Timeboxing. Rückgrat agiler Projekte. Bernd Oestereich (Geschäftsführer) Christian Weiss (Geschäftsführer) Timeboxing Rückgrat agiler Projekte
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- Arthur Schmidt
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1 Bernd Oestereich (Geschäftsführer) Timeboxing Rückgrat agiler Projekte Christian Weiss (Geschäftsführer) Copyright by oose GmbH 2006
2 Das Wasserfallmodell ein historisches Mißverständnis. Der Wasserfallprozess- Erfinder Winston Royce beschrieb es als ein sehr einfaches Modell ohne emprische Daten ausdrücklich nur für einfachste Projekte Quelle: Winston Royce, Managing the devolopment of large software systems, Proceedings of IEEE Westcon, 1970 Mein Vater war immer ein Vertreter von iterativen, inkrementellen und evolutionären Entwicklungsmodellen. Sein Arbeitspapier beschrieb das Wasserfallmodell als die einfachste Möglichkeit, welches aber nur für die unkompliziertesten Projekte funktioniert. (Walker Royce) Der US-Standard DoD-STD-2167 favorisierte das Wasserfallmodell, andere Standards (CMMI, V-Modell) zogen nach. Dabei war David Maibor (Autor DOD-STD-2167) mit timebox-getriebener iterativer Entwicklung und evolutionären Anforderungen nicht vertraut und im Nachhinein hätte er dies viel deutlicher empfohlen als im STD-2167! Quelle: Craig Larman, The historical accident of waterfall validity, in: Agile & iterative development, 2004 Copyright by oose GmbH 2006
3 Seit 30 Jahren bewährt: Iterativ-inkrementelle Entwicklung : IBM FSD entwickelt die NASA Space-Shuttle- Software in 17 Iterationen über 31 Monate mit durchschnittlich 8 Wochen/Iteration. Quelle: Madden/Rone: Design, Development, Integration: Space Shuttle Flight Software. Communications of the ACM, 11/ Barry Boehm publiziert das Spiralmodell Quelle: Barry Boehm: A Spiral Model of Software Development and Enhancement. Proceedings International Workshop on Software Process and Software Environments. 3/1985. Copyright by oose GmbH 2006
4 Messbare Teilergebnisse Tatsächliche Lösung am Projektende Projektbeginn Entscheidungsspielräume Iteration geplante Lösungen Unschärfe, im Projektverlauf abnehmend Die Beweglichkeit (Agilität) nimmt (auch) bei iterativem Vorgehen ab Copyright by oose GmbH 2006
5 Fortschritt (% kodiert) Iteratives Vorgehen mit regelmäßiger Integration und Testautomatisierung Auslieferung 1. Teilsystem Auslieferung Komplettsystem Integration Kernfunktionalität und Risiken zuerst bearbeiten Wasserfallmodell Iterationsende Meilenstein Meilenstein Zeit Analyse Design Implementierung Test Einführung Architektur Konstruktion Einführung Copyright by oose GmbH 2006
6 Wichtige Begriffe Eine Phase ist ein zeitlich bzw. sachlogischer Gliederungsabschnitt eines Projekts. Eine Phase fasst eine Menge von Aktivitäten und Ergebnissen zu einer Planungs- und Kontrolleinheit zusammen. Am Ende jeder Phase steht gewöhnlich ein Meilenstein, der die in der Phase zu erzielende Inhalte definiert. Ein Meilenstein (Milestone) definiert einen für das Gesamtprojekt äußerst wichtigen Termin, zu dem eine Menge von Ergebnissen in vorgegebener Detaillierung und Vollständigkeit nachprüfbar und formal dokumentiert vorliegen muss. Liegen die Ergebnisse zum geplanten Termin nicht vor, wird der Meilenstein verschoben. Copyright by oose GmbH 2006 Eine Timebox definiert einen unverrückbaren Zeitrahmen, in dem eine Menge von Ergebnissen in vorgegebener Detaillierung und Detaillierung vorliegen soll. Liegen die Ergebnisse nicht wie geplant vor, werden die offenen Teile in eine nachfolgende Timebox verschoben. Hierzu werden zum geplanten Endtermin die tatsächlich erreichten Ergebnisse bestimmt.
7 i - 1 Iteration i Fortschritt Orientierung i + 1 LA-Vorbereitung Lenkungsausschuss Grobplanung i + 2 Feinplanung Iteration i + 1 Copyright by de Design*: Lösung konzipieren * bei testgetriebenem Design impliziter Teil von Testen und Restrukturieren Analyse: Anforderungen definieren Arbeitsaufträge Entwicklung Testdefinition: Erfolgskriterien definieren Planung aktualisieren Lösung restrukturieren Daily Build & Smoke-Test Implementierung: Lösung entwickeln Test: Erfolg messen Reviews Plankorrektur Restrukturierung Weiterentwicklung Wöchentliche Wahrscheinlichkeitsabfragen Mikroprozess Auftakt Auftakt Start optionale Releaseentwicklung Release arbeitsauftragsgesteuert Planungs- und Schätzumfang für Mikroebene Das Iterationsmodell Integrationstest Ergebnisablieferung ohne Arbeitsaufträge Aufwände pauschaliert Ende Copyright by oose GmbH 2006
8 Planungs-, Steuerungs- und Kontrollebenen Projektplan Gesamtplan mit Terminen, Kosten, Projektstrukturplan: Projektziel Teilziele Arbeitspakete Meilensteine Abbildung Projektplan auf Iterationen und Teams Team- und iterationsspezifische Ziele und Arbeitspakete Gemeinsame Anforderungspriorisierung Releaseplanung für Iteration i + 2 für Iteration i + 1 Grober AA-Plan Arbeitsaufträge eines Teams einer Iteration identifizieren: Titel Kurzbeschreibung evtl. Aufwand (grob) Arbeitsaufträge eines Teams einer Iteration konkretisieren: Ergebnisverantwortlicher Aufwand Mitarbeiter Erwartete Ergebnisse Gutachter Arbeitshinweise Gesamtplan überprüfen: verfügbare Puffer, Abhängigkeiten, Risiken, Meilensteine etc. Copyright by oose GmbH Makroebene AA- Korrektur Reviewergebnisse AA- Korrektur Arbeitsaufträge Iterationsplan Planabweichung: erreichte und offene Ergebnisse feststellen Mikroebene Wahrscheinlichkeitsabfragen Wöchentliches Feedback Iterationsweises Feedback + Retrospektive Copyright by oose GmbH 2006
9 Beispiel Arbeitsauftrags-Controlling Einführung des neuen Verfahrens: Iteratives Vorgehen muss erst geübt werden Arbeitsauftragsergebnisse Teilfertige Arbeitsaufträge erzielen im Durchschnitt ca. 80% ihres Plansolls Trendlinie zeigt ungefähren Gesamtzielerreichungsgrad 100% 80% 60% 40% Einge st e llt Ausgesetzt Verschoben Teilfertig Fert ig (bis Ende) Fert ig 20% 0% Copyright by oose GmbH 2006
10 Unsere Dienstleistungen Training, Coaching und Consulting für Softwarearchitektur, Geschäftsprozesse, Anforderungen, Projektmanagement, Veränderungsmanagement Unsere Kunden... Copyright by oose GmbH 2006
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