Institut für Lärmschutz Kühn + Blickle Beratung - Planung Messung

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1 Kühn + Blickle Beratung - Planung Messung dipl. Akustiker SGA Expertisen - Entwicklung Forschung Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Akustik Bericht Messung des Schallabsorptionsgrads im Hallraum nach EN ISO 354 Prüfgegenstand: Auftraggeber: Inhalt: Deckenverkleidungselemente aus Holz LIGNO Light alpha 28 in 5 verschiedenen Anordnungen LIGNOTREND AG Guntenmatt Seestrasse Gunten BE 1. Gegenstand des Berichts 2. Aufbau der untersuchten Deckenverkleidungen 3. Durchführung der messtechnischen Untersuchungen 4. Untersuchungsergebnisse Beilagen: 5 Verteiler: LIGNOTREND Produktions GmbH Herr B. Kessler Landstrasse 25 D Weilheim-Bannholz Datum: 30. November 2009 Sachbearbeiter: Beat Kühn dipl. Akustiker SGA

2 Bericht Kühn + Blickle Blatt 2 1. Gegenstand des Berichts Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung und Optimierung schallabsorbierender Deckenverkleidungen der Firma LIGNOTREND AG wurde uns der Auftrag erteilt, den Schallabsorptionsgrad von insgesamt 5 verschiedenen Deckenelementanordnungen aus Holz mit der Bezeichnung LIGNO Light alpha 28 messtechnisch im Labor zu bestimmen. Dabei interessierte im Wesentlichen der Einfluss der Hohlraumbedämpfung und der Abhängehöhe auf den Verlauf des Schallabsorptionsgrads der Deckenverkleidungen. Die Messungen zur Bestimmung des Schallabsorptionsgrads erfolgten am 23. November 2009 im Hallraum unseres Instituts gemäss den Richtlinien der Norm EN ISO 354, Ausgabe Aufbau der untersuchten Deckenverkleidungen Die insgesamt 5 untersuchten Deckenverkleidungen LIGNO Light alpha 28 bestanden aus einzelnen Deckenelementen mit den Abmessungen L x B = 2,96 m x 0,625 m, welche jeweils über einen Dachlattenrost in einem rechteckigen Holzrahmen mit den lichten Abmessungen 3,0 m x 4,0 m auf den Hallraumboden aufgelegt wurden. Die untersuchten Deckenanordnungen wiesen eine Fläche von je 12,0 m 2 auf.

3 Bericht Kühn + Blickle Blatt 3 Querschnitt und Längsschnitt der untersuchten Deckenelemente LIGNO Light alpha 28 Messanordnung 1 Schnitt durch die untersuchte Deckenanordnung 1 mit einer Abhängehöhe von 30 mm, ohne zusätzliche Hohlraumbedämpfung

4 Bericht Kühn + Blickle Blatt 4 Messanordnung 2 Schnitt durch die untersuchte Deckenanordnung 2 mit einer Abhängehöhe von 250 mm, ohne zusätzliche Hohlraumbedämpfung Messanordnung 3 Schnitt durch die untersuchte Deckenanordnung 3 mit einer Abhängehöhe von 250 mm, zusätzliche Hohlraumbedämpfung aus 60 mm dicken flexiblen Holzfaserdämmplatten Gutex Thermoflex (Dichte: 45 kg/m 3 )

5 Bericht Kühn + Blickle Blatt 5 Messanordnung 4 Schnitt durch die untersuchte Deckenanordnung 4 mit einer Abhängehöhe von 250 mm, zusätzliche Hohlraumbedämpfung aus 30 mm dicken Hanfmatten (Dichte: 45 kg/m 3 ) Messanordnung 5 Schnitt durch die untersuchte Deckenanordnung 5 mit einer Abhängehöhe von 30 mm, zusätzliche Hohlraumbedämpfung aus 30 mm dicken Hanfmatten (Dichte: 45 kg/m 3 ) Bemerkung: Die Abhängehöhe entspricht dem lichten Abstand zwischen dem Hallraumboden und den Deckenelementen ohne zusätzliche Hohlraumbedämpfung.

6 Bericht Kühn + Blickle Blatt 6 3. Durchführung der messtechnischen Untersuchungen Die Untersuchungen zur Bestimmung des Schallabsorptionsgrads wurden im Hallraum des Instituts gemäss den Richtlinien der Norm EN ISO 354 durchgeführt. Als Prüfschall wurde ein über einen Kugellautsprecher erzeugtes breitbandiges rosa Rauschen verwendet. Die Messung der Nachhallzeit erfolgte mit einem Echtzeitfrequenzanalysator des Typs NORSONIC 840 mit einem zwischengeschalteten Bandfilter von der Breite einer Terz. Zur Bestimmung der Nachhallzeit wurde sowohl der Standort des Messmikrofons als auch der Standort der Schallquelle mehrfach verändert. Die Berechnung des statistischen Schallabsorptionsgrads αs der untersuchten Anordnungen erfolgte nach der Beziehung: αs = 0,163 V (1/T2-1/T1) S Dabei bedeuten: V: Volumen des Hallraums (V = 212 m 3 ) S: Fläche der untersuchten Anordnungen, je S = 12,0 m 2 T1: Nachhallzeit des leeren Hallraums in s T2: Nachhallzeit des Hallraums mit Prüfobjekt in s Die Raumtemperatur während den Untersuchungen war konstant und betrug 8 C, die relative Luftfeuchtigkeit lag bei 67 %. Zur Verbesserung der Diffusität des Schallfelds waren in Hallraum insgesamt 17 Diffusoren bzw. Reflektoren aus 6 mm dicken Holzfaserhartplatten aufgehängt.

7 Bericht Kühn + Blickle Blatt 7 4. Untersuchungsergebnisse Die Ergebnisse der Hallraummessung sind in den Beilagen 1 bis 5 dargestellt. Dort sind die Schallabsorptionsgrade der untersuchten Prüfanordnungen grafisch und als Zahlentafel angegeben. Die Nachhallzeit im leeren Hallraum war während der Untersuchungen konstant und betrug: Frequenz f (Hz) Nachhallzeit T 60 12,62 10,42 9,27 7,25 5,98 6,26 6,72 6,37 5,72 (s) Frequenz f (Hz) Nachhallzeit T 60 5,37 4,93 4,36 3,84 3,28 2,79 2,29 1,86 1,54 (s) Unterägeri, 30. November 2009 Beat Kühn dipl. Akustiker SGA

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