Erstversorgung des Neugeborenen

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1 Erstversorgung des Neugeborenen Ductus arteriosus Fetaler Kreislauf Foramen ovale Dr. Christoph Schmidtlein Kinderklinik III. Orden Passau hoher pulmonaler Widerstand Einfluß von Licht und Kälte auf Nabelarterien Einfluß von Licht und Kälte auf Nabelarterien Vasokonstriktion Vasokonstriktion systemischer Widerstand Einfluß von Licht und Kälte auf Nabelarterien Vasokonstriktion systemischer Widerstand Shunt über Foramen ovale Shuntumkehr im Ductus arteriosus 1

2 pulmonaler Kapillarwiderstand pco 2 und po 2 pulmonaler Kapillarwiderstand pulmonaler Kapillarwiderstand pco 2 und po 2 pco 2 und po 2 Widerstand der Pulmonalarteriolen Widerstand der Pulmonalarteriolen Lungendurchblutung Persistierender fetaler Kreislauf (PFC) Blutflussrichtung ist abhängig vom Verhältnis pulmonaler - systemischer Gefäßwiderstand : O 2 normaler ph Lungendurchblutung Persistierender fetaler Kreislauf (PFC) Rechts-links-Shunt auf Vorhofebene (PFO) und im Ductus arteriosus bleibt bestehen Apnoe Hyperkapnie Hypoxie Azidose Hypotonie Lungendurchblutung Zyanose Volumengaben Oxygenierung Lungenbelüftung Wärme 2

3 2. Erschöpfung oder initiale Apnoe Apnoe über 1-1½ Minuten Zyanose (blaue Asphyxie) 2. Erschöpfung oder initiale Apnoe Apnoe über 1-1½ Minuten Zyanose (blaue Asphyxie) 3. Schnappatmung, HF < 100/min, RR, mangelnde cerebrale Perfusion 2. Erschöpfung oder initiale Apnoe Apnoe über 1-1½ Minuten Zyanose (blaue Asphyxie) 3. Schnappatmung, HF < 100/min, RR, mangelnde cerebrale Perfusion 4. terminale Apnoe, Schockzustand, HF < 60/min, RR syst < 20 mmhg, Organschäden möglich (weiße Asphyxie) Vorbereitung der Erstversorgung Abnabelung Information Schwangerschaftsanamnese Reifealter ggf. Alter des Neugeb Sekunden postpartal Verteilung der Aufgaben 1. Person: Abtrocknen, Apgar, Stimulation, Infusion, Herzdruckmassage 2. Person: Absaugen, Kind auf bzw. unter Uterusniveau halten Wichtig: Wer übernimmt das Kommando? Selbstschutz Handschuhe 3

4 Wärmeverlust vorbeugen! Verdunstung Abtrocknen (70 80 %) Folie Wärmeverlust vorbeugen! 37 Radiation Wärmestrahler (15%) warme Umgebung Konvektion keine Zugluft (5%) Kind abdecken Konduktion nach dem Abtrocknen (5%) neues trockenes Tuch Der Energieverbrauch verdreifacht sich bevor die Körpertemperatur fällt! CAVE Hyperthermie Hypothermie Prophylaxe mit Plastikfolie S.Vohra et al J Pediatr 134:547, 1999 Stimulation Ein gesundes Neugeborenes kann spontan sehr hohe negativen Inspirationsdruck aufbauen ( > 100 cmh 2 O), um Luft in die Lungen zu ziehen. Lungenflüssigkeit wird in die Lymphbahn befördert Ein normales Residualvolumen wird erreicht Ein Neugeborenes sollte strampeln und kräftig atmen! Stimulation Beurteilung des Kindes Stimulation ist sinnvoll bei primärer Apnoe oder Hypopnoe. Apgar-Schema Pulsoxymetrie Sekundäre Apnoe kann durch externe Reize nicht durchbrochen werden. Hautfarbe 0 blau weiß 1 Akrozyanose 2 rosig Körper abreiben Füße massieren suffiziente Atmung Atmung Herzaktion Muskeltonus keine keine schlaff langsam unregelmäßig < 100 träge Flexion ungestört > 100 aktive Bewegung Reflexe keine reduziert Schreien 4

5 Reanimation Position Reanimation Absaugen zu sehr überstreckt korrekte Lagerung sniffing position Mund vor Nase Dauer: < 5 sek Tiefe: < 5 cm Sog: 0,1-0,2 bar Absauger: Ch 10 (schwarz) zu sehr gebeugt AHA/AAP, 2000, modifiziert CAVE: vagotone Reaktion Bradykardie, Laryngospasmus en: Apnoe > 20 Sek. schwere thorakale Einziehungen Zyanose Bradykardie < 100/min initial mehrmals für 2 3 Sekunden blähen Umstritten! Vorteil: Nachteil: Frühgeb.: 15 cmh 2 O Reifgeb.: 20 cmh 2 O schnellere Erhöhung des Residualvolumens Surfactantfreisetzung bei kleinen Frühgeborenen Zerstörung des Lungengewebes BPD Reanimation mit 21% oder 100% O 2? Anstieg der Herzfrequenz bei reifen, asphyktischen NG (Ramji S, Pediatric Res 34:809, 1993) Maskenbeatmung Pharyngeale Trachealtubus über die Nase bis in Pharynx vorschieben Mund und zweites Nasenloch zuhalten O 2 möglicherweise schädlich Oxidationsschäden (ROP, NEC, ICH) cerebrale Vasokonstriktion 40 60/min Eigenatmung unterstützen FiO2 an Bedarf anpassen (Pulsoxymeter) Thorax soll sich heben Offizielle Empfehlung (ILCOR 1999): 100% Sauerstoff 5

6 Intubation Intubation Tubusgröße endotracheale Absaugung nötig Maskenbeatmung ohne Erfolg Zwerchfellhernie Bauchwanddefekte Gewicht (g) Tubusgröße (Innen) 3,0 3,0 3,0 3,5 3,5 Einführtiefe (cm) ab Nasensteg 10 10, ,5 Einführtiefe (cm) ab Lippe 6 + KG(kg) Aus: Neo-ABC, R. Roos, Thieme 2000 Herzmassage bei Bradykardie < 60/min trotz 30 Sek. guter bei Asystolie Herzmassage bei Bradykardie < 60/min trotz 30 Sek. guter bei Asystolie Tiefe: 1/3 Thoraxdurchmesser Herzmassage bei Bradykardie < 60/min trotz 30 Sek. guter bei Asystolie Medikamente Epinephrin 1 : : wenn HF nach 30 sek. Kompression und nicht zunimmt Tiefe: 1/3 Thoraxdurchmesser Wiederholung alle 3 Minuten 3 : 1 Verhältnis Kompression / Dosierung: 0,1 ml/kg i.v. oder e.t. (oder i.o.) 6

7 Medikamente Naloxon (Narcanti ) : bei Apnoe nach Opiat-Gabe vor der Entbindung (nicht nach mütterl. Drogenabusus) Dosierung: 0,1 mg/kg i.v. oder e.t. alle 2-3 Min. Wirkungsdauer: (Narcanti neonatal zu niedrig dosiert) ca. 30 min. Medikamente Natriumbikarbonat 8,4% (umstritten) : bei protrahierter Reanimation (schwere metab. Azidose) bei pulmonaler Hypertension bei adäquater Ventilation und ausreichendem intravasalem Volumen Dosierung: 1 2 mmol/kg langsam i.v. Risiko von Hirnblutungen! 1:1 mit Aqua dest. Medikamente Infusion Bei Hypoglykämie: Glukose 10%: 3 ml/kg/h bei Hypovolämie: 0,9% NaCl: 10 ml/kg Bei Anämie und Schock: Ery.Kz. (0 Rh neg) 10 ml/kg 7

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