe / Handel Versandhandel-Zukunft ist online 15 Handel RHG Leisnig-Oschatz wartet mit höchstem Bilanzgewinn seit Neugründung auf / Neuer Raiffeisenmarkt in Thale 16 Wohnen Wohnungsgenossenschaft Riesa eg sorgt für attraktive Quartiere / WBG-News 17 Wohnungsgenossenschaft Glückauf Süd Dresden eg ist Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb / Zur Sache / Sieger im Ländlichen Raum 2011 gekürt 18 Beilage Visitenkarten Landkreis Meißen Neugründung / Dienstleistung Erfolgreiche Neugründungen seit 2006 / BSH-Neukunden via Internet / Nachrichten 24 Profile Unternehmensreport: Wohnungsgenossenschaft Fortschritt Döbeln eg Kaleidoskop Geno-Mix Jubiläen in Agrargenossenschaften / Zeitgenossen / Volksbank Chemnitz legt 20. Kalenderedition vor / Wussten Sie schon? / Meldungen 31 Forum 18. Delitzscher Gespräch: Novelliertes Genossenschaftsgesetz hat Feuertaufe bestanden Bildung / Recht / Steuern MGV, SLB und ADG mit FUTUR in die Bildungsoffensive 34 Verbund / Partner Verbund / Partner / Termine / Impressum 37 Personalien 38 WIR ist eine Publikation für die rund 900 genossenschaftlichen Unternehmen von: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften Seite 10 Auf 20 Hektar baut die Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege eg Weißkohl an. Seiten Betriebe, Anschriften, Leistungen, Landschaften, Orte Beilage Visitenkarten der Genossenschaften aus dem Landkreis Meißen. Bei Wuhnitz Seite Genossenschafter im Dialog beim 18. Delitzscher Gespräch am 18. November in der Großen Kreisstadt Delitzsch. Titelbilder Elke Hildebrand beim Ernten von Weißkohl auf einem Feld der Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege eg. Moderne Milchproduktion in der Milch-Center Dorfheimat Prausitz eg. In Riesa am Bahnhof stationiert: die Taxigenossenschaft. Charmant eg Radebeul mit neuem Salon in Cossebaude. Modernisierung, Rückbau, Aufwertung: Wohnungsgenossenschaft Riesa eg. Fotos der Seiten Titel / Inhalt: W. Schmidt 4 12/2011

5 AKTUELL Tante Emma vom Pfarrhübel Die Wohnungsbaugenossenschaft Pfarrhübel in Chemnitz hat nach nur dreimonatiger Schließung die einstige EDEKA-Filiale am Pfarrhübel in Eigenregie wiedereröffnet. Ingeborg Beyer kommt täglich in ihren Tante-Emma- Laden zu Andrea Zika (re.) einkaufen. Foto: wolf Das verjüngte und modernisierte Haus Kreuzgasse 10 in Delitzsch feierte sein Einjähriges. Am 22. November 2010 war das Leben und Wirken von Genossenschaftspionier Hermann Schulze-Delitzsch gewidmete Genossenschaftsmuseum nach umfassender Neugestaltung wieder eröffnet worden. Wie Museumsmitarbeiter Dr. Enrico Hochmuth gegenüber WIR betonte, geht es nun verstärkt darum, nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche für die Genossenschaftsidee zu begeistern. Am Beispiel der Biografie des Namensgebers erzählt das Haus ein Stück deutscher Wirtschafts- und Kulturgeschichte und bringt sich als Stätte der kulturellen Begegnung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Eine wichtige Rolle spielt auch die heutige Genossenschaftslandschaft. Ein Ergebnis: Gegenüber dem alten Museum hat die Besucherzahl sich inzwischen verdoppelt. Das Museumsteam nutzt zudem die Möglichkeit des Auftritts in der Öffentlichkeit (u. a. Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr! Ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und ein privat wie beruflich erfolgreiches 2012 wünschen die Vorstände und Verbandsräte des Mitteldeutschen Genossen schaftsverbandes und des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften allen Mitgliedern, Freunden und Partnern. Wikipedia kennt Kreuzgasse 10 Wir sind glücklich, dass wir seit Oktober wieder hier einkaufen können, sagte die 82-jährige Ingeborg Beyer, die seit 1951 Mitglied in der Wohnungsbaugenossenschaft ist. Ansonsten müsste ich täglich bis 1,3 Kilometer zum toom-markt im Altchemnitz-Center laufen und zurück meinen Einkauf 700 Meter bergauf tragen. Wir haben uns bei der,unser Laden Falkenau eg umgesehen und uns dann ebenfalls für die BELA als Lieferanten entschieden, erläuterte Verkäuferin Andrea Zika. Sie ist seit 35 Jahren im Einzelhandel tätig und war schon die letzten 15 Jahre hier aktiv. Mit ihrer Kollegin Sylke Streit stellte sie aus dem Angebot der BELA-Gruppe das Sortiment zusammen. Zu den angebotenen Artikeln gehören Grundnahrungsmittel, Brot und Brötchen natürlich täglich frisch, Obst und Gemüse, Fleisch, Wurst und Fisch, Getränke sowie Tierbedarf. Ein zusätzlicher Service für die meist schon betagte Kundschaft des Chemnitzer Pfarrhübels: Postdienstleistungen. wga Tag des offenen Denkmals, Tag der Vereine) und hat neues Werbematerial, z. B. eine Museumsbroschüre (Abb.), zur Verfügung. Auch im Netz will man präsent sein ( Überhaupt möchte das Haus die Zusammenarbeit mit den Genossenschaften stärken. Viele eg waren bereits zu Gast. Mit der Neuen Eigentlichkeit wurde über einen Kurzfilmabend im Museum gesprochen, Lesungen und kleinere Sonderausstellungen sind geplant. So ist seit Dezember in der kleinen Buchbinderwerkstatt des Hauses unter der Überschrift Kostbarkeiten aus Papier eine Präsentation von mechanisch-räumlichen Kinderbilderbüchern zu sehen. Übrigens: Das Haus Kreuzgasse 10 wird nun auch bei Wikipedia erwähnt und ist mit Hermann Schulze-Delitzsch im sozialen Netzwerk Facebook vertreten. dsc Im Weihnachtsland In der Vorweihnachtszeit zieht es tausende Menschen ins Weihnachtsland Erzgebirge. Sie suchen beim Wandern in reizvoller Winterlandschaft Ruhe und stimmen sich auf das Fest ein. Das macht auch das Kalenderblatt Dezember des MGV-Almanachs deutlich. Zudem locken die farbenfrohen Holzerzeugnisse der Männelmacher aus Seiffen und Umgebung zum Anschauen und Kaufen. Kalenderfotos: W. Schmidt Innovative IT-eG Sie verleiht der Internetbranche innovative Impulse. Die Jenaer IT-Genossenschaft TowerByte eg wurde deshalb im Vormonat vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet. Auf der Jahreskonferenz Bewegungsmelder 2011 erhielt der IT-Cluster verdiente Anerkennung, steht TowerByte mit seinen kreativen und innovativen Ideen doch exemplarisch für die Wirtschafts- und Technologielandschaft in Thüringen. In der Internetbranche zählt die Genossenschaft seit ihrer Gründung 2005 zu den Impulsgebern. Vorstand Andreas Hörcher: Unser Ziel ist es, Branchen zusammen zu bringen und jungen Menschen eine krisensichere Perspektive zu bieten. Ich lese WIR, weil das Genossenschaftsblatt nicht nur interessant und umfassend informiert, sondern regelrecht neugierig macht auf das, was sich in anderen Genossenschaften Mitteldeutschlands tut. Dabei spreche ich nicht nur über Wohnungsgenossenschaften. Denn viele Vorhaben, auch viele Probleme sind gleichgelagert. Kerstin Kluge, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft Riesa eg 12/2011 5

6 VERBÄNDE Berliner Genossenschaftsinstitut: gute Bilanz, spannende Vorhaben Alljährlich findet am Buß- und Bettag die Mitgliederversammlung der Fördergesellschaft des Institutes für Genossenschaftswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Die Berichterstattung in diesem Jahr wurde durch Hinweise auf zwei bedeutende Konferenzen eingerahmt. Die erste spielte im Jahr 2010 und damit auch im Bericht über die Arbeit im Jahr 2010 sowie 2011 eine Rolle, wurden doch hier die wesentlichen Projekte der Institutsmitarbeiter und die maßgebliche Unterstützung durch die Fördergesellschaft benannt. Es handelte sich um die stark beachtete Tagung 20 Jahre Agrargenossenschaften. ( WIR berichtete in seiner Ausgabe 11/2010 ausführlich, siehe Abb., u. a. mit einem WIR-Spezial.) Rückblick auf die Gemeinsame Tagung des DRV mit dem Institut für Gesellschaftswissenschaften 20 Jahre Agrargenossenschaften am 19. Oktober 2010 in Berlin. Fotos: WIR -Archiv Zur erfolgreichen Bilanz zählen desweiteren solche Schlaglichter : 51 Studierende nehmen am Lehrmodul Kooperation und Genossenschaftswesen teil, derzeit qualifizieren sich neun Doktoranden, und Studenten des Fachgebietes gewannen mit ihren Masterarbeiten zu genossenschaftlichen Themen internationale Preise. Den Hans-H.-Ruthenberg-Award erhielt beispielsweise Julia Secuondinni, den University Meets Microfinance-Avard R. Saikumar. Jens Rommel wurde mit dem Albrecht- Daniel-Thaer-Förderpreis für den besten Masterabschluss des Jahrgangs 2010 an der Fakultät ausgezeichnet. Das Institut übernahm nicht nur den Vorsitz in der Arbeitsgemeinschaft Genossenschaftswissenschaftlicher Institute sondern auch Workshops zur Zukunft der Genossenschaftswissenschaften und beteiligte Der Internetauftritt des Geno-Instituts an der Humboldt-Uni zu Berlin. sich engagiert am Aufbau des Konsortiums zum EU-Tender Genossenschaften sowie bei der Weiterbildung von Vorständen und Aufsichtsräten von eg. Die Professur von Dr. Markus Hanisch wurde mit sehr gut evaluiert. Die Juniorprofessur soll in eine Stiftungsprofessur umgewandelt werden, so Berger, damit die ausgesprochen erfolgreiche Entwicklung weitergeführt werden kann. Beim Blick nach vorn ist die Berliner Tagung vom März 2012 zu nennen, für die die UNO als Co-Partner gewonnen werden konnte. Für Vorträge liegen bereits 130 Bewerbungen vor. Darüber berichtete Prof. Dr. Hanisch jüngst in einem interessanten Interview (siehe WIR 11/2011). wga 20 Jahre FPV heute: Dezember 1991 Im Februar 1991 wurde der Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaften in Mitteldeutschland e. V. (FPV) gegründet. WIR informiert in einer Artikelfolge über das Werden und Wirken des FPV. Lesen Sie den abschließenden Beitrag der Vorstandsvorsitzenden Dr. Cornelia Wustmann, Halle (Saale). Am 10. Dezember 1991 trafen sich Vorstands- und Beiratsmitglieder des FPV mit Vertretern des Thüringer Prüfungsverbandes der Agrar- und Erzeugergenossenschaften Erfurt (TPV) zum Abschluss einer Vereinbarung über die künftige Zusammenarbeit. Ziele der Kooperation zwischen den beiden Verbänden waren die Nutzung von Effektivitätsvorteilen und ein erweitertes Leistungsangebot für die Mitgliedsgenossenschaften. Vereinbart wurden unter anderem gemeinsame Qualifizierungsmaßnahmen, Erfahrungsaustausche und die gegenseitige Bereitstellung von Know-how. Der FPV sicherte dem TPV Unterstützung beim Aufbau eigener Prüfungskapazitäten und die Einarbeitung von Prüfern durch FPV-Mitarbeiter zu. Im gleichen Monat fand ein Gespräch von Vertretern des FPV mit dem Generalsekretär des Comité Européen des Coopératives de Production et de Travail (CECOP) statt, in dessen Ergebnis der FPV den Antrag auf Mitgliedschaft stellte. CECOP ist ein Zusammenschluss von Erzeuger- und Arbeitnehmergenossenschaften in Europa, der sich die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung seiner Mitglieder, die Schaffung von Partnerschaften und Netzwerken sowie den Informations- und Erfahrungsaustausch zur Aufgabe gemacht hat. Der FPV gehörte dem CECOP bis 1995 an. Zum 31. Dezember 1991 hatte der FPV 338 Mitglieder, die überwiegend in Sachsen-Anhalt ansässig waren. Die Zahl der Brandenburger Mitglieder war bis zum Jahresende auf 22 angewachsen. Der Verband beschäftigte 41 Mitarbeiter, die in fünf regionalen Geschäftsstellen in zwei Bundesländern, einer Zweigniederlassung in Magdeburg und der Hauptgeschäftsstelle Halle tätig waren. Mit der termingerechten Prüfung der DM- Eröffnungsbilanzen und der umfangreichen fachlichen Beratung und Betreuung der LPG im Umstrukturierungs- und Umwandlungsprozess hat der FPV seinen Beitrag zur Vermeidung der vorhergesagten massenhaften Auflösung von LPG geleistet und sich als eigenständiger genossenschaftlicher Prüfungsverband etabliert. 6 12/2011

7 VERBÄNDE Start ins Genossenschaftsjahr Wohnungsverbände wollen kooperieren Nur noch wenige Tage trennen uns von 2012, dem von der UNO ausgerufenen Internationalen Jahr der Genossenschaften (siehe auch Seite 3). Viele Genossenschaften wie auch ihre Verbände bereiten Veranstaltungen für die Regionen vor. netzwerk Wohnen ist die Zeitschrift der Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Alle Genossenschaften und deren Mitglieder sind aufgerufen, das Jahr 2012 für die weitere Umsetzung der Idee der Genossenschaften und der genossenschaftlichen Wirklichkeit zu nutzen, sagte MGV-Verbandspräsident Dietmar Berger. Ich bin mir mit den Vorständen der drei mitteldeutschen genossenschaftlichen Wohnungsverbände und dem Vorstand des Fachprüfungsverbandes Halle einig, dass die Genossenschaften auf der regionalen und wir auf der Landesebene kooperieren sollten. Ziel sei, dass noch mehr Bürger Vielfalt und Breite der genossenschaftlichen Unternehmen und der durch sie bereitgestellten Dienstleistungen erkennen und erleben. Vielfältige Veranstaltungen Rudolstadt mit der Heidecksburg ist eine der zahlreichen Stadtschönheiten in Thüringen. Für angenehmes Wohnen und Leben in Thüringen sorgen auch die Wohnungsgenossenschaften. Mit den drei mitteldeutschen Wohnungsverbänden will der MGV ab 2012 noch enger zusammenarbeiten. Foto: WIR -Archiv Dieser Aufgabe widmen sich auch Veranstaltungen auf nationaler Ebene. So findet am 24. Januar die zentrale Auftaktveranstaltung des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes mit dem Gesamtverband der deutschen Wohnungsunternehmen statt. Als Ehrengast wird u. a. der Wirtschaftsminister der Bundesregierung erwartet. Im März führt an der Humboldt-Universität zu Berlin das Institut für Genossenschaftswesen eine wissenschaftliche Tagung zu Kooperationsfragen durch. Am 25. April wird bei der zentralen Veranstaltung der genossenschaftlichen Bundesverbände unter Federführung des BVR Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gast sein. Im September steht die internationale genossenschaftswissenschaftliche Tagung in Wien auf dem Programm. Dazwischen gibt es Konferenzen und Aktionen von Regionalverbänden bzw. den Genossenschaften. Viel geplant ist in den zwei Wochen vor dem 7. Juli. Der 7. Juli ist der Internationale Tag der Genossenschaften, der Hauptaktionstag. Am 23. Mai tagt in Leipzig der Mitteldeutsche Genossenschaftskongress von MGV und FPV mit den drei wohnungswirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden VSWG, VTW und VDWG. Auf der regionalen Arbeitsebene sind bereits Vorhaben von Genossenschaftsgruppen in Leipzig und Grimma bekannt. WIR wird darüber berichten. wga Anzeige Anzeige Münchner Hyp 122x120 12/2011 7

8 LANDWIRTSCHAFT Landestierwettbewerb braucht Öffentlichkeit Echo in Publikationen Sowohl die Masterrind GmbH in Meißen als auch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden berichten in ihren Publikationen über den Landeswettbewerb Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung 2011/12 in Sachsen. Im Fokus steht bis zum 29. Februar 2012 artgerechte Rinderhaltung. Der Landeswettbewerb Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung wird in der Wettbewerbsperiode 2011/2012 für die Rinder differenziert für Milchkühe, Kälber/Jungrinder und Fleischrinder durchgeführt, heißt es in den von MGV-Agrarberater Dr. Gerald Thalheim geschriebenen Beiträgen. Erneut sei nach einem Ausschreibungsverfahren der Mitteldeutschen Genossenschaftsverband (MGV) mit der Organisation des Wettbewerbs beauftragt worden. Auch an der Zielstellung hat sich nichts geändert. Mit dem Wettbewerb wird die Absicht verfolgt: den aktiven Tier- und Umweltschutz durch Landwirte am Beispiel besonders tiergerechter und umweltverträglicher Lösungen bei der Haltung von Rindern darzustellen, die Anstrengungen zur Verbesserung der tier- und umweltgerechten Haltung von Rindern zu würdigen und die Öffentlichkeit über den in Sachsen erreichten Stand bei der tiergerechten und umweltverträglichen Haltung von Rindern zu informieren. Die Tierhaltung hätte ein Imageproblem, so der Autor. Das resultiere aus tatsächlichen oder vermeintlichen Skandalen und der Tatsache, dass Lebensmittel sehr preiswert angeboten werden. Dass die Landwirte trotz häufig niedrigster Erzeugerpreise trotzdem für beste Qualitäten sorgen und fürsorglich mit den Tieren umgehen, wollen viele nicht zur Kenntnis Um tiergerechte und umweltverträgliche Haltung von Rindern geht s beim sächsischen Landestierwettbewerb 2011/2012. Foto: WIR -Archiv nehmen, auch, weil es nicht in das von den Medien so gern gezeichnete Schwarz-Weiß- Bild passt. Anfragen zum Wettbewerb richten Sie an den MGV in: Chemnitz, Helbersdorfer Straße 46 48, oder telefonisch an Frank Illing (0371) , -171 bzw. (0172) (Dr. Gerald Thalheim) bag-mgv@mgv-info.de, Internet: MGV-Präsident Berger für Kauf der BVVG-Flächen durch Freistaat Der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband befürwortet den Antrag, dass der Freistaat Sachsen die BVVG-Flächen vom Bund erwirbt und sie zu ortsüblichen Bedingungen vor allem an die Betriebe verpachtet, die die Flächen bisher bewirtschaftet haben, sagte MGV-Präsident Dietmar Berger bei einer Anhörung im Landwirtschaftsausschuss des Sächsischen Landtages am 11. November. Die Übernahme der Flächen durch den Freistaat wäre deshalb so sinnvoll, weil die bisherigen Pächter für die Nutzung der Flächen in den letzten Jahren Investitionen getätigt und dafür auch Beschäftigte angestellt haben, begründete Dietmar Berger seine Haltung. Auf politischen Druck von allen Seiten seien auch BVVG-Flächen verpachtet worden, erst einjährig, dann mehrjährig seien unter der Rot-Grünen Bundesregierung die Pachtzeiten auch 18 Jahre verlängert worden. Zudem müsse man berücksichtigen, dass nach dem Jahr 2000 in der Privatisierungspolitik strukturpolitische Überlegungen in Bezug auf ostdeutsche Landwirtschaftsbetriebe an Gewicht verloren und stattdessen fiskalische an Bedeutung gewonnen haben. Das hieß in der Praxis, die Preise für BVVG-Flächen sind ständig gestiegen und dies in den letzten Jahren regelrecht rasant. Eine Ausnahme hätten lediglich Flächen beim sogenannten begünstigten Erwerb gebildet. Hierbei kamen für eine begrenzte Fläche auch Agrargenossenschaften und andere Landwirtschaftsbetriebe in den Genuss der gleichen Regelungen wie die Alteigentümer. MGV: Bodenkauf durch den Freistaat würde sich lohnen. Foto: WIR -Archiv Die BVVG hatte trotz anders lautender Ankündigungen noch immer das Ausschreibungsverfahren angewendet, wodurch die Preise weiter stiegen, und den Schwerpunkt von der Verpachtung auf den Verkauf verlagert. Das überforderte die finanziellen Möglichkeiten der hiesigen Landwirtschaftsbetriebe. In Sachsen wurden 2010 bei Bodenverkäufen von der BVVG durchschnittlich Euro je Hektar verlangt. Bei Verkäufen aus Privathand an Landwirtschaftsbetriebe waren es im gleichen Zeitraum lediglich Euro je Hektar. Berger: Der Freistaat muss zwar für den Bodenkauf vom Bund Geld in die Hand nehmen, aber aus den Pachteinnahmen können die Zinsen bezahlt werden, wenn der Bodenverkauf durch den Bund zu einem einigermaßen fairen Preis erfolgt. Zudem garantiere diese Regelung, dass die jetzigen Bodenpächter weiter Landwirtschaft zu bezahlbaren Bedingungen betreiben können. Sachsen bleibt zudem Eigentümer des Bodens, und auch die Wertsteigerung bleibt beim Freistaat. Der MGV- Präsident resümierte: Der Bodenkauf durch das Land Sachsen würde sich lohnen. 8 12/2011

9 LANDWIRTSCHAFT EU-Vorschläge liegen vor, aber die alten Unsicherheiten sind geblieben Die Teilnehmer der diesjährigen Mitgliederversammlung Agrargenossenschaften des MGV bewegte vor allem eine Frage: Wie geht es weiter? Und zwar wie weiter mit der gemeinsamen Agrarpolitik und wie weiter auf den Märkten? Gleich zu Beginn seines Vortrages zur Mitgliederversammlung der Agrargenossenschaften am 3. November in Leipzig nannte Gastreferent Dietrich Holler die entscheidende Zahl: sieben Milliarden. Sieben Milliarden Menschen leben auf unserer Erde. Die Weltbevölkerung lässt sich nur ernähren, wenn moderne Produktionsmethoden und Technologien zum Einsatz kommen. Deshalb plädierte der langjährige Chefredakteur der Agrarzeitung für mehr Forschung im Agrarbereich und warb für die Anwendung der Biotechnologie auch in Europa. Wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen, dürfen wir uns in Europa nicht von diesen Entwicklungen abkoppeln. Mit Zitaten wie knappe Ware geht nie aus gelang es Dietrich Holler, in seiner lockeren, unterhaltsamen, aber immer prägnanten Art einen Überblick über die Märkte und die politischen Rahmenbedingungen zu geben. Ressentiments ernst nehmen Vor allem für die Marktentwicklung prognostizierte der Agrarjournalist angesichts des weltweiten Nachfragewachstums eine positive Perspektive. Zum Beispiel kann in Europa nur 50 Prozent der Nachfrage nach pflanzlichen Ölen aus eigener Produktion gedeckt werden. Wenn es uns gelungen ist, erfolgreich Schweinefleisch aus einem Hochlohnland wie Deutschland in ein Niedriglohnland wie Russland zu exportieren, können wir so viel nicht falsch gemacht haben. Bezüglich der Perspektiven der Tierhaltung in Deutschland traf er allerdings wenig optimistische Aussagen. Die Landwirtschaft steht in der Kritik wegen der Tierhaltung und der modernen Produktionsmethoden. Der Fortschritt, der uns den heutigen Wohlstand ermöglicht und im übrigen zu einer artgerechteren Tierhaltung und zu umweltschonenderen Produktionsmethoden als noch vor Jahren geführt hat, steht nicht mehr hoch im Kurs. In den Dörfern regt sich Widerstand gegen den Neubau großer Ställe. Auch wenn der von Protest-Nomaden wie es Dietrich Holler formulierte, angeführt wird, sollten die Bauern den Ressentiments in der Gesellschaft ernst nehmen. Sie müssen mehr für Beate Vorein von der Landgut Weimar eg und ihre Kälbchen. Fleischermeister Wolfgang Johne, GF der Sohlander Direktvermarktungs-GmbH, sorgt für (geschmacklich) gelungene Partys. Fotos: WIR -Archiv eine moderne Tierhaltung werben so die Empfehlung des Agrarjournalisten. Mehr Lobbyarbeit ist nicht nur im Hinblick auf die Akzeptanz einer modernen Tierhaltung, sondern auch bezüglich der agrarpolitischen Rahmenbedingungen notwendig. Darauf ging MGV-Verbandspräsident Dietmar Berger in seiner Eröffnungsrede ein. Seit einigen Wochen liegen zwar die Vorschläge von EU-Kommissar Dacian Ciolos vor, die Unsicherheiten aber sind geblieben. Im Namen der Agrargenossenschaften bekräftigte Berger die Ablehnung der Kappung der Direktzahlungen für die größeren Landwirtschaftsbetriebe, auch wenn der Vorschlag des Kommissars, die Lohnsumme mit einer möglichen Kürzung zu verrechnen, kaum Belastungen für die Agrargenossenschaften bringen dürfte. Berger hält diesen Vorschlag allerdings für eine Mogelpackung im Sinne einer Beruhigungspille. In der Nacht der langen Messer könne sie dann gegen ein paar Prozent weniger Greening getauscht werden. Der Verbandspräsident kündigte an: Wir werden gemeinsam mit den Bauernverbänden und dem DRV gegen die Einführung der Kappung kämpfen, denn aus der formalen Benachteiligung kann ganz schnell eine tatsächliche werden. Die Einführung der Obergrenze war offensichtlich ein Zugeständnis der EU-Kommission an die Wortführer der so genannten Zivilgesellschaft. Diese werden sich nicht damit zufrieden geben, dass die Einführung der Obergrenzen zwar im Text steht, aber in der Praxis wirkungslos bleibt. Deshalb sollte keiner sicher sein, dass alles gut geht. gth Ein Septembertag in der Agrargenossenschaft Klitten eg. Traktor auf Traktor mit gehäckseltem Mais rollt von den Feldern das Silieren steht an. 12/2011 9

10 LANDWIRTSCHAFT Gefragter Handelspartner aus der Lommatzscher Pflege Das Schneiden des Kohls ist keine leichte Arbeit. Sie hat sich nach der fruchtbaren sächsischen Kulturlandschaft Lommatzscher Pflege benannt, in der sie beheimatet ist und deren Böden sie bewirtschaftet: die Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege eg mit Sitz in Barmenitz, einem Ortsteil von Lommatzsch. Die Genossenschaft ist ein gefragter Handelspartner. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Grübler schaut auf der Flur am Barmenitzer Berg bei seiner Frauenbrigade vorbei, die hier auf einem 20-Hektar-Schlag Weißkohl erntet. Die Frauen sind als Saisonkräfte des Agrarunternehmens Lommatzscher Pflege eingesetzt. Im März/April pflanzen sie Kohl oder hacken Bohnen, jetzt, Anfang November, schneiden sie Weißkohl, sagt Grübler ha LF bewirtschaftet die Genossenschaft, vornehmlich Weizen, Wintergerste, Mais und Raps. Das wirtschaftliche Hauptstandbein des Unternehmens ist Getreide, es hat ca. 45 Prozent Anteil am Jahresumsatz, der sich 2010/2011 auf insgesamt neun Millionen Euro bezifferte. Aber die Agrargenossenschaft ist seit Jahr und Tag für die Verarbeitungsbetriebe der Region eben auch ein gefragter Produzent von Gemüse. So wachsen u. a. auf ca. 300 ha Erbsen als Hauptfrucht, auf 100 ha Bohnen, auf 150 ha Spinat sowie auf 20 ha Weiß- und auf zwei ha Rotkohl. Die veredelten Vitaminspender aus der Lommatzscher Pflege sind Renner in den Tiefkühltruhen der Kaufhallen, und jeder, der gern kocht, weiß deren Wert zu schätzen. Die Agrargenossenschaft liefert Erbsen & Co sofort nach der Ernte an den Vertragspartner Frosta AG mit ihrer Zweigniederlassung Elbtal Tiefkühlkost in Lommatzsch. We- gen der erforderlichen Frische und Qualität hält das Agrarunternehmen die Lieferfristen exakt ein. Das Gemüse ist eine recht lukrative Marktnische. Allerdings schwanken die Erzeugerpreise stark. Das betrifft vor allem das Frischgut, dass derzeit gerade gut bezahlt wird. Auf einem viel tieferen Preisniveau bewegen sich die Bereiche Konserve und Frostware. Es ist wie mit den meisten Erzeugerpreisen, meint Grübler, im Ehrenamt MGV-Verbandsratsvorsitzender, wir Bauern müssen mit den Hochs und Tiefs zurechtkommen. Exakte Zukunftsplanung kann keiner darauf aufbauen. Dennoch muss der Betrieb nach vorn schauen. Er wird Milchproduzent bleiben, doch das heißt modernisieren. Konkret: Neubau eines er Kuhstalles. Die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten dazu stehen derzeit im Mittelpunkt des Tagesgeschäfts des Vorstandes. Die Genossenschaft hat 850 Milchkühe in ihren Ställen stehen, die auf eine durchschnittliche Milchleistung von kg pro Kuh und Jahr kommen. Wir erhalten momentan für das Kilogramm 34 Cent. Das geht! Aber was das für einen Kampf gekostet hat, vor allem mit der Politik, das wird kein Milchbauer vergessen! Gut, dass es da solche Partner wie den MGV, die Bauernverbände und andere Gleichgesinnte gibt, die sich für die Landwirte und das Gedeihen des ländlichen Raumes einsetzen, stellt der Vorsitzende fest. Wolfgang Grübler gehörte der Delegation mitteldeutscher Agrargenossenschafter an, die am 27. September in Straßburg mit einflussreichen Abgeordneten des Europaparlaments in den Dialog traten. Es ist so, dass wir die direkt Betroffenen der Reformvorschläge der EU sind: Die Direktzahlungen an die Landwirtschaft für Agrargenossenschaften und andere Großbetriebe sollen gekürzt werden. Ein kaum hinnehmbares Vorhaben. Nicht nur, dass es eine glasklare Benachteiligung für uns ist, nein, es macht auch deutlich, wie dick die Bretter sind, die in Straßburg gebohrt werden und wie gering die Kenntnis über unsere Agrarstrukturen immer noch ist. Da ist noch viel zu tun. D. Schall Weißkohlernte in der Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege eg Anfang November. Trotz der modernen und teuren Spezialmaschinen für die Gemüseernte wird wie hier auch noch auf altbewährte Technik gesetzt. Foto: W. Schmidt 10 12/2011

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12 LANDWIRTSCHAFT / FINANZWIRTSCHAFT Gepumpt, nicht gerührt Reinsdorfer setzen auf Biogas und fahren gut dabei Vor einem Jahr nahm die Reinsdorfer Agrargenossenschaft eg ihre Biogasanlage in Betrieb. WIR sprach über erreichte Effekte mit dem Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Thiele. Herr Thiele, hat Ihre Agrargenossenschaft eg den Bau der Biogasanlage aus heutiger Sicht zu bereuen? Im Gegenteil, und das ist auch die Meinung unserer 20 Mitglieder. Die Anlage mit ihrer elektrischen Leistung von 549 KW und einer thermischen Leistung von 650 KW hat uns zwar ca. 2,5 Millionen Euro gekostet (davon waren 15 Prozent Fördergelder), doch die erreichten Synergieeffekte sprechen für sich und unsere damalige Entscheidung zum Bau. Nennen Sie bitte einige Effekte! Durch die Ecogas-Technologie dieses Prototyps besteht die Möglichkeit, viele in unserem Betrieb anfallenden Substrate pflanzlicher und tierischer Grundlage mit einem relativ geringen Eigenenergiebedarf um die fünf Prozent zu vergären. Es ist ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und für den Umweltschutz. Die Substrate werden das klingt jetzt ein bisschen wie bei James Bond gepumpt und nicht gerührt. Die Verweildauer beträgt 120 bis 160 Tage, und wir arbeiten mit Gärresttrocknung, um die Wärmeausnutzung zu gewährleisten. Die Anlage wird hauptsächlich mit Stallmist, Grassilage, Maissilage, Abgangsfutter und Gülle befüllt. Allein an Stallmist fallen Die Biogasanlage der Reinsdorfer Agrargenossenschaft mit imposanten Daten: erdverbautes Foliebecken, 2 x 40 Meter Durchmesser, bis zu zehn Meter tief. Foto: eg jedes Jahr rund Tonnen an, der landete früher direkt auf dem Feld. Was bringt die Anlage der Genossenschaft finanziell? Seit einem Vierteljahr läuft die Biogasanlage mit einer Auslastung von 94 bis 96 Prozent. Der produzierte Strom wird ins Netz der Envia eingespeist. Damit generieren wir monatlich ca Euro ohne Gülle- und Wärmenutzungsboni. Auf welche wirtschaftlichen Standbeine, außer Biogas, setzt Ihr Agrarbetrieb? Wir stellen uns mit unsere 28 Mitarbeitern und unserem Lehrling den komplizierten Marktbedingungen in den Bereichen Pflanzenbau, Tierproduktion und Saatgutproduktion. Zudem betreiben wir eine Photovoltaikanlage (48KW). Welcher Umsatz steht am Jahresende im Unternehmen zu Buche? Rund drei Millionen Euro. Das ist für uns ein solides Ergebnis, wenngleich die steigenden Kosten uns tüchtig zu schaffen machen und den Gewinn weiter schmälern. Auch deshalb sind Standbeine wie die Biogasanlage wichtig. Gespräch: D. Schall Vor der Ausbildung zur Bankkauffrau ging es ran an die Kuh Die BA Studenten und Auszubildenden der Volksbank Pirna eg waren nicht wenig überrascht, als sie im September die Nachricht bekamen, dass die ersten Wochen ihrer Ausbildung bei der Bank und an der Berufsakademie Dresden in Agrargenossenschaften stattfinden. Landwirte sind ein wichtiger Kundenstamm. Wir sind in der Sächsischen Schweiz zu Hause. Dazu gehört eine Landwirtschaft, die Arbeitsplätze schafft, zur Landschaftspflege in tourismusstarken Gegenden beiträgt und nicht zuletzt die Wirtschaftskraft der Region mitbestimmt. Daher ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter respektvoll mit unseren Agrarkunden umgehen und die Besonderheiten und Bedürfnisse dieses Kundensegments kennen, betonte Vorstandsvorsitzender Hauke Haensel. Der Arbeitsplan der angehenden Banker umfasste alle Arbeiten, die in einer Genossenschaft anfallen. Unter den Eleven befand sich auch Janine Siebert. Die 18-Jährige war im Oktober überwiegend in der Milchviehanlage der Agrar-Produktivgenossenschaft Pirna Cotta eg eingesetzt. Zweimal täglich waren 250 Kühe zu melken. Ich hätte nie gedacht, dass ich einer Kuh einmal so nah kommen würde, sagt sie. Sogar die Geburt eines Kälbchens erlebte sie mit. Alles in allem: Janine Siebert und die anderen Neu-Banker hielten sich tapfer und lernten bei diesem außergewöhnlichen Einsatz, wie schwer die Arbeit in der Landwirtschaft ist. Ich war sehr gespannt auf das Praktikum und hatte mehr Freude daran, als erwartet, resümierte sie. Ran an die Kuh hieß es im Oktober für Janine Siebert. Zweimal am Tag waren 250 Kühe zu melken. Foto: VB 12 12/2011

13 FINANZWIRTSCHAFT Als Buchbinderobermeister Klahre zur Selbsthilfe aufrief 90 Jahre Volksbank Bautzen Jubiläum Mit der Enthüllung einer Gedenktafel für die Gründerväter der vor 90 Jahren ins Leben gerufenen Gewerbebank Bautzen, der heutigen Volksbank Bautzen eg, wurde der langen Geschichte der Kreditgenossenschaft gedacht, die seitdem fest in der Region verwurzelt ist. Am Haus Vor dem Schülertor 21 in Bautzen, einem altehrwürdigen Gebäude, weihte der Vorstand der Volksbank Bautzen eg eine Gedenktafel ein. An jenem 14. Dezember 2011 erinnerten die Genossenschaftsbanker an die 1921 gegründete Gewerbebank Bautzen, die hier ihren ersten Geschäftssitz hatte. Die Gewerbebank gilt als Vorläufer der heutigen Kreditgenossenschaft. Die Geschichte des traditionsreichen Geldinstituts ist eng verbunden mit dem Buchbinderobermeister Oskar Klahre. Unter seiner Federführung entstand die Bank als Hilfe zur Selbsthilfe. Am 15. August 1921 begrüßte die Gewerbebank ihre ersten Kunden In 22 Vertriebsstellen dienstbereit Seitdem ist viel Wasser die Spree hinuntergeflossen. Das Bankhaus erlebte eine wechselvolle Geschichte hin zu einer stabilen, bodenständigen Kreditgenossenschaft mit einer Bilanzsumme von heute 751 Millionen Euro. Die Volksbank gehört Teilhabern. Dienstbereit für Privat- und Firmenkunden sind die Mitarbeiter der 22 Vertriebsstellen. Zudem gibt s acht SB-Stellen. Die Bank verweist überdies auf bemerkenswerte rund 95 Millionen Euro Kreditzusagen, inklusive Verbundunternehmen. dsc Auch mit interessanten Publikationen machte die Volksbank Bautzen auf ihr Jubiläum aufmerksam. Quelle: VB Unternehmerfrauen zeigen, was sie können Sie sind engagiert, selbstbewusst und stehen in allen Lebenslagen ihren Mann. Unternehmerfrauen im Handwerk, also die in Familienbetrieben mitarbeitenden Frauen, praktizieren längst, worüber die Politik seit Jahren debattiert: die Realisierung des Kinderwunsches ohne Verzicht auf eine berufliche Laufbahn. Sie sind ein Netzwerk von selbstständigen Unternehmerinnen, Ehefrauen, Partnerinnen und Töchtern, die in den Unternehmen häufig für den betriebswirtschaftlichen Bereich ver- Petra Lorenz (li.), Birgit Türschmann. Foto: VB antwortlich sind. Sie verbinden ähnliche Erfahrungen und Lebensumstände. Über 30 Frauen haben sich allein im Raum Meerane und Glauchau zusammengeschlossen, um sich über ihre Ideen, Erfahrungen und Projekte auszutauschen und voneinander zu profitieren. Dieses Engagement wurde anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Netzwerkes gefeiert. Vor diesem Hintergrund lud die Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau eg die weiblichen Mitglieder der Unternehmerfrauen am 10. November in ihre Geschäftsstelle nach Meerane ein, um neben kulinarischen Leckerbissen auch einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlage zu bieten. Der Abend war eine gelungene Reise durch die Welt der Weine sowie der entsprechenden Anlageprodukte und ein würdiger Rahmen für das Jubiläum. Kontakt: Petra Lorenz, Ruf ( ) 28 91, info@taxilorenz.de Banken-News Banken-News. Mit der Region verbunden Die Volksbank Mittweida eg ist seit 88 Jahren ein kompetenter und verlässlicher Partner in der Region. 88 Jahre kein Jubiläum im herkömmlichen Sinn, aber recht öffentlichkeitswirksam und allemal ein guter Grund für die Bank, gemeinsam mit den Kunden anzustoßen und sich für die langjährige Treue zu bedanken: Am 14. November waren alle Kunden in die zehn Anstoßen auf ein ganz besonderes Jubiläum. Foto: VB Geschäftsstellen zum Feiern eingeladen. Die Nähe zu den Kunden, persönliche Beratung, genossenschaftliches Leistungsversprechen und die Verbundenheit mit der Region ist es, was die Volksbank Mittweida als genossenschaftliches Institut damals wie heute auszeichnet. Elektronische Unterschrift Im Geschäftsalltag einer Bank werden täglich sehr viele Kundenunterschriften entgegengenommen. Deshalb entschied sich die Volksbank Leipzig eg für den Einsatz sogenannter Pen-Pads oder Signaturpads. Durch das Unterschreiben auf einem Pen- Pad lässt sich die eigene Unterschrift digital in elektronische Dokumente einbinden, die Unterschrift bietet elektronisch zusätzlich deutliche Sicherheitsmerkmale. Während des Unterzeichnens auf dem Pen-Pad werden vielfältige biometrische Eigenschaften gespeichert, darunter Zeitverlauf, Beschleunigung und Rhythmus. Eine nachträgliche Manipulation ist ausgeschlossen. en. So ist eine sichere Identifizierung des Unterschrei-benden ge- währleistet. Bei der Volksbank k Leipzig werden jetzt rund 95 Prozent der täglich anfallenden Dokumente rechtskonform und sicher elektronisch unterzeichnet. Volksbank setzt auf Qualifikation Bei einer Feierstunde im Vormonat sprachen Leonhard Zintl und Michael Schlagenhaufer, Vorstände der Volksbank Mittweida eg, zwei BA-Studentinnen frei. Sie gratulierten den Absolventinnen zum erfolgreichen Abschluss des Studiums an der Berufsakademie Glauchau. Gedankt wurde den Ausbildern und Paten für ihre Unterstützung, die sich in sehr guten Ergebnissen bei den Abschlussprüfungen vor der Berufsakademie widerspiegelt. Die jungen Banker sind seit ihrem Abschluss in der Hauptgeschäftsstelle Mittweida in den Bereichen Marktfolge passiv und in der Kreditsachbearbeitung für die gewerbliche Immobilienfinanzierung tätig. Zehn Bankmitarbeiter, die eine Weiterbildung absolvierten, erhielten ebenfalls Glückwünsche. 12/

14 GEWERBE Wie aus einer alten Fleischerei ein Top-Friseursalon wurde Ton in Ton komponiert, dabei großzügig und funktional eingerichtet, bietet der neue, schicke Salon in Cossebaude der charmant eg der Friseure und Kosmetiker aus Radebeul beste Bedingungen für Kunden und Mitarbeiter. Sie verstehen nicht nur etwas von Frisuren für Damen, Herren und Kinder sondern auch von Farben und Formen und davon, wie man es bewerkstelligt, einen neuen Salon auch zum optischen Schmuckstück zu machen. Die Rede ist von der charmant eg der Friseure und Kosmetiker in Radebeul. Vor wenigen Wochen öffnete der jüngste der 19 Salons des Unternehmens in der Dresdner Straße 1 in Cossebaude seine Tür. Wer eintritt, schaut sich erst einmal angenehm überrascht um. Hier regiert der Geschmack! Und das bezieht sich nicht nur auf die Frisuren. Grün und Weiß dominieren, die Tischchen der Sitzgruppe (schwarze Ledersessel!) harmonieren mit ihren Mint-Tönen (die Einrichtungsfirma spricht vom Dekor cosmic-vert ) dazu aufs Angenehmste. Die dunklen Bodenfliesen verleihen dem hellen Raum einen Hauch Eleganz, wozu auch weitere Einrichtungsgegenstände beitragen. Auch wir haben eben ein bissel Geschmack, sagen die Damen vom Salon. Die neun Arbeitsplätze für die sechs Mitarbeiterinnen sind funktional und technisch auf dem neuesten Stand. Alles ist an seinem Platz, auch die schwarze Berufsbekleidung der Frisörinnen passt. Und als hätte es ein bekannter Marken-Hersteller geahnt, brachte er fast Silvia Oehler (Foto Mitte) hat mit dem Team des Salons in Cossebaude eine hochmoderne und schicke Einrichtung ganz im Sinne der zahlreichen Stammkunden geschaffen. Fotos: W. Schmidt zeitgleich mit der Filialeröffnung eine neue Pflegeserie für Herren auf den Markt in leuchtend grüner Verpackung. Allein das Regal mit diesen Produkten ist ein Hingucker! Wenn man so will, ist hier auf rund 100 m 2 und bis ins Detail nichts dem Zufall überlassen worden. Silvia Oehler, seit 1997 Chefin der Genossenschaft mit 92 Mitarbeiterinnen und fünf Lehrlingen, blickt im WIR -Gespräch einige Monate zurück. Ausgangspunkt: Die Cossebauder Filiale sollte verjüngt werden und umziehen, das stand lange fest. An einer ehemaligen Fleischerei hatte sie eines Tages ein Schild Zu vermieten bemerkt. Kurz darauf rief auch der Vermieter, die PRO FAMA GmbH, an und machte ein Angebot. Die eg hatte fortan einen Partner, wie er im Buche steht. Es entwickelte sich ein tolles Miteinander, und wir konnten unsere Vorstellungen hinsichtlich Grundriss und Aussehen des neuen Salons äußern. So wurden Wände verändert, ebenso die Decken und der Fußboden, auch die Reklame an der Fassade ist entsprechend der Wünsche der eg angebracht worden. Da auch die Einrichtungsfirma der erfreulichen Zusammenarbeit in nichts nachstand, überzeugt das Ergebnis so. Dazu kommt, dass Silvia Oehler und ihre Kollegin Beate Vetters weit mehr als ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Farben und Materialien hatten und auch das Cossebauder Team um Filialleiterin Grit Michel bei der Gestaltung ihrer neuen Filiale mit Köpfchen dabei war. Wir sind sehr froh, hier so ein ansehnliches Geschäft zu haben und nicht wenig stolz über die Art und Weise der Zusammenarbeit, bekräftigt die Vorstandsvorsitzende. Wie in den anderen Salons sind auch die Frauen von der Dresdner Straße 1 in Cossebaude ein eingespieltes Team. Sie wissen, was Kunden wollen! Wir dürfen an den Kopf der Kunden, an seine Haare. Das ist ein Vertrauensbeweis, dem wir immer neu gerecht werden wollen, weiß Silvia Oehler. Dass die Kunden zufrieden sind, dass die Genossenschaft einen guten Ruf hat und auf regionales Zusammenwirken Wert legt, kam nicht nur in der Beauftragung hiesiger Handwerker für den Umbau zum Ausdruck. Auch die über 40 Blumenstöcke bzw. -sträuße zur Saloneröffnung sprachen Bände. D. Schall Mittelstands-News Mittelstands-News Mittelstands-News Mittelstands-News In der Diskussion um wirksame Hilfen für kleine und mittlere Unternehmen beim Aufbau von Eigenkapital setzt das sächsische Handwerk nach einem positiven Bundestagsbeschluss jetzt auch auf grünes Licht vom Bundesrat für eine Beibehaltung der Ist-Versteuerung-Regelung über 2011 hinaus. Das würde das Gros der ostdeutschen Handwerksbetriebe in der Substanz stärken. 37,2 Prozent von ihnen gelten als unterkapitalisiert. Auf ihr 35-jähriges Bestehen blickte im November bei einer Betriebsfeier die Genossenschaft der Friseure top hair eg in Klingenthal zurück. 24 handwerklich versierte Mitarbeiterinnen sorgen in der Region in sechs Salons und drei Nebenstellen zwei in Altenheimen und eine im Neubaugebiet Tannenbergsthal für schicke Frisuren, zudem sind sie dienstbereit in den Bereichen Kosmetik, Wellness und Fußpflege. top hair hat viele Stammkunden. Seit April 2011 wird die Genossenschaft von Karin Winkler geleitet. Die 48-Jährige Frisörin arbeitet seit 26 Jahren im Betrieb und hat hier gelernt. Vier Jahre wirkte sie im Ehrenamt als Aufsichtsratsvorsitzende. Sie genießt das Vertrauen ihres Teams. Dennoch waren die letzten Monate nicht einfach, musste doch eine erforderlich gewordene Umstrukturierung im Vorstand bewerkstelligt werden. Dabei stand uns der MGV, namentlich Stephan Papperitz, beratend zur Seite, sagte die Vorstandschefin. Eine Sonderumfrage der Handwerkskammer Chemnitz unter ihren Mitgliedsbetrieben ergab, dass knapp die Hälfte der Firmen betriebliche Energieverbrauchsdaten zwar erfasst, viele aber keine systematische Auswertung der Daten betreiben /2011

15 GEWERBE / HANDEL Auch im Versandhandel ist die Zukunft online Netzwerker tagen in Leipzig 1886 gab die Leipziger Firma Mey & Edlich den ersten illustrierten Versandkatalog heraus und belieferte ihre Kunden fortan per Post mit Hemden und Papierkragen der Beginn des deutschen Versandhandels. 125 Jahre später erinnerte die größte deutsche Netzwerkkonferenz mit dem Schwerpunkt Online-Handel, die Insight E-Commerce (IEC), mit einer Tagung zu den Möglichkeiten des Online-Handels an dieses Jubiläum. 150 im E-Commerce tätige Entscheider nahmen teil. Pressekonferenz 125 Jahre Versandhandel. Veranstalterin Kerstin Schilling. 1994: der erste Otto-Katalog auch auf CD-ROM. Aktuelle E-Commerce-Fachliteratur und -Werbematerialen. Fotos: wolf; IEC Das Geschäft beginnt erst, wenn der Kunde auf der jeweiligen Seite im Internet ist, bis dahin sind es nur Pixel. So fasste Kerstin Schilling, Veranstalterin und Geschäftsführerin der Bestsidestory GmbH (Mitglied der E-Commerce Genossenschaft, Leipzig), das Problem aller am E-Commerce-Handel Beteiligten zusammen egal ob Anbieter der Technologie bzw. von Marketinglösungen oder Händler. Die Entwicklung ist hier in den letzten Jahren rasant verlaufen. Während 2001 nur 4,1 Prozent des Handels-Gesamtumsatzes auf online-bestellungen fielen, sind es dank der veränderten Marktbearbeitungspolitik inzwischen mehr als 60 Prozent (ca. 21,1 Milliarden Euro in Deutschland). Auch für die Katalog-Anbieter ändere sich fortlaufend vieles, betonte Olaf Schlüter von Otto Neue Medien Hamburg. Während es vor Jahren den großen Otto-Katalog gab, werden heute 48 Kataloge pro Saison veröffentlicht. Dabei verändern sich Auflage, Seitenzahl, Inhalte und die Versandpolitik als Push-up für den Online-Handel, beschrieb er die Marktsituation. Während der traditionelle, der stationäre Handel in Netzwerken mit Event-Shopping Schnittstellen zum Netz sucht, muss man den Online-Handel als eine Art Prozessoptimierung mit all seinen möglichen Kanälen zusammenführen, um die Kunden zu erreichen, ergänzte Kerstin Schilling. Entscheidend sei das Know-how, wie viele junge Markteinsteiger weltweit beweisen. Auch wenn für alle gelte, Internet ist Fluch und Segen zugleich, brauche der Erfolg starke Versandpartner, meinte Katja Herbst von DHL Paket. Für sie liege es auf der Hand, dass die Lieferqualität mit Mehr-Werten für die Kunden letztlich der Grund für die Entscheidung eines jeden Einzelnen für Online-Bestellung sei. Und wie ist das bei Ihnen beim Blick ins Netz und dem auslösenden Klick? Dr. Wolfgang Allert Kontakt / Informationen: Anzeige Anzeige BayWa 12/

16 HANDEL Höchster Bilanzgewinn seit Neugründung Raiffeisen-Händler Leisnig-Oschatz lebt Kooperation Die Raiffeisen-Handelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz eg hat den höchsten Bilanzgewinn seit Neugründung der Genossenschaft 1990 erzielt. Neuer Kooperationspartner, neue Motivation, neue Firmierung: RHG Leisnig-Oschatz eg. Im Bild der Bau- und Gartenmarkt in Döbeln. Fotos: WIR -Archiv Hinter den 130 Beschäftigten der Raiffeisen- Handelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz eg liegt ein überaus erfolgreiches Jahr steht der höchste Bilanzgewinn seit der Neugründung unserer Genossenschaft 1990 zu Buche, informierte Ende November im WIR -Gespräch Vorstandsmitglied Torsten Hamann. Die mittelgroße Genossenschaft erwirtschaftete ca. 18 Millionen Euro Umsatzerlöse. Deutliche Umsatzsteigerungen gab es im Einzelhandel (Bau- und Gartenmarkt); der Baustoffbereich steuerte Rohertragssteigerungen bei. Impulsgeber, so Hamann, waren Konjunkturpakete und höhere Konsumausgaben. Zum guten Ergebnis trugen der große Bedarf in der Modernisierung sowie wachsendes Qualitätsbewusstsein der Kunden bei. Der Vorstand hebt als ursächlich für die positive Entwicklung der RHG die Kostenentlastung durch den Wechsel zum Kooperationspartner Eurobaustoff Mitte des Jahres und den strategischen Ausbau der Zusammenarbeit mit benachbarten RHG hervor. Mit Blick auf 2011 erwartet der Vorstand die Fortsetzung der sehr guten Geschäftsentwicklung durch Steigerungen bei Umsatz und Rohertrag. Ausgegangen wird von voller Wertschöpfung in der Genossenschaft durch die Mitgliedschaft in der Eurobaustoff- Kooperation, da dann das erste komplette Geschäftsjahr zum Tragen kommt. Nach Möglichkeit soll das hervorragende Resultat von 2010 wiederholt werden. dsc Blühendes Gartenjahr 2011 in Crimmitschau Auch im jetzt zu Ende gehenden Jahr lockten die Blütenpracht, das breite Angebot an Gerätschaften und viele andere nützliche Dinge für Haus, Hof und Garten sowie die stets fachgerechte Beratung zahlreiche Kunden in den attraktiven Gartenmarkt in Crimmitschau der RHG Raiffeisen Handelsgenossenschaft Langenhessen eg. Foto: WIR -Archiv Nun auch Thale mit Raiffeisenmarkt Am Anfang war eine Vision, nun ist es real. So stand es auf der Einladung der Raiffeisen Warengenossenschaft Mansfeld eg zur Eröffnung ihres Raiffeisenmarktes in Thale. In der Tat: Die Genossenschaft aus Sachsen-Anhalt, die seit Juni 2010 MGV- Mitglied ist, zauberte mit ihren regionalen Partnern aus einem ehemaligen Möbelwerk einen modernen Raiffeisenmarkt, zu dem auch der MGV-Vorstand gratulierte. Die Genossenschaft kaufte das über m² umfassende Grundstück, erschloss das Gelände, riss Gebäude ab und sanierte zwei Lagerhallen. Nunmehr erfüllt das Unternehmen mit 120 Mitarbeitern in zehn Märkten und mit drei Tankstellen Kundenwünsche. Laut Vorstand Michael Fabian stehen in Thale seit 3. Dezember eine m² große Verkaufshalle, m² überdachte Lagerfläche sowie m² Freifläche mit Parkplätzen zur Verfügung. Zum Sortiment gehören Baustoffe, Sand, Kies, Schotter, feste Brennstoffe und Heizöl. Vor allem die Laubenpieper der Umgebung werden sich freuen, dass jetzt auch der Kauf von Heizöl in Kleinstmengen möglich ist. dsc 16 12/2011

17 WOHNEN Wohngebiete attraktiver machen Der Stadtumbau Ost hat Fördermittel sehr nötig Echte Maßarbeit: Klötzerstraße 14 a c. Nicht nur die Fassade erstrahlt neu. Nachgehakt Sanierung und Modernisierung der Wohnbestände bestimmen die Arbeit der Wohnungsgenossenschaft Riesa eg. Deren Wurzeln reichen über 100 Jahre zurück. Eine neue Ära begann am 7. November 1991: Mit dem Eintrag ins Genossenschaftsregister erhielt das Unternehmen nicht nur seinen heutigen Namen. Vor allem wurden funktionierende, zukunftsorientierte Strukturen geschaffen. So kann die eg in die Qualität des Wohnens und der eigenen Arbeit investieren. Die Wohnungsgenossenschaft Riesa eg besitzt Wohnungen. Wirtschaftlich und logistisch gesehen ist das eine Herausforderung, die nur ein gesamtes Unternehmen stemmen kann. Dank solider Geschäftspolitik und abgestimmter Arbeit der Aufsichtsund Leitungsgremien, die das Mitgliederinteresse beachtet, ist die Genossenschaft gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Die Liquiditätsplanung reicht bis 2017 und gibt grünes Licht für die aktuellen Vorhaben. Wir weisen einen Jahresüberschuss von rund einer Million Euro aus, informierte Vorstandsvorsitzende Kerstin Kluge. Das Geld wird nahezu komplett für die weitere Sanierung von Wohngebäuden sowie zur Tilgung von Altschulden und Modernisierungskrediten eingesetzt. Zentrum der Elbestadt hatten Chemnitzer Architekten den Wettbewerb zur Gestaltung eines deutlich attraktiveren Areals gewonnen. Nun werden bis 2012 in zwei Bauabschnitten Nägel mit Köpfen gemacht. Das Rumpfgebäude wird um zwei bis drei Etagen reduziert, sodass unterschiedliche Haushöhen und damit ein optisch ansprechendes Bild entsteht, das nichts mehr mit dem Charme der DDR-Industriebauweise zu tun hat, erklärte Vorstandsmitglied Hagen Nickol. Auf Wunsch der Mieter, die wegen der Größe des Projekts ihre Wohnungen zunächst leer ziehen müssen (und darüber lange vorher informiert und beraten worden sind), sorgen Grundrissveränderungen für deutlich komfortableres Wohnen. So werden Küchen und Bäder vergrößert. Neue Balkone und einige Erker erhöhen den Wohnkomfort, ebenso kostensenkende Heizmedien, komplett erneuerte Elektrik, furnierte Türen, attraktive Treppenhäuser sowie solide Fußbodenbeläge und Wandbeschichtungen. Aufwertende Novitäten an der Breitscheid-Straße sind des Weiteren das Wärmeverbundsystem mit neustrukturierter Fassade. Ohne Zweifel hat die Riesaer Wohnungsgenossenschaft eine Menge Erfahrung bei der zielgerichteten Verwandlung von tristen Plattenbauten zu lebenswerten Quartieren gesammelt. Dieses Know-How dürfte für andere Betriebe interessant sein. Lohnend ist in diesem Zusammenhang auch ein Rückblick auf die abgeschlossenen Baumaßnahmen hin zu mieterfreundlichem Standard an der Hans-Beimler-Straße und der Klötzerstraße 14 a c. Die Maßnahme Klötzerstraße bedeutete Neuland für die Genossenschaft und ihre Partner: Aus 4-Raum- entstanden hochwertige und großzügige 2-Raum-Wohnungen. Die Balkone sind vom Wohnzimmer aus schwellenfrei begehbar. Das und auch die Aufzüge machen die Wohnungen nicht zuletzt für ältere Menschen interessant. D. Schall Pro Jahr gibt das Wohnungsunternehmen zwischen vier und fünf Millionen Euro für Modernisierung und Instandhaltung seiner Bestände aus: Etagenrückbau, Grundrissveränderung, Balkon- und Aufzuganbau, energetische Sanierung, Gestaltung von Außenanlagen Da Alterspyramide (Altersdurchschnitt in der eg: 61 Jahre) und demografischer Wandel auch vor den Riesaern nicht Halt machen, müssen schlecht vermietete Häuser zurückgebaut werden. Das geht einher mit Aufwertungsmaßnahmen. Über 500 WE nahm die eg seit der Wende vom Markt. Der derzeitige Leerstand beträgt ca. elf Prozent. Doch wie die Genossenschaft die Quasi- Wiedergeburt ihrer Wohngebiete realisiert, diese Gratwanderung zwischen Rückbau und Aufwertung (K. Kluge), das verdient Anerkennung und Beachtung! Ein markantes Beispiel dafür ist die Komplettsanierung der sechsgeschossigen Häuserzeile Rudolf-Breitscheid-Straße 3 19 im Bis 2012 wird die Zeile Rudolf-Breitscheid-Straße 5 bis 17 in Riesa komplett saniert. Durch Teilrückbau entstehen auch unterschiedliche Gebäudehöhen. Fotos: W. Schmidt, WG Riesa WBG-News WBG-News WBG-News Damit auch die älteren Mitglieder der Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben können, kooperiert die eg u. a. mit dem Kreisverband des Arbeiter-Samariter-Bundes. Der ASB plant in Thalheim den Bau einer neuen Begegnungsstätte. (FP) Die 269 Wohnungen der seit 55 Jahren bestehenden Wohnungsgenossenschaft Lunzenau eg sind gefragt. Es gibt nur vier Prozent Leerstand. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird kontinuierlich saniert. Die seit 100 Jahren bestehende Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eg unterhält in 111 Häusern 711 Wohneinheiten, eine Gewerbeeinheit, zwei Gästewohnungen und die Geschäftsstelle. Sie zählt ca. 700 Mitglieder und ca Mieter. (LVZ) Die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eg in Dresden stellte auf ihrer diesjährigen Hobbyschau Arbeiten von mehr als 40 Ausstellern zwischen 15 und 90 Jahren vor. Darunter waren u. a. Miniaturbücher, Malerei, Masken, Handwerkskunst und so weiter. 12/

18 WOHNEN Wohnungsgenossenschaft als Ausbilder doppelt geehrt Zur Sache Die Wohnungsgenossenschaft Glückauf Süd Dresden eg wurde jüngst gleich zweifach als Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2011 geehrt. Die IHK Dresden verlieh der Wohnungsgenossenschaft Glückauf Süd Dresden eg (WGS) den Titel Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb Die Genossenschaft stellte die Lehrling Sandra Rakus (2. v. re.) und WGS-Vorstand Dr. Olaf Brandenburg (re.) bei der Ehrung. Foto: IHK Dresden Jahrgangsbeste im Beruf Immobilienkaufkauffrau/-mann des Kammerbezirkes Dresden. Absolventin Sandra Rakus schloss ihre Ausbildung mit 92 Punkten ab, das entsprach dem Prädikat sehr gut. Die zweite Ehrung der Dresdner nahm der Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V. im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung in Fulda vor. Dort wurden drei Unternehmen gewürdigt, die sich in besonderer Weise um die Ausbildung bemühen. Die WGS wurde prämiert, da sie so urteilte die Kommission ihr Ausbildungspersonal intensiv schult, Praxispartner an Berufsakademien ist sowie darüber hinaus andere Unternehmen bei der Ausbildung unterstützt. Im Arbeitgeberverband sind mehr als Unternehmen der Wohnungswirtschaft organisiert. Wir freuen uns, dass die WGS für ihre hervorragende Ausbildungsarbeit geehrt wurde und gratulieren zur zweifachen Auszeichnung, sagte Dr. Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG). Die Aus-, Fortund Weiterbildung ist für die Wohnungswirtschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor, da sie in Konkurrenz mit anderen Branchen im Kampf um einen qualifizierten Nachwuchs steht, der sich aufgrund des demografischen Wandels verstärken wird. Immobilienkauffrau bzw. -kaufmann zu werden bedeutet einerseits eine in Zeiten der Finanzkrise sichere berufliche Laufbahn einzuschlagen, andererseits aber auch gute Karrierechancen zu haben, da eine weit gefächerte immobilienwirtschaftliche Basisausbildung ein breites Einsatzspektrum in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft bietet. Die WGS stellt seit 1991 Ausbildungsplätze zur Verfügung und hat bei den Studenten und Auszubildenden einen guten Ruf. Unsere Investition in Bildung ist eine Investition in die Zukunft jedes Einzelnen, des Unternehmens und damit des ganzen Landes, betonte Kerstin Radtke, Personalverantwortliche der Wohnungsgenossenschaft Glückauf. Erfolgreiches Bauen mit dörflicher Identität Die Preisträger des sächsischen Landeswettbewerbs Ländliches Bauen 2011 stehen fest. 123 Beiträge der sanften Verbindung von modernen Wohnansprüchen mit dörflicher Kulturlandschaft waren eingereicht worden. Elf Gewinner erhielten das Prädikat ausgezeichnet und je 650 Euro, 22 Teilnehmer wurden mit sehr gut bewertet (jeweils 250 Euro), dritte Preise von jeweils 150 Euro gab es für 19 Projekte. Ehrung auch für das Begegnungszentrum Schönbrunn. Foto: SMUL Die Wohnungsgenossenschaft Riesa wertet Quartiere auf, muss aber auch abreißen. Foto: W. Schmidt Rückbau und Aufwertung Wohnungsunternehmen müssen sich und ihr Leistungsvermögen täglich neu beweisen. Die Bevölkerung wird älter, Zuzug ist kaum zu erwarten vielen Wohnungen fehlen zunehmend Mieter, und der Leerstand schmälert die Erlöse der Betriebe. Da halfen die jahrelang fließenden Mittel aus dem Stadtumbauprogramm Ost, denn Teile davon flossen auch in den (zwar immer problematischen, aber notwendigen) Abriss bzw. Teilrückbau. Nun werden die Fördermittel knapper, weil der Bund die Städtebauförderung zurückgefahren hat. Finanzhilfen sollen verstärkt in die Aufwertung fließen. Das ist irgendwie auch logisch, hat aber seine Wehwehchen. Aus schwer vermietbaren Plattenbau-Arealen, zumal solchen mit Wohnungen in den 5. und 6. Etagen, werden nicht von allein attraktive, gut vermietete Quartiere. Betriebe wie die Wohnungsgenossenschaft Riesa eg (siehe Seite 17) kommen also nicht drum herum, weiter über Abriss bzw. Teilrückbau nachzudenken. Wie die Riesaer dabei die Gratwanderung zwischen Rückbau und Aufwertung schaffen, ist bemerkenswert. Voraussetzungen dafür sind ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen und eine langfristige Liquiditätsplanung. Das haben die Riesaer, und kluge Ideen und verlässliche Partner dazu. Tatsache ist: Die begehrten Fördermittel müssen wieder stärker fließen. Denn die Aufwertung der Häuser, ja ganzer Innenstädte ist ohne Rückbau vielerorts (noch) nicht machbar. Siehe Riesa. dsc Förderung bleibt Sachsens Umweltminister Frank Kupfer begrüßt das Festhalten der Bundesländer an der steuerlichen Förderung der energetischen Sanierung von Wohngebäuden. Das berge ein großes Einsparpotenzial bei Energie und Kohlendioxid. Viele der Wohngebäude in Sachsen sind noch nicht energetisch saniert /2011

19 DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDEUTSCHLAND Beilage Visitenkarten aus dem Landkreis Meißen Fotoimpressionen 1 Hübsches Detail am Palais genannten Barockschloss Zabeltitz. Einen Besuch lohnt auch der Park. 2 Das Rathaus von Riesa, einst Kloster und Schloss, ist von einer unter Naturschutz stehenden Glyzinie eingehüllt. 3 In der Altstadt von Meißen. Die Stadtrechte wurden 1332 urkundlich bezeugt. 4 Die geschichtsträchtige Stadt Meißen dominieren Albrechtsburg und Dom. 5+6 Flusslandschaften im November: Die Elbe bei Kleinzadel (Foto oben) und in Riesa (darunter). Fotos der Beilage: W. Schmidt (Fotos im Uhrzeigersinn) Genossenschaften aus dem Landkreis Meißen stellen sich vor: Sachsen Der Landkreis im Überblick Bundesland: Freistaat Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Einwohner: ( ) Fläche: 1 452,39 km² ( ) Orte: 34 Gemeinden, Verwaltungssitz: Stadt Meißen, Einwohner AGRARGENOSSENSCHAFTEN Agrargenossenschaft Burkhardswalde e.g Triebischtal OT Groitzsch, Zum Kalkwerk 3 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrar@burkhardswalde.de Internet: Vorstand: Sabine Stange, Karl Heinemann, Gerhard Zill Aufsichtsratsvorsitzende: Camilla Triller Öffentliche Betriebsgaststätte: Groitzscher Hof Sächsische Winzergenossenschaft Meißen eg Meißen, Bennoweg 9 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@winzergenossenschaft-meissen.de Internet: Vorstand: Dietrich Weise, Lutz Krüger, Jürgen Zuschke Heinz Rocke Agrargenossenschaft Ebersbach e.g Ebersbach, Hauptstraße 62 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrargen-ebersbach@t-online.de Vorstand: Reiner Schober, Rosmarie Menger, Rüdiger Müller, Oliver Schmidt Karsten Hönisch Tochtergesellschaft: Ebersbacher Tankstelle GmbH 12/ (19)

20 Visitenkarten aus dem Landkreis Meißen Agrargenossenschaft Riesa eg Riesa OT Leutewitz, Ostweg 2 Ruf: ( ) , , Fax: ( ) ag-riesa-werner@web.de Vorstand: Arthur Werner, Erhard Henker, Volker Nagel Dietmar Hennig Sächsische Milcherzeugergenossenschaft Quersa eg Lampertswalde OT Quersa, Mühlbacher Weg 4 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@saemeg-quersa.de Vorstand: Steffen Zeibig, Udo Förster, Matthias Selter, Jutta Bennewitz Lutz Schönfelder Am Barmenitzer Berg hat die Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege eg u. a. Weißkohl angebaut. Vorstandschef Wolfgang Grübler schaut nach dem Rechten und greift mit zu. Agrarunternehmen Lommatzscher Pflege e.g Lommatzsch OT Barmenitz, Nr. 1 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrarunt.striegnitz@t-online.de Vorstand: Wolfgang Grübler, Jens Klobuch, Hans-Jürgen Götze Gottfried Gallasch Agrargenossenschaft Pflanzen- und Tierproduktion Krögis/Heynitz e.g Käbschütztal OT Krögis, Gewerbestraße 8 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrar-kroegis@online.de Vorstand: Dietmar Tefs, Wolfgang Hummitzsch, Dieter Schonnop Thomas Maßalsky Agrargenossenschaft Niederau e.g Niederau, Kirchstraße 1 a Ruf: ( ) , Fax: ( ) agniederau@aol.com Vorstand: Jürgen Zocher, Kerstin Schwinghoff Arnim Gehlich Sächsischer Rinderzuchtverband e.g Meißen, Schlettaer Straße 8 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@srv.de Internet: Vorstand: Dieter Schlunke, Bernd Barfuß, Ronny Reichenbach, Hubert Bourgeois, Cord Höltje, Iris Hahn-Radke Andreas Bamberg Agrargenossenschaft eg Dobra Dobra, Tauschaer Straße 6 Ruf: ( ) , Fax: ( ) ag-dobra@freenet.de Vorstand: Bärbel Horn, Eckhard Kmetsch, Roland Eichler, Andreas Richter Heiko Jursch Agrargenossenschaft Forberge eg Strehla, Forberger Ring 10 a Ruf: ( ) , Fax: ( ) ff-agrar-forberge@t-online.de Vorstand: Wolfgang Behnisch, Kornelia Zietzschmann, Jochen Palmer Aufsichtsratsvorsitzende: Rosmarie Grabs Tochtergesellschaft: FRISCHFLEISCH FORBERGE GmbH, Forberge, Forberger Ring 10 a Agrargenossenschaft Am Raschütz e.g Weißig a. R., An der Mühle 13 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrargen-weissig@t-online.de Vorstand: Eva Langkabel, Sieglinde Jurisch, Herold Dörsel Bernd Schober Agrargenossenschaft Wülknitz eg Wülknitz, Buschgasse 3 Ruf: ( ) , Fax: ( ) ag-wuelknitz@web.de Vorstand: Thomas Keil, Steffen Keil, Katrin Scholz Siegmar Bürger Sächsische Jungpflanzen Genossenschaft e.g Radebeul, Kötzschenbrodaer Straße 64 Ruf: (03 51) , , Fax: (03 51) info@sjgeg.de Internet: Vorstand: Jürgen Forker, Simone Löder, Birgit Möbius Aufsichtsratsvorsitzende: Erika Held Agrargenossenschaft Unteres Sächsisches Elbtal Kreinitz e.g Zeithain OT Kreinitz, Schenkgasse 1 Ruf/Fax: ( ) agrargen.kreinitz@t-online.de 2 (20) 12/2011

21 Beilage Vorstand: Gerhard Förster, Herbert Lindner Dieter Lindner Tochtergesellschaft: KLS-GmbH, Prokura: Renate Schmied Milch-Center Dorfheimat Prausitz eg Hirschstein OT Prausitz, Heydaer Straße 24 Ruf: ( ) , , Fax: ( ) milchcenter.prausitz@t-online.de Vorstand: Therese Gierschner-Wallrabe, Frank Thiemig Bernd Schröter Agrargenossenschaft Göhra e.g Ebersbach OT Göhra, Ortsstraße 1 Ruf: ( ) , Fax: ( ) ag-goehra@gmx.de Vorstand: Daniel Behrisch, Thomas Rühle Aufsichtsratsvorsitzende: Marieta Damme Agrargenossenschaft Skäßchen e. G Zabeltitz OT Skäßchen, Alte Hauptstraße 54 Ruf: ( ) , Fax: ( ) ag-skaesschen@gmx.de Vorstand: Manfred Engelmann, Elke Gärtner Wilfried Schulze Tochtergesellschaften: Schweinemastbetrieb Bauda GmbH, Skäßchen, Hauptstraße 54 LHL Landhandel und Lagerei GmbH, Skäßchen, Hauptstraße 54 EDEKA Einkaufsmarkt Zabeltitz GmbH, Skäßchen, Hauptstraße 54 Spreewälder Ferkelproduktion GmbH, Lübben OT Lubolz, Lubolzer Hauptstraße 35 Im neuen schicken Salon in Cossebaude der charmant eg der Friseure und Kosmetiker, Radebeul. Agrarproduktion Stösitz e.g Stösitz, Steinweg 10 Ruf: ( ) , Fax: ( ) Vorstand: Jürgen Leuschke, Annelore Stein, Katrin Liedtke Karl-Heinz Eichner Agrargenossenschaft Görzig eg Großenhain, Mühlenstraße 16 Ruf: ( ) , Fax: ( ) agrargenossenschaft-goerzig@t-online.de Vorstand: Martina Tenner, Andreas Schneider Andreas Rühle GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN charmant eg der Friseure und Kosmetiker Radebeul, Hermann-Ilgen-Straße 20 Ruf: (03 51) , Fax: (03 51) charmant.radebeul@t-online.de Vorstand: Silvia Oehler, Beate Vetters, Karin Schwille Aufsichtsratsvorsitzende: Anett Ehlert 19 Geschäftsstellen Einkaufs- und Liefergenossenschaft des metallverarbeitenden Handwerks Meißen eg Meißen, Ferdinandstraße 3 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@elgmetall.de Internet: Vorstand: Heiko Wittig, Ulrich Müller Hans-Peter Pohl Tiergesundheit ist das A und O in der Agrargenossenschaft Skäßchen e.g. Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Bau- und Baunebenhandwerks Meißen eg Postanschrift: Meißen, Postfach , Hausanschrift: Meißen, Niederauer Straße 10 Ruf: ( ) , Fax: ( ) / (21)

22 Visitenkarten aus dem Landkreis Meißen Internet: Vorstand: Horst Quaas, Dietrich Röhricht, Detlef Hanisch, Jörg Nitzschner, Hartmut Kempe Ralf Lindner Zwei Geschäftsstellen ELG Holzhandwerk Großenhain e. G Großenhain, Carl-Maria-von Weber-Allee 75 Ruf: ( ) , Fax: ( ) Internet: Vorstand: Martina Leutritz Bevollmächtigter: Wolfgang Stange Cena et Flora eg Riesa, Hafenstraße 2 Ruf: ( ) , Fax: ( ) cenaetflora@gmx.de Vorstand: Vroni Rack Bevollmächtigter: Andreas Näther Eine Geschäftsstelle Taxi- und Mietwagen-Genossenschaft Riesa eg Riesa, Bahnhofstraße 47 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@taxi-riesa.de Internet: Vorstand: Frank Dill, Rocco Heine, Andreas Möbius Dietmar Franz Die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eg ist nah am Kunden dran. BÄKO Ost eg Bäcker- und Konditorengenossenschaft Sachsen-Brandenburg OT Groitzsch, Henningstraße 1, Triebischtal Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@baeko-ost.de Internet: Vorstand: Prof. Dr. Günther Otto, Lutz Petzold, Thomas Bubner, Lutz Claus Michael Wippler KREDITGENOSSENSCHAFTEN Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eg Meißen, Hahnemannplatz 21 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@vbrb-mei-grh.de Internet: Vorstand: Peter Klaßen, Claus-Michael Zwiebel Thomas Beck Zwölf Geschäftsstellen Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eg Dresden, Georgenstraße 6 Ruf: (03 51) , Fax: (03 51) @ddvrb.de Internet: Vorstand: Thomas Müller, Walter Netter Christian Rietschel 17 Service-Center, zehn SB-Standorte Volksbank Riesa eg Riesa, Hauptstraße 87 Ruf: ( ) , Fax: ( ) mailbox@volksbank-riesa.de Internet: Vorstand: Joachim Ziegler, Wilfried Büttner Aufsichtsratsvorsitzende: Gabriele Krause Neun Geschäftsstellen, vier Geldausgabeautomaten WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN GWG Radebeul eg Radebeul, Schillerstraße 31 Ruf: (03 51) , Fax: (03 51) info@gwg-radebeul.de Internet: Vorstand: Christine Rudloff, Jens Wendler Tino Jordan Direkt am Riesaer Bahnhof, in der Bahnhofstraße, befindet sich die Zentrale der Taxi- und Mietwagen-Genossenschaft Riesa eg. Wohnungsgenossenschaft Coswig/Sachsen eg Coswig, Pappelstraße 13 a 4 (22) 12/2011

23 Beilage Ruf: ( ) 88 40, Fax: ( ) info@wgc-coswig.de Internet: Vorstand: Ute Reichelt, Beatrice Franke Gunter Biechteler Gröditzer Wohnbau eg Gröditz, Am Güterbahnhof 3 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@groeditzer-wohnbau.de Internet: Vorstand: Andreas Gottschling, Andreas Woda Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Tröger Wohnungsgenossenschaft Riesa eg Riesa, Alleestraße 136 Ruf: ( ) , Fax: ( ) info@wg-riesa.de Internet: Vorstand: Kerstin Kluge, Hagen Nickol Götz Graupner Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Lommatzsch eg Lommatzsch, Carl-Menzel-Straße 28 Ruf: ( ) , Fax: ( ) gwglommatzsch@gmx.de Vorstand: Antje Heinrich, Dagmar Martick Lutz Bittlingmayer Wohnungsgenossenschaft Großenhain und Umgebung eg Großenhain, Johannes-R.-Becher-Straße 46 a Ruf: ( ) , Fax: ( ) kontakt@wg-grossenhain.de Internet: Vorstand: Kathrin Philipp, Thomas Schippmann Norbert Wieckhorst Wohnungsgenossenschaft Gröditz eg Gröditz, Franz-Liszt-Straße 11 Ruf: ( ) , Fax: ( ) wg-groeditz@t-online.de Internet: Vorstand: Jürgen Bitriol, Gabriele Becker Matthias Kluge Wohnungsgenossenschaft Lößnitz eg Radebeul, Pestalozzistraße 53 Ruf: (03 51) , Fax: (03 51) info@wgl-radebeul.de Internet: Vorstand: Thomas Vetter, Klaus Bischoff Olaf Jentsch (Steuerberater) Wohnungsgenossenschaft Lommatzsch e.g Lommatzsch, Lindenstraße 8 a Ruf/Fax: ( ) info@wg-lommatzsch.de Vorstand: Peter Hirth Gerd Neumann Wohnungsgenossenschaft Nünchritz eg Nünchritz, Meißner Straße 1 a Ruf: ( ) , Fax: ( ) info-wg-nuenchritz@t-online.de Internet: Vorstand: Christine Herrig, Günter Liebmann, Willibald Katzé Bernd Springer Wohnungsbaugenossenschaft Frieden Nossen eg Nossen, Waldheimer Straße 64 Ruf/Fax: ( ) wbgfriedennossen@t-online.de Vorstand: Robert Götz, Kristina Schroeter, Heinz Maaß Wolfram Snaga Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) Meißen eg Meißen, Wolyniezstraße 1 Ruf: ( ) , Fax: ( ) verwaltung@gwgmeissen.de Internet: Vorstand: Andreas Starke, Jürgen Lötzsch Jürgen Schrimpf Die Wohnungsgenossenschaft Riesa eg setzt auf solides Wirtschaften und modernes Wohnen und Leben für die Mitglieder. In der Beilage Visitenkarten der Ausgabe 1/2012 von WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland stellen sich Genossenschaften aus dem Landkreis Mittelsachsen vor. 12/ (23)

24 NEUGRÜNDUNG / DIENSTLEISTUNG Renaissance der Genossenschaftsidee Kein Boom, aber erfolgreiche eg-gründungen seit 2006 Im August 2006 wurde das Genossenschaftsgesetz in Deutschland novelliert. Das brachte Vereinfachungen für Gründungen wie auch für bestehende Genossenschaften. Löste das auch einen Gründungsboom aus? Es gab nicht wenige, auch aus der Politik, die mit der Novellierung des Genossenschaftsgesetzes 2006 einen eg-gründungsboom beschworen. Den hatte ich im Vergleich zur Aktive neue Genossenschaften im MGV: Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eg (li.) und GRIMMAER- LEBEN Marketing eg. Fotos: D. Schall, W. Schmidt Anzahl der Gründungen in anderen Rechtsformen ohnehin nicht erwartet. Aber wir können eine kleine Renaissance der Genossenschaftsidee beobachten, fasste MGV-Verbandspräsident Dietmar Berger die Entwicklung seit 2006 zusammen. Zudem gelte: Genossenschaftsgründungen sind ein Zusammenschluss von mehreren, dann gleichberechtigten Partnern, die wirtschaftlich auf längere Zeit zusammen wirksam werden wollen. Das bedeute zwar weniger Gründungen im Vergleich zu GmbH oder GbR, die häufig für kurzfristige Nischen-Dienstleistungen oder -produktionen herhalten müssten, aber die Genossenschaft sei nach wie vor mit großem Abstand die insolvenzresistenteste Rechtsform. Die erfolgreichen Geburten beim MGV belegen das gute Klima bei der Betreuung für Neugründungen und 2007 waren es nur vier Gründungsprojekte, doch dazu gehörten solche wegweisenden Pilot-Gründungen wie die Frischemarkt Bad Schlema eg, die Augenärztegenossenschaft Sachsen oder die TowerVenture eg, Jena waren es 21, 2010 zehn (u. a. die Private Akademie Dresden eg, die Energie Genossenschaft Mitte eg oder die Raiffeisen Internetshop eg) und Gründungen, die der MGV betreute. In diesem Jahr kamen wiederum Energie- bzw. Photovoltaik-Genossenschaftsgründungen hinzu wie auch die Ärztegenossenschaft Medizinische Kooperation Görlitz eg, der Arbeitgeberzusammenschluss AGZ Rügen eg oder die Hofgenossenschaft Liebertwolkwitz eg, die sich die touristische Vermarktung des Lebens um 1800 auf ihre Fahnen geschrieben hat. wga Schwäbisch Hall: Neukunden übers Internet Für die Bausparkasse Schwäbisch Hall ist die Gewinnung neuer Kunden außerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe eine wichtige strategische Zielsetzung. Bereits in den vergangenen Jahren hat Schwäbisch Hall mit Partnerbanken Maßnahmen und Vertriebskonzepte zur Neukundengewinnung getestet und daraus resultierende Maßnahmen flächendeckend umgesetzt. Das Internet als Informationsquelle und zur Anbahnung von Abschlüssen beim Bausparen spielt eine immer größere Rolle. So schließen heute bereits vier von zehn Internetnutzern nach dem Besuch einer Bausparkassen-Website offline oder online einen Bausparvertrag ab. Diesen Entwicklungen will Schwäbisch Hall verstärkt Rechnung tragen. So sollen die Aktivitäten zur Interessenten- und Neukundengewinnung im Internet sukzessive ausgebaut und mit den klassischen Vertriebs- und Informationskanälen verzahnt werden. Auf diese Weise möchte der Branchenführer Erkenntnisse darü- ber gewinnen, wie auch online-affine Zielgruppen mit dem neuen Multikanalansatz erreicht und als Neukunden für Schwäbisch Hall und die genossenschaftliche FinanzGruppe gewonnen werden en können. Deshalb sind seit Mitte Oktober 2011 die Online-Marketing-Maßnahmen stärker als bisher auf die Neukundengewinnung ausgerichtet. Außerdem bietet Schwäbisch Hall einen neuen Online-Bausparrechner auf seiner Website an, den auch die Partnerbanken in ihren Internetauftritt integrieren können. Über ihn können Interessenten ihren Wunsch-Bausparvertrag einfach und schnell online zusammenstellen und die für den Abschluss erforderlichen Daten erfassen. Als Ergebnis erhält der potenzielle Bausparer einen Ausdruck seiner persönlichen Bausparberechnung, mit der er zu einer genossenschaftlichen Bank oder zu einem Schwäbisch Hall-Außendienstmitarbeiter geht, um dort den Vertrag abzuschließen. J. Maier Informationen zum neuen Online-Bausparrechner sind im VR-BankenPortal und in der WebBank von VR-NetWorld hinterlegt. Spezialität Welsfilet Wöchentlich zehn bis 15 Portionen Filet vom Afrikanischen Wels bringt die Wirtin des Gasthauses Jesewitz für ihre Gäste auf den Tisch. Der Fisch wird je nach Bedarf in der nur zwei Kilometer entfernten Aufzuchtanlage der Agrargenossenschaft Jesewitz bestellt. Vor zwei Jahren war die erste Fischanlage der Leipziger Fischgut Mitte eg in der Biogasanlage Ochelmitz des Agrarunternehmens in Betrieb genommen worden. Kontakt: dieter.heider@bsleipzig.de Klein, aber oho! Der Ausgangspunkt war der gleiche: Nach Schließungen fehlte jegliche lokale Einkaufsmöglichkeit im Ort. Grund genug für die Bewohner von Buchschwabach bei Nürnberg und Lippertshofen bei Ingolstadt mit Gleichgesinnten und der Politik im Boot genossenschaftliche Dorfläden zu gründen. Dort werden überwiegend regionale Produkte angeboten. Quelle: Profil 5/ /2011

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26 PROFILE Mieter: Wir sind gern in diesem Bund Unternehmensreport: Wohnungsgenossenschaft Fortschritt Döbeln eg Nein, hier in der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt Döbeln eg (WGF) schaut keiner durch die rosarote Brille. Hier macht sich keiner, zumal im Vorstand nicht, ein X für ein U vor. Das, was vor allem in den letzten fünf Jahren an den Tag gelegt wurde bei Modernisierungs-, Instandhaltungs- und Investitionsaktivitäten, was sich im Zusammenwachsen der Mitglieder-Mieter hin zu diesem familiären Wir-Gefühl tat, wie die Genossenschaft in Stadt und Region Gesicht und Stimme bekam all das entstand nicht nebenbei und schon gar nicht reibungslos. Denn als 2006 Stefan Viehrig als neuer Geschäftsführender Vorstand seine Arbeit begann und zwei Jahre später Bernd Wetzig als Kaufmännischer Vorstand dazu kam, gab es etliche Baustellen, um im Bild zu bleiben. Die Zukunft der Wohnungsgenossenschaft Döbeln sah durchaus nicht so strahlend aus, wie Viehrig damals nach Analyse der Bücher und Fakten und nach Gesprächen mit Kollegen und Mitgliedern konstatieren musste. Wenn fast ein Viertel der Wohnungen leer steht und vieles darauf hindeutet, dass diese Tendenz anhält, läuft der Motor nicht rund, und da muss reagiert werden, sagte er. Wir stellten das Unternehmen effizienter auf und erarbeiteten darüber hinaus ein neues, griffiges Marketingkonzept. Es ging zuerst um glasklare wirtschaftliche Aspekte, um die wir uns zu kümmern hatten. Wir wollten aber auch das Image des Betriebes und seine Wertigkeit in Döbeln verbessern. Uns lag außerdem an einem Mehr an Miteinander, an Kommunikation innerhalb der Genossenschaft. Viehrig prägte diesen Satz, hinter dem die ganze Geschäftsphilosophie steckt: Wir müssen die Mieter abholen! Seit geraumer Zeit hat sich in der Verwaltung die 24-Stunden-Rufbereitschaft bewährt, alle Mitarbeiter (einschließlich der Betriebshandwerker) sind eingebunden in das Bereitschaftssystem, und auch Vermietungen sind inzwischen an sieben Tagen der Woche möglich. Zudem ist das City-Büro in der Stadt nun auch samstags dienstbereit. Sofort hellauf begeistert von den Veränderungen war nicht jeder Mitarbeiter, das liegt auf der Hand. Und dazu kam ja noch eine regelrechte Explosion bei den Aktivitäten für die Mieter und mit den Mietern, die seitdem einer arbeitsintensiven, sorgfältigen und ideenreichen Vorbereitung des Teams der WGF- Verwaltung bedarf. Doch das Team raufte sich schnell zusammen. Was das Marketingkonzept betrifft: Inzwischen sind sage und schreibe 350 Mieter in 18 unterschiedlichsten Sport- und Freizeitgruppen mit Lust und Laune auf den Beinen. Man höre und staune: Eine Kooperation mit der WGF verschaffte dem Döbelner SC ein Wachstum von rund 150 Mitgliedern, sodass der DSC mit 800 Mitgliedern jetzt der größte Sportverein Mittelsachsens ist! Einen ersten Neustart hatte es für den Betrieb schon kurz nach der Wende gegeben, der gleichbedeutend war mit dem Wandel von der Wohnungsbaugenossenschaft zum Dienstleister. Die alte Bausubstanz und fehlender Komfort verlangten nach einem umfassenden Sanierungsplan. Mit aufgenommenen Krediten waren 1999 rund 74 Prozent der Wohnungen modernisiert. Seitdem führen wir nur noch Teilmodernisierungen in kleinen Schritten und hauptsächlich finanziert aus Eigenkapital durch, informierte Vorstand Bernd Wetzig. Aber Bevölkerungsrückgang und die Erfüllung des Altschuldenhilfegesetzes veranlassten die WGF, einige Wohnungsbestände zu veräußern beziehungsweise zurückzubauen. Heute verfügt die Genossenschaft über WE in Döbeln und Ostrau und hat es geschafft, den Wohnungsleerstand auf etwa 5,2 Prozent zu drücken. Das kommt einer Vollvermietung ziemlich nahe. In diesem Zusammenhang wäre eine Studie interessant, die untersucht, welchen Einfluss die Sport- und Freizeitgruppen unter dem Dach der Genossenschaft auf die Senkung des Wohnungsleerstandes haben. Schließlich hat die WG Fortschritt auf diesem Wege gleichbedeutend mit einem größeren Gemeinschaftsgefühl schon ein paar Mieter dazugewinnen können. Vorstand und Aufsichtsrat halten allerdings wenig von dieser Überlegung, und ein Patentrezept ist es erst recht nicht. Wir haben in den zurückliegenden Jahren viel Geld in Wohnungen zum Wohlfühlen gesteckt, bekräftigte Stefan Viehrig, da macht unterm Strich wohl unser Gesamtpaket den Erfolg aus. Kaufmann Wetzig rechnet: 2008 bis >>> Katja Richter und das Genossenschafts-Musical In Döbeln gibt es so etwas wie lange Wege nicht. Schon gar nicht für die Mitglieder in die Geschäftsstelle ihrer Wohnungsgenossenschaft. Das darf durchaus symbolisch Katja Richter an ihrem Arbeitsplatz. Foto: D. Schall verstanden werden. In der Verwaltung in der Blumenstraße 71 treffen Mieteranliegen auf offene Ohren. Hier ist seit 2009 auch das Reich einer jungen Frau, die auf sich aufmerksam macht: Katja Richter. Die 26-jährige Vorstandssekretärin haucht dem angestaubten Wort Vorzimmerdame neues Leben ein. Die gelernte Rechtsanwalts-Fachangestellte sorgt mit ihrer Art, ihrem Tun, ihrer Einsatzfreude und mit Ideen für frischen Wind. Der Vorstand registriert dieses Engagement und bindet Katja in viele vorbereitende Arbeiten ein. Die Freude ist beiderseits, wenn wieder eine der zahlreichen Veranstaltungen für die Mitglieder, die sie oft mit organisiert, oder eine Genossenschaftspublikation aus ihrer Hand, wie u. a. die Wochen-News oder das Servicecard-Heft überzeugt haben. Katja Richter war einst Ensemblemitglied (sie spielte in Cats und Joseph ) und später Vizechefin der Musical Company Martin Luther in Hartha. Sie hat dieses Kapitel nicht ad acta gelegt. Für das diesjährige Sommerfest der Genossenschaft schrieb sie ein zweieinhalbstündiges Programm: ein kleines heiteres Musical für Laiendarsteller (WGF-Mitglieder!) und einige wenige Profis. Katja sie ist ledig, aber vergeben leitete die Proben und fungierte zudem als Regisseurin. Die Handlung: Ein Ehepaar auf Wohnungssuche kommt durch die ganze Welt und findet schließlich sein Glück in Döbeln. Wo sonst?! dsc 26 12/2011

27 PROFILE Eine fotografische Bestandsaufnahme des in den letzten Jahren sanierten und aufgewerteten Wohnungsbestandes der WGF in Döbeln Ost I, Ost II und Döbeln Nord. In 18 Gruppen verbringen ca. 350 Mieter der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt ihre Freizeit: u. a. beim Wandern und Bowling, es gibt die kunsthandwerklich geschickten Kreativen Köpfe/Flinken Finger, und vor Festen wie Ostern oder Weihnachten wird gebastelt. Man sieht in der WGF viele fröhliche Gesichter! Fotos: WGF >>> 2011 haben wir rund acht Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung unserer Bestände investiert, also etwa zwei Millionen Euro pro Jahr. Zu mehr als 85 Prozent erfolgte das mit Eigenmitteln. In diesem Zeitraum baute die Genossenschaft 225 Balkone an und war um mehr altersgerechten Wohnraum bemüht. So konnten 60 WE für ältere Bürger umgebaut werden. Häuser wurden mit Aufzügen ausgestattet, und die Wohnungen sind jetzt nahezu schwellenfrei. In den Bädern ersetzen bodengleiche, schwellenlose Duschen die Wannen. Gleichzeitig brachten wir die zugehörigen Gebäude durch Heizungserneuerung und Wärmedämmung energetisch auf Vordermann. Unterm Strich steht: Das zurückliegende Geschäftsjahr 2010 war das erfolgreichste in der jüngeren Vergangenheit der Wohnungsgenossenschaft! Tatsache ist: Es geht mit nachhaltigem Konzept und einem motivierten Team voran bei Fortschritt in Döbeln. Da darf, ja soll der Vorstand auch Visionen haben. Und er hat! Eine bezieht sich auf das zentrale sächsische Projekt Alter Leben!. Mit einem Bus voller Mitglieder sahen die Döbelner sich jüngst in der WG Burgstädt die intelligente Wohnung an. Wohnen im Alter ist auch unser Thema, bekräftigte Stefan Viehrig. Wir wollen es ab 2012 mit einem eigenen Modell versuchen. Viehrig und sein Kollege Wetzig hatten es beim WIR -Gespräch am späten Nachmittag dann plötzlich sehr eilig, sie mussten weg: Im Döbelner Freizeitcenter Welwel warteten 152 Mieter, die an diesem 24. November den WGF-Bowlingmeister ermittelten. Die Vorstands-Herren schoben dabei keine ruhige Kugel! Diethart Schall Zahlen und Fakten Wohnungsgenossenschaft Fortschritt Döbeln eg > Das Unternehmen: Gegründet 1954 als AWG Fortschritt Döbeln, überführt 1991 mit Eintragung ins Genossenschaftsregister als Wohnungsgenossenschaft Fortschritt Döbeln eg (WGF), präsentiert das Unternehmen mit seinem Bestand von WE sich stabil am Markt. Das Konzept basiert auf marktgerechter Wohnraumgestaltung, mieterorientierter Dienstleistung und mitgliedernaher, kommunikativer Strategie. In der WGF ist das genossenschaftliche Wir-Gefühl stark ausgeprägt. > Unternehmenssitz: Döbeln, Blumenstraße 71, Ruf ( ) , Fax: ( ) , Internet: infoservice@wgf-doebeln.de > Mitglieder: 1717 > Mitarbeiter: 16 > Vorstand: Stefan Viehrig und Bernd Wetzig Locker drauf vorm WGF-Begegnungszentrum: Mitglieder von Mieter-Freizeitgruppen. Die Handwerker- Gruppe Heinzelmännchen in Aktion. Heinzelmännchen -Teamleiter Martin Friebel (re, im Gespräch unter dem Weihnachtsbaum mit Vorstand Stefan Viehrig) hatte mit seinen Mannen auch den Weihnachtsmarkt vorbereitet, der am 9./10. Dezember rund um die WGF-Verwaltung Anziehungspunkt war. Zwei Kreative: Leiterin Doris Sommerkorn (li.) und Anni Schmidt mit Strickwaren. Fotos: D. Schall, WGF (Fotos im Uhrzeigersinn) > Heiner Hellfritzsch > Umsatz 2011: ca. sieben Millionen Euro 12/

28 KALEIDOSKOP Guter Rat Tankquittungen aufbewahren Tankquittungen müssen immer mitgenommen und aufbewahrt werden, rät das Infocenter der R+V Versicherung. So können Autofahrer beweisen, dass sie bezahlt haben und verhindern, dass sie mit Spritbetrügern verwechselt werden. Fast mal gaben Autofahrer im vergangenen Jahr nach dem Tanken Gas, ohne zu bezahlen, sagt Karl Walter, Kfz-Experte beim R+V-Infocenter. Die Tankstellen haben längst auf den vermehrten Diebstahl von Benzin und Diesel reagiert und Überwachungskameras installiert. Dabei können auch ehrliche Kunden in Verdacht geraten, etwa dann, wenn das Band nicht eindeutig zeigt, wer den Diebstahl begangen hat. Pferde scheuen leicht Ob beim Besuch auf dem Pferdehof, beim Osterreiten oder Sankt-Martin-Umzug Das sollte für jeden Autofahrer selbstverständlich sein: Nach dem Tanken die Quittung aufbewahren! Foto: R+V Infocenter hoch zu Ross ist Vorsicht geboten! Denn Kinder lärmen häufig und Pferde scheuen leicht. Dadurch können Menschen verletzt werden. Das bringt Tierhalter und Reiter in Bedrängnis. Wenn das Tier ein Kind verletzt oder Sachschäden anrichtet, muss dafür in der Regel der Pferdehalter gerade stehen möglicherweise sogar, ohne dass er an der Situation beteiligt war und eigentlich etwas Gutes tun wollte, erklärt R+V-Expertin Sonja Bio- rac. Im schlimmsten Fall haftet er ein Leben lang mit seinem gesamten Vermögen. Aber auch der Reiter kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn er sich falsch verhalten hat. Müssen Reiter oder Tierhalter haften, deckt dies in der Regel nicht die normale Privathaftpflichtversicherung ab. Vor den finanziellen Folgen für Halter und Reiter schützt eine spezielle Tierhalterhaftpflichtversicherung, hebt Sonja Biorac hervor. Das Fotorätsel Bei uns zu Hause Weihnachten steht vor der Tür, und damit wieder einmal die Qual der Wahl, welcher Baum in der Weihnachtsstube stehen soll. Der Brauch ist Jahrhunderte alt, erst ab 1605 aber gibt es Aufzeichnungen über das Aufstellen des Christbaums als etwas allgemein Übliches gab s den ersten Baum mit Kerzen. Unsere Frage: Welcher Weihnachtsbaum wird am meisten gekauft? Lösung aus Heft 11/2011 Jugendstil war s! Die Lösung unseres Fotorätsels aus Heft 11/2011 lautet: Jugendstil! Die attraktiven Wandfliesen aus der Zeit um 1900 mit den Elefanten stammen aus dem u. a. von der Neuen Eigentlichkeit eg zur Zeit sanierten Haus Kleines Joachimsthal in Leipzig. Unser Glückwunsch gilt folgenden Gewinnern, die je 30 Euro erhalten (der Rechtsweg ist ausgeschlossen): Peggy Rehwagen, Borstendorf, Jens Sparborth, Kohren-Sahlis. > A Blaufichte, > B Kiefer oder > C Nordmanntanne? Der Weihnachtsmarkt von Annaberg-Buchholz gehört zu den schönsten in Deutschland, auch dank seines prächtigen Baumes. In den hiesigen Weihnachtsstuben stehen Tannen, Fichten und Kiefern. Welcher Baum ist der beliebteste? Quelle: Senden Sie Ihre Antwort bis zum 5. Januar 2012 an: WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland, Helbersdorfer Straße 46-48, Chemnitz per Fax: (03 71) oder per presse-mgv@mgv-info.de Kennwort: Fotorätsel 12/2011 Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln! Fliesendekor aus dem Jugendstil: der dicke runde Elefantenrücken. Foto: WIR -Archiv 28 12/2011

29 KALEIDOSKOP Leselust Lektüre fürs Fest Sie suchen noch ein passendes Weihnachtsgeschenk? Wie wär s mit Büchern aus dem Eulenspiegel-Verlag für die ganze Familie? Hier ein paar Empfehlungen. Auch für Weihnachtsmuffel: Vergnügliches, Satirisches und Witziges unterm Weihnachtsbaum versprechen die hier vorgestellten drei Veröffentlichungen zum Lesen bzw. Hören aus dem Eulenspiegel-Verlag Berlin. Da kann man nur noch wünschen: Fröhliche Weihnachten! Abb.: Eulenspiegel-Verlag Vergnüglich durch den Advent Das große Weihnachtsbuch versammelt Geschichten von bekannten Schriftstellern von E. T. A. Hoffmann über Heinz Erhardt bis James Krüss rund ums Fest. Es sind bekannte, weniger bekannte und neue Texte, lustige wie skurrile. Natürlich fehlen die besinnlichen Töne nicht. Es ist schließlich Weihnachten. Dazu gibt s Tipps für die Weihnachtsbäckerei sowie die Weihnachtsküche, und das Quiz lockt selbst Weihnachtsmuffel aus der Reserve. Margarete Drachenberg (Hrsg.), Das große Weihnachtsbuch, mit zahlreichen Illustrationen von Hans-Eberhard Ernst, 224 S., geb., 14,95 Euro, ISBN TV-Kult als Hörbuch Märchen der Brüder Grimm kabarettistisch adaptiert, mit satirischen Seitenhieben versehen und 1981 bis 1991 gelesen vom 2008 verstorbenen Eulenspiegel -Redakteur Jochen Petersdorf war jahrelang in der DDR-Fernsehsendung Zwischen Frühstück und Gänsebraten am ersten Weihnachtsfeiertag Kult. Nun hat der Schauspieler Peter Bause die aus den Archiven des Deutschen Fernsehfunks geborgenen Original-Manuskripte eingelesen. Ein Hörvergnügen der ganz besonderen Art, ein Wiederentdecken mit Schmunzelfaktor und eine echte Weihnachtsüberraschung! Jochen Petersdorf, Weihnachtsmärchen, Zwischen Frühstück und Gänsebraten, gelesen von Peter Bause, eine CD, ca. 55 Min., Jewel Case, 9,95 Euro (unverbindliche Preisempf.), ISBN Lachen unterm Tannenbaum Fragt eine Gans die andere: Glaubst du an ein Leben nach Weihnachten? Alles klar? Mit diesem Büchlein und seinen Witzen zum Fest bringen Sie die Familie unterm Tannenbaum zum Lachen. Weihnachten ist schließlich auch ein fröhliches Fest. Viele gute Weihnachtswitze, 64 S., brosch., mit Vignetten, durchgängig zweifarbig, 4,95 Euro, ISBN Unterwegs entdeckt Oberwiesenthal im Winter Der m hohe Fichtelberg ist das Dach Sachsens, das Fichtelberghaus beliebte Einkehrstätte. Hier liegt in der Regel zeitiger als andernorts im Osten Deutschlands Schnee, zudem ist das Gebiet schneesicher. Die Rede ist von Oberwiesenthal im Erzgebirge, gelegen am Fuße des 1215 Meter hohen Fichtelberges, dem Dach Sachsens. Oberwiesenthal ist mit seinen 914 m ü. NN. sogar die höchstgelegene Stadt Deutschlands! Die sächsisch-böhmischen Grenze liegt quasi vor der Haustür. Von hier gelangt der Besucher über den Pkw-Grenzübergang schnell nach Bozi Dar. Vor allem aber reisen die Gäste wegen des Schnees und der hervorragenden Angebote rund ums (winter-)sportliche Treiben an. Organisierter Wintersport wird hier oben seit über 100 Jahren betrieben. Das soll so bleiben. Deshalb stellen die Einwohner ihren Gästen ca Betten in hochentwickelter Hotellerie, komfortablen Pensionen und familiären Privatquartieren zur Verfügung. Natürlich sichert rechtzeitiges Buchen die besten Plätze! Das Klima ist gesundheitsfördernd. Richtig auskosten kann man es bei ausgedehnten Skitouren auf den rund 75 km gespurten Loipen, den rund 60 km Skiwanderwegen, auf den zehn klassifizierten Abfahrtspisten mit einer Gesamtlänge von rund 18 Kilometern mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden oder im Snowboard-Park mit Half-Pipe am Hang des Fichtelbergs. Aus Oberwiesenthal kommen berühmte Wintersportler wie Ullrich Wehling, Barbara Petzold, Sylke Otto, Tatjana Hüfner oder René Sommerfeldt. Die Tourismusbranche des Erzgebirges und des Kurortes Oberwiesenthal verweist in zahlreichen Werbeangeboten und im Internet auf ein abwechslungsreiches Programm für die Erholungsuchenden jeden Alters nicht nur im Winter. Das reicht von unterschiedlichsten Wellnessangeboten in den Hotels über Kräuterwanderungen und Informationen über gesunde Ernährung, Tagesausflüge in die Umgebung bis zu Rundfahrten mit der traditionellen Oberwiesenthaler Postkutsche. Spannend sind überdies Touren mit der über 100-jährigen, dampfbetriebenen Bimmelbahn oder der ältesten, 1924 geweihten Seilschwebebahn Deutschlands auf den Fichtelberg. dsc Rund um Oberwiesenthal wird Wintersport groß geschrieben. Fotos: W. Schmidt 12/

30 KALEIDOSKOP Viele kleine Brötchen backen Der Hund von Burchard Bösche hört auf den Namen Max. Die Dackel-Schnauzer-Mischung ist da, wo sein Herrchen ist. Also ziemlich überall. (O-Ton DGRV-Chef Dr. Eckhard Ott: Ich kenne gar keinen anderen Hund. ) In Bösches Hamburger Grundstück leben außerdem noch Hahn Otto und die Hühner Emma und Lucie. Wieso fällt mir jetzt Grimms Märchen von den Bremer Stadtmusikanten ein? Die Tiere: Hund und Hahn (dazu kommen noch Esel und Katze). Die Gegend: Bösche ist südlich von Bremen geboren, dort, wo das Märchen spielt. Die Story: Die aufs Altenteil abgeschobenen Tiere wehren sich, nehmen Grips und Mut zusammen, schaffen das Unmögliche und sich ein neues, besseres Leben. Burchard Bösche, der große, wuchtige Mann mit dem Vollbart, der immer etwas grimmig guckt, aber nicht grimmig ist, liebt Märchen, und vor allem dieses aus seiner Heimat, das für ihn eine Parabel ist: Was dem Einzelnen kaum gelingt, macht die Kraft aller möglich. Und schon sind wir mitten im Genossenschaftswesen, das einen wichtigen Teil seines Berufslebens ausfüllte. Bauernjunge Burchard Bösche weiß früh, was Arbeit ist. Das prägt ihn. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen, nimmt die Dinge, wie sie kommen, backt lieber die kleinen Brötchen, dafür aber ordentlich. Er will mit Vernunft und Pragmatismus etwas bewegen in seinem (Berufs-)Leben. Viele Stationen legte er zurück, startete als Gemüsehändler, studierte, war viele Jahre engagierter Gewerkschafter, wurde 1997 (mit Fünfzig!) Rechtsanwalt, promovierte Zitat mit dem fürchterlichen Thema Rechtliche Probleme der Schichtarbeit und kam schließlich zum Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften (ZdK). Dort beerbte er als Justiziar Olaf Scholz, den heutigen Ersten Bürgermeister von Hamburg. Eine große Verantwortung kam 2003 auf Burchard Bösche zu: Berufung zum hauptamtlichen ZdK-Vorstand. Bösche, als Genossenschafter Seiteneinsteiger, nahm die Herausforderung an. Diese Funktion forderte mir viel ab. Der Wechsel zum ZdK war für mich aber auch ein großes Glück, weil es die Arbeit war, die ich machen wollte, und die auch durchaus anständig bezahlt wurde. Wenn Bösche jetzt als Jung-Rentner auf diese Jahre schaut, ist ihm etwas wichtig: Festzustellen, dass es gelungen ist, den ZdK nach 102 Jahren der Spaltung wieder in den Allgemeinen Genossenschaftsverband zurückgeführt zu haben. Heute ist der ZdK vierter Bundesverband im genossenschaftlichen Verbund. Dass es im DGRV immer mal wieder grummelt, ist kein Geheimnis. Meiner Meinung nach werden die Interessen der kleinen Genossenschaften nicht angemessen berücksichtigt, die meisten Neugründungen sind aber nun mal kleine Genossenschaften. Dr. Eckhard Ott bestätigt: Ja, wir kabbeln uns da. UNSER GESPRÄCHSPARTNER VITA IM STENOGRAMM * Treffpunkt Heute im Porträt: RA Dr. iur. Burchard Bösche *, 2003 bis zum Renteneintritt 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften e. V. Dr. Burchard Bösche im November beim Delitzscher Gespräch. Foto: W. Schmidt RA Dr. iur. Burchard Bösche, geboren 1946 im niedersächsischen Martfeld, aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof, kaufmännische Ausbildung, Tätigkeit im Lebensmitteleinzelhandel, BWLund Jurastudium, Vorstandssekretär der Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten (NGG), stv. Landesbezirksvorsitzender der NGG Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar, Geschäftsführer der NGG-Verwaltungsstelle Frankfurt/M., stv. Leiter des Bildungszentrums Oberjosbach, 1996 bis 2005 Convivienleiter von Slow Food Hamburg, 2003 bis 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften e. V. sowie der Heinrich-Kaufmann-Stiftung. Der Hobbyhistoriker, Kunstfreund und Gourmet wohnt in Hamburg und ist verheiratet. Herzblut investierte der Rechtsanwalt schon einige Jahre zuvor als Zweiter im ZdK-Vorstand. Vor allem als es den Hamburgern darum ging, mit dem damaligen Konsumverband in Berlin als GDK Gesamtverband Deutscher Konsumgenossenschaften eine Einheit zu schmieden. Es war ihm wichtig, dass der ZdK mit seiner langen Tradition sichtbar bleibt. Das war nicht machbar. Die Ehe scheiterte aus Gründen, die jeder Insider kennt, gründlich. In etwa so wie 1990 bei Karl-Marx-Stadt die Suche nach bleifreiem Benzin für seinen Golf. Dort war er als gewerkschaftlicher Aufbauhelfer oft vor Ort und lernte in den Neunzigern Dietmar Berger vom sächsischen Genossenschaftsverband kennen und schätzen. Es gab damals nicht viele Leute, die so an ihre persönlichen Grenzen gingen wie er, die faire Partnerschaften wollten, um gemeinsam etwas Neues aufzubauen. Burchard Bösche muss das Rentnerdasein erst noch lernen : Sein Terminkalender ist voll, sein Schreibtisch nicht minder. Vielleicht ist das Tanzen auf vielen Hochzeiten ja eine meiner Stärken und Schwächen zugleich. Ein paar Beispiele: Genossenschafter und Redner (jüngst erst in Sachsen auf dem 18. Delitzscher Gespräch), Hobbyhistoriker, Autor, Herausgeber im Rahmen der Heinrich-Kaufmann-Stiftung, Kunstmäzen in Hamburg mit einer eigenen Kunststiftung. Diese hat er mit seiner Frau Annegret ins Leben gerufen, die malt und musiziert und exzellent kocht. Vor allem Letzteres beeindruckt Bösche, den Gourmet. Wie überhaupt Leute, die durch Leistung überzeugen. Die Vielfalt meiner Arbeit, deren einzelne Aspekte sich gegenseitig beeinflussen, hilft mir, die Welt besser zu begreifen. Ja, ich mache liebend gern das, was mir gerade Spaß macht und habe eine ausgeprägte Fähigkeit zum Improvisieren entwickelt. Lustorientiert nennt man das wohl. Zum Schluss noch etwas aus der Kategorie typisch Bösche : Sein Wohnort Stellingen, ein Hamburger Stadtteil, unterstand von 1460 bis 1864 der dänischen Krone. In Stellingen nahmen in den 1990er-Jahren die Verkehrsprobleme zu. Was tat Bösche? Schrieb eine Petition, die dänische Krone möge sich besser um ihr einstiges Dorf kümmern und es vor der Hamburger Verkehrspolitik schützen, und machte sich mit einer Abordnung auf zum Kopenhagener Schloss Amalienborg. Königin Margarethe war gerade in Urlaub, aber dem Hofmarschall konnten sie die Petition übergeben. Der ließ, sehr höflich, die Hamburger wissen, dass die Königin da nun leider nicht mehr zuständig sei Bösche, der Schelm, der es ernst meint. Der NDR hat daraus einen Film gemacht. Diethart Schall 30 12/2011

31 GENO-MIX Wirtschaftlich nicht ohne Weitere Jubiläen von Agrargenossenschaften Neue VB-Kalenderedition Trotz komplizierter Umfeldbedingungen haben die Agrargenossenschaften ihre Stellung als bedeutender Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor in ihren Regionen ausgebaut. 20 Jahre Rechtsformumwandlung 20 Jahre solide Bilanzen. Die Mitglieder und Beschäftigten der Agrargenossenschaft Reinstädter Grund eg und der Agrargemeinschaft Eichenberg begingen in DREI GENERATIONEN: Sohn Thomas Buchte, Arbeitsgruppenleiter Feldbau der AG Reinstädt (stehend, re.), Vater Bernd Buchte, der Werkstatt-Chef, Opa Manfred Buchte, früher Traktorist in der LPG. Foto: AG festlichem Rahmen gemeinsam ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Zum Feiern und zum Blick zurück nach vorn hatten Vorstände und Aufsichtsrat am 11. November in das Vereinshaus Neongelber Schutz Nachdem von der VR Bank Hof eg bislang Warnwesten für Kindergartenkinder der Stadt und des Landkreises Hof übergeben worden sind, legten jetzt die Bankfiliale Plauen, die Volkssolidarität Plauen und Radio Euroherz nach. Im Vormonat gab es für Kindergärten in Plauen 500 dieser neongelben Westen. Die Schutzwesten-Aktion war bei Sponsoren wie der Kreditgenossenschaft auf offene Ohren gestoßen. Geplant ist, alle Plauener Kindergärten und 2012 auch alle im Vogtlandkreis mit dem Schutz zu beschenken. Ort der Übergabe war die in neuem Glanz erstrahlende Filiale Plauen der VR Bank Hof eg. Wussten Sie schon, dass die Landfleischerei der Agrargenossenschaft Memmendorf eg in fünf Filialen und mit fünf Verkaufsmobilen Frisches direkt vom Hof zum Verbraucher bringt? Zum Schönberg nach Reinstädt eingeladen. Zu den Gratulanten gehörten langjährige Geschäftspartner, der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband, Vertreter der Nachbarbetriebe und die Bürgermeister der Region. Vorstandsvorsitzender Udo Große würdigte die erfolgreiche Umgestaltung von Nachfolgeunternehmen ehemaliger LPG in zwei Agrargenossenschaften, die sich seit zwei Jahrzehnten am Markt behaupten. Der Weg in die Zukunft ruht auf drei starken Säulen: moderne Produktionsstätten wie die Biogasanlage in Reinstädt, verstärkte Kooperation zwischen beiden Genossenschaften sowie kontinuierliche Berufsnachwuchsförderung. O. Büschel Darf ich bitten? Aus den Jubiläen Kraft und Optimismus für neue Aufgaben schöpfen, wie der Vorstand der Agrargenossenschaft Königshofen eg sagte, das werden auch andere. So die Agrargenossenschaften Jänkendorf/Ödernitz, die für soziale Zwecke sammelte, Großenstein, Oppurg, Jahnsdorf und die Agrarbetrieb Bielatal eg in Pfaffroda. Dort gab es im Gasthof Dittmannsdorf sogar eine Nachmittags- und eine Abendveranstaltung. Bis spät wurde getanzt. ENG-Mitte forscht Unter dem Motto Ab in die Mitte! will die Thüringer Energiegenossenschaft Mitte eg (ENG Mitte) dauerhafte Energiebezugsquelle für viele Verbraucher werden und punktet mit günstigen Preise für Strom und Gas. Das Unternehmen tritt damit gegen den Energiepreiswucher auf dem Markt an und ist nach Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kulas auf einem guten Weg, wenn der Zulauf sich weiter so positiv entwickelt. Die ENG Mitte hat sich bereits einen Namen gemacht, das zeigt sich u. a. in der Einbeziehung in ein Forschungsprojekt der ZTG-Uni Berlin. Mehr dazu ist über einen Link unter zu lesen.? dass die Waldfläche Sachsens ca Hektar (28,4 Prozent der Landesfläche) ausmacht und die Fichte mit 25 Prozent bzw. die Birke mit sieben Prozent die häufigsten Baumarten sind? Bei der Präsentation des neuen Kalenders in der Volksbank Chemnitz. Foto: wolf Freizeittipps aus dem Einzugsbereich der Volksbank Chemnitz eg stehen 2012 im Mittelpunkt der inzwischen 20. Kalenderedition der Kreditgenossenschaft. Die Publikation hat sich zum Sammlerobjekt entwickelt. Die Motive auf den zwölf Monatsblättern reichen von Geheimtipps wie dem Kräuterhof Minz & Kunst in Lobsdorf über Naherholungsgebiete wie Werdauer Wald bis zu bekannten Kulturstätten wie dem Gunzenhauser Museum oder der Villa Esche, beide in Chemnitz. Zeitgenossen Grit Michel, Frisörin, Leiterin der Filiale Cossebaude der charmant eg der Friseure und Kosmetiker, Radebeul Auf angenehme Weise bildet im unlängst eröffneten Cossebauder Salon alles eine Einheit: attraktives Ambiente, (neu) motivierte Frisörinnen, sichtlich zufriedene Kunden. Hier zu arbeiten macht Freude, sagt Grit Michel, die Salonchefin. Für sie und ihr sechsköpfiges Team heißt es wie schon im alten Geschäft Dresdner Straße 37 als Meister ihres Faches Kunden zu verwöhnen. Der neue Salon beflügelt uns dabei natürlich. Grit Michel, verheiratet, Mutti der elfjährigen Alin, ist seit 1997 Filialleiterin. Jeden Tag steht die 40-Jährige am Stuhl fachlich ein Ass, freundlich, kommunikativ, aber auch resolut, wenn s mal sein muss. Ich habe bei Silvia Oehler, unserer Vorstandsvorsitzenden, den Beruf von der Pike auf gelernt und weiß, dass die handwerklichen Fähigkeiten Tag für Tag abgerufen werden müssen. Da heißt es: entweder du kannst es, oder nicht. Und der Umgang mit den Kunden ist entscheidend. Eine gute Figur (im Sinne des Wortes) macht Grit Michel nicht zuletzt als Freizeitsportlerin im Ski alpin. Mit der Familie geht s dann ins Stubaital, und dort zeigt sie beim Abfahrtslauf, dass sie fest auf beiden Beinen steht. So wie in ihrem Beruf, so wie in ihrem Leben. dsc 12/

32 FORUM Delitzscher Impressionen Die Novelle hat ihre 18. Delitzscher Gespräch: Fünf Jahre Vor über fünf Jahren, am 18. August 2006, trat das Gesetz zur Einführung der Europäischen Genossenschaft und zur Änderung des Genossenschaftsrechts in Kraft. Die demokratischste und insolvenzresistenteste Wirtschaftsform erhielt ein lange erwartetes neues Rechtskleid. Was brachte die Novelle, was nicht, und was gibt es noch zu tun? Mit diesen und weiteren Fragen befassten sich am 18. November Genossenschaftstheoretiker und -praktiker beim 18. Delitzscher Gespräch. Ihr Thema: Fünf Jahre novelliertes Genossenschaftsgesetz. Wie sehen die (Ver-)Änderungen aus?. Zu einem interessanten Thema Fünf Jahre novelliertes Genossenschaftsgesetz tagte das 18. Delitzscher Gespräch am 18. November im Bürgerhaus der Großen Kreisstadt Delitzsch. Fotos: W. Schmidt Dr. Manfred Wilde, Oberbürgermeister von Delitzsch, der Stadt, wo die Ursprünge des Wirkens von Hermann Schulze-Delitzsch und des Genossenschaftswesens liegen, begrüßte im Bürgerhaus die Teilnehmer des 18. Delitzscher Gesprächs. Er hob die Rolle der Genossenschaften als Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor auch in seiner Region hervor und betonte die zunehmende Notwendigkeit soziale Netzwerke zu schaffen. Das sei besonders im Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012 eine Aufgabe von Rang. Rechtsform eg wird attraktiver MGV-Präsident Dietmar Berger bestätigte in seinem Einführungsvortrag, dass Genossenschaften seit der Novellierung des Genossenschaftsgesetzes noch nachhaltiger Antworten auf aktuelle gesellschaftliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle kommunale Aufgaben geben. Er konstatierte: Die Novelle hat ihre Feuertaufe bestanden! Die Rechtsform eg sei für Unternehmensgründer, Kooperationswillige und Kommunen attraktiver geworden. Für die einen war es die passgenaue Veränderung des Rechtskleides sowohl für Neugründungen als auch für schon lange am Markt erfolgreich agierende Unternehmen, so u. a. durch Erleichterungen bei der Jahresabschlussprüfung, eine größere Satzungsautonomie und weitere Veränderungen. Anderen ginge die Novellierung nicht weit genug. Ihnen schwebe die Genossenschaft als verkleidete Kapitalgesellschaft vor, sagte der Redner. Die Zulassung von investierenden Mitgliedern sei, so Berger, ein Fehler, weil das mit 1 des GenG nicht in Übereinstimmung stehe. Veränderungen, die damals oder heute Genossenschaftsgründungen um jeden Preis mit der Jagd nach großen Gründungszahlen beabsichtigen, können nicht im Interesse der genossenschaftlichen Prinzipien Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung sein. Zwar führte die Gesetzesänderung nicht zu einem Gründungsboom, schätzte der Präsident ein. Angeschoben worden sei aber ein öffentlicher Prozess, wieder stärker über Genossenschaften nachzudenken. Dahinter steckten große Anstrengungen, auch des MGV, die Erfolgsgeschichte der Genossenschaften fortzusetzen. Information erheblich intensiviert Die sich anschließenden Fachvorträge beantworteten die Frage nach dem Erfolg der Novellierung, nach den Chancen für die Rechtsform sowie für Genossenschaften in neuen Bereichen. Gründe für die Gesetzesänderung und Schwerpunkte behandelte MR Ute Höhfeld vom Bundesministerium der Justiz. So nannte sie als einen Grund u. a. den Abwärtstrend bei Neugründungen: Die Rechtsform eg sei für viele Existenzgründer nicht attraktiv genug, die Beratungspraxis rate kaum zur eg, Förderprogramme passten nicht immer, dazu komme ein altmodisches Image. Die Novelle habe überschaubare materielle Änderungen für bestehende Genossenschaften gebracht, bei Neugründungen hob sie z. B. mehr Gestaltungsmöglichkeiten in der Satzung hervor. Es sei eine Novelle, keine Reform. Was hat sich bewährt, was nicht? Darüber gaben die nächsten drei Redner Auskunft. Verbandsdirektor WP/StB Georg Litmathe, Oldenburg, stellte das Verbandsgebiet Weser- Ems vor und informierte, dass der Verband seit Gründungen begleitete, darunter zahlreiche Energieprojekte. Die erfreuliche Entwicklung basiere u. a. auf erheblich intensivierter Information über die Rechtsform und die Modernisierung des GenG durch die Novelle Diese habe sich grundsätzlich bewährt, sollte aber in einigen Punkten moderat weiterentwickelt werden. Wie sein Vorredner analysierte RA Dr. Burchard Bösche, Heinrich-Kaufmann-Stiftung, Hamburg, (Ver-)Änderungen und hob u. a. Fakten wie die drei Mitglieder hervor, die den Gründungsprozess erleichtern. Das Thema Investierende Mitglieder sei Hauptstreitpunkt im Gesetzgebungsverfahren gewesen. Bisher keine Rolle gespielt habe das Thema Generalversammlung neben Vertreterversammlung. Der Wegfall der Jahresabschlussprüfung für kleine Genossenschaften betrifft fast die Hälfte aller Genossenschaften. VSWG-Verbandsjustiziarin RAin Mirjam Luserke, Dresden, griff besondere wohnungspolitische Erfahrungen auf. Die praktische Relevanz der Änderungen in Bezug auf Gründungserleichterungen und die Zulassung von >>> 32 12/2011

33 FORUM Feuertaufe bestanden novelliertes Genossenschaftsgesetz Delitzscher Impressionen >>> Idealgenossenschaften schätzte sie als gering ein. An die Adresse von Ute Höhfeld war die Forderung nach einer Regelung in der Insolvenzordnung gerichtet, die eine Kündigung der Mitgliedschaft für den Insolvenzverwalter ausschließt. Mit Gründungen in der deutschen Genossenschaftsorganisation seit der Novellierung befasste sich in einem Vortrag Dr. Andreas Wieg, Abteilungsleiter Vorstandsstab des DGRV. Er stellt die 48 Gründungen des Jahres 2005 den 215 aus dem Jahr 2010 gegenüber und betonte vor allem den Zuwachs in den Branchen Umwelt, Energie und Wasser (2005: 2, 2010: 111). Gerade die Belebung im Bereich Erneuerbare Energien sei ein Vehikel, in die Genossenschaften hineinzukommen, in die Breite zu kommen. Wieg sagte: Heute haben wir viele und erfolgreiche Gründungsbeispiele. Sie sind wichtig, um häufiger über die Rechtsform eg zu sprechen. Das bringt den Genossenschaften das erforderliche Plus an Aufmerksamkeit. Wenn der Redner aber das Thema Wohnen im Alter als noch zu sehr außerhalb von Genossenschaften angesiedelt sieht, könnten ihm auch sächsische Wohnungsgenossenschaften mit vielen guten Beispielen antworten. Sebastian Rösler, Bereichsleiter des MGV, erwies sich bei seinen Einschätzungen als ein Mann der Praxis, befasste sich doch ein zentraler Punkt seiner Ausführungen mit der Frage Wie sehen Gründungen in der Realität aus?. Er hob die Bedeutung von Förderkrediten und Gründercoaching als häufig der letzte entscheidende Faktor für die Umsetzung des Vorhabens hervor. Sein Fazit: Die Novelle hat Auswirkungen auf das Gründungsgeschehen, bei weitem aber nicht in dem Ausmaß, wie von Verbänden und Politik erhofft. Für Rösler sind Gründerpersönlichkeit, Geschäftsidee, Wirtschaftlichkeit und Finanzierung die Schlüsselstellen, die per Gesetz nicht geregelt werden können. Sie seien aber entscheidend für Erfolg oder Misserfolg einer Gründung. Podium voller Erfahrungen Erfahrungsaustausch im besten Sinne war die von Wilhelm Kaltenborn, Berlin, geleitete Podiumsdiskussion, die das Tagungsthema auf vielschichtige Weise ergänzte. Ja, die Novelle hat sich gelohnt, auch für Neugründungen, betonte MR Ute Höhfeld. Die Leute denken bei Neugründungen aber nicht automatisch an Genossenschaften. Ziel muss es also sein, diese Rechtsform mit ihren Möglichkeiten in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken. Kerstin Schöne von der Stadtteilgenossenschaft Halle-Neustadt meinte: Bei unserer Aufgabe, vieles in Selbsthilfe entwickeln zu müssen, spielt die Umsetzung der genossenschaftlichen Idee die Hauptrolle, die Novelle brachte Erleichterungen. Kerstin Schilling von der Leipziger E-Commerce Genossenschaft: Ich habe mir heute in puncto Novelle und Vereinfachungen für Genossenschaften viel notiert. Gut und richtig ist es, dass Genossenschaften kommunikativ und medial besser werden wollen. Dabei helfen wir. Sie sei sich übrigens sicher, dass die Organisationsform einer eg uns immer wieder zur Kooperation führt ; auch vorsichtige Mitgliedersuche sei wichtig. Auf Kaltenborns Frage, ob die Novelle das gesellschaftliche Klima für Genossenschaften und für Neugründungen verbessert habe, antwortete u. a. Sebastian Rösler, Chemnitz: Die Gesetzesnovellierung, aber auch die Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen lenken die Aufmerksamkeit von Existenzgründern auf die Rechtsform eg. Deren Stabilität überzeugt. Außerdem gehen viele Neugründer davon aus, in der Gruppe mehr bewegen zu können. Die Novelle werde auch dazu genutzt, unsere Bestandsgenossenschaften nach vorn zu bringen, informierte Matthias Stünz, FPV Halle. Da muss immer gefragt werden: Wie geht s weiter mit uns am Markt? Wie beteiligen wir die Mitglieder am Erfolg? Zudem steht in vielen Genossenschaftsvorständen ein Generationswechsel an. Kerstin Schilling schloss den Kreis: Auch nach der Novellierung mit allen ihren Facetten bleibt es eine Tatsache: Wer ein Unternehmen, eine Genossenschaft führt, muss eine Persönlichkeit sein. Ein Gewinn für alle Das Internationale Jahr der Genossenschaften 2012 bezeichnete Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des DGRV-Vorstandes, in seinem Schlusswort als Aufgabe und Chance für die Genossenschaftsorganisation. (Siehe auch Seite 3.) Das Motto Ein Gewinn für alle Die Genossenschaften mache deutlich, dass Genossenschaften nicht nur wirtschaftlich ein voller Erfolg sind, sondern auch unsere Mitglieder fördern, die Gesellschaft bereichern, vor Ort verwurzelt und wichtig für die Region sind. Der Redner wies darauf hin, dass es in gemeinsamer Verantwortung darauf ankomme, im Internationalen Genossenschaftsjahr die Wahrnehmung der Genossenschaft als eine moderne Wirtschaftsform zu verbessern. Mit Aussagen zu den Grundlagen und zum Wie habe das 18. Delitzscher Gespräch einen wichtigen Beitrag geleistet. D. Schall Sie ergriffen das Wort: Dr. Manfred Wilde, Dietmar Berger, MR Ute Höhfeld, Georg Litmathe, Dr. Burchard Bösche, RAin Mirjam Luserke, Dr. Andreas Wieg, Sebastian Rösler, Dr. Eckard Ott, Wilhelm Kaltenborn (v. l. n. r und v. o. n. u.). 12/

34 BILDUNG / RECHT / STEUERN Start frei für FUTUR MGV-Bildungsinitiative mit SLB und ADG Die erste Lehrveranstaltung im Projekt FUTUR für Agrarunternehmen ist im Vormonat gestartet worden. Es handelt sich um einen Qualifizierungslehrgang für landwirtschaftliche Führungskräfte von Mitteldeutschem Genossenschaftsverband (MGV) und Sächsischem Landesbauernverband (SLB) in Kooperation mit der ADG Akademie Deutscher Genossenschaften. MGV und SLB reagieren mit dieser gemeinsamen Qualifizierungsmaßnahme der praxisorientierten Management-Qualifizierung für (Nachwuchs-)Führungskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben aller Rechtsformen auf den bevorstehenden Generationswechsel in diesem Bereich. Anforderungen steigen Schon längst gehen die Anforderungen an Betriebsleiter weit über die Organisation der landwirtschaftlichen Produktion hinaus. Zunehmend sind kaufmännische Fähigkeiten, Rechtskenntnisse, Managementfähigkeiten und Führungsqualitäten gefragt, erläuterte Verena Hynek, Referentin für Bildung beim Mitteldeutschen Genossenschaftsverband. Sowohl Kenntnisse als auch Fertigkeiten auf diesen Gebieten sollen mit diesem Lehrgang vermittelt werden. Recht & Steuern aktuell Verschlüsselt formuliert? Das Bundesarbeitsgericht wies im November die Klage eines Arbeitnehmers ab, der sich über eine bestimmte Formulierung in seinem Arbeitszeugnis an die Richter gewendet hat. Laut BAG hat ein Arbeitnehmer Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis, wenn das Arbeitsverhältnis beendet wird. Dieses Arbeitszeugnis dürfe nach dem Grundsatz der Zeugnisklarheit keine verschlüsselten Formulierungen enthalten. Der konkrete Fall Der Kläger war als Mitarbeiter im SAP Competence Center beschäftigt. Die Arbeitgeberin erteilte ihm mit dem Ende seines Arbeitsverhältnisses ein Zeugnis mit folgendem Absatz: Wir haben den Kläger als sehr interessierten und hochmotivierten Mitarbeiter kennen gelernt, der stets eine sehr hohe Einsatzbereitschaft zeigte. Der Vorstands-Arbeitsberatung vor Ort in der Landwirtschaftlichen Agrargenossenschaft Dobra-Helmsdorf eg. Die Bildungsmaßnahme erstreckt sich über zwei Winterhalbjahre und wird in Modulreihen entsprechend den inhaltlichen Schwerpunkten wie zum Beispiel Finanzmanagement oder Unternehmensführung mit jeweils vier bis fünf Blöcken à fünf Tagen in Sachsen durchgeführt. So wird sichergestellt, dass die Teilnehmer parallel zum Lehrgang ihre betrieblichen Aufgaben weiter wahrnehmen können. Neben den Theorie-Einheiten sind zur Abrundung Besuche in Praxisbetrieben sowie Exkursionen nach Brüssel und zur Grünen Woche 2012 geplant. Mit der Durchführung der Weiterbildungsmaßnahme haben MGV und SLB die Akademie Deutscher Genossenschaften, Schloss Montabaur, beauftragt. Dadurch wird gewährleistet, dass es einen anerkannten Abschluss Diplomierter Betriebswirt ADG geben wird, schloss Verena Hynek. wga Weitere Informationen über: Verena Hynek, Ruf: (03 71) Kläger war jederzeit bereit, sich über die normale Arbeitszeit hinaus für die Belange des Unternehmens einzusetzen. Er erledigte seine Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Der Kläger wandte sich gegen die Formulierung kennen gelernt. Seine Auffassung: Diese Formulierung werde in der Berufswelt überwiegend negativ verstanden. Der Arbeitgeber bringe damit verschlüsselt zum Ausdruck, dass gerade das Gegenteil dieser Aussage zutreffe. Richter sehen keine verschlüsselte Formulierung Die Klage blieb in den Vorinstanzen und vor dem BAG erfolglos. Die Formulierung als sehr interessierten und hochmotivierten Mitarbeiter kennen gelernt erwecke aus Sicht des objektiven Empfängerhorizonts nicht den Eindruck, die Beklagte attestiere dem Kläger in Wahrheit Desinteresse und fehlende Motivation. (uqrl) Die MGV-Rechtsabteilung informiert Neue Widerrufsbelehrung Aufgrund des Gesetzes zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen ert rä und über ver- bundene Verträge vom 27. Juni 2011 macht sich vielfach eine Neufassung der Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrungen gegenüber Verbrauchern erforderlich. Die neuen Regelungen gen des bers betreffen vor allem die Bereiche der Gesetzge- Nutzungen/Schadenersatz durch den Verbraucher, Hinweise auf die entsprechenden Rechtsfolgen durch den Unternehmer, Informationspflichten und optische Hervorhebungen bei Fernabsatzverträgen. Fernabsatzverträge sind z. B. Verträge, die über Katalog, Fax, Telefon oder Internet abgewickelt werden. Bei Vertragsrücktritten gilt: Grundsätzlich hat der Nutzer Wertersatz für die Nutzungen gegenüber dem Unternehmer zu leisten, die er bis zum Rücktritt vom Vertrag oder bis zur Rückgabe der Sache gezogen hat. Die Verpflichtung zum Wertersatz gegenüber dem Unternehmer besteht aber nur, wenn dieser verschiedene Informationspflichten beachtet. Diesen Pflichten kommt der Unternehmer nur durch entsprechend formulierte Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrungen nach. Hinzu kommt, dass ohne entsprechende Belehrungen der Verbraucher bei Beschädigung oder Untergang der Kaufsache nur noch beschränkt haftet. Vorhandene AGB und Widerrufsbelehrungen zur Verwendung gegenüber Verbrauchern bedürfen daher der Kontrolle und Anpassung. Kontakt: MGV-Rechtsabteilung, RA Jörg Ebert, Cossebauder Straße 18 20, Dresden joerg.ebert@mgv-info.de, Tel.: (03 51) Für Ihre Fachbibliothek Als überarbeitete Neuauflage mit Gesetzestext und Begriffserläuterungen liegt das Bundesdatenschutzgesetz vor. Bundesdatenschutzgesetz, 2011, Herausgeber DGRV, DG VERLAG, Art.-Nr , 26,80 Euro Das Spektrum der Aufgaben, Rechte und Pflichten des genossenschaftlichen Aufsichtsrates für die Praxis in kompakter Form vorgestellt. Der Aufsichtsrat der Genossenschaft, DG VERLAG, 7. Auflage 2011, Art.-Nr , 29,80 Euro /2011

35 VERBUND / PARTNER Entschließung des Thüringer Bauernverbandes e. V. zur Agrarpolitik Die 20. Landesvertreterversammlung verabschiedete am 15. November 2011 am Kyffhäuser folgende Entschließung des Thüringer Bauernverbandes zur Agrarpolitik. 1. Gemeinsame Europäische Agrarpolitik Der Thüringer Bauernverband e. V. (TBV) bekennt sich zu einer gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Der ab 2006 geltende Grundsatz, Ausgleichszahlungen für öffentliche Leistungen, die von der Landwirtschaft erbracht, aber über Handelspreise nicht vergütet werden, von der Produktion zu entkoppeln, ist richtig und in der nächsten Periode der GAP von 2013 bis 2020 in allen Mitgliedstaaten der EU konsequent durchzusetzen. Die nun vorliegenden Legislativvorschläge der EU-Kommission beschreiben zwar grundsätzlich richtige Ziele der Zukunft der GAP, legen aber Maßnahmen fest, die ihre Erreichung gefährden oder grundsätzlich unmöglich machen. So wird z. B. grünes Wachstum als Ziel definiert, durch Reduzierung der Anbaufläche aber ins Gegenteil verkehrt. Degression und Kappung der für alle Betriebstypen überlebensnotwendigen Direktzahlungen ab einer bestimmten Gesamtsumme je Betrieb ist rein willkürlich und angesichts der Betriebsstrukturen die Flächenausstattung in den Thüringer Betrieben je Eigentümerfamilie liegt unter dem Bundesdurchschnitt ein eklatanter Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Der TBV lehnt daher jede Form der Kappung und Degression von Direktzahlungen konsequent ab. Die Bindung von Direktzahlungen an die Lohnsumme der Beschäftigten stellt vordergründig eine Maßnahme zur Begrenzung der Auswirkungen von Kappung und Degression auf unsere Betriebe dar. Mit der Anrechnung von Lohnkosten wird Agrarpolitik in einem entscheidenden Punkt zu Sozialpolitik umfunktioniert und wirtschaftlicher Fortschritt massiv verhindert. An die Stelle der früheren produktionsbezogenen Kopplung tritt nun eine personalbezogene, die von zahlreichen Juristen als Subvention von Personalkosten angesehen wird. Dies ist nicht WTO-rechtskonform. Zudem drohen eine enorme Ausweitung der Bürokratie und die Schaffung neuer Umgehungstatbestände mit der Folge der Ausweitung weiterer Bürokratie, der kein Ertrag gegenübersteht. Das Gesamtpaket Kappung/Lohnkosten wirkt als Einfallstor für spätere Kürzungen der Direktzahlungen durch Senkung der Anerkennungsquoten für Lohnkosten und/oder Obergrenzen je Betrieb. Der TBV lehnt das Gesamtsystem von Kappung/Degression/Lohnkosten konsequent ab. Der TBV bekennt sich zur GAP. Die festgelegten Maßnahmen der EU-Kommission gefährden allerdings die Ziele, betont die TBV-Entschließung. Die Aufnahme entstand in der für ihre Ziegenmilchproduktion bekannten Agrargenossenschaft Altenburger Land Dobitschen eg. Foto: WIR -Archiv 12/2011 Greening Nur durch die enormen Fortschritte in der landwirtschaftlichen Forschung und Praxis ist es in den letzten 150 Jahren gelungen, die verdoppelte Zahl der Erdenbürger mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Trotzdem leiden eine Milliarde Menschen Hunger. Europa hat aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen eine besondere Verantwortung für die Ernährung einer weiter wachsenden Weltbevölkerung. Die Herausnahme von sieben Prozent der landwirtschaftlichen Fläche (LF) aus der Produktion im Rahmen des Greening konterkariert die Bemühungen, alle Menschen auf der Erde mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen und gefährdet die Ziele des Klimaschutzes. Die nach den Plänen der Kommission stillzulegenden Flächen entsprechen der heutigen Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe in Europa einschließlich Energiepflanzen. Sie hätten in Deutschland mit ha den Umfang der landwirtschaftlichen Fläche des Landes Hessen. Greening verlagert europäische Probleme mit der Biodiversität in Staaten der dritten Welt und erhöht den Importdruck von Palmöl. Die flächendeckende Landbewirtschaftung und Pflege der Kulturlandschaft wird durch die sachlich fehlerhafte Veränderung der Gebietskulisse Benachteiligtes Gebiet und Verdrängung von Agrarumweltmaßnahmen massiv gefährdet. Die Aussagen zu Aufgaben und Finanzierung in der 2. Säule der GAP sind unpräzise und untergraben das Demokratieprinzip, indem Hauptsachen nicht im Gesetz geregelt werden, sondern später ohne Kontrolle durch die Kommission festgesetzt werden sollen. Der TBV hält die Stilllegung von landwirtschaftlicher Fläche im Rahmen des Greening für unverantwortlich und lehnt sie ab. Wir fordern präzise Formulierungen für Aufgaben und deren Finanzierung in der 2. Säule. 2. Tierhaltung Tierhaltung trägt mit rund 55 Prozent zum Ertrag der Betriebe bei. Sie bindet Arbeitskräfte im ländlichen Raum, pflegt die Kulturlandschaft und ist Voraussetzung für ökologischen Landbau. Um diese Funktion voll erfüllen zu können, muss die Zahl der Tiere in Thüringen wieder gesteigert werden. Die Bemühungen hierzu werden von politischen Gruppierungen meist von außerhalb der Landwirtschaft massiv behindert. Der TBV setzt sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Tierhaltung im Lande ein und fordert die Politik auf, im Zusammenhang mit Fragen des Tierschutzes und des Baurechts zu sachlichen Diskussionen auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zurückzukehren. 3. Landfraß Seit 1990 hat sich in Thüringen der Entzug landwirtschaftlicher Fläche (LF) von zwei ha/tag auf 3,7 ha/tag rasant beschleunigt, und dies bei ständig fallender Bevölkerungszahl. Deutscher Bauernverband und Thüringer Bauernverband haben konstruktive Vorschläge unterbreitet, wie mit gesetzgeberischen Aktivitäten und geänderter Verwal- >>> 35

36 VERBUND / PARTNER BayWa Bausparte ausgegliedert Die BayWa AG gliedert ihre Sparte Bau- und Gartenmärkte zum Jahresende 2011 in eine neue Gesellschaft aus, der BayWa Bau- & Gartenmärkte GmbH & Co. KG, München. Beteiligt ist die Semer Beteiligungsgesellschaft mbh, die sukzessive auf 100 Prozent aufstocken wird. Strategischer Partner ist die Hellweg-Gruppe. Auf die neue Gesellschaft gehen 56 Märkte der Baywa über. >>> tungspraxis dem Landfraß Einhalt geboten werden kann. Wir bekennen uns zu erneuerbaren Energien, lehnen aber Auswüchse ab. Wir lehnen weitere flächenverbrauchende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf LF grundsätzlich ab. Wir sind bereit, produktionsintegrierte Maßnahmen zum Ausgleich umzusetzen. Wir halten den Ausgleich von Eingriffen in das Landschaftsbild durch Entzug landwirtschaftlicher Flächen für eine vollkommene Illusion, damit für unwirksam und rechtswidrig. Der TBV fordert von der Politik in Kommunen, Land und Bund, den zügellosen Verbrauch von landwirtschaftlicher Fläche durch Bau-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sofort zu stoppen und die Vorschläge des Bauernverbandes zum Flächenverbrauch unverzüglich umzusetzen. 4. Landespolitik I. Der ländliche Raum prägt die Lebenswirklichkeit von 80 Prozent der Landesbevölkerung. Gemeinsam mit der Forst- und Ernährungswirtschaft ist die Landwirtschaft im Land wie in Europa der größte Wirtschaftssektor. Die Landespolitik in Thüringen hat bisher diesem Umstand Rechnung getragen. Angesichts knapper werdender Ressourcen und teilweise problematisch verlaufender Kommunikationsprozesse besteht die Gefahr, dass Landwirtschaft und ländlicher Raum aus dem Fokus der Landespolitik geraten. Das Krabbelhaus von Schwäbisch Hall ist ein schönes Geschenk für Kinder. Quelle: HallAktuell, Nov Schwäbisch h Hall Altersgerecht umbauen Im Alter wollen viele ihre eigenen vier Wände umbauen, das kostet Geld. Die Bausparkasse und die Deutsche Seniorenliga haben dazu eine Broschüre mit allen notwendigen Informationen, Checklisten und hilfreichen Adressen aufgelegt. Kostenlos unter Ruf (07 91) Der TBV fordert die Landesregierung auf, bei der Ausgestaltung der notwendigen Konsolidierungsprozesse der Landesfinanzen die weitere Stärkung der Innovationskraft der landwirtschaftlichen Betriebe nicht aus den Augen zu verlieren und die Rahmenbedingungen für eine flächendeckende Landwirtschaft sicherzustellen. II. Gut ausgebildeter Nachwuchs für Führung und Produktion ist Voraussetzung zur Sicherung der Betriebe konnten bundesweit 30 Prozent der Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Die Rahmenbedingungen für wissenschaftliche und überbetriebliche praktisch Berufsausbildung in Thüringen sind unzulänglich bzw. fehlen gänzlich. Der TBV fordert die Landesregierung auf, noch in dieser Legislaturperiode die Fachschule Stadtroda in einen gebrauchstüchtigen Zustand zu versetzen und den landwirtschaftlichen Studiengang zu etablieren. III. Der Kampf um bessere Rahmenbedingungen für das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) hat sich gelohnt. Die Vergabeverfahren sind angepasst worden, die Mittelausstattung ist angemessen. Nun zeigt sich aber, dass es bei der Auszahlung der Mittel durch zusätzlich eingeführte Prüfschritte zu erheblichen Verzögerungen kommt und damit der Mittelabfluss gefährdet wird. Dieser das nächste Haushaltsjahr schwer belastende Umstand wird verstärkt durch nicht hinzunehmendes Investitionsverhalten einiger Berufskollegen, die seit Jahren eine Bewilligung haben, aber die Investitionen um Jahre verschleppen und damit die Mittel für andere blockieren bzw. ganz verfallen lassen. Der TBV fordert die Berufskollegen auf, die in den Anträgen genannten Investitionszeiträume einzuhalten und schlägt der Landesregierung vor, gemeinsam mit dem Berufstand eine Clearingstelle einzurichten, die bürokratische Hindernisse identifiziert und den Mittelabfluss der Folgejahre zu verstetigen hilft. Center-Werbung GmbH Neues aus der Branche Informationsmaterial für die ADG Um Abiturienten und Personalverantwortliche der VR-Banken noch besser über die Möglichkeiten der dualen Bachelor-Studiengänge des ADG zu informieren, überarbeitete die Center Werbung die bisherigen Layouts des BVR. Gestaltet wurden Broschüren in A4, Flyer und A1-Plakate. Markt-Media-Studie Über die Hälfte der Bürger schaut beim Kauf eher auf die Qualität als auf den Preis, rund drei Viertel bleiben einer Marke, die sie einmal überzeugt hat, treu. Eine besonders große Rolle spielt der Name bei Kaffee und Tee, Bier sowie Parfüm. Das geht aus der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) 2012 hervor. Untersucht werden vor allem TV- und hörfunkaffine Branchen. Der VuMA zufolge geht fast ein Fünftel der Befragten mit einem Mobilgerät ins Web. Knapp drei Prozent der Befragten haben einen Tablet- PC, fünf Prozent planen den Kauf. Für größere Print-Reichweiten Inklusive ihrer Online-Nutzer bringen es Regionalzeitungen auf fast 70 Prozent Reichweite in der Bevölkerung, so die ZMG. Die Reichweiten der gedruckten regionalen Abo-Zeitungen wachsen durch die Einbeziehung ihrer Online-Nutzer um über neun Millionen auf 48,4 Millionen Leser ab 14 Jahren. Das ermittelte die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) erstmals auf Basis der VerbraucherAnalyse 2011 (VA). In der jährlichen Erhebung der Mediengruppen Axel Springer und Bauer wurde das Thema Zeitungen vertieft. Mit der Gesamtnutzerschaft können Zeitungsverleger dem Problem ihrer rückläufigen Printreichweiten entgegentreten. Regionale Abo-Titel werden derzeit pro Erscheinungstag von 55,8 Prozent der Bevölkerung gelesen Graurheindorfer Straße 149 a Bonn Telefon 0228/ Telefax 0228/ info@center-werbung.de /2011

37 VERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM Impressum DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT AUS MITTELDETUTSCHLAND Münchener Hyp Neugeschäft wächst Die Münchener Hypothekenbank baute 2011 ihr Neugeschäft deutlich aus. Vor allem die Nachfrage nach Wohnimmobilienfinanzierung stieg zu Jahresmitte sprunghaft an. Es gab 50 Prozent mehr Kreditanträge als sonst in dieser Zeit. Deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden im Geschäft mit den VR-Banken, im Geschäft mit Maklervertrieben wie auch in der gewerblichen Immobilienfinanzierung erzielt. Insgesamt erreichte das Neugeschäft an Hypothekendarlehen zum 30. September 2011 ein Volumen von 2,4 Milliarden Euro. Der Zins- und Provisionsüberschuss liegt trotz gestiegenem Neugeschäft mit 68 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Grund dafür ist der deutliche Anstieg der Provisionsaufwendungen. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge beläuft sich auf 8,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beläuft sich zum 30. September wie im Vorjahr auf 8,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg seit Jahresende 2010 um 0,8 Milliarden Euro auf 36,1 Milliarden Euro. Die Hypothekenbestände wuchsen in den ersten neun Monaten dieses Jahres um rund 0,7 Milliarden Euro auf 19,1 Milliarden Euro. Die Mitglieder-Guthaben stiegen um ca. vier Prozent. Bildungsmaßnahmen VSWG 9. Januar 2012 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 nur für Mitglieder des VSWG, Dresden 11. Januar 2012 Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 nur für Mitglieder des VSWG, Dresden 12./13. Januar 2012 Excel Aufbaukurs, Dresden Die Fleischnachfrage steigt. DRV Steigende Fleischnachfrage Die steigende Fleischnachfrage mit grundsätzlich positiven marktwirtschaftlichen Eckdaten eröffnen deutschen Qualitätsprodukten Exportchancen. Fraglich sei aber, wie Deutschland und Europa langfristig an der Nachfrage teilhaben können. Zumal derzeit Prognosen hierzulande von einem geringen bis keinem Wachstum ausgehen, verdeutlichte DRV-Präsident Manfred Nüssel im November auf einer Fachtagung in Montabaur. Dabei sei das 2010 von der Regierung aufgelegte Exportförderprogramm hilfreich. Nüssel forderte angesichts des Auseinanderklaffens zwischen Wahrnehmung und Realität, ablehnende Haltungen aufzugreifen und durch mehr Transparenz und Offenheit in der Kommunikation abzubauen. Er machte sich stark für heimische Schlachtung und betonte, dass die Branche auch innovativ genug sei, was den freiwilligen zusätzlichen Tierschutz betreffe. Kommunaltagung Energie-eG: Bürger punkten Foto: WIR -Archiv Die Energiewende der Bundesrepublik stand im Vormonat in Dresden im Mittelpunkt der Kommunaltagung, an der nicht nur Kommunen, sondern auch Multiplikatoren und Unternehmen, die sich mit der Thematik befassen, teilnahmen. Veranstalter waren die Energieallianz Deutschland und das Bioenergie Netzwerk Osterzgebirge. Zu den Referenten gehörte RA Ina Vogt vom MGV. Sie stellte im Forum Wirtschaftlichkeit, Beteiligung und Finanzierung die (kommunale) Energiegenossenschaft vor. Resonanz gab es auch bei jenen, die bisher auf die Rechtsform GmbH & Co KG fixiert waren. Viele Kommunen suchen derzeit nach Lösungen unter kommunaler Beteiligung. Mit der Rechtsform eg ist das problemlos möglich. Vogt: Der genossenschaftliche Förderzweck kommt den Kommunen entgegen, das Wirken für die Menschen bringt zudem jedem Bürgermeister Punkte. 21. Jahrgang Herausgeber: Mittel deut scher Genossenschaftsverband (Raiff eisen/schulze-delitzsch) e. V. in Kooperation mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die Regelungen des jeweiligen Herausgeber ver ban des; Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 (jährlich 30,00), zuzüglich Ver sand gebühren und Mehrwertsteuer. Bankverbindung: Konto-Nr , Volksbank Chemnitz eg, BLZ Erscheinungsweise: monatlich. Na ment lich ge zeich nete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Redaktion: WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland, Helbersdorfer Straße 46 48, Chemnitz; Ruf: (03 71) , Fax: (03 71) , presse-mgv@mgv-info.de. Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert (wga) und Diethart Schall (dsc). Anzeigen: über Center-Werbung GmbH, Graurheindorfer Straße 149a, Bonn, Ruf: (02 28) , info@center-werbung.de. Anzeigenschluss: 10. des Vormonats Druckunterlagenschluss: 18. des Vormonats Satz: Presse-Service-Team, Chemnitz. Druck: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Standort Neuwied, Niederbieberer Straße 124, Neuwied, Ruf: (02 61) , Fax: (02 61) , tfuersatz@goerres-druckerei.de. ISSN Redaktionsschluss: 2. Dezember /

38 PERSONALIEN November 2011: Prächtige Herbstlandschaft bei Wuhnitz in der Lommatzscher Pflege. Der Winter lässt sich Zeit. Fotos: W. Schmidt Die Vorstände gratulieren Ehrennadel des DRV in Silber Günter Wagner, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft e.g. Reichenbach. Wolfgang Meißner (Foto), Vorstandsvorsitzender der Landgenossenschaft Oppurg eg, anlässlich des 20- jährigen Jubiläums der Rechtsformumwandlung der Genossenschaft. Arthur Werner, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Riesa eg, anlässlich seines 60. Geburtstages am 28. November. Raiffeisen-Schulze-Delitzsch- Ehrenmedaille in Silber Petra Woege (Foto), Vorstandsvorsitzende der Konsum Optimal Kauf eg, Haldensleben, anlässlich ihres 65. Geburtstages. Ehrennadel des VSWG in Gold Peter Helbig, ehemaliges Vorstandsmitglied, später Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eg. Ehrennadel des VSWG in Silber Walter Deutsch, ehemaliges Vorstandsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eg. Frank Eichler, ehemaliges Vorstands-, später Aufsichtsratsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eg. Hanns-Henner Steinborn, ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Döbeln eg. 70. Geburtstag Gert Simon, Vorstandsmitglied der Woh- nungsgenossenschaft Oelsnitz (Vogtl.) eg. 65. Geburtstag Wolfgang Katzschner, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Sayda eg. Hannelore Riedrich, Vorstandmitglied der Wohnungsgenossenschaft Lommatzsch eg. 60. Geburtstag Rüdiger Brenner, Aufsichtsratsvorsitzender der Koberland eg Niederalbertsdorf. Kristine Hauswald, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Osterzgebirge Börnersdorf eg. Dr. sc. Hartmut Kubon, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Mittweida e.g. Arnd Laux, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Krippehna eg. Claus Peters, Vorstandmitglied der Wohnungsbaugenossenschaft Wismut Stollberg eg. Christian Schnorr, Vorstandsmitglied der Gleistal-Agrar eg Golmsdorf. Jürgen Stark, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Friedebach eg. Roland Teufel (Foto), Vorstandsvorsitzender der Wiesenburger Land eg, Wildenfels. Ulrich Zieger, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Rossau eg. 50. Geburtstag Marion Göllner, Vorstandsmitglied der Wohnungsbaugenossenschaft Fraureuth eg. Evelin Hofmann, Vorstandsmitglied der Gartengenossenschaft Einsiedel eg. Achim Kühn, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft Oberwiera eg. Detlef Sirges, Vorstandsmitglied der Bürger-Solar Bad Bibra-Querfurt eg. Jubiläum Agrargemeinschaft Neuer Weg eg, Eichenberg, 20-jährige Rechtsformumwandlung am 11. November. Agrargenossenschaft Königshofen eg, 20-jährige Rechtsformumwandlung am 19. November. Agrarunternehmen am Leinawald eg AGRal, Langenleuba-Niederhain, 20-jährige Rechtsformumwandlung am 28. November. Landgenossenschaft Oppurg eg, 20-jährige Rechtsformumwandlung am 3. Dezember. AGG Agrargenossenschaft eg Großenstein, 20-jährige Rechtsformumwandlung am 5. Dezember. Karl Heinemann, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Burkhardswalde e.g., wurde am 2. Dezember nach 35-jähriger Tätigkeit in verantwortlichen Positionen in den Ruhestand verabschiedet. Personalia Dr. Friedrich Caspers (Foto), Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Erstversicherungsgesellschaften im R+V Konzern, vollendete am 9. Dezember sein 60. Lebensjahr. Der Vorstand des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes gratuliert herzlich /2011

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