Rind im Bild. 1/2013 // Top-Thema Auktion am Abend S. 15. // RSH eg Eutergesundheit aktuell S. 5 marktumfrage S. 10

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1 ZKZ Rind im Bild MITTEILUNGSORGAN DER RINDERZUCHT SCHLESWIG-HOLSTEIN EG UND DES LANDESKONTROLLVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. 1. VIERTELJAHR 1/2013 // Top-Thema Auktion am Abend S. 15 // RSH eg Eutergesundheit aktuell S. 5 marktumfrage S. 10 // Tiergesundheit BHV1 S. 33 // Fleischrinder 2. Polled Limousin Elite Sale S. 40 // ZUCHT Liter-Kühe // Rind im S. Bild 58 1/2013 1

2 Landesjungzüchterschau Am 14. April ist es wieder soweit. Dann findet der Jahreshöhepunkt des Landesjungzüchterverbandes, die Landesjungzüchterschau in der Reithalle Viertshöhe in Aukrug (bei NMS) statt. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.

3 // Vorwort Liebe Mitglieder, Inhalt das vor uns liegende Jahr 2013 wird ein Jahr des Umbruchs. Ab dem werden die hoheitlichen Tätigkeiten der Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen in die Eigenverantwortung der Zuchtorganisationen übertragen. Das Land, das bisher diese Aufgaben wahrgenommen hat, zieht sich zurück und wird sich auf Aufgaben der Überwachung dieser Tätigkeiten nach dem Tierzuchtgesetz beschränken. Das bedeutet für die Rinderzucht Schleswig-Holstein, dass bis Ende des Jahres 2013 neben der Beantragung der Neuanerkennung als Zuchtorganisation zahlreiche Anpassungen und vertragliche Regelungen im Bereich der Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzungen erforderlich werden, die gut überlegt sein wollen. Zahlreiche Vorarbeiten hinsichtlich der Satzungen und Zuchtbuchordnung sind bereits durchgeführt, vertragliche Regelungen mit dem Rechenzentrum für die Zuchtwertschätzungen sind abgeschlossen und konstruktive Gespräche zur Organisation der Leistungsprüfungen mit unserem Landeskontrollverband werden zum Abschluss gebracht, sodass Schleswig-Holstein auch nach dem Wegfall der hoheitlichen Aufgaben des Staates effiziente Leistungsprüfungen und wettbewerbsfähige, international anerkannte Zuchtwerte für Ihre Genetik im Bereich der Rinderzucht und Besamung bieten kann. Laut Viehzählung ist die Zahl der Milchkuhhaltungen in Schleswig-Holstein um 1,2 % auf Betriebe gesunken, die Zahl der Milchkühe ist noch einmal um über 3 % angestiegen. Die bisherigen Besamungszahlen des laufenden Geschäftsjahres bestätigen diesen positiven Trend. Mit TOP-töchtergeprüften Vererbern in allen Rassen und durch die deutliche Steigerung des Einsatzes genomischer junger Bullen auf knapp 40 % bei Schwarzbunten und Red-Holsteins, die auf höchstem Niveau für besten Zuchtfortschritt sorgen, ist der Zuchtfortschritt unserer Mitglieder für die Zukunft gesichert. Die Nachfrage nach gesextem Sperma, das nun auch ab Ende Oktober 2012 bei der GGI in Cloppenburg produziert werden kann, hat deutlich zugenommen. So steht mittlerweile von den töchtergeprüften Spitzen-Vererbern Brigade, Terbium und Edway, aber auch von den genomischen Top-Bullen Snowtruck, Brisbane, Caliber S, Parma PP, Pheno-Red P und Lou P sowie dem Angler-Vererber Owe gesextes Sperma von der RSH eg zur Verfügung. Diese garantieren mit höchster Qualität und günstigem Preis jederzeit besten Zuchtfortschritt und ermöglichen damit eine effizientere Selektion. Die Zuchtviehvermarktung bewegt sich derzeit auf dem Vorjahresniveau. Bei konstant guten Durchschnittspreisen fehlen jedoch belastbare Veterinärabkommen mit einigen Exportländern in Bezug auf Schmallenbergvirus, die Garanten für einen kontinuierlichen Absatz auf hohem Niveau sind. Die Politik ist aufgefordert, auch in Brüssel, Strategien zu entwickeln, die stabile Rahmenbedingungen für die Milchviehhalter schaffen und die längerfristige Perspektiven und bessere Kalkulierbarkeit zulassen. Neben dem tierzuchtrechtlichen Änderungsbedarf gilt es, das gemeinsame Zuchtprogramm der NOG-Partner noch effizienter zu gestalten um durch diesen gemeinsamen Pool dafür zu sorgen, dass unsere Rinderhalter langfristig ein erstklassiges Angebot mit bester Genetik und außergewöhnlicher Qualität zur Verfügung steht. Auf zahlreichen Veranstaltungen, sei es die Angler-Rinder-Schau mit der Welt-Rotvieh-Konferenz in Angeln, der Deutschen Holstein Schau und zahlreichen Rinderschauen auf Kreisebene, wird sich die RSH eg sowohl mit ihren besten Zuchtkühen als auch mit Töchtergruppen von ihren Vererbern präsentieren, um damit nachhaltig für die Rinderzucht Schleswig-Holstein und ihre Produkte zu werben. Die Zusammenarbeit unserer Mitglieder mit der RSH eg wollen wir weiter intensivieren, um die bestmögliche Effizienz für unsere Mitgliedsbetriebe in den Bereichen von Zucht, Besamung und Absatz zu erreichen. Termine 4 RSH eg 5 Eutergesundheit aktuell 5 RSH Marktumfrage 10 Neu gewählt: Vertreter und Ersatzvertreter 12 Top-Thema 15 Auktion am Abend 15 LKV 18 Tiergesundheit 33 BHV1 Freiheit 33 Brunstsynchronisationsprogramme 34 Aus den Rasseabteilungen 38 Interessantes Treffen in Holland 38 Jahreshauptversammlung Rotviehzüchter 39 Fleischrinder 40 Kreisvereine 46 Jungzüchter 50 Für Sie gelesen 52 Personalien 54 Zucht 56 Nachzuchten für Sie gesehen Liter-Kühe 58 Testbullen 62 Titelbild: Magret v. Tang, Besitzer: C.-P. Mangelsen, Streichmühle Foto: Geverink Matthias Leisen Geschäftsführer // Rind im Bild 1/2013 3

4 // Termine Termine Auktionstermine 2013 Schwarzbunt Rotbunt 21. März 2013 Neumünster 26. Sept Neumünster 18. April 2013 Neumünster 24. Okt Neumünster 16. Mai 2013 Neumünster 14. Nov Neumünster 22. Aug Neumünster 12. Dez Neumünster Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ Terminkalender Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im April Schwarzbunt Rotbunt Angler Veranstaltungskalender Schwarzbunt Rotbunt Angler Fleischrinder 13. März 2013 Excellent-Schau, Leer (VOST) 17. März 2013 Jungzüchterschau der Kreise Stormarn, Hrzt. Lauenburg und Segeberg März 2013 Rind aktuell mit Sunrise Sale, Karow (RMV) 23. März 2013 Jungzüchterschau in Süderbrarup 24. März 2013 Jungzüchterschau im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Gnutz 27. März 2013 Färsenschau, Bitburg (RUW) 30. März 2013 SRB-Schau, Buchloe (SRB) 14. April 2013 Landesjungzüchterschau, Aukrug 17. April Deutsches Färsenchampionat Best of, Groß Kreutz (Fleischrinder) April 2013 Sächsische Holstein-Tage, Leipzig (MAR/SRV) 3. Mai 2013 Süderbrarup am Abend Angler Tierschau 4. Mai Galloway Open, Alsfeld Mai 2013 Europäische und Internationale RED Cow Konferenz im Waldschlößchen in Schleswig Juni 2013 Deutsche Holstein Schau mit DHV-Genetik-Auktion, Oldenburg (DHV) 21. Juni 2013 Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Nordfriesland: Kreisrinderschau 28. Juni 2013 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Kreisrinderschau 12. Juli 2013 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Lauenburg: Grillabend bei Familie Lüer in Niendorf 13. Juli 2013 Tarmstedt Sept NORLA mit Landestierschau, Messegelände Rendsburg 8. Sept Landesfleischrinderschau, Messegelände Rendsburg Okt Bundesschau Blone d`aquitaine, Alsfeld 17. Okt Blickpunkt Rind, Paaren/Glien (RBB) 24. Okt RUW-Schau, Hamm (RUW) 25. Nov Elite-Auktion, Hamm (DHV) 4. Dez Jahreshauptversammlung Jungzüchter 6. Dez Nikolausschau, Bismark (RSA) Impressum Rind im Bild, 22. Jahrgang, Nr. 1/2013 Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg u. des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.v. Rind im Bild soll die Rinderzüchter und -halter in Schleswig-Holstein über die laufende Entwicklung in Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung informieren. Verlag und Herausgeber: Rind im Bild Rendsburger Str. 178 D Neumünster Telefon 04321/ Fax 04321/ Internet: Bankverbindung: VR Bank Flensburg-Schleswig (BLZ ), Kto.-Nr Rind im Bild wird herausgegeben von: Der RSH eg mit folgenden Abteilungen: Matthias Leisen Abt. Zucht Telefon 04321/ Dr. Heiner Kahle Abt. Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner Telefon 04321/ Günter Koch Abt. Rotbunte Schleswig-Holsteiner Telefon 04321/ Claus-Peter Tordsen Abt. Angler Telefon 04641/ Claus Henningsen Abt. Fleischrinder Telefon 04321/ Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V., Hergen Rowehl Steenbeker Weg 151 D Kiel Telefon: 0431/ Fax: 0431/ Redakt. Schriftleitung: Susanne Derner Rendsburger Str. 178 D Neumünster Erscheinungsweise: Viermal im Jahr Auflage Exemplare Anzeigenverwaltung: Rind im Bild Rendsburger Str. 178 D Neumünster Telefon 04321/ Fax 04321/ Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001 Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar, Nr. 2 am 15. April, Nr. 3 am 15. August, Nr. 4 am 15. November Satz und Layout: bdrops GmbH Werbeagentur Werftbahnstr. 8 D Kiel Telefon 0431/ Fax 0431/ info@bdrops.de Druck: nndruck Am Kiel-Kanal 2 D Kiel Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. 4 // Rind im Bild 1/2013

5 // RSH eg Eutergesundheit aktuell Unter diesem Motto stand die diesjährige Informationsveranstaltung der Landwirtschaftskammer und der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg. Die über 400 Teilnehmer dieser Veranstaltung dokumentieren durch ihr kommen den hohen Stellenwert, den die Eutergesundheit als eines der zentralen Themen der Milchviehhaltung hat. Der RSH-Vorsitzende Karl-Heinz Boyens konnte auch in diesem Jahr hochkarätige Referenten begrüßen. In seiner Einführung stellte er da, dass sich die Zellzahl in der Anlieferungsmilch in den letzten Jahren nicht verbessert hat und daher alle Möglichkeiten genutzt werden müssen, sei es hinsichtlich der Genetik, des Managements und geeigneter Vorbeugemaßnahmen, die Qualität der Milcherzeuger und der Eutergesundheit zu verbessern. Im ersten Vortrag referierte Herr Hergen Rowehl, Geschäftsführer des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein ev, zum Thema Wo stehen wir in der Anlieferungsmilch und in der Milchleistungs- und Qualitätsprüfung? Der Milcherzeuger kann zur Beurteilung der Eutergesundheit seiner Kuhherde verschiedene Beurteilungskriterien nutzen. In jedem Fall gehört die Entnahme von Milchproben und deren Untersuchung in einem Labor sowie die anschließende Interpretation dazu. Die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Untersuchung der Milch, die an die Meierei geliefert werden soll, beinhaltet u.a. auch die Bestimmung der Anzahl somatischer Zellen in der Milch jedes Betriebes. Sie wird je nach Bundesland unterschiedlich häufig durchgeführt, in Schleswig-Holstein 4-5 Mal im Monat. Problematisch für die Beurteilung der Eutergesundheit ist, dass es sich um eine Mischmilch des ganzen Bestandes handelt und dadurch je nach Bestandsgröße einzelne oder mehrere Kühe mit hohen Zellzahlen unentdeckt bleiben. Außerdem ist die Milch von eventuell gerade medikamentös behandelten Kühen nicht enthalten, so dass der Zellzahlwert nicht die wahre Situation widerspiegelt. Obwohl der durchschnittliche Zellgehalt der Anlieferungsmilch der letzten Jahre in Schleswig- Holstein mit 210 bis Zellen/ml in einem völlig ungefährdeten Bereich liegt, kam es dennoch allein bei den im Kieler Labor des LKV in 2011 untersuchten Proben bei insgesamt 17,7 % der Lieferanten zu gesetzlich vorgeschriebenen Abzügen vom Milchgeld, die sich für die Zellzahl auf einen Betrag von fast summierten. Unter Einbeziehung der Abzüge wegen zu hoher Keimgehalte und Hemmstoffrückständen gehen den Milcherzeugern Einnahmen von über verloren. Zusätzlich führen Qualitätsmängel in einigen Betrieben zu behördlich angeordneten Liefersperren, die nochmals Verluste von ca auslösen. Deshalb ist zurzeit die im Rahmen der monatlichen Milchleistungs- und Qualitätsprüfung ermittelte Zellzahl jeder einzelnen Kuh die einfachste, kostengünstigste und effektivste Monitoringmaßnahme zur Beobachtung der Eutergesundheit. In den rasant gewachsenen Beständen führt allenfalls die Fülle an Daten zu einem Auswertungsproblem, so dass vereinfachte Beurteilungskriterien notwendig werden. Ein Vergleich der monatlichen Durchschnittszellzahlen über mehrere Jahre zeigt, dass sich das Zellzahlniveau zwischen den Jahren nur unwesentlich unterscheidet. Auffällig ist jedoch der in jedem Sommer deutlich ansteigende Wert. Unter Berücksichtigung von über einbezogenen Kühen und der Tatsache, dass eutergesunde Kühe einen Zellgehalt von unter Zell/ml haben sollten, sind die gefundenen Durchschnittswerte von bis zu Zellen/ml eindeutig zu hoch. Eine Auswertung der LKV-Daten hinsichtlich Zellzahlen nach Betriebsgrößenklassen und Herdenleistung zeigt eindeutig, dass es einerseits zwischen Betrieben mit unterschiedlich großen Kuhbeständen keine Unterschiede in der Eutergesundheit gibt. Andererseits zeigen die Daten deutlich, dass der durchschnittliche Zellgehalt in der Herde mit zunehmender Milchleistung über alle Bestandgrößenklassen relativ deutlich verbessert wird. Wissenschaftliche Auswertungen weisen auf die hohen wirtschaftlichen Verluste durch Mastitisfälle hin. Die höchsten Verluste entstehen durch eine verringerte Milchproduktion (53 %) und erhöhte Remontierungskosten (35 %). Nach den LKV-Daten treten die höchsten Mastitisbedingten Abgangsraten bereits im ersten Laktationsmonat auf. Dies ist besonders unerfreulich, da der hohe finanzielle und arbeitswirtschaftliche Einsatz, die Kuh bis zur Kalbung zu bringen, nicht durch eine entsprechend lange Milchproduktion refinanziert wird. Als einzelbetriebliche Ursache einer schlechten Eutergesundheit sind häufig folgende Punkte festzustellen: Niedrige Standards bei den täglichen Tätigkeiten (Melken, Stallhygiene, Fütterung) Mastitiseinbrüche nach Zukäufen mit ungeklärtem Eutergesundheitsstatus Fehlendes Wissen über hygienische oder technische Zusammenhänge Gute Fachvorträge sicherten höchste Aufmerksamkeit Foto: Böhnke // Rind im Bild 1/2013 5

6 // RSH eg Phasen betrieblichen Wachstums geringe Bereitschaft euterkranke Tiere aus dem Betrieb zu entfernen Aufgrund anderer dringlicher Tiergesundheitsprobleme kein Interesse an Verbesserung der Eutergesundheit in der Herde. Zur Unterstützung der Landwirte beim Monitoring der Eutergesundheit hat der LKV einen neuen Eutergesundheitsbericht eingeführt, der anhand von wenigen komprimierten und wissenschaftlich abgesicherten Kennzahlen schnell eventuelle Problembereiche aufzeigt. Die Kennzahlen sind in die vier Bereiche 1. Einteilung der Herde in Zellzahlklassen 2. Chronische Erkrankungen 3. Färsenmasitits 4. Trockenperiode eingeteilt. Im Teilbereich 1. wird auf einen deutlichen Leistungsabfall ab einer Zellzahl von Zellen/ml hingewiesen. Aus den MLP- Daten ist z.b. bezogen auf schwarzbunte Färsen ein jährlicher Leistungsrückgang von -380 kg Milch zu beobachten gewesen, wenn die Zellzahl nicht bei maximal sondern bei über Zellen/ml gelegen hat. Die Bedeutung einer niedrigen Zellzahl bei Färsen wird darüber hinaus an einer weiteren Auswertung deutlich. Danach ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Färse eine sehr lange Nutzungsdauer erreicht umso höher, desto niedriger die Laktationszellzahl in der ersten Laktation war (siehe Tabelle 2). Die Notwendigkeit und der positive Nutzen einer sehr guten Eutergesundheit bei den Färsen sind daran sehr deutlich abzulesen. Der Eutergesundheitsbericht weist den Milcherzeuger zusätzlich auch auf die aktuelle Situation in der laktieren Herde hin, indem grafisch aufbereitet die Kühe angezeigt werden, die sich neu infiziert haben oder geheilt sind. Die Senkung der Neuinfektionsrate, sowohl in der laufenden Laktation als auch während der Trockenperiode, sollte in vielen Betrieben das Hauptziel der täglichen Arbeit sein. Dies kann oft durch relativ einfache und auch kostengünstige Maßnahmen bzw. Veränderungen in der täglichen Arbeit erreicht werden. Maßnahmen könnten z.b. sein, beim Melken Handschuhe zu tragen, die Vorreinigung der Euter mit einem sauberen Tuch pro Kuh zu verbessern, die Zitzen zu dippen, eine Melkzeugzwischendesinfektion vorzunehmen. Aber auch verbesserte Haltungsbedingungen wie saubere und trockene Liegeflächen für jede Kuh oder genügend sauberes Wasser und frische Luft können sich positiv auswirken. Als Schlussfolgerungen lässt sich, laut Herr Rowehl, für eine verbesserte Eutergesundheit folgendes festhalten: Systematisches Monitoring mit Hilfe der MLP-Daten zeigt die Entwicklung der Eutergesundheit eines Betriebes auf. Kennzahlen erleichtern die Fokussierung auf die aktuell relevanten Bereiche. Verbesserte Standards der täglichen Arbeit und deren dauerhafte Optimierung und Anpassung führen zum Erfolg. Verbesserungen müssen in einem kontinuierlichen Prozess bearbeitet werden, in dem alle Beteiligten (Betriebsleiter, Tierarzt, Berater,...) an einem Strang ziehen. Der neue Eutergesundheitsbericht des LKV liefert die notwendigen Kennzahlen: - Er ist ein Instrument zur Einschätzung der EG-Situation, - und bietet Hilfestellung bei der Aufdeckung von Problembereichen. Behandlungs- und Prophylaxestrategien unter Berücksichtigung der aktuellen Antibiotikadiskussion. Dieses Thema ist derzeit in aller Munde. Dr. med. vet. Thomas Peters, von der Milchtierherden - Betreuungs- und Forschungsgesellschaft (MBFG), stellte in seinem Vortrag einige hochinteressante Aspekte dar, die nachfolgend wiedergegeben werden. Die sogenannte Antibiotikadiskussion lenkt die Aufmerksamkeit auch auf den Antibiotikaeinsatz in der Milchviehhaltung, der zum größten Teil im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Mastitiden steht. In der allgemeinen öffentlichen Diskussion werden Antibiotika z.t. wie für den Menschen und Tiere gefährliche Gifte charakterisiert, die wegen ihres Einsatzes in der Nutztierhaltung in Lebensmittel geraten kann. Außerdem wird der Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung als Indikator einer tierquälerischen weil krankmachenden Tierhaltung betrachtet. Seitens der Humanmediziner und Veterinärmediziner werden Antibiotika als wertvolle Behandlungsmittel gegen bakterielle Infektionen geschätzt. Die heilsame Wirksamkeit dieser Mittel ist durch eine Zunahme von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien gefährdet. Es wird gegenwärtig nicht erwartet, dass es möglich sein wird, dem durch die Resistenzentwicklung entstehenden Problem in bedeutendem Umfang durch neue antibiotische Mittel entgegenzutreten. Da jeglicher Antibiotikaeinsatz mit der Gefahr der Resistenzbildung einhergeht, sollte ein solcher Einsatz im jeweiligen Fall gut begründet sein. Den Milchtierhaltern kann man als Grundsatz mitgeben: Nicht blind an Ihre Kinder; nicht blind an Ihre Rinder! Denn Antibiotika sind nicht harmlos wie Bonbons. Herr Dr. Thomas Peters stellt sehr anschaulich die Behandlungs- und Prophylaxe-Strategien vor Foto: Böhnke Wegen häufiger Untersuchungen auf Hemmstoffe ist es unwahrscheinlich, dass mit Antibiotika belastete Milch den Verbraucher erreicht und das Bild der Öffentlichkeit von der Milchproduktion ist vergleichsweise gut. Es ist aber nicht garantiert, dass dies so bleiben wird. Die Milchproduzenten müssen damit rechnen, gefragt zu werden, wie häufig ihre Kühe mit Antibiotika behandelt werden, aus welchem Grund dies geschieht, welche diagnostische Grundlage es für den jeweiligen Antibiotikaeinsatz gibt und ob sie genug Vorbeugung gegen Erkrankungen ihrer Tiere betreiben. 6 // Rind im Bild 1/2013

7 // RSH eg Durch Vorbeugemaßnahmen sollten Erkrankungen, die eine Antibiose notwendig machen könnten, möglichst vermieden werden. Dies gilt auch hinsichtlich der Mastitis der Milchkuh. Antibiotika dürfen nicht zum Ausgleich von Haltungsmängeln missbraucht werden. Vorbeuge ist medizinisch in der Regel sinnvoller als Behandlung. Dies ist auch in der Milchviehhaltung so. Vorbeugung gegen Eutergesundheitstörungen ist zudem ökonomisch sehr vorteilhaft, da jeder Fall einer klinischen Mastitis mit einem wirtschaftlichen Schaden in der Größenordnung von 500,- verbunden ist. Daran haben die durch Untersuchungen und Behandlungen entstehenden Kosten nur einen geringen Anteil! Minderproduktion und erhöhte Remontierungskosten haben den größten Anteil am durch Mastitiden entstehenden wirtschaftlichen Schaden. Neben der den Milchviehhaltern im Allgemeinen eigenen Haltung der Fürsorge für ihre Tiere ist also auch aus wirtschaftlichen Gründen die Vorbeuge gegen Mastitis äußerst wünschenswert. Zur Motivierung der Milchviehhalter hinsichtlich Mastitisvorbeuge ist die aktuelle Antibiotikadiskussion also gar nicht notwendig. Hinsichtlich Mastitis sind die drei wichtigsten Dinge: Vorbeuge! Vorbeuge! Vorbeuge! Die Vorbeugemaßnahmen liegen in erster Linie in der Hand des Milchviehhalters. Vorbeuge macht unter Umständen Arbeit und kann Geld kosten. Aber wenn sinnvolle Vorbeugemaßnahmen betrieben werden, sind sie wirtschaftlich sehr vorteilhaft. Da Mastitis eine Faktorenerkrankung ist, gibt es für Vorbeugemaßnahmen viele mögliche Ansatzpunkte. Eine Maßnahme kann zum Ziel haben, die körpereigene Infektionsabwehr der Kuh zu stärken, oder aber sie soll dazu dienen, den Infektionsdruck auf das Tier zu senken. Melkhygiene ist z.b. zur Senkung des Infektionsdrucks ebenso wichtig wie eine gute Pflege der Liegenboxen im Stall. Hinsichtlich der Förderung einer guten körpereigenen Infektionsabwehr der Kuh sind z.b. gute Fütterung und ein guter Tierkomfort von Bedeutung. Damit Vorbeuge gezielt erfolgen kann, muss Diagnostik erfolgen. Eine monatlich Milchleistungsprüfung ist wichtiger Bestandteil solcher Diagnostik auf Einzeltier- und auf Herdenebene. Die dabei anfallenden Daten können zu äußerst nützlichen Kennzahlen führen. Solche Kennzahlen gestatten Vergleiche sowohl zwischen Betrieben als auch über die Zeit. Kennzahlen sind hilfreich für das Erkennen von Problemen und gestatten die Überprüfung der Wirksamkeit eingeleiteter Maßnahmen auf Herdenebene. Hat ein Betrieb eine größere Zahl von Tieren, muss er auch seine Herde als Patienten verstehen. Werden viele Tiere krank, bedeutet dies meist, dass das System krank ist. Ist aber das System krank, wird Frau Dr. Häußermann bei ihrem Vortrag zur Melktechnik und Milchhygiene es auf Dauer auch der Betrieb (wirtschaftlich) sein. Zentraler Bestandteil der Mastitisdiagnostik ist die Untersuchung von Viertelgemelksproben auf deren Zellgehalte und auf Mastitis-Erreger. Denn wenn man den Erreger kennt, kann man im Einzelfall besser zu einer Einschätzung hinsichtlich des Sinns oder Unsinns einer Behandlung kommen. Außerdem kann man dann gegebenenfalls auch unter Berücksichtigung eines Antibiogramms - gezielt behandeln. Für den Kampf gegen Eutergesundheitsstörungen ist eine planvolle Vorgehensweise zu empfehlen. Für planvolle Vorbeuge wie für planvolle Behandlungen ist es wichtig, zu wissen, welche Keime im jeweiligen Fall vornehmlich am Geschehen ursächlich beteiligt sind. Handelt es sich vornehmlich um euterassoziierte Keime, die in erster Linie beim Melken von Tier zu Tier übertragen werden, muss die Melkarbeit kritisch unter die Lupe genommen werden. Gehört der Leitkeim zu den umweltassoziierten Erregern, ist u.a. vordringlich zu kontrollieren, ob es notwendig ist, die Lauf-und Liegeflächenhygiene, die Zitzenkondition oder die allgemeine Abwehrkraft der Kühe zu verbessern. Wenn die Laboruntersuchungen Hinweise geliefert haben, muss vor Ort nach den möglichen Ursachen für die Probleme gesucht werden. Störungen der Eutergesundheit werden nie völlig vermeidbar sein. Die zu beantwortenden Fragen sind: Wieviel? Wie oft? Wie schlimm? Welcher Ausgang? Wie teuer? Durch strategische Prophylaxe und Behandlungsmaßnahmen kann man am besten zu guten Ergebnissen kommen, die für den Foto: Böhnke jeweiligen Betrieb wirtschaftlich günstig, vom Gesichtspunkt des Tierschutzes her wünschenswert sowie im Sinne der Erhaltung der Wirksamkeit der Antibiotika vorteilhaft sind und auch einem weiterhin guten Image der Milchwirtschaft dienen. Nachdem der tierärztliche Teil mit intensiver Diskussion abgehandelt war, berichtete Frau Dr. Angelika Häußermann, vom Institut für landwirtschaftliche Verfahrenstechnik, UNI Kiel, in einem vielbeachtenden Vortrag zum Thema: Was können wir an der Melktechnik und Milchhygiene tun, um die Eutergesundheit zu erhalten? Der Anteil euterkranker Tiere in einer Milchviehherde wird von einer Vielzahl an Einflussfaktoren beeinflusst. Die wichtigsten sind hierbei das Vorhandensein von Erregern in der Haltungsumwelt und in infizierten Kühen, die Übertragung von Erregern über verschmutzte Oberflächen, das Melkpersonal und die Melkanlage sowie die Abwehrsituation der Tiere. Eine gute Eutergesundheit setzt daher voraus, dass die Hygiene am Melkplatz, die Melkanlagenfunktion, die Immunabwehr der Milchkühe und der Erregerdruck in der Herde optimal überwacht werden. Ein Aspekt ist die Hygiene am Melkplatz Sie betrifft die Arbeitsroutinen und die Reinigung und Desinfektion der Melkanlage: Sauberkeit am Melkplatz, Sauberkeit der melkenden Personen (Handschuhe) bzw. des Roboterarms und der Standfläche der Tiere; // Rind im Bild 1/2013 7

8 // RSH eg Vorgemelkskontrolle im Vormelkbecher; hygienische Entsorgung des Vorgemelks Zitzenreinigung mit Einwegpapier, Holzwolle oder einem Mehrweglappen pro Kuh; Mehrweglappen nach jeder Verwendung heiß waschen, ggf. desinfizieren; bei Automatischen Melksystemen: Desinfektion der Bürsten kontrollieren; Gründliche Reinigung der Zitze ist letzter Arbeitsvorgang vor dem Ansetzen (Neuverschmutzung der Zitzen vermeiden); Vermeidung von Lufteinbrüchen beim Ansetzen des Melkzeuges; Dippen/Besprühen der Zitzen nach dem Melken mit desinfizierenden und hautpflegenden Substanzen Zwischendesinfektion der Melkzeuge (Heißdampf, Peressigsäure) Regelmäßiger Wechsel der Zitzengummis Ggf. Kontrolle der Reinigungsfunktion und -einstellungen der Melkanlage Die Melkanlage ist ein wichtiger Baustein zur Eutergesundheit. Die korrekte Funktion der Melkanlage sollte vor jedem Melkvorgang überprüft werden. Messungen mit geeigneter Messtechnik können darüber hinaus versteckte Fehlfunktionen aufdecken (mindestens jährlich). Kontrolliert werden sollten zum Beispiel folgende Kriterien: Funktion des Pulsators, Länge der einzelnen Pulsphasen; Vakuumhöhe und Leistungskapazität der Vakuumpumpe; Häufigkeit von Lufteinbrüchen während oder am Ende des Melkvorgangs; Passt der Zitzengummi zur Länge und zum Durchmesser der Zitzen? Stimmt die Abnahmeschwelle mit dem eingestellten Wert überein? Wird die Milch zügig vom Melkzeug zum Milchabscheider abgeleitet? Ausmelkgrad der Euterviertel. Die Immunabwehr der Kühe wird mitunter durch klinische und subklinische Erkrankungen, häufig durch Stoffwechselerkrankungen, sowie durch Stress negativ beeinflusst. Darüber hinaus übt der Melkvorgang einen Einfluss auf die Integrität des Zitzengewebes und auf die lokale Barrierefunktion der Zitze aus. Folgende Kriterien können Indikatoren für negative Auswirkungen des Melkvorgangs auf letztere sein: Akute oder chronische Veränderungen der Zitze, wie Ringbildung an der Zitzenbasis, Zyanosen, Ödeme und Hyperkeratosen an der Zitzenspitze; Abgeknickte und verdrehte Zitzen während des Melkvorgangs durch ungünstige Positionierung der Melkbecher; Überlange Melkdauer und/oder lange Blindmelkzeiten. Gegebenenfalls ist die Einstellung der Vakuumhöhe, der Pulsation und zum Beispiel die Auswahl der Zitzengummis zu überprüfen. Bei trockener Zitzenhaut und zum Beispiel Hyperkeratosen können jedoch auch Umweltfaktoren (Kälte, Nässe) und insbesondere Dippmittel (zu geringer Pflegemittelanteil) eine Rolle spielen. Um die Gefahr für eine Erregerübertragung von einem Tier auf das nächste zu verringern ist es wichtig, den Gesundheitsstatus der Herde zu kennen. Klinische Anzeichen einer Erkrankungen oder erhöhte Zellzahlen (> Zellen/ml Milch) sind Indikatoren, die auf eine Eutererkrankung hinweisen. Ein Erregernachweis ist eine wichtige Information für die korrekte Behandlung der Tiere. Folgende Informationen unterstützen das Eutergesundheitsmanagement: Ermittlung der Eutergesundheitssituation mit Hilfe geeigneter Kennzahlen (vgl. Eutergesundheitsbericht LKV); Zyto-bakteriologische Untersuchung und Sanierung der Herde rechtzeitig vor der Umstellung auf ein neues Melksystem (vgl. BMELV, 2006); Trockenstellen auf der Basis bakteriologischer Voruntersuchungen; Behandlung von Tieren bei akuter Mastitis, bei Infektionen mit S. agalactiae, S. dysgalactiae und S. canis sowie bei Infektionen mit S. aureus im ersten Laktationsmonat (Barth et al., 2012) Merzung chronisch erkrankter Tiere. Fazit Die regelmäßige Überprüfung der Arbeitsroutinen, der Melkanlagenfunktion und der wichtigsten Indikatoren, die auf Eutererkrankungen hinweisen, unterstützen eine gute Eutergesundheit. Weitere Maßnahmen sind regelmäßige zyto-bakteriologische Untersuchungen von Milchproben nach einem festen Plan und eine regelmäßige externe Beratung durch spezialisierte Eutergesundheitsdienste. Prof. Swalve, Universität Halle, erläuterte in seinem Vortrag: Züchterische Aspekte der Eutergesundheit Die Bedeutung der Mastitis als wichtigste Krankheit der Milchkuh konnte auch in Untersuchungen in den Testherden in Mecklenburg-Vorpommern (ca. 30 Großbetriebe) und Brandenburg (ca. 40 Großbetriebe) bestätigt werden. Rund ein Drittel der Kühe sind je Laktation betroffen. In einer weiteren Untersuchung an 7 Großbetrieben in Sachsen- Anhalt und Thüringen wurde insbesondere herausgearbeitet, dass Mastitis insbesondere bei jungen Kühen gerade am Anfang der Laktation auftritt, bei älteren Kühen verschiebt sich das Auftreten der Mastitis eher in die spätere Laktation. Mastitis ist eine Faktorenkrankheit, zu der die Kuh selbst, die Umweltgestaltung und der jeweilige Erreger beitragen. Aufgrund dieser vielfältigen Ursachen für die Entstehung der Mastitis verwundert es nicht, dass der Anteil der Erblichkeit nur sehr gering ist, ca. 2 5 %. Es ist auch hervorzuheben, dass die Kuh unterschiedliche Methoden der Abwehr gegen eine Mastitis besitzt: Spezifische Immunantworten, allgemeine Mechanismen der Immunität, sowie anatomisch bedingte (z.b. Zitzenverschluss, Euterform). Die Züchtung sollte sich vornehmlich mit der Stärkung der allgemeinen Immunantwort und den anatomisch bedingten Mechanismen befassen. In einer älteren Untersuchung der Hallenser Arbeitsgruppe wurde der genetische Hintergrund für die erregerspezifische Auswertung der Mastitis auf der Basis bakteriologischer Untersuchungen (ca Proben) analysiert. Es zeigte sich zunächst bei einer herdenweisen Betrachtung, dass häufig ein Erreger den anderen verdrängen kann und dieser Mechanismus hin- und herpendelt. Die Erblichkeit der bakteriologischen Befunde war tatsächlich unterschiedlich, insgesamt aber wiederum auf einem niedrigen Niveau, so dass kaum züchterische Konsequenzen gezogen werden konnten. Eine neue Untersuchung aus Halle befasst sich mit der Definition des "Ereignis Mastitis" auf der Basis von Diagnosen und Behandlungsdokumentationen in Herdenmanagementprogrammen der Testherden in Mecklenburg-Vorpommern. Die einfachste Herangehensweise ist es, lediglich die Zahl der Diagnosen je Kuh und Laktation zu zählen, darauf aufbauend sollten jedoch Mehrfachdiagnosen, welche zeitlich zu einer Erkrankung gehören, zu "Erkrankungsereignissen" zusammengefasst werden. Diese Vorgehensweise führt in der sich anschließenden genetisch-statistischen Analyse auch tatsächlich zu etwas höheren Erblichkeiten und durchaus akzeptablen Sicherheiten für Bullenzuchtwerte. Trotz der im Vergleich zu Merkmalen der Milchleistung immer noch niedrigen Erblichkeit der Mastitisanfälligkeit sind züchterische Möglichkeiten also gegeben. Bei Ansicht der Bullenzuchtwerte kann herausgearbeitet werden, dass es durchaus Bullen gibt, deren Töchter zwar geringe Zellzahlen, aber erhöhte Erkrankungsraten aufweisen und umgekehrt. Bei der Masse der Bullen verlaufen aber Zuchtwerte für Zellzahlen und Erkrankungsraten im Gleichklang. 8 // Rind im Bild 1/2013

9 // RSH eg Familie Andresen/Gerdes GbR mit ihren Lieblingskühen Man kann hieraus folgern, dass es sehr vorteilhaft wäre, wenn man bei der Bullenauswahl sowohl mit den Zuchtwerten auf der Basis der Zellzahlen, als auch mit Zuchtwerten für tatsächliche Erkrankungsraten arbeiten könnte. Dies setzt aber eine Datenerfassung der Mastitisfälle voraus, welche zwar in Testherden geleistet werden kann, flächendeckend aber kaum implementierbar wäre. Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist der jetzt auf der Ebene des Deutschen-Holstein-Verbandes angestrebte Weg, Daten aus Testherden für ein Projekt zur Abschätzung genomischer Effekte für Mastitiserkrankungen heranzuziehen und die Ergebnisse dann für die genomische Zuchtwertschätzung und -selektion in allen Verbänden zu nutzen. Zum Abschluss berichtete der Landwirt Knud Detlef Andresen, Haurup, zum Thema: Mit der richtigen Strategie langfristig niedrige Zellzahlen In seinem sehr anschaulichen Vortrag mit zahlreichen Bildern erläuterte Herr Andresen, der in der Andresen/Gerdes GbR 150 Holsteinkühe melken und eine durchschnittliche Herdendurchschnittsleistung von über kg in den letzten 5 Jahren aufweisen können, über die Strategie in seinem Betrieb langfristig niedrige Zellzahlen dauerhaft stabil zu realisieren. Dabei berichtet er, dass die Ausgangslage in seinem Betrieb im Jahre 2002 mit durchschnittlich etwa Zellen auf solidem Niveau, aber ihm persönlich nicht gut genug waren. Foto: Arkink Damals wurde ein Fahrplan erstellt, der auch heute noch Gültigkeit hat. Zu seinen standardisierten Melkrutinen gehören seit dieser Zeit: 1. Vordippen, vormelken, Reinigung mit Eutertüchern, ansetzen, dippen 2. Tägliches Waschen der Eutertücher in der Waschmaschine ( 1 Tuch für 1 Kuh ) 3. Konsequente Zwischendesinfektion aller Rinder nach dem melken. Dabei wies er daraufhin, dass entscheidend ist, diese Melkroutine konsequent umzusetzen, dass gilt für alle Personen, die melken. Das Umsetzen dieser Schritte führte zu einer spürbaren Reduktion der Zellzahlen, die in den darauffolgenden Jahren sich immer im Bereich von unter Zellen bewegten. Um dies dauerhaft abzusichern, werden seit 2005 alle Kühe mit Zellzahlen in der Milchkontrolle in der Größe von > SCS mit einem gelben Fesselband gekennzeichnet. Nach dem Melken einer Kuh mit gelbem Band, wird die Melkanlage durchgespült. Natürlich wurde in den ganzen Jahren regelmäßig die Melkanlage überprüft und jährlich Zitzengummis gewechselt. Trotz dieses sehr straffen Melkmanagements stieg im Betrieb im Jahr 2009 plötzlich die Zellzahl auf knapp an. Ursache hierfür waren Hyperkeratosen und Verhärtungen an den Zitzenspitzen. Die Folgen wurden schnell erkannt. Es erfolgte eine Umstellung der Melktechnik auf dreieckigen Zitzengummis, die in der Entlastungsphase auf die Zitzenflanke wirken und die Zitzenspitze schonen. Dadurch ist nach kurzer Umgewöhnung ruhiges Melken eingetreten und die Hyperkeratosen verschwunden. Dies sollte als Beispiel dazu dienen, dass man sehr schnell auch mit entsprechender fachlicher Unterstützung von Melkberatern Ursachen finden muss und breit sein muss, seine Melkroutinen umzustellen. Nachfolgende Übersicht zeigt die aktuellen Daten, die im Herdenvergleich 2012 im Betrieb Andresen/Gerdes erreicht wurden: Durchschnitt aller Kühe der Herde: SCS Färsen der Herde: SCS Kühe der Herde: SCS Einzelkontrollergebnisse < ,7 % Ergänzende Maßnahmen neben der Melkarbeit im Bestand, die für die Eutergesundheit sehr wichtig sind, ist das im Bestand permanent Kühe nach dem Melken zuerst im Fressgitter fixiert werden, um dem Schließmuskel die nötige Zeit zu geben. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Einhaltung der Liegeboxenhygiene, um die Erregerübertragung möglichst gering zu halten. Sollten doch Euterprobleme auftreten, plädiert Herr Andersen für die Behandlung und Prophylaxe auf Basis von Erregern nachweisen, die durch das Milchlabor des LKV s kurzfristig und preiswert erstellt werden können. Das Fundament einer eutergesunden Kuh ist letztlich das Trockenstellen. Hierzu hat Herr Andresen in seinem Bestand ebenfalls Grundsätze, die zu beachten sind. Bei stabiler Eutergesundheit verzichtet Herr Andresen auf antibiotische Trockensteller. Er verwendet Zitzenversiegler nachdem die Kuh tatsächlich trocken steht. Mit diesem Konzept hat Herr Andresen in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht. Als Fazit gab Herr Andresen zusätzlich folgende Tipps für die Praxis: Konsequente Melkhygiene durch Vorreinigung der Zitzen verhindert das Eindringen von Umweltkeimen ins Euter Mastitiskühe zum Schluss melken Dippen ist wichtig Sauberkeit am Euter ist notwendig Optimierungsmaßnahmen wird es immer geben und sind immer erforderlich. Anhand dieser anschaulichen Vorträge konnten die Besucher viele Tipps für die Praxis mitnehmen um auf den Weg der Eutergesundheit nach vorne zu kommen. Das Vorstandsmitglied der Landwirtschaftskammer Herr Ferdinand Feddersen bedankte sich bei allen Teilnehmern für die rege Diskussion und teilte mit, dass auch im Jahre 2013 ein gemeinsames Seminar der Landwirtschaftskammer und der Rinderzucht Schleswig-Holstein stattfinden wird. M. Leisen // Rind im Bild 1/2013 9

10 // RSH eg Die RSH stellt sich zukunftsfähig auf Die RSH eg als alleinige Zucht- und Besamungsstation in Schleswig-Holstein steht vor der Herausforderung, ihre starke Marktposition in Norddeutschland weiter auszubauen und zu festigen. Die in Göttingen ansässige Agrifood Consulting GmbH wurde daher beauftragt, die marktbezogenen Unternehmensaktivitäten der RSH einem professionellen Review zu unterziehen. Im Zuge dieser Untersuchung wurden sowohl intensive Diskussionen mit der Geschäftsführung geführt als auch eine Mitarbeiter- sowie eine Kundenbefragung durchgeführt, um Verbesserungspotentiale zu ermitteln und in entsprechende Handlungsstrategien umzusetzen. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse der Mitgliederbefragung vorgestellt, um den Umfrageteilnehmern sowie allen weiteren interessierten Lesern einen Einblick in das Projekt zu ermöglichen. Beschreibung der teilnehmenden Mitglieder Die Mitgliederbefragung wurde im September und Oktober 2012 durchgeführt. Circa Mitglieder der RSH wurden dafür angeschrieben, 592 beantwortete Fragebögen konnten in die Auswertung der Befragung einfließen. Über 90 % der Teilnehmer sind Haupterwerbslandwirte und 78 % als Betriebsleiter tätig. Das Durchschnittsalter der Stichprobe liegt bei 47 Jahren, die mittlere Laktationsleistung der Betriebe bei kg Milch pro Kuh und Jahr. Zufriedenheit mit der RSH insgesamt Gefragt wurde nach der generellen Zufriedenheit der Mitglieder mit der RSH sowie nach speziellen Stärken und Schwächen der Genossenschaft aus Kundensicht. Dabei ging es beispielsweise um die Zufriedenheit in den verschiedenen Geschäftsfeldern (Besamungsservice, Bullenangebot, Herdbuchführung, Zuchtviehhandel) sowie die Bewertung der Tierzuchttechniker. Ebenso wurde die Meinung der Probanden zu den eingesetzten Kommunikationsmedien der RSH (z.b. das Kundenmagazin Rind im Bild ) erfragt. Der größte Teil der Kunden gibt an, zufrieden mit der RSH zu sein dennoch besteht Verbesserungspotential Abb. 2: Gut drei Viertel der befragten Mitglieder sind insgesamt mit der RSH zufrieden (64,5 %) bis sehr zufrieden (11,1 %). Der Mittelwert beträgt 0,8 (gemessen auf einer Skala von -2 = sehr unzufrieden bis +2 = sehr zufrieden ). Dennoch besteht Verbesserungspotential für die RSH: Knapp Abb. 1: Regionale Verteilung der Teilnehmer der Mitgliederbefragung 20 % der Probanden beantworteten die Frage nach der Gesamtzufriedenheit mit teils/teils, 5 % gaben sogar an, unzufrieden oder sehr unzufrieden mit der RSH zu sein. Hier gilt es herauszuarbeiten, worauf sich diese Unzufriedenheit der Kunden begründet und wie sie aus der Welt geschafft werden kann. Zufriedenheit mit den verschiedenen Geschäftsfeldern Die größte Zufriedenheit herrscht im Arbeitsbereich Besamungsservice, welcher gleichzeitig von den meisten Kunden in Anspruch genommen wird (n=578). Darüber hinaus wird diesem Bereich die größte Kompetenz zugeschrieben: Mehr als 90 % der Befragten halten diesen Arbeitsbereich für kompetent bis sehr kompetent. Diese Ergebnisse werden bestätigt durch die sehr gute Bewertung der Tierzuchttechniker, die auf 71 % der Betriebe die Besamungen durchführen. Knapp 79 % der Mitglieder sehen ihre Erwartungen an ein Rinderzuchtunternehmen somit überwiegend bis voll und ganz erfüllt. Die größten Stärken der RSH sehen die Befragten in der Erreichbarkeit und der Kompetenz der Ansprechpartner sowie der Jungzüchterförderung. Der größte Nachholbedarf für die RSH wird dagegen in der Betreuung von Großbetrieben, dem Angebot von gesextem Sperma und der Rabattpolitik gesehen. In Bezug auf das Bullenangebot der RSH herrscht ebenfalls überwiegend Zufriedenheit: Qualität und Verfügbarkeit werden von 65 % beziehungsweise 64 % der Umfrageteilnehmer positiv bewertet. Das Brunsterkennungssystem Heatime der RSH ist laut den Ergebnissen der Mitgliederbefragung den Systemen der Wettbewerber überlegen. Ein Viertel der befragten Kunden nutzt Heatime, 90 % der Nutzer sind mit dem System zufrieden bis sehr zufrieden. Ein Polaritätenprofil zeigt, dass auch die Bewertung einzelner Aspekte der RSH durch die Mitglieder durchweg positiv ist. Insgesamt wird die RSH von ihren Mitgliedern am ehesten als freundlich, zuverlässig, bemüht, ehrlich, vertrauenswürdig und kompetent beschrieben (s. Abb. Polaritätenprofil). Die Punkte Einfluss sowie Flexibilität weisen am ehesten auf einen Verbesserungsbedarf hin. Die Bewertungen liegen alle im positiven Bereich, jedoch gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Kundenbewertung einzelner Aspekte (siehe Abb. 3) Zufriedenheit mit den eingesetzten Kommunikationsmedien der RSH Mit den von der RSH eingesetzten Medien sind die befragten Kunden insgesamt zufrieden. Am besten schneidet das Kundenmagazin Rind im Bild ab, das von knapp 90 % der Befragten positiv bewertet wird. Der größte Handlungsbedarf zeigt sich hingegen bei der Homepage der Genossenschaft. Der Bullenkatalog wird von 95 % der Befragten mit großem Abstand als das wichtigste Medium bezeichnet. Es folgen der Einsatz von Informations- Flyern und die Auskünfte durch die Vertriebsmitarbeiter. Der Einsatz von sozialen Medien sowie Smartphone-Apps wird überwiegend als unwichtig bewertet. 10 // Rind im Bild 1/2013

11 // RSH eg Abb. 2: Wie zufrieden sind die Mitglieder insgesamt mit der RSH? 100 % 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % sehr unzufrieden unzufrieden teils/teils zufrieden sehr zufrieden Bei der Bewertung der Medien der RSH zeigt sich der größte Handlungsbedarf hinsichtlich der Homepage (siehe Abb. 4) Fazit Die RSH möchte allen Teilnehmer der Mitgliederbefragung an dieser Stelle herzlich für die Beantwortung des Fragebogens danken. Die Ergebnisse der Befragung sowie des gesamten Projektes werden in naher Zukunft in Absprache mit dem Vorstand in Handlungsstrategien umgesetzt, welche dazu dienen werden, die Servicequalität und das Angebot der RSH zu verbessern. Als erster Schritt auf diesem Wege ist die Überarbeitung der RSH-Homepage zu nennen. Abb. 3: Polaritäenprofil: Wo ordnen Sie die RSH ein? inkompetent unzuverlässig unflexibel unfreundlich gleichgültig erfolglos verlogen unbedeutend trügerisch kompetent zuverlässig flexibel freundlich bemüht erfolgreich ehrlich einflussreich vertrauenswürdig Profil Agrifood Consulting GmbH Die Agrifood Consulting GmbH Spiller, Zühlsdorf + Voss ist eine mittelständische Unternehmensberatung mit dem Themenfokus Marketing, Vertrieb und Marktforschung für Kunden aus der Agrar- und Ernährungsindustrie. Als Spin-Off des Lehrstuhls für Lebensmittel- und Agrarmarketing an der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Achim Spiller) greift die Agrifood Consulting bei ihren vielfältigen Beratungsmandaten auf einen breiten Fundus an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück und übersetzt diese in praxisnahe Lösungsstrategien. rückschrittlich Angegeben ist der Mittelwert auf einer Skala von -2= inkompetent, über 0= teils/teils, bis +2= kompetent etc. zukunftsorientiert Ihren Klienten bietet das junge Beratungsunternehmen eine hohe Forschungskompetenz in der Agrarund Ernährungsindustrie sowie Professionalität eines inhabergeführten Beratungsunternehmens. Abb. 4: Wie zufrieden sind Sie mit den nachfolgend genannten Medien der RSH? RSH eg/agrifood Kundenmagazin Rind im Bild n = % 62,5 % 25,7 % Schauen n = 503 Frühjahrs- und Herbstversammlungen n = 525 Messeauftritte n = 511 Informationsflyer n = ,1 % 45,3 % 25,4 % 24,4 % 54,3 % 16,8 % 33,9 % 50,3 % 11,4 % 33 % 52,9 % Homepage 8,9 % 37,1 % 46 % n = % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % ELKO NAGEL BREIHOLZ Kraftfutter lagern Innen- und Außensilos von 3-30 t Schnecken und Spiralen direkt vom Hersteller zu äußerst günstigen Preisen Tel. ( ) 3 62 Fax ( ) sehr unzufrieden unzufrieden teils/teils zufrieden sehr zufrieden // Rind im Bild 1/

12 // RSH eg Vertreter und Ersatzvertreter neu gewählt Auf den Herbstversammlungen der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg, die in der Zeit 22. Oktober bis 05. November 2012 stattfanden, wurden insgesamt 162 Vertreter und Ersatzvertreter gemäß 26 c der Satzung neu gewählt, die ab der kommenden Vertreterversammlung im März 2013 die Geschicke der RSH eg maßgeblich mit beeinflussen können. Allen Vertretern und Ersatzvertretern, die jetzt im Zuge der Neuwahl ausgeschieden sind, möchte die RSH eg ganz herzlich für die geleistete Arbeit zum Wohle der Genossenschaft danken. Ohne diese Arbeit wäre eine funktionierende, mitgliederorientierte Rinderzuchtorganisation nicht denkbar. Den neu gewählten Vertretern und Ersatzvertretern danken wir für die Bereitschaft Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. K.-H. Boyens, O. Gravert Vertreter Schwarzbunt Ersatzvertreter Schwarzbunt Name Vorname Ort Name Vorname Ort Pagel Thomas Tinningstedt Hansen Swen Neukirchen Hansen Martin-Peter Klintumfeld Cordsen Jürgen Bramstedtlund Puschmann Michael Bramstedtlund Petersen Heinrich Humptrup, Petersen GbR Kahlebüll Andresen Olav Ladelund Klug Jörg Achtrup Peterssen Dirk Pellworm Nommsen Nico Pellworm Rörden Witsum/Föhr Carstensen Sven Alkersum/Föhr, Carstensen GbR Dau Jan-Hermann Koldenbüttel Harring Torge Tönning Möllgaard Jens Christian Fichtenheim GbR, Dörpum Petersen Hans Hermann Drelsdorf Hansen Reinhard Hansen GbR, Löwenstedt Thordsen Detlef Kolkerheide, Rantzauhoff GbR Carstensen Lorenz Christian Rantrum Nagel Birger Löwenstedt Dithmarschen Jautelat Armin Wrohm Sierk Matthias Sarzbüttel Otte Jens Schuby Nordfriesland Schleswig- Flensburg Ostholstein Segeberg Lauenburg Stormarn Rendsburg- Eckernförde Plön Steinburg/ Pinneberg Thiesen Andreas Ellingstedt Christiansen Bernd Börm, Christiansen GbR Schlüter Dirk Süderstapel Christiansen Thomas Treia David Anke Ellingstedt Tams Heiko Ellingstedt Feddersen Ferdinand Wanderup Andresen Carsten Lindewitt-Sillerup, Andresen GbR Clausen Kim Jardelund Hansen Johannes Haurup Thomsen Iwer Levshöh GbR, Stoltebüll Neuwerk Karl Oeversee/Baderup, Neuwerk-Kleeberg GbR Ottzen Sönke Jensen & Ottzen Agrar GbR, Sieverstedt Hansen Jan Martin Osterby, Hansen GbR Ahrens Thorsten Nienhagen Höper Jörg Sulsdorf Weilandt Heinrich Presen/F Vollbracht Bernd Schulendorf Wendt Ute Quaal Freyer Thorsten Lübeck Kaack Volker Rinderzucht Kaack GbR, Mözen Greve Holger Blunk Holler Thomas Seedorf / Seg. Thies Jan Winsen, GuT-Milch Diershoop GbR Voß Stefan Nehms Saggau Jörn Tarbek Thies Maren Rinderzucht Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn Matthiessen Jens Bimöhlen, Versuchbetrieb Karkendamm d. Uni Kiel Lüer Hans Joachim Niendorf/St Hack Sönke Niendorf/St. Fröhlich Hans-Heinrich Linau Berling Franz Otto Grove Steffens Matthias Milchhof Steffens GbR, Hamburg Oest Jürgen Hamburg Kaack Karsten Kaack KG, Wesenberg-Ratzbek Schmahl Thomas Wesenberg, Milchhof Wesenberg GbR Rübcke Thomas jun. Ahrensburg Störtenbecker Oliver Bad Oldesloe Höppner jun. Hermann Rümpel Wagner Reimer Rümpel Hobus Andreas Karlbergf. Ostseemilch GbR, Dörphof Lück Carsten Osdorf Köpke Marc Felm Hannemann Christoph Holtsee Hameister Paul Timmaspe Delfs Sönke Christiansholm, Milchhof Delfs GbR Tensfeldt Klaus Bordesholm Brüning Hubert Loop Kruse Wolfgang Karpe-Dörnick Bornhöft Jens Rastorf, Bornhöft/Stepputis GbR Ruser Bernd Vogelsdorf Stender Alfred Börnsdorf Schnoor Heiko Schillsdorf Koschorreck Ernst Otto Bothkamp Staggen Timm Schipphorst Badberg Heinz Ascheberg Dieckmann Klaus Albert Klein Offenseth Klepper Uwe Quickborn Kruse Stefan Rellingen Krohn Jens Bönningstedt 12 // Rind im Bild 1/2013

13 // RSH eg Vertreter Rotbunt Ersatzvertreter Rotbunt Name Vorname Ort Name Vorname Ort Hannov. Rbt Kamps Ferdinand Werner Cuxhaven Mahler Klaus Heinrich Balje Plön Döpner Bernd Köhn Krohn-Heinsohn Melanie Tröndel Wichmann Klaus-Jürgen Haby Sieh-Petersen Carsten Bünsdorf Schneede Ralf Gnutz Sievers Jan Todenbüttel Blöcker Christian Schmalstedt Horst Philip Bissee Rendsburg- Schurbohm Eggert Hoffeld Stange Hans-Wilhelm Bordesholm Eckernförde Kung Henning Luhnstedt, Kung ZG Kaak Jan Jevenstedt Kühl Karsten Padenstedt Backsen Jens Brinjahe, Backsen GbR Ohrt Hans Hermann Nindorf Kühl Jürgen Heinkenborstel, Kühl GbR Harder Klemens Höbek Frohbös Lars Goosefeld Reimers Claus-Detlef Fitzbek Pohlmann Jörg Moordiek Magens-Greve Rainer Kronsmoor Seppmann Torben Fitzbek Wiencken Björn Wulfsmoor, Kaiserhof GbR Gravert Jan Süderau Dohrn Gerhard Nortorf/W Becker Joachim Ottenbüttel Steinburg / Pinneberg Horstmann Martin Agethorst, Hebbeln/Horstmann GbR, T./M. Eggers Jens Oldendorf Hardt Volker Bahrenfleth Maaß Axel Ottenbüttel Glöyer Timm Rethwisch/Lä Hell Thomas Seester Magens Thies Kollmar Johannßen Eggert Horst Drathen Dierk von Seestermühe Junghans Andreas Bokholt-Hanreddder Knudsen Haye Stedesand, Knudsen Hunnebüll GbR Detlefsen Matthias Goldelund Bahnsen Ralf Immenstedt Petersen Andreas Olderup Stuertz Karl-Heinz Wöhrden Bornholdt Dieter Tellingstedt Voigt Michael Sarzbüttel Reitz Ernst-Hermann Süderdorf, Reitz GbR Heuer Hauke Bargenstedt Beck Hauke Osterrade, Beck GbR Harbeck Holm Rudolf Hövede Rolfs Otto Heide Schmidt Hans-Hinrich Buchholz Voß Gerd Dörpling Nordfriesland Dithmarschen Lauenburg Bartels Stefan Berkenthin Rohweder Hansjörg Buchholz Segeberg/ Hauschildt Klaus Kükels Fischer Frank Armstedt Stormarn Kohn Eckhard Borstel Sebelin Sönke Braak Schleswig- Andresen Hans Jakob Haurup Funck Sönke Kropp Flensburg Lohmann Tim Groß Rheide Thomsen Sönke Klein Bennebek Vertreter Angler Ersatzvertreter Angler Name Vorname Ort Name Vorname Ort Marquardsen Hans Jürgen Havetoft Matthiesen Hans-Nico Satrup, Milch GbR Sorgenfrei Fuschera-Petersen Friedrich Fahrdorf Thießen Andreas Tolk Meyn-Winder Dirk Bimöhlen Andersen Karsten Loit Tiemer Hans Jürgen Osdorf Engelbrecht Lorenz Grundhof Vertreter Fleischrinder Ersatzvertreter Fleischrinder Name Vorname Ort Name Vorname Ort Jaspers Anke Halstenbek Eckert Olaf Bad Schwartau Peckelhoff Uwe Risum-Lindholm Eckert Olaf Süsel Tews Rüdiger Molfsee Böttger Peter Ascheberg Boye Timm Jahrsdorf Hollen Karl-Ludwig Freiherr v. Giekau Petersen Karl Albert Risum-Lindholm Göttsche Willi Hennstedt // Rind im Bild 1/

14 Zucht Tel.: Produktion Tel.: Abteilungsleiter Jürgen Ahlert Tel.: Vertrieb, Abteilungsleiter Dr. Heiner Kahle Tel.: Günter Koch Tel.: Rasse Angler Claus-Peter Tordsen Tel.: Claus Henningsen Tel.: Einzeltechniker Herr K.-H. Arp Tel.: Herr H.-J. Dierks Tel.: Herr G. Koch Tel.: Herr C.-P. Tordsen Tel.: Annahmeschluss Auktion Neumünster Herr J. Bahlmann Tel.: Herr J.-T. Heesch Tel.: Frau U. Lucanus Tel.: Herr R. Witt Tel.: JHV, Vereine der Schwarzbuntund Rotbuntzüchter im Kreis Dithmarschen, Meldorf Zur Erheiterung, Uhr JHV, Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Segeberg, Leezen Hotel Teegen, Uhr JHV, Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Segeberg, Struvenhütten Gerth s Gasthof,19.30 Uhr Uhr Herr R. Böhnke Herr N. Butenschön Tel.: Tel.: Herr C. Henningsen Herr A. Jensen Tel.: Tel.: Frau M. Nobbe Herr M. Petersen Tel.: Tel.: Frau C. Zettler Tel.: LKV Rensburg, Legan Margarethenmühle, Uhr JHV, Verein der Holsteinzüchter im Kreis Plön, Nettelsee JHV, Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Rensburg- Eckernförde, Zum Beeksberg, Uhr Oldenhütten Specks Dörpskrog, Uhr JHV, Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Stormarn, Rethwisch LKV Lauenburg, Breitenfelde Gaststätte Mäcki, Uhr Gothmann`s Hotel, Uhr Kirchspielkrug,19.30 Uhr Uhr // RSH eg Liebe Mitglieder der RSH eg, aufgrund der großen Nachfrage werden wir den RSH-Kalender für das Jahr 2014 wieder im altbekannten Format herausbringen. Geschäftsführung der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Außendienstmitarbeiter Geschäftsführer Matthias Leisen Mobil: Besamung Techniker, Tierärzte, EBB Abteilungsleiter, stellv. Geschäftsführer Dr. Erwin Hasenpusch Mobil: Besamungsstation Spermaausgabe-Labor T. Röpke; R. Kropp; M. Sauer W. Timm; W. Leye; J. Brumund Tel.: Fax: Ihre Ansprechpartner der RSH eg Administration Mobil: Rasse Schwarzbunt Mobil: Rasse Rotbunt Mobil: Mobil: Fleischrinderrassen Mobil: Einsatzleitung Abteilung Besamung Dr. Hasenpusch, Erwin Tel.: Tel. pr.: Danger, Heinz Tel.: Tel. pr.: Mobil: Technische EDV Betreuung TZT Sobottka, Michael Mobil: Bargum Tel.: /-32 Fax: Andresen, Heino Löwenstedtfeld Tel. pr.: Mobil: Christiansen, Siegfried Risum/Lindholm Tel. pr.: Mobil: Christiansen-Hansen, Hans Riddorf Tel. pr.: Mobil: Jessen, Frank Hörup Tel. pr.: Mobil: Thomsen, Klaus Dieter Tarp Mobil: Wanderup Tel.: /-21 Fax: Jacobsen, Jörg Stedesand Tel. pr.: Mobil: Oldenbürger, Axel Großjörlfeld Tel. pr.: Mobil: Richter, Dirk Ausackerholz Tel. pr.: Mobil: Schaumann, Sönke Jerrishoe Tel. pr.: Mobil: Süderbrarup Tel.: /-14 Fax: Evers, Morten Langstedt Tel. pr.: Mobil: Petersen, Jens Langballig Tel. pr.: Mobil: Tramm, Klaus-Jürgen Rabenkirchen-Faulück Tel. pr.: Mobil: Treia Tel.: /256 Fax: Albertsen, Guido Löwenstedt Tel. pr.: Mobil: Beyer, Ralf Stexwig Tel. pr.: Mobil: Carstensen, Melf Wanderup Tel. pr.: Mobil: Petersen, Hans-Peter Idstedt Tel. pr.: Mobil: Thiesen, Hans-Peter Wanderup Tel. pr.: Mobil: Klein-Rheide Tel.: /80719 Fax: Andresen, Nico Thumby Tel. pr.: Mobil: Hansen, Karl-Heinz Löwenstedt Tel. pr.: Mobil: Sieck-Pahl, Thore Owschlag Mobil: Thams, Jürgen Hohn Tel. pr.: Mobil: Gettorf Tel.: /-539 Fax: Haß, Thorsten Felm Tel. pr.: Mobil: Kicksee, Thies Luhnstedt Mobil: Ottenbüttel Tel.: /464/1027 Fax: Dithmer, Stefan Dörpling Tel. pr.: Mobil: Rehder, Gerd Dammfleth Tel. pr.: Mobil: Röschmann, Ralf Nortorf/RD Mobil: Scharlibbe, Bernd Wilster-Nortorf Tel. pr.: Mobil: Stick, Carsten Hennstedt/Itzehoe Tel. pr.: Mobil: Dres. TA. Acktun/Bergt Nordhackstedt Tel.: Dres. Brede/Heim Leck Tel.: TA. Brehm, von Niesgrau Tel.: Dr. Bruhn Bistensee Tel.: Dr. Buse Bad Segeberg Tel.: Dr. DVM Gerlach Burg/Dithmarschen Tel.: Dres. Eichmeier/Borchert/Meyer Unewatt Tel.: Gemeinschaftspraxis Kropp Kropp Tel.: TA. Gehendges Böklund Tel.: Dr. Gitzel Satrup Tel.: Dres. Gouverneur, K./Winter, T Nordhastedt Tel.: Dres. Häußermann/Brünig Karby Tel.: Gemeinschaftspraxis Horster, S. u. M Wrixum/Föhr Tel.: Dr. TA. Hünniger/Scholmann/Rasberger Probsteierhagen Tel.: TA. Ibrahimpasic Weddelbrook Tel.: Dres. Jessen, H./Portmann, O Lütjenburg Tel.: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Anpaarungsberater Gebietsaufteilung und Telefonnummern der TIERZUCHTTECHNIKER der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Mobil: Ute Lucanus Tel.: Mobil: Miriam Nobbe Tel.: Mobil: Claus-Peter Tordsen Tel.: Mobil: Claudia Zettler Tel.: Mobil: Stafstedt Tel.: /532/595 Fax: Brzezniak, Frank Reher Mobil: Meyn, Christian Auufer Mobil: Moll, Fritz Aukrug-Böken Mobil: Schlichting, Jens Groß Vollstedt Tel. pr.: Mobil: Soltau, Werner Hennstedt Tel. pr.: Mobil: Timm, Maik Embühren Tel. pr.: Mobil: Sievershütten Tel.: /445/1822 Fax: Behn, Jens Elmshorn Tel. pr.: Mobil: Landschoof, Christian Nahe Mobil: Richter, Günter Schmalfeld Tel. pr.: Mobil: Thiele, Henning Kisdorferwohld Mobil: Sandesneben Tel.: /-331/-332 Fax: Krey, Hans-Jürgen Grabau Tel. pr.: Mobil: Rath, Stephan Duvensee Tel. pr.: Mobil: Schnoor, Karsten Nahe Tel. pr.: Mobil: Weißert, Wilfried Mölln Tel. pr.: Mobil: Montag Schönböken Tel.: /-65/-63 Fax: Bartel, Anika Bothkamp Tel. pr.: Mobil: Bewersdorff, Gerlinde Bockhorn Tel. pr.: Mobil: Fisse, Friedhelm Bokhorst Tel. pr.: Mobil: Holm, Henrik Boren Tel. pr.: Mobil: Kreuzfeld Tel.: /-694/-719 Fax: Bewersdorff, Hans-J Seedorf-Berlin Tel. pr.: Mobil: Falk, Marco Großbarkau Tel. pr.: Mobil: Schacht, Patrick Nahe Tel. pr.: Mobil: Wittern, Gerd Selent Tel. pr.: Mobil: Jützbüttel/Albersdorf Tel.: /663/219 Fax: Böll, Johann Hermann Dellstedt Mobil: Karstens, Reimer Süderdorf Mobil: Last, Thomas Arkebek Tel. pr.: Mobil: Schmidt, Corinna Bargenstedt Mobil: Steffan, Rainer Schafstedt Mobil: Todt, Heiko Schafstedt Mobil: Behrens, Jan Großenaspe Mobil: Haarmann, Jörg Lehmkuhlen Mobil: Henningsen, Frenz Schönböken Tel. pr.: Mobil: Johannsen, Olaf Osterby Tel. pr.: Mobil: Paulsen, Jens Marten Janneby Mobil: Schubert, Tim Osterohe Tel. pr.: Mobil: Tedsen-Friedrichsen, Friedrich Pellworm Tel. pr.: Mobil: Gebietsaufteilung und Telefonnummern der VERTRAGSTIERÄRZTE der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Keitum v. Brigade, Besitzer: J.F. Jacobsen, Boren (Foto: Geverink) KW Sonntag Dienstag Mittwoch Donnerstag 861 TA. Kobilinski, I. von Tinnum/Sylt Tel.: TA. Korte, J.R Lütjenburg Tel.: Dr. Laub Horst Tel.: TA. Mayr Sillerup Tel.: Dres. Montag/Seger Risum-Lindholm Tel.: TA. Peyinghaus Heiligenhafen Tel.: Dres. TA. Pöhlmann/Roth/Havemann Owschlag Tel.: TA. Reck Wyk/Föhr Tel.: Dres. Schlüter, H.U. & Loof, H Appen-Etz Tel.: Dr. Seide Rickling Tel.: TA. Semler Bad Bramstedt Tel.: Dres. Tormann, B./Dieterich, J Buchhorst Tel.: Dr. Wenzel Hamdorf Tel.: TA. Weps Neukirchen Tel.: Dres. Wiebe, C./Wiebe, K./Frank, U Manhagen Tel.: TA. Wroblewski Kaköhl Tel.: Freitag Samstag JHV, Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig- Flensburg, Wanderup Westerkrug, JHV, Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Nortfriesland, Breklum LKV Segeberg, Leezen Hotel Teegen, Uhr LKV Hamburg, HH- Tatenberg Fährhaus Tatenberg, Februar Februar Sperma-Onlineshop der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Die Rinderzucht Schleswig-Holstein e.g. wird zukünftig ihr Serviceangebot um einen Spermashop im Internet erweitern. Neben den auf der neu gestalteten Homepage der RSH eg unter aufgeführten umfangreichen Informationen zu unserem Bullenangebot kann über den RSH- Internetshop Sperma von ausgewählten Bullen online bestellt werden. Für diese Online-Bestellung ist eine einmalige Registrierung erforderlich, für die neben den persönlichen Daten noch zusätzlich die Betriebsnummer und die Mitgliedsnummer benötigt werden. Spätere Bestellungen sind Angabe von -Anschrift und Passwort unkompliziert möglich. Die Auslieferung des im Internetshop bestellten Spermas erfolgt automatisch bei der nächstmöglichen Tour, das bestellte Sperma wird im Rahmen des jeweils nächsten Rechnungslaufes der RSH berechnet. Natürlich stehen auch weiterhin die gewohnten Bestellmethoden zur Verfügung. Wir gehen davon aus, dass der Online-Shop in der zweiten Märzhälfte 2013 funktionsbereit sein wird, den genauen Termin erfahren Sie, wenn Sie unsere Homepage besuchen. Dr. Heiner Kahle BIO-SIL für Gras- und Maissilage! Hochaktive homo fermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! 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Dr. PIEPER Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dorfstraße Neuruppin/OT Wuthenow Tel.: Fax: info@dr-pieper.com 14 // Rind im Bild 1/2013

15 // Top-Thema Auktion am Abend mit Auftriebsrekord Die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg führte ihre 2. Auktion am Abend am durch. Mit über 240 Katalognummern wurde ein neuer Auftriebsrekord aufgestellt, und bei Auktionsbeginn war die Auktionshalle wieder überfüllt. Neben der Präsentation von 3 Nachzuchten hatte sicherlich die Bestandskollektion von Klaus-Jürgen Lorenzen aus dem Norderfriedrichskoog viele Zuschauer nach Neumünster gelockt. Der bekannte Zuchtbetrieb von Rotbunten Kühen gibt leider die Milchproduktion auf, und es wurde der überwiegende Teil der Bestandskühe zum Verkauf angeboten. Ein so umfangreiches Angebot stärkt den Aktionsstandort Neumünster und macht ihn für Beschicker und Käufer attraktiver. Auf den Stallgassen Foto: Thomsen Voller Erfolg bei der Präsentation der Nachzuchten Die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg hatte drei Nachzuchten ausgestellt. Im Einzelnen konnten die Besucher die Vererbungsschwerpunkte von Glabot, Edway und Impalu in Erfahrung bringen. Glabot ist ein Goldwin-Sohn und stammt aus der bekannten Laurie-Sheik-Familie. Züchter ist Heiko Wendell-Andresen aus Beringstedt. Die Töchter wurden bereits bei der letztjährigen Kreisrinderschau in Jevenstedt ausgestellt und jeder Besucher konnte sich davon überzeugen, wie gut sich die Glabot-Töchter weiter entwickelt haben. Alle vorgestellten Kühe hatten das zweite Mal gekalbt und bestätigten den sehr guten Eindruck von der Kreisrinderschau. Glabot bringt milchtypische Kühe, mit eindeutigen Stärken in der Fundament-und Eutervererbung. Auch in den Sekundärmerkmalen kann Glabot überzeugen, vor allem mit einer guten Eutergesundheit, und dies bei sehr guter Melkbarkeit. Die Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit ist eindeutig überdurchschnittlich. Glabot bringt problemlose Laufstallkühe. Mit Spannung wurde die Gruppe des Rotbuntvererbers Edway erwartet! Es war ebenfalls sein zweiter Auftritt nach Jevenstedt und alle fünf vorgestellten Edway-Töchter hatten auch zweimal gekalbt. Edway stammt aus dem bekannten Meggilee-Stamm von Antonius Richter, Salzkotten. Er überzeugt bei mittlerer Milchmenge mit positiven Eiweißgehalten und einer sehr guten Exterieurvererbung. Edway kombiniert eine sehr gute Eutergesundheit (RZS 124) mit einer optimalen Melkbarkeit. Edway ist ALL-Bulle, d.h. er wird von der Arbeitsgemeinschaft Lebenslinien empfohlen. Auf den Stallgassen Foto: Thomsen Mania v. Impalu, Besitzer: Dirk Petersen, Brarupholz Foto: Thomsen Marlies v. Glabot, Besitzer: Christian Gonnsen Struckum - Glabot bringt milchtypische Kühe, mit eindeutigen Stärken in der Fundamentund Eutervererbung Fotos: Geverink // Rind im Bild 1/

16 // Top-Thema Impalu aus dem Zuchtprogramm der Rotvieh-/ Angler-Population konnte mit seiner einheitlichen Töchtergruppe alle überzeugen. Impalu führt sehr verschiedene Blutlinien in seinem Pedigree und kann als absoluter Allrounder bezeichnet werden. Neben den überzeugenden Exterieurzuchtwerten kann Impalu mit guten Werten für die Langlebigkeit (RZN) und Melkbarkeit (RZD) aufwarten. Impalu kann als Färsenbulle eingesetzt werden. Monika v. Edway, Besitzer: Peter Ratjen, Fitzbek Edway überzeugt mit positiven Eiweißgehalten und einer sehr guten Exterieurvererbung Fotos: Geverink Die Jerudo-Tochter Monaco von der Betriebskollektion Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog, erzielte mit 3000 Euro einen der Höchstpreise. Ebenfalls wurden aus Monaco Embryonenpakete verkauft Fotos: Thomsen Abendauktion mit Auftriebsrekord Das umfangreiche Angebot der Januar-Auktion wurde dank guter Qualität und guter Nachfrage recht flott verkauft. Neben den Nachzuchtgruppen und einer ganzen Reihe sehr guter Auktionstiere, war die Betriebskollektion der Zuchtstätte Lorenzen der Höhepunkt der Abendauktion. Aus dem Norderfriedrichskoog waren acht Kühe, sieben Färsen und fünf Jungtiere in Neumünster aufgetrieben. Die Kollektion glänzte mit sehr guten Leistungen, Bewertungen und interessanten Abstammungen mit Bullenmütterqualität. Im Durchschnitt erzielte die Sonderkollektion von Klaus- Jürgen Lorenzen folgende Zuschlagspreise: Kühe: Euro, Färsen: Euro, Jungtiere Euro. Die Nachfrage auf dem Bullenmarkt war recht verhalten. In beiden Rassenabteilungen blieben bei stabilen Preisen mehrere Bullen im Überstand. In der Schwarzbuntabteilung wurden die abgekalbten Färsen für Euro im Mittel zugeschlagen. Teuerste Färse war Katalog-Nr. 252 Nome, eine große typ- und euterstarke Simms-Tochter mit sehr guter Einsatzleistung. Züchter: Dirk Huhne, Kassedorf (OH), Zuschlagspreis: Euro. Nur 100 Euro günstiger war Katalog-Nr. 227 HaH Nevada, eine sehr große, sehr gut entwickelte Super- Tochter mit hoher Einsatzleistung von Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel (PLÖ). Die schwarzbunten gekörten Bullen erlösten Euro im Durchschnitt. Teuerster Bulle war Katalog- Nr. 63 Omira, ein typstarker, korrekter Borsati- Sohn mit sehr hohen Leistungszahlen. Züchter: Bernd Westphal, Eutin (OH), Zuschlagspreis Euro. Die elf angebotenen Kuhkälber erlösten im Mittel 382 Euro. Den Höchstpreis von 450 Euro erreichten drei Kälber. Bei Auktionsbeginn war die Auktionshalle wieder überfüllt Fotos: Tordsen/Thomsen Die Kat.Nr. 92, Nachtigall v. Faromir, Besitzer: K.-J. Lorenzen, wechselte für nach Italien Fotos: Tordsen/Thomsen In der Rotbuntabteilung wurden die abgekalbten Färsen für Euro verkauft. Teuerste Färse war Katalog-Nr. 91 Monaco, eine große, elegante Jerudo-Tochter die mit 86 Punkten sehr gut bewertet war und mit einem sehr guten Abstammungspapier 16 // Rind im Bild 1/2013

17 // Top-Thema beeindrucken konnte. Züchter: Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog (NF), Zuschlagspreis Euro. Von den acht rotbunten Kühen aus der Betriebskollektion war die Spencer-Tochter Marie mit Euro Zuschlagspreis die teuerste Kuh. Marie ist mit der Vaterfolge Spencer x Kian x Lentini sehr interessant gezogen. Im Abstammungspapier sind gute Leistungen und sehr gute Bewertungen bis in die achte Generation nachzulesen. Die rotbunten gekörten Bullen erzielten im Durchschnitt Euro. Teuerster Bulle war Katalog-Nr. 8 Ollek, ein sehr gut entwickelter, typstarker Ludox-Sohn mit sehr gutem Leistungspapier. Züchter: Klaus-Jürgen Wichmann, Haby (RD/ECK), Zuschlagspreis Euro. Die erfolgreichsten Auktionsbeschicker wurden vom Vorstandsvorsitzenden der RSH eg K.-H. Boyens (re.) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden O. Gravert (2. v. li.) ausgezeichnet und geehrt: Christian Fischer, Brunsbek (3. v. li.), Lars Frohbös, Hoffnungsthal (Mitte), Milchhof Wesenberg GbR, Thomas Schmahl (3. v. re.), Ferdinand Kamps, Cuxhaven (li.), Hans Tietgen, Schönmoor (2. v. re.) Foto: Thomsen Die fünf angebotenen Angler-Färsen konnten für Euro verkauft werden. Teuerste Färse war Katalog-Nr. 142 Maiti, eine sehr gut entwickelte, gut herausgebrachte Ekholt-Tochter mit gutem Euter. Züchter: Hans-Jürgen Tiemer, Osdorf (RD/ECK), Zuschlagspreis Euro. Jungzüchter verlosen ein Zuchtkalb Das Verlosungskalb der Jungzuüchter Pia hat regen Anspruch genossen, denn es wurden zahlreiche Lose gekauft. Vielen Dank an die Jungzüchter, welche die vielen Lose verkauften und an die vielen Käufer, die damit den Landesjungzüchterverband tüchtig unterstützt haben. Am späten Abend war es dann soweit, Pia kam noch einmal in den Ring und unsere Verlosungsfee Lali-Jakobine Stuhrmann zog ein Los aus der Trommel. Als glücklicher Gewinner kann Herr Junker Krause die 3 Monate alte Manpower-Tochter aus Zabing mit nach Hause nehmen. Der glückliche Gewinner des Kalbes Junker Krause aus Redingsdorf Foto: Tordsen Somit verlässt Pia jetzt den heimatlichen Hof von Christian Gonnsen in Struckum, Kreis Nordfriesland und zieht nach Redingsdorf, Kreis Ostholstein, auf den Betrieb der Familie Krause. Beschickerreise nach Oslo Unter sämtlichen Beschickern der Abendauktion wurde eine Mini-Kreuzfahrt nach Oslo verlost und der glückliche Gewinner war die Familie Baehnke aus Klein Schlamin. Herzlichen Glückwunsch zu dem Gewinn und die RSH wünscht ein paar erholsame und interessante Tage in Oslo. R. Böhnke, M. Kuhrt, G. Koch Gewinner der Verlosung unter den Beschickern: Herr Baehnke, Klein-Schlamin Foto: Tordsen // Rind im Bild 1/

18 // LKV Eutergesundheit aktuelle Situation und Verbesserungsmöglichkeiten Der Milcherzeuger kann zur Beurteilung der Eutergesundheit seiner Kuhherde verschiedene Beurteilungskriterien nutzen. In jedem Fall ist die Entnahme von Milchproben und deren Untersuchung in einem Labor sowie die anschließende Interpretation eine grundlegende Voraussetzung dazu. Die gesetzlich vorgeschriebene regelmäßige Untersuchung der Milch, die an die Meierei geliefert werden soll, beinhaltet u.a. auch die Bestimmung der Anzahl somatischer Zellen in der Milch jedes Betriebes. Sie wird je nach Bundesland unterschiedlich häufig durchgeführt, in Schleswig-Holstein 4-5 Mal im Monat. Problematisch für die Beurteilung der Eutergesundheit ist, dass es sich um eine Mischmilch des ganzen Bestandes handelt und dadurch je nach Bestandsgröße einzelne oder mehrere Kühe mit hohen Zellzahlen unentdeckt bleiben. Außerdem ist die Milch von eventuell gerade medikamentös behandelten Kühen nicht enthalten, so dass der Zellzahlwert nicht die wahre Situation widerspiegelt. Obwohl der durchschnittliche Zellgehalt der Anlieferungsmilch der letzten Jahre in Schleswig- Holstein mit 210 bis Zellen/ml in einem völlig ungefährdeten Bereich liegt, kam es dennoch allein bei den im Kieler Labor des LKV in 2011 untersuchten Proben bei insgesamt 14,7 % der Lieferanten zu gesetzlich vorgeschriebenen Abzügen vom Milchgeld, die sich für die Zellzahl auf einen Betrag von fast summierten. Unter Einbeziehung der Abzüge wegen zu hoher Keimgehalte und Hemmstoffrückständen gehen den Milcherzeugern Einnahmen von über verloren. Zusätzlich führen Qualitätsmängel in einigen Betrieben zu behördlich angeordneten Liefersperren, die nochmals Verluste von ca auslösen. Deshalb ist zurzeit die im Rahmen der monatlichen Milchleistungs- und Qualitätsprüfung ermittelte Zellzahl jeder einzelnen Kuh die einfachste, kostengünstigste und effektivste Monitoringmaßnahme zur Beobachtung der Eutergesundheit. In den rasant gewachsenen Beständen führt allenfalls die Fülle an Daten zu einem Auswertungsproblem, so dass vereinfachte Beurteilungskriterien notwendig werden. Ein Vergleich der monatlichen Durchschnittszellzahlen über mehrere Jahre zeigt, dass sich das Abbildung 1: Anteil Abgänge nach Laktationsmonaten Tabelle 1: 305-Tageleistung in Abhängigkeit zur Laktationszellzahl (sbt. Kühe 1. Laktation) Laktations-Zellzahl Milch-kg Differenz zur L-ZZ bis > Zellzahlniveau zwischen den Jahren nur unwesentlich unterscheidet. Auffällig ist jedoch der in jedem Sommer deutlich ansteigende Wert. Unter Berücksichtigung von über einbezogenen Kühen und der wissenschaftlich vielfach belegten Tatsache, dass eutergesunde Kühe einen Zellgehalt von unter Zell/ml aufweisen können, sind die gefundenen Durchschnittswerte von bis zu Zellen/ml in einzelnen Monaten eindeutig zu hoch. Eine Auswertung der LKV-Daten hinsichtlich Zellzahlen nach Betriebsgrößenklassen und Herdenleistung zeigt eindeutig, dass es einerseits zwischen Betrieben mit unterschiedlich großen Kuhbeständen keine Unterschiede in der Eutergesundheit gibt. Andererseits zeigen die Daten deutlich, dass der durchschnittliche Zellgehalt in der Herde mit zunehmender Milchleistung über alle Bestandgrößenklassen relativ deutlich verbessert wird. Jedoch verschleiert ein Verdünnungseffekt bei Kühen mit hoher Milchleistung die Sicht auf die tatsächlich ausgeschiedene Zahl an somatischen Zellen. Hier hilft z.b. der im Herdenauswertungsprogramm des LKV ausgewiesene Zellzahlwert, der Kühe mit niedriger und hoher Milchleistung hinsichtlich des Ausstoßes an Zellen vergleichbar macht. 18 // Rind im Bild 1/2013

19 // LKV Tabelle 1: 305-Tageleistung in Abhängigkeit zur Laktationszellzahl (sbt. Kühe 1. Laktation) Anzahl Laktation Anzahl Kühe Durchschnittliche LZZ in der... Laktation Gesamt ø je Kuh Zellzahl nimmt mit höherer Laktationszahl zu. Wissenschaftliche Auswertungen weisen auf die hohen wirtschaftlichen Verluste durch Mastitisfälle hin. Die höchsten Verluste entstehen durch eine verringerte Milchproduktion (53 %) und erhöhte Remontierungskosten (35 %). Nach den LKV-Daten treten die höchsten Mastitisbedingten Abgangsraten bereits im ersten Laktationsmonat auf. Dies ist besonders unerfreulich, da der hohe finanzielle und arbeitswirtschaftliche Einsatz, die Kuh bis zur Kalbung zu bringen, nicht durch eine entsprechend lange Milchproduktion refinanziert wird. Als einzelbetriebliche Ursache einer schlechten Eutergesundheit sind häufig folgende Punkte festzustellen: Niedrige Standards bei den täglichen Tätigkeiten (Melken, Stallhygiene, Fütterung) Mastitiseinbrüche nach Zukäufen mit ungeklärtem Eutergesundheitsstatus Fehlendes Wissen über hygienische oder technische Zusammenhänge bei der Übertragung von Mastitiserregern Phasen betrieblichen Wachstums geringe Bereitschaft euterkranke Tiere aus dem Betrieb zu entfernen Aufgrund anderer dringlicher Tiergesundheitsprobleme kein Interesse an Verbesserung der Eutergesundheit in der Herde. Zur Unterstützung der Landwirte beim Monitoring der Eutergesundheit hat der LKV einen neuen Eutergesundheitsbericht eingeführt, der anhand von wenigen komprimierten und wissenschaftlich abgesicherten Kennzahlen schnell eventuelle Problembereiche aufzeigt. Die Kennzahlen sind in die vier Bereiche 1. Einteilung der Herde in Zellzahlklassen 2. Chronische Erkrankungen, die in der Regel nicht mehr therapierbar sind 3. Färsenmasitits 4. Ausheilung bzw. Neuinfektionen während der Trockenperiode eingeteilt. Im Teilbereich 1. wird auf einen deutlichen Leistungsabfall ab einer Zellzahl von Zellen/ml hingewiesen. Aus den MLP-Daten ist z.b. bezogen auf schwarzbunte Färsen ein jährlicher Leistungsrückgang von -380 kg Milch zu beobachten gewesen, wenn die Laktationszellzahl nicht bei maximal sondern bei über Zellen/ml gelegen hat. Aber auch eine Laktationszellzahl von führt bei erstlaktierenden Kühen bereits zu einer Minderleistung von bis zu 200 kg je Tier. Bei älteren Kühen ist der Leistungsrückgang sogar noch größer. Dies reduziert die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion massiv, da das Leistungsvermögen dieser Kühe nicht ausgeschöpft wird. Die Bedeutung einer niedrigen Zellzahl bei Färsen wird darüber hinaus an einer weiteren Auswertung deutlich. Danach ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Färse eine sehr lange Nutzungsdauer erreicht umso höher, desto niedriger die Laktationszellzahl in der ersten Laktation war (siehe Tabelle 2). Die Notwendigkeit und der positive Nutzen einer sehr guten Eutergesundheit bei den Färsen sind daran sehr deutlich abzulesen. Der Eutergesundheitsbericht weist den Milcherzeuger zusätzlich auch auf die aktuelle Situation in der laktieren Herde hin, indem grafisch aufbereitet die Kühe angezeigt werden, die sich neu infiziert haben oder geheilt sind. Die Senkung der Neuinfektionsrate, sowohl in der laufenden Laktation als auch während der Trockenperiode, sollte in vielen Betrieben das Hauptziel der täglichen Arbeit sein. Dies kann oft durch relativ einfache und auch kostengünstige Maßnahmen bzw. Veränderungen in der täglichen Arbeit erreicht werden. Maßnahmen könnten z.b. sein, beim Melken Handschuhe zu tragen, die Vorreinigung der Euter mit einem sauberen Tuch pro Kuh zu verbessern, die Zitzen zu dippen, eine Melkzeugzwischendesinfektion vorzunehmen. Aber auch verbesserte Haltungsbedingungen wie saubere und trockene Liegeflächen für jede Kuh oder genügend sauberes Wasser und frische Luft können sich positiv auswirken. Als Schlussfolgerungen für eine verbesserte Eutergesundheit lässt sich folgendes festhalten: Systematisches Monitoring mit Hilfe der MLP- Daten zeigt die Entwicklung der Eutergesundheit eines Betriebes auf. Kennzahlen erleichtern die Fokussierung auf die aktuell relevanten Bereiche. Verbesserte Standards der täglichen Arbeit und deren dauerhafte Optimierung und Anpassung führen zum Erfolg. Verbesserungen müssen in einem kontinuierlichen Prozess bearbeitet werden, in dem alle Beteiligten (Betriebsleiter, Tierarzt, Berater,...) an einem Strang ziehen. Der neue Eutergesundheitsbericht des LKV liefert die notwendigen Kennzahlen: è Er ist ein Instrument zur Einschätzung der Eutergesundheitssituation, è und bietet Hilfestellung bei der Aufdeckung von Problembereichen. H. Rowehl, LKV // Rind im Bild 1/

20 // LKV Eutergesundheitsberatung durch Zuchtwarte eine neue Dienstleistung des LKV In Schleswig-Holstein gibt es seit vielen Jahren weder einen staatlichen noch einen privaten Tier- oder Eutergesundheitsdienst. Die Molkereien haben mehrheitlich keine Erzeugerberater. Die Milcherzeuger haben deshalb für alle Fragen rund um die Eutergesundheit nur den jeweiligen Tierarzt als Ansprechpartner. Wenn Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, ist der Tierarzt auch der einzige kompetente Fachmann. Es gibt jedoch sehr viele Einflussfaktoren auf die Eutergesundheit, die auch von anderen Personen erkannt und beurteilt werden können. Dies können z.b. die Haltungsbedingungen, Hygienemaßnahmen oder auch die Melktechnik sein. Der LKV hat deshalb bereits mit der Einführung der Mastitiserregerbestimmung mit Hilfe der PCR-Technik ein Element zur Unterstützung der Milcherzeuger eingeführt. Seit Oktober 2012 wird dieses Angebot durch den neuen Eutergesundheitsbericht erweitert und ergänzt. Zusätzlich wird bereits seit Jahren eine Melkberatung mit Hilfe einer gesonderten Messung durch den LactoCorder angeboten, wodurch insbesondere Fehler in der Melkarbeit festgestellt werden können. Alle drei Angebote sollen nun kombiniert werden und bilden die Grundlage für ein neues Dienstleistungsangebot einer Beratung. Das Eutergesundheitsniveau eines Betriebes kann oft durch relativ einfache und kostengünstige Prophylaxemaßnahmen verbessert werden. Die gut ausgebildeten Zuchtwartinnen und Zuchtwarte des LKV können durch einen Blick von Außen das vorhandene Verbesserungspotential erkennen und gemeinsam mit dem Landwirt Vorschläge zur Verbesserung erarbeiten. Während eines Stallrundgangs erfolgt mit Hilfe einer kurzen Checkliste eine Aufnahme der Ist-Situation. Anschließend kann in einem Gespräch unter Einbeziehung des Eutergesundheitsberichtes ausgewertet werden, welche weiteren Schritte unternommen werden sollen. So können wesentliche Hygienefaktoren, die einen massiven Einfluss auf die Eutergesundheit haben, herausgearbeitet werden. Dies sind z.b. die Sauberkeit der Liegeflächen und Laufbereiche, die Verhinderung von Infektionsübertragungen beim Melken, aber eventuell auch die Qualität der Futtermittel, wenn hier vermehrt Schimmelbefall festgestellt wird. Der eindeutige Schwerpunkt soll in der Analyse und Verbesserung der Hygiene im Stall und beim Melken oder auch im Trockensteherbereich liegen. Ein Resultat könnte jedoch auch sein, dass keine offensichtlichen Schwachpunkte gefunden werden, so dass eine tierärztliche Diagnostik erforderlich erscheint. Dann könnte die vom Zuchtwart erstellte Analyse an den Tierarzt des Betriebes weitergegeben werden und dessen Grundlage für eine Behandlungsstrategie sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKV werden selbst keinerlei Empfehlungen zu Behandlungsmaßnahmen oder Medikamenteneinsatz abgeben. Bei Interesse an einer Beratung wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige Zuchtwartin oder den Zuchtwart (Telefon siehe MLP-Rückbericht) oder an die LKV-Geschäftsstelle unter H. Rowehl, LKV Milchqualität 2012 Im Zentralen Milchlabor (ZML) des Landeskontrollverbandes (LKV) werden jährlich etwa 4,4 Millionen Proben untersucht. Der größte Anteil dieser Proben stammt aus der Milchleistungsprüfung. Ein weiterer entscheidender Arbeitsbereich im ZML stellt die Untersuchung und Bewertung der Milchgüteproben der schleswig-holsteinischen Meiereien dar. Neben den Milchinhaltsstoffen Fett und Eiweiß werden die Qualitätsparameter Zellzahl, Keimzahl, Gefrierpunkt und Hemmstoffe regelmäßig untersucht. Abbildung 1: Durchschnittliche Zellgehalte der Anlieferungsmilch der Jahre 2008 bis 2012, sowie im Jahresverlauf 2012 Die Ergebnisse der Fett- und Eiweißuntersuchung fließen direkt in die Berechnung des Auszahlungspreises ein. Für die übrigen Parameter gilt es Grenzwerte einzuhalten, bei deren Überschreitung es zu Milchgeldabzügen kommt. Diese Kriterien, aber auch die Häufigkeit der Untersuchungen werden in der Milchgüteverordnung geregelt. Somit sind in Schleswig-Holstein vier Untersuchungen auf Milchinhaltsstoffe, drei Untersuchungen auf Keimzahl 20 // Rind im Bild 1/2013

21 // LKV und zwei auf Hemmstoffe gesetzlich vorgeschrieben. Die meisten schleswig-holsteinischen Meiereien lassen die Milch jedoch wesentlich häufiger untersuchen, so dass je nach Meierei monatlich bis zu fünf Untersuchungen auf Inhaltsstoffe und Keimzahl und bis zu zehn auf Hemmstoffe erfolgen. Im ZML wird derzeit die Anlieferungsmilch von etwa Lieferanten untersucht. Daraus ergaben sich in 2012 Untersuchungen von etwa Proben auf Inhaltsstoffe, etwa Proben auf Keimzahl und etwa Proben auf Hemmstoffe. Milchinhaltsstoffe Der Fettgehalt der Anlieferungsmilch lag im vergangenen Jahr durchschnittlich bei 4,31 % und damit auf dem Niveau der Vorjahre (2011: 4,31 %; 2010: 4,32 %). Auch der Eiweißgehalt veränderte sich im Jahresmittel in den letzten Jahren kaum (2012: 3,41 %, 2011: 3,39 %; 2010: 3,41 %). Zellzahl Der Zellgehalt der Tankmilch wird oft als Parameter für die Beurteilung der Eutergesundheit einer Herde herangezogen. Nachdem der Jahresdurchschnitt der Zellzahl der Anlieferungsmilch in den Jahren 2008 bis 2010 leicht anstieg, war er in den letzten beiden Jahren leicht rückläufig (Abbildung 1). Der Jahresdurchschnitt in 2012 betrug Zellen/ml. In den Sommermonaten lassen sich in der Regel aufgrund der klimatischen Bedingungen etwas höhere Zellgehalte als im Rest des Jahres beobachten. So betrug der Mittelwert für den Monat August trotz der wenig sommerlichen Temperaturen Zellen/ml. Auch wenn die Zellzahl insgesamt leicht sinkt, zeigt die Verteilung auf verschiedene Zellzahlklassen (Tabelle 1), dass im Durchschnitt nur 9 % der Betriebe eine gute Eutergesundheit mit einem Zellgehalt von weniger als Zellen/ml aufweisen. Etwa ein Drittel der Betriebe lag im Bereich von bis Zellen/ml und lag damit in einem Bereich, in dem schon von deutlichen Eutergesundheitsproblemen ausgegangen werden muss und in dem die Kühe aufgrund des Zellgehaltes einen erheblichen Leistungsrückgang haben. Ab einem monatlichen Mittelwert von Zellen/ml in der Anlieferungsmilch (geometrischer Mittelwert über drei Monate) erfolgt ein gesetzlich vorgeschriebener Milchgeldabzug, wovon im vergangenen Jahr durchschnittlich 38 Betriebe (1,4 %) in jedem Monat betroffen waren. Bleibt der Zellgehalt über einen längeren Zeitraum in diesem in 1000/ml hohen Bereich, besteht die Gefahr, dass der Betrieb zeitweilig von der Milchlieferung ausgeschlossen wird. Auch davon waren 2012 wieder einige Betriebe betroffen. Die Verteilung auf die Zellzahlklassen zeigt deutlich, dass bei dem Parameter Zellgehalt noch Verbesserung notwendig ist. Die Tankmilchzellzahl ist zur Beurteilung der Eutergesundheit wenig geeignet, da sie nur eine sehr grobe Kenngröße darstellt. Sie kann ohnehin nur als Kriterium herangezogen werden, wenn die Milch aller Tiere in den Tank gemolken wird. Da das, insbesondere bei Betrieben mit Mängeln in der Eutergesundheit, häufig nicht der Fall ist, liegt die tatsächliche Herdenzellzahl (Durchschnitt aller Einzelgemelke) oft deutlich über der Tankzellzahl. Dies wird noch durch einen Verdünnungseffekt verstärkt, da Kühe mit hohen Zellgehalten eine geringere Milchleistung aufweisen. Zur Überwachung der Eutergesundheit der einzelnen Kühe eignen sich die Ergebnisse Milchleistungsprüfung besser als die Tankzellzahl. Anhand des neuen Eutergesundheitsberichtes und der Zellgehalte der einzelnen Kühe, können sowohl Problembereiche als auch auffällige Tiere aufgespürt werden. Bakteriologische Beschaffenheit Um die bakteriologische Beschaffenheit der Milch zu überwachen wird die Anlieferungsmilch auf ihren Keimgehalt untersucht. Dieser Parameter gibt Aufschluss über die Reinheit bzw. Sauberkeit der Milchgewinnung. Ein gesundes Euter liefert praktisch sterile Milch mit einem Keimgehalt von weniger als Keimen/ml. Keime, die sich überall in der Umwelt befinden, lassen sich nicht beseitigen, sondern nur in der Zahl begrenzen und am Wachstum hindern. Die Keimzahl ist somit ein Maß für die Kontamination der Milch nach Verlassen des Euters. Ein höherer Keimgehalt könnte z.b. durch eine ungenügende Eutereinigung oder auch durch eine nicht ausreichende Kühlung der Milch hervorgerufen werden. In der Anlieferungsmilch in Schleswig-Holstein lag der durchschnittliche Keimgehalt in den letzten Jahren konstant bei bis Keimen/ml. Viele Betriebe liegen mit ihren Ergebnissen sogar regelmäßig unter diesem Wert. Der überwiegende Anteil der Betriebe (93 %) wies in 2012 einen Keimgehalt von weniger als Keimen/ml auf (Tabelle 2) und lag damit in dem Bereich in dem eine Meierei die Milch sogar in die S-Klasse für besonders gute Qua lität einstufen und mit einem Milchgeldzuschlag honorieren kann. Tabelle 1: Verteilung der Anlieferungsmilch in Zellgehaltsklassen im Jahresmittel 2012 Zellgehalt nach Klassen bis über 400 Zwei-Komponenten-Dippmittel für optimale Eutergesundheit Alcide UDDERgold PM vet Barriereprodukt zum Dippen erstes Zweikomponenten Dippmittel mit Tierarzneimittelzulassung innovatives Chlordioxid- Produkt Langzeitschutz gegen umwelt- und kuh-assoziierte Mastitiserreger hochwertige Wirkstoffkomponenten 4 XLA D dipp- und sprühfähig weltweit bekanntes Zitzendesinfektionsmittel innovatives Chlordioxid- Produkt besonders gegen kuhassoziierte Erreger (z.b. Staph. aureus) geeignet hochwertige Wirkstoffkomponenten Anteil der Lieferanten in der Klasse (%) 9,0 58,2 31,4 1,4 // Rind im Bild 1/

22 // LKV Im Mittel lagen 0,8 % der Betriebe im Bereich über Keime/ml, in dem nach Milchgüteverordnung ein Abzug vom Milchgeld (2 Cent/kg) vorgenommen werden muss. Liegen die Werte für die Keimzahl längerfristig oberhalb von Keimen/ml, droht auch hier ein Ausschluss von der Milchlieferung. Hemmstoffe Hemmstoffe sind alle Substanzen, die das Wachstum von Keimen in der Milch hemmen. Dies sind in erster Linie Tierarzneimittel zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten (Antibiotika), in seltenen Fällen kann es sich auch um Rückstände von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln handeln. Das Freisein der Milch von Hemmstoffen sichert die gesundheitliche Unbedenklichkeit für den Verbraucher und die technologische Unbedenklichkeit für die Weiterverarbeitung der Milch. Damit die Milch frei von Hemmstoffen bleibt, hat der Gesetzgeber eine Untersuchungspflicht und im Falle eines positiven Befundes einen empfindlichen Abzug vom Milchgeld vorgeschrieben (5 Cent/kg Milch für die gesamte Milch des entsprechenden Monats). Die Anzahl positiver Hemmstoffbefunde in der Anlieferungsmilch ist glücklicherweise gering. Abbildung 2 zeigt die Anzahl der positiven Hemmstoffbefunde in Anlieferungsmilchproben in den vergangenen Jahren und lässt erkennen, dass die Anzahl stetig rückläufig ist. Im vergangenen Jahr wurden bei 65 Proben Hemmstoffe nachgewiesen, was im Verhältnis zur untersuchten Anzahl an Proben nur einen Anteil von 0,03 % ausmacht. Durch eine hohe Untersuchungsdichte und durch empfindliche Untersuchungsmethoden wird mit Hemmstoffen belastete Anlieferungsmilch in der Regel auch entdeckt, so dass man davon ausgehen kann, dass es sich bei den positiven Proben um echte Unfälle handelt. Um einen positiven Hemmstoffbefund zu vermeiden kommt es auf einen äußerst sorgsamen Umgang mit Tierarzneimitteln an. Tabelle 2: durchschnittlicher Keimgehalt der Anlieferungsmilch 2012 Milchgeldabzüge und Liefersperren Überschreitungen der Grenzwerte in der Milchgüteprüfung für die Parameter Zell- oder Keimzahl, sowie ein positiver Hemmstoffbefund führen zu Abzügen vom Milchgeld. Diese belaufen sich auf 1 Cent/kg Milch bei Überschreiten der Zellzahlgrenze von Zellen/ml (geometrischer Mittelwert der Messwerte über drei Monate), 2 Cent/kg Milch bei Überschreiten der Keimzahlgrenze von Zellen/ml (geometrischer Mittelwert der Messwerte über zwei Monate) und 5 Cent/kg Milch bei einem positivem Hemmstoffbefund (pro Befund im Monat). Jeden Monat sind zwischen 40 und 70 Lieferanten von diesen Abzügen betroffen (Abbildung 3). Auch wenn das nur etwa 1,5 bis 3 % der Lieferanten betrifft, bedeutet das für diese Milcherzeuger erhebliche wirtschaftliche Einbußen. Bleibt die Überschreitung der Grenzwerte für Keimoder Zellzahl über einen Zeitraum von 4 Monaten bestehen, wird durch das Kreisveterinäramt die Abgabe von Milch per Ordnungsverfügung verboten. Um die Lieferung wieder aufnehmen zu können, muss der Milcherzeuger durch die Entnahme und < Keime/ml < Keime/ml > Keime/ml Durchschnitt 99,2 % 93,0 % 0,8 % Keime/ml Abbildung 2: Anzahl positiver Hemmstoffbefunde in den Jahren 2007 bis 2012 Abbildung 3: Anzahl Lieferanten mit Milchgeldabzügen aufgrund von Überschreitungen der Grenzwerte bei Keim- und Zellzahl, sowie positivem Hemmstoffbefund Gefrierpunkt Der Gefrierpunkt der Anlieferungsmilch gibt Hinweise auf mögliche Zusätze von Fremdwasser zur Milch. Er unterliegt kaum Schwankungen und lag im vergangenen Jahr, wie auch in den beiden Vorjahren, durchschnittlich bei 0,523 C. Jedoch lassen sich auch bei diesem Parameter Grenzwertüberschreitungen feststellen. So wurde in 2012 bei 2,7 % der Proben ein erhöhter Gefrierpunkt von mehr als 0,515 C festgestellt. Solche Grenzwertüberschreitungen werden in Abhängigkeit von der Lieferordnung der Meierei mit Milchgeldabzügen geahndet. 22 // Rind im Bild 1/2013

23 // LKV Untersuchung von zwei repräsentativen Proben der Anlieferungsmilch nachweisen, dass die Milchqualität wieder den Vorgaben entspricht. Solche Liefersperren verursachen einen hohen wirtschaftlichen Schaden, da diese Betriebe neben dem gekürzten Milchgeld über mehrere Monate, auch die Kosten durch die amtliche Sperrverfügung und die Entnahme der Wiederzulassungsproben zu tragen haben. Nahezu jeden Monat müssen solche Liefersperren durch die Kreisveterinärämter ausgesprochen werden, wobei die Anzahl in letzten Jahren erfreulicherweise leicht rückläufig ist (Tabelle 3). So kam es 2009 noch 131mal zu Liefersperren aufgrund von Zellzahl- oder Keimzahlüberschreitungen, 2012 nur noch 49mal, wobei die Betriebe in 10 Fällen wegen Keimzahlüberschreitungen und in 39 Fällen wegen Zellzahlüberschreitungen von der Milchlieferung ausgeschlossen wurden. Dr. M. Brandt, LKV Tabelle 3: Anträge auf Wiederzulassung nach Liefersperre Grenzwertüberschreitung bei Summe Keimzahl Zellzahl Anträge Landwirte Hoftests für Hemmstoffuntersuchungen beim LKV erhältlich Die Antibiotikaanwendung in der Milchviehhaltung ist ein aktuelles, viel diskutiertes Thema. Die Behandlung kranker Tiere ist aus Tierschutzgründen unverzichtbar, jedoch darf hemmstoffhaltige Milch bzw. Milch mit Tierarzneimittelrückständen keinesfalls in den Hoftank gelangen und an die Meierei geliefert werden. Über die Verwendung von Hoftests zur Hemmstoffuntersuchung wurde in der vorherigen Ausgabe ausführlich berichtet. Hoftests bieten die Möglichkeit die Milch direkt auf dem Betrieb zu testen, so dass schnell und direkt ein Ergebnis vorliegt. Durch die Anwendung von Hemmstofftests tragen Sie dazu bei, dass der Verbraucher Milch und Milchprodukte auch zukünftig als gesunde, rückstandsfreie Lebensmittel schätzt und konsumiert, indem Sie ausschließlich rückstandsfreie Milch zur Abholung bereitstellen. Gleichzeitig dient es der eigenen Absicherung und schützt vor den erheblichen finanziellen und ordnungsrechtlichen Konsequenzen eines positiven Hemmstofffalls. Um Sie dabei zu unterstützen, bieten wir Ihnen den Erwerb des Hoftest-Einsteiger-Sets der AiM GmbH an, mit dem Sie den offiziell beschriebenen Hemmstofftest selbst und zu jeder Zeit auf dem eigenen Betrieb durchführen können. Es handelt sich dabei um einen mikrobiologischen Hemmstofftest nach dem gleichen Testprinzip, dass auch in unserem Milchlabor angewendet wird. Dadurch ist bei richtiger Anwendung sichergestellt, dass die eigene Untersuchung zum gleichen Ergebnis kommt wie die offizielle Probe im Rahmen der gesetzlichen Milch-Güteuntersuchung. In einem handlichen Koffer (Abbildung) ist alles enthalten, was zur Testdurchführung benötigt wird. Schnell und sicher können sowohl die Milch behandelter Tiere nach Ablauf der Wartezeit, als auch die Anlieferungsmilch vor Annahme durch den Milchsammelwagen auf Hemmstofffreiheit überprüft werden. Hoftest-Einsteiger-Set (BRT-Test, Firma AIM GmbH, München) Als Tipp ist allen Landwirten, die selbst eine Hemmstoffuntersuchung durchführen, dringend anzuraten, die Untersuchung mit Datum, Tiernummer oder Name sowie dem Ergebnis zu dokumentieren. Ein einfaches Formblatt ist in dem Einsteigerset enthalten. Bei Interesse können Sie das Hoftest-Einsteiger- Sets derzeit zum Aktionspreis von 168,- direkt über den LKV erwerben. Auch der Nachkauf von Teströhrchen ist auf diesem Weg möglich. Bitte kontaktieren Sie für weitere Informationen und Bestellungen Frau Dr. Brandt im Zentralen Milchlabor telefonisch unter oder per Mail unter brandt@lkv-sh.de. Dr. M. Brandt, LKV // Rind im Bild 1/

24 // LKV Methoden zur Milchleistungsprüfung für jeden eine passende Im Lauf der Geschichte der Milchleistungsprüfung sind zahlreiche Prüfverfahren entwickelt worden. Um eine internationale Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erreichen, werden weltweit in allen der ICAR (Internationales Komitee für Leistungsprüfungen in der Tierproduktion) angeschlossenen Kontrollverbänden ausschließlich standardisierte und von der ICAR anerkannte Prüfverfahren angewandt. In Deutschland gibt es zudem Regelungen der Arbeitsgemeinschaft deutscher Rinderzüchter. Ziel bei allen Prüfverfahren ist es, die Leistungen der Herden und Einzeltiere mit möglichst hoher Sicherheit bei vertretbarem Arbeitsaufwand festzustellen und zu dokumentieren. Alle Prüfverfahren werden mit einer vierstelligen Buchstaben-Zahlen-Kombination bezeichnet, z.b. BS42 oder AT42. Dabei bezeichnet die erste Stelle die Prüfmethode, die zweite das Prüfschema, die dritte das Prüfintervall und die vierte die Melkfrequenz. Prüfmethode: Sie gibt an, wer die MLP durchführt, entweder ein Leistungsprüfer der MLP-Organisation oder ein Betriebsangehöriger. Prüfschema: Es beschreibt, welche Gemelke innerhalb des Prüfzeitraums gemessen und welche davon beprobt werden. Prüfintervall: Es gibt an, in welchem zeitlichen Abstand voneinander die Prüfungen erfolgen. Melkfrequenz: Sie zeigt, an wie vielen Melkzeiten die Herde täglich gemolken wird. Grundsätzlich muss klar sein, dass jede Milchleistungsprüfung eine Hochrechnung ist. Ausgehend von einem Stichtag wird für einen längeren Zeitraum, in der Regel von etwa vier Wochen, eine Hochrechnung vorgenommen. Diese fällt umso genauer aus, je exakter die Daten des Stichtags erhoben werden. So bedeutet die Entscheidung eines Milcherzeugers z.b. für ein alternierendes Prüfverfahren einen freiwilligen Verzicht auf einen Teil der Leistungsinformationen am Prüftag und führt daher trotz aller Sorgfalt zwangsläufig zu einer geringeren Ergebnissicherheit als ein Verfahren, bei dem alle Melkzeiten des Prüftages einbezogen werden. Tabelle: In Schleswig-Holstein angebotene Prüfverfahren Prüfmethode Prüfschema Prüfintervall Melkfrequenz Milchmengenfeststellung Probenahme (immer nur ein Stichtag) Milchmengenerfassung S Stichtag alle Gemelke alle Gemelke anteilige Probe M Stichtag alle Gemelke ein Gemelk alternierende Melkzeit D täglich 2 2 x täglich A = MLP durch ein Gemelk gleiche N Stichtag alle Gemelke 4 alle LKV-Mitarbeiter Melkzeit, Korrektur 4 Wochen 3 3 x täglich ein Gemelk B = MLP durch O Stichtag alle Gemelke gleiche Melkzeit, R Melkroboter Mitglied (AMV) keine Korrektur T U Stichtag ein Gemelk alternierende Melkzeit Stichtag ein Gemelk gleiche Melkzeit E täglich alle Gemelke G täglich alle Gemelke H täglich alle Gemelke I täglich alle Gemelke Für alle Prüfverfahren gilt, dass zur Erreichung einer hohen Ergebnissicherheit gewisse Spielregeln einzuhalten sind. Dazu zählt, dass die Melkungen am Prüftag möglichst genau so ablaufen sollen, wie an jedem anderen Tag. Das betrifft die Melkroutine genauso wie die Uhrzeiten, zu denen mit dem Melken begonnen wird. In besonderem Maße trifft das auf Prüfverfahren zu, die nur eine Melkzeit zur MLP heranziehen. Abweichungen von der täglichen Routine, unregelmäßige Melkzeiten oder deutliche Unterschiede zwischen Tag und Nacht bei der Versorgung der Kühe (z.b. nachts im Stall, tagsüber Weidegang) führen zu Unsicherheiten bei der Berechnung der Ergebnisse. Einige Landwirte werden sich fragen, warum überhaupt so viele Verfahren angeboten werden. Jeder Betrieb ist unterschiedlich strukturiert und jeder Betriebsleiter setzt unterschiedliche Schwerpunkte bei der Verwendung der MLP-Daten. Hinzu kommt, ein Gemelk alternierende Melkzeit ein Gemelk gleiche Melkzeit alle Gemelke anteilige Probe ein Gemelk alternierende Melkzeit ein Gemelk gleiche Melkzeit, Korrektur ein Gemelk gleiche Melkzeit, keine Korrektur dass Arbeitszeit auf vielen Betrieben ein begrenzender Faktor ist und die Ausstattung mit Arbeitskräften sehr variiert. Die LKV erfüllen mit der Vielfalt an Prüfmethoden die Wünsche der Mitglieder. Die Entscheidung für die Prüfmethode A bietet die komfortabelste Möglichkeit. Der Milchleistungsprüfer übernimmt dabei sämtliche Arbeiten der MLP. In Betrieben, in denen ausreichend Personen zur Verfügung stehen, fällt die Entscheidung oft zu Gunsten eines kostengünstigeren B-Verfahrens. Der Milchleistungsprüfer bringt und holt alle benötigten Gerätschaften und Unterlagen. Milchmengenerfassung, Probenahme und Gerätean- und -abbau sowie Reinigung obliegen dem Mitglied. Die Auswahl des Prüfschemas wird zumindest zum Teil durch die im Betrieb vorhandene Ausstattung beeinflusst. Nur bei Melkanlagen mit elektronischer Milchmengenerfassung und Datenspeicherung über den ganzen Monat können die Schemata 24 // Rind im Bild 1/2013

25 // LKV E, F, G, H und I angewandt werden, hierbei werden die Milchmengen aller Gemelke jeder Kuh über den ganzen Monat zur Leistungsberechnung herangezogen. Die Beprobung erfolgt wie bei allen anderen Schemata auch hier nur an einem Stichtag. Die Schemata S, M, N, T und U können grundsätzlich bei allen Betrieben verwendet werden, die täglich zweimal melken. Bei Betrieben mit drei Melkzeiten sind nur S oder O anwendbar. Die Auswahl des Melkschemas hat den größten Einfluss auf die Exaktheit der Ergebnisse. Im Interesse der Ergebnissicherheit muss die Empfehlung lauten, möglichst viele Daten heranzuziehen. Daher ist, sofern keine tägliche elektronische Milchmengenerfassung zur Verfügung steht, dem Schema S der Vorzug zu geben, auch das Schema M bietet hinsichtlich der Milchmenge große Sicherheit. Leider treten Ergebnissicherheit und zur Verfügung stehende Arbeitszeit in vielen Betrieben zueinander in Konkurrenz, so dass nur eine Melkzeit zur MLP herangezogen wird. Trotz aller Sorgfalt ist dann ein gewisser Schätzfehler bei der Hochrechnung unvermeidbar. Da beobachtet werden kann, dass betriebsindividuell meistens eine gewisse Regelmäßigkeit besteht, welche der beiden Melkzeiten über- und welche unterschätzt wird, empfiehlt es sich, durch den monatlichen Wechsel für einen Ausgleich innerhalb des Prüfjahres zu sorgen (Schema T). Die Prüfschemata U und N können daher nur bedingt empfohlen werden. Sie stellen eher eine Notlösung für Betriebe dar, bei denen aus betrieblichen Gründen nur abends oder nur morgens eine MLP erfolgen kann. Um auch hier zutreffende Ergebnisse zu erzielen, ist auf die schon erwähnten Punkte wie Einhaltung der Arbeitsroutinen und Regelmäßigkeit in den Melkzeiten besonders zu achten. Das Prüfintervall ist bei allen Betrieben, die keine elektronische Milchmengenerfassung nutzen, einheitlich auf ca. vier Wochen festgelegt, wobei zeitliche Abstände zwischen den Prüfterminen von 24 bis 36 Tagen zulässig sind. Einmalig pro Jahr, in der Regel im Juli, wird statt des vierwöchigen ein achtwöchiges Intervall genutzt. Die Melkfrequenz richtet sich ausschließlich nach den betrieblichen Gegebenheiten und darf am Prüftag nicht von der sonst üblichen Frequenz abweichen. Abschließend kann festgestellt werden, dass der LKV seinen Mitgliedern aufgrund der Vielfalt der Prüfverfahren für jeden Betrieb das geeignete Verfahren bietet. Im Interesse der Datensicherheit sollten so viele Messergebnisse (Milchmengen und Proben) jeder Kuh herangezogen werden, wie möglich. Dies betrifft insbesondere auch Betriebe, die mit einem automatischen Melksystem melken. Bei diesen Melkverfahren ist die Melkfrequenz zwischen den Kühen einer Herde unterschiedlich und das Melken erfolgt mit völlig variierenden Zwischenmelkzeiten. Deshalb können für diese Melkverfahren keine Korrekturfaktoren errechnet werden. Darüber hinaus ist die Milchzusammensetzung bei unterschiedlichen Zwischenmelkzeiten sehr unterschiedlich, so dass Daten aus automatischen Melkverfahren mit nur einer Probenahme am Prüftag auch für das Betriebsmanagement unbrauchbar sind. Die Entscheidung, ob die Methode A oder B gewählt wird, hat bei Einhaltung der Regeln keinen Einfluss auf die Datenqualität. Viel wichtiger ist, dass alle betrieblichen Routinen rund um das Melken auch am Prüftag eingehalten werden. Bei Fragen zu den Prüfmethoden erhalten Sie unter der Telefonnummer kompetente Auskünfte. S. Springmann, LKV Gesunde Kälber? Sprayfo macht den Unterschied! SLOTEN GmbH St. Hülfer Dorfst Diepholz Tel // Rind im Bild 1/

26 // LKV Neueinteilung der Zuchtwartbezirke Die praktische Betreuung der Leistungsprüferinnen und Leistungsprüfer liegt beim LKV in den bewährten Händen der Zuchtwartinnen und Zuchtwarte. Die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der Zuchtwarte wurden in der letzten Ausgabe der Rind im Bild ausführlich beschrieben. Durch die kontinuierlichen Veränderungen in der Mitgliederstruktur die Anzahl der Betriebe nimmt ab und die durchschnittlichen Bestandsgrößen sowie die Größe der Melkstände steigen weiter an aber auch aufgrund personeller Veränderungen kommt es gelegentlich zur Notwendigkeit, die Grenzen der Betreuungsgebiete zu überdenken und die Gebiete neu einzuteilen. Aktuell hatte insbesondere eine personelle Veränderung maßgeblich Anteil daran, dass die Gebiete zu Beginn des Jahres neu zu planen waren. Nach Ablauf der Erziehungszeit hat Frau Vollbehr, die vor der Schwangerschaft überwiegend die Kreise Plön und Ostholstein und angrenzende Teile in den Kreisen Segeberg und Rendsburg-Eckernförde betreute, den Wunsch geäußert, die Tätigkeit mit reduzierter Arbeitszeit wieder aufzunehmen. Während bis dahin alle in dem Gebiet anfallenden Arbeiten durch die angrenzenden Kolleginnen und Kollegen bzw. vom Außendienstbüro aus erledigt wurden, war nunmehr der Zeitpunkt gekommen, eine feste Planung vorzunehmen. Die Neueinteilung hatte zur Folge, dass alle benachbarte Zuchtwartbezirke im südlichen Landesteil von den Veränderungen betroffen sind, vereinzelt sogar im Norden. Beachtet werden musste dabei auch eine möglichst ausgeglichene Arbeitsauslastung zwischen den Zuchtwarten. Auch wenn es auf dem Betrieb angenehmer ist, über einen längeren Zeitraum mit den gleichen Personen zusammenarbeiten zu können, werden die betroffenen Betriebe um Verständnis für diese Änderungen gebeten. Die neuen Bezirke sind nebenstehender Landkarte zu entnehmen. Die Namen und Telefonnummern der jeweils zuständigen Zuchtwarte ist wie gewohnt dem Deckblatt des MLP-Rückberichts zu entnehmen. M. Röstel, LKV 26 // Rind im Bild 1/2013

27 JETZT PRÄMIE SICHERN UND BESTELLEN! Ab 100 Bestellwert: 1 x 1 kg LarvEx (im Wert von 21,00 ) Ab 250 Bestellwert: 1 x 14 kg Persil Professionell (im Wert von 38,00 ) Aktion Rind! Vom 15. März bis 30. April 2013 EUTERHYGIENE DIPPMITTEL Alcide Uddergold PM Vet als Tierarzneimittel zugelassenes Zwei- Komponenten-Dippmittel (BVL-Zulassungs-Nr ) zur Mastitisprophylaxe bei Rindern nach dem Melken Uddergold PM Vet ist ein Barriere-Dippmittel auf Basis von Chlordioxid mit hervorragender Desinfektionsleistung gegen Mastitiserreger wie z.b. Staphylococcus aureus und E-Coli dreifacher Hautschutz: Glycerin, Milchsäure und Cosmedia (kosmetischer Barrierefilm) KÄLBERSTALLDESINFEKTION DESINTEC FL-des Allround ausgezeichnet durch eine Expertenkommission mit der DLG Silbermedaille 2010 Zweikomponentenpräparat zur Desinfektion von Tierställen effektive Bekämpfung von Bakterien (E-Coli, TBC), Viren (Rotavirus), Pilze und Parasiten (Wurmeier, Kokzidien und Kryptosporidien) in einem Arbeitsgang ROBOTER Alcide 4XLA Zwei-Komponenten-Dippmittel der USA- Spitzenbetriebe mit deutscher Biozid-Anmeldung! Pflegendes und zugleich hocheffektives, sprühfähiges Euterdesinfektionsmittel auf Basis von Chlordioxid. Besitzt eine hervorragende Desinfektionsleistung (besonders gegen Staph. aureus). DESINTEC MH-LactiFilm Ein gebrauchsfertiges Zitzendesinfektionsmittel auf Milchsäurebasis zum Dippen nach dem Melken. Enthält einen Fliegenschutz und erzeugt beim Dippen einen lang anhaltenden Schutzfilm für die gesamte Zwischenmelkzeit. Tropft nicht ab und desinfiziert sicher und nachhaltig die Zitzenhaut. Hohe Pflegeleistung hält die durch das Melken stark strapazierte Zitzenhaut geschmeidig. * Gelistet in der Betriebsmittelliste für den Ökologischen Landbau in Deutschland (FiBL). DESINTEC MH-LactiSpray ein gebrauchsfertiges Zitzendesinfektionsmittel auf Basis von Milchsäure zum Besprühen der Zitzen nach dem Melken. Weitere Informationen siehe Desintec MH-LactiFilm KLAUENPFLEGE DESINTEC HoofCare Special besteht die Prüfkriterien der DLG mit Auszeichnung! desinfizierendes Klauenpflegemittel für Durchlaufwannen und zum Einsprühen der Klauen besitzt eine breite mikrobiologische Wirksamkeit durch die Kombination von quartären Ammoniumverbindungen (QAV) und Glutaraldehyd - reinigt und pflegt gleichzeitig die Klauen - Anwendung: 3 5 %ig in der Durchlaufwanne FLIEGENBEKÄMPFUNG / LARVENBEKÄMPFUNG DESINTEC DitEx Wasserlösliches Pulver zum Streichen und Spritzen gegen adulte Fliegen, einschließlich der Essigfliegen in Tierställen. Wirkstoff Thiamethoxam aus der Gruppe der Neonicotinoide. Der beinhaltete Zucker- und Sexuallockstoff macht DitEx sehr attraktiv für die Fliegen. Dosierung: 400 g Dose reicht für m 2 Stallgrundfläche. DESINTEC LarvEx Larvizid mit selektiver Wirkung gegen Fliegenlarven und Rattenschwanzlarven Wirkstoff: Cyromazin Durch das sehr gute Sicherheitsprofil ist die Anwendung auch in belegten Buchten möglich. Dosierung: 500 g für 20 m² Brutfläche Wir freuen uns, Ihnen unsere Agrarprodukte präsentieren zu dürfen. Für weitere Informationen zu unseren DESINTEC -Produkten steht Ihnen unsere DESINTEC -Beraterin Franziska Bardt unter der oder gerne zur Verfügung. Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit! Ihre Rinderzucht Schleswig-Holstein eg. Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Rendsburger Straße 178 D Neumünster Besamungsstation Schönböken Telefon Fax labor@rsheg.de Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

28 // LKV Veränderungen bei QM-Milch Start in die 4. Runde was ist neu und was bleibt gleich Nach Einführung des Integrierten Qualitätssicherungsystems Milch (QM-Milch) im Jahre 2003 wurden erstmals vor dem Beginn der 2. Runde im Jahre 2006 einige Punkte der Checkliste verändert. Erfahrungen aus der Anwendung in der Praxis hatten dazu geführt, einige Kriterien zu verändern, anzupassen, in mehrere Unterpunkte zu teilen, vollständig zu streichen oder auch zusätzliche Punkte in die Checkliste aufzunehmen. Mit dem jetzt zum Jahresbeginn erfolgten Start in die vierte Runde hat es einige Neuerungen gegeben, die sich sowohl auf die Organisation, als auch auf die Durchführung der Audits beziehen. Für die Milchviehbetriebe ergeben sich ebenso Veränderungen in den Anforderungen, auf die hier hingewiesen werden soll. Zunächst ist jedoch festzustellen, dass zur bundesweiten Umsetzung von QM-Milch der Verein QM-Milch e.v. mit Sitz in Berlin gegründet wurde. Ein Fachbeirat innerhalb dieses Vereins, der aus Vertretern des Deutschen Bauernverbandes, des Milchindustrie-Verbandes sowie des Deutschen Raiffeisenverbandes gebildet wird, legt zukünftig mit einem Standard die Anforderungen fest, die bei der Durchführung von QM-Milch einzuhalten sind. So hat sich die zuständige Organisation, die mit der Durchführung der Audits beauftragt wurde - in Schleswig-Holstein also der LKV als sogenannte Zertifizierungsstelle selbst nach einer internationalen Norm akkreditieren zu lassen. Die Durchführung der Audits wird zukünftig als Zertifizierung des Betriebes bezeichnet, der Milchviehbetrieb wird in der Gesamtbetrachtung des Systems als Systemteilnehmer oder auch Zertifizierungsnehmer bezeichnet. Aus diesen Bezeichnungen wird deutlich, dass es sich nicht mehr nur um die Durchführung eines Audits handelt, der Betrieb wird nunmehr zertifiziert, bei erfolgreichem Ausgang wird dafür ein Zertifikat erteilt. Was hat sich jetzt für die Milcherzeuger geändert? Während bisher von 65 insgesamt möglichen Punkten 47 Punkte sowie in jedem Fall sechs sogenannte K.O.-Kriterien zu erfüllen waren, sind es nach dem neuen System 47 von 66 Punkten, allerdings sind jetzt 16 K.O.-Kriterien zu erfüllen. Da inzwischen alle Milchproduzenten über die Meiereien über die Veränderungen in der Checkliste informiert wurden, soll an dieser Stelle auf diese nicht im Einzelnen eingegangen werden. Die Checkliste steht außerdem auf der Homepage des LKV als Download zur Verfügung. Die Aufstellung und die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die große Mehrheit der Milcherzeuger nicht von Sonderaudits betroffen sein werden. Der Hinweis Zertifikat wird eingezogen kann entsprechend der Auslegung der Lieferordnung der jeweiligen Molkerei bedeuten, dass die Milch für die Dauer des Zertifikatsentzuges nicht abgenommen wird. Der Turnus zur Durchführung wird wie bisher bei 3 Jahren bleiben. Die Audits können drei Monate vor Ablauf der Zertifizierungslaufzeit und bis zu 3 Monate danach durchgeführt werden (Karenzzeit). Eine Überziehung der Karenzzeit ist in begründeten Einzelfällen möglich. Bei Überziehung der Frist von 3 Jahren ist zu berücksichtigen, dass die QS- Anerkennung über den 3-jährigen Zeitraum hinaus entfällt. Die Sonderkontrollen verlängern nicht den 3-jährigen Turnus für das Hof-Audit M. Röstel, LKV Bei den Fristen für die Nachkontrollen haben sich einige Änderungen ergeben, diese sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen: Bezeichnung K.O.-Kriterien beim Audit nicht erfüllt Mängel bei Nachkontrolle wg. nicht erfüllter K.O.- Kriterien Mindestpunktzahl beim Audit nicht erreicht Mängel bei der Nachkontrolle wg. nicht erreichter Punktzahl (erneut zu geringe Punktzahl) Mängel bei 2. Nachkontrolle Frist für Nachkontrolle innerhalb von 2 Monaten QM-Milch nicht bestanden, Zertifikat wird entzogen nach 3 Monaten 2. Nachkontrolle nach weiteren 3 Monaten QM-Milch nicht bestanden, Zertifikat wird entzogen. Neu für die Milcherzeuger sind Sonderkontrollen, die bei bestimmten Ereignissen durchzuführen sind. Die Gründe und Fristen für Sonderkontrollen sind folgende: Bezeichnung Routineaudit bestanden, unter 1. Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere sowie Maßnahmen zur Sicherung der Eutergesundheit weniger als 13 Punkte (ohne Bonuspunkt). Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen Überschreiten der Anforderungen bei Keimzahl und/oder Zellzahl Konsequenz Innerhalb 12 Monate Sonderkontrolle der Punkte Es müssen mindestens 13 Punkte ohne Bonuspunkte und K.O.-Kriterien erzielt werden. Zertifikat wird eingezogen. Vor Wiederzulassung Sonderkontrolle der Punkte 1 + 3, mindestens 26 Punkte ohne Bonuspunkte müssen erreicht werden und K.O.-Kriterien müssen erfüllt sein. Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen Hemmstoffen. Nach Aussetzen der Milchanlieferung wegen Überschreiten der Höchstwerte im Rahmen von Schadstoff- und Rückstandsuntersuchungen Zertifikat wird eingezogen. Sonderkontrolle der Punkte , alle Punkte müssen erfüllt sein. Zertifikat wird eingezogen. Sonderkontrolle der Punkte 3.2., , , alle Punkte müssen erfüllt sein. 28 // Rind im Bild 1/2013

29 // LKV BVD-Status auf dem Stammdatenblatt wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Seit dem 1. Januar 2013 wird bei der Erstellung der Stammdatenblätter der BVD-Status aus einem negativen Untersuchungsergebnis angegeben. Hiermit können mit einen Dokument die Stammdaten des Tieres sowie der negative BVD-Status nachgewiesen werden. Da das Stammdatenblatt so rechtzeitig gedruckt werden muss, dass dies zum 14. Lebenstag auf dem Betrieb zur Vermarktung der Kälber vorliegt, werden auch Stammdatenblätter ohne BVD-Status von der LKD erstellt, wenn dieser zum letztmöglichen Drucktermin nicht vorliegt. Zur Verbesserung des Anteils der Stammdatenblätter mit Angabe des BVD-Status können die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen beitragen. Frühzeitige Probenahme Der Zeitraum für den Versand der Proben und der Stammdatenblätter sowie für die Untersuchung ist wenig zu beeinflussen. Damit der BVD-Status auf dem Stammdatenblatt gedruckt wird, ist eine Kennzeichnung der Kälber mit Gewebeohrmarken spätestens am Tag nach der Geburt und umgehenden Versand der Proben zwingend notwendig. Die ersten Auswertungen ergeben, dass bei diesem Vorgehen, bis auf wenige Ausnahmen, der BVD-Status gedruckt werden konnte. Derzeit wird bei unter einem Viertel der Geburten die Gewebeprobe bis zum Tag nach der Geburt genommen. Dieser Anteil ist deutlich verbesserungswürdig! Probengefäße nicht sammeln Um die Kosten für den Versand der Proben so gering wie möglich zu halten wurden seit Beginn der Untersuchungspflicht die Proben auf den Betrieben gesammelt. Seit September 2011 trägt jedoch der Tierseuchenfonds im Rahmen der Beihilferegelung die Kosten für den Versand. Somit werden die Geburtsbetriebe nicht mehr direkt belastet. Im Jahr 2012 sind insgesamt Gewebeproben aus Einsendungen im Landeslabor Schleswig-Holstein untersucht worden. Durchschnittlich wurden 4 Proben je Einsendung registriert, wobei der Anteil mit bis zu 2 Proben bei 41,5% aller Sendungen und nur 10,4% der Proben lag. Dies zeigt, dass in vielen Betrieben die Proben weiterhin gesammelt wurden. Der Spitzenreiter hatte 181 Proben in einer Sendung! Soll der BVD- Status auf das Stammdatenblatt gedruckt werden, so dürfen zukünftig die Proben nicht mehr gesammelt werden, auch wenn dadurch erhöhte Mengen an Versandmaterial benötigt werden und die Portokosten für den Tierseuchenfonds steigen. Probengefäße auf Inhalt prüfen Die Rückmeldungen aus der Praxis haben gezeigt, dass trotz sorgfältiger Handhabung immer wieder leere Probengefäße beobachtet werden. Wir haben bei der Auswahl der Ohrmarken Wert darauf gelegt, dass die Probengefäße transparent sind und vor Ort auf Inhalt geprüft werden können. Daher sollte jedes Probengefäß vor dem Versand geprüft werden. Falls ein leeres Probengefäß auffällt, so ist umgehend mittels eines Nachbeprobungssets eine weitere Probe zu ziehen. Damit wird vermieden, dass erst nach Prüfung im Landeslabor eine Nachprobe gezogen und wertvolle Zeit verschenkt wird. Wir empfehlen immer eine ausreichende Menge an Nachbeprobungssets auf dem Betrieb vorrätig zu halten. Kennzeichnung mit Gewebeproben Auch wenn die Verwendung von Gewebeohrmarken zur Kennzeichnung von Kälbern sich im Jahr 2012 auf 94,5% erhöht hat, werden immer noch Kälber ohne Gewebeohrmarken gekennzeichnet. Bei diesen Rindern ist eine Blutprobe zur BVD- Untersuchung zu entnehmen, die jedoch erst im Alter von mindestens 60 Tagen möglich ist,. Zum Zeitpunkt des Drucks des Stammdatenblatts kann somit kein BVD-Untersuchungsergebnis vorliegen. In den ersten beiden Januarwochen wurden lediglich ein Drittel der Stammdatenblätter mit Angabe des BVD-Status erstellt. Dieser Anteil kann durch eine frühzeitige Probenahme sowie unmittelbaren Probenversand erheblich gesteigert werden. Auch die Kontrolle der Probengefäße auf Inhalt sowie die ausschließliche Verwendung von Gewebeohrmarken zur Kennzeichnung der Kälber können den Anteil steigern. Bei der nächsten Ohrmarkenbestellung sollten unbedingt ausreichend Versandmaterial sowie einige Nachbeprobungssets mitbestellt werden. W. Geier, LKD DEKAMIX alkalische Hygieneeinstreu Ø senkt die Keimbelastung und die Zellzahlen Ø fördert die Klauengesundheit Ø trocknet die Lauf- und Liegeflächen Ø verringert den Fliegenbesatz Ø erhöht die Vitalität der Tiere Ø verbessert die Stallluft sowie die Mist- und Güllequalität Ø ist biogasanlagentauglich DEKAMIX gibt es: lose Big Bag (1.000 kg) DEKAMIX ist in der FiBL-Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau gelistet. Beratung und Information: Getreide AG Agrarhandel Schleswig-Holstein GmbH Friedrich-Voss-Str Rendsburg Tel.: / Fax: / agrarhandel-sh@getreide-ag.de // Rind im Bild 1/

30 // LKV Mastitiserregerbestimmung mit PathoProof TM (PCR) Seit einiger Zeit bietet das Zentrale Milchlabor des LKV Schleswig-Holstein die Untersuchung von Milchproben auf Mastitiserreger an. Die Untersuchung erfolgt mit dem System PathoProof TM der Firma Finnzymes aus Finnland, wobei durch die Methode der Real-Time-PCR (Polymerase Kettenreaktion) die Erbsubstanz der Erreger nachgewiesen wird. In einer Milchprobe können damit die 15 wichtigsten Mastitiserreger nachgewiesen werden: Staphylococcus aureus Streptococcus dysgalactiae Escherichia coli Klebsiella pneumoniae, K. oxytoca Arcanobacterium pyogenes, Peptostreptococcus indolicus Streptococcus agalactiae Streptococcus uberis Enterococcus faecalis, E. faecium Serratia marcescens Koagulase negative Staphylokokken (KNS, Staphylococcus sp.) Corynebacterium bovis Neu: Mycoplasma bovis Neu: Mycoplasma sp. Neu: Prototheca sp. Neu: Hefen Bei den aufgeführten Erregern handelt es sich sowohl um kontagiöse Keime, die im Euter der Kuh leben, als auch um umweltassoziierte Keime, die überall in der Haltungsumwelt der Tiere vorkommen. Ebenso lassen sich auch seltener vorkommende Erreger wie beispielsweise Hefen oder Mykoplasmen nachweisen. Besonders Mykoplasmen lassen sich mit der klassischen mikrobiologischen Methode nur schwer nachweisen. Die PCR-Methode bietet hier eine gute Möglichkeit für schnelle und sichere Ergebnisse. Weiterhin wird ein bakterielles Resistenzgen, das Beta-Laktamase-Gen, nachgewiesen, das vor allem von Staphylokokken gebildet wird. Bei Vorhandensein dieses Gens wird das Enzym Beta-Lactamase gebildet, welches die antibiotische Wirkung eines Medikamentes beeinträchtigen bzw. ganz aufheben kann. Durch die Methode der Real-Time-PCR ist keine Anzüchtung der Erreger wie bei der klassischen mikrobiologischen Methode erforderlich, was zu einer erheblichen Zeitersparnis führt. Das Ergebnis liegt hier bereits nach etwa 5 Stunden vor, während die Mikrobiologie mindestens ein bis zwei Tage benötigt. Für die Bestimmung der DNA ist es unerheblich ob die Bakterien leben oder nicht, wodurch die Möglichkeit besteht sowohl konservierte Milchproben als auch Proben von bereits mit Antibiotika behandelten Kühen zu untersuchen. Die Methode zeichnet sich durch eine hohe Sensitivität aus, wodurch seltener Proben vorkommen, in denen kein Erreger nachweisbar ist. Bislang wurden im ZML ausschließlich steril entnommene Einzeltierproben (in der Regel als Viertelgemelksproben eingesandt) untersucht. Aus den Viertelgemelksproben erfolgt die Zellzahlbestimmung, für die Untersuchung auf Mastitiserreger werden die Viertelgemelksproben im Labor gepoolt. So liegen als Ergebnis der Zellgehalt pro Viertel und der Erregernachweis pro Kuh vor. Anhand des Zellgehaltes lässt sich meist gut das betroffene Viertel erkennen. Das Verfahren wird mittlerweile gut von Landwirten und Tierärzten angenommen. Für den Transport der Proben ins Labor können LKV-Mitglieder den LKV-Fahrdienst über ihren Leistungsprüfer oder die Einsendung über das Postfach nutzen. Proben, die bis Uhr im Labor eingehen, werden noch am selben Tag untersucht, so dass zügig ein Ergebnis vorliegt. Das Untersuchungssystem bietet jedoch noch weitere Einsatzmöglichkeiten. Dadurch dass keine Anzüchtung der Bakterien erfolgt, können auch nicht steril gewonnene Proben, wie beispielsweise Tankmilch- und MLP-Proben, untersucht werden. Das bietet die Möglichkeit der automatischen Probenahme und bedeutet einen deutlich geringeren Aufwand für die Probenahme auf den Betrieben. Generell gilt für alle Proben, also auch für steril gewonnene, dass die Erreger nicht zwingend aus dem Euter stammen müssen, sondern auch aus dem Zitzenkanal, von der Euterhaut oder aus der Umwelt stammen können. Die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination von außen ist natürlich bei nicht steril gewonnenen Proben deutlich höher. Solche Begleitkeime aus der Umwelt sind in den MLP- und Tankmilchproben nahezu immer enthalten, wodurch die Ergebnisse schwieriger zu interpretieren sind als bei steril gewonnen Proben. Die Interpretation der Ergebnisse muss immer in Abhängigkeit von der Fragestellung im Zusammenhang mit der Zellzahl und der Situation des Betriebes beurteilt werden. Zudem kann nicht unbedingt für alle Erreger eine Aussage getroffen werden. PCR aus Tankmilchproben Die Untersuchung von Tankmilchproben eignet sich vor allem zu einem Herden-Screening um herauszufinden, ob gewisse Erreger in der Herde vorhanden sind. Eine Aussage kann hier nur für kontagiöse Vorbereitung von Milchproben für die PCR-Untersuchung Erreger, also Erreger die vor allem von Kuh zu Kuh übertragbar und außerhalb des Euters kaum lebensfähig sind, getroffen werden. Das sind im Einzelnen die Erreger Staph. aureus, Strept. agalactiae und Mykoplasmen. Eine Untersuchung der Tankmilchprobe kann zum einen dazu dienen, sich bei Eutergesundheitsproblemen einen ersten Eindruck über die Situation der Herde zu verschaffen. Zum anderen eignet sie sich dazu, nach Sanierungsmaßnahmen deren Wirksamkeit zu überprüfen und die Freiheit von kontagiösen Erregern regelmäßig zu kontrollieren. Besonders Strept. agalactiae und Mykoplasmen stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Herde dar. Strept. agalactiae, der Erreger des gelben Galts, ist hoch ansteckend und kann sich so schnell in der gesamten Herde ausbreiten. Mykoplasmen verursachen schwere klinische Mastitiden mit teilweise seuchenartigem Auftreten in der Herde. Der Verlauf ist therapeutisch kaum zu beeinflussen. Das Freisein der Herde von diesen Erregern muss das Ziel sein. Für eine Überprüfung der Herdenmilch auf das Vorkommen von kontagiösen Erregern eignet sich die Untersuchung einer Tankmilchprobe mit der PCR-Methode besonders gut. Andere Länder und Bundesländer bieten die Untersuchung von Tankmilchproben bereits an. In Dänemark wurden umfangreiche Untersuchungen zum Nachweis von Strept. agalactiae in Tankmilchproben durchgeführt. Aufgrund der höheren Sensitivität wies hier die PCR-Methode gegenüber der mikrobiologischen Methode deutliche Vorteile auf. In Baden- Würtemberg wurde die Tankmilchuntersuchung zunächst in einem Monitoringprogramm angeboten. Hierbei wurde die Tankmilch von mehr als 600 Betrieben einmal monatlich mit dem PathoProof System auf die Erreger Staph. aureus, Strept. agalactiae 30 // Rind im Bild 1/2013

31 // LKV und Mycoplasma bovis untersucht. Eine Befragung der Tierärzte der teilnehmenden Betriebe ergab, dass etwa zwei Drittel der Tierärzte die Untersuchung für sehr hilfreich hielten und über 80 % die Ergebnisse für die tägliche Arbeit verwenden. In Niedersachsen wird derzeit eine Studie durchgeführt, in der die Anlieferungsmilchproben der Betriebe aus dem Gebiet Weser-Ems untersucht werden. PCR aus MLP Proben Die Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger bietet viele Vorteile, wobei der größte sicher darin liegt, dass der Aufwand für die Probenahme auf dem Betrieb wegfällt. Die MLP-Proben kommen ohnehin zur Untersuchung ins Labor und über einen Begleitschein kann die zusätzliche Untersuchung auf Mastitiserreger einfach angefordert werden. Es besteht dabei sowohl die Möglichkeit bestimmte Tiere untersuchen zu lassen als auch bestimmte Tiergruppen, beispielsweise alle Tiere mit einem erhöhten Zellgehalt, wobei der Grenzwert individuell festgelegt werden kann. Durch das Vorhandensein von Begleitkeimen, bedingt durch die nicht sterile Probenahme, und durch die Untersuchung von Gesamtgemelksstatt Viertelgemelksproben erschwert sich die Interpretation der Ergebnisse jedoch im Vergleich zu steril gewonnenen Viertelgemelksproben. Die beste Aussage lässt sich in der Regel für kontagiöse Erreger (Strept. agalactiae, Staph. aureus und Mykoplasmen) treffen, aber auch das Auftreten von Umwelterregern (bes. Strept. uberis, E. coli) gibt wertvolle Hinweise über die Eutergesundheitssituation der Tiere. Die Vorgehensweise eignet sich gut um festzustellen, welche Erreger in der Herde vorherrschen und somit den sogenannten Leitkeim der Herde zu bestimmen. Auf Basis der Ergebnisse kann das Eutergesundheitsmanagement optimal auf die Herdensituation abgestimmt werden. Für die gezielte Untersuchung von Einzeltieren mit dem Hintergrund einer Behandlung ist die Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger jedoch nur bedingt geeignet. Hierfür ist die Untersuchung von steril entnommenen Viertelgemelksproben die Methode der Wahl. Der Nachweis von kontagiösen Erregern ist aus den MLP-Proben gesicherter möglich als der Nachweis von Umwelterregern, da diese durch die Probenahme in die Probe gelangen können. Häufig herrscht jedoch bei solch verschmutzten Proben ein Erreger vor, wodurch meist trotzdem vor dem Hintergrund der entsprechenden Fragestellung eine Aussage möglich ist. Um diese abzusichern, kann es sinnvoll sein, routinemäßig einige Proben von gesunden Tieren (niedriger Zellgehalt) aus der Herde mit zu untersuchen. Die Begleitkeime aus der Umwelt sind auch in diesen enthalten und so können die Schmutzkeime identifiziert werden. Das Auftreten von Umwelterregern kann jedoch auch Hinweise auf die Hygiene bei der Milchgewinnung, insbesondere auf die Qualität der Zitzenreinigung, und damit auf das Risiko der Infektion mit Umwelterregern geben. Besteht die Notwendigkeit einer Herdensanierung, kann es bei Problemen mit kontagiösen Erregern notwendig sein, alle Tiere der Herde, die von dem Erreger betroffen sind, herauszufinden. Um nicht jedes Tier einzeln untersuchen zu müssen, kann die Untersuchung von Poolproben sinnvoll sein. Aus den MLP- Proben werden im Labor Poolproben von jeweils 10 Tieren erstellt. Ist die Poolprobe positiv, werden die Einzelproben untersucht. Auf diesem Weg kann man mit möglichst geringem Aufwand feststellen, welche Tiere betroffen sind. Diese Vorgehensweise bietet sich besonders bei Problemen mit Strept. agalactiae oder Mykoplasmen an. Zur Untersuchung von MLP-Proben auf Mastitiserreger werden derzeit einige Untersuchungen durchgeführt und in einigen Laboren erfolgen auch bereits Anwendungen. Über den Dachverband der LKVs, dem DLQ, wurde eine Studie durchgeführt, in der die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung von sterilen Viertelgemelksproben direkt mit der Untersuchung von MLP-Proben mit der PCR- Methode verglichen wurden. Die Ergebnisse liegen noch nicht abschließend vor. Erste Erkenntnisse zeigen jedoch, dass die Untersuchung von MLP-Proben gut geeignet ist um mit Strept. agalactiae infizierte Tiere aufzufinden. Für die anderen Erreger wurden unterschiedliche Übereinstimmungen zwischen den Untersuchungsmethoden festgestellt. Durch die Einbeziehung der Ergebnisse von gesunden Tieren einer Herde, kann die Aussagekraft verbessert werden. Die Erreger Mykoplasmen, Hefen und Prototheken waren in dieser Untersuchung nicht Bestandteil des PCR- Untersuchungskits, so dass für diese Erreger keine Aussage getroffen werden kann. Im Falle eines positiven Verlaufs der verschiedenen Studien wird das ZML zukünftig sowohl die Untersuchung von Tankmilchproben als auch von MLP-Proben als Dienstleistung anbieten. Über das genaue Angebot werden wir Sie dann informieren. Bei Interesse an der Untersuchung von Milchproben auf Mastitiserreger und bei Fragen zu dem Thema wenden Sie sich bitte an das Zentrale Milchlabor, Frau Dr. Monika Brandt, Tel.: , brandt@lkv-sh.de. Dr. M. Brandt, LKV RAUF MIT DEN ERTRÄGEN! Bestes Grundfutter vom Grünland mit TETRASiL -GRAS Mischungen! Unser Berater in Ihrer Region: Andreas Henze Mobil 0171/ Info-Telefon: 04351/ // Rind im Bild 1/

32 // LKV Aktuelles vom DLQ-Projekt milchqplus Als zusätzlichen Service stellen wir interessierten Landwirten, Tierärzten und Beratern im Zuge der Einführung der neuen Kennzahlen Merkblätter zur Verfügung. Diese beschäftigen sich mit verschiedenen Themen der Eutergesundheit und werden von Experten der jeweiligen Themengebiete zusammengestellt. Unser Ziel ist es, Landwirte in ihrem Herdenmanagement zu unterstutzen, indem mögliche Problembereiche auf dem Betrieb mit Hilfe der Merkblätter einfacher kontrolliert werden können. Kurz, knapp und pragmatisch so lautet das Credo für unsere Merkblätter. Denn Zeit ist ja bekanntlich Geld. Heute möchten wir Ihnen das erste, von Jan- Hendrik Paduch von der Hochschule Hannover erstellte Merkblatt zur Zitzenkonditionsbeurteilung vorstellen, das hoffentlich bald in jedem Melkstand zu finden ist! Informationen zum aktuellen Stand des Forschungsprojetks finden Sie auch auf der Homepage Deutscher Verband für Leistungsund Qualitätsprüfungen (DLQ) und Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.v. 32 // Rind im Bild 1/2013

33 // Tiergesundheit Weitere Bundesländer streben die BHV1-Freiheit an Markt für Zucht- und Nutzrinder aus Schleswig-Holstein wird mittelfristig eingeschränkt Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen streben in 2013 gemeinsam den Status der BHV1-Freiheit an. Sie folgen damit dem Bundesland Bayern, das sich im Oktober 2011 als BHV1-frei erklärt hat. Die Rinderbestände in den vier östlichen Bundesländern sind nahezu BHV1-frei. Die Anerkennung als BHV1-freie Region wird durch eine zweijährige Übergangsphase eingeleitet, in der nur noch BHV1-freie, nicht geimpfte Rinder in die Bestände eingestellt werden dürfen und für die Bestände ein BHV1-Impfverbot gilt. Auch die übrigen Bundesländer, die bereits in der Sanierung weit fortgeschritten sind, intensivieren diese weiter und streben mittelfristig die BHV1- Freiheit an. In Schleswig-Holstein sind über 80% der Betriebe BHV1-frei. Demgegenüber befinden sich noch in über 1000 Rinderhaltenden Betrieben BHV1-infizierte Rinder, so genannte BHV1- Reagenten. Das Land weist damit den höchsten Anteil an infizierten Betrieben bundesweit auf. Diese Betriebe stellen ein potentielles Risiko für die BHV1-freien Betriebe dar und hemmen den Sanierungsfortschritt. Zukünftig bestehen für die nicht BHV1-freien Bestände und die BHV1-freien Impfbestände gravierende Vermarktungshindernisse für Zucht- und Nutzvieh in Richtung bereits BHV1-freier oder in der Endsanierung befindlicher Bundesländer. So dürfen dorthin nur ungeimpfte, BHV1-freie Tiere, gehandelt werden. Dies betrifft auch Mastkälber. Zudem ist bei der Vermarktung von Zuchtvieh in BHV1-freie Regionen wie Bayern im Vorwege eine 30-tägige kostenintensive Quarantäne durchzuführen. Daher gilt es jetzt die Zahl nicht freier BHV1-Betriebe in Schleswig-Holstein deutlich zu reduzieren. In 2011 ist die schleswig-holsteinische BHV1-Landesverordnung als Ergänzung zur Bundesverordnung in Kraft getreten. Gemäß ihrer Bestimmungen sind mit Ende des Jahres 2012 alle Ausnahmegenehmigungen von der BHV1-Untersuchungs- und Impfverpflichtung ausgelaufen. Es müssen spätestens jetzt alle Rinderhaltenden Betriebe ihren Bestand auf BHV1, soweit noch nicht erfolgt, in dieser Stallhaltungsperiode untersuchen lassen. Rinder aus Betrieben, die nicht als BHV1-frei anerkannt sind oder in denen sich noch BHV1- Reagenten befinden, müssen per Bestandsimpfung gegen BHV1 geimpft werden. Dies gilt auch für Mastbetriebe. Alle BHV1-Reagenten sind mit einer roten Ohrmarke zu kennzeichnen und sind so zu halten, dass sie nicht in Kontakt mit Rindern anderer Bestände kommen. Verstöße gegen diese Vorschriften stellen eine Ordnungswidrigkeit dar. Durch konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen muss es auch in Schleswig-Holstein gelingen, den BHV1-Freiheitsstatus mittelfristig zu erlangen. Dafür müssen die verbliebenen nicht BHV1-freien Bestände ihre Sanierungsanstrengungen deutlich intensivieren. Sollte das Land beim Sanierungsstand nicht aufholen und alle anderen Bundesländer vor Schleswig-Holstein den BHV1 Freiheitsstatus erlangen, drohen zukünftig enorme Handelshindernisse für die Vermarktung von Zucht- und Nutzvieh aus Schleswig-Holstein. Dr. Thomas Waack, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume // Rind im Bild 1/

34 // Tiergesundheit Brunstsynchronisationsprogramme Was steckt dahinter? Einblick, Überblick, Ausblick In Zeiten stark wachsender Milchviehherden unserer verbleibenden Mitgliedsbetriebe sind das Herdenmanagement und die Brunsterkennung die zentralen Herausforderungen, die nicht unerheblich die Ökonomie des Betriebszweiges beeinflussen. Knappe Ressourcen an gutem Personal mit Kuhverstand oder der fehlende, Kuh-interessierte geländegängige Altenteiler führen in größeren Beständen häufig zu Überlegungen mittels Brunsteinleitungsprogrammen und anschließender terminorientierter Besamung die gewünschten Trächtigkeitsraten zu erzielen. Synchronisationsprogramme werden aus ähnlichen Gründen mit sehr unterschiedlichen Erfolgsraten seit fast 20 Jahren in Nordamerika eingesetzt. Grundlage aller Programmvarianten sind Hormonpräparate, die nach einer exakt einzuhaltenden Zeitfolge den Tieren verabreicht werden müssen. Welche Hormone werden angewendet? Prostaglandine (PGF), die einen funktionsfähigen Gelbkörper auf dem Eierstock eines Rindes auflösen, sodass der Gelbkörper kein Schwangerschaftshormon (Progesteron) mehr produziert und andere körpereigene Hormone einen neuen Zyklus einleiten. Ist ein Tier tragend, führt die PGF-Gabe zum Abort. Allein aus diesem Grund ist die Voruntersuchung von Tieren vor Aufnahme in ein Synchronisationsprogramm zweckdienlich. Gonadotropes-Releasing-Hormon (GnRH) Luteinsierendes Hormon (LH) Diese Hormone sind ebenfalls solche, die ein Rind im Rahmen eines natürlichen Zyklusgeschehens körpereigen produziert. Sie bewirken letztlich die Stimulation der Reifung von Eibläschen (Follikeln) auf den Eierstöcken eines Rindes und des Eisprungs (Ovulation). Progesteron Das Progesteron oder Schwangerschaftsschutzhormon wird natürlicherweise vom Gelbkörper des Rindes im Zyklus beginnend mit dem Eisprung gebildet und hat die Aufgabe, die Bedingungen in der Gebärmutter und hormonell an den Eierstöcken zu schaffen, die einer möglicherweise vorliegenden befruchteten Eizelle (Embryo) die ungestörte Entwicklung bis zur Geburt erlauben. Progesteron blockt quasi die Aktivität anderer Sexualhormone, die den reibungslosen Ablauf einer Trächtigkeit stören könnten. Liegt keine Trächtigkeit vor, wird die Progesteronwirkung durch Prostaglandin (PGF), das in der nichttragenden, gesunden Gebärmutter gebildet wird, durch Abbau des Gelbkörpers am Eierstock aufgehoben, sodass ein neuer Zyklus eingeleitet werden kann. Alle genannten Hormone werden natürlicherweise von geschlechtsgesunden Rindern im Wechselspiel zur Zyklusteuerung gebildet. In den letzten Jahrzehnten sind nach und nach diese Hormone meist synthetisch hergestellt auf den Markt gekommen und stehen somit zur Therapie und gezielten Zyklussteuerung als Arzneimittel zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund ergeben sich die Möglichkeiten, das Fruchtbarkeitsmanagement mittels Hormonprogrammen zu steuern. Wichtige Voraussetzung für alle Programme ist: - deutliche, sicherere Identifikation der Tiere - Fanggitter, sichere Fixation - Dokumentation aller Maßnahmen Zu den Programmen: Wochentagsangaben sind beispielhaft, ermöglichen so aber die Aufgabenerledigung in der Woche! Prostaglandin, PGF Programm Voruntersuchung nach Brunstbeobachtung 1. PGF (Di) KB h (Do - Fr) 13 Tage 2. PGF (Mo) KB h (Mi - Do) Ablauf - Voruntersuchung auf vorhandenen Gelbkörper und Geschlechtsgesundheit steigern die Erfolgsaussichten - 1. PGF Gabe (Dienstag) an alle Tiere mit Gelbkörper Konzentrierte Brunstbeobachtung Stunden später sind ca. 80 % 13 Tage in Brunst und können besamt werden (KB = Besamung) - 2. PGF Gabe (Montag) an alle Tiere, die nach der ersten Gabe nicht in Brunst kamen und die, die beim ersten Mal nicht behandelt wurden. Konzentrierte Brunstbeobachtung Stunden später Besamung nach Brunstbeobachtung Vorteile - Erfolgsraten um 60 % bei Voruntersuchung, da nicht besamungstaugliche Tiere (ca. 20 %) Ergebnis nicht belasten. - Tiere mit gynäkologischen Problemen werden frühzeitig erkannt und ggf. sofort behandelt - geringer Hormoneinsatz Nachteile - Brunstbeobachtung erforderlich, aber zeitlich konzentriert - zeitlicher Aufwand Voruntersuchung/Fixation Beurteilung - besonders geeignet zur Gruppensynchronisation von Färsen, aber Vorsicht, je größer die Gruppe, desto schwieriger wird die exakte Brunstbeobachtung. - gute Identifikation und Dokumentation zwingend erforderlich - geeignet für zyklische, geschlechtsgesunde Kühe - klare Eingrenzung der Beobachtungszeiträume auf 2 3 Tage ist planbar und für Betriebe mit engem Zeitmanagement ein starkes Argument. Spangen- oder Spiralenprogramm plus PGF Spirale setzen (Mo) 7 Tage PGF (Mo) 24 h Spirale ziehen (Di) KB h (Do - Fr) Ablauf Ohne Voruntersuchung wird montags den ausgewählten Tieren die Spirale in die Scheide eingebracht. Die Spirale setzt kontinuierlich Progesteron frei und wirkt so, als hätte das Tier einen funktionellen Gelbkörper. Am Montag der nächsten Woche erhalten die Tiere eine PGF Gabe einen Tag vor der Entfernung der Spirale, um die zwischenzeitlich körpereigenen aufgebauten Hormone funktionsgerecht eine Brunst einleiten zu lassen. Dienstag wird dann die Spirale entfernt und zwei bis drei Tage später erfolgt die Besamung nach Brunstbeobachtung. 34 // Rind im Bild 1/2013

35 // Tiergesundheit Vorteile - gute Trächtigkeitsergebnisse, die um 60 % liegen - Einsatz bei Kühen und Färsen möglich - alle Tiere können zyklusunabhängig in das Programm einbezogen werden - zyklusgestörte Tiere in Folge von Zysten, Azyklie oder Stillbrunst können mit sehr gutem Therapieerfolg mit in das Programm einbezogen werden Nachteile - ca % der Tiere können die Spirale verlieren - Scheidenausfluss v. a. um den Zeitpunkt des Ziehens der Spirale irritiert häufig die Betreuer, mindert aber nicht den Erfolg des Programms - Spirale kann im Tier vergessen werden - bei dem Einbringen der Spirale muss absolut sauber gearbeitet werden Beurteilung - gut geeignet für Gruppensynchronisation - sehr gut geeignet zur Therapie stillbrunstiger, azyklischer oder zystischer Tiere - Konzentration der Brunstbeobachtung als planbares Zeitfenster kommt Management einiger Betriebe sehr entgegen. - Organisationsaufwand des Programms überschaubar, gute Dokumentation ist zwingend erforderlich Ovsynch-Programm 1. GnRH (Mo) 7 Tage PGF (Mo) 48 h 2. GnRH (Mi) KB h (Do) Ablauf Das Programm kann mit und ohne Voruntersuchung ablaufen, wobei im Falle der Voruntersuchung nur Tiere mit einem funktionalen Gelbkörper die erste GnRH Gabe erhalten sollten. Das GnRH bewirkt eine Stimulation und Ovulation von ggf. vorhandenen Follikeln, sodass eine Gelbkörperausbildung erfolgen kann. Sieben Tage später, also am Montag der folgenden Woche erhalten die Tiere PGF um Gelbkörper abzubauen und 48 Stunden später muss die 2. GnRH Gabe erfolgen, wodurch ein Eisprung stimuliert wird. Einen knappen Tag später erfolgt dann die Besamung, ohne das eine Brunstbeobachtung durchgeführt wird. Die Besamung erfolgt also terminorientiert und nicht beobachtungsorientiert! Vorteile - Brunstbeobachtung entfällt - Besamung erfolgt mehr oder weniger terminorientiert - Programm kann zyklusunabhängig ohne Voruntersuchung gestartet werden - Einsatz zur Therapie von stillbrünstigen und azyklischen Tieren geeignet Nachteile - zahlreiche Großversuche zeigen um 25 % niedrigere Trächtigkeitsraten im Vergleich zu konventionellem Vorgehen, insbesondere wenn zyklusunabhängig ohne Voruntersuchung gearbeitet wird - um 20 % der Kühe kommen bis zu 48 Stunden vor dem eigentlichen Besamungszeitpunkt in Brunst - ca. 20 % der Kühe haben nach der 2. GnRH Gabe keinen Eisprung - nicht für Färsen geeignet wegen sehr stark schwankender Brunsteintritte in dieser Altersgruppe Beurteilung - Das Programm eignet sich vor allem für Kühe nach der ersten Kalbung, hier sind die Trächtigkeitsraten spürbar höher als in höheren Laktationen. - Eine Vorauswahl der ins Programm kommenden Tiere nach gynäkologischer Untersuchung ist sehr zu empfehlen. - Vorabsprachen mit allen im Programm handelnden Personen, insbesondere auch den Besamungsbeauftragten, erweisen sich als hilfreich. Presynch-Programm 1. PGF (Mo) 1. GnRH (Mi) 2 Tage 6 Tage 2. GnRH (Di) Ablauf Es gibt zahlreiche Varianten des Presynch Verfahrens im Hinblick auf den zeitlichen Abstand der Injektionen. Die besten Erfolge wurden bisher mit den hier dargestellten Abläufen erzielt. Kernansatz des Presynchverfahrens ist dem vorher dargestellten Ovsynchprogramm eine Vorsynchronisation der Tiere voranzustellen, um so alle ausgewählten Tiere zwischen dem 5. bis 9. Zyklustag für den Ovsynchteil des Programmes am Start zu haben. Dies ist der günstigste Zyklusabschnitt zum Start des Ovsynchteiles. Montags der ersten Woche erfolgt mit der ersten PGF Gabe die Auflösung eventuell vorhandener Gelbkörper. 7 Tage 2. PGF (Di) 48 h 3. GnRH (Do) KB h (Fr) Mittwoch wird durch die GnRH Gabe der Zyklusbeginn unterstützt. Nach dieser Vorsynchronisation wird am Dienstag der zweiten Woche durch die 2. GnRH Gabe die eigentliche Ovulationssynchronisation eingeleitet. Die weiteren Schritte entsprechen den im Ovsynch Programm dargestellten. Vorteile - deutlich bessere Trächtigkeitsraten im Vergleich zum normalen Ovsynch, aber immer noch 5 15 % schlechter als der herkömmliche Weg mit fachmännischer Brunstbeobachtung einer natürlichen Brunst - Brunstbeobachtung entfällt, Voruntersuchung entfällt - Besamung erfolgt terminorientiert - Zyklusstand der Tiere ist zum Start unerheblich, zystische und azyklische Tiere können mit behandelt werden Nachteile - sehr konzentriertes Vorgehen mit Dokumentation erforderlich, da fünf Injektionen über drei Wochen verteilt! - umfangreicher Medikamenteneinsatz - nur für Kühe geeignet Beurteilung - Für Betriebe, die aus organisatorischen oder personell bedingten Gründen eine fachgerechte Brunstbeobachtung nicht leisten können, ist dieses Verfahren eine echte Alternative für die Gruppenbelegung von Kühen. - Presynch sollte nicht vor dem 60. Tag nach der Kalbung angewendet werden. - Wenn auch auf die Brunstbeobachtung verzichtet werden kann, ist aber für konsequente und verantwortungsbewusste Begleitung im Programmablauf zu sorgen einer muss den Durchblick haben // Rind im Bild 1/

36 // Tiergesundheit ReSynch-Programm 1. GnRH (Mo) PGF (Mo) 7 Tage 48 h 2. GnRH (Mi) KB h (Do) Ablauf Das ReSynch-Programm läuft im ersten Teil wie ein OvSynch-Programm ab. 1. GnRH Gabe, 7 Tage später PGF, 48 Stunden später zweite GnRH Gabe und Stunden später die terminorientierte Besamung. Das entscheidend Neue des ReSynch-Verfahrens geschieht 5 6 Wochen später in Abhängigkeit des vorher mit allen Beteiligten unverrückbar festgelegten Trächtigkeitsuntersuchungstermins (TU). Sieben Tage vor diesem TU-Termin erfolgt die dritte GnRH Gabe an alle bisher im Programmablauf besamten Tiere. Die 3. GnRH Injektion ist für Tiere, die tragend sind, unschädlich. Solche Tiere, die sich bei der 7 Tage später stattfindenden TU als nicht tragend herausstellen, werden sofort mit PGF behandelt und erhalten 48 Stunden später erneut eine GnRH Gabe und dann Stunden später 5 bis 6 Wochen 3. GnRH (Mo) 7 Tage Terminabsprache!! Trächtigkeitskontrolle (Mo) wenn TU negativ PGF 48 h GnRH wieder terminorientiert besamt zu werden. Auf diese Weise verliert man bei nichttragenden Tieren keine Zeit und reduziert den Fix ations- und zeitlichen Aufwand der beteiligten Personen erheblich. Das ReSynch-Programm wurde insbesondere vor dem Hintergrund der eingeschränkten Trächtigkeitsraten des normalen OvSynchverfahrens entwickelt, um so keine zeitlichen Lücken bei Tiergruppen in Managementsystemen entstehen zu lassen, die komplett ohne Brunstbeobachtung ausschließlich mit Hormonprogrammen arbeiten. Vorteile - keine Brunstbeobachtung, Besamungszeitpunkt = terminfixiert - Zwischenkalbezeit im Vergleich zu normalem OvSynch reduziert - für zyklische, stillbrünstige und nicht zyklische Kühe geeignet - Zwang zur zeitnahen TU - Zeitaufwand für Fixation, Dokumentation deutlich optimiert Nachteile - hoher Medikamenteneinsatz - nicht für Färsen geeignet - Ergebnisse wie im normalen OvSynch-Programm z.t. unbefriedigend, aber Zeitaspekt maximal genutzt Beurteilung Das Ziel, ohne Brunstbeobachtung eine Herde systematisch im Besamungsmanagement zu halten und keine zeitlichen Verluste in Kauf zu nehmen, kann mit dem Programm bei Kühen erreicht werden. Die Bereitschaft des Betriebsleiters über starken Hormoneinsatz die Reproduktion seiner Herde zu steuern, muss ebenso gegeben sein, wie die Gewährleistung des strikten Einhaltens von Plänen und die Organisation der Durchführung. Unter diesen Voraussetzungen kann das ReSynch-Verfahren in großen Herden zielführend sein. Ausblick Wie die Vielzahl der Verfahren zeigt, stehen viele Möglichkeiten von hormoninduzierten Reproduktionsprogrammen zur Verfügung. Jedem Anwender muss aber bewusst sein, das die Ergebnisse mehr oder weniger deutlich unterhalb der Trächtigkeitsraten nach klassischem Vorgehen, nämlich Besamung nach natürlicher Brunst, liegen. Der finanzielle Aufwand bei systematischem Medikamenteneinsatz ist dem betriebsindividuellen Nutzen im Einzelfall gegenüber zu stellen und kann durchaus einzelbetrieblich gerechtfertigt sein. Sachliche Voraussetzungen, wie gute Identifikation, Selektions- und Fixationsmöglichkeiten der Tiere, Dokumentation und Programmkoordination müssen gegeben sein. Die gesellschaftliche Diskussion von berufsfremden Bevölkerungsgruppen im Hinblick auf den Einsatz von Hormonen ist zumindest mittelfristig bei der Anwendung von Synchronisationsverfahren auf Herdenebene zu bedenken. Dr. E.Hasenpusch Foto: Tordsen 36 // Rind im Bild 1/2013

37 Karow - Germany Genetik für besondere Ansprüche Die Erfolge sprechen für sich. Frank Schultz Karow Tel Holstein Forum Bernd Sommer Laer Tel Dr. Heiner Kahle Neumünster Tel März Züchterabend & Sunrise Sale März Schau Rind aktuell // Rind im Bild 1/

38 // Rotbunt Interessantes Treffen der Doppelnutzungszüchter in Holland Die DN-Besuchergruppe auf dem Zuchtbetrieb van der Heijden mit der excellenten Matthijs-Tochter Martha 288. Martha ist die Mutter des RSH-Wartebullen Bartok DN und produzierte in sechs Laktationen durchschnittlich über 10600kg Milch mit 3,96% Eiweiß! Angeregte Diskussionsrunde über die Zuchtprogramme Es schloss sich eine Diskussionsrunde an, wobei Theo Gieling die CRV und Matthias Leisen die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg zunächst vorstellten. Henk Verhey und Günter Koch erläuterten im Anschluss die Zuchtprogramme MRIJ in Holland bzw. Rotbunt- Doppelnutzung in Schleswig-Holstein. Es wurde deutlich, dass die Absprachen intensiviert werden müssen, vor allem in den Bereichen Bullenmütter und Bullenväter. Die entscheidende Aufgabe für die Zukunft wird sein, die genetische Vielfalt zu entfalten. Dr. Helge Täubert erläuterte im Anschluss die Weiterentwicklung der gemeinsamen Zuchtwertschätzung Rotbunt-DN und MRIJ Holland. Bei den Leistungsmerkmalen und den Exterieurzuchtwerten ist schon eine große Übereinstimmung erzielt worden. Neu ist die Bearbeitung der Nutzungsdauer (RZN), da hier zwei verschiedene Definitionen bestehen. In der Zusammenarbeit der Rechenzentren in Deutschland und Holland ist aber ein erster Schritt zur Homogenisierung der Definition im Bereich Nutzungsdauer gemacht worden. Diese ersten Schritte sehen sehr vielversprechend aus. Hier fühlen sich DN-Kühe sehr wohl. Der Abkalbebereich auf dem Betrieb van Aaken-Gerritsen in Netersel Zusammenarbeit Rotbunt-Doppelnutzung und MRIJ weiter verbessert und intensiviert Am Mittwoch, den 21. November 2012, machte sich eine größere Gruppe aus Schleswig-Holstein auf den Weg nach Holland. Eingeladen hatte die CRV Holland zu einem Gedankenaustausch und um die Zusammenarbeit der beiden Zuchtprogramme Rotbunt-DN in Schleswig- Holstein und MRIJ in Holland weiter zu intensivieren. Die Kommission aus Schleswig-Holstein bestand aus dem Zuchtausschuss Rotbunt-DN und einigen Vertretern aus dem Zuchtausschuss Rotbunt-RH. Vom VIT Verden (Rechenzentrum) war Dr. Helge Täubert eingeladen, der die gemeinsame Zuchtwertschätzung betreut. Nach der Ankunft in Beers und einem kurzen Imbiss stand der erste Betriebsbesuch auf dem Programm. Familie van Dinther bewirtschaftet in Oss einen Futterbetrieb Über 300 rotbunte DN-Kühe werden zurzeit auf dem Betrieb van Aaken-Gerritsen gemolken, Ziel sind 400 Zweinutzungskühe! mit circa 80 rotbunten Doppelnutzungskühen. Es wurde vor kurzem ein neuer Stall gebaut und die Herde erzielt im Schnitt eine Milchmenge von 7600 kg Milch mit 3,62 % Eiweiß. Aus diesem Bestand sind schon mehrere Bullen an Besamungsstationen gegangen. Die Zuchtausschussmitglieder waren vor allem von der Euterqualität sehr beeindruckt. Wie überall in Holland kalben die Färsen sehr früh ab, auf dem Betrieb van Dinther mit 24 bis 26 Monaten. Anschließend ging es wieder zurück nach Beers und hier konnte das Veetelt Museum besichtigt werden. In diesem Museum wird die Entwicklung der künstlichen Besamung dargestellt, schon beeindruckend mit welchen einfachen Mitteln früher gearbeitet wurde. Direkt neben an befindet sich ein Bullenstall von CRV und es konnten unter anderem die bekannten Rotbuntvererber Curtis und Kodak besichtigt werden. Am zweiten Tag standen noch drei Betriebsbesichtigungen auf dem Programm. Als erstes stand der Zuchtbetrieb von Remco im Mittelpunkt. Die Familie van Dooren-Tops hält circa 80 Kühe, wobei nicht alle MRIJ-Kühe sind, es wird auch zum Teil Red Holstein eingekreuzt. Beeindruckt zeigte sich die Besuchergruppe von der Langlebigkeit in der Herde. Ein Paradebeispiel war die Mutter von Remco, die aktuell eine Lebensleistung von über kg ausweist und dies mit 4,03 % Fett und 3,70 % Eiweiß. 400 Rotbunte DN-Kühe auf einem Betrieb Sicherlich nicht alltäglich war der nächste Betrieb. Wieder mit einem nagelneuen Stall ausgerüstet, hält die Familie van Aaken-Gerritsen zurzeit knapp 300 rotbunte MRIJ-Kühe mit einem aktuellen Herdendurchschnitt von 7500 kg mit 4,55 % Fett und 3,79 % Eiweiß. Der neue Stall ist noch nicht ganz voll, als Ziel sollen demnächst hier 400 Doppelnutzungskühe gemolken werden. Die Färsen kalben alle mit 2 Jahren ab und die Bullenkälber werden verkauft. Neben dem besseren Erlös für die Bullenkälber waren für den Betriebsleiter die Milchinhaltsstoffe, vor allem Eiweiß, das entscheidende wirtschaftliche Argument für die Doppelnutzungsrasse MRIJ. Den Abschluss bildete der Besuch bei 38 // Rind im Bild 1/2013

39 // Rotbunt der Familie van der Heijden in Middelbeers. Der bekannte Zuchtbetrieb hält über 100 MRIJ-Kühe und hat eine aktuelle Durchschnittsleistung von 7900 kg mit 4,65 % Fett und 3,89 % Eiweiß. Der Betrieb hat schon mehrere Bullen an Besamungsstationen geliefert. Der bekannteste ist wohl der Top-Vererber Matthijs, bei der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg steht der Bester-Sohn Bartok DN. Typvolle, gut bemuskelte Tiere wurden hier vorgestellt und die Euterqualität überzeugte wieder alle. Nach zwei sehr informativen Tagen ging es nun wieder zurück nach Schleswig-Holstein. Viele neue Eindrücke müssen nun verarbeitet werden. Die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Rotbunt- DN und MRIJ-Holland gilt es nun weiter zu intensivieren. Sämtliche Teilnehmer waren der festen Überzeugung, dass mit solchen Kühen absolut professionell und wirtschaftlich gearbeitet werden kann. Ein besonderer Dank gilt es Theo Gieling auszusprechen, der dieses sehr gute Programm zusammengestellt und vorbereitet hat. G. Koch Eine typische Kuh auf dem Zuchtbetrieb von van Dinther in Oss, sehr funktionell und mit einem sehr guten Euter ausgestattet Fotos: Täubert // Angler Jahresversammlung der Rotviehzüchter Jahreshauptversammlung Die Jahresversammlung des Verbandes Deutschen Rotviehzüchter (VDR) fand am 17. Januar 2013 in Verbindung mit der RSH-Abendauktion statt. Auf der VDR Versammlung wurden Berichte aus den verschiedenen Zuchtgebieten gegeben. Es wurde über Werbung für das Rotvieh diskutiert. Hier helfen regionale Tierschauen, wie z.b. die Stünzelschau im RUW-Gebiet, aber auch die Präsenz auf der Homepage und bei Facebook wurden angesprochen. Bei den Wahlen wurde Frank Bernhard aus Niederfrohna in Sachsen für weitere 4 Jahre in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Für das laufende Jahr wird die Abendschau der Angler am 3. Mai in Süderbrarup mit anschließender internationaler Rotviehtagung als Höhepunkt genannt. Die auswärtigen Rotviehzüchter sind hierzu herzlich eingeladen. Impalu Nachzucht Im Anschluss an die Rotviehtagung wurde die Nachtzucht des Angler Allrounder Impalu in den Holstenhallen besehen. Wie bereits vor zwei Jahren hatte die RSH eg anlässlich der Abendauktion eine Nachzucht der Rassen Schwarzbunt, Rotbunt und Angler ausgestellt. Die VDR Vorsitzende gratuliert ihrem Stellvertreter zur Wiederwahl Foto: Tordsen Die fünf Töchter von Impalu hatten alle bereits zweimal gekalbt und präsentierten sich als große, edle Milchkühe mit guten Becken, glasklaren Fundamenten und fest aufgehängten Eutern, die sich sehr gut gehalten haben. Impalu hat im ersten Quartal der Besamungssaison bereits die meisten Angler Besamungen gemacht und sein Auftritt in Neumünster wird die Zahlen weiter steigen lassen. Auktion Die Auktion wurde von drei Angler Züchtern beschickt. Den Anfang macht Hans Jürgen Tiemer aus Austerlitz, der eine Ekholt-Tochter mit einer Einsatzleistung von 43 ltr. für Euro an einen Milchviehhalter in den Kreis Rendsburg verkaufen konnte. Claus Carsten Struve aus Kalleby/ Quern hatte drei abgekalbte Färsen im Angebot, von denen zwei in Schleswig Holstein bleiben und eine zukünftig in Italien gemolken wird. Claus Heinrich Jacobsen aus Hohenlieth verkaufte eine tragende Färse. Die stark besuchte Auktion nahm einen flotten Verlauf, der Bedarf an guten Färsen konnte nicht gedeckt werden. C.-P. Tordsen // Rind im Bild 1/

40 // Fleischrinder Hochwertige Genetik erzielte Spitzenpreise beim 2. Polled Limousin Elite Sale Der zweite Polled Limousin Elite Sale kann als voller Erfolg bezeichnet werden. Die aufgetriebenen 13 hornlosen Limousin-Bullen wechselten für durchschnittlich Euro den Besitzer Euro erlöste Dr. Karen Volkers für ihre sehr korrekte homozygot hornlose Färse Olive vom Blutbuchenhof Der erzielte Durchschnittspreis lag damit Euro über dem Ergebnis der Premierenveranstaltung vom September Insgesamt konnte der Auktionator Rüdiger Böhnke alle aufgetriebenen Bullen und Rinder zuschlagen. Den Höchstpreis von Euro erzielte Thomas Henningsen, Weseby, für seinen homozygot hornlosen Mazda-Sohn Mephisto PP* vom Schauedamm, der zukünftig auf der Besamungsstation der RSH eg stehen wird. Die beiden weiteren homozygot hornlosen Bullen aus der Zucht von Thomas Henningsen und Dr. Jan Bielfeldt, Bargen, erzielten je Euro und gingen an einen Betrieb in Rheinland-Pfalz. Die beiden Vollbrüder bestachen durch ihre enorme Entwicklung und Bemuskelung. Ein Käufer aus Rheinland-Pfalz investierte Euro in den sehr typvollen und harmonischen Effeil- Sohn Efes vom Eiderland aus der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt. Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern sicherten sich für je Euro zwei exzellente Bullen mit besten Abstammungen und Exterieur. Die sechs weiblichen Rinder gingen zu einem Spitzenpreis von durchschnittlich Euro an Käufer aus Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland- Pfalz. Topseller waren hier mit je Euro die Färsen Lorella vom Eiderland, eine sehr gut entwickelte Royal-Tochter und die rassetypische Hiero-Tochter Laura von Ute Lucanus, Fargau- Pratjau. Für die homozygot hornlose Olive vom Blutbuchenhof erzielte Dr. Karen Volkers, Scheppern, Euro. Diese Färse wechselte in einen Zuchtbetrieb nach Hessen. Die teuersten Embryonen (Franka PP* x Sympa) wurden nach Baden-Württemberg verkauft. Neben Gästen aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet waren sehr viele ausländische Besucher anwesend. Es konnten Gäste aus Dänemark, Luxemburg und Frankreich begrüßt werden. Der Verkauf der Bullen und Rinder lief hervorragend. Besonders erfreulich war, dass neben den zahlreichen Züchtern und Haltern aus Schleswig-Holstein auch Kunden aus dem Bundesgebiet die hiesige Qualität honorierten. Wir danken allen Kunden und wünschen viel Erfolg mit ihren Tieren! C. Henningsen Auktionsergebnisse des 2. Polled Limousin Elite Sale Auftrieb Verkauft Ø-Preis min. Preis max. Preis Bullen , , ,- Maik ET PP (Mateo x Palace MN) aus der Zucht von Thomas Henningsen und Dr. Jan Bielfeldt, überzeugt durch seine enorme Bemuskelung bei guter Tiefe und sehr guten Rassemerkmalen Rinder , , ,- Embryonen , , ,- Mephisto PP, der homozygot-hornlose Mazda-Sohn von Thomas Henningsen, erzielte den Höchstpreis der Auktion und steht zukünftig auf der Besamungsstation der RSH eg Spitzenqualitäten aus Schleswig-Holstein: Leopard Pp vom Eiderland, ein vielversprechender Jungbulle aus der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt Fotos: Tordsen Mit 13 Monaten erzielte das jüngste Rind der Auktion von Ute Lucanus, Fargau-Pratjau, Euro. Zukünftig steht "Laura" in Rheinland-Pfalz 40 // Rind im Bild 1/2013

41 // Fleischrinder Polled LimouSin Elite Sale Impressionen Fleischrinderzüchter des Jahres 2012: Hans Ackermann Wegen zahlreichen Schauerfolgen wurde Hans Ackermann aus Steinfeld zum Züchter des Jahres 2012 ausgezeichnet. Der über die Landesgrenzen bekannte Züchter der Rasse Blonde d Aquitaine und des Holsteiner Pferdes erhielt er wegen unzähligen Schauerfolgen auf Landes- sowie Bundesebene diesen erstmalig vergebenen Titel der Abteilung Fleischrinder. Zuchtausschussmitglied Anke Jaspers gratuliert Hans Ackermann während der Informationsveranstaltung der Abteilung Fleischrind. C. Henningsen // Rind im Bild 1/

42 // Fleischrinder Zuchtwertschätzung Fleischrinder Bullen Die Zuchtwertschätzung für Fleischrinder wird jährlich im Dezember für die Rassen Angus, Blonde d Aquiatiane, Charolais, Hereford, Fleckvieh Fleisch, Limousin und Uckermärker durchgeführt und den Betrieben Anfang Januar auf den Bestandslisten mitgeteilt. Die aktuellen Zuchtwerte für Fleischleistung (RZF) sind unter für Bullen und Kühe einzusehen. Viele schleswig-holsteinische Spitzentiere findet man bundesweit auf den vordersten Plätzen wieder. Bei der Rasse Limousin sind auf der bundesweiten Top 10 Liste allein vier aus Schleswig-Holstein. Auch bei den anderen Rassen sind schleswig-holsteinische Tiere unter den Top 10 vertreten. Wie gratulieren den Züchtern der aufgeführten Tiere zu den hohen Leistungen. C. Henningsen Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen ab Geburtsjahr 2006 bzw. aktive Bullen HB-NR. Name Horn GJ RZF Si % ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Charolais-Zucht DE Salomon Schneiderbauer Jaspers DE Sidney Bierwirth Dressel DE Ultimo H Jaspers Jaspers AT Jet Eberhard Jaspers DE Silvian PS Ohly Klinker DE Flax Jaspers Jaspers DE Leon PS Dressel Klinker SE Cebra P Ekerödsrasten A Schacht DE Santal Jaspers Heldt Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins DE Ulan Jaspers Domeyer Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Limousin-Zucht DE Bastian Kohlmann Böttger DE Urkan P Rahn Rahn DE Karat P Bielfeldt Butenschön DE Mazda PS Deibel Henningsen DE Tristan Beilstein Böttger DE Klint Bielfeldt RSH eg DE Royal P Bielfeldt Bielfeldt DE Leo Rahn Rahn DE Nordin PP* Brenner/Weißenbacher Tews DE SPENCER P Butenschön Hansen Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins DE Lugano Bielfeldt Flegel DE Lector P Bielfeldt GAEC Bossoutro DE Kosimo P Bielfeldt Fischer DE Lancelot Pp Bielfeldt Frank u. Hörber DE Louis Pp Bielfeldt ZG Felix-Heinzmann DE London Pp Bielfeldt Brenner/Weißenbacher DE Edin P Bielfeldt Panzner DE Ludo Pp Bielfeldt Scheffer DE Kolumbus PS Bielfeldt Dresemann DE Lasse Pp Bielfeldt Fielmann 42 // Rind im Bild 1/2013

43 // Fleischrinder HB-NR. Name Horn GJ RZF Si % ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Blonde d'aquitaine-zucht FR Beethoven Sazy Ackermann DE Bolero Ackermann Butenschön DE USTINOV Ackermann Harms DE Benito Ackermann Röschmann DE URAN Ackermann Schnoor Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins DE UDO Ackermann Frede DE Valitus Lass Peter Fuchs Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Salers-Zucht FR Baladin Gaec Duval Callsen Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins DE Narvik Callsen Datze Naturrind Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Angus-Zucht DE Theo Heinz Frädrich DE Sunnyboy Weidegemeinschaft Göttsche DE van Gogh Edel-Heidhues Göttsche DE Tersus Schecker Göttsche DE CORINTO Bogena Göttsche DE TORNADO Flamme Ludwig DE Hasso Lütke-Bornefeld Gentz DE Ginster Göttsche Paulsen DE Cordanos Schröder Melzer DE Tacko Göttsche Melzer Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Hereford-Zucht DK Smh Bandit P Jensen Marquardt DE New Man P Agrar GmbH Biesen Scholmann DE Ben Reimers Reimers Nachkommensprüfung außerhalb Schleswig-Holsteins DE Wolfram P Reimers Oppermann Top-Bullen der schleswig-holsteinischen Fleckvieh-Fleisch-Zucht DE Unox Pp Laß GbR Schacht DE Heribert P Fleckvieh-Hof Hansel Schacht DE Bayuware PP Obermayr Schacht DE Ursus Laß GbR Peckelhoff DE Boris P Laß GbR Peckelhoff DE Lucano P Urbach Peckelhoff DE Salomon P Dettmann David DE Bernhard PP Schultes Schacht DE Hector PP Feißel GbR Schacht DE Soldo Schacht Christiansen // Rind im Bild 1/

44 // Fleischrinder 5. Deutsches Färsen- Championat Best of Am Mittwoch, den 17. April 2013, findet in Groß Kreutz, das fünfte Best of Färsen-Championat für die intensiven Fleischrinder statt. In der Brandenburger Vermarktungshalle werden rund 100 Spitzenfärsen der Leistungsrassen Angus, Blonde d Aquitaine, Charolais, Fleckvieh Fleisch, Hereford, Limousin und Uckermärker aus nahezu allen Bundesländern den interessierten Käufern angeboten. Gemeldet sind Färsen vom Jährling bis zur tragenden Färse. Die Präsentation der Verkaufstiere findet um Uhr statt. Die Auktion startet um Uhr. Der Veranstaltungskatalog ist ab Anfang April unter abrufbar bzw. kann in der Abteilung Fleischrinder angefordert werden. C. Henningsen Die Champions 2012 Foto: Kinter Neues Shorthorn-Blut aus dem Ausland Charolais Jungviehschau in Northeim Im vergangenen Jahr erwarben deutsche Shorthornzüchter insgesamt sieben Tiere aus renommierten Zuchtbetrieben in Großbritannien. In der Herde von Finn Johannsen, Sprakebüll, deckt seit August 2012 der jetzt zweijährige Chapelton Envoy (Glenisla Banqo x Cavans Yankee) aus der Dunsyre Editor, der neue Herdenbulle der Egers & Kohrs GbR Rahmig und lang präsentiert sich Chapelton Envoy von Finn Johannsen Fotos: Kohrs/D. Biggar Zucht von Donald Biggar in Castle Douglas. Dunsyre Editor (Dunsyre Cavalier x Uppermill Morse), ein von Carey Coombs aus Lanarkshire gezogener Bulle aus dem Jahrgang 2011, befindet sich in der Hever Herde der Eggers & Kohrs GbR in Osterhever im Einsatz. Ebenfalls in die Herde von Finn Johannsen kamen die beiden angedeckten Färsen Chapelton Secret Sally (Cavans Yankee x Chapelton Typhoon) und Chapelton Zola (Chapelton Typhoon x Tofts Romany). Auch die Eggers & Kohrs GbR holte sich zwei Färsen aus dem Vereinigten Königreich in den Stall: Glenariff Dorcas Broadhooks (Glenariff Washington x Uppermill Beggar) und Glenariff Lancaster Darcy (Tofts Hector x Chapelton Tyco). Andreas Kühnapfel aus Rullstorf ergänzte seine Shorthorns vom Osterbruch mit der dunkelschimmelfarbenen Glenariff Daisie Gina (Tofts Hector x Chapelton Tyco). Diese drei Färsen stammen aus der Zucht der Familie Barrett aus Kingslynn in Norfolk. Über die Besamung kamen weitere neue Blutlinien nach Deutschland. Neben den irischen KB-Bullen Creaga Dice (Buffalo Lake Blockbuster x Eionmor Mr. Gus 80C) und Carrarock Johnny (Winalot Rodney 1R x Kilfrush Vantage 2nd) befindet sich auch der schimmelfarbene Ingleton C 111 (Ingleton A 092 x Ingleton Well Done W 013) aus Australien im Einsatz. Jens Kohrs, Bundesverband Shorthorn-Züchter und Halter e.v. Nachdem 2011 die große Fleischrinderschau "Schwaz-Rot-Gold" in Alsfeld stattgefunden hat, fand am die 24. Bundesjungviehschau wieder in Northeim statt. Die Züchter reisten mit ihren Tieren aus der ganzen Bundesrepublik und dem Elsass an. Es wurden 73 Tiere aus 31 Zuchtbetrieben präsentiert. Die Farben Schleswig-Holsteins vertrat Anke Jaspers aus Halstenbek-Branden. Sie stellte mit dem Absetzern "Jon Jon" und "Elbe" zwei Nachkommen von dem großrahmigen Bullen "Jet" aus. Beide stammen aus Müttern von dem bekannten Vererber "Ulm". Es waren zwei sehr gut entwickelte, typvolle Rassevertreter, die von Jan Jaspers gut herausgebracht und vorgestellt wurden. Sie konnten sich in ihren Gruppen gut platzieren und erhielten I. Preise. Der Richter Gerry Ernst aus Luxemburg hatte und machte es sich mit den Rangierungen der Tiere nicht leicht, denn die einstimmige Meinung war, dass alle ausgestellten Rinder sehr gut entwickelte, im Rassetyp stehende, mit viel Qualität ausgestattete Tiere waren. Es war wieder eine gelungene, harmonische Veranstaltung für und mit unseren Charolais. Wir hoffen auch 2013 wieder dabei zu sein. A. Jaspers Mitglied im Zuchtausschuss Fleischrinder 44 // Rind im Bild 1/2013

45 // Fleischrinder Best of 5. Deutsches Färsen-Championat Termin Ort 17. April 2013 RBB Vermarktungszentrum Groß Kreutz (Havel) Lehniner Straße 9 Tel. +49 (0) Rassen Angus Charolais Hereford Uckermärker Blonde d' Aquitaine Fleckvieh Limousin Tiere ca. 100 Rinder vom Jährling bis zur tragenden Färse Schau Einlass ab 9.00 Uhr Präsentation der Verkaufstiere ab Uhr Wahl der Rasse-Champions Auktion Uhr // Rind im Bild 1/ Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie über Ihre Zuchtorganisation.

46 // Kreisvereine Jahreshauptversammlung des Kreisvereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter Steinburg-Pinneberg Björn Wiencken, der Vorsitzende des Kreisvereins, eröffnete die Versammlung gegen Uhr und begrüßte die rund 120 Teilnehmer, unter ihnen den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Gerd Vock, den Repräsentanten der Landwirtschaftskammer für den Kreis Steinburg Herrn Schröder, den Bildungsbeauftragten a.d. der Landwirtschaftskammer Herr Dr. Vollmert sowie die Vertreter des Landeskontrollverbandes Schleswig- Holstein e.v., der RSH eg, der Rinderspezialberatung sowie der Presse. Des Weiteren hieß er Dr. Treinies vom Kreisveterinäramt sowie den Referenten des Abends Matthias Stührwoldt herzlich willkommen. Nachdem es keine Einwände gegen die Tagesordnung gab, wurden Jörg Göttsche und Martin Horstmann zu den Stimmenzählern bestimmt. Danach richteten die Ehrengäste ihre Grußworte an die Anwesenden und berichteten Aktuelles aus Ihren Fachbereichen. Im Anschluss an die Begrüßung folgte ein Bericht von Günter Koch über Aktuelles aus der RSH eg sowie eine Vorstellung der neuen genomischen und töchtergeprüften Vererber. Neben den aktuellen Besamungs- und Vermarktungszahlen wies Herr Koch auf die Auktion am Abend am hin, die anders, als im Vorfeld angekündigt, auf Grund der hohen Beschickungszahlen eine halbe Stunde früher beginnt. Nach Herrn Koch folgte der Bericht über die Ereignisse und Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr, wobei der Vorsitzende zunächst allgemein auf die Aufgaben einging, die in die Zuständigkeit des Kreisvereins fallen. Dazu zählen nach seiner Meinung Anregung und Motivation der Mitglieder zu züchterischen Aktivitäten und die Schaffung von Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und geselligen Beisammensein. Dabei stünden besonders die jüngeren Mitglieder im Zentrum der Aufmerksamkeit, um das züchterische Interesse auch in Zukunft am Leben zu erhalten. Weder die Beteiligung am Zuchtprogramm noch die Einmischung in die Zuchtpolitik seien Aufgabe des Kreisvereins. Lediglich die Unterstützung der RSH eg bei diesen Themen gewähre der Kreisverein bereitwillig. Danach folgten die aktuellen Mitglieder- und Kuhzahl im Kreisgebiet. So hatte der Verein zum Zeitpunkt der Versammlung insgesamt 844 Mitglieder - 17 weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Herdbuchkühe betrug , (234 weniger als im Jahr davor) was einem Anteil von 14 % am Kuhbestand innerhalb der RSH eg entspricht. Die Anteile der Rassen gestalteten sich wie folgt: 57 % Rotbunt RH, 32 % HF und 11 % Rotbunt DN. Mit Erstbesamungen im Vereinsgebiet liegt die Anzahl 1124 Besamungen über den vom letzten Jahr. An dieser Stelle bedankte sich der Vorsitzende besonders bei den Tierzuchttechnikern der RSH eg für ihre hervorragende Arbeit auf den Betrieben und die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverein. Als nächstes folgte mit der Auszeichnung der Liter-Kühe der erste Höhepunkt der Versammlung. Beachtliche 20 Kühe aus dem Kreisgebiet hatten im abgelaufenen Jahr diese magische Grenze erreicht, eine Kuh sogar die Grenze von kg, und waren jeweils von einer Delegation des Kreisvorstandes besucht und ausgezeichnet worden. Dies waren im Einzelnen: Zitat von Paul-Hermann Thamling, Borsfleth, Burgfrau von Joachim Becker, Ottenbüttel, Dame von Dieter von Leesen, Sommerland, Zitrone von Marco Fels, Kaaks, Daphne von Maik Bornholdt, Borstel- Hohenraden, Anja von Matthias Gülck, Bilsen, Carola von Volker Messer, Moordick, Bettchen und Bonus von Willi Ehlers, Holstenniendorf, Byzanz von Dierk Blohm, Klein Nordende, Vauke von Ernst- Johannes Dehde, Horst, Caramba und Cola von Thorsten Schuldt, Münsterdorf, Biggi und Diggi von Gerd Sievers, Beidenfleth, Buggi von Hans-Peter Lucht, Borsfleth, Bella und Dörte von Jürgen Langeloh, Ellerbek, St.-Nr von Henning Rehder, Neuendorf-Sachsenbande und mit kg Lebensleistung, Waltraut von Herbert de Vries, Kronsmoor. Björn Wiencken überreichte den stolzen Züchtern/Besitzern als Anerkennung eine Modellkuh. Des Weitern wurden im vergangenen Jahr zwei Kühe im Kreisgebiet mit Exzellent bewertet. Einmal die Mark Tochter Ille von Andreas Junghans aus Bockhold- Hanredder, die im Zuge der Prämierung in der Herde mit EX 91 Punkten eingestuft wurde. Zum anderen die Ramos Tochter Fatima von der Engelbrecht GbR aus Bockhold-Hanredder mit EX 90 Punkten. Nächster Punkt im Bericht des Vorsitzenden waren die Schauen, an denen Vereinsmitglieder im abgelaufenen Jahr teilgenommen hatten. Anlässlich der hiesigen Verbandsschau Neumünster am Abend im Januar 2012, wurde die Bolivia Tochter Malaga von Dirk Blohm Reserve- Siegerfärse bei den Schwarzbunten. Die Mark Tochter Ille von Andreas Junghans wurde Siegerkuh bei den Rotbunt DN Kühen. Auf der EuroTier präsentierten sich bei den Nachzuchten die Vincente Töchter Naomie von der Reimers GbR und Menta von Thies Magens sowie die Zabing Tochter Mylady von Stefan Kruse. Auch in diesem Jahr veranstaltete der Kreisverein für seine Mitglieder wieder einige Fahrten. Den Auftakt im Jahresprogramm gab die Senioren Tour am bei der sich über 80 interessierte Kreisvereinsmitglieder zunächst den Betrieb von Heiko Wendell- Andresen anschauten, um dann nach einem Umfangreichen Mittagessen in Timms Gasthof in Haale die Betriebe von Hauke Jäger und Familie Hennings zu besichtigen. Herr Jäger bereitet Hengste und Stuten auf die Leistungsprüfungen vor und arbeitet eng mit der Züchterfamilie Hennings zusammen. Zum abschließenden Kaffeetrinken ging es in die Gaststätte Zum Nordpol in Schenefeld. Die Junglandwirte-Tour am , führte die Gruppe in diesem Jahr auf eine Windjammerfahrt im Rahmen der Kieler Woche in Kiel. Neben der eigentlichen Fahrt auf dem Windjammer wurden auch Fahrten im Beiboot angeboten und ein reichhaltiges Buffet gereicht so dass nach der Fahrt eine glückliche, zufriedene Gruppe über die Kieler Woche bummelte. Am 07., 08. und fand in diesem Jahr wieder eine Prämierung in der Herde statt. Neben der großen Zahl von 41 teilnehmenden Betrieben fuhren auch viele interessierte Berufskollegen mit, um die sehr gut präsentierten Tiere der Kollegen zu begutachten. Am wurde die Siegerehrung in Heiligenstedten im Gasthof Zur Erholung vorgenommen. Besonders bedankte sich der Vorsitzende bei den beiden Hauptsponsoren, der HaGe und der Sparkasse Westholstein. Im Oktober folgte dann mit der Herbstfahrt das Highlight des Ausflugsprogramms. Vom 16. bis 18 Oktober 2012 ging es mit dem Zug nach Oberschwaben an den Bodensee. Auch diese 3-Tages- Tour war wieder ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer. Neben dem Holsteinzuchtbetrieb von Markus Mock und dem Brauviehzuchtbetrieb von Familie Neuhauser, wurden die Blumeninsel Mainau besucht, sowie das Weingut Dilger und das Haupt- und Landesgestüt in Marbach. 46 // Rind im Bild 1/2013

47 // Kreisvereine Bezüglich des Programms für 2013 gab der Vorsitzenden einen kurzen Ausblick. Neben der Junglandwirte-Tour wird es wieder eine Fahrt zwischen den Melkzeiten geben. Die 3-Tages-Tour wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Züchterisch wird das Jahr 2013 etwas ruhiger, jedoch beginnen schon im Sommer die Vorbereitungen für die Kreistierschau im Jahr Besonders bedankte sich Björn Wiencken bei seinen Vorstandskollegen sowie bei den Mitgliedern, die die Mitarbeiter der RSH eg bei den Herdbuch Kuhbewertungen unterstützen. Außerdem dankt er den Mitarbeitern der RSH eg für die erneut gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in Ein besonderer Dank des Vorsitzenden gilt Daniela Fels für ihr großes Engagement für den Züchternachwuchs. Zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes möchte sich Björn Wiencken bei einem Kreisvereinsmitglied besonders für sein Lebenswerk bedanken. Tätig in vielen Bereichen rund um die Rinderzucht war und ist Ernst Wachs in allen züchterischen Belangen Ansprechpartner für die Landwirte im Kreis. Trotz ihres Kuhbestands von nur 5-6 Tieren haben Ernst und Hilde Wachs in ihrer Zeit als Züchter 58 Bullen und 47 weiblich Nachkommen über die Auktion in Neumünster verkauft. Die Bereitschaft sowohl an der Teilnahme von Tierschauen und Kreisvereinsveranstaltungen als auch der Mithilfe bei ebenjenen zeichnet das Ehepaar Wachs in seinem Engagement aus. Selbst Ernst Wachs weiß nicht mehr wie viele Siegerkränze er und seine Frau für die Jungzüchter gebunden haben. Nachdem Herr Wachs vor 10 Jahren den Betrieb an seine Frau Hilde übergeben hat, hat sich das Ehepaar nun, mit über 80 Jahren zu dem Schritt entschlossen, die Rinderhaltung aufzugeben. Für das langjährige Engagement und diese Leistung bedankt und erhebt sich der gesamte Kreisverein. Bei den Wahlen wurden Klaus-Albert Dieckmann und Volker Hardt einstimmig wiedergewählt, nachdem auf Nachfrage keine weiteren Vorschläge durch die anwesenden Vereinsmitglieder gemacht wurden ert abklauben und Kuchen schneiden noch vieles anderes ohne große Reinigungsaktion möglich ist. Solche Tatsachen in Geschichten gebaut und zum Teil auf Platt erzählt, waren der Garant für eine kurzweilige Stunde mit Geschichten in denen sich jeder mit einem Schmunzeln oder Lachen ein bisschen wieder findet. Beim Punkt Verschiedenes machte Herr Wittke vom LKV noch auf die anstehenden Kreisvollversammlungen am in Elmshorn (Gaststätte Sibirien ) und am in Heiligenstedten (Gaststätte Zur Erholung ) aufmerksam. Im Anschluss hatte Ernst Wachs eine Frage an Herrn Koch von der RSH eg, der in seiner Bullenvorstellung erwähnt hatte, dass ein Bulle mit Exzellent eingestuft worden war. Herr Wachs wollte wissen, warum Bullen im Exterieur eingestuft werden. Herr Koch erläuterte, dass dies vor allem vermarktungstechnische Gründe hätte. Der Absatz des Bullenspermas im Ausland ließe sich über solche Zahlen vergrößern. Das letzte Wort hatte dann der Vorsitzende Björn Wiencken, der den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung 2013 des Vereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg gegen Uhr beendete und allen einen guten Appetit, einen schönen weiteren Abend und einen sicheren Nachhauseweg wünschte. Die stolzen Züchter erhielten vom Vorstand kleine Modellkühe als Erinnerung an die Leistung ihrer Liter-Kühe W. Krabbenhöft Der Referent des Abends, der durch seine Bücher inzwischen Deutschlandweit bekannte Buchautor Matthias Stührwohldt, übernahm im Anschluss das Wort und erzählte Geschichten aus dem Leben auf dem Lande. Er bewirtschaftet einen Biobetrieb mit etwa 50 Milchkühen bei Stolpe im Kreis Plön, was für ihn ein unerschöpflicher Pool für Geschichten und Anekdoten, mit mehr oder weniger großem Wahrheitsgehalt, aus dem Landleben ist. So wissen viele, dass ein Taschenmesser ein Universalwerkzeug des Landwirts ist, mit dem neben Strohband schneiden, Äpfel teilen, Mist vom Ste- Matthias Stührwoldt erzählt Geschichten vom Lande Ernst Wachs wird für sein langjähriges Engagement für den Kreisverein geehrt Fotos: Krabbenhöft // Rind im Bild 1/

48 // Kreisvereine Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter Steinburg-Pinneberg ehrt Liter-Kühe Sechs neue Kandidatinnen haben im Kreisvereinsgebiet die Liter-Marke geknackt. Diese besondere Leistung verdient es gewürdigt zu werden, daher möchten wir kurz über die Damen berichten zeigte Dirk Blohm aus Klein Nordende ein sicheres Händchen beim Kuhkauf indem er die Rudolph- Tochter Byzanz in der ersten Laktation in Niedersachsen zukaufte. Die 1999 geborene Byzanz, die mütterlicherseits auf Design zurückgeht, zeigte sich der Abordnung des Kreisvereins in Top- Kondition. Sie befindet sich nun in der 10. Laktation und kann auf eine Lebensleistung von kg Milch mit 4180,2 kg Fett und 3525,2 kg Eiweiß verweisen, die sie alleine bei Familie Blohm ermolken hat. Die ersten 50 Tage ihrer Laktation, die sie auf dem Zuchtbetrieb gemolken wurde zählen hier nicht mit hinein. Nach einer Leistung von kg in der sechsten Laktation, wurde Byzanz in der achten Laktation mit 88 Punkten eingestuft. Wir gratulieren Familie Blohm zu diesem Erfolg und wünschen ihnen weiterhin alles Gute. In Neuendorf, bei Henning Rehder, steht die im Jahr 2000 geborene Preval Tochter mit der Stallnummer 6129, die im vergangenen Jahr die kg Lebensleistung überschritt. Seit ihrer ersten Kalbung im Juli 2002 hat sie bis jetzt in jedem Jahr mind. ein Kalb bekommen und so inzwischen aus 11 Kalbungen 12 Nachkommen. Nun, in ihrer 11 Laktation, hat sie eine Lebensleistung von kg zu verzeichnen, mit 3655 kg Fett und 3390 kg Eiweiß. Der Abordnung des Kreisvereins präsentiert St.Nr sich in einem sehr vitalen Zustand und ist auch wieder von Terbium tragend. Wir gratulieren Familie Rehder zur dieser Ausnahmekuh und wünschen Ihnen, auch Die Rudolph-Tochter Byzanz von D. Blohm aus Klein Nordende mit St.Nr. 6129, weiterhin viel Erfolg kg Milch, bei kg Fett und kg Eiweiß in 10 Laktationen, bei einer Höchstleistung in der 9. Laktation von kg. So beeindruckend liest sich die Aufstellung der Lebensleistung von Buggi auf dem Betrieb der Familie Lucht in Borsfleth. Buggi kann auf die Abstammung Rotterdam (Testbulle von Alpenking) x Husum verweisen. Im Januar 2000 geboren, brachte Buggi der Familie Lucht seit 2002 elf Kälber, davon immerhin 6 weibliche Nachkommen von denen noch vier auf dem Betrieb der Familie Lucht stehen. Wir gratulieren Familie Lucht ganz herzlich zu dieser Kuh und wünschen ihnen auch weiterhin viel Erfolg. Als ein absolutes Universaltalent kann man die Kuh Foto: Kruse Diggy von Gerd Sievers in Beidenfleth beschreiben. Die Stadel- Tochter aus einer Tulip-Mutter kann bei 7 Laktationen eine Leistung von kg Milch bei 5038 kg Fett und 3698 kg Eiweiß aufzeigen. Die im November 2001 geborene Diggy brachte es in der sechsten Laktation auf kg Milch und wurde in dieser Laktation auch mit 91 Punkten Exzellent eingestuft. Neben den guten Laktationsleistungen legte Diggy auch noch eine beachtliche Schaukarriere hin. So wurde sie a Färse in der 2 Klasse auf der Kreisrinderschau in Steinburg dann wurde sie in der vierten Laktation Siegerkuh Alt auf der Kreisrinderschau Steinburg/Pinneberg um dann im Januar 2010 noch einen drauf zu setzten in dem sie sich in der sechsten Laktation den Titel Siegerkuh St.Nr von H. Rehder, Neuendorf, überschreitet Liter-Marke Foto: Wiencken Buggi von Rotterdam erreicht bei Familie Lucht die magische Grenze von l Foto: Hardt 48 // Rind im Bild 1/2013

49 // Kreisvereine Alt bei Neumünster am Abend sicherte um im selben Jahr dann noch Reservesiegerin Rotbunt im All-German-Holstein-Wettbewerb unter der Kategorie 6 Kalbungen und mehr zu werden. Uns bleibt es nur der Familie zu dieser herausragenden Kuh zu gratulieren, die sich der Abordnung des Kreisvereins in einem hervorragenden Zustand präsentierte. Auf die Frage, wo in Schleswig Holstein man gute schwarzbunte Kühe anschauen kann, fällt einem, unter anderem, sofort der Betrieb von Johann- Wilhelm Ehlers in Holstenniendorf ein. Auf diesem Zuchtbetrieb ist eigentlich jede Kuh, die präsentiert wird eine Reise wert. So auch die Preval Tochter Bonus und die Ladin Tochter Bettchen. Dass diese beiden Kühe nun vom Kreisverein für die Leistung von l geehrt werden können ist das i-tüpfelchen auf die erbrachte Leistung. Bei Familie Ehlers ist die Rinderzucht und haltung eine Herzensangelegenheit. Und die Tiere zeigen, sowohl durch ihre Leistung als auch optisch, dass sie bei Familie Ehlers in den besten Händen sind. Es zeigt, dass züchterischer Sachverstand und jahrelange gezielte Anpaarung zu einem Gesamtpaket von Spitzenleistung, Spitzenexterieur und Spitzennutzungsdauer führen. So sind Bonus und Bettchen auch bei weitem nicht die ersten Liter-Kühe auf dem Betrieb von Johann-Wilhelm Ehlers. Trotzdem ist dies immer wieder eine Leistung auf die man mit Stolz blicken kann, und so hat Familie Ehlers es sich nicht nehmen lassen dies mit einer kleinen Feierstunde anlässlich der Ehrung durch den Kreisverein zu würdigen, bei der über 20 Freunde und Bekannte der Familie zu dieser Leistung gratulierten. Und auch die beiden Ehrengäste zeigten sich in hervorragender Kondition. Bettchen (Ladin x Big J) Die Ladin Tochter Bettchen im April 2000 geboren, kalbte im Mai 2002 das erste Mal. Inzwischen befindet sie sich in der neunten Laktation und kann, bis jetzt, auf eine Leistung von kg Milch mit 4698 kg Fett und 3307 kg Eiweiß zurückblicken. In Ihrer 4 Laktation hatte sie eine 305 Tage Leistung von kg Milch mit zum Teil Tagesleistungen von fast 70 l. In ihrer sechsten Laktation wurde sie mit VG 89 eingestuft. Familie Ehlers hätte sich ein paar mehr weibliche Nachkommen von Bettchen gewünscht, allerdings ist sie wieder von Camera tragend und vielleicht wird ja das nächste ein Kuhkalb. Bonus (Preval x Patrick) Auch die Preval Tochter Bonus kann auf eine beeindruckende Leistung zurückblicken. Im Juni 1999 geboren und im Oktober 2001 das erste Mal abgekalbt befindet sie sich nun in ihrer 11. Laktation. Mit einer Höchstleistung von kg in der 9. Laktation kann Bonus inzwischen auf eine Lebensleistung von kg Milch bei 4752 kg Fett und 3527 kg Eiweiß zurückblicken. In der 8. Laktation wurde die Preval Tochter mit 90 EX Punkten eingestuft. Bonus kann auch einiges an Schauerfahrungen vorweisen. Allroundtalent Diggi von Familie Sievers präsentiert sich in hervorragendem Zustand der Kreisvereinsabordnung Foto: Dieckmann So hat sie 2002 an der DHV Schau in Oldenburg und 2008 bei Neumünster am Abend Teil genommen wurde sie dann 1b Platzierte auf der Kreisrinderschau Steinburg/ Pinneberg Kellinghusen bei Nacht bei den alten Klassen. Einige interessante Kuhkälber hat Bonus Familie Ehlers schon gebracht und ist nun wieder mit Schaffner belegt und tragend. Wir wünschen der Familie Ehlers weiterhin alles Gute und noch viele weitere züchterische Erfolge. W. Krabbenhöft Bonus (re.) und Bettchen (li) von J.-W. Ehlers lassen sich für die Spitzenleistung von l ehren und feiern Foto: Wiencken // Rind im Bild 1/

50 // Jungzüchter Einladung zur Kreisjungzüchterschau Rendsburg-Eckernförde Es geht wieder nach Rausdorf zur Jungzüchterschau Am 17. März soll es losgehen. Denn auch in diesem Jahr möchte der Jungzüchterclub der Kreise Stormarn, Segeberg und Herzogtum Lauenburg gemeinsam zur Jungzüchterschau nach Rausdorf einladen. Die Schau soll, wie im letzten Jahr, in Burmeisters Reithalle stattfinden. Ab Uhr werden Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 25 Jahren zeigen was sie können und stellen ihre tagelang vorbereiteten Tiere vor. Zu dieser Veranstaltung sind alle Verwandten, Bekannten als auch Zuchtinteressierte eingeladen. Der Eintritt ist wie immer frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. M. Kuhrt Foto: Teilnehmer der Jungzüchterschau in Rausdorf 2012 Nobbe Einladung zur Jungzüchterschau in Süderbrarup Auch in diesem Jahr laden der Jungzüchterclub sowie die Kreisvereine der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur gemeinsamen Kreisjungzüchterschau nach Gnutz. Die Jungzüchterschau findet am Sonntag, den 24. März 2013 um Uhr in der Halle der Familie Honermeier in Gnutz statt. Die genaue Anschrift lautet Jürgen Honermeier, Heinkenborsteler Weg 23 in Gnutz. Auch in diesem Jahr werden etwa 50 bis 60 Kinder und Jugendliche Ihre Kälber und Rinder vorbereiten und am Schautag dem Richter und dem Publikum vorstellen. Der Eintritt zur Schau ist fei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Verwandten, Bekannten und an der Rinderzucht interessierten sind herzlich eingeladen unsere Schau zu besuchen. Alle Kinder und Jugendlichen, die sich zur Jungzüchterschau anmelden möchten, melden sich bitte bei Nicole Harder , Klaus- Jürgen Wichmann oder Paul Hameister A. Jensen Einladung Foto: Teilnehmer der Kreisjungzüchterschau 2012 Nobbe Die diesjährige Landesjungzüchterfahrt wird vom bis stattfinden. Das Ziel ist das östlichste Bundesland Deutschlands Sachsen. Die Jungzüchter des Kreises Schleswig-Flensburg werden auch in diesem Jahr Ihre Tiere für den 23. März vorbereiten. Etwa 40 Kinder und Jugendliche werden teilnehmen und ihre Tiere dem Richter und dem Publikum vorstellen, um der beste Vorführer oder die beste Vorführerin zu werden. Wie auch im letzten Jahr findet die Schau in der Angeln-Halle in Süderbrarup statt. Der Eintritt ist wie gewöhnlich frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Gäste sind hierzu herzlich willkommen. M. Kuhrt Foto: Teilnehmer der Jungzüchterschau 2012 Tordsen 50 // Rind im Bild 1/2013

51 // Jungzüchter Jahreshauptversammlung GEA Farm Technologies Immer meine Wahl. Miriam Kuhrt auf der EuroTier 2012 Foto: Tordsen Am Mittwoch, den 5. Dezember 2012 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Landesjungzüchterverbandes der RSH eg statt. Der 1. Vorsitzende Markus Fuschera-Petersen begrüßte die, trotz eisigem Wetter, angereisten Jungzüchter und Ehrengäste. Es folgte ein kleiner Rückblick über das abgeschlossene Jungzüchterjahr, dessen Highlights wohl Neumünster am Abend, die Landesjungzüchterschau in Aukrug und die Landesjungzüchterfahrt nach Baden-Württemberg waren. Kassenwart Christoph Horn präsentierte die Kassenentwicklung. Er konnte eine positive Bilanz verbuchen, was auf die Verlosung der Kälber an Neumünster am Abend in diesem Jahr zurückzuführen ist. Im Anschluss erfolgten die Wahlen der Vorstandsmitglieder. Markus Fuschera-Petersen, Christoph Horn und Hinrich Möller scheiden aus beruflichen und persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus der Vorstandsarbeit aus. Alle Drei waren lange Jahre für den Landesjungzüchterverband aktiv tätig und haben ihn durch ihre Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft aktiv vorangebracht. Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal herzlich für ihr Engagement bedanken. Neu in den Vorstand wurden Hauke Gonnsen (Struckum), Thore Kühl (Fockbek) und Lea Holtmeier (Volsemenhusen) gewählt. Durch Wiederwahl wurden der Posten von Timm Staggen als 2. Vorsitzender bestätigt. Einstimmig in das Amt der 1.Vortsitzenden wurde Sabrina Heldt, Groß Schlamin gewählt. Nach den Wahlregularien berichtete Herr Matthias Leisen über Aktuelles aus der RSHeG. Es wurde auf die positive Entwicklung der genomischen Selektion und die Möglichkeiten der Hornloszucht eigegangen. Den Abschluss bildete der Vortrag von Miriam Kuhrt aus Mönkhagen. Miriam war 7 Monate auf landwirtschaftlichen Betrieben in Australien. Durch eindrucksvolle Bilder konnte sie die erheblichen Unterschiede zu der Landwirtschaft hier hervorbringen. Vielleicht gibt dieser interessante Bericht für den einen oder anderen den Anstoß einen Aufenthalt im Ausland zu planen. M. Nobbe Ein sicheres Gefühl: kompetenter Service ganz in unserer Nähe. Bestens für Sie als Milcherzeuger: die VDMA-Zertifizierung GEA Farm Technologies bietet Ihnen die Kompetenz eines Weltmarktführers mit flächendeckendem Händlernetz und VDMA-zertifizierten Technikern. Von Melk- und Kühl-technik, Füttern und Tierkomfort bis hin zur Tier- und Stallhygiene profitieren Busch Landtechnik Stall-, Kühl-, Melk- und Fütterungstechnik Albersdorf Tel. ( ) GEA Farm Technologies GmbH Siemensstraße 25 27, D Bönen engineering for a better world Sie so von Fachberatung und Original-Ersatzteil-Service. Das sichert Ihnen einwandfreie Melk- und Kühltechnik, optimale Tiergesundheit und hohe Milchqualität bei niedrigen Kosten. Und bei so viel Sicherheit heißt es auch für Sie: Willkommen Zukunft! Ihre GEA Fachzentren in Ihrer Nähe informieren Sie gerne: CARSTENSEN Stall- und Melktechnik GmbH & Co. KG Olderup Kellinghusen Niebüll Tel. ( ) Elektro-Kälte-Melktechnik GmbH Dieter Bruns Reinfeld Tel. ( ) Meifort GmbH & Co. KG Dägeling Tel. ( ) Wöhrden Tel. ( ) Willi Rohwer Jevenstedt Tel. ( ) GEA Farm Technologies // Rind im Bild 1/

52 // Für Sie gelesen 12,5 Millionen Rinder in deutschen Ställen Die Zahlen zu den Viehbeständen am 3. November 2012 liegen vor. Der Rinderbestand stieg im vergangenen Halbjahr leicht um 0,2 % auf rund 12,5 Millionen Tiere. Die Zahl der Milchkühe blieb nahezu konstant bei 4,2 Millionen Tieren. Die mit Abstand bedeutendsten Rassen waren Holstein- Schwarzbunt mit rund 5,2 Millionen Tieren, gefolgt vom Fleckvieh, mit 3,5 Millionen Tieren. Damit gehören gut 70 % der in Deutschland gehaltenen Antibiotika-Datenbank als Erweiterung der HIT-Datenbank Die vorgesehene behördliche Datenbank zur Erfassung des Antibiotika-Einsatzes in den Betrieben soll als Erweiterung der bereits bestehenden bundesweiten Datenbank mit einem Herkunftssicherungsund Informationssystem für Tiere (HIT-Datenbank) aufgebaut werden. Dafür haben sich die Amtschefs der Landwirtschaftsministerien der Länder bei ihrer Konferenz in Berlin ausgesprochen. Die technischen Voraussetzungen hierfür, etwa durch Programmierungen und Entwicklung von Eingabemasken, sollten den Amtschefs zufolge umgehend geschaffen werden. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann begrüßte den Beschluss. Ich halte es für unabdingbar, dass wir in Kürze nicht nur die gesetzlichen, sondern auch die technischen Voraussetzungen haben, um die in den Ställen eingesetzten Antibiotika-Mengen nachhaltig zu verringern, Tiere einer dieser beiden Rassen an. Reine Fleischnutzungsrassen, wie beispielsweise Limousin sind dagegen weit seltener anzutreffen. Insgesamt werden rund 1,4 Millionen Tiere in Deutschland gehalten, die einer Fleischnutzungsrasse zuzuordnen sind. Die Zahl der Rinderhaltungen sank um 0,9 % auf rund 161,5 Tausend. ADR-Info 1/13 vom erklärte der Minister anlässlich der Konferenz. Niedersachsen setzt sich Lindemann zufolge gemeinsam mit sieben anderen Ländern zudem mit Nachdruck dafür ein, schon jetzt die Erfassung bestimmter Tiergesundheitsparameter standardisiert in der Datenbank zu ermöglichen. Der Aufbau einer behördlichen Datenbank gilt als Dreh- und Angelpunkt einer betriebsbezogenen Minimierungsstrategie für den Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung. Automatisierte Melde-, Berechnungs- und Informationsprozesse sollen dann auf Betriebs-, Landes- und Bundesebene zeitnahe Auswertungen des Antibiotika-Einsatzes ermöglichen und die Voraussetzung für das Ergreifen geeigneter Maßnahmen für jeden betroffenen Betrieb schaffen. AgE ADR-Info 03/13 v Tiergesundheitsgesetz in Erster Lesung beraten Der Deutsche Bundestag hat den Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Vorbeugung vor und Bekämpfung von Tierseuchen, das sogenannte Tiergesundheitsgesetz, in Erster Lesung beraten und anschließend in die Ausschüsse überwiesen. Die Neuregelung, mit der das bisherige Tierseuchengesetz abgelöst werden soll, sieht eine Vielzahl von Verordnungsermächtigungen vor, um dem Ziel einer stärkeren Vorbeugung Rechnung zu tragen. So sollen künftig eigenbetriebliche Kontrollen zum Zwecke der Seuchenabwehr ebenso angeordnet werden können wie verpflichtende hygienische Maßnahmen. Ein Monitoring über den Gesundheitsstatus von Tieren soll die Behörden in die Lage versetzen, Gefahren für die Tiergesundheit frühzeitiger zu erkennen. Außerdem sollen die Behörden Schutzgebiete einrichten können, die überwiegend tierseuchenfrei sind und in die Tiere nur mit nachgewiesenem entsprechenden Gesundheitsstatus verbracht werden dürften. Am Friedrich-Loeffler- Institut (FLI) soll eine Ständige Impfkommission Veterinärmedizin eingerichtet werden, die in Abhängigkeit von der Tierseuchensituation in Deutschland Impfempfehlungen erarbeiten soll. AgE Daphne v. Bennwood, Besitzer: V. Kaack, Mözen Foto: KeLeKi Milena v. Jelbrix, Besitzer: S. Ahmling, Langwedel Foto: Arkink 52 // Rind im Bild 1/2013

53 // Für Sie gelesen Müller: Deutsche Tierschutzstandards auch international umsetzen Deutschland ist bei nachhaltiger Landwirtschaft ein Musterland in Europa, und Europa setzt wiederum die Standards für Nachhaltigkeit in der Welt. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Gerd Müller, zur Eröffnung der EuroTier in Hannover erklärt. Politik und Landwirtschaft müssten aber auch in Deutschland bei Themen des Tierwohls über Weiterentwicklungen und Verbesserungen diskutieren. Dennoch gebe es derzeit kein Land auf der Welt, das bei Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion, im Pflanzenbau sowie in der Tierhaltung und -zucht höhere Standards umgesetzt habe als die Bundesrepublik. Jetzt müsse es darum gehen, auch international auf die Einführung entsprechender Standards zu drängen. Als Beispiel nannte Müller das deutsche Verbot der Käfighaltung von Legehennen. Das Pour-On mit Erfahrung Parasitenbekämpfung im Milchviehbestand Milchleistung Milchqualität Fruchtbarkeit Kuhkomfort Es sei richtig gewesen, dass Deutschland mit diesem Schritt vorangegangen sei. Aber es macht natürlich keinen Sinn, wenn wir diese Standards in der Produktion nicht auch in anderen Ländern im europäischen Umfeld wie der Ukraine umgesetzt haben und dann aus dem Ausland importieren, sagte Müller. Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, kritisierte anlässlich der EuroTier-Eröffnung das Bild, das häufig in der Öffentlichkeit von der Tierproduktion gezeichnet werde. Begriffe wie Massentierhaltung, Agrarfabriken oder organisierte Tierquälerei würden von ethischen Dogmatikern verwendet, um beim Fleischverzehr vor einem vermeintlich konsumtiven Irrtum der Industrieländer zu warnen. Das entspreche aber nicht der Realität und passe auch nicht zum Bild des souveränen Verbrauchers. AgE ADR-Info 47/12 vom Merial GmbH Am Söldnermoos 6 D Hallbergmoos Tel. (08 11) Fax (08 11) info@merial.de // Rind im Bild 1/

54 // Personalien Jubiläen bei der RSH eg 5 Jahre Miriam Nobbe Claudia Zettler Bettina Freyer Sabrina Rahn 10 Jahre Hans Christiansen-Hansen 25 Jahre Wilfried Carstens Am 01. März 1988 begann Herr Carstens zunächst als Aushilfe im Stallbereich in Schönböken, da dort ein fest angestellter Kollege für längere Zeit erkrankt war. Zuvor hatte Herr Carstens immer wieder auf der Station ausgeholfen neben seiner Beschäftigung bei der Firma Otto Delfs, wo er in der Speicheranlage maßgeblich in der Saatgutreinigung und beizung tätig war. Seine Devise, die insbesondere durch die Erfahrungen als Angestellter mit dem Niedergang des Geflügelschlachthofes in Wankendorf geprägt war, lautete man muss immer mehrere Eisen im Feuer haben. Dieses umzusetzen, war für Herrn Carstens kein Problem, denn sein technisches Interesse, seine schnelle Auffassungsgabe, sein Ehrgeiz, Arbeitsabläufe besser, reibungsloser zu gestalten und keine Angst vor Arbeit oder Aufgaben zu haben, machten ihn zu einem Kollegen, dessen Fähigkeiten und Fertigkeiten gern in Anspruch genommen wurden. Vor diesem Hintergrund ist es nahezu zwangsläufig, dass Herr Carstens dann im April 1989 einen unbefristeten Arbeitsvertrag angeboten bekam und seither auf der Station mit großem Engagement und stets guten konstruktiven Ideen tätig ist. Er kann auf 25 Jahre intensiver Tätigkeit auf der Station zurückblicken, in denen sich massive Veränderungen in der tägliche Arbeit ergeben haben. Damals waren die Bullen auf der Station meist angebunden, Füttern von Siloblöcken, Mist vom Stand kratzen, unterstreuen reichlich mit kleinen Ballen -, im Winter regelmäßig Tag der offenen Tür für zuchtinteressierte Mitglieder, im Sommer waren bis zu 100 Bullen auf dem Tüder und andere in Gruppenfreilandhaltung mit allen arbeitstechnischen Konsequenzen. Zwischenzeitlich sind die täglichen Arbeitsabläufe durch die Baumaßnahmen und komplett eigene Futterwerbung stark technisiert. Viele dieser Veränderungen hat Herr Carstens mit eigenen Überlegungen und Vorschlägen im Detail mit beeinflusst und so manche Nacht in Bauphasen auf den Stationen in Schönböken und Gönnebek sich Gedanken gemacht, wie wir was vielleicht noch besser im Bau ausführen könnten. Neben diesen wertvollen Aktivitäten verfügt Herr Carstens auch über ein ausgesprochen gutes Auge für das Wohl unserer Bullen. Früh erkennen und früh handeln sind Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Und sollte es dennoch mal zu spontanen Problemen auf der Station oder Bruch bei unseren Maschinen kommen, so ist schon mal der Hilferuf von Kollegen über den Hof zu hören der da lautet: Willy, Hilfe, Willy und Willy hat fast immer eine Lösung. Für 25 Jahre grenzenlosen Einsatz, Fleiß, gute Ideen, wertvolle Hinweise, ausgesprochene Kollegialität und Teamgeist möchten wir uns bei unserem Willy im Namen der Gremien der RSH, der Mitarbeiter und Kollegen herzlich bedanken. Diesem Dank würden sich sicher auch die zahlreichen Bullen und langjährigen Vererber anschließen, die Wilfried Carstens mit den Kollegen über die Jahre betreut hat, wenn sie denn sprechen könnten. In diesem Sinne freuen wir uns auf noch viele Jahre guter Zusammenarbeit und wünschen neben stets guter Gesundheit weiterhin viel Freude an den zahlreichen Hobbies, die immer mit Tüfteln und in Gang bringen zu tun haben. Dr. E. Hasenpusch Neu bei der RSH eg Franca Bennin Frau Franca Benin hat am 01. Januar 2013 mit der Ausbildung zur Tierzuchttechnikerin begonnen. Frau Benin hatte nach der Schulausbildung eine dreijährige landwirtschaftliche Ausbildung in Milchviehund Ackerbaubetrieben absolviert. Im Anschluss war sie über 3 Jahre auf verschiedenen Betrieben als Herdenmanagerin tätig. Finn Johannsen Herr Finn Johannsen startete am 01. Januar 2013 seinen Weg in die Ausbildung zum Tierzuchttechniker. Herr Johannsen hatte nach der Schulausbildung eine Zimmererlehre absolviert und war dann drei Jahre auf der Wanderschaft als Zimmerer in der ganzen Welt unterwegs. Anschließend folgte eine klassische landwirtschaftliche Lehre in Milchviehbetrieben. Dennis Kunze Herr Dennis Kunze begann ebenfalls am 01. Januar 2013 die Technikerausbildung. Zuvor hatte er 3 Jahre Landwirtschaft gelernt, den Abschluss zum staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus gemacht und anschließend an der Höla in Rendsburg die Ausbildung als staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt abgeschlossen. In Folge war er auf verschiedenen Betrieben in der Betreuung der Milchviehherden tätig und rundete seine Kenntnisse über 9 Monate auf großen Milchfarmen in Neuseeland ab. Wir freuen uns über drei motivierte und engagierte Technikeranwärter, die nach der Ausbildung das Technikerteam verstärken sollen und wünschen den Dreien viel Freude bei der umfangreichen Ausbildung und Erfolg im beruflichen Werdegang bei der RSH. 54 // Rind im Bild 1/2013

55 // Personalien Neu bei der RSH eg Eike Weilandt Frau Eike Weilandt ist am als Tierzuchttechnikerin in den Dienst der RSH getreten. Frau Weilandt hatte nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung eine Technikerlehre in Schönböken durchlaufen. Im Anschluss war sie vier Jahre als Tierzuchttechnikerin für die RB Holstein tätig. Im Folgenden bewirtschaftete sie mit ihrem Mann den Zucht- und Ackerbaubetrieb auf Fehmarn. Frau Weilandt hat ihr Interesse und Engagement für die Rinderzucht als Eigenbestandsbesamerin und durch aktive Teilnahme an zahlreichen züchterischen Fortbildungsveranstaltungen stets gelebt. Frau Weilandt soll das Technikerteam in der Bezirksbetreuung aktiv unterstützen. Wir wünschen Frau Weilandt einen guten Start und viel Freude und Erfolg in ihrem neuen Aufgabengebiet. Dr. E. Hasenpusch Personalien beim LKV Neu beim LKV Leistungsprüferin Birgit Kröger Im Kontrollbezirk südlich Schleswigs wurde zum 2. Januar 2013 Frau Birgit Kröger aus Dannewerk als Nachfolgerin von Sieglinde Pollmer, die zum in Ruhestand getreten war, als Leistungsprüferin neu beim LKV eingestellt. Frau Kröger ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Kreis Rendsburg aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Bürokauffrau und Tätigkeiten in verschiedenen Branchen sowie der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder war es für Frau Kröger der Wunsch, eine Arbeit im ländlichen Bereich aufzunehmen. Nach intensiver theoretischer und praktischer Einarbeitung in die Materie der Milchleistungsprüfung betreut Frau Kröger insgesamt 54 Betriebe. Wie zu der Zeit, als Frau Pollmer in dem Bezirk tätig war, handelt es sich nach wie vor um sehr viele Betriebe, die den LactoCorder als Messgerät einsetzen. Ich wünsche Frau Kröger viel Erfolg in ihrer neuen Aufgabe und bitte die Mitglieder, für eine gute Zusammenarbeit auch Frau Kröger ihr Vertrauen zu schenken. M. Röstel, LKV Der Ruheständler Ernst-Werner Klahn (Bildmitte) mit den zuständigen Zuchtwartinnen Beeke Vollbehr und Sonja Ulrich (v.l.) beim Abschiedsfoto in der Geschäftsstelle Kiel Foto: LKV Beim LKV ausgeschieden Ernst-Werner Klahn Am ist Ernst-Werner Klahn aus Negenharrie im Kreis Rendsburg-Eckernförde als Milchleistungsprüfer nach 27 Dienstjahren beim LKV ausgeschieden. Herr Klahn ist auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb als Sohn eines Leistungsprüfers in Negenharrie aufgewachsen. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung zum Heizungsbauer und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Sein Interesse an der Landwirtschaft und der Wunsch, neben dem Beruf auch die kleine Nebenerwerbslandwirtschaft zu betreiben, bewegten ihn dazu, sich 1985 auf die frei gewordene Stelle im Bezirk Schönbeck, Loop und Mühbrook zu bewerben. In diesem Bezirk hatte er von Beginn an in 18 Betrieben mit durchschnittlich 46 Kühen die MLP nach dem A-Prüfverfahren durchzuführen. Nach dem Start am 1. Januar 1986 und der ersten praktischen Einarbeitung nahm Herr Klahn im März und April 1986 erfolgreich am Ausbildungslehrgang für Kontrollangestellte in Futterkamp teil. Personelle Veränderungen im Außendienst führten in den folgenden Jahren dazu, dass Herr Klahn zunächst den Bezirk vollständig wechselte und fortan überwiegend Betriebe in der näheren Umgebung seines Wohnortes betreute. Durch das Ausscheiden umliegender Mitarbeiter und Einführung neuer Prüfverfahren weitete sich sein Betreuungsgebiet später so weit aus, dass er zum Ende seiner Tätigkeit für die Durchführung der MLP in insgesamt 33 Betrieben mit durchschnittlich 83 Kühen verantwortlich war. Ich bedanke mich bei Herrn Klahn für das langjährige Engagement für die Mitglieder und den Landeskontrollverband. Für die Zukunft im Ruhestand wünsche ich ihm viel Spaß bei der Ausübung seines Hobbys, der Jagd, vor allem jedoch Gesundheit und Zufriedenheit. H. Rowehl, LKV // Rind im Bild 1/

56 // Nachzuchten Nachzuchten für Sie gesehen Highlight-Sale RUW und WEU-Convent 2013 Ruleto (Rotbunt) Rubens x Lightning x Rubens RF grzg 125 grzm 122 grze 119 grzs 102 grzn 125 grzr 103 grzkm 92 grzkd 107 grzd 94 Im Rahmen des Highlight-Sales wurde eine Nachzuchtgruppe ausgeglichener, einheitlicher Töchter von Ruleto aus dem Wiedereinsatz gezeigt, der aus einer Kuhfamilie stammt, die hohe Leistungen mit Spitzenexterieur kombiniert. Bei solider Leistung verbessert Ruleto die Eiweißprozente. Seine Töchter sind rahmig, mit guter Körpersubstanz, verfügen über sehr gut gelagerte breite Becken und zeigen trockene und eher steilere Fundamente mit hohen Trachten. Die überdurchschnittliche Euterqualität spiegelt sich in den sehr guten Zentralbändern und der festen Euteraufhängung wider. Die positiven Befruchtungseigenschaften runden Ruletos ausgeglichenes Vererbungsprofil ab. THH Lena v. Buckeye, Besitzer: F. Thomsen, Kleinwiehe Juleika v. Classic, Besitzer: Reimers GbR, Westerhorn Fotos: KeLeKi Short Cut Shottle x Labamba x Jocko Besn grzg 131 grzm 119 grze 123 grzs 110 grzn 116 grzr 107 grzkm 102 grzkd 100 grzd 100 Short Cut kann man als den "Allrounder" unter den vielen Shottle-Söhnen bezeichnen. Dies stellte die Nachzuchtgruppe auf dem Highlight-Sale unter Beweis. Er vereinigt in nahezu idealer Weise Leistung, Exterieur und Funktionalität. Seine Töchter überzeugen durch eine hohe Leistungsbereitschaft bei großer Ausgeglichenheit im Exterieur, waren dabei rahmig, mit viel Substanz und bei etwas unruhiger Oberlinie hervorragen im Fundament. Sie erweisen sich als robuste Laufstallkühe mit zu erwartender langer Nutzungsdauer. Zudem vererbt Short Cut eher längere Striche. Besichtigt am Koch/Böhnke (RSH) Levant (Rotbunt) Lawn Boy x Classic x Origin grzg 136 grzm 130 grze 119 grzs 97 grzn 115 grzr 102 grzkm 109 grzkd 115 grzd 95 Es wurden 5 Töchter des Bullen Levant aus dem Testeinsatz ausgestellt. Die gezeigten Töchter präsentierten sich im gut mittleren Milchtyp und guten Übergängen. Die Levant-Töchter präsentierten sich im mittleren Rahmen mit einer guten Rippentiefe und -struktur bei genügend Stärke. Die Beckenlage und breite ist als gut zu bewerten. Die tendenziell leicht gewinkelten Fundamente sind leicht hackeneng bei etwas mehr an Knochensubstanz. Die Gruppe bewegte sich gut auf ordentlichen Klauen. Die gut aufgehängten Euter konnten besonders durch die hohen und breiten Hintereuter und die sehr gute Eutertextur überzeugen. Auch die Zentralbänder ließen keine Wünsche offen. Die mittellangen Vordereuter zeigten eine etwas weitere Strichstellung. Die passend langen Striche sind tendenziell etwas dünner. Levant ist ein Bulle, der zur Verbesserung der Hintereuterhöhe und -breite eingesetzt werden kann. Biarritz Buckeye x Morty x Donor grzg 132 grzm 128 grze 125 grzs 111 grzn 107 grzr 97 grzkm 99 grzkd 104 grzd 91 Es wurden 6 körperbetonte Töchter des Bullen Biarritz aus dem Testeinsatz in der 2. Laktation ausgestellt. Die gezeigte Gruppe präsentierte sich im mittleren bis guten Milchtyp. Die gut entwickelten Biarritz-Töchter zeigten viel Rahmen mit überdurchschnittlich guter Stärke und guter Körpertiefe mit einer offenen Rippe. Die Töchter des Bullen Biarritz sind lang mit einer etwas weicheren Oberlinie. Sie zeigten eben gelagerte breite Becken. Die Biarritz-Töchter zeigten eine sehr positive Weiterentwicklung von der 1. zur 2. Laktation. Die Gruppe bewegte sich auf parallel gestellten Fundamenten mit etwas kräftigeren Sprunggelenken, wobei die Hinterbeinwinkelung als korrekt zu bewerten ist und besser erschien als im linearen Profil beschrieben. Die Biarritz-Töchter zeigten einen guten Bewegungsablauf auf geschlossenen Klauen. Die funktionellen Euter spiegelten die hohe Leistungsbereitschaft der Biarritz-Töchter wider. Die Hintereuter sind mittelhoch aufgehängt, passend breit und zeigten ein gutes Zentralband. Die Vordereuter sind mittellang, bei ordentlicher Strichplatzierung. Die Strichplatzierung hinten ist wie gewünscht. Die Euter konnten mit einer guten Textur überzeugen. Biarritz ist ein Bulle, der zur Verbesserung von Körper und Milchleistung eingesetzt werden sollte. Bokko Billion3 x O-Man x Manat grzg 139 grzm 133 grze 109 grzs 104 grzn 115 grzr 109 grzkm 98 grzkd 110 grzd 91 Es wurden 6 Töchter des Bullen Bokko aus dem Testeinsatz präsentiert. Die Bokko-Töchter zeigten sich im knapp mittleren Milchtyp. Die eher mittelrahmigen Bokko-Töchter zeigten eine gute bis sehr gute Körperstärke bei ordentlicher Rippentiefe. Die passend breiten Becken waren optimal gelagert. Die Gruppe bewegte sich auf passend gewinkelten, etwas stabileren, parallel gestellten Fundamenten, die in hohen und geschlossenen Klauen endeten. Die ordentlichen Euter sind im Vordereuter teils etwas kürzer, im Hintereuter mittelhoch und passend breit. Die etwas längeren Striche sind vorn etwas weiter platziert und hinten als optimal zu bewerten. Die Euter wurden von guten Zentralbändern gehalten. Besichtigt am GGI Koch (RSH) 56 // Rind im Bild 1/2013

57 Deutsche // Zucht Holstein-Schau / 13. Juni 2013 in Oldenburg Deutscher Holstein Verband e.v. (DHV) Adenauerallee Bonn Tel Fax info@holstein-dhv.de // Rind im Bild 1/

58 // Liter Kühe Liter-Kühe Dominanz von Preval und Patrick ungebrochen! Diana v. Mtoto, Besitzer: Andresen/Gerdes GbR, Handewitt Foto: Arkink Bonus v. Preval, Besitzer: J.-W. Ehlers, Holstenniendorf Foto: Arkink Mit insgesamt 123 neuen Mitgliedern konnte der Club der Hunderttausend-Liter-Kühe 2012 aufwarten. Damit erhöhte sich die Zahl der Kühe, die dieses Privileg für sich verbuchen können, im letzten Kontrolljahr auf insgesamt 279 Dauerleistungskühe. Erreichten im Jahr Schwarzbunte, 11 Red- Holsteins, eine Rotbunte DN und 5 Angler die Rekordmarke (2010: 76 Schwarzbunte, 19 Rotbunte und 4 Angler) so waren es im Jahr 2012 gewaltige 123 Schleswig-Holsteinische Kühe. Davon waren 100 Schwarzbunte, 20 Red Holstein, 2 Angler, 1 Rotbunt DN. Die Dominanz der beiden ehemaligen RSH-Top-Vererber Preval und Patrick auf der Vaterseite war auch im Jahr 2012 ungebrochen. 25 ihrer Töchter durchbrachen im diesem Kontrolljahr die Schallmauer (15 Patrick- und 10 Preval-Töchter), insgesamt gehören damit 61(!!!) Kühe dieser väterlichen Abstammung dem Club der Dauerleistungskühe an. Dies entspricht einer Quote von über 22 %. Zu erwähnen sind in diesem Jahr noch die beiden Vererber Bonatus und Mtoto, die jeweils fünf Töchter im Feld der Spitzenkühe platzieren konnten. Natürlich zeichnet eine hohe erbliche Veranlagung diese Ausnahmekühe aus. Nur eine sehr gute Umwelt, ein passionierter Besitzer und am Ende etwas Glück machen diese enormen Leistungen möglich. Unser Glückwunsch gilt den Züchtern und besonders den Besitzern dieser Rekordkühe. J.-T. Heesch Diggy v. Stadel, Besitzer: G. Sievers, Beidenfleth Foto: Arkink Bluete v. Wodka, Besitzer: C.-H. Jacobsen, Hohenlieth Foto: Arkink 58 // Rind im Bild 1/2013

59 // Liter Kühe Neue Liter-Kühe in Schleswig-Holstein 2011/12 Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer M-kg F-% F-kg E-% E-kg Schwarzbunt ALLI AMARETTO , , Sonja Dethlefs, Gribbohm TRIENE LINCOLN , , C. Jacobsen, Osterrönfeld CAPRI PREVAL , , Joerg Gansewendt, Emkendorf ZIKADE PATRICK , , Jochen Rave, Grevenkop BASTA LEO , , Jan Sievers, Todenbuettel St-Nr VIPINO , , Roeschmann/Ernst GbR, Troendel BURGFRAU PREVAL , , Joachim Becker, Ottenbuettel IR BAMBI CONVINCER , , Iwer Rossen, Nordhackstedt EBH DOMINO BASAR , , Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder CARO ZINI , , Karlbergfelder Ostseemilch, Doerphof ANGELA PATRICK , , Henning Spahrbier, Riepsdorf St-Nr PATRICK , , Jens Meier, Eddelak DIWA PREVAL , , Klaus Heldt, Gr. Schlamin ALISA JOLIOT , , Dahmke GbR, Neumünster DIANA MTOTO , , Andresen/Gerdes GbR, Handewitt BARDOT RAIMON , , Klaus Kühl, Bargen/Erfde BERNSTEIN ROELS , , Jan Schoedter, Lentföhrden CULA PATRICK , , Stefan Jacobsen, Handewitt AISCHA LENNHARD , w 3, Stephan Repenning, Schmalstede ACHSE , , Martin Buhmann, Fargau DUFT MTOTO , , Huelsenberg Gmbh Gut, Wahlstedt ARIZONA DEVASTATOR , , Bernd Ellerbrock, Westerau DORA LENTINI RF , , Joachim Postel, Rastorferpassau CUBA PRISMA , , Torsten Thoroe, Loewenstedt Z PATRICK , , Christinental GbR, Langstedt BRIESE RUDOLPH , , Paul Hameister, Timmaspe BS CLARA BASAR , , Heinrich Weilandt, Stadt Fehmarn ANNE UJATO , , Volker Boeck, Kossau BIRTE RAIMON , , Peter Haase, Schwedeneck DAME LENTINI RF , , Dieter Von Leesen, Sommerland DONAU LENTINI RF , , Isarnho Farms Prall/Marxen, Gettorf ALTE PATRICK , , Rolf Roever, Eutin COLA RUDOLPH , , Markus Bohn, Utersum // Rind im Bild 1/

60 // Liter Kühe Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer M-kg F-% F-kg E-% E-kg DORCHEN BONATUS , , Max Thomsen, Bosau St-Nr BALOW , , Nis-Peter u. Jan M. Hansen GbR, Osterby CHRISTIN LENTINI RF , , Lienau + Lienau-Joehnk GbR, Neritz 6129 B PREVAL , , Henning Rehder, Neuendorf DORINA PRINZIPAL , , Klaus-Wilhelm Hass, Neu Holtsee ZITRO ORIENT , , Hans-Martin Nissen, Bohmstedt ZECHE OMINOES , , Carsten Holtmeier, Volsemenhusen ERIKA DOLCH , , Sven Stamer, Schretstaken DESIGN BONATUS , , Ove Rohwedder, Fedderingen CARINA COPPER , , Axel Baltz, Erfde CABA PATRICK , , Schoof GbR, Neuboerm BRINA PREVAL , , Jan Willmann, Oersdorf DAPHNE LAKE , , Maik Bornholdt, Borstel-Hohenraden BRITIN UBBO , , Levshoeh GbR, Stoltebuell BELLA PREVAL , , Juergen Langeloh, Ellerbek EXPERTIN AMBROS , , Wolfgang Mueller, Riepsdorf St-Nr LADIN , , Thormaehlen & Thoroe GbR, Haselund COKUSNUSS PEDANT , , Volker Wehde, Buensdorf COCAIN PATRICK , , Rainer u. Antje Beckmann GbR, Padenstedt St-Nr AGANA , , Helge Petersen, Sillerup DERA ELMO , , Beecken - Wischmann GbR, Henstedt-Ulzburg CENTA PATRICK , , Timm GbR, Krumstedt FENJA ZECHER , , Bernd Ruser, Klamp-Vogelsdorf DOMINIQUE CAMPO , , Torben Mueller, Jevenstedt BLAUWOLKE PREVAL , , Hinrich u. Antje Tepel GbR, Wanderup ZENIT PATRICK , , Rolf Roever, Eutin AMME PATRICK , , Rolf Roever, Eutin DOCHT AMBROS , , Wolfgang Mueller, Riepsdorf BEATRIX PFARRER , , Holger Greve, Blunk CHEFIN PATRICK , , Malte Dibbern, Neudorf ANDREA ANTIMOW , , Thomas Siems, Altratjensdorf CORI PREVAL , , Dirk u. Knut Richelsen GbR, Kleinwolstrup BALI JAZZMAN , , Hans-Christian Fuehring, Gross Wittensee COLORADO RADIO , , Soenke Behnk, Rethwisch BETTCHEN LADIN , , Johann Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf BRISTOL OHEIM , , Holger Jensen GbR, Loewenstedt COLA PEDANT , , Thorsten Schuldt, Muensterdorf AFRIKA , , Hans Thomas Jensen, Grossenwiehe CANADA LADIN , , Volker Wehde, Buensdorf ILSA LUKAS , , Kaack KG, Ratzbek 60 // Rind im Bild 1/2013

61 // Liter Kühe Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer M-kg F-% F-kg E-% E-kg St-Nr PRANK ET , , Milchhof Bannauer Moor GbR, Gudow COCKTAIL GENOM , , Volker Wehde, Buensdorf CANDY EMERSON , , E. - J. u. Heidi Petersen GbR, Bollingstedt CATI DENAIR , , Jens Hartmann, Bredenbek ANJA BONATUS , , Matthias Guelck, Bilsen CALGARY RAIMON , , Ronald Stegelmann, Krems 2 BALLERINA LEO , , Wieck GbR, Osterroenfeld BONUS PREVAL , , Johann Wilhelm Ehlers, Holstenniendorf CYRA BONATUS , , Dirk Hafemann, Nusse BUCHE ROELS , , Hans-Joachim Lueer, Niendorf DICKE PATRICK , , Sven Stamer, Schretstaken EMMA JANNIK , , Henning u. Angela Dethlefs GbR, Hennstedt CLIVIA CLIFHANGER , , Jan Schroedter, Lentfoehrden BEA WOLFSBACH , , Joern Saggau, Tarbek CANTA LASSO , , Jensen KG, Medelby BARBI PREVAL , , Juergen u. Christian Oest GbR, Hamburg St-Nr EMINENZ , , Milchhof Meier GbR, Altenkrempe COLOR PEDANT , , Klose / Koehler GbR, Trittau DESIGN MTOTO , , Halske KG, Schoenwalde CONNI MTOTO , , Andresen / Gerdes GbR, Handewitt HEIDEBEERE RUDOLPH , , Uwe Thies, Bornhoeved DUFTWOLKE PREDELLO , , Halske KG, Schoenwalde DIANA MTOTO , , Thorsten Freyer, Luebeck CITRONE PATRICK , , Lienau + Lienau-Joehnk GbR, Neritz CONNETICUT ROELS , , Juergen Niemann, Ellingstedt ELSE UNGARN , , Kirsten Wosnitza, Loewenstedt BAUMBLUETE PATRICK , , Reiner Hack, Muehlenrade BIRGIT BONATUS , , Ove Rohwedder, Fedderingen St-Nr PREVAL , , Ralf Broosch, Techau DOROTHEA INDIZ , , Jan Schroedter, Lentfoehrden CARI PATRICK , , Bernd Nissen, Nordhackstedt Rotbunt RH ZARINA RUDI , , Alexander Schmidt, Brodersby ZEA LUCKY , , Lienau-Jöhnk GbR, Neritz TH DITA JEROM , , Martin Thormaehlen, Holtsee BAHAMA STATIST , , Klaus Von Leesen, Neuenbrook VAUKE BATMAN , , Ernst-Johannes Dehde, Horst CELINE STOLL , , Krayenborg / Lienau GbR, Hasenmoor DARINA CADON , , Klaus-Juergen Wichmann, Haby // Rind im Bild 1/

62 // Liter Kühe Name GJ Vater Lebensleistung Besitzer M-kg F-% F-kg E-% E-kg CERA STOLL , , Knudsen Hunnebuell GbR, Stedesand BINGEN SAVOY RED , , Klaus Kung, Luhnstedt ZITRONE LASTING , , Andreas Koepke, Blekendorf ZITRONE NOMEN , , Marco Fels, Kaaks DIGGY STADEL , , Gerd Sievers, Beidenfleth CARO , , Carsten Rohwer, Schuelp/Nortorf CANDEL STOLL , , Joachim Postel, Rastorferpassau LENA CLINT RED , , Meinhard Trimpf, Wanna DEA CADON , , Huelsenberg Gmbh Gut, Wahlstedt CAROLA STOLL , , Volker Messer, Moordiek EFFECT RAFFAELO , , Joerg Gansewendt, Emkendorf AFKE ODYSSEUS , , Herbert Vedder, Emkendorf BUGGI ROTTERDAM , , Hans Peter Lucht, Borsfleth ZITAT GOLDI II , , Paul-Hermann Thamling, Borsfleth CARAMBA CARED , , Thorsten Schuldt, Muensterdorf Rotbunt DN WACHS , , Helmut Kruse, Fockbek Angler BLUETE WODKA , , Claus-Heinrich Jacobsen, Hohenlieth DALIDA STADEL , , Cord Jensen, Südensee Rotbunt DN // Testbullen Betisso TV TL TY Zü: Niederlande V: Bester M: Dikkie 71 (1) VG 87 v.mondrian 2/2 La , , HL , , MM: Dikkie 69 (1) GP 83 v.dino 6/6 La , , Onory TV TL TY Pl RZG: 118 Pl RZM: 113 PI RZS: 111 PI RZE: 113 Zü: Karstens GbR, Tensbüttel-Röst V: Owen M: Elona 18 04/ /86 v.robel 6/5 La , , HL , , MM: Zenti 83 03/ /82 v.villnow 6/5 La , , Roest DN TV TL TY Zü: Karstens GbR, Tensbüttel-Röst V: Rudass M: Klee 01/ /86 v.bas 3/2 La , , HL , , MM: Bluete 69 v.parole 6/6 La , , Angler Oxan TV TL TY Pl RZG: 123 Pl RZM: 123 PI RZS: 100 PI RZE: 112 Zü: Niemann, Stoltebüll V: Graham M: 03/ /85 v.baldo 5/4 La , , HL , , MM: 8 03/ /84 v.stadel 7/6 La , , Ostsee TV TL TY Pl RZG: 122 Pl RZM: 120 PI RZS: 101 PI RZE: 114 Zü: Fuschera-Petersen, Fahrdorf V: Hexer M: Irland 03/ /87 v.r Ascona 4/3 La , , HL , , MM: Germany 49 02/ /86 v.orraryd 3/3 La , , Odin TV TL TY Pl RZG: 126 Pl RZM: 122 PI RZS: 108 PI RZE: 100 Zü: Meggers, Satrup V: R Facet M: Jade 03/ /86 v.b Jurist 3/3 La , , HL , , MM: Fanny 3 03/ /84 v.b Jurist 3/3 La , , // Rind im Bild 1/2013

63 Zuverlässige Melkanlagenreinigung sichert die Milchqualität Melkanlagen und Milchkühltanks müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Für ein optimales Ergebnis und qualitativ einwandfreie Milch müssen einige wichtige Grundsätze beachtet werden. Milch und Milchprodukte genießen beim Verbraucher ein hohes Ansehen. Sie gelten als naturbelassene, gesunde Lebensmittel. Um diesen Status zu erhalten, muss bei der Reinigung und Desinfektion auf die richtige Arbeitsweise geachtet werden. Nur so kann hochwertige Milch abgeliefert werden. Die zur Reinigung und Desinfektion verwendeten alkalischen Reinigungsmittel stellen den ersten Schritt zu einer einwandfreien Hygiene dar. Die enthaltenen Tenside verseifen Fett- und Eiweißrückstände, die dadurch abgelöst werden. Tenside sind zu 95% biologisch abbaubar. Sie stellen bei ordnungsgemäßer Anwendung kein Risiko für Rückstände in der Milch dar. Desinfektion muss sein Etwas vorsichtiger muss mit der desinfizierenden Wirkung der Reinigungsmittel umgegangen werden. Die Desinfektion minimiert den Gehalt an vermehrungsfähigen Keimen. Zur Desinfektion werden die gängigen Wirkstoffe Chlor oder quartäre Ammoniumverbindungen (QAV) eingesetzt. Bei diesen Wirkstoffen muss sorgfältig dosiert und nachgespült werden, um Belastungen der Milch zu vermeiden. Solche Belastungen werden heute über Untersuchungen der Milch im Sammelwagen oder über das Milchmonitoring endeckt. Richtig dosieren und nachspülen Jedes Reinigungsmittel sollte gemäß den Herstellerangaben dosiert werden. Überdosierung erhöht das Risiko von Rückständen in der Milch. Wenn ein chlorhaltiges Reinigungsmittel mit Milchresten in Kontakt kommt kann Trichlormethan entstehen. Um dies zu verhindern, müssen vor dem Reinigen alle Milchreste aus der Anlage entfernt werden (Vorspülung). Nach dem Reinigungsvorgang muss die Melkanlage gründlich nachgespült werden. So werden Reinigungsmittelreste in der Melkanlage oder dem Milchkühltank vermieden. Diese würden bei der nächsten Melkung mit der Milch reagieren und ebenso Trichlormethan bilden. Um dieses Risiko vollkommen zu umgehen haben einige Hersteller von Reinigungsmitteln ihre Produkte weiterentwickelt. Heute stehen leistungsstarke, chlorfreie Melkanlagenreiniger zur Verfügung. Aktion Melkanlagenreiniger Beispiel: Hypracid Extra/Hyproclor ED die beste Reinigung Die hervorragende Kombination aus kraftvoller Reinigung und Desinfektion auf Chlorbasis sowie perfekter Kalk- und Milchsteinentfernung auf Basis reiner Phosphorsäure. Schont Ihre wertvolle Melktechnik Dosierung: 0,3 bis 0,5%ig BAuA-Nr.: Hyproclor ED, N kg-kanister, 5 Kanister à 25 kg, anstatt 162,50 nur 130 Fassware auf Anfrage Reicid Plus/Reiclor die Basis-Reinigung 5 Kanister zum Preis von 4! ohne QAV Die Alternative bei der Melkanlagenreinigung. Reicid Plus und Reiclor eignen sich besonders bei guten Wasserwerten und normalen Spültemperaturen in Ihrem Betrieb. Zuverlässige Reinigung und Desinfektion zum kleinen Preis. Dosierung: 0,5%ig BAuA-Nr.: Reicid Plus, N Reiclor, N kg-kanister, 5 Kanister à 25 kg, anstatt 93,75 nur 75 Fassware auf Anfrage Hypro OC alkalische Reinigung ohne Chlor Anzeige Frühjahrsaktion Mit Hypro OC bieten wir Ihnen einen kraftvollen alkalischen Reiniger ohne Chlor. Mit dem Einsatz chlorfreier Reiniger vermeiden Sie Trichlormethan in der Anlieferungsmilch. Hervorragend geeignet für den Einsatz in automatischen Melksystemen bzw. bei Spülsystemen mit hoher Reinigungstemperatur, für die chlorhaltige Reiniger nicht eingesetzt werden sollten. Dosierung: 0,5%ig 28 kg-kanister, 5 Kanister à 28 Kg, anstatt 224 nur 179,20 * Fassware auf Anfrage Aktion ohne QAV ohne QAV Heiß nachspülen bei QAV Schwieriger ist die Situation bei QAV-haltigen Reinigungsmitteln. Im Jahr 2012 wurde intensiv über diesen Wirkstoff diskutiert. Um quartäre Ammoniumverbindungen zuverlässig zu entfernen, muss intensiv mit heißem Wasser (min. 45 C) nachgespült werden, da QAV sehr stark an Oberflächen haften. Diese hohen Spültemperaturen bedeuten erheblich höhere Energiekosten die in keinem Verhältnis zum Nutzen von QAV-haltigen Reinigungsmitteln stehen. Unter anderem aus diesem Grund bieten immer weniger Hersteller QAV-haltige Reinigungsmittel an. Besonders empfehlenswert sind zur Verhinderung von Belastungen der Milch Chlor- und QAV freie Reiniger. Damit sind ist der Landwirt immer auf der sicheren Seite. Hersteller: HYPRED GmbH Marie-Curie-Str Bornheim Tel.: Fax: hypred.de@roullier.com Ihr HYPRED Ansprechpartner: Knut Schadwill Tel Vertrieb: RSH Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Rendsburger Str Neumünster Tel.: Fax: Bestellung und Lieferung frei Hof durch Ihren RSH-Techniker! Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. // Rind im Bild 1/

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