Checkliste Notfallmedizin

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1 Checkliste Notfallmedizin von Thomas Ziegenfuß überarbeitet Thieme 2004 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

2 Reanimation des Neugeborenen 6.23 Reanimation des Neugeborenen Häufigkeit Etwa 6% aller Neugeborenen. Deutlich höherer Prozentsatz bei Frühgeborenen. Besonderheiten Physiologische und therapeutische Richtwerte bei Früh- und Neugeborenen beachten! (hintere Umschlaginnenseite). Empfindliche Temperaturregulation beachten! Rasche Auskühlung verhindern! Heizung imnaw hochdrehen. Warme Decke oder Wärmeschutz- bzw. Alu-Folie verwenden. Frequenzabhängigkeit des Herzzeitvolumens des Neugeborenen beachten: Bradykardie: Puls 60/min beim Neugeborenen Beatmungs- bzw. reanimationspflichtiger Zustand! (sog. Frequenzinotropie.) Maskengrößen: Neugeborene: 00. Frühgeborene: 0 1. Tubusgrößen: Neugeborene: 3,0 3,5 mm ID oder Ch AD. Frühgeborene: 2,5 mm ID oder 12 Ch AD. Einführtiefe des Tubus ab Mundreihe: Neugeborene: Ca. 8 cm. Frühgeborene: Ca. 6 cm. Reanimationsablauf Siehe auch Abb. 105 sowie Neugeborenenversorgung S Initiale Einschätzung. Initiale Stabilisierung. Beatmung. Herzmassage. Medikamente und Flüssigkeit. Einschätzung des Neugeborenen Entscheidende Einschätzparameter (Abb. 105): Aussehen (Hautfarbe). Atmung. Puls. Aussehen (Hautfarbe): Stamm und Extremitäten inspizieren: Hautfarbe normalerweise zumindest am Stamm rosig; periphere Zyanose (Akrozyanose) ist zunächst normal. Blaß-zyanotisches Aussehen und zentrale Zyanose (Zunge) deuten auf schwere Hypoxie hin (sog. Weiße Asphyxie resp. blaue Asphyxie ). Atmung: Thoraxbewegungen beobachten: Ausreichend: Normalerweise gut sichtbare Hebungen des Thorax ca pro Minute. Unzureichend: Langsame, unregelmäßige oder gar nicht wahrnehmbare Thoraxbewegungen.. 260

3 6.23 Reanimation des Neugeborenen. 6 Abb. 105 Neugeborenenreanimation. 261.

4 Reanimation des Neugeborenen Herz- bzw. Pulsfrequenz: Puls tasten an der Basis der Nabelschnur: Normale Herzfrequenz des Neugeborenen: /min. Herzfrequenz 100/min Beatmung. Herzfrequenz 60/min HDM + Beatmung. Beachte: Die Bradykardie des Neugeborenen ist meistens Ausdruck einer Hypoxie! Apgar-Score (Tab. 16, S. 419): Mit Reanimationsmaßnahmen darf nicht bis zur Erhebung des Apgar-Scores gewartet werden. Dieser dient nur der Dokumentation des Zustands 1, 5 und 10 min nach Geburt (siehe S. 418). Initiale Stabilisierungsmaßnahmen Lagerung auf demrücken: Kopf nicht beugen und nicht wesentlich überstrecken. 2 3 cmdickes Tuch unter die Schultern legen. Kind abtrocknen, Wärmeverlust minimieren. Absaugen: Material: Dünner Absaugschlauch (8 oder 10 F). Spritze oder Unterdruckquelle mit max. 100 mmhg Sog. Vorgehen (Reihenfolge des Absaugens): Zuerst Mund und Rachen (Vorsichtig! Bradykardiegefahr!). Dann Nase. Taktile Stimulation der Atmung: Oft reichen Abtrocknen mit Handtuch und Absaugen als Stimulation aus. Weitere Maßnahmen: Reiben der Fußsohlen und des Rückens. Sauerstoffgabe: Wieviel? Möglichst 100% O 2. Wie? Zunächst über Maske: Sauerstoffquelle an Rubenbeutel (möglichst Kindergröße) anschließen. Sauerstoffflow: 1 6 l/min. Passende Maske (Größe 00, 0 oder 1) auf Beatmungsventil aufstecken. Maske dicht vor Mund und Nase halten. Bei Beatmungsindikation (s. u.) kann so direkt mit der Beatmung begonnen werden. Beatmung Indikationen: Apnoe. Schnappatmung. Unzureichende, unregelmäßige Atmung. Herzfrequenz 100/min. Zentrale Zyanose trotz Sauerstoffgabe über Maske. Maskenbeatmung: Meistens ausreichend. Intubation des Neugeborenen: Indikationen: Ineffektive Maskenbeatmung. Endotracheale Absaugung erforderlich (besonders bei Mekoniumaspiration; hier möglichst keine vorherige Maskenbeatmung!). Längerfristige Beatmung vorhersehbar (z. B. unreife Frühgeborene).. 262

5 6.23 Reanimation des Neugeborenen. 6 Einführungstiefe ab Lippengrenze ( tip to lip ): Faustregel: Einführungstiefe (cm) = 6 + Gewicht des Kindes in kg. Kontrolle der Tubuslage: Symmetrisches Heben des Thorax. Gleichseitiges Atemgeräusch über dem Thorax unterhalb der Axillae. Exspiratorisches Beschlagen der Tubusinnenwand (bei durchsichtigen Tuben). Keine Aufblähung des Abdomens (Magens) unter Beatmung. Besserung der Hautfarbe, Anstieg der Herzfrequenz. Beachte: ImZweifelsfall Tubus entfernen, Maskenbeatmung! Sauerstoffkonzentration: Möglichst 100%. Beatmungsfrequenz: 30 60/min. Beatmungshub: Manuelle Beatmung: Beatmungsbeutel (möglichst Kindergröße) mit Daumen und Zeigefinger oder Daumen und Zeige- plus Mittelfinger komprimieren, bis sich der Thorax des Kindes deutlich hebt. Wenn vorhanden: Überdruckventil am Beatmungsventil auf 20 mbar stellen! Maschinelle Beatmung: Hubvolumen: ml (6 8 ml/kg). Bei druckbegrenzter Beatmung (für Neugeborene bevorzugt): Oberer Atemwegsdruck mbar. Initiale Beatmungshübe (ca. 6 ) erfordern zur Öffnung der Lunge oft Drücke von mbar. Cave Magenüberdehnung! ImBedarfsfall Magen mit oral eingeführtem8 F Katheter entlasten. Neueinschätzung: Nach Sekunden: Herzfrequenz 100/min: ausreichende Spontanatmung: Sauerstoffgabe, genaue Beobachtung. keine ausreichende Spontanatmung: Beatmung fortführen. Herzfrequenz 100/min: Beatmung fortsetzen. Herzfrequenz 60/min: Beginn Herzdruckmassage, Beatmung fortführen, Intubation erwägen. Herzdruckmassage Indikationen: Asystolie. Bradykardie 60/min. Durchführung (Abb. 103): Plazierung der Finger: 2-Daumen-Methode: empfohlen für professionelle Helfer (mind. 2): Mit beiden Händen den Thorax des Neugeborenen umfassen. Beide Daumen auf Mitte des Sternums gerade unterhalb der Mamillenebene plazieren. 2-Finger-Methode: empfohlen für Laienhelfer und einzelne professionelle Helfer: Eine Hand unter demrücken des Kindes. Ring- und Mittelfinger der anderen Hand auf Mitte des Sternums unmittelbar unterhalb der Mamillenebene. Kompressionsfrequenz: 120/min. Kompressionstiefe: 1/3 der Thoraxhöhe. Verhältnis HDM zu Beatmung: 3:1. HDM für Beatmungshub kurz unterbrechen (auch beim intubierten Kind!). 263.

6 Reanimation des Neugeborenen Medikamente Venenzugang: V. umbilicalis (4,5 5 F Umbilikalkatheter; im Notfall mit 0,6 oder 0,9 mm Verweilkanüle). Alternativ: Handrückenvene oder Vene imfußbereich (0,6 oder 0,9 mmverweilkanüle). Wenn Venenzugang nicht möglich: Tracheobronchiale Applikation erwägen: Medikamente über den Tubus verabreichen (v. a. Adrenalin in 1 2 ml NaCl 0,9%; kein NaHCO 3!). Adrenalin: Indikationen: Asystolie und kreislaufwirksame Bradykardie (Herzfrequenz 60/min oder 100/min mit fallender Tendenz trotz Sauerstoffgabe und HDM). Dosierung: µg/kg i. v. oder in den Tubus (nach 3 5 vergeblichen Verabreichung Dosiserhöhung auf 100 µg/kg erwägen). Naloxon: Indikation: Zentrale Atemdepression des Neugeborenen durch Opioideinnahme der Mutter vor der Geburt. Bei allen Neugeborenen erwägen, die unter Beatmung rosig und kreislaufstabil werden, aber nicht atmen. Dosierung: 100 µg/kg i. v. (laut ERC 100 µg/kg i. m.); ggf. wiederholen. Beachte: Keine Naloxongabe bei Kindern opioidabhängiger Mütter! Gefahr eines schweren kindlichen Entzugsyndroms! Flüssigkeitszufuhr: Indikation: Verdacht auf Blutverlust oder Volumenmangel. Dosierung: ml (10 20 ml/kg) Vollelektrolytlösung oder kolloidale Lösung wie HAES 6% über 5 min. Natriumbikarbonat: Indikation: Ungesichert; kann erwogen werden, wenn Adrenalin allein keine ausreichende Wirkung zeigt Konzentration: Natriumbikarbonat 4,2% verwenden (8,4%ige Lösung 1 : 1 mit G 5% oder sterilemwasser verdünnen); Gefahr: Intrazerebrale Blutung (hyperosmolare Lösung)! Dosierung: 1 2 mmol/kg (= 2 4 ml/kg oder 4,2%igen Lösung) über 2 3 min (ggf. wiederholen, jedoch ambesten unter Säure-Basen-Monitoring in der Klinik; keinen vollen Azidoseausgleich anstreben, keine Überpufferung!) Andere Medikamente wie Atropin, Kalzium und Kortikosteroide werden nicht empfohlen.. 264

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