P R Ü F B E R I C H T

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1 P R Ü F B E R I C H T BLT-Aktzahl: 147/3 BLT-Protokollnummer: 38/3 Buderus Logano SP241K, 3 Anmelder: Buderus Austria Heiztechnik GmbH Karl-Schönherr-Straße 2 A 46 Wels Hersteller: Wie Anmelder

2 Der vorliegende Prüfbericht der Feuerung Buderus Logano SP241K, 3, Prot.-Nr. 38/3 ist eine Neuauflage des Prüfberichtes Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE, Prot.-Nr. 8/3. Die Feuerung Buderus Logano SP241K, 3 wird von der Fa. Buderus Austria Heiztechnik GmbH gefertigt und unter dieser Typenbezeichnung mit optischer Änderung der Verkleidung in Verkehr gebracht. Diese Feuerung verfügt über den gleichen konstruktiven Aufbau wie der typengeprüfte Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE, Prot.-Nr. 8/3. Der Leiter des Referates Biogene Brennstoffe: Für den Bericht und die Versuche: Amtsdirektor Dipl.-HLFL-Ing. Leopold Lasselsberger e.h. Ing. Harald Baumgartner e.h. Der Leiter der Bundesanstalt: Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Johann Schrottmaier e.h. Wieselburg, am

3 Bundesanstalt für Landtechnik Federal Institute of Agricultural Engineering Postfach 1 Rottenhauser Straße 1 A 325 Wieselburg Austria / Österreich Tel.: Fax: direktion@blt.bmlfuw.gv.at Internet: Der Prüfbericht darf - außer in schriftlich genehmigten Ausnahmefällen - nur wörtlich und ungekürzt veröffentlicht werden.

4 P R Ü F B E R I C H T BLT-Aktzahl: 51/2 BLT-Protokollnummer: 8/3 Kombi-Heizkessel ETA SH 3 Twin PE Anmelder: ETA Heiztechnik GmbH A 4715 Taufkirchen/Trattnach 76 Hersteller: Wie Anmelder

5 Bundesanstalt für Landtechnik Federal Institute of Agricultural Engineering Postfach 43 Rottenhauser Straße 1 A 325 Wieselburg Austria / Österreich Tel.: Fax: direktion@blt.bmlfuw.gv.at Internet: Der Prüfbericht darf - außer in schriftlich genehmigten Ausnahmefällen - nur wörtlich und ungekürzt veröffentlicht werden.

6 - Seite 1 von 16 - (51/2) BESCHREIBUNG Der geprüfte Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE der Firma ETA Heiztechnik GmbH, mit einer Nenn-Wärmeleistung von 3 kw bei Stückholzbetrieb und einer Nenn-Wärmeleistung von 25 kw bei Pelletsbetrieb, besteht aus einem Stückholzkessel mit Pelletsbrenner und automatischer Beschickung. Die Pelletseinheit setzt sich aus dem Pelletsbehälter, der Brennstofffördereinrichtung mit integrierter Zellenradschleuse, Brennraum mit Drehrost, der Ascheaustrageinrichtung und dem elektrischem Zündgebläse zusammen. Der Pelletseinheit ist ein Stückholzkessel, welcher als Wärmetauscher bei Pelletsbetrieb dient, beigestellt. Der Stückholzkessel ist für den Betrieb mit Stückholz und Grobhackgut mit separater Anheiz-, Brennraum- und Füllraumtür mit Schwelgasabsaugung ausgeführt. Am Stückholzkessel sind ein Saugzuggebläse und die Bedieneinheit der busfähigen Mikroprozessorregelung aufgebaut. Die gesamte Anlage wird automatisch über die Regelungseinheit mit den dazugehörigen Thermostaten, Temperaturfühlern, Sensoren der Lambdasonde und der Sicherheitseinrichtungen betrieben. Pelletsbrenner mit Saugeinrichtung Der kubische Pelletsbehälter, der sich in der unteren Hälfte zu einem Pyramidenstumpf verjüngt, ist aus Blech gefertigt. Direkt aufgesetzt ist eine Saugturbine über die der Behälter mit Holzpellets befüllt wird. Die Dosier- und Stokerschnecke, mit dazwischenliegender Zellenradschleuse werden von einem Getriebemotor angetrieben und fördern die Pellets in den schamottierten Brennraum. Am walzenförmigen Drehrost mit kontinuierlicher Entaschung und Rostklappe wird der Brennstoff über ein Heißluftgebläse automatisch entzündet. Unter dem Drehrost befindet sich eine automatische Ascheaustragung mit Schnecke die in einen außenliegenden Behälter fördert. Die Verbrennungsgase gelangen über ein Flammrohr in den Brennraum des Stückholzkessels und weiter in den nachgeordneten, stehend angeordneten Rohrwärmetauscher mit eingebauter Rütteleinrichtung für eine Reinigungsmöglichkeit. Die Leistungsregelung der Pelletseinheit erfolgt mittels Brennstoffmengenregelung über die Stokerschnecke, das für konstanten Unterdruck im Kessel sorgende drehzahlgeregelte Saugzuggebläse und der Gesamtluftmengenregelung mit Stellmotor. Die Verbrennungsregelung wird mit Lambdasonde über die Brennstoffmengenregelung durchgeführt. Die Kesseltemperaturregelung erfolgt in Abhängigkeit der eingestellten Solltemperatur. Das Zünden bei Pelletsbetrieb erfolgt ausschließlich über die automatische Zündeinrichtung. Der Brennraum der Pelletseinheit, das Flammrohr und der beigestellte Stückholzkessel der zugleich als Wärmetauscher für die Pelletseinheit dient sind nach außen wärmegedämmt und gemeinsam mit dem Pelletsbehälter in einem Blechgehäuse integriert.

7 PREMOTEC Seite 2 von 16 - (51/2) ANGABEN AUF DEM KESSELSCHILD ETA Heiztechnik GmbH A-4715 Taufkirchen Herstellnummer: ETA SH P Brennstoff: Scheitholz 2 % Wassergehalt mit Pelletsbrenner Holzpellets Typ: SH 3 Twin PE Kesselklasse nach EN 33-5: 3 Nennwärmeleistungsbereich Scheitholz: 15 3 kw Pellets: 7,5 25 kw Baujahr: 22 Zulässige Vorlauftemperatur: 95 C Zulässiger Betriebsüberdruck: 3 bar Wasserinhalt: 11 Liter Leistung Saugzuggebläse: 76 Watt Elektroanschluss: 23 VAC / 5 Hz / 13 A SCHEMA DES KESSELS Abgasstutzen Pelletssauger Wärmedämmung Saugschlauch Rückluft Bedienfeld Zwischenbehälter Pellets Primärluft-Stellmotor Stückholzbetrieb Stellantrieb Luftschieber Pelletsbetrieb Brennraum Pellets Rostantrieb Sekundärluft-Stellmotor Stückholzbetrieb Dosierschnecke Zellenradschleuse Brennraum Rostklappe Verbrennungsluft Aschenaustragschnecke Flammrohr Brennraum Stückholz Stokerschnecke Aschebehälter Drehrost Abstreifbleche

8 - Seite 3 von 16 - (51/2) TECHNISCHE DATEN Pelletsbrenner- mit Stückholzkesseleinheit Gesamtbreite mm Gesamttiefe...14 mm Gesamthöhe mit Abgasrohranschluss mm Gesamtmasse (Kessel / Pelletsbrenner / Zwischenbehälter) kg Abgasrohr mm Höhe bis Abgasrohranschluss mm Vorlauf- / Rücklaufanschluss...5/4 " Wärmedämmung mm Wasserinhalt l Entleerungsanschluss...½ " Stückholzkesseleinheit Füllraumvolumen l Füllraumbreite mm Füllraumtiefe mm Füllraumhöhe... 7 mm Blechstärke feuerbeaufschlagte Flächen...6 mm Anschluss für thermische Ablaufsicherung... ½ "

9 - Seite 4 von 16 - (51/2) MESSUNGEN AM PRÜFSTAND Bei den Messungen wurden die Wärmeleistung, der Kesselwirkungsgrad (direkte Methode), die Zusammensetzung des Abgases, die Abgastemperatur in der Messstrecke, der Förderdruck (Zug), das Emissionsverhalten und die elektrische Leistungsaufnahme ermittelt. Im Bereich der Nenn-Wärmeleistung wurden die Oberflächentemperaturen bei stationärem Betriebszustand gemessen und die Verluste über die Oberfläche abgeschätzt. Die Messgeräte und die Messverfahren entsprechen den Anforderungen der ÖNORM EN 33-5:1999 und ÖNORM EN 34:1992/A1:1998 und EN 267:1999. Die Messgenauigkeit und die Messunsicherheit sind in den Verfahrensanweisungen zur Verifizierung im Qualitätsmanagement-Handbuch der Bundesanstalt für Landtechnik festgehalten. VERSUCHSANORDNUNG KESSELPRÜFSTAND MIT WÄRMETAUSCHER: Wärmeleistungsmessung durch unmittelbare Messung der im Kreislauf umgewälzten Wassermenge und deren Temperaturerhöhung (DIN 472-2:199). ABGASABFUHR über senkrechte Messstrecke, Erzeugung des Förderdruckes durch Fertigteilfang, Durchmesser 2 mm, Höhe über Grund 9 m, Begrenzung des Förderdruckes durch Zugbegrenzerklappe. WÄRMELEISTUNGSMESSUNG: Bestimmung des Massedurchflusses mit Coriolis- Massedurchflussmessgerät PROMASS 63 F der Fa. Endress & Hauser, Wassertemperaturen am Kesselein- und -austritt mit Widerstandsthermometer Pt 1, 1/3 DIN, paarweise kalibriert. ABGASTEMPERATUR in der Messstrecke durch Netzmessung mit 5 Widerstandsthermometern Pt 1. FÖRDERDRUCK mit Ringwaage. WASSERSEITIGER WIDERSTAND: Differenzdruckmessumformer mit keramischen Messmembranen, DELTABAR S PMD 23 der Firma Endress & Hauser. GEHALT AN KOHLENDIOXID UND KOHLENMONOXID: Nicht dispersiver Infrarotgasanalysator NGA 2 der Firma Fisher-Rosemount; Kohlendioxid: kleinster Messbereich 5 %, größter Messbereich 2 %; Kohlenmonoxid: kleinster Messbereich - 4 ppm, größter Messbereich - 2 ppm; Bestimmung im trockenen Abgas. STAUBGEHALT: Staubmessgerät der Fa. Ströhlein mit einer Nennabsaugmenge von 4 m 3 /h, Staubabscheidung auf gestopfte Quarzwollfilter; Filter direkt nach Entnahmesonde und Winkelstück, Bestimmung des Teilstromvolumens mit Trockengaszähler und vorgeschaltetem Trockenturm. Die Entnahmestelle für die Bestimmung des Staubgehaltes ist unmittelbar nach der Messstrecke angeordnet. GEHALT AN ORGANISCHEN GASFÖRMIGEN STOFFEN: Flammenionisationsdetektor der Firma JUM, Type VE 5; Probenahme über beheizten Filter und beheizte Leitung (auf 18 C thermostatisiert); Bestimmung im feuchten Abgas.

10 - Seite 5 von 16 - (51/2) GEHALT AN STICKSTOFFMONOXID: Gasanalysator der Firma ECO PHYSICS, Type CLD 7 El-ht; Messprinzip Chemilumineszenz, Probenahme über beheizten Filter und beheizte Leitung; Gaskühler; Bestimmung im trockenen Abgas. MESSDATENERFASSUNG mit Datenlogger Schlumberger Scorpio SI 3535G, Abfrageintervall 1 Sekunden, Mittelwertbildung über 6 Messungen, Ablage der gemittelten Daten auf Datenträger. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG WÄRMELEISTUNG: Messungen wurden entsprechend ÖNORM EN 33-5:1999 bei Nenn- Wärmeleistung und bei kleinster Wärmeleistung ( 3 % der Nenn-Wärmeleistung) durchgeführt. Bei der Messung der Nenn-Wärmeleistung wurde die Feuerung vor Messbeginn mindestens 3 Stunden im Bereich der Nenn-Wärmeleistung betrieben. Die Messung selbst erstreckte sich über eine Versuchsdauer von mindestens 6 Stunden. Zur Berechnung des Wirkungsgrades wurde die im Kesselwasser gespeicherte Wärmemenge berücksichtigt. EMISSIONEN: Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, organisch gebundener Kohlenstoff und Stickoxide wurden über die gesamte Versuchszeit gemittelt, wobei die Emissionen von Staub und Stickoxiden nur bei Nenn-Wärmeleistung ermittelt wurden. Für die Ermittlung des Staubgehaltes wurde die Absaugdauer je Filter mit 3 Minuten begrenzt. Der Staubgehalt wurde aus 6 Halbstundenmittelwerten, gleichmäßig über die Versuchsperiode verteilt, bestimmt. Vor und nach jeder Versuchsperiode wurden die Gasanalysatoren mit den entsprechenden Kalibriergasen überprüft. EINSTELLUNG: Die ausgewiesenen Messungen beziehen sich auf reproduzierbare Versuche mit optimierter Einstellung. Die Einstellung erfolgte im Vorversuch anhand der Empfehlung des Herstellers. Dabei wurde getrachtet, bei möglichst hohem Gehalt an Kohlendioxid einen möglichst geringen Gehalt an Kohlenmonoxid zu erreichen. BRENNSTOFF: Die Messungen wurden mit Holzpellets gemäß ÖNORM M 7135:2, mit einem Durchmesser von 6 mm und einem Wassergehalt von 5,6 % und 6,4 % durchgeführt. Brennwert, Wasser- und Aschegehalt wurden bestimmt. Die Mittelwerte der chemischen Grunddaten der wasser- und aschefreien Substanz wurden der ÖNORM M 7132:1998 entnommen. AUSWERTUNG DER EMISSIONSMESSUNGEN Für die Auswertung der Emissionsmessung wurde die vollständige Abgasanalyse mit Hilfe des gemessenen und über die Messperiode gemittelten Gehaltes an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid sowie der Zusammensetzung des Brennstoffes berechnet. Die Geschwindigkeit des Abgases an der Messstelle wurde aus der Abgasmenge unter Berücksichtigung von Druck und Temperatur errechnet. Der Gehalt an organisch gasförmigen Stoffen und Stickoxiden wurde im feuchten Abgas gemessen, die Emission auf trockenes Abgas umgerechnet und als organisch gebundener Kohlenstoff ausgewiesen. Der Gehalt an Stickoxiden wurde im trockenen Abgas gemessen und als NO 2 ausgewiesen.

11 - Seite 6 von 16 - (51/2) Versuchsbezeichnung Versuchsnr.: Kesselbezeichnung: Nenn-Wärmeleistung: Versuchsbedingungen Nenn-Wärmeleistung hka692 Kombi-Heizkessel ETA SH 3 Twin PE 25 kw Minimal- Mittel- Maximalwert wert wert Messbeginn: :8 Messende: :9 Messdauer: 6:1 Umgebungstemp.: C 25,9 29, 3,5 Außentemp.: C 24,8 28,3 31,6 Luftdruck: mbar 996 Prüfbrennstoff, zugeführte Wärme Prüfbrennstoff Holzpellets 2_113 Wasseranteil kg/kg,56 Ascheanteil kg/kg,3 Kohlenstoffanteil kg/kg,478 Wasserstoffanteil kg/kg,58 Sauerstoffanteil kg/kg,44 Heizwert der wasser- und aschefreien Substanz MJ/kg 18,9 Heizwert des Brennstoffes MJ/kg 17,6 zugef. Brennstoffmenge kg 34,3 stündl. Brennstoffmenge kg/h 5,7 Brennstoffwärmeleistung kw 27,9 Wärmeleistung, Wirkungsgrad stündl. zugef. Wassermenge kg/h 115,8 1116,3 1126,5 Wassertemp. Kesseleintritt C 5,4 51,2 52,4 Wassertemp. Kesselaustritt C 69,8 7,7 71,9 Temperaturdifferenz K 18,9 19,4 19,7 Wärmeleistung des Kessels kw 25,3 Auslastung % 11, Kesselwirkungsgrad % 9,6 Messwerte Abgasmessstrecke Abgastemperatur C 138,7 144,1 147,5 Förderdruck Pa 8,5 9,7 13,2 Kohlendioxid % 12,9 14, 15, Kohlenmonoxid ppm 4,9 15,3 52,4 organisch geb. Kohlenstoff ppm,7,9 1,1 Stickstoffmonoxid ppm 19,2 119,3 128,

12 - Seite 7 von 16 - (51/2) E M I S S I O N S M E S S U N G Messergebnisse Versuch: HKA692 (Berechnung nach CO 2 -Messung) Absaugbeginn: hh:mm 9:1 1:1 11:1 12:1 13:1 14:1 Absaugdauer: min CO 2 -Gehalt (gem.): % 14,1 14, 14, 14,1 14,1 14, O 2 -Gehalt (rechn.): % 6,4 6,4 6,4 6,3 6,4 6,4 Dichte der Gasprobe: trockenes Gas: kg/nm 3 1,36 1,36 1,36 1,36 1,36 1,36 feuchtes Gas: kg/nm 3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 Wassergehalt: g/nm 3 81,8 81,7 81,6 81,9 81,8 81,5 Geschwindigkeit an Entnahmestelle: m/s,98,98,98,98,99,99 am Sondenkopf: m/s 1,4 1,9 1,11 1,13 1,1 1,15 abgesch. Staub mg 35,7 32,1 28,4 28,8 26,4 25,3 spez. Staubgeh. mg/nm 3 67,1 57,1 49,9 5, 47,2 43,2 BEURTEILUNGSWERTE bezogen auf bezogen auf zugef. Energie O 2 -Gehalt von 1 % 13 % mg/mj mg/nm 3 mg/nm 3 Staub Kohlenmonoxid (CO) organisch gebundener Kohlenstoff (OGC) <1 1 <1 Stickoxide (NO x )

13 - Seite 8 von 16 - (51/2) LEISTUNGSBEZOGENE MESSWERTE [kw] 3 hka692 Wärmeleistung laufende Zeit [min] 3 [ C] hka692 Abgastemp. 25 Vorlauftemp. 2 Rücklauftemp laufende Zeit [min]

14 - Seite 9 von 16 - (51/2) ABGASZUSAMMENSETZUNG CO2 [%] 24 hka692 CO [ppm] 6 Kohlendioxid 2 5 Kohlenmonoxid laufende Zeit [min] OGC, NOx [ppm] 15 hka692 Staub [mg/nm3] 15 Org. geb. C Stickstoffoxid 1 1 Staub laufende Zeit [min]

15 - Seite 1 von 16 - (51/2) Versuchsbezeichnung Versuchsnr.: Kesselbezeichnung: Nenn-Wärmeleistung: Versuchsbedingungen Kleinste Wärmeleistung hka691 Kombi-Heizkessel ETA SH 3 Twin PE 25 kw Minimal- Mittel- Maximalwert wert wert Messbeginn: :33 Messende: :34 Messdauer: 14:1 Umgebungstemp.: C 29,4 29,7 29,9 Außentemp.: C 18,9 24,3 31,5 Luftdruck: mbar 996 Prüfbrennstoff, zugeführte Wärme Prüfbrennstoff Holzpellets 2_113 Wasseranteil kg/kg,64 Ascheanteil kg/kg,3 Kohlenstoffanteil kg/kg,474 Wasserstoffanteil kg/kg,58 Sauerstoffanteil kg/kg,41 Heizwert der wasser- und aschefreien Substanz MJ/kg 18,9 Heizwert des Brennstoffes MJ/kg 17,4 zugef. Brennstoffmenge kg 23,5 stündl. Brennstoffmenge kg/h 1,7 Brennstoffwärmeleistung kw 8,1 Wärmeleistung, Wirkungsgrad stündl. zugef. Wassermenge kg/h 257,8 27,5 282,4 Wassertemp. Kesseleintritt C 48,7 49,3 49,9 Wassertemp. Kesselaustritt C 7,7 72, 72,6 Temperaturdifferenz K 2,9 22,7 23,8 Wärmeleistung des Kessels kw 7,2 Auslastung % 28,6 Kesselwirkungsgrad % 88,1 Messwerte Abgasmessstrecke Abgastemperatur C 77,8 78,6 79,8 Förderdruck Pa 3, 3,8 8,8 Kohlendioxid % 8,8 1,3 11,6 Kohlenmonoxid ppm 3,3 1, 64,5 organisch geb. Kohlenstoff ppm,,1,4

16 - Seite 11 von 16 - (51/2) LEISTUNGSBEZOGENE MESSWERTE [kw] 12 hka691 Wärmeleistung laufende Zeit [min] 3 [ C] hka691 Abgastemp. 25 Vorlauftemp. 2 Rücklauftemp laufende Zeit [min]

17 - Seite 12 von 16 - (51/2) ABGASZUSAMMENSETZUNG CO2 [%] 12 hka691 CO [ppm] 12 Kohlendioxid 1 1 Kohlenmonoxid laufende Zeit [min] OGC, NOx [ppm] 15 hka691 Org. geb. C laufende Zeit [min]

18 - Seite 13 von 16 - (51/2) VERLUSTE ÜBER DIE OBERFLÄCHE Die Bestimmung des Wärmeverlustes durch Wärmeabgabe an der Kesseloberfläche erfolgt in Anlehnung nach DIN 472-2:199 unter Anwendung von Strahlungskoeffizienten für technische Oberflächen und deren Anordnung (nach Nusselt). Beim Versuch im Bereich der Nenn-Wärmeleistung wurden an 68 Punkten an der Oberfläche des Kessels die Temperaturen gemessen und die Verluste über die Oberfläche errechnet. Das Ergebnis dieser Messung zeigt folgende Tabelle: Versuchsnummer: HKA692 Umgebungstemperatur: 3,8 C Vorlauftemperatur: 71 C Abgastemperatur: 146 C abgegebene Leistung: 25,3 kw Verluste durch Abstrahlung der Anlage:,5 kw Verlustanteil an Nenn-Wärmeleistung: 2, % Die Oberflächentemperaturen der Bedienungsgriffe lagen zwischen 1 K und 15 K über der Umgebungstemperatur. FUNKTIONSÜBERPRÜFUNG DES TEMPERATURREGLERS, DES SICHERHEITSTEMPERATURBEGRENZERS BZW. WÄCHTERS AM HEIZKESSEL UND DER SCHNELLEN ABSCHALTBARKEIT Der Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE der Firma ETA Heiztechnik GmbH wurde im Zuge der feuerungstechnischen Untersuchung durch den TÜV Süddeutschland hinsichtlich der Funktionsüberprüfung mit dem Teilbericht Bauanforderungen/Fertigung B und dem Teilbericht Prüfung Betriebssicherheit H-SP 158-/2 positiv beurteilt. WASSERSEITIGER WIDERSTAND DES HEIZKESSELS Der wasserseitige Widerstand wurde für die Durchflussmengen bei einer Nenn-Wärmeleistung von 25 kw, welche sich bei einer Temperaturdifferenz von 1 K bzw. 2 K ergeben, bestimmt. Durchfluss [l/h] Temperaturdifferenz [K] Wassertemperatur [ C] Differenzdruck [mbar] , ,7 ELEKTRISCHE LEISTUNGSAUFNAHME P EL [W] Getriebemotor Stokerschnecke 54 Aschenaustragschnecke 48 Saugzuggebläse 59 Pelletssauger 1359 Heißluftgebläse Zündung 15 Antriebsmotor-Drehrost 6 Rostklappe 3

19 - Seite 14 von 16 - (51/2) Über die Versuchsdauer von 356 Minuten bei Nenn-Wärmeleistung mit Holzpellets wurden 7 Wh aufgenommen, dies entspricht,5 % der Nenn-Wärmeleistung. ZUSAMMENFASSUNG Der Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE der Firma ETA Heiztechnik GmbH wurde mit Holzpellets mit einem Durchmesser von 6 mm und einem Wassergehalt von 5,6 % und 6,4 % entsprechend ÖNORM M 7135:2 (laut der angegebenen Nenn-Wärmeleistung von 25 kw) in einem Leistungsbereich von 7,2 kw 25,3 kw geprüft. Da der Kessel im Bereich der Nenn-Wärmeleistung mit einer Abgastemperatur von weniger als 16 K über der Raumtemperatur betrieben wird, muss der Hersteller entsprechend ÖNORM EN 33-5:1999 angeben, wie die Abgasanlage (Rauchfang) auszuführen ist, um möglichen Versottungen, ungenügendem Förderdruck und Kondensation vorzubeugen. Bei den Emissionsmessungen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Nenn-Wärmeleistung Kleinste Wärmeleistung Prüfbrennstoff [-] Holzpellets Wassergehalt [%] 5,6 6,4 Wärmeleistung [kw] 25,3 7,2 Auslastung [%] 11, 28,6 Abgastemperatur [ C] 144,1 78,6 Kesselwirkungsgrad [%] 9,6 88,1 Kohlendioxid [%] 14, 1,3 [mg/mj] 1 ) [mg/m 3 ] 2 ) [mg/m 3 ] 3 ) [mg/mj] 1 ) [mg/m 3 ] 2 ) [mg/m 3 ] 3 ) Staub n.g. n.g. n.g. Kohlenmonoxid Organ. geb. Kohlenstoff <1 1 <1 <1 <1 <1 Stickoxide n.g. n.g. n.g. 1) Emissionswerte in mg/mj (bezogen auf die eingesetzte Energie) entsprechend gesetzlicher Anforderungen in Österreich. 2) Emissionswerte in mg/m 3 (bezogen auf 1 % O 2, 113 mbar, trockenes Abgas) entsprechend ÖNORM EN 33-5: ) Emissionswerte in mg/m 3 (bezogen auf 13 % O 2, 113 mbar, trockenes Abgas) entsprechend unterschiedlicher nationaler und internationaler Anforderungen.

20 - Seite 15 von 16 - (51/2) Auf Grund der Versuchsergebnisse darf der Kombi Heizkessel ETA SH 3 Twin PE der Firma ETA Heiztechnik GmbH mit dem Prüfzeichen der Bundesanstalt für Landtechnik versehen werden. Der Leiter des Referates Biogene Brennstoffe: Für den Bericht und die Versuche: Amtsdirektor Dipl.-HLFL-Ing. Leopold Lasselsberger e.h. Ing. Harald Baumgartner e.h. Der Leiter der Bundesanstalt: Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Johann Schrottmaier e.h. Wieselburg, am

21 - Seite 16 von 16 - (51/2) Anhang (informativ) GESETZLICHE ANFORDERUNGEN AN KLEINFEUERUNGEN FÜR BIOGENE BRENNSTOFFE IN ÖSTERREICH VEREINBARUNG GEMÄß ART. 15 A B-VG ÜBER ÄNDERUNG DER VEREINBARUNG GEMÄß ART. 15 A B-VG ÜBER DIE SCHUTZMAßNAHMEN BETREFFEND KLEINFEUERUNGEN (1998) Kleinfeuerungen für feste Brennstoffe dürfen folgende Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten: Feuerungen für feste Emissionsgrenzwerte [mg/mj] Brennstoffe CO NO x OGC Staub Händisch beschickt Automatisch beschickt Biogene Brennstoffe Fossile Brennstoffe Biogene Brennstoffe Fossile Brennstoffe *) Der NO x -Grenzwert gilt nur für Holzfeuerungen. **) Bei Teillastbetrieb mit 3 % der Nennleistung kann der Grenzwert um 5 % überschritten werden *) **) 15*) VEREINBARUNG GEMÄß ART. 15 A B-VG ÜBER DIE EINSPARUNG VON ENERGIE Kleinfeuerungen für feste Brennstoffe dürfen folgende Wirkungsgrade nicht unterschreiten: Kleinfeuerungen als Zentralheizungsgeräte für feste Brennstoffe: Händisch beschickt bis 1 kw 73 % über 1 bis 2 kw (65,3 + 7,7 log Pn) % über 2 kw 83 % Automatisch beschickt bis 1 kw 76 % über 1 bis 2 kw (68,3 + 7,7 log Pn) % über 2 kw 86 % Auf Grund des Prüfergebnisses wird bestätigt, dass die Anforderungen der Vereinbarungen gemäß Art. 15 a BV-G über Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungen (1998) und über die Einsparung von Energie (1995) erfüllt sind. Die bundesweit gleichen Anforderungen sind mit den entsprechenden Landesgesetzen umgesetzt.