Altbau des Museums am Ostwall von der Haupteingangsseite. Baukunstarchiv NRW

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1 Altbau des Museums am Ostwall von der Haupteingangsseite Baukunstarchiv NRW Dokumentation des arbeitsstands august

2 Impressum Diese Dokumentation enthält die wichtigsten Arbeitsergebnisse seit Ende 2009 und dient zur internen Information für alle Partner, Freunde, Förderer und Interessierte des Baukunstarchivs NRW. Erstellung der Dokumentation: Architektenkammer NRW und Ingenieurkammer-Bau NRW Bearbeiter: Bauassessor Markus Lehrmann, Architektenkammer NRW Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund Dipl. Ing. Klaus Fehlemann, Förderverein für das Baukunstarchiv NRW Dipl. Ing. Katrin Lichtenstein, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund Kontakt: Dank an die Stadt Dortmund für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Planunterlagen und für die Erstellung des Bauzustandsberichts mit Kostenprognose und Dank an Herrn Prof. Dr. Kurt Wettengl und Frau Dr. Nicole Grothe für die zur Verfügung gestellten Fotografien des alten Museums am Ostwall. Die weiteren Fotos sind aus dem Fotobestand des A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund bereit gestellt worden. Druck: Zentrale Vervielfältigung der TU Dortmund Düsseldorf/Dortmund im August

3 Inhalt Konzept und Businessplan Baukunstarchiv NRW (Dieser Punkt hat ein eigenes Inhaltsverzeichnis) Anlass Gegenwärtige Situation Ziele Realisierung Letter of Intent der TU Dortmund Zehn Punkte für das Baukunstarchiv NRW Organisationsvorschlag für das Baukunstarchiv NRW Raumkonzept/Planunterlagen Baukunstarchiv NRW Raumkonzept Visualisierte Grundrisse Detailpläne der Archivnutzung Darstellung der Vermietungseinheiten Unterstützer des Baukunstarchivs NRW Gründung des Fördervereins Schreiben der Unterstützer Zustandsbewertung des Museums am Ostwall 7 Ergebnisbericht Städtische Immobilienwirtschaft Stadt Dortmund (Dieser Punkt hat ein eigenes Inhaltsverzeichnis)

4 Lichthof altes Museum am Ostwall 4

5 1. Konzept und Businessplan Baukunstarchiv NRW Anlass Gegenwärtige Situation Ziele Realisierung Letter of Intent der TU Dortmund 5

6 Planrollen verschiedener Nachlässe im A:AI NRW 6

7 BAUKUNSTARCHIVNRW Wer die Geschichte kennt, kann die Zukunft bauen. 7

8 Konzept und Businessplan BAUKUNSTARCHIVNRW im ehemaligen Museum am Ostwall in Dortmund Impressum Für die Interessengemeinschaft Baukunstarchiv NRW Dipl. Ing. Ulrich Ruf Dipl. Ing. Markus Lehrmann Dipl. Ing. Klaus Fehlemann Dr. Wolfgang Appold Stand 20. Juli 2012 Anmerkung: Der Bericht Konzept- und Businessplan für das Baukunstarchiv NRW baut auf dem Vorgängerbericht von 2/2011 auf. 8

9 Inhalt 1 Anlass 2 Bedeutung von Überlieferungen im Bereich Architektur und Ingenieurbaukunst 3 Gegenwärtige Situation 3.1. Bestehende Einrichtungen in NRW A:AI der TU Dortmund Öffentliche und private Archive M:AI 3.2. Inhaltliche Problematik 4 Ziele 4.1 Übergeordnete Zielsetzung 4.2 Organisatorische Ziele Baukunstarchiv NRW als zentrales Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst Dezentrales Netzwerk bestehender Archive 4.3 Inhaltliche Ziele Überlieferung Akquisition von Beständen Archivarische Bewertung und Bestandsbildung Verzeichnung und Erschließung Erforschung Präsentation der Ergebnisse Vermittlung 5 Realisierung 5.1 Beteiligte Institutionen 5.2 Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Museum am Ostwall, Dortmund Bauzustandsbewertung, Herstellungs- und Betriebskosten Einmalige Kosten Jährlich wiederkehrende Kosten Finanzierung Rechtsform der Kooperation 5.3 Dezentrales Netzwerk bestehender Archive Anhang 9

10 1 Anlass Bei verschiedenen Personen und Institutionen in Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie in den Berufsorganisationen der Architekten und Ingenieure wächst das Interesse an der Sicherung und Überlieferung von Architektur und Ingenieurbaukunst und insbesondere an der Archivierung von Nachlässen der Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und Ingenieure. Das besondere Interesse basiert auf der Erkenntnis, dass eine Generation von Architekten und Planern ihre aktive Schaffensphase beendet, die das Planungs- und Baugeschehen der Nachkriegszeit maßgeblich beeinflusst hat. In diesem Zusammenhang wird auch die Gefahr gesehen, dass einerseits die Nachlässe dieser einflussreichen Generation angesichts ihrer Bedeutung in überregionale Spartenarchive außerhalb NRW s abwandern oder andererseits die Nachlässe verloren gehen. Für Nordrhein-Westfalen würden dadurch wichtige baukulturelle Quellen versiegen. Mit dem dringenden Anliegen diese Quellen zu sichern, geht auch die Bereitschaft einher, Verantwortung für diese Aufgabe zu übernehmen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, damit die bisherige unbefriedigende Situation auf diesem Gebiet nachhaltig verbessert werden kann. Vor diesem Hintergrund haben sich folgende Institutionen zusammengefunden und ein gemeinsames Konzept für den Aufbau eines Baukunstarchivs NRW, einer zentralen Einrichtung und eines dezentralen Netzwerks zur Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst erarbeitet: - Stiftung Deutscher Architekten, - Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, - Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen, - A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der Technischen Universität Dortmund, - LVR Archivberatung/Fortbildungszentrum Brauweiler des Landschaftsverbandes Rheinland, - LWL Kulturabteilung und Amt für Archivberatung, Landschaftsverband Westfalen Lippe, Münster - AFR Architektur Forum Rheinland e.v. - M:AI Museum für Architektur- und Ingenieurbaukunst NRW - Stadt Dortmund u.a. Kommunen Dieses Konzept soll inhaltliche und organisatorische Grundlage für die Realisierung des gemeinsamen Vorhabens und zugleich Grundlage für die Unterstützung des Vorhabens durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sein. Das Baukunstarchiv NRW wird zum einen selber Architekten- und Ingenieurnachlässe archivieren und zum anderen die dezentralen Archive koordinieren. Eine enge Anbindung an die TU Dortmund soll die wissenschaftliche Arbeit sichern. Die Zusammenarbeit auch mit anderen Hochschulen wird gesucht. Das Bauministerium, heute Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (WBWSV) des Landes NRW hat in Aussicht gestellt, die dafür erforderlichen Investitionskosten zu tragen, wenn die beteiligten Institutionen für die Kosten des laufenden Betriebs des Baukunstarchivs NRW sicherstellen. Das geplante Kooperationsmodell zur Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst stellt im Vergleich mit den Aktivitäten in den anderen Bundesländern auf diesem Gebiet ein absolutes Novum dar, dessen Wert nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. 10

11 Die Stadt Dortmund prüft nun die Bereitstellung des ehemaligen Museums am Ostwall an Betreiber eines Baukunstarchivs NRW. Diese Chance soll geprüft werden. Vor diesem Hintergrund stellt der vorgelegte Businessplan Kostenschätzungen für Herrichtung und Betrieb des Standortes Dortmund zusammen. Darüber hinaus werden Ideen und Ziele sowie ein Betreiberkonzept erläutert. 2 Bedeutung von Überlieferungen im Bereich Architektur und Ingenieurbaukunst Überlieferungen im Bereich der Architektur und der Ingenieurbaukunst sind von hohen kulturellem und historischem Wert. Dies gilt insbesondere für Überlieferungen in Form von Vor- und Nachlässen der Architekten und Ingenieure, der Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sowie Bauabteilungen der Behörden, Kirchen und privaten Firmen. Neben der Denkmalpflege, die Überlieferungen der Architektur und der Ingenieurbaukunst durch den Schutz der Bauten selbst sichert, besteht die Aufgabe, solche Überlieferungen auch durch den Schutz von Planungsdokumenten zu sichern und zu archivieren. Diesen Unterlagen kommt ein besonderer Stellenwert zu, da sie den Planungs- und Rezeptionsprozess in viel umfassenderer Weise dokumentieren, als dies das Bauwerk selbst kann. Informationen können selektiv, ökonomisch und gezielt gesichert werden. Darüber hinaus sind die Planungsdokumente oftmals langlebiger als die Bauten selbst und bilden die einzige verlässliche Datengrundlage für die Instandhaltung oder Rekonstruktion von Gebäuden. Ein Baukunstarchiv NRW als zentrales Archiv für Architekten- und Ingenieurnachlässe weist neben dem kulturellen Beitrag auch einen praktischen Nutzen für die Gesellschaft auf. Dieser Nutzen besteht unter anderem darin, dass das Archiv bei Umnutzungen und Umbauten bestehender Gebäude - im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten - wichtige Informationen zur Verfügung stellen kann. Baumaßnahmen im Bestand haben angesichts der demografischen Entwicklung eine große Bedeutung. Neben der Archivierung von Planungsunterlagen realisierter Bauten kommt dem Archiv eine weitere wichtige Aufgabe dadurch zu, auch nicht realisierte Planungen wie zum Beispiel Architektenwettbewerbe zu archivieren und damit wichtige Quellen zur Dokumentation zeitgebundenen Planungsgeschehens zur Verfügung zu stellen. Neben dem kurzfristigen Nutzen wirkt eine gezielte Sammeltätigkeit auch langfristig. Planungsdokumente können im Laufe der Kulturgeschichte einen eigenen Kunststatus entwickeln und ihren Wert entsprechend vervielfachen. Mit ihrem kultur- und kunstgeschichtlichen Wert steigert sich ebenso ihr finanzieller Wert. Architektur- und Ingenieurbaukunstsammlungen sind - neben den realen Bauten - das zweite Standbein einer sich entwickelnden regionalen und lokalen Baukultur. Auf diese Weise tragen sie zur Stärkung der Baukultur in NRW bei und fördern den möglichen Architekturexport aus NRW. Erfolgreiche Archive zur Architektur und Ingenieurbaukunst sind in der Bundesrepublik beispielsweise das Architekturmuseum der TU München, das mittlerweile prominent in der Pinakothek der Moderne untergebracht ist; das Archiv des Deutschen Architektur-Museums (DAM) in Frankfurt am Main, das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) der (Exzellenz-)Universität Karlsruhe (TH) oder das Architekturmuseum der TU Berlin. Internationale Prestigeprojekte mit starkem Profil sind das N:AI in Rotterdam oder das neue Architekturmuseum im Palais de Chaillot gegenüber dem Eifelturm in Paris. 11

12 3 Gegenwärtige Situation 3.1 Bestehende Einrichtungen in NRW A:AI der TU Dortmund Als einzige zentrale Einrichtung für die Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen ( Spartenarchiv ) besteht seit 1995 das A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW mit Sitz in Dortmund. Träger ist die Technische Universität Dortmund. Das A:AI ist dem Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur GTA an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen angegliedert. Das A:AI sammelt vorrangig Architekten- und Ingenieurnachlässe mit Bezug zu NRW: ein umfassender Sammlungsansatz berücksichtigt nicht nur Pläne und Zeichnungen, sondern auch Fotografien, Modelle, Akten, Bibliotheken und andere ergänzende Dokumente. Insgesamt ist seit 1995 eine Sammlung von über 45 Vor- bzw. Nachlässen, vorrangig aus der Region Nordrhein-Westfalen, zusammengekommen. Die rasche Sammlungstätigkeit des A:AI in den vergangenen 15 Jahren seit seiner Gründung hat den immensen Handlungsbedarf im Bereich der Überlieferung des Architektur- und Bauingenieurschaffens gezeigt. Zu den Beständen zählen u.a. die Nachlässe der Fakultätsgründer Harald Deilmann und Stefan Polonyi. Mit mehreren neuen zum Teil bedeutenden Vor- und Nachlassgebern, darunter die Stiftungen Josef-Paul Kleihues und Oswald Mathias Ungers, bestehen bereits Kontakte über mögliche Kooperationen. Das A:AI ist in die universitäre Lehre und Forschung der TU Dortmund eingebunden. Ein beispielhaftes Lehrprojekt, das auch auf die Öffentlichkeit zielte, war die Konzeption und Realisation der Ausstellung "Die Medien der Architektur", die 2007 in Dortmund und 2008 in Düsseldorf gezeigt wurde. Das Archiv wurde von Anfang an auch als Forschungsinstitution im Rahmen des besonderen Profils der Fakultät Bauwesen konzipiert. Mehrere aus den Beständen des Archivs entwickelte Diplomarbeiten und Dissertationen, die sowohl ingenieurwissenschaftliche als auch architekturhistorische Fragestellungen verfolgen, zeigen das Potential der Sammlung. Das gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Architekten entwickelte Graduiertenkolleg "Städtisches Bauen in NRW" setzt diese Forschungstätigkeit fort. Das Archiv ist Gründungsmitglied der Föderation deutscher Architektursammlungen, einer Unterorganisation der ICAM (International Confederation of Architectural Museums, eine Institution der UNESCO) und ebenfalls Mitglied der ICAM. Die derzeitige Unterbringung des A:AI in Räumen der TU Dortmund erlaubt keine weitere Expansion. Eine bedarfsgerechte Gesamtlösung ist deshalb erforderlich Öffentliche und private Archive In Nordrhein-Westfalen besteht eine Vielzahl von Archiven mit unterschiedlichen inhaltlichen und/oder gebietskörperschaftlichen Zuständigkeiten: Abgesehen vom Landesarchiv finden sich neben mehr als 300 Archiven (Sprengelarchive) der Kreise, Städte und Gemeinden auch zahlreiche Archive kirchlicher Gemeinschaften, Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen, Museen, Vereinen, Verbänden, Stiftungen und privatrechtlich organisierter Körperschaften. Viele dieser Archive verfügen auch über Unterlagen mit einem Bezug zur Architektur und Ingenieurbaukunst, die Archivierung erfolgt jedoch häufig eher zufällig und nicht gezielt. Im archivarischen Umgang (Bewertung, Erschließung und Bestandserhaltung) bestehen 12

13 häufig große Unsicherheiten, da ein spezifisches Know-how für den Umgang mit Archivalien aus dem Bereich der Architekten- und Ingenieurtätigkeit kaum zur Verfügung steht. Bedeutende Architekturüberlieferungen sind im Besitz des Historischen Archivs der Stadt Köln (mit über 60 Architekten-, Ingenieur- und Stadtbaumeisternachlässen), im Historischen Archiv des Erzbistums Köln, im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv und - bezüglich der fotografischen Architekturdokumentation im Rheinischen Bildarchiv. Dieser sammlerische Schwerpunkt wird ergänzt durch die Öffentlichkeitsarbeit des Architektur Forums Rheinland und des Hauses der Architektur Köln, die die in Köln versammelten Bestände regelmäßig in den öffentlichen Diskurs über Architektur und Stadtplanung einbringen. Das Kölner Netzwerk ist damit sicherlich von beispielgebender Bedeutung für die übrigen Regionen des Landes M:AI Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 2005 als mobiles Forum zur Präsentation und Reflexion von Architektur und Ingenieurkunst gegründet. Es ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Initiative StadtBauKultur des Landes. Das M:AI besitzt kein eigenes Archiv und kein festes Ausstellungshaus, sondern ist an wechselnden Orten in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Ausstellungen, temporäre Veranstaltungen und künstlerische Interventionen sowie Publikationen prägen die Arbeit. Das M:AI würde für seine zukünftige Arbeit von der Einrichtung eines Baukunstarchivs NRW als zentrales Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst sehr profitieren. Zur Erarbeitung und vor allem auch zur Visualisierung von Ausstellungsthemen ist das M:AI ganz wesentlich auf Pläne, Skizzen, Modelle, Schriftzeugnisse und Fotografien angewiesen. Das M:AI wird daher bei seiner zukünftigen Arbeit intensiv auf das gesammelte Material des Archivs zurückgreifen. Die Präsentation von Archivmaterial in Ausstellungen würde auch zur öffentlichen Wahrnehmung der Archivbestände beitragen. Das M:AI wird in regelmäßigen Abständen monografische Ausstellungen über bedeutende Baumeister und Ingenieure sowie Stadt- und Landschaftsplaner aus Nordrhein-Westfalen zeigen. Die Sammlung des Baukunstarchivs NRW wäre zum einen eine wichtige Grundlage, zum anderen könnten solche Ausstellungen auch zur Akquisition von Vor- und Nachlässen dienen. Im Zuge der Vorbereitung von Ausstellungen würde das M:AI sich auch an der Erforschung und Inventarisierung der Archivbestände beteiligen. 3.2 Inhaltliche Problematik Über den vorhandenen Bestand der Vor- und Nachlässe von Architekten und Ingenieuren in den landesweit versprengten Archiven gibt es bisher keinen umfassenden Überblick. Daten der jeweiligen Bestände liegen bisher in ihrer Vollständigkeit nicht vor. Die einzelnen Archive entwickeln jeweils eigene Standards und verfügen über unterschiedliche fachliche Kompetenzen und Kapazitäten zur Aufarbeitung von Nachlässen planender Berufe. Viele Archivalien sind nicht bearbeitet und stehen somit Wissenschaft und Forschung wie einer interessierten Öffentlichkeit nicht zur Verfügung. Der akute Platzmangel der bestehenden Archive in NRW stellt ein maßgebliches Problem dar, die sehr umfangreichen Überlieferungen von Architekten und Ingenieuren, die aus einer Vielzahl von Zeichnungen, Modellen und anderen Dokumenten bestehen, überhaupt aufnehmen zu können. Da eine zentrale Anlaufstelle fehlt, wandern immer wieder bedeutende Architektur- und Ingenieurnachlässe aus NRW zu anderen nationalen und internationalen Institutionen ab. 13

14 4 Ziele 4.1 Übergeordnete Zielsetzung Es besteht Übereinstimmung im Ziel, die Voraussetzungen für eine breite, systematische und landesweite Archivierung von Überlieferungen aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und Ingenieurbauwesen in Nordrhein-Westfalen insbesondere durch die Archivierung von Nachlässen von Architekten und Ingenieuren zu schaffen. Dabei wird eine ständige, systematische und umfassende Archivierung von Architektenund Ingenieur-Nachlässen in Nordrhein-Westfalen angestrebt, die gemäß folgenden Kriterien ausgerichtet werden soll: - landesweit, d.h., dass die Archivierung alle Landesteile (Rheinland, Westfalen, Lippe, einschließlich Ruhrgebiet) umfasst. - breit angelegt, d.h., dass sich die Archivierung nicht nur auf herausragende Werke beschränkt, sondern ein breites Spektrum des Architekturgeschehens dokumentiert. - interdisziplinär, d.h., dass Nachlässe aller Fachrichtungen der Architektur (einschließlich Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung) und des Ingenieurbauwesens gesammelt werden. - forschungsbezogen, d.h., dass die archivierten Nachlässe zeitnah und möglichst umfassend wissenschaftlich ausgewertet und erschlossen werden.. - öffentlichkeitswirksam, d.h., dass die Arbeit der Archivierung und die Ergebnisse der Forschung regelmäßig in der Öffentlichkeit durch Veröffentlichungen, Ausstellungen und Veranstaltungen vermittelt werden, um ein breites Interesse an dieser Arbeit zu erreichen und insbesondere das Bewusstsein der Berufsangehörigen für diese Aufgabe zu schärfen. - systematisch, d. h., dass die Archivierung von der Akquisition über die Bearbeitung, Erschließung und Vermittlung der Bestände organisiert und nach vereinbarten Standards durchgeführt wird. 4.2 Organisatorische Ziele Um die aufgezeigten übergeordneten Ziele erfolgreich erreichen zu können, wird es als erforderlich angesehen, die Aufgabe der Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst in einem Kooperations-Modell sowohl zentral durch eine eigene Einrichtung für die Archivierung als auch dezentral durch ein Netzwerk bestehender Archive wahrzunehmen. So sollen zum einen die vorhandenen Einrichtungen und die auf diesem Gebiet bereits bestehenden Aktivitäten verschiedener Stellen unterstützt und zum anderen eine zentrale Stelle für die Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst geschaffen werden. 14

15 4.2.1 Baukunstarchiv NRW als zentrales Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst In dem geplanten Kooperations-Netz fungiert das Baukunstarchiv NRW als Kompetenz- Zentrum mit folgenden Aufgaben: - Sammlung und Erschließung besonderer Architekten- und Ingenieurnachlässe von überregionaler Bedeutung, - Förderung und Koordination der Zusammenarbeit der Archive im Bereich der Architekten- und Ingenieurnachlässe, - Bereitstellung von fachspezifischen Kompetenzen; - Virtuelle Vernetzung der Informationen über Architektur- und Ingenieur- Überlieferungen und Nachlässe, - Herstellung der Verbindung zur wissenschaftlichen Bearbeitung der archivierten Nachlässe, - Akquisition von Fördermitteln für Projekte - Vermittlung der Arbeitsergebnisse in der Öffentlichkeit durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen und Ausstellungen und - Zusammenarbeit mit Archiven außerhalb Nordrhein-Westfalens und internationaler Kontakte Dezentrales Netzwerk bestehender Archive Die kommunalen Archive sollen dafür gewonnen werden, sich stärker als bisher der Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst anzunehmen. Ein regional ausgerichtetes Archivierungsmodell soll als Arbeitshilfe die Archive entlasten und zugleich die Qualität der Archivierung sichern. Die bestehenden Strukturen, insbesondere der Archivberatungsstellen der Landschaftsverbände lassen sich gut für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Architekten- und Ingenieurnachlässe nutzen. Gleichzeitig kann über diese Vernetzung in den einzelnen Archiven ein hohes Maß an fachlichem Konsens erzeugt werden, der dort wiederum die Akzeptanz der Arbeitsergebnisse erhöhen mag. 4.3 Inhaltliche Ziele Um einen umfassenden und einheitlichen Überblick aller landesweit archivierten Vor- und Nachlässe zu erhalten, kann ein Zentralarchiv einen Gesamt-Bestandskatalog aufbauen und pflegen, der der Wissenschaft und Forschung sowie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist. Zur einheitlichen Aufarbeitung und Archivierung können Standards von einer zentralen Stelle entwickelt und festgelegt werden Überlieferung Die archivarische Überlieferung der Architektur und Ingenieurbaukunst speist sich bisher im Wesentlichen aus den Unterlagen zweier Bereiche: a) Unterlagen der öffentlichen Verwaltung in ihrer Funktion als Bauherr oder Aufsichts- und Genehmigungsbehörde (zuständig: ausschließlich öffentliche Archive in Bund, Ländern und Kommunen). 15

16 b) Sammlungsgut gelangt hauptsächlich in Form von (Teil-) Nachlässen aus Unterlagen von Architekten und Ingenieuren in öffentliche und private Archive sowie als Einzelblätter in museale Sammlungen. Vollständig und unversehrt übergebene Nachlässe stellen eher die große Ausnahme dar. Für Unterlagen der öffentlichen Verwaltung ist die archivische Zuständigkeit als Pflichtaufgabe klar geregelt, indem die einzelnen Bauaufsichts- und Bauverwaltungsstellen ihre Unterlagen den Archiven ihrer jeweiligen Träger anzubieten haben. So finden sich die Unterlagen von Bundesdienststellen im Bundesarchiv (sofern keine Aufgabenübertragung an das Land erfolgt ist), die Unterlagen der Landesdienststellen im Landesarchiv und die Unterlagen der unteren Landesbehörden sowie der kommunalen Behörden in den Kommunalarchiven der Kreise, Städte und Gemeinden. Die archivische Bestandsbildung im Bereich des Sammlungsgutes ist hingegen kaum geregelt, zugleich ist die in Betracht zu ziehende Archivlandschaft weitaus vielfältiger (vgl ). Aufgrund der fehlenden Standards in der Profilierung der Überlieferung ( Wer übernimmt von wem welches Material? ) sowie im archivischen Umgang (Erschließung und Bestandserhaltung) ergibt sich zusammenfassend betrachtet eine unausgewogene und lückenhafte Gesamtüberlieferung. Anzustreben ist eine Gesamtüberlieferung, die sich aus beiden Provenienzbereichen - dem öffentlichen und dem privaten - speist und aus Unterlagen im Sinne von 2 Abs. 1 Arch- GNW besteht ( Akten, Schriftstücke, Drucksachen, Karteien, Dateien, Karten, Pläne, Plakate, Siegel, Bild-, Film und Tondokumente sowie sonstige Informationsträger und die auf ihnen überlieferten Informationen einschließlich der zu ihrer Auswertung erforderlichen Programme oder vergleichbarer Hilfsmittel ). Aus dem öffentlichen Bereich sollen dabei sowohl amtliche als auch nicht amtliche Überlieferungen Berücksichtigung finden, die geeignet sind, die Wahrnehmung von und den Umgang mit Architektur, Stadtplanung und lngenieurwesen in der Gesellschaft (Politik, Verwaltung, Kultur, Wirtschaft) abzubilden. Die Unterlagen aus dem privaten Sektor (in der Regel Nach- bzw. Vorlässe) sollen die Einzelleistungen der verschiedenen Tätigkeitsbereiche von Architekten, Stadtplanern und Ingenieuren auch in qualitativer Hinsicht möglichst umfassend repräsentieren Akquisition von Beständen Die Akquisition von Beständen erfolgt in einer Kooperation des Baukunstarchivs NRW als zentrales Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst mit anderen, vor allem kommunalen Archiven in NRW mit der Zielsetzung, die Dokumentation wichtiger Werke vor der Vernichtung oder der Abwanderung zu bewahren. Das Baukunstarchiv NRW betreibt dabei als Spartenarchiv zentral eine eigene Bestandsbildung, unterstützt als Kompetenzzentrum aber auch dezentral andere Archive bei der Akquisition und Übernahme einschlägiger Bestände (z.b. Auswahl, Bewertung, Übernahmemodalitäten). Die übliche Form der Übernahme erfolgt durch eine Schenkung der Vor- bzw. Nachlassgeber Archivarische Bewertung und Bestandsbildung In den Archiven der öffentlichen Verwaltung folgt die Bestandsbildung den klassischen archivarischen Kriterien von Provenienz, Aufbewahrungspflicht, Informations- und Evidenzwert sowie historischer Bedeutung der angebotenen Unterlagen. Die Anwendung der drei letztgenannten Bewertungskriterien liegt dabei wegen fehlender Standards in diesem besonderen Überlieferungssegment weitgehend im Ermessen des zuständigen Archivs und stellt sich insgesamt betrachtet dementsprechend unterschiedlich dar. 16

17 Die Entscheidung über die Übernahme eines Vor- bzw. Nachlasses in ein Architektur- und Ingenieurarchiv (Spartenarchiv) oder in die Sammlungen eines öffentlichen Archivs (Sprengelarchiv) ist weitgehend vom Renommee des Vor- bzw. Nachlassgebers, vom Sammlungsauftrag sowie von den finanziellen und räumlichen Kapazitäten des Archivs abhängig. Kriterien für die Übernahme oder die Ablehnung eines Nachlasses sind in den seltensten Fällen schriftlich niedergelegt worden und daher nicht transparent. Dies gilt sowohl für die öffentlichen als auch für die Spartenarchive. Die Konkurrenz um die begehrten Nachlässe namhafter Architektinnen und Architekten hat bisher eine kooperative, archiv- und sammlungsübergreifende Überlieferungsbildung und die Schaffung der zugehörigen Standards verhindert. Für die Übernahme und weitere archivarische Bearbeitung digitaler Unterlagen in den Vorbzw. Nachlässen der Architektur- und Ingenieurbaukunstschaffenden (zu nennen sind hier in erster Linie CAD-Arbeiten) fehlen Konzepte zur Bewertung und Langzeitsicherung in elektronischen Standardformaten Verzeichnung und Erschließung Umfassende Übersichten zu den Beständen aller oder zumindest eines wesentlichen Teils der Institutionen, die Architekturüberlieferungen verwahren, fehlen. Recherche und archivarischer Zugang erfolgen jeweils über die vorhandenen Findmittel der einzelnen Institutionen, die im Besitz relevanter Unterlagen sind. Das Fehlen archivübergreifender Findmittel behindert die architektur- und baugeschichtliche Forschung. Da außerdem Standards fehlen, nach denen Architekturüberlieferung erschlossen und verzeichnet wird, folgen die einzelnen Archive eigenen Bedürfnissen und Traditionen. Fehlende Kongruenz in den Verzeichnungsmerkmalen erschwert jedoch die Erstellung archivübergreifender sachthematischer Inventare oder web-basierter Rechercheportale. Ziel ist daher der archivarische Zugang durch bestands- und archivübergreifende Recherchemöglichkeiten mittels elektronischer Findmittel, die sich im Rahmen eines Web-Portals zusammenführen lassen (z.b. XML-basiert). Voraussetzung dafür ist eine semantisch, syntaktisch und technisch standardisierte Erschließung. Die Verzeichnung und Erschließung erfolgt in elektronischer Form auf der Grundlage von verbindlichen Standards, die die formale Kongruenz und die Vollständigkeit unverzichtbarer Informationen gewährleistet. Auch dieser Standard wird durch ein Gremium von Fachleuten aus den Bereichen Architektur, historische Bauforschung und Archiv erarbeitet, evaluiert und nach Bedarf fortgeschrieben Die Erschließungsinformationen werden in relationalen Datenbanken dokumentiert, die Schnittstellen zu Austauschformaten (z.b. XML) vorsehen müssen. Die Grenzen der Zugänglichkeit des Archivgutes nach besonderen rechtlichen Bedingungen (z.b. Eigentumsvorbehalte der Auftraggeber von Architektur- und Ingenieurleistungen; besondere Geheimhaltungserfordernisse bei sicherheitsrelevanten Werken) müssen dabei durch die erprobten archivarischen Verfahren sichergestellt werden (z.b. besondere Sperrfristen und Benutzungsbedingungen; einschränkende Auflagen etc.). 17

18 4.3.5 Erforschung Das Baukunstarchiv NRW als Zentrale leistet in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund substanzielle Beiträge zur Erforschung der Bestände bzw. von bestandsnahen Fragestellungen. Ein Baustein für die Forschungstätigkeit des Archivs ist das von der Stiftung Deutscher Architekten und der TU Dortmund initiierte Graduiertenkolleg "Städtisches Bauen in NRW", das 2008 startete. Weitere Formen der Forschung von einzelnen Promotionen bis zu institutionsübergreifenden Projekten sind denkbar bzw. in Planung. Grundsätzlich stellt die Erforschung der Bestände die entscheidende Tätigkeit des Archivs dar, die es zu einem Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit der Geschichte werden lässt. Die Anbindung an die TU Dortmund ist deshalb zentral, weitere Hochschulen des Landes sollen in die Forschungstätigkeit eingebunden werden Präsentation der Ergebnisse Die Ergebnisse werden in einem Internet-Portal präsentiert, das auf weiteren Zuwachs, auch über die Projektlaufzeit hinaus, angelegt ist. Jeder Bearbeiter, der seine relevanten Bestände sowohl nach den vereinbarten Verzeichnungs- wie auch technischen Standards (XML) aufbereitet hat, kann diese Dokumentation im Portal anbieten. Die Recherchemöglichkeiten müssen archivübergreifend sein. Ob dieses Portal eigenständig sein soll (z.b. in Trägerschaft des zu schaffenden Zentralarchivs) oder sich in bestehende, den Anforderungen entsprechende Portale integrieren könnten (z.b. Archivportal NRW unter oder Portal Bibliotheken, Archive, Museen unter muss noch geklärt und ausgearbeitet werden Vermittlung Die Vermittlung von neu erworbenem Wissen über die historische und gegenwärtige Baukultur des Landes NRW stellt ein weiteres zentrales Ziel des Archivs dar. Ein primäres Medium bilden dabei Ausstellungen, die u.a. in Zusammenarbeit mit dem M:AI und anderen Institutionen realisiert werden können. Weitere Veranstaltungen sind öffentliche Vorträge und wissenschaftliche Tagungen, die ebenfalls in Kooperation mit Hochschulen oder anderen Kulturinstitutionen durchgeführt werden können. Aus Forschungsarbeiten und Ausstellungen werden zudem Bücher und Kataloge hervorgehen, die bauhistorische und baukulturelle Erkenntnisse nachhaltig vermitteln. Postkartenserien bilden ein weiteres Medium der Vermittlung der Sammlungsbestände in die Öffentlichkeit. 5 Realisierung 5.1 Beteiligte Institutionen Es ist beabsichtigt, das Baukunstarchiv NRW in Kooperation mit mehrerer Institutionen, insbesondere der Architekten- und Ingenieurorganisationen, der Hochschulen und anderer interessierter Stellen nachhaltig zu betreiben. Der Betrieb des zentralen Archivs wird von den Träger-Institutionen und den Kooperationspartnern langfristig geplant. Nach einer Startzeit von fünf Jahren ist vorgesehen, die bis dahin erreichten Ergebnisse des Archivs zu überprüfen, und zu entscheiden wie das Baukunstarchiv NRW weitergeführt wird. 18

19 a) Stiftung Deutscher Architekten Der Vorstand der Stiftung Deutscher Architekten hat beschlossen, sich als Gesellschafter in einer gemeinnützigen GmbH zu beteiligen. Auch die Finanzierung einer halben Stelle für eine/n wissenschaftlichen Mitarbeiter/in sowie die Vergabe von zwei Promotionsstipendien, die im Zusammenhang mit der Architektur-Archivierung stehen, wird schon seitens der Stiftung bereitgestellt. Ein darüber hinausgehendes Engagement ist abhängig von den sich im gemeinsamen Diskussionsprozess ergebenden Notwendigkeiten und gegebenenfalls weiteren Entscheidungen der Stiftungsgremien. b) Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Die Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW hat einer Beteiligung an der Gründung einer gemeinnützigen GmbH für den Betrieb des Baukunstarchivs NRW zugestimmt. Die Architektenkammer NRW sieht sich bei der Aufgabe der Architekturarchivierung in direkter Verbindung zu den Aktivitäten der Stiftung Deutscher Architekten, die von der Kammer ins Leben gerufen wurde und ständige Unterstützung der Kammer erfährt. c) Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen Die Ingenieurkammer-Bau NRW hat auf ihrer Vertreterversammlung beschlossen sich anteilig an der Gründung einer gemeinnützigen GmbH für den Aufbau eines Baukunstarchivs NRW zur Archivierung von Architektur- und Ingenieurbaukunst zu beteiligen. d) Technische Universität Dortmund Die Technische Universität Dortmund (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen) ist im Rahmen einer Kooperation bereit, das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) mit seinem Sammlungsbestand in das zentrale Baukunstarchiv NRW in geeigneter Weise einzubringen. Bedingung ist die Unterbringung an einem Standort in Dortmund. Ferner soll der laufende Betrieb des Baukunstarchivs NRW durch die Bereitstellung der wissenschaftlichen Leitung von der Universität mitgetragen werden. e) Architektur Forum Rheinland Das Architektur Forum Rheinland e. V. (AFR) mit Sitz in Köln arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit vorwiegend ehrenamtlichem Engagement für die Sicherung von Nachlässen nordrhein-westfälischer - vornehmlich rheinischer - Planer und Architekten. Eine Beteiligung am Baukunstarchiv NRW ist zurzeit nicht vorgesehen (Stand: Juli 2012). f) Architekten- und Ingenieurverbände Von Architekten- und Ingenieurverbänden wurde bisher ein Interesse an einer Beteiligung noch nicht geäußert. Allerdings ist eine Beteiligung zu einem späteren Zeitpunkt durchaus denkbar und wünschenswert. 19

20 g) Weitere Hochschulen Alle Hochschulen und Fachhochschulen des Landes, die Kunstakademie Düsseldorf, die private Alanus-Hochschule und die Hochschularchive des Landes sollen für eine Mitwirkung bei diesem Vorhaben und ggf. eine Mitträgerschaft gewonnen werden. Hier sind nicht nur die Fakultäten für Architektur und Bauingenieurwesen anzufragen sondern auch der Landschaftsarchitektur, Raumplanung, Innenarchitektur, Kunstgeschichte, usw. h) Kommunen und nicht-kommunale Archivträger Die kooperierenden Kommunen und nicht-kommunalen Archivträger, die bereits über wichtige Überlieferungen aus den Bereichen Architektur und Ingenieurbaukunst verfügen oder diese zukünftig sichern möchten, können sich mit den vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen ihrer Archive in das Vorhaben einbringen. Im Sinne der zugrunde liegenden dezentralen Überlieferungsbildung beachten sie eine zu entwickelnde Systematik und Standardisierung bei der Überlieferungs- und Bestandsbildung sowie bei der Erschließung und Verzeichnung der Unterlagen, die sich auf Architektur und Ingenieurbaukunst beziehen. Diese Archive könnten ein zentrales Nachweissystem (z.b. Internet-Portal) mit Informationen über ihre Bestände bedienen. Die Stadt Dortmund hat ein besonderes Engagement zugesagt. Sie möchte das ehemalige Museum am Ostwall an die Betreibergesellschaft eines Baukunstarchivs NRW zu einem symbolischen Betrag vermieten. i) Kommunale Spitzenverbände In allen kommunalen Spitzenverbänden (Landkreistag, Städtetag, Städte- und Gemeindebund) bestehen Archiv-Arbeitskreise, welche die Interessen der Archive in die Verbände tragen können. In diesen Arbeitskreisen sind neben den beiden Landschaftsverbänden (LVR Archivberatung und LWL Archivamt für Westfalen) zahlreiche weitere Fachkolleginnen und -kollegen aus den jeweiligen Gebietskörperschaften vertreten. Diese Arbeitskreise ergänzen und verbinden somit andere bestehende archivfachliche Netzwerke in NRW. j) Landschaftsverband Rheinland Eine Beteiligung, die über die ideelle Unterstützung hinausgeht, ist zurzeit nicht vorgesehen. Eine Beteiligung auf Projektbasis ist möglich. (Stand: Mai 2012) k) Landschaftsverband Westfalen-Lippe Eine Beteiligung, die über eine ideelle Unterstützung hinausgeht, ist zurzeit nicht vorgesehen. Eine Beteiligung auf Projektbasis ist beantragt. (Stand: Mai 2012) 20

21 l) Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV NRW) Das nordrhein-westfälische Bauministerium, heute Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV), hat sich bereit erklärt, die bauliche und räumliche Situation zur Einrichtung eines Baukunstarchivs NRW sicherzustellen. m) Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Landes Nordrhein- Westfalen (MFKJKS NRW) Durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Landes Nordrhein- Westfalen (MFKJKS NRW) wird eine Finanzierung von zeitlich befristeten Projekten und Forschungsarbeiten in Aussicht gestellt. Themen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die für den Aufbau des Archivs und die Förderung seiner Kompetenz von eminenter Bedeutung wären, könnten beispielsweise folgende sein: - Bestandserschließung und Vernetzung mit anderen Archiven in NRW (Konzeption als Forschungsvorhaben liegt vor, s. Anlage) - Erstellung eines Dokumentationsprofils Architektur und Stadtplanung - Beschreibung von Bewertungskriterien, Erstellung eines Bewertungskatalogs - Beschreibung von Kriterien für die Auswahl von Überlieferungen privater Provenienz (Nachlässe, Vorlässe) - Beschreibung von Standards für die Verzeichnung und Erschließung - Lösungsstrategien für spezifische Probleme aus den Bereichen Bestandserhaltung, Konservierung, Restaurierung - Lösungsstrategien zur Langzeitsicherung digitaler Daten (einschließlich CAD- Arbeiten) - Ausstellungsprojekte n) M:AI Das Museum für Architektur- und Ingenieurkunst (M:AI) des Landes Nordrhein-Westfalen wird im Rahmen seines Ausstellungsprogramms und mit Bezug auf differente Darstellungsformen Bestände des Baukunstarchivs NRW intensiv nutzen. Dies beinhaltet zum einen wissenschaftliche Vorbereitungen und zum anderen Präsentationen seiner Ausstellungen. In diesem Zusammenhang können projektbezogen und nach Abstimmung auch Archivbestände inventarisiert und bearbeitet werden. 5.2 Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Museum am Ostwall, Dortmund Bauzustandsbewertung, Herstellungs- und Betriebskosten Das bestehende Gebäude ehemaligen Museums am Ostwall mit ca m 2 Nutzfläche (davon 1.500m 2 Archivfläche, 300m 2 Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche, 800 m 2 Mietfläche für Dritte und 200m 2 Nebenfläche) wurde im Februar 2012 einer Bauzustandsbewertung unterzogen. Auf dieser Basis hat die Städtische Immobilienwirtschaft Dortmund (Dortmund ) einen Kostenrahmen zur Herstellung der Vermietbarkeit ermittelt. Darüber hinaus ist eine Schätzung der Betriebskosten vorgenommen worden. 21

22 Bei der Ermittlung der Sanierungskosten würde der Kostenvergleichswert von 687,14!/m" nach BKI (Baukosteninformationszentrum) im oberen Drittel eines vergleichbar anzusetzenden Bereiches liegen. Grund hierfür ist ein schlechter bis sehr schlechter Zustand von umfangreich zu reparierenden bzw. zu erneuernden Bauteilen (Dach, Fenster, Lichtöffnungen, Sonnenschutz etc.), sowie die notwendige Erneuerung der Heizungsanlage und die erforderliche Ergänzung von Einrichtungen des Brandschutzes zum Schutze des Nutzers. Zudem ist ein Vergleich mit dem Zahlenwerk des BKI lediglich beschränkt möglich, da Kennwerte für besondere Gebäude, wie Spezialarchive, nicht vorliegen. Nachfolgend aufgeführte Maßnahmen dienen der Herstellung des vermietbaren Zustandes der Immobilie: - Erhalt und Reparatur der vorhandenen Holzfenster - Erneuerung der Stahl-Glas-Fassaden in Gartensaal (OG,EG) und in Foyer und ehem. Cafeteria - Verschließen der Glassatteldächer über den Oberlichtsälen - Erneuerung von Profilen und Verglasung des Glassatteldachs über dem Lichthof - Rückbau der Außentreppe vor dem Gartensaal - Weitgehende Erneuerung der Heizungsanlage und Ersetzen der Wandheizungen durch konventionelle Heizkörper - Teilweise Sanierung der Grundleitungen - Erneuerung der Lüftungsanlage im Keller - Umsetzung des Brandschutzkonzeptes Die Kostenschätzung ist auf Grundlage ausgewählter Teilleistungen einer Sanierungsplanung entstanden. Nach HOAI hat die Kostenschätzung in der Leistungsphase 2 zu erfolgen. Gemäß richterlicher Rechtsprechung kann die Abweichung der Genauigkeit einer Kostenschätzung bis zu +/- 30% betragen. Besondere Aufmerksamkeit galt den Bauteilen, die nicht sichtbar (Fenster und Glasfassadenelemente, die Dachabdichtung, die Lichtsheds / Glasdächer) oder nicht erkennbar defekt (Wärmeversorgung, -verteilung und -abgabe und die Brandmeldeanlage bzw. Sicherheitsbeleuchtungsanlage) waren und das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben Einmalige Kosten Die Bauwerkskosten im Rahmen der Sanierung und Ertüchtigung für die Archivnutzung (Kostengruppe 3 und 4) werden mit 687,14 EURO/m" x m" BGF = EURO ermittelt. Bezogen auf die NGF von 2.800m 2 stehen für die Reaktivierung 859,00 EURO/m 2 zur Verfügung. Für die Gesamtkosten gemäß DIN 276 ergibt sich auf Basis der Expertise der Städtischen Immobilienwirtschaft Dortmund (Dortmund ) folgendes Bild: 100 Grundstück* ( 0 ) 200 Herrichten und Erschließen* ( 0 ) 300 Bauwerk - Baukonstruktionen EURO 400 Bauwerk Technische Anlagen EURO 500 Außenanlagen* (Parkanlage öffentl. Hand) ( EURO) 600 Ausstattung und Kunstwerke* EURO 700 Baunebenkosten EURO EURO 22

23 Zuzüglich einer Preissteigerung bei einem Baubeginn im Jahr 2013 mit einer bis dahin prognostizierten Preissteigerung von 2,1 % ergeben sich incl. Ausstattung und Kunstwerke (brutto) für die Sanierung des ehemaligen Museums am Ostwall mindestens folgende Gesamtkosten: EURO Die in der Kostenübersicht mit (*) gekennzeichneten Kostengruppen sind in der Analyse der Städtischen Immobilienwirtschaft außer Betracht geblieben. Für die Wiederherstellung des Bauumfeldes sowie der möglichen Baustelleneinrichtungsflächen sind vorsorglich Kosten eingesetzt worden. Für Ausstattung mit Möbeln und Kunstwerken geht man in der Regel von einem Anteil von 15% der Bauwerkskosten aus Bauwerkskosten für Museumsneubauten liegen bei rd EURO/m", so dass Sanierungskosten von EURO/m" (Bauwerkskosten) möglich sein können. Damit würden die Kosten der Kostengruppen 300 und 400 auf bis zu EURO steigen. Die Baunebenkosten (Kostengruppe 700) würden sich dadurch entsprechend erhöhen Jährlich wiederkehrende Kosten a) Personalkosten Wissenschaftliche Leitung in Verbindung mit einer Hochschulprofessur EURO/a 2 Wissenschaftliche Kräfte EURO/a 2 Archivkräfte EURO/a EURO/a b) Sachkosten Bürobetriebskosten Archivbetrieb Öffentlichkeitsarbeit EURO/a EURO/a EURO/a EURO/a c) Baunutzungskosten/Betriebskosten Die Aufstellung der Betriebskosten beinhaltet die Kosten der Kostengruppen nach DIN 18960, Nutzungskosten im Hochbau. Die Kostengruppe 100, Kapitalkosten, ist nicht relevant, da die Investition bzw. Finanzierung in dieser Betrachtung keine Rolle spielt. Das Museum wurde für das Publikum am 01. Juli 2009 geschlossen. Die normale Nutzung des Gebäudes endet daher zu diesem Zeitpunkt. Der darauf folgende Zeitraum des Leerstandes bildet somit nicht mehr die vollen Nutzungskosten ab. Aus diesem Grund sind daher lediglich die Jahre 2007 und 2008 in der Analyse einbezogen worden. Betriebskosten Bauunterhaltungskosten (Rücklagen) EURO/a EURO/a EURO/a Der durch die Analyse des Immobilienservice Dortmund angenommene Instandhaltungsansatz weicht von der Empfehlung der KGST ab. Die KGST empfiehlt eine Berechnung auf Basis des Wiederbeschaffungszeitwertes. Dabei ist der Wiederbeschaffungszeitwert mit einem gleichmäßigen Faktor über die BGF - Flächen zu ermitteln. Hierbei sollten die Fakto- 23

24 ren Gebäudealter, Technikanteil und die Art der Nutzung einfließen. Bei einer Berücksichtigung der KGST - Empfehlung wäre der Instandhaltungsansatz auszuweiten. Zwischenzeitlich sind von mehreren Seiten die Förderbemühungen aktiviert worden. Förderungen sind momentan bei verschiedenen Institutionen beantragt und beruhen z.t. auf positiv beurteilten Voranfragen. Wenn diese Mittel eingeworben werden können, wären ca EUR pro Jahr für den Betrieb gesichert. Die jährlich wiederkehrenden Kosten für den Betrieb, das Personal und die Unterhaltung des Baukunstarchivs NRW im Gebäude des ehemaligen Museums am Ostwall in Dortmund belaufen sich zur Zeit auf: EURO/a Finanzierung Das Ministerium für Bauen und Verkehr (das heutige Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (WBWSV)) des Landes Nordrhein-Westfalen hat angeboten, die für ein Baukunstarchiv NRW als zentrales Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst erforderlichen Räumlichkeiten herzurichten und kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Damit wäre die Finanzierung der einmaligen Kosten sichergestellt. Voraussetzung für eine Übernahme der Investitionen durch das Land ist es, dass die Träger des Archivs die Kosten des laufenden Betriebs finanzieren. Die wiederkehrenden Kosten des Betriebs sollten von den Träger-Institutionen und den Kooperationspartnern für mindestens eine Startzeit von fünf Jahren in Form von Geldleistungen oder Sachleistungen zugesagt werden. Die folgende Finanzierungsübersicht ist nach den beteiligten Institutionen und ihren jeweiligen finanziellen Beteiligungen gegliedert. Sachleistungen, insbesondere durch die Bereitstellung von Personalleistungen, werden dabei mit dem entsprechenden Geldwert aufgeführt. Die aufgeführten Beträge basieren auf derzeitigen Annahmen und Schätzungen. a) Stiftung Deutscher Architekten - Personalbereitstellung # wissenschaftliche Kraft - Promotionsstipendien (anteiliger Ansatz) - Geldleistungen Sachleistung EUR /a EUR /a Geldleistung EUR /a b) Architektenkammer NRW - Geldleistungen EUR /a c) Ingenieurkammer-Bau NRW - Geldleistungen EUR /a d) Technische Universität Dortmund - Personalbereitstellung wissenschaftliche Leitung (anteilig) EUR /a 24

25 e) Architektur Forum Rheinland (noch keine konkrete Beteiligung) f) Architekten und Ingenieurverbände (Annahme) EUR /a g) Weitere Hochschulen (noch keine konkrete Beteiligung) h) Kommunen (noch keine konkrete Beteiligung) i) Kommunale Spitzenverbände (projektorientierte Beteiligung) j) Landschaftsverband Rheinland (projektorientierte Beteiligung) k) Landschaftsverband Westfalen-Lippe (projektorientierte Beteiligung) l) Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (MWBWSV NRW) - Bereitstellung der Räumlichkeiten m) Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS NRW) - Förderung von Forschungs-, Entwicklungsund Ausstellungsprojekten - (projektorientierte Beteiligung) n) M:AI - Mitwirkung des M:AI bei Ausstellungen - (projektorientierte Beteiligung) o) Sonstige Einnahmen - Einwerbung v. Forschungsmitteln (geplant) (z. B. Deutsche Forschungsgemeinschaft) - Spenden Förderverein (geplant) - Mieteinnahmen (40% d. Gesamteinnahmen) EUR /a EUR /a EUR /a p) Ehrenamtliches Engagement EUR/a Ist - Summen EUR /a EUR /a Soll - Summen EUR /a EUR /a Derzeitiges Defizit EURO/a EURO /a 25

26 Einem jährlichen Bedarf an Personalkosten von Euro/a steht eine zu erwartende- Deckung über Personalbereitstellung von Euro/a gegenüber. Es entsteht eine Unterdeckung von Euro/a. Den Sach- und Baunutzungskosten von Euro/a stehen zu erwartende Einnahmen (Geldleistungen) von Euro/a gegenüber. Davon sind bisher Euro/a fest zugesagt Euro/ a basieren auf konservativen Annahmen. Daraus ergibt sich eine Unterdeckung von Euro/a. Insgesamt bleibt ein Saldo von mindestens Euro/a auf Basis der Kosten von Angenommen, die Kosten steigen jährlich um 2%, wächst im fünften Jahr die Unterdeckung auf rd Euro an. Sollten Mieteinnahmen, Forschungsgelder und Spenden ausbleiben, erhöht sich die Unterdeckung auf Euro/a. Um die Finanzierung sicher zu gestalten sind feste Zusagen von Geldleistungen in größerer Höhe bzw. in größerer Anzahl zur Zeit noch notwendig. Folgende in Aussicht gestellte einmalige Beträge können für den 5-jährigen Anlaufbetrieb genutzt werden EUR Projektmittel LWL Kulturstiftung (beantragt) EUR Reinoldigilde Dortmund (in Verfahren/Einzelraten) EUR Kulturstiftung Dortmund (angefragt) Gespräche mit weiteren Unterstützern sind vorgesehen Rechtsform der Kooperation In einer juristischen Betrachtung wurde überlegt, welche Rechtsform für eine Kooperation verschiedener Institutionen im vorliegenden Fall der Gründung und des Betriebs eines Baukunstarchivs NRW geeignet ist. Dabei wurde festgestellt, dass angesichts des heterogenen Erscheinungsbilds der Beteiligten und der Unterschiedlichkeit ihrer jeweiligen Beiträge zum gemeinsamen Vorhaben eine gemeinnützigen GmbH eine größere Flexibilität (z.b. bei Auflösung des Unternehmens) und eine bessere Anpassungsfähigkeit an die Rahmenbedingungen (z.b. beim Aufbau und beim Betrieb) aufweist. So wird für den Betrieb des Baukunstarchivs NRW eine gemeinnützige GmbH gegründet, bei der die unmittelbar am gemeinsamen Vorhaben Beteiligten die Gesellschafter darstellen und die anderen mittelbar Beteiligten durch Kooperations-Verpflichtung mitwirken. Rechtlich sollten somit als Grundlage der Zusammenarbeit sowohl ein Gesellschaftsvertrag als auch einzelne Kooperations-Verträge (z.b. Leihvertrag mit dem Land NRW über die kostenlose Bereitstellung von Räumen) erarbeitet werden. Als Organe einer solchen gemeinnützigen Gesellschaft sind neben der Geschäftsführung ein Aufsichtsrat und ein Fachbeirat vorgesehen. Der Aufsichtsrat, in dem jeweils ein Vertreter der Gesellschafter und ein weiterer Vertreter der anderen Kooperations-Partner vertreten sind, hat dabei die Aufgabe, die Geschäftsführung fachlich und wirtschaftlich zu beraten und zu überwachen. Der Fachbeirat, dem Vertreter der Gesellschafter und der Kooperations-Partner sowie externe Fachleute angehören, hat die Aufgabe der fachlichen Beratung. 26

27 5.3 Dezentrales Netzwerk bestehender Archive In der vielfältigen Archivlandschaft in NRW (vgl. unter 3.1.2) sind über viele Jahre tragfähige Informations- und Kooperationsstrukturen entstanden (vgl. unter 5.1 ausführlich). Diese Strukturen lassen sich problemlos für die Interessen der Überlieferungsbildung und - sicherung aus den Bereichen Architektur und Ingenieurbau nutzen. Sowohl für die Vermittlung und Verbreitung von fachspezifischen Hilfsmitteln und Handreichungen, die in einem als Kompetenzzentrum fungierenden zentralen Architekturarchiv entwickelt wurden, als auch in der anderen Richtung für die Zulieferung von Bestandsinformationen zur Schaffung eines landesweiten Nachweissystems (z.b. in Form eines Internetportals). Als beratende, vermittelnde und koordinierende Knotenpunkte haben sich die Archivberatungsstellen der Landschaftsverbände im Rheinland und in Westfalen-Lippe seit Jahrzehnten bewährt. Eingebunden sind damit die landesweiten Arbeitsgemeinschaften der kommunalen Archive, die jeweils wiederum in Kooperation mit den entsprechenden Gremien des Landkreistages (für die Kreisarchive), des Städtetages (für die Archive der kreisfreien Städte) sowie des Städte- und Gemeindebundes (für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden) stehen. Außerdem bestehen in nahezu allen Kreisen und in vielen kreisfreien Städten Arbeitsgemeinschaften, in denen auch viele der dort ansässigen Archive nicht-kommunaler Träger mitwirken (Kirchen-, Unternehmens-, Verbands- und Stiftungsarchive). Diese Strukturen, die bei den Archivberatungsstellen der Landschaftsverbände zusammenlaufen, eignen sich gut für die Erarbeitung, die Diskussion und die Vermittlung von Arbeitsergebnissen. Darüber hinaus bietet es sich zumindest für das Rheinland an, mit Köln auch räumlich einen regionalen Netzwerkknoten herauszustellen, da hier nicht nur einschlägige Archive ansässig sind (vgl ), sondern auch ergänzende kulturelle Einrichtungen wie das Museum für angewandte Kunst oder das Kölner Stadtmuseum. Zudem hat sich hier auch der Berufsstand der Architekten mit dem Haus der Architektur und dem Architekturforum Rheinland eine gesellschafts- und kulturpolitisch aktive Plattform geschaffen. 27

28 Absichtserklärung der Technischen Universität Dortmund an die Träger des Baukunstarchivs NRW 28

29 2. Zehn Punkte für das Baukunstarchiv NRW 29

30 Blick von der Galerie in den Lichthof des alten Museums am Ostwall 30

31 Zehn Punkte für das Baukunstarchiv NRW in Dortmund 01. Das alte Museum am Ostwall in Dortmund wird als Haus des Baukunstarchivs NRW für alle Beteiligten vom Land über die Kammern bis hin zur TU Dortmund einen Imagegewinn erbringen und gleichzeitig als Kulturinstitution eine neue Leuchtkraft mit bundesweiter Ausstrahlung für den Standort entwickeln. 02. Die Standesorganisationen des architektonischen, städtebaulichen und ingenieurmäßigen Schaffens des Landes NRW erhalten hiermit ihr eigenes Dokumentationszentrum. Sie unterstützen durch die Einbringung von wissenschaftlich ehrenamtlichem Personal diese Einrichtung. 03. Das Baukunstarchiv NRW ergänzt die Aktivitäten ähnlicher in Dortmund bereits vorhandener Institutionen wie etwa die des Westfälischen Wirtschaftsarchivs. 04. Der Standort des Baukunstarchivs NRW in seiner dominanten Stadtlage und seinen großzügigen Raumzuschnitten ist für die Aufnahme von weiteren prominenten Nachlässen bestens geeignet. So konnte der Nachlass des Architekten Josef Paul Kleihues nach NRW geholt werden. 05. Das Baukunstarchiv NRW wird das Cluster Kreativwirtschaft in Dortmund stärken sowie das Kreativviertel um das Dortmunder U mit einem eigenen Profil ergänzen zum einen mit den Aktivitäten der neuen Einrichtung selbst, zum anderen mit den ins Auge gefassten weiteren Nutzungen von einem Gründungszentrum für Architektur-, Ingenieur- und Designbüros sowie Platz für Verbände und publikumsintensive Kultureinrichtungen. Diese Einrichtungen stärken auch die Wirtschaftskraft durch Beschäftigung, Steuern und Abgaben. 06. Die vorgesehenen allgemeinen Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen werden auch anderen Kulturinstitutionen zur Verfügung gestellt und ergänzen das vielfältige Programm des Hauses. 07. Mit Lehre, Forschung und öffentlicher Zugänglichkeit wird die Präsenz der TU Dortmund im Baukunstarchiv NRW im Stadtzentrum Dortmunds sichtbar. 08. Durch die Gründung des Fördervereins und den größtenteils ehrenamtlichen Betrieb wird das bürgerschaftliche Engagement für kulturelle Einrichtungen eindrucksvoll dokumentiert. 09. Die vielen Unterstützer aus öffentlichen und privaten Institutionen, die die Idee des Baukunstarchivs NRW fördern, zeigen, dass die Einrichtung notwendig ist und auch gewollt wird. Sie wird also gesellschaftlich getragen. 10. Die weitere Nutzung des alten Museums als Baukunstarchiv NRW ist unter Berücksichtigung der städtebaulichen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte die beste Lösung für alle Beteiligten: Kein Quadratmeter Innenstadtpark wird weiter versteinert; dies ist die beste frei raumplanerische Lösung für den Ort. Die Weiternutzung des alten Gebäudes schlägt alle Neubauideen in der Öko- und Energiebilanz, wenn alle Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Die Ertüchtigung der Altimmobilie verlängert die Lebensdauer und erbringt einen Mehrwert für das Gebäude. Die stadtbildprägende Funktion des Hauses mit seiner öffentlichen Kulturinstitution wird für die Zukunft der Stadt gesichert.ein Mietobjekt mit diesen Konditionen ist für den Träger die beste wirtschaftliche Lösung für den Betrieb. 31

32 Modell einer Haldenbebauung von Eckhard Schulze-Fielitz, aus dem A:AI, Vorlass Schulze-Fielitz, ca

33 3. Organisationsvorschlag für das Baukunstarchiv NRW 33

34 Blick in die derzeitigen Archivräume des A:AI NRW an der TU Dortmund 34

35 Organisationsvorschag für das Baukunstarchiv NRW BAUKUNSTARCHIV NRW LAND NRW stellt Fördermittel zur Ertüchtigung des Gebäudes am Ostwall zur Verfügung STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN ARCHITEKTENKAMMER NRW INGENIEURKAMMER- BAU NRW GRÜNDEN als Gesellschafter STADT DORTMUND renoviert das Gebäude am Ostwall mit Landesmitteln Zurverfügungstellung Mieter/Vermieterverhältnis (Ratsbefassung) TU DORTMUND KOOPERATIONSVERTRAG Bereitstellung der Sammlung (A:AI) Bereitstellung der wissenschaftlichen Leitung des WEITERE NACHLÄSSE Kleihues-Nachlass über TU Dortmund (zugesagt) LANDSCHAFTS-/ BERUFSVERBÄNDE INTERESSENGRUPPEN stellen u.a. Fachpersonal LWL, LVR BDB, BDA, BDLA, DASL, SRL, VSVI/NRW, VBI, VFA, VDA, AIV IM DAI, usw. (angefragt) PRO KULTUR DORTMUND E.V. stellt Personal für Hausdienste (zugesagt) BETRIEBS ggmbh BAUKUNSTARCHIV NRW IM EHEMALIGEN MUSEUM AM OSTWALL DORTMUND wissenschaftliche Leitung Verwaltungsaufgaben Archiv- und Ausstellungsbetrieb örtliche Hausverwaltung Bespielung der Reinoldihalle Mieterbetreuung usw. VORBEREITUNGS- AKTIVITÄTEN UND GRÜNDUNGS- BETREUUNG VOR ORT LENKUNGSBEIRAT DER ggmbh Kammer Verbände Stadt Dortmund Förderverein M:AI TU Dortmund RWTH Aachen FÖRDERVEREIN DES BAUKUNSTARCHIV NRW GROSSSTIFTER UND SPENDER Reinoldigilde (zugesagt) Kulturstiftung Dortmund (angefragt) weitere KOOPERATIONS- PARTNER Westfälisches Wirtschaftsarchiv Das Organigramm wurde als Diskussionsgrundlage für alle Beteiligten am erstellt, am und am fortgeschrieben; verantwortlich: 35

36 Ausstellung Die Medien der Architektur mit Beständen aus dem A:AI NRW im Rudolf-Chaudoire-Pavillon auf dem Campus Süd,

37 4. Raumkonzept/Planunterlagen Baukunstarchiv NRW Raumkonzept Visualisierte Grundrisse Detailpläne der Archivnutzung Darstellung der Vermietungseinheiten 37

38 Ausstellung Auf den zweiten Blick mit Beständen aus dem A:AI NRW im Dortmunder U,

39 Das Raumkonzept für das Baukunstarchiv NRW Das bestehende Gebäude des ehemaligen Museums am Ostwall eignet sich für das Baukunstarchiv NRW mit seinen Nutzungen perfekt. Der umgebende Park bleibt in vollem Umfang der Öffentlichkeit erhalten. Charakter und Image des für Dortmund so bedeutenden Baus bleiben bestehen. Denn es ist ein zentraler geschichtlicher Ort Dortmunds: Das Haus ist das Gesicht des kulturellen Neuanfangs nach den Barbareien der Nazizeit mit beachtenswerten Kunstausstellungen; es war der Ort der Internationalisierung des Architekturdiskurses in Deutschland mit den von Josef Paul Kleihues initiierten Dortmunder Architekturtagen in den 1970er Jahren; und es ist neben dem alten Stadthaus der letzte öffentliche Bau in der Dortmunder Innenstadt, in dem noch Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert steckt: die des 1875 errichteten Oberbergamtgebäudes, das schon seit 1911 als Museum der Stadt diente. Dieser geschichtsträchtige Bau kann durch die neue Nutzung seine stadtgeschichtliche Bedeutung weiterentwickeln. Die Zielvorstellung ist es, alle publikumsintensiven Funktionen ins Hochparterre zu bringen, leicht erreichbar und das städtische Umfeld belebend. Von der Eingangshalle gelangt man direkt in den zweigeschossigen Veranstaltungssaal (Lichthof). Links und rechts am Umgang liegen die Räume für das Gründungszentrum für junge Architektur-, Ingenieur- und Designbüros sowie die Standesorganisationen wie z.b. der BDA Dortmund. Zum Park liegt der Kunstaktionsraum, der z.b. für eine Kunstgalerie geeignet ist und sowohl vom Haus als auch vom Park zugänglich ist. Vielfältige Aktivitäten verknüpfen also das Haus mit seinem städtischen Umfeld für diese zentrale Lage die Einlösung eines alten Traums! Den Kern der dauerhaften öffentlichen Nutzung bildet das Baukunstarchiv NRW im Obergeschoss, das Zeichnungen, Pläne, Modelle, Fotografien und Unterlagen zu Architektur, Städtebau, Ingenieur- und Gartenbaukunst in NRW sammelt. Das Baukunstarchiv NRW braucht dafür nicht bei Null zu beginnen: Seit 1995 besteht an der TU Dortmund das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW, das seither über 50 Nach- und Vorlässe gesammelt hat, darunter so bedeutende wie die des Architekten Harald Deilmann oder des Bauingenieurs Stefan Polónyi. Diese Archivflächen im Obergeschoss geben mit ihren hohen und schönen Oberlichträumen dem Baukunstarchiv NRW einen besonderen Charakter und ermöglichen eine bibliotheksartige Nutzung des Archivs mit Schautischen und Arbeitsplätzen. Diese besucherfreundliche Art der Archivierung ist einmalig in Deutschland und wird für Interessierte sowie Studierende der TU Dortmund einzigartige Forschungsbedingungen bieten und einen weiteren Standort des Campus Stadt etablieren. Als Schaulager wird dort beispielsweise auch die Modellsammlung öffentlich zugänglich sein, die Galerien des Lichthofumgangs eignen sich als Hängeflächen für Ausstellungen und die Präsentation von Neuzugängen. Der Clou: Wenn das Baukunstarchiv NRW ins Haus am Ostwall kommt, wird es viele Neuzugänge wie z.b. den Nachlass des Architekten Josef Paul Kleihues erhalten. Der Nachlass dieses auch international mit bedeutendsten Architekten der Bundesrepublik, Leiter der IBA Berlin , ginge dann nicht nach Berlin, sondern nach Dortmund! Das Untergeschoss wird für die Lagerung und die Aufarbeitung der Archivbestände genutzt. Die Räumlichkeiten bieten die Möglichkeit, alle Funktionen der Sichtung, Restaurierung, Katalogisierung sowie der Ausstellungsvorbereitung in belichteten Räumen durchzuführen. Die separat von Außen und von der Eingangshalle zugänglichen Räume können wie im Erdgeschoss ergänzende Aktivitäten aufnehmen. Alle Funktionen fügen sich harmonisch und passend in die charakteristischen Räume des Hauses ein, so ist das alte Haus für die neue Nutzung wie gemacht. Die nachfolgenden Pläne dokumentieren die Gebäudeeignung des alten Museums am Ostwall für das Baukunstarchiv NRW mit über 2.000m 2 Nutzfläche eindrucksvoll. 39

40 Untergeschoss I Eingangsebene Park Ostwall geplante Nutzungsverteilung Empfang I Information Baukunst Archiv NRW I A:AI NRW TU Dortmund Stiftung Nachlass J.P. Kleihues Ausstellung I Veranstaltung I Vortragssaal Nutzungsperspektive Kunstverein I Gallerien Flächen für Architektur- & Ingenieurbüros sowie Flächen für Verbände Nebenflächen der Nutzer Sanitärflächen I Nebenräume Mobilitäts- und Aufzugsflächen sind in den Flächen enthalten Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund 40

41 Hochparterre Park Ostwall geplante Nutzungsverteilung Empfang I Information Baukunst Archiv NRW I A:AI NRW TU Dortmund Obergeschoss Stiftung Nachlass J.P. Kleihues Ausstellung I Veranstaltung I Vortragssaal Nutzungsperspektive Kunstverein I Gallerien Flächen für Architektur- & Ingenieurbüros sowie Flächen für Verbände Nebenflächen der Nutzer Hochparterre Sanitärflächen I Nebenräume Mobilitäts- und Aufzugsflächen sind in den Flächen enthalten Untergeschoss I Eingangsebene Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund 41

42 Obergeschoss Park Luftraum Ostwall geplante Nutzungsverteilung Empfang I Information Baukunst Archiv NRW I A:AI NRW TU Dortmund Obergeschoss Stiftung Nachlass J.P. Kleihues Ausstellung I Veranstaltung I Vortragssaal Nutzungsperspektive Kunstverein I Gallerien Flächen für Architektur- & Ingenieurbüros sowie Flächen für Verbände Nebenflächen der Nutzer Sanitärflächen I Nebenräume Mobilitäts- und Aufzugsflächen sind in den Flächen enthalten Untergeschoss I Eingangsebene Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund 42

43 Möblierung Baukunst Archiv Variante A Möblierung Baukunst Archiv Variante B 43

44 Untergeschoss Möblierung Baukunst Archiv 44 Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund

45 Untergeschoss I Eingangsebene Park Nebenflächen Mieter Fläche 1 Fläche 2 Ostwall vermietbare Flächen Fläche 1: 92 qm Fläche 2: 115 qm Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund 45

46 Hochparterre Park Fläche 3 Fläche 7 Fläche 4 Fläche 5 Fläche 6 Ostwall vermietbare Flächen Fläche 3: 244 qm Fläche 4: 78 qm Fläche 5: 93 qm Fläche 6: 91 qm Fläche 7: 77 qm Prof. Spital-Frenking + Schwarz Architekten I Stadtplaner I BDA Steverstr Lüdinghausen Bömckestr Dortmund 46

47 5. Unterstützer des Baukunstarchivs NRW Gründung des Fördervereins Schreiben der Unterstützer 47

48 Podiumsdiskussion während der Dortmunder Architekturtage in den 1970er Jahren im Museum am Ostwall, in der Mitte Professor Josef Paul Kleihues im Kreise internationaler Architekten 48

49 Unter den nachfolgenden Grundsätzen der Präambel wurde der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW gegründet: Präambel Die Stiftung Deutscher Architekten verfolgt seit Jahren das Ziel, gemeinsam mit der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer-Bau NRW, der TU Dortmund, den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe sowie weiteren Partnern ein Baukunstarchiv NRW zu schaffen. Dieses Baukunstarchiv NRW soll das architektonische, bauingenieurtechnische, städtebauliche und landschaftsplanerische Schaffen in Nordrhein-Westfalen dokumentieren und die entsprechenden Archivalien für Forschung und Öffentlichkeit bereitstellen. Damit soll für das bauintensivste Bundesland eine sichtbare Anlaufstelle für die Überlieferung des baukulturellen Schaffens eingerichtet werden, wie sie für andere Regionen schon lange existiert. Aufgrund einer von Prof. Dr. Wolfgang Sonne, dem Leiter des Archivs für Architektur- und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund (A:AI), ins Leben gerufenen Initiative wird der Rat der Stadt Dortmund noch im Jahr 2012 über den Vorschlag des Oberbürgermeisters entscheiden, das stadteigene Grundstück mit dem Gebäude, das bis zum Jahre 2010 dem Museum am Ostwall gedient hat, mit vom Land NRW zugesagten Mitteln für die geplante Archivnutzung herzurichten und langfristig zur Verfügung zustellen. Damit zeichnet sich erstmals eine konkrete Möglichkeit ab, in einem prominenten Kulturgebäude in zentraler städtischer Lage das Baukunstarchiv NRW am Standort der Technischen Universität Dortmund zu verwirklichen und damit eine Voraussetzung für die Integration des A:AI zu erfüllen. Entscheidende Voraussetzung hierfür ist, dass es gelingt, den Nachweis zu erbringen, dass für die Dauer von mindestens 5 Jahren die Kosten für den Betrieb des Archivs gedeckt sein werden. Die Überzeugung, dass die gemeinnützige Trägergesellschaft, die die Stiftung Deutscher Architekten und die beiden Kammern gründen wollen, die Betriebskosten des Archivs ohne Mittel aus öffentlichen Haushalten wird finanzieren können, muss dem Rat der Stadt Dortmund in den nächsten Monaten vermittelt werden, da die Stadt andernfalls gezwungen ist, den zugunsten des Archivvorhabens suspendierten Beschluss, das Grundstück am Ostwall meistbietend zu verkaufen, im Jahre 2013 umzusetzen. 49

50 Gründungsversammlung des Fördervereins für das Baukunstarchiv NRW Die vorbereitenden Aktivitäten im Jahr 2011 für das Haus der Baukunst/Baukunstarchiv NRW in Dortmund sowie für die Gründung des Fördervereins wurden von Herrn Professor Dr. Wolfgang Sonne, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund, und Herrn Stadtdirektor i.r. Klaus Fehlemann begonnen. Sie wurden hierbei von Herrn Landesdirektor a.d. Wolfgang Schäfer und von Herrn Rechtsanwalt und Notar a.d. Norbert Große Hündfeld sowie ab 2012 von Herrn Dipl.-Ing. Architekt Walter Brune beraten und unterstützt. Die Gründungsversammlung des Fördervereins fand am 2. Juli 2012 in der Conference Area der Brune Immobilien GmbH in Düsseldorf statt. Anwesende Gründungsmitglieder: Prof. Helge Bofinger (Dipl.-Ing. Architekt, Wiesbaden/Berlin, Vorlassgeber ans A:AI NRW) Walter Brune (Dipl.-Ing. Architekt, Düsseldorf) Klaus Fehlemann (Dipl.-Ing. Stadtdirektor i.r., Dortmund) Kai Fronemann (Dipl.-Ing. Architekt, Gelsenkirchen, Geschäftsführer der Vereinigung freischaffender Architekten, Bezirksgruppe Emscher Lippe) Norbert Große Hündfeld, (Rechtsanwalt und Notar a.d., Münster) Dr. phil. Uta Joeressen (Düsseldorf, Geschäftsführerin des BDA NRW) Dr. Holger Pump-Uhlmann (Dipl.-Ing. Architekt, Braunschweig) Wolfgang Schäfer (Landesdirektor a.d., Münster, Geschäftsführer der Stiftung Westfalen- Initiative) Prof. Dr. Wolfgang Sonne (TU Dortmund, Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur, Leiter des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW) Volker Weuthen (Dipl.-Ing. Architekt, Düsseldorf) Regina Wittmann (Dipl.-Ing. Architektin, TU Dortmund, Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur und Betreuerin des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW) Weitere Gründungsmitglieder: Andreas Deilmann, Münster Prof. Eckhard Gerber, Dortmund Franz Hirthammer, Dortmund Jan Kleihues, Berlin Walter von Lom, Köln Prof. Christoph Mäckler, Frankfurt Heinz Nattler, Essen Dr. Martina Oldengott, Bochum Prof. Dr. Stefan Polónyi, Köln Reinold Semer, Dortmund Richard Schmalöer, Dortmund Desweiteren haben die Damen und Herren Prof. Heinz Kalenborn, Düsseldorf Prof. Wouter Suselbeek, Berlin Prof. Dr. Reinhard Maurer, Dortmund Prof. Dr. Ivan Cadez, Dortmund ihre Mitgliedschaft nach der Gründung im Verein erklärt. Der Bund Deutscher Architekten BDA NRW, der Städtetag NRW und der Deutsche Städte- und Gemeindebung NRW haben ebenfalls ihre Vereinsmitgliedschaft bekundet. Die Geschäftsführung wurde von Herrn Dr. Holger Pump-Uhlmann übernommen, bei dem auch die Satzung des Fördervereins für Interessierte erhältlich ist: Tel. +49 (0)

51 Nach der eingehenden Diskussion über die Satzung wurde der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW gegründet und anschließend Gremienwahlen durchgeführt, um so schnell wie möglich tätig zu werden. Vorstand: Für den Vorstand werden folgende Personen vorgeschlagen: Walter Brune Walter von Lom Holger Pump-Uhlmann Richard Schmalöer Regina Wittmann Beirat: Für den Beirat, der noch vom Vorstand zu berufen ist, werden folgende Personen für die Besetzung empfohlen: Klaus Fehlemann Wolfgang Schäfer Wolfgang Sonne In beiden Gremien sind noch Positionen nicht besetzt. Die Gremien wählen ihren Vorsitzenden aus den eigenen Reihen. Zusätzlich wurde angeregt, dass der Vorsitzende des Beirats nicht stimmberechtigtes Mitglied im Vorstand sein soll. Mitgliedsbeiträge: Die anwesenden Gründungsmitglieder einigten sich nach Diskussion auf nachfolgende Mitgliedsbeiträge: Gönner einmaliger Gründungsbeitrag EUR (oder höher), jährl. Beitrag EUR 500 Förderer einmaliger Gründungsbeitrag EUR (oder höher), jährl. Beitrag EUR 300 Firmen einmaliger Gründungsbeitrag erwünscht, jährl. Beitrag EUR Mitglied einmaliger Gründungsbeitrag erwünscht, jährl. Beitrag EUR 100 Studierende jährl. Beitrag EUR 25 Zusätzlich besteht die Möglichkeit auch ideelles Mitglied zu werden. Vorteile: Gönnern, Förderern und Mitgliedern werden folgende Vorteile gewährt: - Informationen über alle Veranstaltungen und Ausstellungen etc. sowie persönliche Einladungen zu den Vernissagen - Exklusive Führungen zu allen Ausstellungen des Baukunstarchivs - Exklusive Reisen begleitend zu den einzelnen Ausstellungen und zu den befreundeten Instituten in Europa - Publikationen des Baukunstarchivs zu ermäßigten Preis - Freier Eintritt zu den Ausstellungen des Baukunstarchivs 51

52 Die Unterstützer des Baukunstarchivs NRW Schon im Jahre 2011 in der Vorbereitungszeit des Fördervereins gab es Personen mit ihren Institutionen, die sich für die Einrichtung des Baukunstarchivs NRW in Dortmund und die damit verbundene Ideen einsetzten. Beispielhaft hierfür folgen zwei Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Herrn Ullrich Sierau. Föderation deutscher Architektursammlungen Persönlich/vertraulich Herrn Föderation Deutscher Oberbürgermeister Architektursammlungen Ullrich Sierau c/o Akademie der Künste Stadtverwaltung, Postfach Baukunstarchiv Dortmund Spandauer Damm Berlin Berlin, den Erklärung der Föderation Deutscher Architektursammlungen zum Haus der Baukunst im Museum am Ostwall in Dortmund Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Als Fachvertretung der Architekturarchive und museen in Deutschland möchten wir uns mit einem Anliegen an Sie wenden, das von immenser Bedeutung für die Architektur- und Städtebaugeschichte des Ruhrgebiets und darüber hinaus ist. Leider hat das Land Nordrhein Westfalen bislang keine zentrale Stelle, die diesen Aspekt regionaler Kultur sammelt, verwaltet und ausstellt. Schon lange verfolgen die der Föderation angeschlossenen Institute und Sammlungen den Prozess der Gründung eines Architekturmuseums in Nordrhein-Westfalen, das bislang allein auf den Schultern des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW an der TU Dortmund zu ruhen scheint. Wir unterstützen daher mit Nachdruck die Idee ein zentrales Baukunstarchiv im ehemaligen Gebäude des Museums am Ostwall in Dortmund einzurichten. Ein solches prominent situiertes Institut, das Museum, Archiv und Diskussionsforum für aktuelle Fragen zur Architektur zugleich sein könnte, fehlt dem Land Nordrhein-Westfalen bislang. Dieser seit langem auch überregional eingeführte Ort würde zur idealen und zentralen Anlaufstelle für Fragen zur Architektur- und zur Ingenieurbaugeschichte im Ruhrgebiet werden können. Wir bitten daher Sie als höchsten Vertreter der Stadt Dortmund, die Politik, das Land Nordrhein- Westfalen und die Landschaftsverbände, das in ihrer Kraft stehende zu tun und dieses bedeutende, überregional wichtige Projekt zur unterstützen und zu realisieren. 52

53 Wenn Sie es wünschen, unterstützen wir Sie jederzeit sehr gerne mit der uns zur Verfügung stehenden Erfahrung. Beschlossen auf dem Jahrestreffen der Föderation Deutscher Architektursammlungen am in Berlin. Für die Mitglieder: -Akademie der Künste Berlin, Baukunstarchiv -Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin -Architekturmuseum der Technischen Universität München -Archiv der Moderne, Bauhaus-Universität Weimar -Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst, NRW, Dortmund -Bauhaus Archiv, Berlin -Architektursammlung, Berlinische Galerie, Landesmuseum für Modernde Kunst, Photographie und Architektur, Berlin -Deutsches Architektur Museum, Frankfurt -Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg -Hamburgisches Architekturarchiv, Hamburg -Historisches Archiv der Stadt Köln -Institut für Regionalplanung und Strukturentwicklung, Erkner -Kunstbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin -Landesarchiv Berlin -Museum für Architektur und Ingenieurkunst, Gelsenkirchen -Schleswig-Holsteinisches Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst, Schleswig -Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe Ich freue mich auf Ihre Reaktion und bin mit herzlichen Grüßen Dr. Eva-Maria Barkhofen Sprecherin der Föderation Deutscher Architektursammlungen 53

54 Die Unterstützer des Hauses der Baukunst Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Museum am Ostwall in Dortmund An den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Herrn Ullrich Sierau Nutzung des ehemaligen Museums am Ostwall als Baukunstarchiv NRW Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sierau, die Unterzeichner sind seit einiger Zeit Ideenunterstützer der Initiative Haus der Baukunst NRW in Dortmund, die das Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Gebäude des Museums am Ostwall ansiedeln möchte. Dieses Gebäude ist der wichtigste Kulturbau der Nachkriegszeit unserer Stadt, der lange als internationales Aushängeschild der fortschrittlichen Kulturpolitik Dortmunds gedient hat und als solches der Stadt auch in Zukunft dienen soll. Es bietet ideale Voraussetzungen für eine Weiternutzung als Haus der Baukunst NRW mit dem Baukunstarchiv NRW. Diese einmalige Situation bietet der Stadt Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, dem Land Nordrhein-Westfalen und den Standesorganisationen des architektonischen, städtebaulichen und ingenieurmäßigen Schaffens in NRW eine langersehnte Gelegenheit, die man ergreifen muss. Für die Stadt bietet das so entstehende Dokumentationszentrum für das baukulterelle Schaffen in NRW die einmalige Chance, eine zentrale Infrastruktureinrichtung des Landes mit bundesweiter und europäischer Ausstrahlung an einem exponierten Ort in Dortmund besucherfreundlich zu beherbergen. Für die Technische Universität Dortmund ergibt sich, ein lang diskutiertes Vorhaben mit der öffentlichen Präsentation des Archivgutes an einem prominenten Kulturort in der Stadt Wirklichkeit werden zu lassen. Mit Lehre, Forschung und öffentlicher Zugänglichkeit wird die Präsenz der TU im Stadtzentrum sichtbar. Für das Land Nordrhein-Westfalen bietet das Gebäude am Ostwall die Erfüllung seiner Vorstellungen an die seit langem geplante Einrichtung zur Archivierung von Architektur und Ingenieurbaukunst in NRW durch ein ideales Raumangebot und einen zentralen Standort. Für die Standesorganisationen des baulichen Schaffens wird dieses Haus ein Zentrum für die geschichtliche Sicherung der Bau- und Handwerkskunst werden. Zudem bieten die vorgesehenen Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen die Gelegenheit der Präsentation aktueller Bau- und Handwerkskultur. Zu den Vorteilen der genannten Institutionen weist die Flächendisposition auch Möglichkeiten für die Ansiedlung von Kreativwirtschaft mit einem Gründungszentrum für Architektur-, Bauingenieurs- und Designarbeitsplätzen auf. 54

55 Dieses Baukunstarchiv NRW wird eine neue Einrichtung im Land NRW werden, die mit einem einzigartigen Profil und der angedachten Nutzungsvielfalt eine Leuchtturmfunktion für Stadt, Hochschule, Land und Standesorganisationen übernehmen wird. Die 15 Unterstützer bitten alle Entscheidungsträger, diese für alle Beteiligten einmalige Gelegenheit aktiv zu begleiten und alles zu tun, was dieses Ziel befördert. Guido Baranowski (Vorsitzender der Geschäftsleitung des TechnologieZentrumDortmund und Meistergildner der Reinoldigilde zu Dortmund) Dr. Eva-Maria Barkhofen (Vorsitzende der Föderation Deutscher Architektursammlungen, Berlin) Prof. em. Helge Bofinger (Architekt, Vorlassgeber des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund, Wiesbaden) Walter Derwald (Präsident des Baugewerbeverbands Westfalen, Präsident Haus und Grund NRW, Dortmund) Dr. Karl-Peter Ellerbrock (Leiter der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv, Dortmund) Prof. Dr. Ursula Gather (Rektorin der Technischen Universität Dortmund) Frank Hofmann (Vorsitzender des Bundes Deutscher Baumeister Dortmund) Otto Kentzler (Präsident der Handwerkskammer Dortmund und Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Berlin/Dortmund) Erbengemeinschaft Kleihues (Stiftung Josef Paul Kleihues, in Gründung, Berlin) Prof. em. Stefan Polónyi (Bauingenieur, Vorlassgeber des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund, Köln) Richard Schmalöer (Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten Dortmund-Hamm-Unna) Reinhard Schulz (Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Dortmund) Reinhold Semer (Inhaber der Hellweg-Unternehmensgruppe, Dortmund) Prof. Bodo Weidlich (Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund) Prof. Beate Wiemann (Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bauindustrieverbands NRW, Düsseldorf) Dortmund, im Dezember 2011 Alle einzelnen Zustimmungen liegen im Original dem Projektbetreuer Klaus Fehlemann vor. 55

56 Beispiel für Ausstellungsaktivitäten im Lichthof des alten Museums am Ostwall 56

57 6. Zustandsbewertung des Museums am Ostwall Ergebnisbericht Städtische Immobilienwirtschaft Stadt Dortmund 57

58 Blick in die derzeitigen Archivräume des A:AI NRW an der TU Dortmund 58

59 ERGEBNISBERICHT Museum am Ostwall 7, Bauzustandsbewertung mit Kostenprognose Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung Seite 2 2. Auftrag und Zweck der Bewertung Seite 2 3. Methodik der Bewertung Seite 3 4. Bewertung / Ergebnis Seite 5 5. Empfehlungen Seite 6 6. Fazit Seite 7 7. Anlagen Seite 7 Die Pläne zum Brandschutz sowie der Terminplan sind nicht enthalten.!"#$"%&%'()%&& 59

60 1. Zusammenfassung Die Städtische Immobilienwirtschaft wurde beauftragt, zu beurteilen in wie weit das Objekt Museum am Ostwall 7 in einen vermietbaren Zustand versetzt werden kann. Im ersten Schritt ist eine Kostenbewertung des Immobilienzustandes anhand eines Kostenrahmens ( Grobkostenermittlung ) durchgeführt worden. Hierzu sind Sichtprüfungen durch die städtische Immobilienwirtschaft vorgenommen worden. In einem weiteren Schritt zur Qualifizierung ist eine Kostenschätzung nach DIN 276 erstellt worden. Nach richterlicher Rechtssprechung kann die Abweichung der Genauigkeit einer Kostenschätzung bis zu +/- 30% betragen. Die Beurteilung sollte Kosteneinsparpotentiale identifizieren. Hierzu sind externe Fachingenieure beauftragt worden. Die Ergebnisse sind in der Kostenschätzung zusammengefasst. Die Kostenschätzung endet mit ,-!/ Brutto. In Ergänzung zum Kostenrahmen und der Kostenschätzung sind die Betriebskosten durch die Immobilienwirtschaft plausibilisiert worden. Die Betriebskosten werden mit ,-!/a prognostiziert. 2. Auftrag und Zweck der Bewertung Auf Basis des Beschlusses vom des Verwaltungsvorstands hat die städtische Immobilienwirtschaft zur Unterstützung einer avisierten Gremienvorlage des Liegenschaftsamtes eine erste Bauzustandsbewertung nebst Kostenrahmen erarbeitet. In dieser Vorlage sollen die Vorteile der Stadt Dortmund, bei einer Nutzung der Immobilie Museum Am Ostwall 7 als Haus der Baukunst NRW beschrieben werden. Die Liegenschaft Museum Am Ostwall 7 war bisher zum Verkauf und das zugehörige Bestandsgebäude für den Abriss vorgesehen. Dagegen sieht das Projektkonzept Haus der Baukunst NRW vor, das Bestandsgebäude erneut für eine Vermietung herzurichten. Eine Förderung, die die Herrichtung der Räume des Baukunstarchivs ermöglicht, ist seitens des Landes NRW in Aussicht gestellt. Der Kostenrahmen sollte sich daher auftragsgemäß auf einen vermietungsfähigen Zustand des Bestandsobjektes beziehen. Das Objekt wurde durch den potentiellen Nutzer besichtigt. Der Nutzer legt Wert auf die Erhaltung des Gebäudebestandes und des Nutzungszwecks. Mit einer anschließenden Auftragsergänzung sollten, unter Hinzuziehen von Fachingenieuren, die möglichen Kosteneinsparungspotentiale ermittelt und in Form einer Kostenschätzung dargestellt werden. 60!"#$"%*%'()%&&

61 Der spätere Betrieb des Haus der Baukunst NRW soll ohne Kostenbeteiligung der Stadt durch die Trägergesellschaft sichergestellt werden. Weitere Aufgabe der Städtischen Immobilienwirtschaft war es daher, die von der Trägergesellschaft genannten Betriebskosten in Höhe von 83,3 TSD! p. a. ohne Instandhaltungskosten - zu plausibilisieren. Grundsätzlich sollen die Substanz und architektonische Ausgestaltung des Gebäudes unbedingt erhalten bleiben. Für die Bewertung und Erstellung der Kostenschätzung sind die folgenden Prämissen vorausgesetzt:! keine statischen Eingriffe bzw. Ertüchtigung; Lastverteilung (Nutzung) entsprechend der Tragfähigkeit des Bestandsgebäudes! keine Nutzungsänderung; es gilt Bestandsschutz! Sonderbauverordnung ( Versammlungsstätte ) wird nicht herangezogen! keine Auflagen denkmalpflegerischer Belange! keine Teilung in Mietbereiche und Separierung der Betriebskosten; das gesamte Gebäude wird als ein Stück Haus betrachtet! kein Rückbau der technischen Anlagen ( Heizungsregelung, etc. )! Neuinstallationen grundsätzlich in Aufputz! das Mobilitätskonzept wird mit einem rollstuhlgeeigneten Plattformlift im Foyer (Eingangsbereich) erfüllt! das Kellergeschoss (Souterrain) erhält in Abstimmung mit dem Nutzer - neben der Funktionsherstellung der Lüftung - keine weiteren Ertüchtigungen hinsichtlich der klimatischen Bedingungen; das Souterrain wird so belassen und akzeptiert! die bauliche Betrachtung des Brandschutzes dient in erster Linie dem Personenschutz 3. Methodik der Bewertung Gebäudeuntersuchung Zunächst wurde in einer Begehung am 06. und 07. Februar 2012 durch die Mitarbeiter der Städtischen Immobilienwirtschaft eine Bestandserfassung der Gebäudesubstanz und der installierten Gebäudetechnik durchgeführt. Dazu zählte die optische Zustandserfassung und Bewertung der einzelnen Bauelemente.!"#$"%+%'()%&& 61

62 Die reine Sichtprüfung durch die Architekten und Fachingenieure erfolgte zunächst ohne spezifische Bauteilöffnungen, ohne Anwendung spezieller Prüfverfahren und ohne Hinzuziehung von Sonderfachleuten. Bauteile, Bauelemente und Technische Anlagen, die nicht sichtbar oder sonst erkennbar defekt waren, sind auf Basis einer vollständigen Instandsetzungsbetrachtung beurteilt worden. Die Dokumentation ist ein Raumbuch, welches die einzelnen Räume mit ihrer technischen Ausstattung beschreibt, die Wand- und Deckenflächen beurteilt und den Gesamteindruck der Räume darstellt. Weitere Inhalte sind neben den Massenermittlungen der Wand- und Deckenoberflächen auch die Erfassung der Raumhöhen. Für die Bewertung der Bauelemente wurden die folgenden Kategorien mit dem zugehörigen Farbcode gewählt: Kategorie A ( grün ) = guter Zustand Kategorie B ( gelb ) = leichte Abnutzung Kategorie C ( orange ) = größere Abnutzung Kategorie D ( rot ) = Ende der Lebensdauer / Erneuerung Kategorie ( weiß ) = nicht vorhanden bzw. entfallen Zur besseren Übersicht sind die bewerteten Bauelemente in einer Bewertungsmatrix zusammengefasst worden und stellen den aktuellen, bewerteten Gebäudezustand plakativ dar. Als Ergänzung zur Gebäudebegehung ist eine umfangreiche, raumscharfe Fotodokumentation erstellt worden. Für die weiteren Schritte zur Ermittlung von Kosteneinsparpotentialen, sowie der Herstellung eines vermietbaren Zustandes, war die Hinzuziehung von Fachingenieuren erforderlich. Die Beurteilung des baulichen Brandschutzes, der Bauphysik und die angedachte Nutzung ist durch entsprechende Fachleute begutachtet bzw. beurteilt worden. Die Ergebnisse sind in die Kostenschätzung eingearbeitet worden. Kostenermittlung Die Kostenschätzung ist auf Grundlage ausgewählter Teilleistungen einer Sanierungsplanung entstanden. Nach HOAI hat die Kostenschätzung in der Leistungsphase 2 zu erfolgen. Gemäß richterlicher Rechtsprechung kann die Abweichung der Genauigkeit einer Kostenschätzung bis zu +/- 30% betragen. Besondere Aufmerksamkeit galt den Bauteilen, die nicht sichtbar (Fensterund Glasfassadenelemente, die Dachabdichtung, die Lichtsheds / Glasdächer) oder nicht erkennbar defekt (Wärmeversorgung, -verteilung und - abgabe und die Brandmeldeanlage bzw. Sicherheitsbeleuchtungsanlage ) waren und das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. 62!"#$"%,%'()%&&

63 4. Bewertung / Ergebnis Kostenschätzung Enthalten sind die Kostengruppen ( KGR ) 100 Grundstück 0,00,-! 200 Herrichten und Erschließen 0,00,-! 300 Bauwerk / Baukonstruktion ,-! 400 Bauwerk / Technische Anlagen ,-! 500 Außenanlagen (vorhanden) 0,00,-! 600 Ausstattung (Aufgabe der Nutzer) 0,00,-! 700 Baunebenkosten ,-! Summe ,-! Brutto zzgl. einer Preissteigerung bei einem Baubeginn im Jahr 2013 mit einer jährlichen prognostizierten Preissteigerung von 2,1 %. Gesamtkosten Kosten der KG je m" Brutto-Grundfläche bei 3500 m" BGF bei 2800 m" NGF ,-! Brutto 687,14! / m" Brutto 858,93! / m" Netto Grundlagen der Kostenermittlung Der Kostenvergleichswert von 697,14!/m" würde nach BKI ( Baukosteninformationszentrum ) im oberen Drittel eines vergleichbar anzusetzenden Bauvorhabens liegen. Grund hierfür ist ein schlechter bis sehr schlechter Zustand von umfangreich zu reparierenden bzw. zu erneuernden Bauteilen (Dach, Fenster, Lichtöffnungen, Sonnenschutz etc.), sowie die notwendige Erneuerung der Heizungsanlage und die erforderliche Ergänzung von Einrichtungen des Brandschutzes zum Schutze des Nutzers. Ein Vergleich mit dem BKI ist lediglich beschränkt möglich, da keine Kennwerte für besondere Gebäude, wie Museen, und für Sanierungen angegeben sind. Nachfolgend aufgeführte Maßnahmen dienen der Herstellung des vermietbaren Zustandes der Immobilie. " Erhalt und Reparatur der vorhandenen Holzfenster " Erneuerung der Stahl-Glas-Fassaden in Gartensaal (OG,EG) und in Foyer und ehem. Cafeteria " Verschließen der Glassatteldächer über den Oberlichtsälen " Erneuerung von Profilen und Verglasung des Glassatteldachs über dem Lichthof " Rückbau der Außentreppe vor dem Gartensaal!"#$"%-%'()%&& 63

64 " Weitgehende Erneuerung der Heizungsanlage und Ersetzen der Wandheizungen durch konventionelle Heizkörper. " Teilweise Sanierung der Grundleitungen " Erneuerung der Lüftungsanlage im Keller " Umsetzung des Brandschutzkonzeptes ( gem. Anlage Seite ) Nutzungskosten Die von der Trägergesellschaft genannten Betriebskosten in Höhe von TSD! p. a. galt es zu plausibilisieren. Die Aufstellung der Kosten beinhaltet die Kosten der Kostengruppen nach DIN 18960, Nutzungskosten im Hochbau. Die Kostengruppe 100 Kapitalkosten ist nicht relevant, da die Investition bzw. Finanzierung in dieser Betrachtung keine Rolle spielt. Das Museum wurde für das Publikum am 01. Juli 2009 geschlossen. Die normale Nutzung des Gebäudes endet daher zu diesem Zeitpunkt. Der darauf folgende Zeitraum des Leerstandes bildet somit nicht mehr die vollen Nutzungskosten ab. Aus diesem Grund sind daher lediglich die Jahre 2007 und 2008 in der weiteren Ermittlung zu betrachten. Die Nutzungskosten belaufen sich auf ca ! für das Jahr 2007 bzw ! für Ohne Kosten für Bauunterhaltung und Störfallbeseitigung betragen diese ca ! bzw. ca !, das arithmetische Mittel liegt bei ca !. Unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von ca. 2,1 % / Jahr errechnen sich die Kosten für das Jahr 2012 auf ca ! im derzeitigen, unsanierten Zustand. Aktuell werden die Instandhaltungskosten mit dem vom städtischen Haushalt vorgesehenen Satz von 6,84!/m" berechnet. Das entspricht bei einer Gebäudefläche mit m" einem Wert von ca !. Dieser vorgegebene Instandhaltungsansatz weicht von der Empfehlung der KGST ab. Die KGST empfiehlt eine Berechnung auf Basis des Wiederbeschaffungszeitwertes. Dabei ist der Wiederbeschaffungszeitwert mit einem gleichmäßigen Faktor über die BGF - Flächen zu ermitteln. Hierbei sollten die Faktoren Gebäudealter, Technikanteil und die Art der Nutzung einfließen. Bei einer Berücksichtigung der KGST - Empfehlung wäre der Instandhaltungsansatz auszuweiten. 5. Empfehlungen Im Nachfolgenden wird eine Empfehlung der städtischen Immobilienwirtschaft an einem Mietvertrag für das Gebäude Am Ostwall 7 formuliert 64!"#$"%.%'()%&&

65 " das Objekt ist brandschutztechnisch für den Personenschutz ertüchtigt. Maßnahmen zum Schutz von Sachwerten hat der Mieter in eigener Verantwortung zu treffen " es besteht weiter die Möglichkeit der Nutzung des Gebäudes außerhalb der Sonderbauverordnung Versammlungsstätte, bei einer Anwesenheit von maximal 199 Personen " der vorbeugende Brandschutz sieht die Nutzung des Obergeschosses mit maximal 30 Personen vor " eine Nutzung des Zwischengeschosses, sowie der ehem. Cafeteria ist zu Lagerzwecken möglich " die Nutzung des Kellergeschosses ist weiterhin als Lagerraum ohne spezielle Anforderungen möglich. Eine Nutzung zur Lagerung empfindlicher Güter (Archiv: Papier, Architekturmodelle, etc.) ist ohne weiteres nicht möglich " die barrierefreie Nutzung des Gebäudes ist möglich, aber in Teilbereichen eingeschränkt und nicht konform mit DIN Der Zugang erfolgt von der Rückseite im Kellergeschoss, von hieraus dient der Aufzug die Geschosse an " die zulässigen Nutzlasten der Geschossdecken im Objekt sind dem Mieter bekannt. Der Mieter stimmt sein Nutzungskonzept hierauf ab Der Betrieb des Haus der Baukunst NRW soll ohne Kostenbeteiligung der Stadt durch die Trägergesellschaft sichergestellt werden. 6. Fazit Die durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass der vermietungsfähige Zustand im Bestandobjekt durch bauliche Maßnahmen hergestellt werden kann. Die ermittelte Kostenschätzung weist hierfür einen Betrag von !/ Brutto aus. Hierbei ist weiterhin die Vorgabe berücksichtigt, dass auch ein evtl. Bauantragsverfahren den Bestandsschutz des Objektes nicht berührt. Die Betriebskosten konnten mit einem Betrag von ! plausibilisiert werden. 7. Anlagen Grundlagen der Bewertung " Konzept für ein Haus der Baukunst NRW in Dortmund, August 2011, überarbeitet im Januar 2012 " Auftragsgespräch mit den StA 23, 61, WBF und 65 vom " Revisionspläne Heizung/Klima/Sanitär (Heizflächen und Rohrführungen) Büro Steiner Berlin, Firma Schlitzer und Heidemann Dortmund, Büro PMT Projektmanagement Dortmund, Stand April 1990 " Maßstablose Bestandsunterlagen Keller-, Erd- und Obergeschoß von Büro Prof. Spital Frenking + Schwarz!"#$"%/%'()%&& 65

66 " Umbaupläne zum Wiederaufbau 2. Bauabschnitt 1950, 1954, 1955 aus den Bestandsakten des Bauordnungsamtes " Ortsbegehungen Fachteams Immobilienwirtschaft am 6. und 7. Februar 2012 " Übersicht Störfallbeseitigung " Übersicht Sanierungsmaßnahmen " Betriebskosten von StA 41 übermittelt für die Jahre " Abstimmungsgespräch vom zwischen den Herren Fehlemann (StDir.i.R.), Prof. Dr. Sonne (TU DO), Herr Schwarz (Prof. Spital- Frenking+Schwarz), Herr Limberg (StadtDO), Herr Gönen (StadtDO), Herr Ravagni (StadtDO) " Stellungnahme Sachverständiger Brandschutz vom " Untersuchungen Büro Grieseler GmbH zu Schadstoffen, Raumfeuchte und Bauphysik vom " Stellungnahme Sachverständiger zur Prüfung der Elektrotechnik vom " Gebäudebeurteilung Büro Spital - Frenking + Schwarz vom " Gespräch mit Bauordnungsamt und vorbeugendem Brandschutz vom Beispielmatrix Erdgeschoss Bauteilbewertung Raum Nrummer Fläche / m" bisherige Raumnutzung Deckenverkleidungen Wandverkleidungen Bodenbeläge Außentüren Türen, Innenausbauten Fenster Sonnenschutz Wärmeabgabe Abluftanlagen Kaltwasseranlagen Warmwasserverteilung Elektroanlagen Beleuchtung EG 1 59 Cafe A B B D D A A B EG 2 62,04 Studio A B B A D D EG 3 25,04 Studio A B B D D A B EG 4 16,5 Sitzungsraum A B C C A C B A B EG 5 31,54 Büro A B C B A C B A B EG 6 18,85 Büro A B B A C B A B EG 7 19,21 Büro A C C C A C B C C B EG 8 13,83 Büro A C C A C B B A B EG 9 63,81 Austellung B B C C D D D A B EG ,65 Gartensaal B B C D D D D A B EG Ausstellung B B C B D D D A B EG WC B B A B C C B B A B EG 13 16,2 Küche A B C C EG 14 33,73 Ausstellung B B B C C C A B EG 15 34,16 Ausstellung A B B C C C A B EG 16 25,5 Ausstellung A B B C C C A B EG 17 26,3 Ausstellung A B B C C C A B EG 18 30,7 Ausstellung A B B C C C A B EG 19 10,21 Technik C C C D D A B EG 20 33,23 Flur A B C A B nicht vorhanden EG 21 EG 21a 210 Lichthof C C C D D A B EG 22 5,3 Treppenhaus A A A D A A B EG 23 35,8 Flur B B C B A B Legende: A guter Zustand Summe 998,6 B leichte Abnutzung C größere Abnutzung D Erneuerung notwendig 66

67 Beispiel für Ausstellungsaktivitäten im Lichthof des alten Museums am Ostwall 67

68 68 Luftbild altes Museum am Ostwall in der öffentlichen Parkanlage

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