Hygiene im Ehrenamt. Hygieia: griechische Göttin der Gesundheit

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1 Hygiene im Ehrenamt Hygieia Gustav Klimt Hygieia: griechische Göttin der Gesundheit Sie wurde seit dem 7. Jhdt. v.u.z. im antiken Griechenland als Göttin der seelischen und körperlichen Gesundheit verehrt und ist heute Symbolträgerin für die Hygiene. 1

2 Allgemeines Hygiene ist die Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung von Gesundheit Hygiene im engeren Sinn, bezeichnet alle Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Infektionskrankheiten. Bekannte Bereiche: Krankenhaushygiene (Händehygiene, persönliche Hygiene ) Lebensmittel- & Küchenhygiene Umwelthygiene & Abfallentsorgung Wasser- & Bäderhygiene Spezielle Hygienemaßnahmen bei ansteckenden Erkrankungen, z.b. Tbc Da Hygiene einen wesentlichen Bestandteil zur Gesundheit des Menschen beiträgt, ist die Einhaltung von festgelegten Hygienemaßnahmen unbedingt erforderlich und besitzt höchste Priorität. Die Hygienemaßnahmen richten sich: 1. An das Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, wo PatientInnen und BewohnerInnen behandelt und betreut werden 2. an BesucherInnen und daher auch an ehrenamtliche MitarbeiterInnen 3. an PatientInnen und BewohnerInnen In dieser Broschüre wird besonderes Augenmerk auf BesucherInnen und daher auf ehrenamtliche MitarbeiterInnen gerichtet. Worin liegt die Gefahr? Sie besteht darin, dass verschiedene Erreger wie Bakterien, Pilze und Viren zu Infektionen bei PatientInnen oder BewohnerInnen führen, aber auch der/die Besucher/in kann sich durch Unachtsamkeit oder Leichtsinn anstecken bzw. infizieren. Für gesunde Menschen stellen diese Erreger meist keine große Gefahr dar, sehr wohl aber, wenn man abwehrgeschwächt ist. Bei PatientInnen und BewohnerInnen: nach Operationen, Chemotherapien, bei Infektionskrankheiten auch in der Grippezeit oder in Zeiten von Brechdurchfall (z. b. durch Noroviren) Bei BesucherInnen: in Grippe- und Erkältungszeit bei Fieber, starken Schnupfen oder Husten, Kinderkrankheiten (Masern, Scharlach, Röteln ) oder Infektionskrankheiten (Salmonellen, Tuberkulose ) zuhause. 2

3 Wie werden diese Krankheitserreger übertragen? An 1. Stelle stehen die Hände! Sie sind für mehr als 90% aller Infektionen verantwortlich. Daher ist eine gewissenhafte Händehygiene die wichtigste, effektivste und billigste Maßnahme überhaupt, um Infektionen zu vermeiden. Das gilt in Krankenhäusern, Pflegeheimen und auch bei Besuchen oder Begleitungen zuhause. An 2. Stelle der Keimübertragung stehen Aerosole (Ausatmungsluft beim Sprechen, Niesen, Husten, Schnupfen ) das sind mikroskopisch kleine Wassertröpfchen. An 3. Stelle stehen Körperfüssigkeiten (Herpesbläschen an den Lippen, Blut, Stuhl, Harn, Erbrochenes ) An 4. Stelle der Keimübertragung stehen kontaminierte Flächen und Gegenstände mit direktem Kontakt. Daher sind folgende Hygienemaßnahmen einzuhalten: Händehygiene Dieser Bereich umfasst: Hände waschen Händedesinfektion Tragen von Einmalhandschuhen Hand-/Hautpflege Händewaschen mit Seife über eine Zeit von mindestens 30 Sekunden, abspülen mit warmen Wasser bis alle Seifenreste entfernt sind und abtrocknen mit einem Einmaltuch aus Papier oder trockenem Handtuch (zuhause) ist meistens ausreichend. Damit werden fast alle Keime (ca. 97%) abgetötet. Händedesinfektion mit meist alkoholischem Händedesinfektionsmittel, ist für alle anderen, speziellen Keime notwendig. Diese sollten aber nur auf Anordnung, bzw. unter Anleitung vor der erstmaligen Anwendung verwendet werden. Dazu ca. 3 ml vom Spender(2 Hübe in die Hohlhand) entnehmen, alle Teile der Hand (Fingerkuppen, Fingerzwischenräume, Daumen und Handgelenke) über mindestens 30 Sekunden feuchthalten und verreiben, bis die Hände trocken sind. Reicht die Zeit nicht aus, nochmals Desinfektionsmittel entnehmen und verreiben. Es muss 30 Sek. dauern und die Hände müssen trocken sein (zum Hautschutz)! Diese ist notwendig bei Besuchen im Krankenhaus (Allgemeine-, Palliativ- und Hospizstationen), wenn man das Krankenzimmer betritt, mehr als einen Patienten besucht und Körperkontakt (auch Hände schütteln, Hand halten, streicheln ) hat und beim Verlassen des Krankenzimmers, zum Selbstschutz. 3

4 In Pflegeheimen fragen sie bei Ihrem Erstbesuch einfach nach, ob eine Händedesinfektion erforderlich ist. Bei Besuchen/Begleitungen zuhause, reicht Hände waschen aus, wenn nicht laut betreuenden Fachdiensten eine Händedesinfektion erforderlich ist. Dies kann in Erkältungs- und Durchfallszeiten der Fall sein und wird dann vom Palliativteam, der Hauskrankenpflege oder vom Hausarzt bereitgestellt. Tragen von Einmalhandschuhen kann auf Intensivstationen oder Isoliereinheiten notwendig sein. Sie werden dazu aber vom Fachpersonal angewiesen und instruiert. Falls Sie persönlich eine offene Verletzung (mit Verkrustungen, Eiterungen o.ä.) haben, ist das Tragen von Einmalhandschuhen zum Selbstschutz zu empfehlen. Handpflege und Hautschutz Achten Sie im eigenen Interesse auf intakte und gepflegte Haut, da nur sie einen natürlichen und sicheren Schutz vor eindringenden Keimen bietet. Gefahr durch Aerosole und Tröpfcheninfektionen Die Gefahr besteht darin, dass sowohl Patienten und Bewohner, als auch Besucher durch anhusten oder anniesen, Krankheitserreger einatmen und dadurch angesteckt werden. Daher gilt: wegdrehen, wenn der/die Patient/in/Bewohner/in /Besuchte hustet oder niest wenn ich als ehrenamtliche/r Mitarbeiter/in verkühlt bin, nicht einen Abwehrgeschwächten besuchen oder begleiten, wenn ja, dann immer eine Mund-Nasenmaske anlegen! Melden sie sich beim Personal, sie erhalten dort eine Maske! wenn Sie spontan niesen müssen, immer in den Ärmel niesen, damit keine Tröpfchen verstreut werden können nach dem Schneuzen (wie auch sonst immer) Hände waschen bei Begleitungen zuhause wird es wahrscheinlich erschwert sein, zu Masken zu kommen. Ist das Tragen aber angeordnet, stellt der externe Pflegedienst (Pall.team, HKP, ) sicher welche zur Verfügung. Gefahr der Infektion durch Körperflüssigkeiten Eines der höchsten Gefahrenpotentiale stellt Flüssigkeit/Sekret aus Herpesbläschen an Lippen oder am Auge dar. Daher bitte nie mit einer frischen Fieberblase in ein Krankenhaus (auf Intensiv-, Onkologie-, Kinder-und Neugeborenenstation) gehen. 4

5 In Ausnahmefällen unbedingt die Blase mit einem entsprechenden Patch abkleben. Das Herpesvirus kann eine Gehirnhautentzündung verursachen und führt fast immer zu Tod der/des Patientein/in. Herpes an Stellen die mit Kleidung bedeckt sind, ist nicht so gefährlich. Die Begleitung/der Besuch sollte aber erst nach dem Abtrocknen der Bläschen erfolgen. Mit Blut kontaminierte (verschmutzte) Gegenstände können ebenfalls infektiös sein, wenn der/die Patient/in /Bewohner/in /Besuchte z.b. an einer Hepatitis B, Hep. C, oder einer anderen durch Blut übertragbaren Erkrankung leidet. Stuhl und Harn kann gefährlich sein, wegen diverser Darmerreger (Enterobakterien) wie Salmonellen, Noroviren oder Darmkeimen die Massendurchfälle erzeugen. Erbrochenes ist besonders infektiös, wenn eine Norovirusinfektion (Brechdurchfall durch Noroviren) besteht. Dabei haben auch die Aerosole ein hohes Ansteckungspotential. D. h.: wenn der/die Kranke erbricht, der/die Besucher/in währenddessen tief einatmet (ca. 1 Min) und abwehrgeschwächt ist, besteht die Möglichkeit zu 70%, dass man auch einen Brechdurchfall bekommt. Deshalb bitte gleich melden, wenn irgendwo eine Verunreinigung mit Körperflüssigkeiten bemerkt wird, damit eine fachgerechte Reinigung und Desinfektion erfolgen kann. Gefahr durch Kontakt mit kontaminierten Flächen und Gegenständen Diese Gefahr kann vermieden werden, wenn man o. g. Maßnahme einhält. Außerdem ist die Infektionsrate (6-8%) sehr niedrig. Spezielle Hygienemaßnahmen Diese können verhängt werden: bei diversen Infektionskrankheiten und Epidemien für Besuche auf Intensiv-, Isolier- und Onkologie Stationen für Tuberkulose- und Tropenerkrankte Dabei wird immer ein Warnhinweis sichtbar aufgehängt, da mit dem Pflegepersonal Kontakt aufgenommen werden muss! Besucher, stationsfremdes Personal und ehrenamtliche MitarbeiterInnen bekommen dann eine genaue Anleitung zum Verhalten in diesen Bereichen. Das kann das Anziehen von Schutzkleidung, spezielle Desinfektionsmaßnahmen oder räumliche Distanzen umfassen. 5

6 Dieser Warnhinweis darf nie ignoriert oder missachtet werden, denn er kann das Leben des/der Patienten/in gefährden und in einigen Fällen auch eine Infektion für Besucher nicht ausschließen. Daher jedes Mal nachfragen, ob sich etwas geändert hat, auch wenn der Warnhinweis bei Ihrem 3. und 4. Besuch noch immer an der Tür hängt! Die Kenntnis und das Einhalten der Hygienemaßnahmen kann helfen, zusätzliche Infektionen bei PatientInnen, BewohnerInnen und KlientInnen zu vermeiden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dadurch aber auch ihren Selbstschutz verbessern und erhöhen. Schön, dass Sie da sind! Das sollen die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Krankenhäusern, Pflegeund Altersheimen, aber auch bei Begleitungen im privaten Umfeld oft zu hören bekommen. Ihre Arbeit verdient eine hohe Anerkennung und Wertschätzung. Sie bereichert unser Leben und gibt uns Zuversicht, sollen aber nicht zu Ansteckungen oder Infektionen, bei den zu Begleiteten oder bei sich selbst führen. Diese Broschüre umfasst die wichtigsten Hygienemaßnahmen im Umgang mit den Ihnen Anvertrauten, aber auch zu Ihrem eigenen Schutz. Sie erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und entspricht den derzeit geltenden Hygienevorschriften/Hygienerichtlinien in Österreich. Für den Inhalt verantwortlich: Eveline Wilfinger Diese Unterlage wird den Hospiz-Teamleitungen bei der VWA-Sitzung am 10. September 2015 vorgestellt und ausgefolgt. Sie ist Eigentum des Hospizvereins Steiermark und darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung vervielfältigt, kopiert oder verwendet werden. Hospizverein Steiermark, Albert Schweitzer Gasse 36, 8020 Graz, Tel. 0316/ , 6

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