Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik
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- Tomas Braun
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1 10.16/1000_0172_hab_Ly Papier: 100 % Altpapier, C0 ² -neutral Ausbildung HP Prof. Dr. Gabriel Sturny-Bossart Leiter Ausbildung gabriel.sturny@phlu.ch PH Luzern Pädagogische Hochschule Luzern Sentimatt Luzern T +41 (0) hp@phlu.ch Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in pädagogisch besonders anspruchsvollen Situationen fördern weiterbringen.
2 Besondere Kennzeichen der Ausbildung (HP) Der HP befähigt dazu, Bildung, Förderung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in beeinträchtigten Lern- und Be ziehungsverhältnissen zu gestalten. Damit Schu lische Heilpädagoginnen und Heilpäda gogen diese anspruchsvolle Aufgabe erfüllen können, werden in der Ausbildung folgende Schwerpunkte gesetzt: 3 Die Theorie-Praxis-Verzahnung erhält ein hohes Gewicht. 3 Die Ausbildung ist thematisch breit konzipiert, um eine spätere berufliche Mobilität zu begünstigen. 3 Die Ausbildung ermöglicht die Entwicklung eines eigenen heilpädagogischen Profils, passend zum jeweiligen (angestrebten). 3 Die Lernformen des s HP orientieren sich methodisch an einer möglichst hohen Selbsttätigkeit und Lerninten sität der Studierenden. 3 Die Ausbildung unterstützt die Studierenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Studium, Beruf und Familie vereinbaren Da die Ausbildung berufsbegleitend konzipiert ist, gilt es für die Studierenden, Studium, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Der Studiengang ist so konzipiert, dass dies möglich ist. Jährlich schliessen mehrere berufstätige Mütter und Väter von kleinen und grossen Kindern den Studiengang ab. Bei grossen familiären Belastungen besteht die Möglichkeit, das Studium zu verlängern. 2 3
3 Kompetenzen und Aufgaben Studienbereiche Prävention kennen Möglichkeiten und Methoden, um möglichen Entwicklungsbeeinträchtigungen im Bereich der Schule vorzubeugen. Zusammenarbeit übernehmen die Koordination in vielschichtigen Zusammenarbeitsfeldern: 3 Sie unterstützen und beraten Regelklassenlehrpersonen gezielt bei der Unterrichtsplanung und im Unterricht. 3 Sie arbeiten eng mit Sozialpädagoginnen/ Sozialpädagogen, Klassenassistenzen, Therapeutinnen/Therapeuten usw. zusammen. 3 Sie beraten Schulleitungen und Eltern in herausfordernden Situationen. Diagnostik verfügen über fundierte diagnostische Kompetenzen und kennen die relevanten Hintergrün de, um in anspruchsvollen Situationen passende pädagogisch-didaktische Möglichkeiten auszuwählen und umzusetzen. Intervention sind in ihrem Berufsalltag durch schwierige Beziehungs- und Erziehungssituationen gefordert. Sie müssen deshalb neben Basiskompetenzen im adäquaten Umgang mit Verschiedenheit auch über Spezialkompetenzen für pädagogisch besonders anspruchsvolle Situationen verfügen. Beratung und Reflexion Prävention Information und Kommunikation SHP Durch den Aufbau von Fachwissen und das konsequente Verknüpfen dieses Fachwissens mit der eigenen Unterrichtspraxis erwerben die Studierenden in diesen Schwerpunk ten Wissen sowie Fähigkeiten und entwickeln Haltungen, um im Arbeitsalltag erfolgreich zu handeln. Diagnostik Individuelle Diagnostik und systemische Analyse Ausgehend von den Arbeitsaufträgen im von SHP (Intervention, Diagnostik, Prävention, Zusammenarbeit) beinhaltet der fünf thematische Schwerpunkte: Förderung und Unterricht, Individuelle Diagnostik und systemische Analyse, Kooperation und Koordination, Beratung und Reflexion sowie Information und Kommunikation. Entwicklungsbeeinträchtigung Zusammenarbeit Intervention Kooperation und Koordination Förderung und Unterricht 4 5
4 Ausbildungskonzept er Schulischer Heilpädagoginnen und Schulischer Heilpädagogen Der Masterstudeingang HP ist modular aufgebaut. Es werden 14 Hauptmodule in fünf Studienbereichen angeboten. Allen Ausbildungsteilen ist gemeinsam, dass sie sowohl praxisorientiert wie auch wissenschaftsorientiert gestaltet sind. Die Praxisorientierung wird primär geprägt durch die berufspraktische Situation der Studierenden. Damit verbunden ist nicht nur der Anspruch, dass vermittelte Inhalte sich für die je eigene Praxis der Studierenden als umsetzbar erweisen. Ganz wichtig ist auch die Möglichkeit, gelungene und nicht gelungene Erfahrungen wie der in den Ausbildungskontext einzubringen und mit den Mitstudierenden und Dozierenden zu reflektieren. Zur Fundierung der Praxis bedarf es der Wis senschaftsorientierung. Die vermittelten Inhalte wer den nach Gesichtspunkten des aktuellen For schungsstandes und der aktuellen theoretischen Diskussion ausgewählt und begründet. Ganz bewusst werden immer wieder Möglichkeiten gesucht, damit sich die Studierenden mit rele vanten Sachverhalten auseinandersetzen und am Theoriediskurs teilnehmen können. 3 Integrative Förderung in Regelklassen (IF-Lehrperson) 3 Integrierte Sonderschulung in Regelklassen (IS-Lehrperson) 3 Spezialklassen (Kleinklassen) 3 Heilpädagogische Zentren/Heilpädagogische Schulen 6 7
5 Ausbildungsweg Regelklassen Integrative Förderung, Integrierte Sonderschulung Spezialklassen Heilpädagogische Schulen/ Heilpädagogische Zentren Berufsbegleitendes Studium 3 3 Jahre Quereinstieg zum Masterstudium (Studienprogramm für Personen ohne Lehrdiplom) 3 1 Jahr Berufserfahrung 3 2 Jahre Bachelorstudiengang Kindergarten/Unterstufe, Bachelorstudiengang Primarstufe oder anerkanntes Diplom für den Unterricht an Regelkindergärten oder Regelklassen der Primarstufe (inkl. Fachlehrpersonen) Sekundarstufe I oder anerkanntes Diplom für den Unterricht an Regelklassen der Sekundarstufe I (inkl. Fachlehrpersonen) Abschluss in einem verwandten Studienbereich ohne Lehrdiplom Dieser entspricht zumindest der Bachelorstufe oder wird durch kantonale Behörden als gleichwertig beurteilt. 9
6 Der Studienaufbau im Überblick Dauer 6 Semester (Verlängerung des Studiums gut möglich) Umfang Verteilung Theorie-Praxis-Transfer Abschluss 3 90 bis 108 ECTS-Punkte (je nach erbrachten Vorleistungen) bis 3240 Arbeitsstunden, davon 1350 bis 1620 dozierendengeleitete Lektionen Pro Woche: 3 1 Tag Kontaktstudium während des Semesters (Präsenz in Luzern) 3 1,5 Tage angeleitetes Studium, E-Learning, Selbststudium; Vor- und Nachbereitung 3 2 Blockwochen pro Semester (davon 1 Woche mit Präsenzpflicht) 3 Im Rahmen des angeleiteten Studiums sind vom 2. bis 6. Semester 600 Std. (20 ECTS-Punkte) für die Masterarbeit aufzuwenden 3 Praxis in eigener Klasse/Fördersituation, Praktikumstage 3 Umfang insgesamt mind. 600 Std. 3 «Master of Arts PH Luzern in Special Needs Education» 3 «Diplomierte Sonderpädagogin/diplomierter Sonderpädagoge (EDK) Vertiefungsrichtung» 10
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