Isolierungsmaßnahmen Desinfektion und Reinigung (Flächen, Instrumente, Geschirr, Wäsche) Abfallentsorgung

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1 UniversitätsKlinikum Heidelberg Ihre Krankenhaushygiene informiert Hygienemaßnahmen bei Infektionskrankheiten Hygiene-Institut Sektion Krankenhaus- und Umwelthygiene Im Neuenheimer Feld Heidelberg Telefon Mobil Fax Isolierungsmaßnahmen Desinfektion und Reinigung (Flächen, Instrumente, Geschirr, Wäsche) Abfallentsorgung Diese Listen sind als Hilfe zur ersten Orientierung gedacht, falls Sie einen Patienten mit der entsprechenden Infektionserkrankung versorgen. Beachten Sie bitte, dass es zu einzelnen Infektionserkrankungen ausführliche Merkblätter der Reihe Ihre Krankenhaushygiene informiert gibt. Diese Merkblätter finden Sie auf der Homepage des Hygiene-Institutes: Unter der Telefonnummer erreichen Sie von Mo. Fr. den diensthabenden Arzt der Krankenhaushygiene. Außerhalb der üblichen Dienstzeiten wenden Sie sich bitte an den diensthabenden Mikrobiologen, den Sie über das atomatische Verteilsystem, Telefon: 7821, erreichen. Inhalt: I. Definition der anzuwendenden II. III. IV. Vorgehen bei bestimmten Infektionskrankheiten/Erregern Vorgehen bei nicht infektiösen oder i. d. R. nicht von Mensch zu Mensch übertragbaren en Infektionskrankheiten/Erreger mit separatem Merkblatt Legende: V: Verdacht E: T: Tod CDC: Center of Disease Control MB: Merkblatt RKI: Robert-Koch-Institut VZM: Versorgungszentrum Medizin Erstellt Heidelberg, Juli 2003 überarbeitet 2005

2 I. Definition der anzuwendenden Seite 2 von 2 MB-Hygienemaßnahmen bei Infektionskrankheiten Die Kategorisierung in der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention lehnt sich an die CDC-Kategorien an. Die in diesem Merkblatt formulierten beruhen auf CDC-Empfehlungen und sind wo nötig durch die Empfehlungen des RKI ergänzt. Es handelt sich um Empfehlungen, die mindestens als nachdrückliche Empfehlungen für alle Krankenhäuser empfohlen werden. Standardmaßnahmen (Punkt 1) sind bei allen Patienten anzuwenden. Abhängig vom Übertragungsmodus der Infektionskrankheit sind in manchen Fällen über die Standardmaßnahmen hinaus Zusatzmaßnahmen (Punkt 2, 3 oder 4) durchzuführen. 1. Standardmaßnahmen für ALLE Patienten Händedesinfektion vor und nach direktem oder indirektem Kontakt mit Blut, n oder Exkreten sowie nach Ablegen der Handschuhe Handschuhe tragen bei Umgang mit Blut, n, Exkreten oder kontaminierten Flächen Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Schutzbrille, wenn Verspritzen von oder Aerosolbildung aus Blut, n oder Exkreten möglich ist Tragen eines Schutzkittels (NICHT brombeerfarben) oder einer Schürze um Dienstkleidung bei Eingriffen oder Pflegemaßnahmen vor Blut, n oder Exkreten zu schützen Einzelzimmer für Patienten, denen adäquates hygienisches Verhalten nicht möglich ist Behandlung von Ausrüstung und Geräten, Oberflächen und Einrichtung, Bettwäsche und Abfall so, dass keine Übertragungsgefahr davon ausgeht Desinfektion und Reinigung (Flächen: Routinemäßige Scheuer-Wisch-Desinfektion. Instrumente: Desinfektion aller zur Wiederverwendung bestimmter Instrumente möglichst im Reinigungs- Desinfektionsautomaten. Geschirr: Desinfizierende Reinigung im VZM. Wäsche: Routine- Waschverfahren für Krankenhauswäsche im VZM). Abfälle: Abfälle zur Verwertung (blauer Sack/blauer Einwegbehälter) (Auf Abweichungen wird bei der jeweiligen Infektionskrankheit hingewiesen) 2. Zusatzmaßnahmen für Patienten mit en, die aerogen verbreitet werden Einzelzimmer (wenn möglich Unterdruck herstellen, 6-12 Luftwechsel/Stunde, Entlüftung nach draußen); Tür muss geschlossen bleiben. Zimmer mit Schleuse bevorzugen. Tragen von Mund-Nasen-Schutz (mit Spezialfilter bei z. B. TB) bei Betreten des Zimmers Langärmliger Schutzkittel (brombeerfarben) mit abschließenden Ärmelbündchen bei Betreten des Zimmers Pflege, wenn möglich, durch immunes Personal (z.b. Varizellen) Minimieren von Transporten (evtl. Patienten einen Mund-Nasen-Schutz geben) Zuordnung von unkritischen Geräten / Instrumenten zum Patienten 3. Zusatzmaßnahmen für Patienten mit en die durch Tröpfchen verbreitet werden. Im Folgenden als Tröpfchenmaßnahmen bezeichnet. Einzelzimmer Langärmliger Schutzkittel (brombeerfarben) mit abschließenden Ärmelbündchen bei Betreten des Zimmers Tragen von Mund-Nasen-Schutz bei direktem Patientenkontakt Minimieren von Transporten (evtl. Patienten einen Mund-Nasen-Schutz geben) Zuordnung von unkritischen Geräten / Instrumenten zum Patienten 4. Zusatzmaßnahmen für Patienten mit, die durch Kontakt verbreitet werden. Im Folgenden Kontaktmaßnahmen bezeichnet. Einzelzimmer Handschuhe und langärmliger Schutzkittel (brombeerfarben) mit abschließenden Ärmelbündchen bei Betreten des Zimmers Minimieren von Transporten Zuordnung von unkritischen Geräten / Instrumenten zum Patienten

3 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Amöbenruhr (Entamoeba histolytica) Stuhl Erbrochenes 1. Gründliches Händewaschen nach Händedesinfektion 2. Wäsche: + Plastiksack 3. Müll: Infektiöser Abfall A-Streptokokken-Angina: Siehe A-Streptokokken-en A-Streptokokken- en (Streptococcus pyogenes) respirat. genitaler Ausfluss Wundsekret Eiter Großflächige Hautläsionen (Erysipel), Wunden und Verbrennungen mit nässenden Verbänden: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 24 Stunden nach Beginn einer effektiven Therapie Kontaktmaßnahmen durchführen. Kleinflächige Hautläsionen (Erysipel), Wunden und Verbrennungen mit trockenen Verbänden: Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden erforderlich. Endometritis (Puerperalsepsis): Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden erforderlich. Kinder mit Pharyngitis/Angina: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 24 Std. nach Beginn einer effektiver Therapie Tröpfchenmaßnahmen durchführen. Kinder mit Scharlach: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 24 Std. nach Beginn einer effektiver Therapie Tröpfchenmaßnahmen durchführen. Seite 3 von 18

4 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Cholera (Vibrio cholerae) Stuhl Erbrochenes Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis zum Vorliegen 3 neg. Stühle Kontaktmaßnahmen durchführen. 1. Wäsche: + Plastiksack 2. Müll: Infektiöser Abfall 3. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen V, E, T Cytomegalie (Cytomegalie -Virus) Blut, Urin,, Speichel, Samenflüssigkeit, Zervixsekret Besonderes Risiko für Schwangere, Neugeborene, Transplantierte, Immunsupprimierte Patienten. Diphtherie (Corynebacterium diphtheriae) Wundsekrete Hautbefall: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis nach Absetzen der Antibiose 2 Kulturen im Abstand von mind. 24 Stunden neg. sind Kontaktmaßnahmen durchführen. Pharyngealbefall: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis nach Absetzen der Antibiose 2 Kulturen im Abstand von mind. 24 Stunden neg. sind Tröpfchenmaßnahmen durchführen. 1. Wäsche: + Plastiksack 2. Müll: Infektiöser Abfall 3. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen Betreuung nur durch Personal mit ausreichender Immunität V, E, T Endometritis (Puerperalsepsis) durch A-Streptokokken: Siehe A-Streptokokken-en Epstein - Barr - Virus - Infektion (Infekt. Mononukleose): Siehe Pfeiffersches Drüsenfieber Seite 4 von 18

5 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Gonorrhoe (Neisseria gonorrhoeae) Genitalsekrete, Eiter Hämorrhagisches Fieber Arenaviren --> Lassafieber Respiratorische Blut Spezielle erforderlich! Sofort Hygiene-Institut informieren. V, E, T Filovirus --> Ebola-, Marburgvirus Hantaviren --> Hantavirusinfektion Urin Tel.: Während der Dienstzeit: Außerhalb der Dienstzeit wenden Sie sich bitte an den diensthabenden Mikrobiologen, den Sie über das automatische Verteilsystem, Telefon 7821, erreichen können. (Achtung: Bandansage für die Handynummer bis zum Schluss abhören). Seite 5 von 18

6 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Herpes simplex (Herpes simples Virus) aus Bläschen Liquor Encephalitis: Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden. Bei Frühgeborenen [Sectio und vag. Entbindung] von Müttern mit aktiver Infektion und Blasensprung, der länger als 4-6 Stunden zurückliegt, zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamte Dauer der Kontaktmaßnahmen durchführen. Keine gemeinsame Unterbringung mit immungeschwächten Patienten. Von Patienten mit großflächigen Hautdefekten fern halten. Primärerkrankungen mit schwerwiegendem disseminiertem Schleimhautbefall: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamte Dauer der /bis zur Verkrustung der letzten Bläschen Kontaktmaßnahmen durchführen. Schleimhautbefall-Rezidiv (Haut, oral, genital): Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden erforderlich HUS (enteropathisches hämolytisch-urämisches Syndrom) EHEC Escherichia Coli Bakterien) fäcal-oral Stuhl, Erbrochenes Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die Dauer der Erregerausscheidung Kontaktmaßnahmen durchführen Hygienische s. auch Händedesinfektion bei Umgang MB Enteritis infectiosa mit Lebensmittel, WC ja, bei akuter Infektion V, E, T Seite 6 von 18

7 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Influenza (Influenza - Viren) Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamte Dauer der Tröpfchenmaßnahmen durchführen. Kohortenisolation möglich bei Patienten mit V. a. Influenza. Grippeschutzimpfung für Personal wird am Klinikum kostenlos angeboten. Mindestens jedoch den Kontakt mit high-risk Patienten vermeiden. Keuchhusten (Pertussis ) (Bordetella pertussis) Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 5 Tage nach Beginn einer effektiven Therapie/bis 3 Wochen ohne Therapie Tröpfchenmaßnahmen durchführen. Lepra (Mycobacterium leprae) von Infektionsherden (insbesondere Nasensekrete), Eiter 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + Plastiksack Listeriose (Listeria monocytogenes) Stuhl, Mekonium, Urin, Blut, Liquor, Einzelzimmer bei Neugeborenen Masern (Masern - Virus) Alle Erscheinungsformen: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamte Dauer der, die, die für aerogen übertragbare Infektionen gelten, durchführen. Mundschutz für nicht Immune. Betreuung nur mit ausreichender Immunität (1OO % Kontagiosität) V, E, T Seite 7 von 18

8 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Meningitis viraler Genese (z.b. ECHO -, Coxsackie- Viren) Blut, Liquor, Stuhl,, Erwachsene: Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden. Kinder, Kleinkinder: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamte Dauer der Kontaktmaßnahmen durchführen. 1. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen Meningokokken-Meningits s. Merkblatt Meningitis bakterieller Genese (Pneumokokken, Haemophilus influenzae) Blut, Liquor, Nasen- /Rachensekret Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 24 Stunden nach Beginn einer effektiven Therapie Tröpfchenmaßnahmen durchführen 1. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen Meningokokken-Meningits s. Merkblatt Bei Nachweis von H. influenzae ggf. Umgebungsprophylaxe (nach Rücksprache mit Hygiene-Institut) Milzbrand (Bacillus anthracis) von Infektionsherden Stuhl Sofort Hygiene-Institut informieren. Tel.: Während der Dienstzeit: Außerhalb der Dienstzeit wenden Sie sich bitte an den diensthabenden Mikrobiologen, den Sie über das Eingangslabor, Telefon 7821, erreichen können (Achtung: Bandansage für die Handynummer bis zum Schluss abhören). Als Anhalt kann gelten: Bei Hautmilzbrand, Lungenmilzbrand, Darmmilzbrand zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die gesamt Dauer der Kontaktmaßnahmen durchführen. Zur Abtötung von Sporen ist eine Sterilisation erforderlich V, E, T Mumps (Mumps - Virus), Tränenflüssigkeit Liquor, Blut, Urin Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen für 9 Tage nach Beginn der Schwellung der Gl. parotis (Ohrspeicheldrüse) Tröpfchenmaßnahmen durchführen Betreuung möglichst durch immunes Personal Seite 8 von 18

9 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Pest (Yersinia pestis), Sofort Hygiene-Institut informieren. V, E, T v. Infektionsherden, Eiter Tel.: Während der Dienstzeit: Außerhalb der Dienstzeit wenden Sie sich bitte an den diensthabenden Mikrobiologen, den Sie über das Eingangslabor, Telefon 7821, erreichen können. (Achtung: Bandansage für die Handynummer bis zum Schluss abhören). Als Anhalt sollte gelten: Beulenpest:. Lungenpest: Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 72 Stunden nach Beginn einer effektiven Therapie Tröpfchenmaßnahmen durchführen. Pfeiffersches Drüsenfieber (Epstein - Barr - Virus), Speichel, Tränenflüssigkeit Pocken (Variola Virus) Infizierte Körperflüssigkeiten, kontaminierte Gegenstände (z.b. Bettwäsche, Kleidung) Sofort Hygiene-Institut informieren. Tel.: Während der Dienstzeit: Außerhalb der Dienstzeit wenden Sie sich bitte an den diensthabenden Mikrobiologen, den Sie über das Eingangslabor, Telefon 7821, erreichen können. (Achtung: Bandansage für die Handynummer bis zum Schluss abhören). Seite 9 von 18

10 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Poliomyelitis (Poliomyelitis - Viren) Stuhl 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + Plastiksack 3. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen Betreuung nur mit ausreichendem Impfschutz. Erregerausscheidung im Stuhl ist bis 6 Monate möglich. Impfung durch den Betriebsarzt möglich. V, E, T Röteln (Röteln - Virus), Blut, Stuhl, Urin Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis 7 Tage nach Beginn des Hautausschlags Tröpfchenmaßnahmen durchführen Betreuung nur durch Personal mit Immunität. Kontaktverbot für Schwangere mit unklarem Impfstatus. Scharlach: Siehe A-Streptokokken-en Syphilis (Treponema pallidum) Blut, Eiter, Urogenitalsekrete v. Infektionsherden Bei allen Krankheitsstadien einschließlich kongenitaler Form, als auch seropositiven Patienten ohne Läsionen sind keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden erforderlich. Trichomonaden (Trichomonas vaginalis) Urogenitalsekrete Übertragung durch Geschlechtsverkehr Seite 10 von 18

11 Infektiöses Material Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Tularämie/ Hasenpest (Francisella tularensis) Läsionssekrete, Eiter, Blut, erregerhaltiger Staub Nässende Läsion und Lungenbefall: Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + Plastiksack 3. Geschirr: Erst unmittelbar vor Abtransport in AWT Wagen stellen Typhus (Salmonella typhi), Blut, Urin, Stuhl, Galle, Erbrochenes, Eiter Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen über die Dauer der Erregerausscheidung Kontaktmaßnahmen durchführen. Enteristis infectiosa: s. Merkblatt V, E, T Paratyphus (Salmonella paratyphi) Seite 11 von 18

12 Möglich Ansteckungsquelle Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Aktinomykose (Actinomyces israelii) Drüsen (vegetative Form des Erregers), je nach Lokalisation: Speichel, Eiter, Stuhl, Urin. I. d. R. endogene Infektion Botulismus (Clostridium botulinum) Lebensmittel Krankheitsauslöser ist das Botulinustoxin, das überwiegend mit der Nahrung aufgenommen wird. Besondere Gefährdung durch eiweißreiche Lebensmittelkonserven, geräuchertes Fleisch, Fisch. Das Toxin ist hitzelabil und wird durch Kochen innerhalb weniger Sekunden zerstört. Verbreitung des Toxins durch Sporen, die unter Luftabschluss zu neuen Clostridien auskeimen und Toxin produzieren können. Infantiler Botulismus: Aufnahme der Sporen z. B. durch Honig und aufgrund der besonderen Bedingungen im kindlichen Darm Vermehrung der Clostridien mit Toxinbildung. Trotz Ausscheidung von Clostridien, Sporen und Toxin mit dem Stuhl, sind Übertragungen von Botulismus zwischen einzelnen Menschen bislang nicht bekannt. V, E, T Seite 12 von 18

13 Brucellose (Brucella abortus) Blut, Urin, Eiter, Muttermilch, Sperma, Fruchtwasser, Nachgeburt, Lochialsekret erkrankter Personen Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + Plastiksack Direkte Übertragung von Mensch zu Mensch äußerst selten (bei Säuglingen durch Milch infizierter Mütter). Infektion des Menschen in der Regel durch Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen, Totgeburten oder Eihautresten. Außerdem: Genuss nicht ausreichend erhitzter Milch/Milchprodukten, rohes Fleisch/Fleischprodukte infizierter Tiere. Erreger dringt über verletzte Schleimhäute und Haut ein. Seite 13 von 18

14 Möglich Ansteckungsquelle Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Fleckfieber (Rickettsia prowazekii) Läuse Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis zur sicheren Entlausung Kontaktmaßnahmen durchführen. Übertragung durch Vektoren ( Läuse ) s. Merkblatt Läuse (Pediculosis) Gasbrand (Clostridium spp.) Wundsekret Stuhl Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden 1. Gründliches Händewaschen nach Händedesinfektion 2. Instrumente: Thermische Desinfektion/Sterilisation Erreger kommt ubiquitär vor - auch im menschlichen und tierischen Darm. Aufnahme des Erregers vorwiegend über Verunreinigungen von Wunden (z.b. Kriegsverletzung, Sportunfälle, Verkehrsunfälle). Voraussetzung für die Entstehung des Gasbrandes: Luftabschluss. Direkte Übertragung von Tier auf Mensch bzw. von Mensch zu Mensch bislang nicht bekannt. Zur Abtötung der Sporen Sterilisation erforderlich. Leptospirose (Leptospira spp.) Blut, Urin, Galle, Liquor Übertragungen von Mensch zu Mensch nicht bekannt Malaria (Plasmodium spp.) Anopheles Mücke Seite 14 von 18

15 Möglich Ansteckungsquelle Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Ornithose (Chlamydia psittaci) Übertragung durch Vögel (V.a. Tauben, Papageien, Enten, Truthähne, Hühner) Erreger sind im Nasensekret, Stuhl, in den Federn und im Gewebe infizierter Tiere zu finden. Übertragung am häufigsten über Tröpfchen, selten durch Vogelbiss. Seltenst sind Infektionen von Mensch zu Mensch beschrieben. Q - Fieber (Coxiella burnetii ), Blut, Staub Infektionsgefahr für geburtshilfliches Personal, wenn die Gebärende infiziert ist. Dann zusätzlich zu den Standardmaßnahmen, die, die für aerogen übertragbare Infektionen gelten, durchführen. 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + roter Plastiksack Reservoir: Infizierte Paarhufer, Katze, Hund, Kaninchen, Wildtiere und Vögel. Vektoren für die Übertragung zwischen Haus- und Wildtieren: Zecken, Läuse u.a. Diese spielen für die direkte Infektion des Menschen jedoch keine Rolle. Geburtsprodukte und damit kontaminierte Neugeborene sind für den Menschen potentiell hoch infektiös. Inhalation infektiösen Staubes oder direkter Kontakt zu infizierten Tieren. Inhalation erregerhaltigen Staubes und indirekte Übertragung durch kontaminierte Kleidung. Seite 15 von 18

16 Möglich Ansteckungsquelle Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Rotz/Meloidose (Burkholderia mallei ) Kontakt mit Blut und Körperflüssigkeiten Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + roter Plastiksack Auf den Menschen übertragbare Krankheit der Einhufer. Tier und Mensch aquirieren den Erreger durch Inhalation erregerhaltiger Stäube, Orale Aufnahme erregerhaltiger Wässer, Kontakt mit erregerhaltigem Erdreich über Hautläsionen. Nur sehr wenige Mensch-zu-Mensch Übertragungen beschrieben (z.b. sexuell bei chron. Prostatainfektion durch diesen Erreger. Infektion einer Diabetikerin, die den an chron. Meliodosis leidenden Bruder pflegte). Vorkommen: Zwischen 20. südl. und nördl. Breitengrad - v.a. in SO-Asien. Rückfallfieber (Borrelia recurrentis) Läuse, Zecken Zusätzlich zu den Standardmaßnahmen bis zur sicheren Entlausung Kontaktmaßnahmen. Übertragung durch Vektoren ( Läuse, Zecken ) s. Merkblatt Läuse (Pediculosis) Tetanus (Clostridium tetani) Toxoplasmose (Toxoplasma gondii) Liquor, Blut, Plazenta Infektion durch Aufnahme von Oocysten (Katzenkot) oder Zysten über Fleisch (z.b. Schaf). Keine Betreuung durch Schwangere. Seite 16 von 18

17 Möglich Ansteckungsquelle Durchzuführende Außerdem zu beachten Bemerkung Meldepflicht Tollwut (Rabiesvirus), Speichel, Tränenflüssigkeit Keine über die Standardmaßnahmen hinausgehenden 1. Müll: Infektiöser Abfall 2. Wäsche: + roter Plastiksack 3. Geschirr, Instrumente: Desinfektion im Zimmer 3. Schlußdesinfektion: Desinfektor Übertragung von Mensch zu Mensch möglich, bislang jedoch unbekannt V, E, T Seite 17 von 18

18 UniversitätsKlinikum Heidelberg Seite 18 von 18 Merkblatt Hygienemaßnahmen bei Infektionskrankheiten IV. Infektionskrankheiten/Erreger mit separaten Merkblättern... auf der Homepage des Hygiene Institutes: Aspergillose Creutzfeld-Jacob- (CJD) Enteritis infectiosa Epidemische Keratokonjunktivitis Hepatitis A, (E) Hepatitis B, (C, D, G) HIV/AIDS Läuse (Pediculosis) Legionellen Meningokokken (Meningitis, Sepsis) Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) verschiedene Merkblätter Respiratory Syncytial Virus (RSV) Skabies (Krätze) Tuberkulose Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) Windpocken (Varizellen) und Zoster (Gürtelrose)

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