GEGEN DEN TREND - FRAG MAL DEINE ELTERN

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1 GEGEN DEN TREND - FRAG MAL DEINE ELTERN AEJN Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen Postfach Hannover Telefon: (05 11) /-5 71 Fax: (05 11) aejn.ev@kirchliche-dienste.de Redaktion: Christine Ingrid Kiem, Manfred Neubauer Satzerfassung: Christine Ingrid Kiem Layout: s form Druck: Buchdruckwerkstätten Hannover (BWH) GmbH Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier, Recycling Hannover, im Januar 2005

2 Autoren Ralph-Ruprecht Bartels, Pastor, Harsum Roger Moch, Berufsschulpastor, Rotenburg/Wümme Martin Bauer, Dipl.-Religionspädagoge, Kirchenkreisjugendwart, Nienburg Manfred Neubauer, Dipl.-Religionspädagoge, Dipl.-Supervisor, DGSv, Jugendbildungsreferent, Landesjugendpfarramt Hannover Wencke Breyer, Studentin der Wirtschaftswissenschaften, Hannover Thomas Schruff, Dipl.-Soz.Päd., Bildungsreferent, Landesjugendpfarramt Oldenburg Christine Foetzki, Studentin der Pädagogik, päd. Psychologie, Soziologie, Braunschweig Volker Walpuski, Diakon, Diplom-Religionspädagoge, Bildungsreferent des CVJM in Niedersachsen, Hannover Birte Kasper, Schülerin der Ergotherapie, Schaumburg-Lippe Christine-Ingrid Kiem, Satzerfassung Susanne Korf, Studentin für Diplom in den Erziehungswissenschaften, Schaumburg-Lippe

3 1_ Impressum 2_ Autorenverzeichnis 6_ Vorwort der Nds. Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit 7_ Vorwort der Redaktion Die Aktion: Manfred Neubauer 9_ Die Aktion und ihr Thema 9_ Die Arbeitshilfe und ihre Zielgruppen Kinder und Eltern aus biblischer Sicht: Ralph-Ruprecht Bartels 14_ Du sollst Vater und Mutter ehren 14_ Rechtssammlungen über das Verhältnis von Eltern und Kindern 15_ Unsere biblische Tradition 19_ Zwischen Erziehung und Begleitung Welches Gottesbild kann als Leitbild für das Elternsein dienen? 20_ Kesse Fragen der Konfis an ihre Eltern 23_ Mein Brief an mich zu öffnen vor der Taufe meines ersten Kindes 23_ Materialien, Literatur 24_ Freiheit leben lernen ein Gottesdienst auf einer Sommerfreizeit Wurzeln und Identitäten: Was gibt mir meine Familie/Tradition/Herkunft mit auf meinen Weg?: Volker J. Walpuski 28_ Keimzeit 28_ Andere Keime 29_ Die Wurzeln wachsen 29_ Die Arbeit des Gärtners 30_ Werkzeuge für die Wurzelarbeit (Methoden-Bausteine) 31_ Andere Böden 32_ Christliche Wurzeln und Keim 32_ Materialien, Literatur Inhaltsverzeichnis Wo liegen meine Wurzeln? Ich und meine Familie oder Warum bei Geburtstagen immer die Wohnung aus allen Nähten platzt : Wencke Breyer 38_ Was hat ein Geburtstag mit meinen Wurzeln zu tun? 38_ Familie..., was bedeutet das in der heutigen Zeit? 39_ Sehen alle Wurzeln gleich aus? 39_ Der magische Stammbaum 40_ Was hat die Aufstellung einfacher Spielsteine mit meinem persönlichen Umfeld zu tun? 41_ Wie sieht die eigene Biographie aus? 42_ Der älteste Stammbaum ist in der Bibel zu finden 42_ Materialien/Literatur Jugendliche und ihre Eltern: Christine Foetzki 44_ Wie ich erwachsen wurde (oder werde?) 45_ Film: Freaky Friday 45_ Jugend Was ist das? 47_ Was haben die, was ich nicht habe? 48_ Projekt WogL Woche des gemeinsamen Lebens 49_ Frag mal deine Eltern! 50_ Gleichnis vom verlorenen Sohn 51_ Materialien/Literatur Sind wir denn alle ein bisschen jugendlich?: Thomas Schruff 54_ Der rote Faden 54_ Jugend in der Bibel 55_ Ein anderer Blickwinkel 56_ Ein Blick zurück 57_ All-Age-Produkte 58_ Praxisbausteine FRAG MAL DEINE ELTERN_3

4 Inhaltsverzeichnis 59_ Der Weihnachtsmann wird der letzte echte Opa sein! Was ich von meinem Vater übernehmen möchte: Martin Bauer 62_ Papa, erzähl mal! 62_ Ich mache alles anders 62_ Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr 62_ Ein Vater wird geboren 63_ Väter bekennen Farbe 64_ Wie ist ein Vater? 65_ Väterbildern Gestalt geben 65_ Materialien/Literatur Anmerkungen zur Reflexiven Professionalität oder Warum wir 2006 Fußballweltmeister werden Frag mal deinen Vater... : Manfred Neubauer 67_ Was ist Reflexivität? 68_ Was ist das Grundverständnis der leitenden Angestellten? 69_ Zur Bedeutung der Reflexivität 71_ Nachklapp am Taktiktisch 72_ Father And Son/Cat Stevens (incl. Noten und Übersetzung) 81_ Was kann ein Kindergarten für ein Altersheim tun? 81_ Was bringt die Zukunft für die junge und alte Generation? 82_ Würde der Vater dem Sohn einen Stein zu Essen geben? 83_ Materialien/Literatur Zukunft Alter : Roger Moch 86_ Zukunft Alter Generationenvertrag - Baby-Boomer-Generation 86_ Was sagen andere? Interview mit Arthur Fischer, Jugendforscher 87_ Deutschland, ein Untergeher-Land? Über Apokalypse, Naturromantik und die hart näckige Hoffnung auf Zukunft (Matthias Horx) 89_ Angst zu überwinden ist für mich wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe im Leben (Captain Picard, Raumschiff Enterprise) 91_ Projektbeschreibungen, Praxisbeispiele, Gottesdienste, Gruppenstunden, Stunden-Entwürfe 97_ Cartoon zu Weiterführende Fragestellungen 97_ Prediger Salomo 11,9 12,7 98_ Materialien/Literatur Der Generationenvertrag: Wencke Breyer 78_ Hilfe!!! Was meinen die aus der Zeitung mit all diesen Begriffen? 78_ Wann habe ich meinen Generationenvertrag unterschrieben? 79_ Was hat der demographische Wandel mit dem Generationenvertrag zu tun? 80_ Warum hatte der Rollenwandel der Frau einen solchen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung? Alte Kinderspiele neu entdeckt: Martin Bauer 100_ Was Kinder früher gespielt haben 100_ Warum bestimmte Spiele nicht in Vergessenheit geraten sind 100_ Gemeinschaft ist im Spiel erlebbar 101_ Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt 101_ Eins, zwei, drei, vier Eckstein; Aus der Erinnerung bedenken 101_ Spielen ist ein Stück Lebenswirklichkeit 4_FRAG MAL DEINE ELTERN

5 Inhaltsverzeichnis 101_ Spielen im Reich Gottes 102_ Materialien/Literatur Was feiern wir eigentlich Ostern?: Birte Kasper und Susanne Korf 108_ Und was feierst du Ostern? 108_ Osterbräuche hier und anderswo 110_ Weg vom Eiersuchen, hin zur Auferstehung 111_ Jesus lebt wir haben ihn gesehen 112_ Wie geht es nach der Auferstehung weiter? 112_ Die Osternachtwanderung 113_ Anregungen zur Weiterarbeit 113_ Materialien/Literatur 114_ Informationen über die Arbeit der aejn e.v. 116_ Veröffentlichungen Gegen den Trend FRAG MAL DEINE ELTERN_5

6 Vorwort der Nds. Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit Foto: von Mannstein Wenn Dein Kind Dich morgen fragt..., lautet das Motto des Evangelischen Kirchentages in Hannover. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen fordert anlässlich der Fastenaktion 2005 hingegen dazu auf: Frag mal Deine Eltern! Was wie eine verkappte Erziehungsmaßnahme klingt, hat einen ernsten Hintergrund. Wann reden die Generationen eigentlich noch miteinander? Im Alltag sind alle in Zeitdruck, die Jugendlichen hetzen zur Schule, zur Ausbildungsstätte oder zur Universität, die Eltern müssen zur Arbeit, zum Einkaufen oder etwas in Haus und Garten erledigen. Da bleibt oft nur noch die Zeit, sich über das Notwendigste auszutauschen. Ich wünsche der Arbeitshilfe 2005 eine möglichst weitreichende Verbreitung. Die jungen Leserinnen und Leser fordere ich auf: Frag mal Deine Eltern! Mit herzlichen Grüßen Dr. Ursula von der Leyen, MdL Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit Was wissen wir wirklich von unseren Eltern? Von den Träumen, Hoffnungen und Zielen, die sie hatten und haben. Als junges Mädchen habe ich mit meinem Vater oft stürmisch diskutiert. Wir waren nicht immer einer Meinung, aber diese Gespräche haben uns einander nah gebracht. Weil wir uns im wahrsten Sinne des Wortes verstanden haben. Die vorliegende Arbeitshilfe ist ein wichtiges Instrument, um den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Um sich als junger Mensch ein Bild über die Familie zu machen, aus der man kommt. 6_FRAG MAL DEINE ELTERN

7 Vorwort der Redaktion Frag mal Deine Eltern! Ein Gespräch als dialogische Ausdrucksform, in der natürlich Fragen enthalten sind, funktioniert nur, wenn Sender und Empfänger die gleiche Frequenz oder auch den gleichen Code benutzen und die Situation, in der das Gespräch stattfindet, mit einbezogen wird. Die gleiche Frequenz oder auch der gleiche Code könnte die gemeinsame Sprachebene sein. Ist diese nicht vorhanden, wird die Kommunikation ergebnislos verlaufen. Wer viel fragt, erfährt viel wer viel erfährt, weiß viel Gut gefragt, ist halb verkauft, so lehrt uns das Management verschiedenster Arbeitsbereiche von Industrie und Handel. Fragen sei die beste Methode, um Kontakt zu anderen Menschen zu finden. Ohne sie zu fragen wisse man nicht, was sie denken und erwarten. Durch Fragen kann man die eigenen Vor-Urteile überprüfen und ggf. korrigieren. Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass nur derjenige etwas mitteilt, der Behauptungen aufstellt, der sein Wissen vermittelt. Auch der Fragende gibt eine Botschaft weiter, die Botschaft des Interesses für die Gesprächspartner! (Nikolaus B. Enkelmann, Erfolgstrainer) In der kommunikativen Sozialforschung werden Daten u. a. in Form von Gesprächen erhoben. Die Datenerhebung als Gespräch zu gestalten heißt, dass nicht nur die Beiträge des anderen informativ sind, sondern ebenso die eigenen Fragen (Impulse, Reize usw.) und Reaktionen. Hintergrund dafür ist die interaktionistische Annahme, dass jedes Gespräch das Ergebnis der vereinten Anstrengung zweier Interaktionspartner ist. Fragen stiftet Beziehung! Auch vor diesem Hintergrund macht die Aufforderung Frag mal deine Eltern! Sinn. Die Eltern kommen somit nicht nur als Informationsquelle in den Blick, sondern das eigene Fragen vermittelt gleichzeitig das Interesse an ihnen als Personen. Eltern und Kinder reden wohl häufig aneinander vorbei. Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie sich zu wenig in die Perspektive des Gegenübers versetzen und zu wenig voneinander wissen. Frag mal deine Eltern! darf als Aufforderung verstanden werden, Informationen, Einstellungen, Lebensgrundsätze und -prinzipien oder auch das Lebenskonzept der eigenen Eltern zu erfragen. Fragen macht Sinn! Es eröffnet (anders als die Belehrung) einen weit größeren Lernraum für die Kinder. Die Bedeutung des Fragens erschließt sich für Kinder wie für Erwachsene auch im Blick auf modernes Managementtraining, wo die Vorteile des Fragens wie folgt beschrieben werden: Wer fragt, der führt. Wer fragt, behauptet nicht. Wer fragt, verletzt kein Prestige. Wer fragt, aktiviert, beteiligt den Partner, regt zu Antworten an. Wer fragt, spricht nicht zu viel. Wer fragt, zeigt Interesse. Wer fragt, erhält die nötigen Informationen schneller, das spart Zeit und Kosten. Wer fragt, ermöglicht den Partnern, sich selbst zu korrigieren. Für die Redaktionsgruppe Manfred Neubauer FRAG MAL DEINE ELTERN_7

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9 Die Aktion Die Aktion und ihr Thema Fasten ist mehr als nur Verzichten. Mit dem Fasten steigen Menschen aus gewohnten Verhaltens- und Konsumweisen aus und es eröffnen sich ihnen neue Reflexionsmöglichkeiten. Es ist eine Zeit des Innehaltens und der Besinnung auf das eigene Verhältnis zu Gott und zur Welt. Eine heilsame Leere tut sich auf und will mit Anregungen gefüllt werden. In der diesjährigen Fastenzeit will die Aktion Gegen den Trend der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersachsen (aejn) e. V. das Thema Frag mal deine Eltern! in den Mittelpunkt des Nachdenkens stellen. Mit der vorliegenden Arbeitshilfe soll die Bereitschaft angestoßen werden, vorhandene Werthaltungen, Verhaltensmuster und Einstellungen, gewohnte und vielleicht sogar beliebte Gewohnheiten auf ihre Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung zu überprüfen. Die einzelnen Artikel geben Impulse zur eigenen Auseinandersetzung mit den Fragen einer individuellen Lebensplanung und Zukunftsorinentierung in unserer Gesellschaft. Über die 40 Tage der Passionszeit hinaus erhoffen wir uns gute Diskussionen in Schulklassen und Jugendgruppen, in denen Jugendliche angeregt werden, ihre persönlichen Zukunfts- und Wertekonzepte weiterzuentwickeln. Die im biologischen Vollzug oft genug praktizierte und der körperlichen Verfassung zunutze kommende Praxis des Fastens hat ihr Pendant im geistigseelischen Bereich gefunden. Selbst religiös nicht engagierte Menschen können für sich einen Sinn darin sehen, ihre Orientierung nach anderen Maßstäben zu finden als nach dem Schema Nehmen ist seliger als Geben (in Umkehr zu einer in der Christenheit verwurzelten Einstellung). Eine befriedigende Lebensgestaltung kann eben nicht durch Egoismus und Kosten-Nutzen-Denken gefunden werden. In der (Evangelischen) Jugend liegt das Potential zur Veränderung, zum Ausprobieren, zum Protest. Dies lässt sich auch für solch eine Fastenaktion nutzbar machen. Der biblische Anknüpfungspunkt kann z. B. mit einem Text aus der Bergpredigt benannt werden: Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht wird s dir vergelten. Mth.6,16-18 Der christliche Gehalt des Fastens ist die Wendung nach innen. Wichtig ist das, was im Verborgenen, in der eigenen Person, geschieht: Die Reflexion über die eigene Existenz, über die Träume, Zukunftswünsche und die persönliche Lebensgestaltung sowie über das, was hält und trägt: über das, was die Beziehung zu Gott ausmacht. Dies ist oftmals von Unsicherheiten geprägt, gleichsam eine Art Suchbewegung. Träumen bedeutet ja zumeist, dass man seinen inneren Wünschen freien Lauf gibt, dass man die eigentlichen Gefühle allerdings nicht nach außen hin zeigt. Vielleicht kann Fasten auch als Befreiung zu einem realen Traum verstanden werden, als Befreiung zu einem Selbstvertrauen, das sich nicht verstecken muss, sondern der Zukunft mutig ins Auge sieht. Die Arbeitshilfe (Broschüre) und ihre Zielgruppen Die Arbeitshilfe versucht die weit gestreute Bezugsgruppe Jugendliche in den Blick zu nehmen, für SchülerInnen ab der 5. Klasse bis hin zu AbiturientInnen sollen die Unterthemen aufgenommen, aufgegriffen, weiterentwickelt und weitergegeben werden. Die Entfaltung der Einzelthemen FRAG MAL DEINE ELTERN_9

10 Die Aktion geschieht jedoch nicht schematisch, so dass nacheinander alle Schul- und Altersstufen gleichmäßig angesprochen werden. Zum Teil ist es auch von den zugänglichen Materialien abhängig, was hier dargeboten wird. Außerdem spielt eine Rolle, aus welchem Bereich der Jugendarbeit bzw. Schule der/die jeweilige Redakteur/in kommt. Das wiederum macht (hoffentlich) den Reiz dieser Arbeitshilfe aus, dass sie von verschiedenen Seiten her einen Zugang anbietet und dass sie in der Auswahl des Stoffes und der Methoden dementsprechend vielfältig ist. Einen Anspruch auf Vollständigkeit der Themen wie der Materialien kann und will die Broschüre nicht erheben. In diesem Jahr ist das Thema Frag mal deine Eltern! bewusst aus der Inspiration und der Auseinandersetzung mit dem Thema des 30. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2005 in Hannover entstanden: Wenn dein Kind dich morgen fragt... (5.Mose 6,20). Ausgehend von der Kirchentagslosung wird z. B. das Verhältnis von Eltern und Kindern in der Bibel nachgezeichnet. Im Alten Testament müssen sich Kinder in die Welt der Erwachsenen einordnen mit Jesus kommt ein neues Verständnis: Kinder werden den Eltern bzw. den Alten als Vorbild hingestellt. Auch von ihnen gibt es etwas zu lernen! Oder auch die Themen Jugendliche und ihre Eltern: Wie ich erwachsen wurde (oder werde), Wo liegen meine Wurzeln?, Sind wir denn alle ein bisschen jugendlich? (Jugendwahn) und ein Beitrag zum Generationenvertrag reflektieren Eltern-Kind-Verhältnisse aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Natürlich ist es die Absicht, sowohl Jugendliche in verschiedenen Jugendgruppen und Verbänden, als auch Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulstufen zu berücksichtigen. Allerdings konnte bei der jeweiligen Auswahl nicht nach Proportionen und Quantitäten entschieden werden (also keine gleiche Menge für jede Alters- und Zielgruppe). Vielmehr wird mit dem Dargebotenen die Hoffnung verbunden, dass es einen größeren Entscheidungs- und Spiel-Raum der Verwendbarkeit zulässt, z. B., was zunächst für 13-/14-Jährige entworfen ist, mag hier auch für 11-/12-Jährige in Frage kommen usw. Diese Arbeitshilfe selbst ist vorrangig für die Hand des Gruppenleiters/der Gruppenleiterin, des Lehrers/der Lehrerin bestimmt. Natürlich werden auch interessierte Jugendliche Anregendes und Interessantes finden hofft die Redaktion, aber die Lektüre und Bearbeitung der jeweiligen Themen und ihrer Materialien erfordert bei aller Sorgfalt der Bearbeitung und der Darbietung auf Seiten der Redaktion doch noch eine Menge an Eigenarbeit, an Reflexion und an eigener Entscheidung darüber, was mit welchem Material gemacht wird. Manfred Neubauer Die Leserschaft wird auch feststellen, dass es den einzelnen Redakteuren nicht nur um eine sachgemäße Wiedergabe der Problematik und eine saubere Exegese der Texte geht, sondern auch darum, eigene Ansichten zur Diskussion zu stellen. Hier und da wird es gewiss Widerspruch geben dies ist bewusst einkalkuliert und kann sicher auch zu weiterführender Bearbeitung bzw. zu Diskussionen innerhalb der jeweiligen Zielgruppe führen. 10_FRAG MAL DEINE ELTERN

11 Darstellung der Themen in sieben Schritten In der Reihe Gegen den Trend wagen sich seit mehr als einem Jahrzehnt PraktikerInnen aus der außerschulischen Jugendbildung an ein aktuelles Thema heran, versuchen es unter Einbezug der Perspektive von Jugendlichen zu entfalten und geben damit einen Impuls zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit einer bestimmten Thematik. Dabei wurde und wird auf den Praxisbezug immer besonderer Wert gelegt. Die Sichtweise zu einem Thema war und ist dabei individuell aus dem jeweiligen Blickwinkel der Verfasserin/des Verfassers. Im vergangenen Jahr wurde in der Projektgruppe erstmals der Siebener-Schritt verabredet und umgesetzt, der gleichzeitig eine gemeinsame Struktur in der Bearbeitung des Themas und auch einen Wiedererkennungswert darstellt. Die Erfahrungen aus diesem Jahr führten zu folgender Veränderung: Der Siebener-Schritt wird in den einzelnen Beiträgen nicht in der gleichen Abfolge umgesetzt. Manchmal macht es z. B. Sinn, die Theologische Betrachtung zu Beginn des Artikels zu platzieren und nicht erst an der sechsten Stelle. Alle Beiträge haben allerdings inhaltlich das gleiche schematische Gerüst. Grundsätzlich sieht der Siebener-Schritt wie folgt aus: Erste Einfälle zum Thema Theologische Betrachtung Weiterführende Fragestellungen Materialien, Literatur Ziel hierbei ist es weiterhin, für die LeserInnen einen schnelleren Zugang zum Text und der Arbeitshilfe zu schaffen und ihnen einen Wiedererkennungswert zu ermöglichen. Hintergrund dafür ist beispielsweise die Erfahrung, dass einzelne Beiträge herausgenommen und für die Praxis genutzt werden dies ist auch gut so. Mit Hilfe der Broschüre Träume - Zukunft - Leben haben beispielsweise Jugendgruppen die Aktion zum Thema casting auf ihre Situation verändert und ausprobiert. Erfahrungen wurden dann den Autoren als Rückmeldung zur Verfügung gestellt. Wir wissen, dass ein solches Vorgehen auch in anderen Arbeitsfeldern praktiziert wird, sei es für eine Projektwoche, einen Gottesdienst, bei einer Schulung, zum Erwerb der JugendleiterInnen-Card (JuLeiCa), im Religionsunterricht oder einem thematischen Teil bei einer Freizeit. In den vergangenen Jahren konnten wir beobachten, dass gerade auf Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen die thematischen Vorschläge verstärkt eingesetzt wurden. Darüber haben sich die AutorInnen besonders gefreut. Was sagen andere? (Fundsachen, Assoziationen, Kontexte) Zuspitzung Thema entfalten unter einem Blickwinkel Farbe bekennen (Meinungen, Überzeugungen, Ideen aus der Sicht der Verfasserin/des Verfassers) Transfer, Vermittlung, Umsetzung (Projektbeschreibungen, Praxisbeispiele, Gottesdienste, Gruppenstunden, Stunden-Entwürfe) Die AutorInnen dieser Arbeitshilfe wissen, dass die ausgewählten Themen inhaltlich ineinandergreifen können und manchmal nicht ganz trennscharf zu behandeln sind. Trotzdem hat sich die Projektgruppe erneut auf dieses Experiment eingelassen und hofft, dass das Ergebnis in ähnlicher Weise angenommen wird, wie die Arbeitshilfen der vergangenen Jahre. Manfred Neubauer FRAG MAL DEINE ELTERN_11

12 Darstellung der Themen in sieben Schritten 12_FRAG MAL DEINE ELTERN

13 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht

14 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht Du sollst Vater und Mutter ehren Aber dass Sie mir ja meinem Kind die Zehn Gebote im Konfirmandenunterricht beibringen! - der auf dem Feuerwehrfest reichlich fließende Alkohol hatte dem Konfirmandenvater die Zunge gelöst, so dass er sich traute, dem Pastor an der Theke im Festzelt seine Wünsche bezüglich der inhaltlichen Ausgestaltung des Konfers mitzuteilen. Auf Nachfrage gab er zu erkennen, dass es ihm weder um die Heiligung des Feiertages noch um die Verhütung von Ehebruch ging. Sein Interesse galt vielmehr dem 4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren. Mit dem Beginn der Pubertät scheint es bei Eltern ein gesteigertes Bedürfnis nach Erziehungshilfen zu geben. Die Übergestalten der Kindheit Nikolaus, Weihnachtsmann und Osterhase - haben ausgedient. Jetzt braucht es mehr und da greift man dann schon mal auf die Gebote des Allerhöchsten zurück. Die Erklärung des Pastors, dass das 4. Gebot weniger sein Kind als vielmehr ihn selbst in seinem Verhältnis zu seinen Eltern betreffe, hat den Konfirmandenvater nicht wirklich erreicht. Immer noch hält sich hartnäckig die Meinung, dass es für das Schema von Befehl und Gehorsam eine gleichsam metaphysische Grundlegung durch das 4. Gebot gäbe. Aber was sagt die Bibel wirklich über das Verhältnis von Kindern zu ihren Eltern? Andererseits kommt in dem geäußerten Anliegen auch die zurzeit gängige Vorstellung zum Ausdruck, dass es für den religiösen Bereich die Spezialisten gibt, die sich um die religiöse Erziehung zu kümmern haben. Dass dies jedoch eine Grundaufgabe der Eltern ist, zu der sie sich bei der Taufe ihres Kindes bekannt und verpflichtet haben, ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Rechtssammlungen über das Verhältnis von Eltern und Kindern Das Alte Testament ist in weiten Teilen eine Sammlung von rechtlichen Bestimmungen. Was sagen heutige Rechtssammlungen über das Verhältnis von Eltern und Kindern aus? Grundgesetz (GG) der Bundesrepublik Deutschland Artikel 6 (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland regelt die Rechte und Pflichten der Eltern gegenüber ihren Kindern in sehr allgemeiner Weise. Der Staat räumt sich selbst ein Recht zur Kontrolle des pflegenden und erziehenden Handelns der Eltern ein. Konkrete Ziele von Erziehung werden allerdings nicht genannt. Man wird sie sich selbst 14_FRAG MAL DEINE ELTERN

15 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht suchen und setzen müssen mit Blick auf Artikel 1 ( Die Würde des Menschen ist unantastbar ) und Artikel 2 ( Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit ) des Grundgesetztes. Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), Sozialgesetzbuch (SGB) VIII. Buch 1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe (1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Jugendhilfe soll zur Verwirklichung des Rechts nach Absatz 1 insbesondere 1. junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen, 2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung zu beraten und unterstützen, 3. Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen, 4. dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen. Vorschriften und Regelungen der entsprechenden Lebensbereiche (vom Jugendschutzgesetz einmal abgesehen) wird Kindern und Jugendlichen ein Freiraum zur Entwicklung eröffnet. Der Staat bzw. die staatliche Gemeinschaft setzt darauf, dass Kinder und Jugendliche sich handlungsleitende Werte aneignen, die ihnen die Orientierung in einer komplexen und komplizierten Gesellschaft ermöglichen. Er setzt ebenfalls darauf, dass Eltern sich ihrer Rechte und insbesondere auch ihrer Pflichten bewusst sind und sie diese reflektiert und zielorientiert wahrnehmen. Dabei sieht sich der Staat selbst grundsätzlich in der Pflicht, Eltern in ihrer erzieherischen Arbeit zu unterstützen und zu beraten und Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern. Das Verhältnis von Kindern und Jugendlichen zu ihren Eltern (z. B. ehren oder gehorchen ) wird explizit in den grundlegenden Gesetzestexten unseres Staates nicht thematisiert. Das KJHG hält die Rechte und Pflichten der Eltern gemäß dem Grundgesetz fest und fügt das Recht von jungen Menschen auf Förderung und Erziehung hinzu. Als Erziehungsziel wird die eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit genannt. Der Staat bzw. die staatliche Gemeinschaft legt nicht im Einzelnen fest, wie sich Kinder und Jugendliche verhalten sollen. Statt genauer Unsere biblische Tradition Kinder waren in antiker Zeit nicht Selbstzweck, sondern dienten dem Überleben der Familie bzw. der Sippe. Erziehung diente im Wesentlichen dazu, sie in diese Funktion einzuüben. Das materielle Wohlergehen der Familie war gefährdet, wenn Söhne durch ihren Lebenswandel den Familienbesitz aufs FRAG MAL DEINE ELTERN_15

16 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht Spiel setzten (Sprüche 5,1-14). In Notzeiten war es durchaus üblich, Kinder (vor allem Töchter) in die Sklaverei zu verkaufen (2. Mose 21,7). Wahrscheinlich wurden Kinder im alttestamentlichen Kulturraum sogar geopfert. Allerdings bezieht das Alte Testament selbst ganz klar dagegen Stellung: In 3.Mose 20,2 ff. wird ausdrücklich verboten, Kinder dem Moloch zu weihen. Die Funktion, die Kinder für den Unterhalt der Familie haben, wird auch in den Zehn Geboten festgehalten: 5. Mose 6,4-7: Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 2. Mose 20,12: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass dieses Gebot das Verhältnis von erwachsenen Kindern zu ihren alt gewordenen Eltern regeln sollte. Wenn die Eltern nicht mehr für sich selbst sorgen konnten, dann sollten die Kinder für sie sorgen das war das notwendige Maß an Respekt, zu dem die Kinder verpflichtet waren. Die Eltern haben die Kinder zur Welt gebracht und sie ins Leben begleitet. Die Kinder ehren ihre Eltern, wenn sie sie auf dem Weg aus dieser Welt begleiten und ihnen ein Alter in Würde ermöglichen. Die Gebote zunächst selbst erst einmal ernst und sich zu Herzen nehmen und sie dann seinen Kindern einschärfen, von ihnen reden, zu Hause und unterwegs, am Abend wie am Morgen den Eltern wird der Ernst der Sache sehr deutlich gemacht. Die Eltern ihrerseits waren dazu verpflichtet, die Kinder so zu erziehen, dass ihnen ein möglichst konfliktfreies Leben in der Gemeinschaft möglich wurde. Im alttestamentarischen Israel war die religiöse Gemeinschaft weitgehend deckungsgleich mit der sozialen Gemeinschaft. Religion war keineswegs Privatsache. Deswegen waren die die religiösen Vorschriften gleichzeitig das System, mit dem das gesamte Zusammenleben des Volkes geregelt wurde. Der in den Geboten definierte Wille Gottes galt für das ganze Volk Israel. Die Eltern hatten dafür zu sorgen, dass dieses sehr ausdifferenzierte System von Regelungen von den Kindern übernommen wurde. Spr. 7,1-2: Mein Sohn, behalte meine Rede und verwahre meine Gebote bei dir. Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und hüte meine Weisung wie deinen Augapfel. Spr.13,1: Ein weiser Sohn liebt Zucht; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht. Wie ein rotes Band ziehen sich ähnliche Aufforderungen zur Erziehung der Kinder durch das Alte Testament. Erziehungsziel war, dass sich die Kinder in das Einhalten der Gebote einübten und einfügten. Taten sie es nicht, so waren Sanktionen 16_FRAG MAL DEINE ELTERN

17 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht und körperliche Züchtigung nicht nur erlaubt, sondern auch empfohlen: Spr. 13,24: Wer seine Rute schont, der haßt seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn beizeiten. In besonderen Fällen des Ungehorsams war sogar die Todesstrafe geboten: 2. Mose 21,15 und 17: Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben. Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Diese harten Anweisungen sind nur vor dem Hintergrund der damaligen Gesellschaft zu verstehen. Das Individuum und seine Rechte (z. B. das Recht auf Selbstbestimmung und verwirklichung) waren noch nicht wirklich entdeckt. Vergehen gegen die Rechtsordnungen der Gemeinschaft wurden unnachgiebig Auge um Auge, Zahn um Zahn geahndet. Mit den Gesetzen in Konflikt zu geraten, konnte das Leben kosten. Deswegen war es notwendig, rechtzeitig zwischen verboten und erlaubt unterscheiden zu lernen. die euch der HERR, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der HERR führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand; und der HERR tat große und furchtbare Zeichen und Wunder an Ägypten und am Pharao und an seinem ganzen Hause vor unsern Augen und führte uns von dort weg, um uns hineinzubringen und uns das Land zu geben, wie er unsern Vätern geschworen hatte. Und der HERR hat uns geboten, nach all diesen Rechten zu tun, daß wir den HERRN, unsern Gott, fürchten, auf daß es uns wohlgehe unser Leben lang, so wie es heute ist. Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, daß wir alle diese Gebote tun und halten vor dem HERRN, unserm Gott, wie er uns geboten hat. Allerdings wird dieses Einfügen in das System der Regelungen nicht nur apodiktisch geboten, sondern auch geschichtlich begründet. Die Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten war für das Volk Israel die Ursprungssituation des Glaubens an Gott. Mit der Befreiung hat Gott zuerst gesprochen und dem Volk die Existenz geschenkt. Als Antwort darauf fragt das Volk nach dem Willen Gottes und richtet sein Leben darauf aus. In diesen Antwortcharakter der Existenz vor Gott werden auch die Kinder mit hineingenommen. 5. Mose 6,20-25: Wenn dich nun dein Sohn morgen fragen wird: Was sind das für Vermahnungen, Gebote und Rechte, Eltern sollen nicht nur fordern, sondern auch Auskunft geben und erklären. Wenn ihre Kinder sie nach dem Sinn fragen, dann sollen die Eltern sie nicht ins Leere laufen lassen. So formelhaft diese vorgegebene Erinnerung an das Heilshandeln Gottes auch ist, sie nimmt die Frage der Kinder ernst und gibt darauf eine Antwort. Die Ursprungsgeschichte wird wach gehalten und den Kindern vermittelt, damit sie Ursprung und Sinn der Gebote begreifen. Der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ist aus dieser Perspektive betrachtet also eine Form des Dankes. Damit wird das Kind in einen größeren Zusammenhang hinein genommen. Es sind eben nicht nur die Eltern, denen es sein FRAG MAL DEINE ELTERN_17

18 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht Leben verdankt. Die Lebensmöglichkeiten, die Eltern und Kindern gleichermaßen zur Verfügung stehen, sind ein Geschenk Gottes. Damit stehen die Eltern ihrerseits ebenfalls in einer Verpflichtung zum Dank und müssen mit ihrem Leben zeigen, dass sie selbst dieser Verpflichtung nachkommen. Eine für die damalige Zeit völlig neue Perspektive im Verhältnis zu den Kindern eröffnet Jesus mit seiner Verkündigung: MK 10,13-15: Die Segnung der Kinder Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. Mt. 18,1-5: Der Rangstreit der Jünger Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. muss dieser Gedanke gewesen sein in einem Umfeld, in dem es vor allem darum ging, dass sich Kinder möglichst reibungslos in die Systeme der Erwachsenen einfügten? Eph 6,1-4: Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.»ehre Vater und Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat:»auf daß dir s wohlgehe und du lange lebest auf Erden«(5. Mose 5,16). Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn. In den so genannten christlichen Haustafeln geben die Autoren des Epheser- und Kolosserbriefes Richtlinien vor für das dem Glauben entsprechende Leben in der Agape. Auf den ersten Blick scheint die junge christliche Gemeinde mit ihrer Ethik einfach nur wieder ganz in dem patriarchalischen System ihrer Zeit und ihres Kulturraums aufgegangen zu sein. Gehorsamkeit ist wieder erste Kinderpflicht und um das einzuschärfen wird das alttestamentarische Gebot bemüht, das ja eigentlich gar nicht für Kinder gedacht war. Es ist auch nur der Vater, der an seine Verantwortung für die Zucht der Kinder erinnert wird. Der Vater hat nicht nur die Aufgabe, für die ordnungsgemäße Eingliederung seiner Kinder in die bestehende Gesellschaft zu sorgen, er hat gleichzeitig auch die Macht, alle dazu erforderlichen Maßnahmen zu Damalige Wertvorstellungen werden auf den Kopf gestellt nicht der Erwachsene, der seine religiösen, ökonomischen und gesellschaftlichen Pflichten erfüllen kann, ist das Vorbild. Kinder müssen nicht erst etwas werden, um etwas zu sein. In Bezug auf das Reich Gottes haben sie bereits eine Qualität, die den Erwachsenen im Laufe ihres Lebens anscheinend verloren geht. Wie anstößig 18_FRAG MAL DEINE ELTERN

19 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht Daneben wird an einigen Stellen auch deutlich, wie durch den Bezug auf Gott die Macht des Vaters relativiert wird. Eltern und Kinder stehen gemeinsam in der Geschichte des Volkes mit seinem Gott dadurch wird das Machtgefälle relativiert. ergreifen. So schreibt der jüdisch-griechische Philosoph Philo (ca. 25 v. Chr. bis 50 n. Chr.) über die Macht des Vaters (patria potestas): Der Vater ist befugt, sein Kind zu schelten, zu schlagen, schweren Züchtigungen zu unterwerfen und gefangenzusetzen. Für den Fall aber, dass die Kinder trotzdem in ihrer Halsstarrigkeit beharren gab das Gesetz den Eltern sogar Befugnis, bis zur Verhängung der Todesstrafe zu gehen (Spec. Leg II 232; zitiert nach W. Schrage, Ethik des Neuen Testaments, S. 208). Vor diesem Hintergrund sind die Aussagen der frühchristlichen Ethik in einem etwas anderen Licht zu sehen. Der Vater hat nicht mehr allein nur Macht und Recht zu bestimmen und gegebenenfalls zu unterdrücken, vielmehr wird er selbst ermahnt, mit seinem Recht und seiner Macht verantwortungsvoll umzugehen. Von ihm selbst wird Respekt gegenüber seinen Kindern verlangt und sein erzieherisches Handeln in einen Zusammenhang mit Jesus Christus gestellt. Fazit: Es gibt in der Bibel eine starke Tendenz, Kinder auf Gehorsam ihren Eltern gegenüber zu verpflichten und diesen Gehorsam auch mit drastischen Mitteln durchzusetzen. Hintergrund ist dabei die traditionelle patriarchalische Gesellschaft mit ihren klaren Machtstrukturen und festen religiösen und sozialen Ordnungen. Eine völlig neue Sichtweise bringt Jesus Christus, indem er den Vorbildcharakter der Kinder betont. Vertrauen und Hingabe sind wichtig für das Reich Gottes und Kinder besitzen davon oftmals mehr als Erwachsene. In den ethischen Überlegungen der urchristlichen Gemeinde wird die absolute Macht des Vaters relativiert: Wenn Christus der Herr ( kyríos ) ist, dann sollen die Seinen sich gegenseitig mit Respekt begegnen. Zwischen Erziehung und Begleitung Welches Gottesbild kann als Leitbild für das Elternsein dienen? Ein fordernder und strafender Gott, einer, der genau festlegt, was seine Menschen tun dürfen und was nicht, ein Gott, der seinen Menschen gegenübersteht und genau registriert, was sie tun und lassen solch ein Gott fordert unbedingten Gehorsam und lädt Väter (und auch Mütter) ein, ebenfalls unbedingten Gehorsam zu fordern und durchzusetzen. Dem werden dann auch die Erziehungsmittel entsprechen. Ein Gott, der sich herabbeugt und einlässt, der Mensch wird und die Seinen begleitet, ein Gott der liebt und leidet ein solcher Gott befreit zu einem anderen Erziehungsstil. Wer wertgeschätzt wird, kann auch ein Verständnis und Gefühl für Werte entwickeln. Wer geliebt wird, entwickelt auch Beziehungsfähigkeit die Fähigkeit, in der Gemeinschaft mit anderen das Richtige zu tun, ohne dass es in genauen Vorschriften gefasst wird. Eltern prägen ihre Kinder auch wenn sie diese gar nicht bewusst erziehen. Die Art und Weise wie FRAG MAL DEINE ELTERN_19

20 Eltern und Kinder aus biblischer Sicht zuhause über Menschen und Dinge geredet wird, bestimmt für lange Zeit die Einstellungen von Kindern. Sind religiöse Themen tabu, wird auch das Kind Schwierigkeiten haben, mit Religiosität offen und frei umzugehen. Keine Antwort auf eine Frage des Kindes zu wissen ist nicht schlimm man kann es zugeben und erklären, was man selbst glauben möchte. Schlimm ist es dagegen, keine Antwort zu geben. Dann lässt man ein Kind mit seiner Frage ins Leere laufen. Es wird allein gelassen und entmutigt, über die grundlegenden Fragen des Lebens nachzudenken. Kinder ernst zu nehmen gerade auch in ihren religiösen Fragen kann auch Erwachsenen neue Sichtweisen eröffnen. Wenn dein Kind dich morgen fragt - Gut ist es, sich schon heute darüber Gedanken zu machen, was man ihm dann antworten würde. Kesse Fragen der Konfis an ihre Eltern (Entstanden in einer Konfirmandengruppe auf die Frage hin: Wenn dir deine Eltern drei Fragen ganz ehrlich beantworten müssten: Was würdest du von ihnen wissen wollen?) Seid ihr gerne in den Konferunterricht gegangen? Habt ihr im Konferunterricht Mist gebaut? Seid ihr gern zur Kirche gegangen und habt ihr immer an Gott geglaubt? Würdest du jeden Sonntag freiwillig in die Kirche gehen? Bist du freiwillig und gerne zum Konferunterricht gegangen? Wer ist Gott? Glaubt ihr an Gott? Wie findest du die Bibel? Was hältst du von Religion? Kannst du das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis immer noch auswendig? Seid ihr gern zur Kirche gegangen und habt ihr an Gott geglaubt? Wie sieht der Heilige Geist aus? Wie lange hing Jesus am Kreuz? Macht Aufräumen Spaß? Wo macht ihr am liebsten Urlaub? Wie viel verdienst du? Hast du Fünfen geschrieben? Darf ich nächstes Jahr mit meinem Freund in den Urlaub fahren? Hast du schon mal einen richtig coolen Urlaubsflirt gehabt? Wann war dein erstes Mal? Hast du deinen Lover schon mal in der Schule/in der Öffentlichkeit geküsst? Warst du ein Streber in der Schule? Warst du gut in der Schule? Warst du artig in der Schule? Hast du immer alle Hausaufgaben gemacht? Hast du dich schon in der Schule geschlagen? Macht dir die Arbeit Spaß? Wie viel verdienst du? Hast du schon mal daran gedacht, nicht mehr zu arbeiten? Wo wurde ich gezeugt? Und wie? Was kann man da noch so machen? Wie alt wart ihr beim ersten Mal? Wo habt ihr schon mal (draußen, im Fahrstuhl)? Bin ich adoptiert? Habe ich Halbgeschwister oder Geschwister? 20_FRAG MAL DEINE ELTERN

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