Regionalverkehre Erfolgreich und trotzdem finanzierbar. DI Michael Reinbacher Verkehrskonzepte
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1 Regionalverkehre Erfolgreich und trotzdem finanzierbar DI Michael Reinbacher Verkehrskonzepte
2 VOR Reichweite VOR VVNB Verkehrsverbund Ost-Region Verkehrsverbund NÖ, Burgenland Österreich Einwohner VOR 2.6 Mio VVNB 1.1 Mio Fläche VOR km 2 VVNB km 2 Einwohner Mio. Fläche km 2 2
3 Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH Erster und größter Verkehrsverbund (1984) in Österreich Gesellschaftsrechtliche Beteiligung 44 % Wien 44 % Niederösterreich 12 % Burgenland -> anteilige Tragung der Gesellschaftskosten Beteiligung am Ersatz des DTV (einheitlicher Verbundtarif, Zone 100) Mitfinanzierung zusätzlicher Leistungsbestellungen (Taktverdichtungen, Wienerwaldbus, ) 3
4 VOR Vertragliche Grundlagen Gesellschaftsvertrag Eigentümer richten VOR 1984 als reinen Aufgabenträgerverbund ein. Kein Misch- bzw. Unternehmerverbund. Grundsatzvereinbarung Regelt die grundsätzliche Finanzierung der Gesellschaft. Bund ist zwar nicht mehr Gesellschafter, finanziert aber weiter mit. Zusammenlegung der Verwaltung der VV in der Ost-Region. Einnahmenaufteilungsvertrag Aufteilung der Betriebseinnahmen zwischen den VOR-Partnern (Transportunternehmen). Beteiligung am Ersatz des DTV keine Alteinnahmengarantie. Kooperations- und Leistungsverträge Definiert die Auftragsvergabe der Bus-Dienste (Zahlungen, generelle Konditionen) 4
5 VOR Öffentliches Transport Netzwerk Gesamte Netzwerklänge: km Wiener Linien Regionale Busse Eisenbahn Netzwerk VOR Länge (km) VVNB Linien 122 VOR VVNB
6 Fahrgäste im VOR 900 Millionen Passagiere
7 VOR Tarif System Der Fahrpreis hängt von der Anzahl der durchfahrenen Zonen ab Zone 100: Wien Zone : regionale Zonen 7
8 Modal Split Vergleich Stadt - Region Wiener Bevölkerung 2007 Berufspendler 32% 34% 68% 66% Öffentlicher Transport, Radfahrer, Fußgänger Individueller motorisierter Transport 8
9 Finanzierung des ÖPNRV in Ö Bestellerförderung im ÖPNRV-G ( 24, 26) FLAG: Schüler und Lehrlingsfreifahrt Finanzausgleich ( 20 FAG 2005) Finanzzuschüsse Abgeltung gemeinwirtschaftlicher Leistungen in Form von Ökobonus (ÖBB) und Sozialtarifabgeltungen (Privatbahnen) Verträge mit Ländern und Gemeinden (Städten) regeln Subventionen im öffentlichen Interesse Defizitabdeckung bzw. Infrastrukturbeiträge Verträge der Gebietskörperschaften über DTV-Abgeltungen mit VV 9
10 VO über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße. PSO (1370/2007) Regelungszweck Festlegung der Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, unter denen Personenbeförderungsleistungen von den zuständigen Behörden bestellt und von den Betreibern erbracht werden können. Eindeutige Aufgaben- und Ausgabenverantwortung seitens der Aufgabenträger wer ist Besteller? Transparenz bei den Finanzflüssen Erbringer der Leistungen benötigen klare Vorgaben Schlüsselbegriffe Anpassung im nationalen Recht 10
11 VORteile für Gebietskörperschaften Good practice: S 50 Verdichtung Busbestellungen seit 20 Jahren über alle Verkehrsunternehmen der Phase II um 7% Leistungsausweitungen Enge Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Planungs- und Finanzierungsabteilungen der Eigentümer Zukünftig: Schienenbestellung Interessensausgleich der Länder 11
12 Linie 266/271 Reumannplatz - Mödling/ - Schwechat 12
13 Linie 266/271 Finanzierung 2009 Gesamtkosten netto pro Jahr ca. 1,24 Mio Wien 12% Mehrerlöse 27% Land NÖ 25% Linie 266: rund Fahrgäste im Jahr 2009 Bund 36% Linie 271: rund Fahrgäste im Jahr
14 Linie 269/270 Siebenhirten - Mödling - Siebenhirten 14
15 Linie 269/270 Finanzierung 2009 Gesamtkosten netto pro Jahr ca. 1,29 Mio VOR 25% Mehrerlöse 22% Campus 21 3% Bund 20% Land NÖ 30% Linie 269/270: rund Fahrgäste im Jahr
16 Waldviertelkonzept 16
17 Waldviertelkonzept Linienführung Neu - Finanzierung Waldviertel zur Gänze im VVNB Busunternehmer betreiben Linien eigenwirtschaftlich Kosten: rund 4 Mio. pro Jahr Finanzierung des WV- Konzepts erfolgt zur Gänze durch das Land NÖ 17
18 Mostviertelkonzept - Linienführung Mostviertel zur Gänze im VVNB Busunternehmer betreiben Linien eigenwirtschaftlich Finanzierung des Mostviertelkonzepts erfolgt zur Gänze durch das Land NÖ 18
19 Alternative Bedienformen auf der letzten Meile 19
20 Flexible Betriebsformen im Öffentlichen Verkehr Vorteile ermöglichen einen wirtschaftlicheren Öffentlichen Verkehr in der Region können das herkömmliche Fahrplanangebot im Linienverkehr in Zeiten schwacher Nachfrage ergänzen, selten ersetzen sind räumlich ungebunden, Bedienung nicht nur von Haltestellen, sondern auch Gebieten möglich (Komfortsteigerung!) bieten die Chance zur Einrichtung zielgruppenspezifischer Angebote 20
21 Flexible Betriebsformen im Öffentlichen Verkehr Nachteile erfordern zusätzliche Initiative durch den Fahrgast - Voranmeldung benötigen gezielte Marketingmaßnahmen bringen in der Regel höhere Fahrpreise mit sich - Komfortzuschlag bis zu 10 Min. Wartezeit bei AST 21
22 Anruf-Sammeltaxi (AST) Fahrten werden nur nach Voranmeldung durchgeführt und erfolgen nach einem Fahrplan (mögliche Abfahrtszeiten) Fahrtroute wird durch die angemeldeten Fahrtwünsche bestimmt (Sammeln) Einstieg an definierten Sammelstellen Endpunkt der Fahrt ist Wunschadresse (Ausnahme: Sammelstelle) innerhalb des Einsatzgebietes keine Beschränkung auf bestimmte Linien bzw. Haltestellen 22
23 Notwendige Fahrgasttätigkeiten bei AST Wahl einer bestimmten Abfahrtszeit im Fahrplan unter Beachtung der Vorlaufzeit (letztmögliche Anmeldung für eine bestimmte Abfahrtszeit) Anmelden eines Fahrtwunsches (Abfahrtszeit, Abfahrtsstelle, Fahrtziel) mittels Telefonanruf 23
24 Projekt NÖ Anrufsammel-Taxi Landesweite Dispositionszentrale RINGO in Hollabrunn, Tel / (278 = AST) zum Ortstarif aus ganz NÖ Förderungen aus dem NÖ-Nahverkehrsfinanzierungsprogramm zwischen 30 und 40 % abhängig von der Finanzkraftkopfquote der jeweiligen Gemeinde bei neuen Projekten Infos zur Vorgangsweise und den Förderungsrichtlinien auf 24
25 Bedarfsgesteuerter Verkehr Planung und Umsetzung Unterstützung tzung durch Land NÖN und VOR bei AST-Planungen: Planung und Finanzierungkonzept Preisanfrage / Ausschreibung seitens Gemeinde Ausarbeitung Vertrag (Verträge) seitens Gemeinde * Gemeinde Verkehrsunternehmen: Bestellung der Taxileistung * ev. Gemeinde mit anderen Gemeinden Förderansuchen an Land NÖ: bis zu 40 % nach FKKQ, von Projektwerber gestellt Infrastruktur Marketing mit Unterstützung VOR und Land NÖ 25
26 26
27 AST Korneuburg, seit Juli 2006 Beispiele AST Teilnehmer: Korneuburg, Einwohner: rund EW Fahrtenangebot: Mo-Sa, von 08:00 bis 12:00 und 18:30 bis 01:00 alle 30 Minuten Nutzung: derzeit etwa 180 bis 200 Fahrgäste pro Monat, also etwa FG pro Jahr. 27
28 28 Beispiele AST
29 Beispiele AST AST Gänserndorf, G seit Teilnehmer: 3 Gemeinden, Einwohner: rund EW Fahrtenangebot: Mo-So, 0-24 Uhr Stundentakt zusätzlich Gänserndorf Gänserdorf Süd von 05:00 bis 21:00 im ½ Stundentakt Nutzung: derzeit etwa Fahrgäste pro Monat, also etwa FG pro Jahr. 29
30 30 Beispiele AST
31 Beispiele AST AST Münchendorf, M seit Teilnehmer: 1 Gemeinde Münchendorf, Einwohner: rund EW Fahrtenangebot: Mo-Fr 2 Stundentakt Sa + So je 6 Kurse Bedienungsgebiet:Gemeindegebiet Münchendorf und Anbindung Badnerbahn in Guntramsdorf Nutzung: derzeit etwa 40 Fahrgäste pro Monat, also etwa 480 FG pro Jahr. 31
32 32 Beispiele AST
33 33 Beispiele AST
34 34 Fahrgastentwicklung AST
35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Für weitere Informationen:
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