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1 Beitrag aus der Festschrift Jahre Landesanstalt für Pflanzenschutz Stuttgart 50 Jahre integrierter Pflanzenschutz Baden-Württemberg 1955 LANDESANSTALT FÜR PFLANZENSCHUTZ

2 2 DR. ALBERT, REINHARD DR. ALBERT, REINHARD Biologische Schädlingsbekämpfung im Unterglasanbau und in gärtnerischen Freilandkulturen Biological control in greenhouses and outdoor horticultural crops Der Umfang des Nützlingseinsatzes in gärtnerischen Kulturen wird in Baden-Württemberg alle 2 Jahre mittels eines Fragebogens bei der Pflanzenschutzberatung abgefragt. Im Jahr 2003 wurden Nützlinge auf einer Unterglasanbaufläche von 157 ha eingesetzt. Gemüsekulturen waren daran mit ca. 104,5 ha und Zierpflanzenbestände mit fast 52 ha beteiligt. Hinzu kommen noch die Flächen mit Nützlingseinsatz in Schaugewächshäusern und mindestens 346 ha mit biologischen Maßnahmen wie Bacillus thuringiensis-einsatz in Freilandkulturen von Kohl oder Broccoli. Nützlinge wie Phytoseiulus persimilis wurden bei Erdbeeren im Freiland und Gewächshaus auf über 5 ha und Trichogramma brassicae bei Freilandpaprika auf 14 ha sowie Süßmais auf ca. 110 ha eingesetzt. Nematoden wurden in Parkanlagen auf 4,5 ha und bei Gehölzen von Baumschulen auf 33 ha angewandt. Auch in Schauräumen wurden Nützlinge auf über 1800 m² freigelassen. Es wurden 31 verschiedene tierische Nützlingsarten im Gewächshaus und im Freiland eingesetzt. Zusätzlich wurde B. thuringiensis var. israelensis auf 5 ha meist in Kombination mit Steinernema feltiae gegen Trauermücken ausgebracht. Zur Bekämpfung von Sclerotinia-Befall bei vielen Kulturen wurde der pilzparasitische Pilz Coniothyrium minitans als Mittel Contans auf mindestens 16 ha vorbeugend in den Boden eingearbeitet. Pflanzenstärkungsmittel auf mikrobieller Basis wurden mit Bacillus subtilis auf 155 ha hauptsächlich bei Kartoffeln, Topfpflanzen und Jungpflanzen und mit einem Pseudomonas fluorescens-präparat auf 10 ha sowie mit Trichoderma harzianum-präparaten auf deutlich mehr als 0,2 ha angewandt. Nützlinge und Nutzorganismen wurden aber tatsächlich auf einer wesentlich größeren Einsatzfläche angewandt als hier angegeben, da die Erhebung nur einen Teil der Betriebe berücksichtigen kann. Einleitung Der Nützlingseinsatz und weitere biologische Maßnahmen der Schädlings- und Schadorganismenbekämpfung sind wichtige Bestandteile des integrierten Pflanzenschutzes in gärtnerischen Kulturen [3, 4]. Sie gehören mittlerweile in vielen Betrieben zum Standard. Die regelmäßige Erhebung zum Umfang dieser Maßnahmen soll Auskunft über die Entwicklung sowie Hinweise auf Probleme und zur erforderlichen Unterstützung geben [3, 4]. Methode Die Erhebung wurde aufgrund von Daten erstellt, die mit Hilfe eines Fragebogens bei Pflanzenproduktionsberatern und Beratern der Beratungsdienste im Herbst und Winter 2003/2004 erhoben wurden. Der Fragebogen wurde im Jahr 2003 in Anlehnung an einen Fragebogenentwurf der IOBC/WPRS abgefasst. In allen Jahren wurde ausschließlich die tatsächliche Gewächshausfläche mit Nützlingseinsatz erhoben. Mehrere Kulturen mit Nützlingseinsatz hintereinander auf derselben Fläche wurden aber getrennt erfasst.

3 Biologische Schädlingsbekämpfung im Unterglasanbau und in gärtnerischen Freilandkulturen 3 Ergebnisse Der Umfang des Nützlingseinsatzes ist in Abbildung 1 für die Zeit von 1979 bis 2003 aufgetragen. Die gemeldeten Einsatzflächen der Nützlinge sind seit 1979 stark angestiegen [5]. Für den Nützlingseinsatz ist mittlerweile ein Sättigungsprofil zu beobachten. Seit 1999 haben sich die Zahlen für diesen Bereich kaum verändert, die Zahlen für 2001 waren aufgrund anderer Aufgaben der Berater z.t. nur unvollständig gemeldet worden. Die Anwendung mikrobieller Organismen als Pflanzenschutzmittel oder als Pflanzenstärkungsmittel hat dagegen in Baden-Württemberg deutlich an Bedeutung gewonnen ha Einsatzfläche in ha Abb. 1: Gemüse u. G. Zierpflanzen u. G. Freilandgemüse Ziergehölze u. Öffentliches Grün Saaten Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen in gärtnerischen Kulturen in Baden-Württemberg Nützlingseinsatz im Unterglasanbau Die Fläche mit Nützlingseinsatz im Unterglasanbau betrug 157 ha im Jahr Dieser Wert bedeutet, bezogen auf die Einsatzfläche von 2001, eine Steigerung der Fläche mit Nützlingseinsatz um 20 %. Gegenüber dem Jahr 1999 ist der Wert aber ungefähr gleich geblieben. Die absoluten Flächen und die prozentualen Anteile der einzelnen Anwendungsbereiche verdeutlicht die Abbildung 2. In Gemüsekulturen des Unterglasanbaus wurden 2003 mit Unterstützung der verschiedenen oben genannten Beratungskräfte Nützlinge auf einer Fläche von ca. 104,5 ha eingesetzt. Nützlinge kamen außer in Tomatenbeständen (51,8 ha), bei Gurken (42,2 ha), Paprika (2,7 ha), Bohnen (2,3 ha), Erdbeeren (0,7 ha), Melonen (0,03 ha) und Auberginen (1,3 ha) auch in Kräutern (2,9 ha) und bei Gemüsejungpflanzen zum Einsatz. Die Gewächshausfläche mit Nützlingseinsatz in Zierpflanzenbeständen belief sich auf fast 52 ha. Das entspricht genau dem Wert von Nützlinge wurden an Topfpflanzen wie Cyclamen, Hibiscus, Poinsettie, Streptocarpus, Topfsonnenblumen, Topfgerbera, Topfrosen und Topfchrysanthemen, Usambaraveilchen sowie Sukkulenten und Grünpflanzen auf 34,2 ha angewandt. Auch an Schnittblumen wie Anemone, Chrysantheme, Eustoma, Gerbera, Rose und Sommerschnitt kamen sie zum Einsatz (4 ha). Außerdem wurden sie Jahr

4 4 DR. ALBERT, REINHARD noch in der Beet- und Balkonware (14 ha), bei Kübelpflanzen (0,03 ha), bei der Jungpflanzenproduktion, an Wasserpflanzen, in Schaugewächshäusern (0,2 ha) und an Efeu eingesetzt. Öffentliches Grün 2,3 ha = 1% Gemüse 104,5 ha = 24% Saaten 127,2 ha = 29% Freilandgemüse 25,5ha = 7,4% Ziergehölze 33 ha = 8% Zierpflanzen 52,4 ha = 12% Abb. 2.: Kulturflächen mit Nützlingseinsatz in Baden-Württemberg im Jahr 2003 Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen im Freilandanbau Im Freilandgemüse wurden weitere biologische Maßnahmen angewandt. Auf mehr als 346 ha wurde Bacillus thuringiensis bei Kohl und Broccoli gesprüht. Nützlinge wie Phytoseiulus persimilis wurden noch in Freilanderdbeeren auf 5 ha und Trichogramma brassicae bei Freilandpaprika auf 14 ha sowie Zuckermais auf ca. 110 ha eingesetzt. Hier wurden verstärkt auch Nematoden zur Dickmaulrüssler-Bekämpfung angewandt, so z. B. in Parkanlagen auf 4,5 ha, bei Gehölzen des öffentlichen Grüns auf fast 700 m² und von Baumschulen auf 33 ha. Der Nützlingseinsatz in Schauräumen etc. wird hier mit 1800 m² hinzugerechnet, da Teile der Pflanzen auch im Freiland aufgestellt und behandelt werden. Eingesetzte Arthropoden Die Anzahl der in der Bundesrepublik Deutschland vertriebenen Nützlingsarten ist rückläufig und beträgt mittlerweile nur noch ca. 55, wenn man insektenpathogene Nematoden, die Nützlinge zur Stallfliegenbekämpfung sowie die im Vorratsschutz und Obstbau angewandten Tiere mit hinzurechnet. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2003 insgesamt 31 verschiedene tierische Nützlingsarten im Gewächshaus und im Freiland eingesetzt. Nicht mehr angewandt wurden früher versuchsweise erprobte Nützlinge wie Adalia bipunctata, Anagrus atomus oder Coenosia sp. Nützlinge, die vornehmlich an der Innenraumbegrünung eingesetzt wurden wie Chilocorus nigritus, Leptomastidea abnormis, Microterys spec., Rhyzobius (Lindorus) lophantae wurden von den Beratern nicht erwähnt. Der Bereich Innenraumbegrünung wird meist ausschließlich von speziellen Firmen betreut.

5 Biologische Schädlingsbekämpfung im Unterglasanbau und in gärtnerischen Freilandkulturen 5 Aphelinus abdominalis, ein Gegenspieler der Kartoffelläuse Aulacorthum solani und Macrosiphum euphorbiae, wurde ebenfalls nicht mehr aufgeführt. Die Art war nach früheren Befunden hauptsächlich im Tomatenanbau wirksam. In Abbildung 3 sind die Einsatzflächen der wichtigsten Nützlingsarten (nur Arthropoden) des Gartenbaus mit einer Einsatzfläche von über 10 ha aufgeführt. Trichogramma brassicae 126 ha = 27% Amblyseius barkeri 12 ha = 2% Amblyseius cucumeris 58 ha = 12% Aphidius colemani 60 ha = 12% Phytoseiulus persimilis 14,6 ha = 3% Eretmocerus eremicus 11,7 ha = 2% Encarsia formosa 111,8 ha = 24% Aphidoletes aphidimyza 64,1 ha = 14% Aphidius ervi 21,3 ha = 4% Abb. 3.: Ausbringungsfläche der für den Gartenbau bedeutendsten Nützlingsarten im Jahr 2003 in Baden-Württemberg Die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis gegen Spinnmilben wurde 1995 auf einer Fläche von 42 ha im Jahr 2003 nur noch auf 14,6 ha angewandt. Hier erfolgte bei Gurken, Auberginen und anderen Kulturen eine Verdrängung durch nützlingsverträgliche Akarizide und den Einsatz der Raubmilbenarten Amblyseius barkeri und A. cucumeris. In Schnittrosen ist die Art aber unbedingt notwendig. Nach Meinung der Berater war neben der schlechten Handhabbarkeit auch die früher zum Teil schlechte Qualität der gelieferten P. persimilis-raubmilben für den Rückgang verantwortlich. Die biologische Bekämpfung von Blattlausarten wird im Unterglasanbau immer wichtiger. Nach Encarsia formosa, die auf insgesamt über 111,8 ha gegen die Weiße Fliege eingesetzt wurde, sind die Blattlausgegenspieler Aphidoletes aphidimyza (64,1 ha) und Aphidius colemani (59,9 ha) häufig verwendete Nützlinge. Viele Gärtner hatten in der Vergangenheit Pech mit der Wirkung von Encarsia formosa bei Poinsettien und setzten 2003 zusätzlich noch Eretmocerus eremicus auf ca. 11 ha ein. Es konnte in Versuchen nachgewiesen werden, dass die Probleme mit der Weißen Fliege hauptsächlich an der Nachwirkung von Insektiziden aus der Klasse der Pyrethroide und Neonikotinoide liegen. Diese Mittel unterbinden die Wirkung der Schlupfwespe für lange Zeit. Eine Wirkung auf die Weiße Fliege-Art Bemisia tabaci ist aber aufgrund von Resistenzen nicht gegeben, sodass sich die Schädlinge, weder durch ein Insektizid noch einen Nützling gestoppt, ungebremst vermehren.

6 6 DR. ALBERT, REINHARD Die seit 1997 neu auf dem Nützlingsmarkt angebotene Blattlausgegenspielerart Aphidius ervi erreichte 1997 beachtliche 27,8 ha, im Jahr 1999 sogar 28,2 ha Einsatzfläche und im Jahr 2003 immerhin 21,3 ha. Die Raubmilbenarten Amblyseius cucumeris und A. barkeri, die zur Bekämpfung von Thripsen, Weichhautmilben und Spinnmilben eingesetzt werden, werden zusammen auf ca. 70 ha angewandt. Das Jahr 2003 war zwar ein extremes Spinnmilbenjahr, Blattläuse traten wegen der extremen Hitze in den Monaten Juni, Juli, August und teilweise September kaum auf. Befall zeigte sich im Frühjahr und dann wieder im Spätherbst. Die biologische Blattlausbekämpfung war nicht so wichtig wie in früheren Jahren. Gegenspieler der Schädlinge an der Innenraumbegrünung werden in Foyers, Großraumbüros, Schwimmbädern, Schaugewächshäusern etc. eingesetzt. Pflanzenschutzberater sind selten damit befasst, da Spezialfirmen diese Nützlinge ausbringen. Flächendaten liegen deshalb kaum vor. Große zoologische und botanische Gärten (z. B. Wilhelma Stuttgart, Botanischer Garten Karlsruhe, Botanischer Garten Tübingen, Luisengarten Mannheim) wenden in großem Umfang Nützlinge an oder konnten sie in den tropischen und subtropischen Bereichen erfolgreich etablieren. Altenheime, einige Industriebetriebe im Großraum Stuttgart, Banken, die Landeshauptstadt Stuttgart und Privatleute setzen in ihren Grünbereichen in Gebäuden und Wintergärten Nützlinge ein. Eingesetzte insektenpathogene Nematoden Die wichtigste Nematodenart mit einer Einsatzfläche von 62,9 ha war Steinernema feltiae. Dieses Tier wird hauptsächlich gegen Trauermücken im Unterglasanbau angewandt. Als Generalist lässt es sich hier und bei Containerkulturen auch gegen den Gefurchten Dickmaulrüssler Otiorhynchus sulcatus sowie den Kalifornischen Blütenthrips Frankliniella occidentalis zum Beispiel bei Chrysanthemen anwenden. Eine Wirkung gegen bodenlebende Stadien von Schadschmetterlingen wurde beobachtet. Gegen diese ist die Leistung von Steinernema carpocapsae in der Regel besser. Diese Nematodenart wurde auf nur 1,5 ha angewandt. Ein Käferspezialist ist Heterorhabditis bacteriophora, der auf 37,5 ha gegen den Gefurchten Dickmaulrüssler besonders in Baumschulen angewandt wurde. Das Tier bekämpft auch die Larven (Engerlinge) des Gartenlaubkäfers auf Golfplätzen mit gutem Erfolg. Daten aus diesem Bereich fehlen, obgleich entsprechende Anwendungen erfolgt sind. Eingesetzte mikrobielle Pflanzenschutzmittel und Pflanzenstärkungsmittel 6 pilzliche oder bakterielle Organismen (Bacillus thuringiensis, Bacillus thuringiensis var. israelensis, Bacillus thuringiensis var. tenebrionis ( Novodor FC ), Trichoderma harzianum, Coniothyrium minitans, Pseudomonas fluorescens) wurden erstmals detailliert in dem Fragebogen abgefragt. Sie werden zur Bekämpfung von Schadorganismen und zur Pflanzenstärkung angewandt [6, 7]. Erfreulich ist die umfangreiche Anwendung von Bacillus thuringiensis-präparaten im Jahr So wurde B. thuringiensis ( Dipel ES, Turex, Bactospeine XL. XenTari ) auf mindestens 140 ha Gemüseanbaufläche im Freiland gegen Raupenfraß angewandt. Im Gewächshaus wurde B. thuringiensis var. israelensis auf 5 ha meist in Kombination mit Steinernema feltiae gegen Trauermücken ausgebracht. Zur Bekämpfung von Sclerotinia-Befall bei vielen Kulturen wurde Contans (Coniothyrium minitans) auf mindestens 16 ha vorbeugend angewandt. Pflanzenstärkungsmittel auf mikrobieller Basis wurden in Form von Bacillus subtilis ( FZB 24, BIOPRO ) auf 155 ha hauptsächlich bei Kartoffeln, Topfpflanzen und Jungpflanzen und

7 Biologische Schädlingsbekämpfung im Unterglasanbau und in gärtnerischen Freilandkulturen 7 als ein Pseudomonas fluorescens-präparat ( PRORADIX ) auf 10 ha sowie Trichoderma harzianum (z. B. Trichosan, TRI 002, TRI 003, Trichodex, PPROMOT. BINAB TF, BINAB WP, Trichogard, Trichoderma WP ) auf 0,2 ha angewandt. Der Wert für T. harzianum ist aufgrund eigener Beobachtungen viel zu niedrig gemeldet worden, da viele Schnittblumenkulturen mit diesem Mittel regelmäßig behandelt wurden. Diskussion der Ergebnisse Das Jahr 2003 ist als Konsolidierungsjahr für den Nützlingseinsatz anzusehen. Die Einsatzflächen haben sich seit 1999 kaum verändert. Nur mikrobielle Mittel wurden, wie eigene Beobachtungen zeigten, häufiger angewandt. Diese Mittel werden als Ersatz und teilweise auch als Ergänzung zu Fungiziden genommen und sind nach den Angaben vieler Gärtner aus den Betrieben nicht mehr wegzudenken. Die großen Erfolge der biologischen Schädlingsbekämpfung haben sich aufgrund der Aktivitäten der Landesanstalt für Pflanzenschutz und des MLR eingestellt. Dazu gehören wichtige Leistungen wie die Einrichtung der Beratungsdienste für Nützlingseinsatz, die wissenschaftliche Betreuung der Nützlingsproduzenten in Baden-Württemberg, die Propagierung der Verfahren bei Gärtnern mittels Arbeitskreisen, Beratermappen, Broschüren, Büchern, Vorträgen und Workshops sowie Artikeln in der Presse und der Fachpresse sowie die Vorstellung dieser modernen Verfahren auf Ausstellungen und Messen etc. Die hier vorgelegten Daten sind unvollständig, da nur der biologische Pflanzenschutz in solchen Betrieben erfasst wird, die von Pflanzenschutzberatern, Pflanzenproduktionsberatern sowie den Beratern der Beratungsdienste intensiv oder zumindest telefonisch betreut wurden. Die Einsatzfläche liegt in Baden-Württemberg bei einigen Verfahren teilweise deutlich über den ermittelten und mitgeteilten Werten. So dürfte die Einsatzfläche der Nützlinge im Gemüsebau unter Glas und im Freiland deutlich über 180 ha liegen. Dies gilt auch für den Zierpflanzen-, den Innenraumbereich und für Golfplätze etc. Viele Betriebe, die sich sonst nicht mit dem Nützlingseinsatz befassen, setzen zum Beispiel Nematoden gegen Trauermücken oder gegen den Gefurchten Dickmaulrüssler ein. Dies wird den Beratern selten bekannt. Auch der Bacillus thuringiensis-einsatz im Freilandgemüseanbau und im Kartoffelanbau wird in seinem Umfang nicht durch diese Fragebogenaktion erfasst. Viele Gärtner sind aufgrund zu langer Wartezeiten nach Anwendung vieler Insektizide gezwungen, Bacillus thuringiensis-präparate zu nehmen. Vielen Betrieben fehlt noch immer eine fundierte Beratung. Sie setzen einige Standardnützlinge häufig ohne exakte Erfolgskontrolle in ihren Kulturen ein. Weitere Möglichkeiten des Nützlingseinsatzes werden aufgrund von Zeitmangel oder fehlendem Wissen nicht genutzt. Dies gilt auch für die Anwendung der mikrobiellen Präparate. Obgleich mit ca. 55 Arten eine umfangreiche Nützlingspalette zur Verfügung steht, gibt es immer noch biologisch nicht bekämpfbare Arten. Dies sind z.z. Wanzen (Feld- und Wiesenwanzen), Zikaden, einige Nacktschneckenarten, Gehäuseschnecken sowie Wurzelläuse. Die Beratungsdienste und die Pflanzenproduktionsberater einiger Ämter haben sich bei der Praxiseinführung der biologischen Schädlingsbekämpfung und bei der täglichen Anwendung bewährt. Diese Beratung kann aber nicht ohne die Diagnose des Schädlings- und Schadorganismen- Befalls sowie die Schädlings- und Schadensprognose existieren. Die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen Beratung und Diagnose ist der gartenbaulichen und auch der landwirtschaftlichen Praxis direkt zu Gute gekommen. Der Nützlingseinsatz hat in Baden-Württemberg in den letzten Jahren sehr viel Positives bewirkt. So wurden bei den Nützlingsproduzenten und bei den Beratungsdiensten in ganz

8 8 DR. ALBERT, REINHARD beachtlichem Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen, die sich zu einem nicht unerheblichen Teil selber finanzieren. Bei den Nützlingsproduzenten und -vertreibern sind es 9 Dauerarbeitsplätze und viele Saison- und Teilzeitarbeitsplätze alleine in Baden-Württemberg, bei den Beratungsdiensten sind es ca. 8 Personen, die sich vornehmlich mit der biologischen Schädlingsbekämpfung beschäftigen sowie einige weitere Berater, die zeitweilig damit befasst sind. Bei einigen Kulturen (Erdbeere im Freiland und unter Glas, Rose, verschiedene Gemüse des Unterglasanbaus) ließe sich noch mehr mit biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen erreichen. Besonders die Anwendung von Insektiziden und erstaunlicherweise parallel dazu auch von Fungiziden konnte durch den Nützlingseinsatz in vielen Betrieben deutlich reduziert und auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt werden. Das entspannt die Pflanzenschutzsituation in den Betrieben, vermindert die gesundheitliche Belastung der Mitarbeiter und kommt insgesamt der Umwelt zu Gute. Literatur [1] HASSAN, S. A.; ALBERT, R. und ROST, W. M.; 1993: Pflanzenschutz mit Nützlingen im Freiland und unter Glas. Ulmer Fachbuch Landwirtschaft und Gartenbau, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 188 S. [2] ALBERT, R., HASSAN, S. A.; und LANGENBRUCH G.-A.; 2003: Biologische Schädlingsbekämpfung. AID H. 1030, Bonn 74 S. [3] ALBERT, R.; 1992: Nützlingseinsatz in Gemüse- und Zierpflanzen unter Glas in Baden-Württemberg im Jahr Gesunde Pflanzen 44 (6), [4] ALBERT, R.; 2000: Entwicklung des Nützlingseinsatzes im Unterglasanbau in Baden-Württemberg. Mitt. Biol. Bundesanst. Land- Forstwirtsch. Berlin-Dahlem Heft 376, [5] ALBERT, R.; 1998: Einsatz von Nützlingen. Spektrum der Wissenschaft, 21 (5), [6] FELDMANN, R.; ALBERT, R. und SCHNELLER, H.; 2000: Deutliche Mehrerträge Pflanzenstärkungsmittel bei Schnitt-Anemonen. Gb 100 (20), [7] SCHNELLER, H. und ALBERT, R.; 2000: Haben Pflanzenstärkungsmittel im Gartenbau Bedeutung? Erfahrungen mit dem Trichoderma-Präparat (TRI 003) aus Praxisversuchen. Landinfo 7 (7), 5-26.

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