17. Pflanzenschutztag in Großbeeren. Kurzfassungen der Vorträge

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1 17. Pflanzenschutztag in Großbeeren am Kurzfassungen der Vorträge veranstaltet von und

2 17. Pflanzenschutztag in Großbeeren am veranstaltet von der Katz Biotech AG in Zusammenarbeit mit der Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren e.v. (LAGF) Programm ab 8:30 h Eintreffen der Teilnehmer / Einlass 9:15 h Begrüßung zum Pflanzenschutztag. Peter Katz (Katz Biotech AG), Kira Kultus (LAGF) Die LAGF wer wir sind und welche Spuren wir hinterlassen. Kira Kultus (LAGF) 9:40 h Neuheiten und Entwicklungen. Peter Katz (Katz Biotech AG) 10:00 h Vorstellung unserer Gartenbauberatung und Beispiele zum praktischen Nützlingseinsatz in Zierpflanzen. Stefanie Hackel (NÜPA-GmbH) Pause von ca. 10:30 h bis 11:00 h 11:00 h Schildläuse - häufige Arten und Möglichkeiten der Kontrolle. Oliver Hillert (Katz Biotech AG) 11:30 h Bekämpfung des Echten Mehltau an Salbei. Birgit Kummer (PSA Berlin) 11:50 h Regulierung der Trauermücke Bradysia impatiens Johannsen, 1912 (Diptera: Sciaridae) mit alternativen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln Stefan Kühne, Susanne Beyer, Julia Gitzel (JKI Klein Machnow) Matthias Stähler (JKI Berlin) Pause von 12:10 h bis 13:10 h 13:15 h Thripsbekämpfung als zentrale Herausforderung im Unter-Glas-Anbau. Jörg Klatt (LWK Nordrhein-Westfalen) 13:45 h Bakterielle Krankheiten im Zierpflanzenbau. Holger Nennmann (LWK Nordrhein-Westfalen) 14:15 h Neue Ansätze in der Massenproduktion von Nützlingen. Jörg Rademacher (Katz Biotech AG) ab 14:45 h Diskussion und Gespräche in lockeren Runden Ende der Veranstaltung gegen 15:30 Uhr Nehmen Sie sich ein wenig Zeit. Den ganzen Tag, auch nach Beendigung des offiziellen Programms, stehen Ihnen Berater der Katz Biotech AG und die Vortragenden für Gespräche zum biologischen Pflanzenschutz zur Verfügung. Veranstaltungsort: Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren e.v. (LAGF), Theodor-Echtermeyer-Weg 5, Großbeeren

3 Ihre Ansprechpartner bei der Katz Biotech AG Beratung Nützlingseinsatz und Pflanzenschutz Gartenbau unter Glas und Innenraumbegrünung Oliver Hillert Michael Hornburg Jana Pöhle Beratung zum Nützlingseinsatz im Privat- und Kleingartenbereich und zum Vermittlungssystem Sandy Grimm Fragen zu Versand und Lieferungen Sandy Grimm Hans-Joachim Schaele Postanschrift Beratungs- und Produktionsstandort Baruth Katz Biotech AG An der Birkenpfuhlheide Baruth Tel / Fax / Postanschrift Produktionsstandort Süd/ Welzheim Katz Biotech AG Industriestr Welzheim Tel / Fax / internet: info@katzbiotech.de

4 Bachelor-Arbeit Theresa Ziegann (FH Erfurt) Neuheiten und Entwicklungen Umfrage unter Pflanzenschutzberatern in Deutschland zur Bedeutung einzelner Raubmilbenarten im biologischen Pflanzenschutz Fazit: Dr. Peter Katz Bedeutend: Amblyseius cucumeris, Amblyseius swirskii, Phytoseiulus persimilis, Amblyseius californicus Unbedeutend: Euseius gallicus, Amblyseius montdorensis, Amblydromalis limonicus, Amblyseius andersonii Neu 2017 Amblyseius barkeri in Reinform bisher in Kombination mit A. cucumeris angeboten gegen Weichhautmilben (vorbeugend) Einsatzbedingungen und Einsatzmengen gleich wie bei A. cucumeris preislich ca. 50% über A. cucumeris Abpackungen , , , , Stück als Streuware Tüten 2017 noch nicht erhältlich

5 Neue Homepage voraussichtlich Anfang Februar aufrufbar - aktuellere Informationen (Veranstaltungen, Aktionen etc.) - professioneller Shop komplettes Sortiment einsehbar, Hinweise zur Anwendung, Verfügbarkeit, Lieferzeiten alte online-bestellungen einsehbar Kundenkonto kann selbst verwaltet werden z.b. bei Adressänderungen insgesamt ist der Bestellablauf vereinfacht Danke für die Aufmerksamkeit - Mobilversion für Smartphones

6 Betreuungsdienst Nützlingseinsatz Baden e.v. Vorstellung unserer Gartenbauberatung und Beispiele zum praktischen Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Wir sind ein Dienstleister rund um die Pflanzengesundheit Peter Detzel Kurt Schnebel Max Schliemann Lars Pirwitz Stefanie Hackel (Ost) Thomas Brand Markus Hilgensloh Thomas Müller Luise Malina Mario Ihling (Ost, Feb17) Andreas Müller Insgesamt haben wir mit mehr als 100 Pflanzenarten (Kulturen) zu tun. Wir fangen dort an zu beraten, wo Spritzpläne aufhören. Stefanie Hackel Beratung NüPA GmbH NüPA GmbH Nützlingseinsatz Pflanzengesundheit Anbausysteme ist eine 100 % Tochter des Betreuungsdienstes Nützlingseinsatz Baden e.v. Es gibt nur einen Gesellschafter. Die Beratungsorganisation bleibt also grundsätzlich in der Hand des Vereins und der Verein ist eine Selbstorganisation von Gärtnern und Landwirten. Es sind keinerlei Einflüsse von außerhalb (Dritten) möglich. Zweck der Gesellschaft ist Beratung und Fortbildung von Gartenbaubetrieben bzw. gartenbaulich ausgerichteten Unternehmen und ihrer Mitarbeiter und darauf bezogener Versuchstätigkeiten. Weitere Tätigkeitsfelder werden zunächst nicht angestrebt. Gründung der NüPA GmbH erfolgte zum 2. Februar Zum 1. August 2015 erfolgte die vollständige Übernahme der Geschäftstätigkeit vom Verein Betreuungsdienst Nützlingseinsatz Baden e.v. Mitglieder: in Baden-Württemberg 29 mit Gemüse 27 mit Zierpflanzen 2 zum in Baden-Württemberg 330 Bayern, Hessen, Rh-Pfalz 52 Beratung Ost 53 Neumitglieder seit Kündigungen 3

7 Beratungsschwerpunkte Pflanzenschutz, einschließlich Nützlingseinsatz Kulturberatung, Klimasteuerung Hemmstoffberatung Düngung Bewässerung Sortenberatung Regelmäßige Besuche alle Tage Bei entsprechender Erfordernis zu kritischen Zeiten z.b. im Nützlingseinsatz auch wöchentlich Warnhinweise Schlagkarteien für Gemüse-, Beerenobst- und Zierpflanzenbau

8 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Häufige Schwierigkeit bei Endverkaufsbetrieben: Die Gewächshäuser werden selten in einem Rutsch geleert im Vergleich zu Betrieben, die für den LEH produzieren teilweise längere Standzeiten der Kulturen Viele verschiedene Kulturen stehen auf kleinen Raum Gute Bedingungen für verschiedenste Schädlinge sich zu etablieren Aber auch Nützlinge können sich gut etablieren Lösungsansatz: Nützlingseinsatz und -schonung rund ums Jahr Thrips Wichtige auftretende Arten sind Frankliniella occidentalis und Thrips tabaci Starke Schäden an Blüten, Blättern und jungen Triebspitzen Überträger von Tospoviren Erwachsene Thripse sind 1 bis 3 mm groß T. tabaci kann als adultes Tier im Freiland überwintern F. occidentalis kann in kalten Gewächshäusern auf grünen Pflanzen überdauern Überwinterung auch in der Gewächshauskonstruktion oder als Puppe im Boden Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Raubmilbeneinsatz gegen Frankliniella occidentalis Einsatz ab Kulturbeginn A. cucumeris u. a. für Ville, Peltaten, Brachyscome, Verbena, Cyclamen, Chrysanthemen, Gemüse und Kräuter Pelargonium zonale müssen nicht gegen Thrips behandelt werden A. swirskii zusätzlich für Gemüsepflanzen und Zimmerpflanzen Vorbeugender und regelmäßiger Einsatz sinnvoll Die Raubmilben erbeuten Thripslarven, keine adulten Tiere Raubmilbe Amblyseius cucumeris Einsatz als Streuware (Kleie oder Vermiculit) 250 Tiere/m² 14tägig einsetzen Bei starkem Thripsbefall 500 Tiere/m² einsetzen Sucht aktiv nach Beute Auf Blattunterseite häufig Eiablagen zu finden Raubmilbe Amblyseius swirskii Einsatz in Tüten 60 Tiere/m² 14tägig einsetzen Sucht aktiv nach Beute Ernährt sich auch von Pollen, Spinnmilben, Weichhautmilben Auf Blattunterseite häufig Eiablagen zu finden

9 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen In den Mitgliedsbetrieben des Betreuungsdienstes ausgebrachte Raubmilben der Gattung Amblyseius cucumeris A. cucumeris in A. cucumeris in Fläche bei 250 RM/m² 156,2 ha 156,4 ha 280,8 ha 421,6 ha Bis 2010 war die Standardaufwandmenge bei Amblyseius cucumeris 50 Tiere/m². Heute werden in der Regel Tiere/m² in Ausnahmen auch 500 Tiere/m² ausgebracht. Amblyseius swirskii Fotos: P. Detzel Amblyseius cucumeris Verändert nach P. Detzel Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Gemeine Spinnmilbe Tetranychus urticae Gemeine Spinnmilbe Tetranychus urticae Foto: P. Detzel Zwei deutliche dunkle Flecken auf dem Rücken Die Winterform ist orangerot, daher der Name Rote Spinne Die Tiere saugen auf der Blattunterseite einzelne Zellen aus Mit zunehmenden Befall werden Spinnweben auf Blattunterseite sichtbar, später auf der ganzen Pflanze Bevorzugt hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchte Entwicklungsdauer vom Ei bis zum adulten Tier bei: 15 C 36 Tage 20 C 17 Tage 30 C 7 Tage unter 12 C und über 40 C keine Entwicklung

10 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Raubmilbe Phytoseiulus persimilis Birnenförmiger Körper, orangerote Farbe Keine dunklen Flecken auf dem Rücken Bewegt sich schneller als Spinnmilben Sucht aktiv nach Beute Ernährt sich ausschließlich von Spinnmilben, kein Pollen Eiablage direkt in Spinnmilbenherde Entwicklungsdauer bei: 18 C 10 Tage 25 C 5 Tage ist damit kürzer als bei Spinnmilben Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Raubmilbe Phytoseiulus persimilis gegen Spinnmilben Einsatz erst bei Befall Bei beginnenden Befall 5 Tiere/m² einsetzen (14tägig) Bei stärkerem Befall 10 Tiere/m² (14tägig) Kulturen: z.b. Thunbergia, Topfrosen, Hortensien, Efeu, Zimmerpflanzen, Gemüse und Kräuter Spinnmilbenherde werden komplett leer gefressen, erst dann wird nach neuer Beute gesucht Einsatz als Blattware (Bohnenblätter) Dort sind alle Stadien der Raubmilben vorhanden Foto: P. Detzel

11 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Gewächshaus-Weiße Fliege Trialeurodes vaporariorum Adulte ca. 2 mm groß Das 4. Larvenstadium ist ohne Lupe erkennbar und wird oft fälschlicherweise als Ei bezeichnet Häufig auch auf Unkräutern im Gewächshaus zu finden z.b. Franzosenkraut, Brennnessel, Gänsedistel Sind zur Überwinterung auf grüne Wirtspflanzen angewiesen Foto: M. Hilgensloh Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Encarsia formosa gegen Weiße Fliege Vorbeugender Einsatz ab Anfang März bei mind. 15 C alle 14 Tage 1 Tier/m² einsetzen Die Kärtchen gleichmäßig im Bestand verteilen, Befallsherde stärker belegen 3 4 Wochen nach der Freilassung werden Parasitierungen sichtbar Kulturen: Fuchsien, Edelpelargonien, Gemüse und Kräuter Poinsettien: wöchentlicher Einsatz 11 13er Töpfe 1 Tier/3 Pflanzen 14er Töpfe 1 Tier/2 Pflanzen Stämmchen 1 Tier/ Pflanze

12 Encarsia formosa und parasitierte Puparien Foto: M. Hilgensloh Die Raubfliege Coenosia trifft man besonders in Betrieben an, die nützlingsschonend arbeiten. Zur Beute gehören u.a. Sumpffliegen, Trauermücken, Weiße Fliege. Auf den Blättern bleiben die Reste der ausgesaugten Beute zurück. Die Larven der Fliege parasitieren Trauermückenlarven. Pseudococcus longispinus

13 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Australischer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri Schwarzer Marienkäfer mit orangefarbigen Kopf Larven ähneln einer großen Wolllaus mit vielen weißen Fäden Larven haben im Verhältnis zur Körpergröße sehr kurze Beine, sind wenig beweglich und lassen sich gern fallen Junge Larven fressen v.a. die Eier, große Larven fressen alle Stadien Tropisches Tier, daher tageslängenunabhängig Optimaler Einsatz zwischen 22 und 25 C Wenn es zu kalt ist, erstarren die Tiere Bei zu großer Hitze vertrocknen/verdursten die Tiere Die Tiere brauchen Trinkwasser Cryptolaemus Larve Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Australischer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri Einsatz der Larven: Gezielter Einsatz in vorhandene Schädlingskolonien Die Tiere benötigen eine hohe Beutedichte, damit sie sich im Gewächshaus etablieren Ein vorbeugender Einsatz ist nicht sinnvoll Je größer und dichter die Bepflanzung ist, desto besser kann sich der Nützling etablieren Frisst bevorzugt kurz- und mittelschwänzige Wollläuse Reagiert empfindlich auf Neonicotinoide Confidor, Calypso, Mospilan (im HuK als Careo-Produkte) Regelmäßige Kontrollgänge, ob Neuaustrieb schädlingsfrei bleibt Im Sommer auch an Kübelpflanzen im Freiland einsetzbar Einsatzzeiten von Nützlingen M A M J J A S O A. cucumeris 250 Tiere/m² 14tägig, vorbeugend Phytoseiulus 5 Tiere/m² 14tägig, bei Befall Encarsia 1 Tier/m² 14 tägig, vorbeugend Poinsettien wöchentlich mit 1 Tier/3 Pflanzen Cryptolaemus, bei Befall A. swirskii 100 Tüten = 400 m², vorbeugend

14 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Grenzen des Nützlingseinsatzes in Zierpflanzen: Blattläuse, Wanzen, Zikaden Plötzliches und starkes Auftreten Massive Schäden in kurzer Zeit Geringe Schadschwelle bei Zierpflanzen Beispiel: Kleine Pflaumenblattlaus Brachycaudus helichrysi Zuflug auf krautige Pflanzen im Mai Gute Zeigerpflanze ist das Kanadische Berufkraut Schäden an Asteraceaen: Gerbera, Sonnenblumen, Astern Schäden durch die Kleine Pflaumenblattlaus an Sonnenblumen Schäden durch die Kleine Pflaumenblattlaus an Sonnenblumen Schäden durch die Kleine Pflaumenblattlaus an Sommerastern Sehr leicht verwechselbar mit Thripsschaden Foto: P. Detzel

15 Praktischer Nützlingseinsatz in Zierpflanzen Fazit Betriebseigene Schädlinge wie z.b. F. occidentalis lassen sich gut mit Nützlingen regulieren Schädlinge, die von außen in Massen wie z.b. T. tabaci eindringen, sind mit Nützlingen allein schwer zu regulieren Nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel verwenden Resistenzen von Pflanzenschutzmitteln werden durch den Einsatz von Nützlingen verringert Nützlinge von außen siedeln sich an Gegen Nützlinge gibt es bisher keine Resistenzen Hygiene einhalten Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

16 Napfschildläuse Deckelschildläuse Schildläuse Oliver Hillert www. katzbiotech. de Fotos: isip, Pflanzenfreunde.com, UFIFAS, Napfschildläuse Deckelschildläuse Napfschildläuse Deckelschildläuse Fotos: Asturnatura

17 Napfschildläuse Saissetia olea Saissetia coffea Napfschildläuse Coccus hisperidum Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Marienkäfer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri Fotos: Wikipedia, Flickriver, BowerBird - nur an älteren Stadien - Kombination mit Metaphycus, Coccophagus - teuer im Einsatz Cryptolaemus montrouzieri Fotos: Pinterest, - jüngere Stadien - sehr effizient Napfschildläuse Saissetia olea Saissetia coffea Napfschildläuse Saissetia coffea Coccus hisperidum Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Marienkäfer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri Fotos: Wikipedia, Flickriver, Entocare - jüngere Stadien Cryptolaemus montrouzieri Fotos: Flickriver, - auch bei Ameisen - größere Stadien

18 Napfschildläuse Saissetia olea Saissetia coffea Napfschildläuse Saissetia olea Saissetia coffea Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Scutellista caerulea Microterys nietneri Metaphycus helvolus Encyrtus infelix Coccophagus lysimnia Marienkäfer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri - größere Stadien Cryptolaemus montrouzieri Fotos: Wikipedia, Flickriver, Fotos: Wikipedia Deckelschildläuse Deckelschildläuse Abgralospis cyanophylli Aspidiotus sp. Chrysomphalus sp. Diaspis sp. Pinnaspis aspidistrae Pseudalacaspis cockerelli Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer Aspidiotus sp. Chrysomphalus sp. Diaspis sp. Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer - oft schlecht lieferbar - sehr hohe Kosten Chilocorus nigritus Nephus quadrimaculatus Rhyzobius lophanthae Cybocephalus sp. - sehr schlecht lieferbar - sehr hohe Kosten Chilocorus nigritus Nephus quadrimaculatus Rhyzobius lophanthae Cybocephalus sp. Foto: Entocare Foto: Biological Services

19 - sehr schlecht lieferbar - sehr hohe Kosten Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer Chilocorus nigritus Nephus quadrimaculatus Rhyzobius lophanthae Cybocephalus sp. Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer Chilocorus nigritus Nephus quadrimaculatus Rhyzobius lophanthae Cybocephalus sp. Foto: Nijhof Foto: Entocare Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer Chilocorus nigritus Rhyzobius lophantae Nephus quadrimaculatus Cybocephalus sp. Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Marienkäfer Chilocorus nigritus Rhyzobius lophanthae Nephus quadrimaculatus Cybocephalus sp. Foto:

20 Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Käfer Chilocorus nigritus Rhyzobius lophanthae Nephus quadrimaculatus Cybocephalus sp. Deckelschildläuse Encarsia citrina Aphytis melinus Arrhenophagus sp. Käfer Chilocorus nigritus Rhyzobius lophanthae Nephus quadrimaculatus Cybocephalus sp. Foto: Natura Mediterrano Foto: ICAR-National Bureau of Agricultural Insect Resources. All Rights Reserved Glanzkäfer Cybocephalus nipponicus Weibchen Männchen Larve Fotos: M. Mayer New Jersey Dep. Environmental Prot., NJ Dep. Agric., Pennsylvania Dep Cons. Natural Resources - Forestry

21 Bekämpfung des Echten Mehltau an Salbei (Birgit Kummer, Pflanzenschutzamt Berlin) Erysiphe cichoracearum - Dieser Pilz kommt an über 200 verschiedenen Pflanzenarten vor. Darunter sind Gurke, Kürbis, Zucchini, Zichorie, Endivien und Schwarzwurzeln sowie Löwenmäulchen, Dahlien, Chrysanthemen, Rittersporn, Phlox, Kamille, Ringelblume, Schafgarbe und Salbei. In der Bio-Topfkräuterproduktion stehen zur Bekämpfung des Pilzes nur wenige Mittel zur Auswahl. Vorbeugende Maßnahmen sind hier ebenso wichtig wie die nachfolgende Bekämpfung des Pilzes. Es sollten wechselnde Witterungsverhältnisse, hohe Luftfeuchte, stickstoffbetonte Düngung, enger Stand der Pflanzen sowie Überkopfbewässerung vermieden werden. Die Keimung des Pilzes erfolgt bereits ab 15 C und bei Trockenheit werden die Pilzsporen vom Wind verbreitet. Die Sporen dringen in die Blätter der Wirtspflanzen ein ohne Vorhandensein eines Wasserfilmes oder Verletzungen an den Blättern. Im Herbst bilden sich dunkelbraune bis schwarze Cleistothecien mit Dauersporen, die eine neue Infektionsquelle darstellen können. Die Präparate auf Basis von Microorganismen wie AQ10 (Ampelomyces quisqualis) und Serenade Aso (Bacillus subtilis) sind nicht für den Einsatz bei frischen Kräutern zugelassen. So wurden die in der Betriebsmittelliste für den Bioanbau (Fibl) gelisteten Mittel Kumar (ebenfalls nach Artikel 51 genehmigte Anwendung) und Biplantol in Versuchen auf ihre Wirkung getestet. Kumar ist ein Fungizid mit dem Wirkstoff Kaliumhydrogencarbonat. Die Wirkungsweise von Kaliumhydrogencarbonat ist noch unbekannt (WMFUN: FRAC - Gruppe NC). Es wird jedoch angenommen, dass durch die Veränderung von ph-wert und osmotischem Druck sowie durch die direkte Ionen-Wirkung des Hydrogencarbonates es zu einer Dehydrierung und Abtötung von Sporen und Myzel der Schadpilze kommt. Kumar wirkt präventiv und leicht kurativ. (spiess-urania.com) Biplantol Präparat (zusammengesetzt aus den Einzelkomponenten Biplantol agrar; mycos forte und X2 forte) ist ein homöopathisches Präparat, soll die Pflanzen stärken und vor Pilzbefall und Schadinsekten schützen. (Bioplant Naturverfahren GmbH, Konstanz) Unter die im Block aufgestellten Salbeitöpfe wurden in den einzelnen Prüfvarianten jeweils zwei Töpfe mit starkem Ausgangsbefall gestellt um eine Infektion zu fördern. Die Präparate wurden im Abstand von 10 bis 11 Tagen 5malig eingesetzt. Die Auswertung nach 8 Wochen ergab eine gute fungistatische Wirkung von Kumar und eine relativ schwache Wirkung von Biplantol-Präparaten. Das im Laufe der Saison vorbeugend in der Produktion von Salbei eingesetzte Kumar zeigte für den Produzenten eine zufriedenstellende Wirkung.

22 Regulierung der Trauermücke Bradysia impatiens Johannsen, 1912 (Diptera: Sciaridae) mit alternativen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln Stefan Kühne 1, Susanne Beyer 1, Julia Gitzel 1, Matthias Stähler 2 Julius Kühn-Institut (JKI) für Strategien und Folgenabschätzung Kleinmachnow 1, Julius Kühn-Institut (JKI) für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz Berlin 2 In Labor- und Praxisversuchen unter Glas wurde die Wirkung neemhaltiger Dünger auf Trauermücken der Art Bradysia impatiens geprüft. Für NeemCake (Mack bio-agrar GmbH, Fellbach) konnte ein Azadirachtin A Wirkstoffrestgehalt von 1,3 mg/kg und für Neem-Pellet (natur-concepts.de) ein neunfach höherer Gehalt von 11,3 mg/ kg Substrat bestimmt werden. Für die Laborversuche wurde ein Nährsubstrat (1000 g Kokossubstrat (Biobrikk) g Haferflocken + 4 l Wasser) hergestellt und nach 5 Tagen (Substratverpilzung) für 24 h Trauermücken in einem Zuchtkäfig zur Eiablage angeboten. Danach wurde das Nährsubstrat (Nstrat) durchmischt, um eine homogene Verteilung der Eier zu gewährleisten, und jeweils 150 g zusammen mit dem Neemdünger in einen Kunststoffbehälter abgewogen. Der Becher wurde mit einer Gelbtafel versehen und mit einem perforierten Kunststoffdeckel verschlossen. Insgesamt wurden vier Varianten mit 13 Wiederholungen getestet (1.: 150 g Nstrat = unbehandelte Kontrolle (UK); 2.: 3,46 g Neem-Pellet/150 g Nstrat; 3.: 3,46 g NeemCake/150 g Nstrat; 4.: 2,1 g NeemCake/150 g Nstrat). Die im Becher abschlüpfenden Trauermücken klebten auf der Gelbtafel und wurden ausgezählt. Die Abbildung 1 zeigt die Anzahl geschlüpfter Trauermücken aus dem Nährsubstrat in Kombination mit den geprüften Neemdüngern. In Abhängigkeit vom Restgehalt Azadirachtin konnten Wirkungsgrade von über 80 % erzielt werden. Liegen die Wirkstoffgehalte der Dünger jedoch unter der Wirkungsgrenze, kann der Dünger die Entwicklung der Trauermücken sogar fördern. Da in der Praxis jedoch keine Rückstandsgehalte von Azadirachtin bei den Düngern ausgewiesen werden und sie stark schwanken, kann im Vorfeld die Wirkung gegenüber Trauermücken nicht abgeschätzt werden. Eine Kosten/Nutzenabschätzung führt zu dem Ergebnis, dass der Einsatz aufgrund der hohen Produktkosten, der vergleichsweise geringen Nährstoffgehalte und der unsicheren Nebenwirkung gegen Trauermücken in der betrieblichen Praxis mit einem hohen ökonomischen Risiko verbunden ist. Die biologischen Pflanzenschutzmittel Naturalis (Beauveria bassiana) mit 10facher Aufwandmenge, Met 52 (Metarhizium anisopliae)und das Biozid Neudorff StechmückenFrei (Bacillus thuringiensis var. israelensis) in doppelter Aufwandmenge (Herstellerempfehlungen), zeigten eine gute Sofortwirkungen gegen die Trauermücken. Um die Langzeitwirkung der Mittel beurteilen zu können, erfolgte die Untersuchung der Wirkung 14 Tage und 21 Tage nach dem Einbringen in das Versuchssubstrat. Die Wirkung verringerte sich bereits nach 14 Tagen auf unter 10 bis 20 %. Die Ergebnisse bestätigten, dass die biologischen Pflanzenschutzmittel im Bodensubstrat schnell ihre Wirkung verlieren und nach fünf bis sieben Tage wiederholt ausgebracht werden müssen, um einen Schutz gegen Trauermücken aufrecht zu erhalten.

23 Thripsbekämpfung als zentrale Herausforderung im Unter-Glas-Anbau Jörg Klatt, PSD NRW Weltweit sind 5500 Thripsarten bekannt (Stand 2005). Davon ernähren sich um die 3000 Arten, der auch Blasenfüße oder Fransenflügler genannten Insekten, durch Saugtätigkeit an pflanzlichem Material. Nur ein geringer Teil dieser Arten ist in der Lage Schäden in wirtschaftlich bedeutendem Ausmaße zu verursachen. Thripsarten bis 1980 Beim Anbau von Zierpflanzen war dies in Mitteleuropa bis in die 1980-er Jahre lediglich von einer kleinen Gruppe von Thripsen bekannt. Folgende Arten befinden sich darunter: Gladiolenthrips Gewächshausthrips Drazänenthrips Langbindiger-Gewächshausthrips Taeniothrips simplex Heliothrips haemorrhoidalis Parthenothrips dracaenae Hercinothrips femoralis Die durch diese Schädlinge verursachten Beeinträchtigungen sind beherrschbar, sodass sich die dadurch bedingten wirtschaftliche Nachteile in Grenzen halten. Thripsarten in der Zeit danach Frankliniella occidentalis Dies änderte sich rasch in der Zeit danach. In den 1980-er Jahren wurde mit Saintpaulien der Kalifornische Blütenthrips (Frankliniella occidentalis) eingeschleppt. Das hohe Anpassungsvermögen dieses Thripses und seine problematische Bekämpfung führten zu einer schnellen Ausbreitung, die von dem zunehmenden Pflanzenhandel noch begünstigt wurde. Frankliniella occidentalis war bald darauf auch auf vielen anderen Zier- und Gemüsepflanzen im geschützten Anbau zu finden. Sein Expansionsdrang machte auch vor Kulturen im rein vegetativen Stadium nicht mehr halt. Aufgrund seiner versteckten Lebensweise musste ein hoher Aufwand bei der Bekämpfung mit Insektiziden betrieben werden. Minderwirkungen stellten sich bald ein und es kam in so manchen Gärtnereien zu existenzbedrohenden Situationen. Da der chemische Pflanzenschutz dieses Problem allein nicht lösen konnte, etablierte sich im Zierpflanzenbau seit Mitte der 1990-er Jahre der biologische Pflanzenschutz. Dabei bildet die Raubmilbe Amblyseius cucumeris, oft in Kombination mit der Bodenraubmilbe Hypoaspis, das Fundament eines schlagkräftigen integrierten Bekämpfungskonzeptes, mit dem, in Verbindung mit Früherkennungsmaßnahmen und integrierbaren Pflanzenschutzmitteln, Frankliniella occidentalis kontrolliert werden kann. Dennoch stellen Thripse bis heute hohe Bekämpfungsanforderungen. Der weitaus größte Anteil der im Zierpflanzenbau eingesetzten Insektizide geht auf ihr Konto und dennoch gibt es immer wieder diese raschen Populationsentwicklungen, die kaum unter Kontrollen gebracht werden können. Thrips tabaci Es fiel auf, dass Ergebnisse von Bekämpfungsmaßnahmen widersprüchlich ausfielen. Besonders bei den Insektiziden wurden wechselnde Wirkungen beobachtet. Schnell kam der Verdacht auf, dass sich unterschiedliche Thripsarten in den Beständen aufhalten könnten. Monitorings seit dem Jahr 2013 belegten, dass in vielen Fällen nicht Frankliniella sp. sein Unwesen treibt, sondern der heimische Zwiebelthrips Thrips tabaci. In der Region des nördlichen NRW stellte sich heraus, dass besonders Cyclamen kaum noch von Frankliniella befallen werden, sondern eher von Thrips tabaci. Dagegen scheinen Impatiens Neuguinea, Pelargonium peltatum, Verbenen eher eine Domäne von Frankliniella zu sein. Selbstverständlich gibt es auch Befälle, die dem Trend entgegenlaufen, besonders nach starkem Befall einer Vorkultur. Mischbefall an diesen Kulturen ist bisher nicht beobachtet worden. Betriebe, die über ein Binokular verfügen, können zumindest die Gattungen gut voneinander unterscheiden. Die starke Beborstung am Kopf im Bereich der Augen ist bei Frankliniella occidentalis mit diesem optischen Gerät deutlich zu erkennen, während es bei der Gattung Thrips nicht möglich ist, da die Borsten in diesem Bereich zu klein sind. Auf diese Weise kann schon mal eine Voreinschätzung getroffen werden, die mit der Effektivität der jeweiligen Pflanzenschutzmaßnahmen abgeglichen werden kann.

24 Frankliniella occidentalis Frankliniella schultzei Im Schnittrosenanbau ging man bei Thripsproblemen immer von Frankliniella occidentalis aus. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde in einem hiesigen NRW-Betrieb zum ersten Mal Frankliniella schultzei nachgewiesen. Bald stellte sich heraus, dass diese neue Thripsart anscheinend gar nicht so neu ist, denn auch bei Proben aus weiteren Schnittrosenbetrieben, sowie an Gurken, Erdbeeren und Cuphea wurde F. schultzei gefunden. Diese Art ist mit einem Binokular nur schwer von Frankliniella occidentalis auseinanderzuhalten. Dagegen klappt die Abgrenzung zur Gattung Thrips auch gut. Ein Kennzeichen von Frankliniella schultzei ist die Farbvariabilität. Es gibt braune Typen sowie gelbe bis transparente. Leider ist diese Art hocheffizient bei der Übertragung von Tospoviren. Die Bekämpfung mit Conserve, Vertimec in Kombination mit Raubmilben klappt zufriedenstellend. Frankliniella schultzei (Foto: Andreas Theisen) Dichromothrips corbetti Seit einigen Jahren macht sich der Orchideenthrips Dichromothrips corbetti in Orchideenbeständen breit. Die ursprünglich in Südost-Asien beheimatete Art schädigt besonders Vanda und Cattleya. Die biologische Bekämpfung mit Raubmilben ist bisher unbefriedigend. Die chemische Bekämpfung mit Conserve und Vertimec mit dem Zusatz von Netzmitteln führt zum Ziel. Thrips setosus Thrips setosus ist die jüngste Art, die nach NRW gelangte. Zuvor wurde sie schon im Hamburger Gebiet und in den Niederlanden an Hortensien nachgewiesen. In NRW beschränkte sich der Befall auf einen Gewächshausbestand. Er konnte sich nicht weiter ausbreiten, da er mit den Standardinsektiziden gut bekämpft wurde. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass auch an Freilandhortensien ein Befall möglich ist. Eingeschleppt wurde diese Art mit Züchtungspflanzen aus Japan. Die Anfangssymptome äußern sich zunächst als helle Punkte auf den Blättern. An diesen Stellen auf den Blattunterseiten ist die oberste Gewebeschicht vernarbt. Bei Fortschreiten des Befalls entstehen nekrotisierte Blattflecken. Die Thripse sitzen in Konglomeraten an diesen Stellen. Adulte Tiere sind dunkelbraun mit hellem Querstreifen am Flügelansatz. Schäden durch Thrips setosus

25 Bekämpfungsmöglichkeiten Die Palette der zugelassenen Insektizide gegen Thrips ist nicht sehr groß: Einschränkend kommt noch hinzu, dass einige der zugelassenen Insektizide im Zierpflanzenbau nicht brauchbar sind, weil sie entweder Raubmilben stark schädigen (Pyrethroide, Methiocarb) oder Verträglichkeitsprobleme an den Zierpflanzen (Dimethoat) verursachen können. Naturalis Daher besteht das Forschungsinteresse darin, Insektizide mit guter Thripswirkung zu finden, die gleichzeitig Nützlinge nicht negativ beeinträchtigen. Das neue biologische Insektizid Naturalis, auf der Basis des Pilzes Beauveria bassiana, ist bereits bei Versuchen gegen den Problemschädling Weiße Fliege positiv aufgefallen (Rainer Wilke, Bonn). Es lag nahe, dieses Produkt auch gegen Thripse zu testen. So wurde Naturalis in einem Versuch in der Kultur Cyclamen persicum eingesetzt, die mit Thrips tabaci befallen war. Schon nach den ersten Anwendungen konnte die Population der Thripse deutlich abgesenkt werden. Die Ergebnisse zeigten weiterhin, dass die üblichweise in der Praxis eingesetzten Thripsgegenspieler Amblyseius cucumeris nicht geschädigt wurden. Im Gegenteil, es stellte sich heraus, dass die Kombination Raubmilben Naturalis sogar etwas bessere Bekämpfungsergebnisse erbrachte als beide Möglichkeiten alleine. Somit kann Naturalis als ein Produkt angesehen werden, mit dem raubmilbenorientierte Bekämpfungssysteme zusätzlich abgesichert werden können.

26 Bakterielle Krankheiten im Zierpflanzenbau Holger Nennmann Curtobacterium flaccumfaciens pv. poinsettiae an Euphorbia pulcherrima Im Sommer 2014 wurde in NRW erstmalig das Schadbakterium Curtobacterium flaccumfaciens pv. poinsettiae an Euphorbia pulcherrima nachgewiesen. Die Schäden waren nach einer Phase mit höheren Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchtigkeit zeitgleich in mehreren Gartenbaubetrieben zu beobachten. Symptome sind unspezifisch geformte kleine braune Blattflecken, die von einer hellbraunen Zone umgeben sind. Das betroffene Blattgewebe ist gelb gefärbt, die befallenen Blätter rollen vom Blattrand ein und fallen ab. Stängelsymptome sind anfänglich wasserdurchtränkte Streifen und Verbräunungen sowie Stängelrisse, an den Leitbündeln treten Verfärbungen auf. Junge Pflanzen sterben bei Befall ab, ältere Pflanzen können sich erholen, zeigen jedoch ein deutlich reduziertes Wachstum. Befallene Pflanzen bewurzeln meist nur einseitig und wackeln schnell im Topf.

27 Die Befallsverbreitung erfolgt durch kontaminierte Schnittwerkzeuge und bei Überkopfbewässerung durch Spritzwasser. Für die Entwicklung der Schadsymptome sind Temperaturen oberhalb von 22 ºC und hohe Luftfeuchtigkeit erforderlich. Bei nicht ausreichenden Wachstumsbedingungen können Infektionen lange Zeit latent bleiben. Zusätzlicher Pflanzenstress kann die Schadsymptome auslösen und verstärken. Direkte Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Schaderreger sind unwirksam. Um eine Ausbreitung im Pflanzenbestand zu verringern können spätestens bei Anfangsbefall wiederholte Spritzungen mit Kupferhydroxid durchgeführt werden. Bakterielle Blattfleckenerreger Meist in der zweiten Sommerhälfte ab August/September gibt es ein stärkeres Auftreten von bakteriellen Blattfleckenerregern an verschiedenen Stauden und Gehölzen unter Freilandbedingungen. Bei Pulsatilla vulgaris und Iberis sempervirens konnte erstmalig Pseudomonas syringae nachgewiesen werden. Maßnahmen gegen Bakterienkrankheiten Regelmäßige Kontrolle Monitoring Labortest bei verdächtigen Pflanzen Pflanzen mit Symptomen vernichten Bewässerung Über-Kopf unbedingt vermeiden Hygienekonzept Nach Befall Stellflächen reinigen und desinfizieren

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