Zum Fressen gern! 10 Jahre Nützlingsberatung im Zierpflanzenbau in der Steiermark
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- Gisela Voss
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1 Zum Fressen gern! 10 Jahre Nützlingsberatung im Zierpflanzenbau in der Steiermark Fachtagung zur ökolog. Pflege 19. November 2015 Krobath Gudrun
2 Inhalt Nützlingseinsatz Geschichte der Nützlingsberatung Beratungsalltag Krobath Gudrun, Gartenbauabteilung LK Steiermark
3 Nützlingseinsatz Was? Strategie zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen im geschützten Anbau mittels natürlichen Gegenspielern Wieso? Ziel ist es, den chemischen Einsatz von Insektiziden vollständig bzw. so weit als möglich zu reduzieren Wie? Eingesetzt werden verschiedene Raubmilbenarten, Schlupf- und Erzwespen, Raubwanzen sowie Gallmückenlarven. Dies erfolgt vorbeugend oder bei leichtem Ausgangsbefall, damit sich ein Schädling erst gar nicht etablieren kann.
4 Nützlingsstrategien Parasit-Wirt-Beziehung Räuber-Beute-Beziehung
5 Im Durchschnitt werden pro Jahr und Betrieb über eine halbe Million Nützlinge ausgebracht!!!
6 Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nützlingseinsatz Regelmäßige Kulturkontrollen Betriebshygiene Kenntnisse über die Entwicklungszyklen der Schädlinge und Nützlinge rechtzeitiger bzw. vorbeugender Nützlingseinsatz Nützlingsausbringung nicht alle Schädlinge sind mit Nützlingen bekämpfbar Kenntnisse über integrierbare (nützlingsschonende) PSM
7 Wie alles begann seit 1994 Nützlingsberatung in der Steiermark (Anna Ambrosch, vorwiegend Gemüsebaubetriebe) 2002: erstes Herantasten an Schnittblumen seit 2004: Beratung über LK Ziel: mit den Produzenten gemeinsame Strategien für einen erfolgreichen Nützlingseinsatz zu erarbeiten Beginn: 11 Gemüsebetriebe, 6 Zierpflanzenbetriebe Aufklärungsarbeit Veranstaltungen, Gruppenberatungen 2006: Durchbruch Nützlingseinsatz Schnittrosen
8 Beweggründe für den Nützlingseinsatz Generationenwechsel im Betrieb gesetzliche Einkürzung der Pflanzenschutzmittellisten Dominanz unkontrollierbarer resistenter Insektenstämme höhere Anfälligkeit aufgrund von Bodenmüdigkeiten bei Kulturen im offenen Boden Neugierigkeit und Interessenswandel bei Gärtnern Suche nach Alternativen bei der Vermarktung Trendorientierung persönliche Gründe Nützlingsberatung - Gartenbauabteilung - LK Steiermark
9 Vorteile Reduktion chemischer Pflanzenschutzmittel keine Wartezeiten v. a. im Gemüsebau kein Gefährdungspotential für den Menschen keine Entwicklung von Resistenzen keine Pflanzenschäden höhere Artenvielfalt durch den reduzierten Pflanzenschutzmitteleinsatz keine Belastung für die Umwelt
10 Mittlerweile über ein Drittel der steirischen Betriebe nutzt die Beratung nicht nur mehr Nützlingsberatung sondern auch Pflanzenstärkungsberatung regelmäßige Betriebsbesuche Seminare, Gruppenberatungen, Exkursionen Infodienste Logo Mich schützen Nützlinge!
11 Mich schützen Nützlinge! Logo: Marienkäfer im Zentrum einer gelben Blüte symbolisiert die nützlingsschonende Produktionsweise am Betrieb und somit auch die Nachhaltigkeit für die Umwelt unter Initiative der LK Steiermark entstanden umfasst neben Nützlingseinsatz auch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln Einhaltung bestimmter Richtlinien
12 Beratungsalltag
13 Vielseitigkeit der Betriebsstrukturen
14 Vielseitigkeit der Herausforderungen Neue Schädlinge Jede neue Saison Jeder neuer Betrieb Langzeit-Kulturen (Rosen, Gerbera) Wegfall nützlingsschonender und integrierbarer Pflanzenschutzmittel Bio-Produktion
15 Erfahrungen Reduktion des chem. Pflanzenschutzmitteleinsatzes Aufzwingen bringt nichts Lernprozess Motivierte Mitarbeiter Pflanzenqualität Mehrertrag Förderung natürlich vorkommender Nützlinge steigendes Kundeninteresse
16 Danke für die Aufmerksamkeit!
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