Kurzumtriebsplantagen (KUP)
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- Benjamin Bretz
- vor 7 Jahren
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1 Kurzumtriebsplantagen (KUP) Grundlagen beim Anbau und aktuelle Entwicklungen 3.Feldtag der LLH 3. Februar 2016 Wolfram Kudlich, WALD21 GmbH, Uffenheim
2 WALD21 GmbH, Uffenheim Unsere Kompetenz: Landwirtschaftlicher Betrieb Baumschule in in Uffenheim und Buchloe 100 ha eigene KUP Engagierte Mitarbeiter Erfahrung auf ca Standorten Deutschlandweit und regional Eigene Baumschule Unser Angebot: Beratung Pflanzgut (zertifiziert) Optimale Pflanztechnik Ernteorganisation (optional) Kooperation und Pacht Wir wollen, dass Energiewälder ein Erfolg werden für uns und für jedermann! 2
3 Gliederung 1. Vorüberlegung - Planung 2. Bäume für Energiewald Sortenwahl 3. Pflanztechnik 4. Pflege 5. Wachstum 6. Erntetechnik 7. Sonderformen 3
4 Vorüberlegung Die Fläche, Die Nutzung, Die Erntetechnik, Bestimmen die Umtriebszeit und Baumart 4
5 Pflanzverband nach Baumart und Umtriebszeit Claas: HS2 Pappel kurzer Umtrieb Pappel mittlerer Umtrieb 0,40m bis 0,62m 2,00 m 1,00 m 2,00 m Weide: St./ha Ernte: 3-4 Jahre Pappel: St./ha Ernte: 3-5 Jahre E- Verfahren: Maishäcksler Pappel: St./ha Ernte: 5-10 Jahre E- Verfahren: Fäller-Bündler oder motomanuell Pflanzverband optimiert Zuwachs im Hinblick auf die Erntetechnik bei gegebener Umtriebszeit. 5
6 Pappel Bäume im Energiewald Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
7 KUP-Sorten Pappel Weide Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August 2011 Weide nur für kurzen Umtrieb 7 heimische Bäume zugelassen geringe Bedeutung (Birke, Erle, Esche
8 Standortangepasste Sortenwahl Max 3 Matrix Fritzi Pauley Die Sortenauswahl sollte standortangepasst erfolgen (Niederschlag, Temperatur, Boden, Wasserversorgung, Umtriebszeit, etc.) 8
9 Ertragsoptimierung und Risikostreuung Pappel Wiederaustrieb 3 y Pappel: u.a. Max, H275, Matrix, Fritzi Pauley (Sortenempf. ASP, Theisendorf) Weide: Tora, Tordis, Inger, Sven, Karin Wiederaustrieb August 2011 Matrix 1-jährig, Uffenheim Standortgerecht, gem. Forstvermehrungsgutgesetz geprüft und 9 zertifiziert (grundsätzl. Sortenempfehlung) ; Sortenvielfalt = Risikostreuung
10 Pappel Pflanztechnik Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
11 Handpflanzung (Von März bis Mai) 1) Mit Knospe nach oben stecken 2) Mit Hand gut 10 cm anstecken 3) Mit Fußspitze oder Absatz in den Boden treten 4) Bodengleich bzw. bzw. max. 2cm über Boden pflanzen 11 Guter Bodenschluss! Ideal auf kleinen Flächen; Leistung Stecklinge / Manntag 11
12 Pflanztechnik: Mit oder ohne Schar Stecklingspflanzmaschine mit Schar Stecklingspflanzmaschine die steckt Der Bodenschluß entscheidet! Immer wenn der Boden nicht fließt (kein feinkrümeliges Saatbeet) 12 sollte Pflanzmaschine stecken und Technik ohne Pflanzspalt arbeiten!
13 Pappel Pflege Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
14 Herbizid - mit und ohne Vorauflaufmittel Stölzingen: 1. Jahr Juni Mit Herbizid Ca. 2 m Ohne Herbizid Ca cm Stölzingen: Pappel 1. Jahr Ende August 3. Jahr 14
15 Pflegemaßnahmen mechanisch im ersten Jahr Reihenhackgerät Fläche im Juli; erstes Jahr Reihenfräse Schlegelmulcher Keine erfolgreiche Flächenanlage ohne konsequente Unkrautbekämpfung! 15
16 Pappel Wachstum Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
17 Beispiele (1./2. Jahr) Marxheim, August 2014 Ebentheid, August 2014 Marxheim, September 2015 Ebentheid, 31. Juli 2015
18 Beispiele (1. / 4. Jahr) Waldamorbach, September 2015
19 Pappel Erntetechnik Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
20 Mittleren Umtrieb = Forsttechnik Pappel mittlerer Umtrieb Stecklinge / ha Ernte: 6-10 Jahre; mittlerer Durchmesser 15cm; Baumhöhe 13-18m 1,00 m 2,00 m Energiewald 5tes Jahr Fäller-Sammler: Moipu E230 Nachteil: Hohe Erntekosten, lange Erntezyklen Vorteil: Bessere Feldnutzung, hohe Erträge, trockenes Hackschnitzel nach Feldrandlagerung und Trocknung, höherer Verkaufspreis FAZIT: Mittlerer Umtrieb ist ideal auf a) kleinen Flächen b) bei Eigennutzung c) Vermarktung lagerfähiger Qualitätshackschnitzel 20
21 Forsttechnik (Fäller-Bündler) Westtech, Woodcracker C150 21
22 Forsttechnik: Motorsäge oder Freischneider Handernte zu gleichen Kosten - Eigenleistung möglich!! 22
23 Direkternteverfahren - Häcksler Pappel kurzer Umtrieb St./ha Ernte: 3-5 Jahre; Durchmesser 6 bis 11 cm; Baumhöhe 7-11 m 0,40m bis 0,62m 2,00 m Nachteil: Ernte nasses Holzhackschnitzel, Fläche > 2,5 ha Vorteil: Sehr, sehr niedrige Zeit-/ Erntekosten (~ 3,- /SRM) bzw. 1/3 der forstlichen Erntekosten da Fällen, Rücken, Hacken in einem Durchgang FAZIT: Ideal auf a) großen Flächen b) bei Direktvermarktung oder c) Trocknungs- 23 möglichkeiten vor Ort (Biogas etc.) + Ernte und Logistik gemeinsam planen!
24 Bei der Arbeit
25 Direkternteverfahren Traktor Nyvraa; JF Z200-HYDRO/C für bis zu 2-jährige Bestände ATB Jenz, (2016), GMHT einreihig 140 Sachstand: Erste traktorgeführten Systeme im Einsatz (Nyvraa; Jenz,ATB) Leistungsfähigkeit, Robustheit ist zu beobachten; Hackschnitzelqualität grundsätzlich etwas schlechter als Maishäcksler FAZIT: Kleines, leistungsfähiges, traktorgeführtes Erntesystem wäre echte Alternative zum Maishäcksler. (Ausblick positiv) 25
26 Kurzer Umtrieb - Rutenernter Rebmann Rebmann Stemster; Nordic Biomass Nachteil: relativ hohe Verfahrenskosten, da Fällen, Rücken und Hacken analog forstlicher Beerntung; Verfügbarkeit Vorteil: lagerfähige Holzhackschnitzel, da Hacken im Herbst FAZIT: Erste Rutenernter im Einsatz; ob sich ein unterbrochenes Ernte- 26 Verfahren im kurzen Umtrieb lohnt ist derzeit offen.
27 Wie gelingt der KUP-Anbau standortangepasste Sortenwahl guter Bodenschluss Pflege im 1. Jahr Pflanzverband + Erntetechnik planen! Mit Herbizid Ca. 2 m Ohne Herbizid Ca cm 27
28 Pappel Sonderformen Wiederaustrieb 3 y Wiederaustrieb August
29 Hühnerauslauf Artgerecht!
30 Agroforst = Erosions- und Gewässerschutz
31 Wald21 GmbH Ansbacher Straße Uffenheim Tel info@wald21.com 31
32 Alleinstellungskriterien Energiewald 1. Einmal Pflanzen, mehrfach Ernten 2. Hohe Erträge bei niedrigen Kosten bis Liter Heizöl pro Jahr Produktionskosten für Holz aus KUP entsprechen 20 Cent / Liter Heizöl 3. Niedrige Standortanforderungen 4. Sanfte Landwirtschaft (Humusanreicherung, keine Stickstoffdüngung, Artenvielfalt ) 5. Niedrige volkswirtschaftliche Kosten bei hohem Nutzen 32
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