Merkmale und zukünftige Herausforderungen der Brandenburger Dörferlandschaften. Brandenburgische technische Universität Cottbus Senftenberg
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- Alexa Wagner
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1 Merkmale und zukünftige Herausforderungen der Brandenburger Dörferlandschaften V-Prof. Dr. Carlo W. Becker Brandenburgische technische Universität Cottbus Senftenberg bgmr Landschaftsarchitekten Berlin Herausforderungen und Zukünfte
2 Thema Dörferlandschaften - Herausforderungen - Lösungsansätze - EVA!
3 Herausforderungen Die Dörferlandschaften in Brandenburg verstehen! Was macht die Eigenart aus? Wie funktioniert die Eigenlogik? Wie tickt dieses Dorf? Wer sind die Macher in diesem Dorf? Was kann man gemeinsam machen? Was geht nicht?
4 Herausforderungen Dörferlandschaften sind komplex! Die Gleichzeitigkeit von lokal und global - Gebäude, Architektur (Neu und Alt) - Ränder Gärten Übergänge - öffentlichen Räume - die Dorfstraße, Nebenstraße - Kulturlandschaft, das Ensemble von Dorf und Landschaft - Landschaft als Träger großer Infrastruktur (Landes-, Bundesstraßen, Kanäle, Flüsse, Windräder..) - Global (EU-Förderung, Digitale Welt, Hermes-Versand)
5 Herausforderungen Dorflandschaft: Romantik! - Dorfrealität!
6 Herausforderungen - Wirtschaftlicher Wandel Was ist das???
7 Landwirtschaftliche Fläche je Beschäftigten in Deutschland Brandenburg 57 ha 238 ha
8 Herausforderungen Vielfalt der Akteure in ländlichen Räumen Landwirte Bewohner Straßenbauverwaltung Tiefbau Eigentümer Boden- und Wasserverband Bauamt Gewerbetreibende Zweitwohnsitzler Urlauber Großgrundbesitzler
9 Herausforderungen Schrumpfung im ländlichen Raum/ Überalterung in der Woche halb leer Brandenburg hat nicht nur Perlen, sondern auch viel Durchschnittliches begrenzte Ressourcen geringe oder keine Immobiliennachfrage Spielräume sind begrenzt
10 Herausforderungen Zuzug von Städtern /Zweitwohnsitz Mehr Tourismus Brandenburg als Urlaubsland Die Suche nach der heilen Welt! (saubere Umwelt, reines Wasser, gute Luft, Ruhe, Natur pur ) Digitalisierte Welt: Arbeitsplätze im neuen Handwerk (Homeoffice!)
11 Konklusion Strategien für Dörferlandschaften in Brandenburg sind - anders als für Städte - erfordern Überzeugungsarbeit bei den Menschen vor Ort - benötigen niedrigschwellige Strategien
12 Lösungsansätze für Dörferlandschaften 3 Strategien Erkennen Verstehen Verständigen - Wertschätzen - Diskutieren Allianzen schmieden und Umsetzen
13 Lösungsansätze für Dörferlandschaften 3 Strategien - EVA Erkennen Verstehen Verständigen - Wertschätzen Diskutieren Allianzen schmieden und Umsetzen
14 Lösungsansätze - EVA Erkennen und Verstehen Das Wissen über die Eigenart / Eigenlogik der Gebäude, des Ortes oder Landschaft ist die Grundlage, um Zukunft gestalten zu können. Was ist das Besondere? Was ist strukturgebend? Welche Alleinstellungsmerkmale sind vorhanden?
15 Lösungsansätze - EVA Verständigen - Wertschätzen - Diskutieren Verständigung muss verbreitet werden! - Ortssparziergänge / Bürgerveranstaltungen / Stammtisch - Broschüren / Gute Beispiele (z.b. Ausstellung Kulturland Brandenburg der AG Historische Dorfkerne 2015) - Fortbildung / Exkursionen Wichtig: Anknüpfen an Kommunikationsstrukturen des Ortes/Dorfes
16 Lösungsansätze - EVA Allianzen schmieden und Umsetzen Leitbilder für die Zukunft Grundsatzbeschlüsse Über die Wertigkeiten muss auf der lokalen Ebene eine Verständigung stattfinden! Vorschlag: Initiierung von Kommunalen Leitbildprozessen: - Aufstellung von einfachen kommunalen Leitbildern /Leitstrategien zur Entwicklung von Dorflandschaften - Diskussion / Bürgerbeteiligung / Diskurs im Ort / Sparziergänge - Beschlussfassung (Politik)
17 Lösungsansätze für Dörferlandschaften 3 Strategien - EVA Erkennen Verstehen Verständigen - Wertschätzen - Diskutieren Allianzen schmieden und Umsetzen
18 Lösungsansätze Verfahrenskultur die öffentliche Hand als Vorbild - Vorbildfunktion der öffentlichen Hand öffentliche Maßnahmen mit Strahlkraft öffentliche Maßnahmen als Leitinvestition öffentliche Maßnahmen mit hohen Qualitätsstandards - Gestaltungswettbewerbe / Gutachterverfahren
19 Lösungsansätze Dorfentwicklungspläne 2.0 Dorfentwicklungspläne sind ein umfassender Prozess der Meinungsbildung. Erkennen Verstehen Verständigen - Wertschätzen - Diskutieren Allianzen schmieden und Umsetzen Dorfentwicklungspläne der 90er Jahre sind mit umfassender Analyse und Detailplanung sehr kostenaufwendig. Dorfentwicklungspläne 2.0 sind - einfacher. - zeigen Leitlinien auf - sind eingebunden in Diskurs des Ortes - sind meinungsbildend zur Dorflandschaftentwicklung
20 Lösungsansätze Impulse von Außen nutzen! Strategien gegen die Schrumpfung Raumpioniere! - Städter (Berlin / Hamburg / Leipzig / Dresden) - Zweitwohnsitz - Neue Bewohner (Flüchtlinge Kolonisten des 21. Jahrhunderts) - Digitalen Arbeiter Ziel: Allianzen schmieden und Umsetzen
21 Lösungsansätze - Weiterbauen im historischen Kontext - Die Sicherung historischer Bausubstanz erfolgt durch Nutzung. - Bei öffentlichen Bauten: Vor Neubau, Prüfung, ob vorhandene baukulturell wertvolle Bausubstanz genutzt werden kann. - Das Ensemble ist wichtiger als das Detail (strukturgebende Elemente sichern, Ausreißer vermeiden!) - An Traditionen anknüpfen und Neues wagen! Veränderungen sind zulässig! Allianzen schmieden und Umsetzen
22 Lösungsansätze Landschaft, Anger, Ränder und Dorfstraße als Grüne Infrastruktur Die Kulturlandschaft bedeutet Identitätsraum, weicher Standortfaktor, Lebensqualität im ländlichen Raum = Visitenkarte - Sicherung und Entwicklung der Eigenart der Kulturlandschaft - Freihaltung von Niederungen, Hangkanten, Hochpunkten, Sichtfenstern in die Landschaft - Sicherung der Qualität der Ränder als Visitenkarten zur Landschaft - Profilierung markanter Vegetationsstrukturen (Alleen, Obstwiesen, Parks.) - Öffentlich Räume - die Dorfstraße kultivieren
23 Konklusion Die Brandenburger Dörferlandschaft fördern, bedeutet gleichzeitig die Förderung der Baukultur im ländlichen Raum! Siehe hierzu auch : Gutachten Baukultur in ländlichen Räumen in Brandenburg (2015) Auftraggeber: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Frank Segebade, Hans Joachim Stricker Bearbeitung: BTU Cottbus Senftenberg Carlo W. Becker / Christine Fuhrmann/ Heinz Nagler
24 Dörferlandschaften eine Gemeinschaftsaufgabe Gemeinschaftaufgabe Baukultur der Dörferlandschaft Brandenburg Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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