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1 mobil Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen klima:aktiv mobil bringt green jobs Förderungen, Ausbildungsinitiativen und Praxisbeispiele Eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität und green jobs, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmensservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.

2 Impressum Diese Broschüre wurde im Rahmen des klima:aktiv mobil Programms im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) erstellt. Projektleitung im Lebensministerium: Abt. V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium), Stubenbastei 5, 1010 Wien Konzept, Redaktion: Mag. Doris Kammerer, komobile Gmunden Mag. Robin Krutak, Österreichische Energieagentur Mag. Nina Pickl, Österreichische Energieagentur (Projektleitung) DI Markus Schuster, Herry Consult Mag. Judith Schübl, Österreichische Energieagentur Mag. Gerhard Schmid, mprove für Kommunikation Lektorat: Dr. Margaretha Bannert, Österreichische Energieagentur Layout: Grayling Austria GmbH Druck der 1. Auflage Juni 2011 Produktion: gugler GmbH, Auf der Schön 2, 3390 Melk/Donau Titelfotos: istockphoto, BMLFUW, ÖBB Postbus GmbH Copyright: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 1. Auflage Juni 2011 Alle Rechte (insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung) vorbehalten. Kein Teil des Leitfadens darf in irgendeiner Form (durch Kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung der Herausgeber reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Informationen und Inhalte dieses Leitfadens wurden sorgfältig zusammengestellt, dienen der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht eine eingehende individuelle Beratung. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der enthaltenen Daten keine Haftung. Eine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, welche durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, ist ausgeschlossen.

3 mobil Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen klima:aktiv mobil bringt green jobs Förderungen, Ausbildungsinitiativen und Praxisbeispiele 1. Auflage Eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität und green jobs, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmensservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund.

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5 Vorwort mobil DI Nikolaus Berlakovich, Umweltminister Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen Klimaschutz ist eine große Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Riesenchance für uns alle. Klima schützen heißt: Investieren in die Zukunft unserer Kinder, in eine bessere Umwelt, in Chancen für die Wirtschaft und neue Arbeitsplätze. Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen sind ein Wachstumsbereich in der Wirtschaft. Mit dem Masterplan für green jobs haben wir im Lebensministerium eine Strategie zur weiteren Forcierung von Arbeitsplätzen im Umweltbereich erstellt. Bis 2020 sollen neue green jobs geschaffen werden etwa durch Steigerung der Energieeffizienz und Forcierung der erneuerbaren Energien, durch sanften Tourismus und den Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsangebote. Mit dem klima:aktiv mobil Programm haben wir ein wichtiges Instrument geschaffen, welches Betriebe und Gemeinden bei klimaschonender Mobilität unterstützt und durch seine Förderungen bereits heute Investitionen in die Zukunft auslöst, die Wirtschaft belebt und Arbeitsplätze schafft. Als neuen Schwerpunkt forcieren wir die Aus- und Weiterbildung für umweltfreundliche Mobilität. Im Rahmen von klima:aktiv mobil werden mit unseren Partnern in Wirtschaftskammer und WIFI FahrlehrerInnen zu zertifizierten Spritspar-TrainerInnen ausgebildet, absolvieren SportartikelhändlerInnen und FahrradtechnikerInnen Fit for E-Bike Kurse und Jugendliche können Jugendmobil-Coaches werden. Diese Broschüre informiert Sie über green jobs und Ausbildungsinitiativen im klima:aktiv mobil Programm und stellt Praxisbeispiele vor. Nutzen Sie die klima:aktiv mobilen Angebote so kommen wir Punkt für Punkt zum Klimaziel. Ihr DI Nikolaus Berlakovich Umweltminister 5

6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis VORWORT 5 Das Lebensministerium forciert green jobs 7 Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen 9 Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände 10 Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft und schafft green jobs 12 klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme 13 KLIMA:AKTIV MOBIL Praxisbeispiele 19 KONTAKTE 40 6

7 Das Lebensministerium forciert green jobs mobil Das Lebensministerium forciert green jobs Der Umweltbereich ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, der wie kein anderer Sektor erhebliche Wachstumsraten und -potentiale aufweist. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Umwelttechnologien, alternative Antriebe, Elektromobilität, Mobilitätsmanagement, innovative intermodale Verkehrsangebote, nachhaltiger Qualitätstourismus, biologische Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Recycling sind Bereiche mit großem Zukunftspotential. Der enormen Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten, Technologien und Dienstleistungen steht ein rasantes Wachstum des Umweltsektors und damit einhergehend eine steigende Anzahl an grünen Arbeitsplätzen gegenüber. green jobs sind Arbeitsplätze, die aus dem Einsatz umweltfreundlicher Produkte, Technologien und Dienstleistungen für mehr Umwelt- und Klimaschutz sowie mehr Energieunabhängigkeit durch erneuerbare Energien entstehen. Während die Beschäftigungszahlen der Gesamtwirtschaft 2008 gegenüber 2009 einen Rückgang verzeichneten, konnte der Umweltsektor mit plus 3,7 % mehr Beschäftigten in Summe rund Personen in Österreich punkten. Kein Wirtschaftsbereich wächst derzeit schneller und die Tendenz ist steigend. Um das Wachstumspotential der Umwelttechnikbranche voll auszuschöpfen, hat das Lebensministerium unter Einbindung zahlreicher Institutionen aus Politik, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Verwaltung, Sozialpartnerschaft, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Forschungseinrichtungen den Masterplan green jobs erarbeitet. Darin werden Strategien und Maßnahmen gebündelt, die Umwelt, Wirtschaft und Beschäftigung verbinden und darauf abzielen, die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Umwelttechnik und erneuerbare Energien sowie Mobilität, Tourismus und Freizeitwirtschaft stärker zu vernetzen und Innovation anzukurbeln. Der Masterplan green jobs ist der erste Aktionsplan zur gezielten Forcierung des zukunftsträchtigen Umweltsektors als Jobmotor in Österreich. Die durchgeführte Abschätzung der Potentiale in österreichischen Schlüsselsektoren ergibt unter den gegebenen Rahmenbedingungen bis zusätzliche green jobs. Um dieses Wachstumspotential voll auszuschöpfen, sollen insbesondere auch bereits bestehende erfolgreiche Initiativen und Instrumente gezielt ausgebaut und fortgeführt werden. Die zugehörigen Maßnahmenvorschläge zur Erreichung des ambitionierten Ziels werden im Masterplan green jobs in folgenden sechs Handlungsfeldern konkretisiert: Sicherstellung eines hohen Qualifikationsniveaus: Innovative und bedarfsbezogene Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Förderung neuer grüner Berufsbilder. Kontinuierliche Verbesserung und Innovation: Forcierung der stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft sowie Aufbau nationaler Exzellenzfelder im Bereich der Umwelttechnologien und erneuerbaren Energien. Forcierung von Vernetzung und Kooperation: Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten im Tourismus und Forcierung von nationaler und internationaler Kooperation. Unterstützung und Forcierung von Internationalisierung: Gezielte Unterstützung heimischer green tech Unternehmen in der Internationalisierung (Exportinitiative Umwelttechnologien). Stimulierung von betrieblicher Investition und privatem Konsum mit Nachhaltigkeitsbezug: Der Aufbau von Infrastruktur und Angeboten für klimafreundliche Mobilität, Schaffung von Infrastruktur/Rahmenbedingungen für den erhöhten Einsatz von erneuerbarer Energie, natürlichen Ressourcen und Sekundärrohstoffen, Ökologisierung des Steuersystems, nachhaltige und innovative öffentliche Beschaffung und Auftragsvergabe, Forcierung von Investitionen in thermische Sanierung bzw. energieeffizienten Neubau etc. Bewusstseinsbildung: Bewusstseinsbildung für nachhaltigen Tourismus sowie Förderung von Umweltbildung und Umweltbewusstsein in allen Alters- und Gesellschaftsschichten. Der österreichische Masterplan green jobs steht zum Download auf unter Publikationen zur Verfügung. green jobs bieten also große Karriere- Chancen denn das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Immer mehr Unternehmen suchen nach ExpertInnen mit grünen Qualifikationen. Als erster konkreter Umsetzungsschritt des Master plans wurde unter Österreichs erste grüne Karriereplattform eingerichtet. 1 Lt. EUROSTAT Definition, inkl. Beschäftigten im Handel mit Umweltgütern und technologien. Zahlenauswertungen für

8 Das Lebensministerium forciert green jobs Das Portal ist ein gemeinsames Projekt von Lebensministerium, karriere.at und ACT-Austrian Clean Technology. Das Webportal soll als kostenlose Informationsdrehscheibe für die Umweltwirtschaftsbranche fungieren und unterstützt dabei die Handlungsfelder des Masterplan green jobs. Jobsuchende können sich über aktuelle Ausschreibungen aus der Branche informieren und für angebotene Stellen bewerben. Darüber hinaus erhalten alle, die sich für green jobs interessieren, einen umfassenden Überblick über die Umweltwirtschaftssparte. Neben der Möglichkeit für Unternehmen, ihre grünen Stellenausschreibungen direkt auf ge bührenfrei zu platzieren, besteht darüber hinaus das Angebot, sowohl die Reichweite als auch die Ansprache der gewünschten Zielgruppe zu optimieren und vom gesamten karriere.at-netzwerk zu profitieren. Mittels einer über karriere.at geschalteten entgeltlichen Anzeige erscheint das Stelleninserat auf green-jobs.at, karriere.at und den rund 25 karriere.at-partnerseiten, was eine zielgruppenaffine Ansprache der potenziellen BewerberInnen bei größtmöglicher Medialeistung gewährleistet. Auch Radfahren fördert green jobs: Arbeitsplätze und 800 Millionen Euro an Wertschöpfung kommen aus Österreichs Radsektor. Die wirtschaftlich positiven Effekte des Radverkehrs sind dabei vielfältig und reichen von Radtourismus über Radhersteller, Radhandel und Reparatur bis hin zur Stärkung der Nahversorgung, zu innovativen städtischen und regionalen Radverleihsystemen und zu den neuen E-Bikes. Die Förderaktionen des Lebensministeriums und der Länder für Elektrofahrräder brachten beispielsweise einen Nachfrageboom, wodurch neue Arbeitsplätze z. B. für die Herstellung elektrischer Antriebe geschaffen werden konnten. Mehr zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Radverkehrs in Österreich finden Sie in der Kurzstudie Wirtschaftsfaktor Radfahren, zum Download unter: Wichtige Beiträge zur Umsetzung des Masterplan green jobs werden von den klima:aktiv Programmen geleistet, wo in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Bauen und Sanieren sowie Mobilität Initiativen zur Aus- und Weiterbildung sowie Qualifizierung und Zertifizierung gesetzt werden. Um für Arbeitssuchende entsprechende Qualifikationen zu forcieren, hat das Lebensministerium im klima:aktiv und klima:aktiv mobil Programm in Kooperation mit WKÖ und WIFI und anderen Institutionen zahlreiche Ausbildungsprogramme initiiert und Berufsprofile grüner gestaltet bzw. gänzlich neue Berufsbilder im Sinne von green jobs geschaffen. klima:aktiv mobil bietet für Gemeinden, Betriebe und Verbände kostenlose Beratung und finanzielle Förderung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr, die auch zur Schaffung und Sicherung von green jobs im Mobilitätsbereich beitragen. DI Günter LIEBEL, Sektionschef Allgemeine Umweltpolitik, Lebensministerium Mit dem Masterplan green jobs hat das Lebensministerium einen Meilenstein gesetzt, um neue Jobchancen im wachsenden Sektor der Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen zu forcieren. Die Ausund Weiterbildungsprogramme von klima:aktiv und klima:aktiv mobil sind wichtige Beiträge zur Schaffung neuer Berufsprofile und zur Förderung von green jobs sowohl im Bereich Erneuerbare Energie als auch im Bereich Klimaschonende Mobilität. 8

9 Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen mobil Klima schützen, Gemeinden und Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen klima:aktiv mobil Erfolge und neue Angebote Mit seiner österreichweiten Klimaschutzinitiative klima:aktiv unterstützt und fördert das Lebensministerium nachhaltige Initiativen und Projekte von Gemeinden, Wirtschaft und BürgerInnen. Ziel ist die breite Markteinführung klimafreundlicher Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Mobilität. Im Vordergrund stehen dabei die Ausund Weiterbildung, Qualitätssicherung, Entwicklung und Implementierung von Standards, Information und Bewusstseinsbildung sowie die Beratung und Projektförderung. klima:aktiv bietet zahlreiche Programme, Aktivitäten und Initiativen in den Themenschwerpunkten Bauen & Sanieren, Erneuerbare Energie, Energiesparen und Mobilität. Im klima:aktiv mobil Programm dem Mobilitätsschwerpunkt der Klimaschutzinitiative klima:aktiv des Lebensministeriums stehen die Förderung umweltfreundlicher und gesundheitsfördernder Mobilität durch klimaschonendes Mobilitätsmanagement und die Forcierung alternativer Antriebe, Elektromobilität und erneuerbarer Energie im Verkehrsbereich sowie die Forcierung des Radverkehrs und innovativer öffentlicher Verkehrsangebote wie etwa Gemeindebusse im Mittelpunkt. Das klima:aktiv mobil Programm leistet wichtige Beiträge zur Erfüllung österreichischer und EUweiter umweltpolitischer Ziele und Verpflichtungen, insbesondere Beiträge zur österreichischen Energie- und Klimastrategie. Zur Schaffung und Förderung von green jobs trägt das klima:aktiv mobil Programm doppelt bei: klima:aktiv mobil Aus- und Weiterbildungsprogramme und Zertifizierung klima:aktiv mobil Förderprogramm für Gemeinden, Betriebe und Verbände mit kostenloser Beratung und finanzieller Förderung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr Neue klima:aktiv mobil Schwerpunkte 2011: Aus- und Weiterbildung für Green Jobs Der Umweltsektor ist eine stark wachsende Branche. Qualifizierte, gut ausgebildete und hochmotivierte Arbeitskräfte sind sehr gefragt. Das Lebensministerium unterstützt mit dem Masterplan green jobs die Entstehung neuer Berufsbilder im Bereich Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen und fördert zukunftsweisende Weiterbildungsschienen. Im Rahmen von klima:aktiv mobil hat daher das Lebensministerium gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und dem WIFI Österreich Ausbildungsprogramme für neue Berufsbilder im Bereich klimaschonende Mobilität ins Leben gerufen. Neu als Ausbildungsschwerpunkte im Rahmen von klima:aktiv mobil sind 2011 der Ausbildungslehrgang Fit for E-Bike für den Sportartikelhandel und FahrradmechanikerInnen sowie das Ausbildungsangebot für Jugendmobilität-Coaches. Die bereits erfolgreich laufende Ausbildung zu SpritspartrainerInnen wird durch die neue Zertifizierungsschiene zur klima:aktiv mobil Fahrschule ausgebaut. klima:aktiv mobil Förderprogramm für Gemeinden, Betriebe und Verbände und Schaffung von Green Jobs durch Investitionen in klimafreundliche Mobilität Rund Betriebe, Gemeinden, Städte und Verbände sparen mit ihren klima:aktiv mobil Projekten bereits rund Tonnen CO 2 pro Jahr ein. Damit konnte das Ziel von Projektpartnern und Tonnen CO 2 -Reduktion im Jahr 2010 sogar deutlich überschritten werden! Seit dem Start des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms konnten damit bereits österreichweit Mobilitätsprojekte mit einer Fördersumme von etwa 42,5 Mio. Euro unterstützt werden: Dadurch konnte ein gesamtes Investitionsvolumen von ca. 271 Mio. Euro ausgelöst und rund green jobs geschaffen und gesichert werden. Dabei wird finanzielle Hilfestellung insbesondere für Investitionen zur Umstellung von Fuhrparks auf alternative Antriebe und Elektromobilität und erneuerbare Energie im Verkehrsbereich, zur Forcierung des Radverkehrs sowie für innovatives klimascho- 9

10 Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände nendes Mobilitätsmanagement wie etwa Mobilitätszentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte öffentliche Verkehrsformen gewährt. Die Umsetzung der klima:aktiv mobil Projekte führt durch ausgelöste Investitionen in umweltfreundliche Produkte, Technologien und Dienstleistungen sowohl direkt wie auch indirekt in den Gemeinden und Betrieben zu green jobs. klima:aktiv mobil ist also nicht nur ein Klimaschutzprogramm, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Konjunkturbelebung vor allem für Klein- und Mittelbetriebe, schafft und sichert grüne Arbeitsplätze green jobs in Österreich. Diese Erfolgsbilanz des klima:aktiv mobil Programms ist ein gemeinsamer Erfolg aller Mitträger wie WKÖ und WIFI, Städtebund, Gemeindebund und der vielen mitwirkenden Projekt- und Programmpartner in ganz Österreich. DI Robert Thaler, Leiter der Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen, Lärm, Lebensministerium Mit klima:aktiv mobil unterstützen wir Gemeinden und Betriebe und lösen Investitionen aus in umweltfreundliche Fahrzeuge und Elektromobilität, Radverkehrsförderung und intelligentes Mobilitätsmanagement. Mit neuen Ausbildungsangeboten helfen wir mit, neue Berufsbilder einzuführen. Damit kurbeln wir den Markt für neue Umwelttechnologien und innovative Dienstleistungen an und schaffen green jobs. Die klima:aktiv mobil Angebote für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände klima:aktiv mobil unterstützt Österreichs Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Städte, Gemeinden und Regionen, die Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträger, Immobilienentwickler und Investoren sowie Schulen und Jugendgruppen bei der Entwicklung und Umsetzung von klimaschonendem Mobilitätsmanagement. klima:aktiv mobil bietet daher Beratungs-, Förderungs- und Bewusstseinsbildungsprogramme zur Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr an. BERATEN, FÖRDERN, MOTIVIEREN, AUSBILDEN & ZERTIFIZIEREN sowie AUSZEICHNEN bilden die fünf Kernangebote und Aktivitäten des sehr erfolgreichen Programms zur Motivation und Unterstützung der Partner. BERATEN Um Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Städte, Gemeinden und Regionen, die Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträger, Immobilienentwickler und Investoren, Schulen und Jugendgruppen sowie insbesondere die Fuhrparkbetreiber zu motivieren, ihren Mobilitätsbedarf möglichst umweltfreundlich und effizient abzuwickeln, bietet klima:aktiv mobil die folgenden Beratungsprogramme an: Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und öffentliche Verwaltungen Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen Mobilitätsmanagement für Tourismus, Freizeit und Jugend Spritspar-Initiative FÖRDERN Mit klima:aktiv mobil bietet das Lebensminis terium Betrieben, Gemeinden und Verbänden finanzielle Förderung für Fuhrparkumrüstungen, Radverkehr und Mobilitätsmanagement. Für die Fördereinreichung stehen die klima:aktiv mobil BeraterInnen zur Verfügung. Die Einreichung selbst erfolgt bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC). 10

11 mobil MOTIVIEREN Die klima:aktiv mobil Bewusstseins- und Informationskampagnen informieren nach dem Motto Punkt für Punkt zum Klimaziel die Österreicherinnen und Österreicher über die Vorteile von klimafreundlicher Mobilität, über Radfahren, öffentlichen Verkehr, Spritspartrainings, alternative Fahrzeuge und Antriebe, und regen dazu an, die eigene Mobilität umweltfreundlicher und damit auch gesünder zu gestalten. Zur Senkung des Treibstoffverbrauchs hat das Lebensministerium die Spritspar-Initiative gestartet. Durch gezielte Trainings werden Auto-, LKW- und BusfahrerInnen sowie LandwirtInnen in der spritsparenden Fahrweise geschult. Darüber hinaus fördert klima:aktiv mobil auch den Radverkehr, insbesondere E-Fahrräder. klima:aktiv mobil Radprojekte und -kampagnen sind ein wichtiger Teil der Umsetzungsstrategie Masterplan Radfahren AUSZEICHNEN klima:aktiv mobil Partnerschaft für aktives Engagement im Klimaschutz klima:aktiv mobil setzt auf Partnerschaften für Klimaschutz im Verkehr. Die Projektträger, die im Rahmen der klima:aktiv mobil Programme klimaschonende Mobilitäts- und Verkehrsprojekte zur CO 2 -Reduktion umsetzen, werden von Umweltminister Nikolaus Berlakovich als klima:aktiv mobil Projektpartner des Lebensministeriums ausgezeichnet. Mittlerweile sind es rund Projektpartner, die jährlich mehr als Tonnen CO 2 einsparen. Österreichs Tourismusbetriebe werden für die Umsetzung von Mobilitätsmanagementmaßnahmen im Rahmen der Ferienmesse 2011 ausgezeichnet. BMLFUW/ APA-OTS Strasser klima:aktiv mobil informiert im Rahmen der Tour Punkt für Punkt zum Klimaziel über die Vorteile klimafreundlicher Mobilität BMLFUW/ APA-Ots Friedrich Jamig Besuchen Sie die klima:aktiv mobil Projektpartner auf und erfahren Sie mehr über die umgesetzten Projekte und Maßnahmen! AUSBILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte Dazu zählt beispielsweise die Ausbildung von FahrlehrerInnen zu zertifizierten SpritspartrainerInnen. Bisher wurden bereits rund 800 Spritspar-TrainerInnen zertifiziert. Neue Ausbildungsschwerpunkte im Rahmen von klima:aktiv mobil sind der gemeinsam mit WKÖ und WIFI geschaffene Ausbildungslehrgang Fit for E-Bike für den Sportartikelhandel und Fahrradmechaniker sowie das neue Ausbildungsangebot für Jugendmobilität-Coaches. klima:aktiv mobil ist auch international ein anerkanntes Vorbild und wurde 2009 als EU Best Practice vom European Public Service Award (EPSA) ausgezeichnet. Eine europaweite Anerkennung und Auszeichnung für alle klima:aktiv mobil Projekt- und Programmpartner! 11

12 Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft und schafft green jobs Investitionsförderung stärkt die Wirtschaft und schafft green jobs klima:aktiv mobil ist mit seiner zentralen Säule dem klima:aktiv mobil Förderprogramm nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung der Verpflichtung Österreichs zur Reduktion der Treibhausgasemissionen aus dem Verkehr, es belebt auch die Konjunktur und die Wirtschaft Österreichs und trägt zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen bei! Mit den Investitionsförderungen für umweltfreundliche Fuhrparks, Elektromobilität und Erneuerbare Energie, Radverkehr und innovatives klimaschonendes Mobilitätsmanagement, wie etwa Mobilitätszentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte Verkehrsformen, unterstützt klima:aktiv mobil vor allem Österreichs Klein- und Mittelbetriebe. für E-Ladestationen wichtige Impulse setzt. Bereits jetzt konnten mehr als alternativ betriebene Fahrzeuge mit einer Fördersumme von rund 8,2 Mio. Euro gefördert werden; davon wurden rund Elektrofahrzeuge vorwiegend E-Fahrräder und E- Scooter mit rund 5,6 Mio. Euro unterstützt. Damit hat klima:aktiv mobil einen österreichweiten Boom für den Ankauf von Elektrofahrrädern ausgelöst, der insbesondere der österreichischen Fahrradwirtschaft zu Gute kommt. Durch klima:aktiv mobil Projekte induzierte green jobs : klima:aktiv mobil Effekte auf Wirtschaft, Wertschöpfung und Beschäftigung Die klima:aktiv mobil Förderungsprojekte haben neben positiven Umwelt- und Klimaschutzeffekten auch positive wirtschaftliche Auswirkungen, indem sie zur inländischen Wertschöpfung beitragen. Die bisher genehmigten klima:aktiv mobil Projekte haben gezeigt, dass pro Förderungssumme von 1 Mio. Euro ein gesamtes Investitionsvolumen von rund 6,2 Mio. Euro ausgelöst wird. Je investierter Million Euro für klimarelevante Investitionen werden im Schnitt etwa zehn bis zwölf Arbeitsplätze geschaffen. Mobilitätsmanagement für Betriebe: rd. 750 green jobs Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen: rd. 860 green jobs Mobilitätsmanagement für Freizeit und Tourismus: rd. 210 green jobs Mobilitätsmanagement für den Radverkehr: rd. 880 green jobs Durch die von klima:aktiv mobil ausgelösten Investitionen werden Arbeitsplätze geschaffen und gesichert: Die in den Jahren 2007 bis zum 1. Quartal 2011 zugesagte Förderungssumme von 42,5 Mio. Euro löst Gesamtinvestitionen von ca. 271 Mio. Euro aus und schafft bzw. sichert rund Arbeitsplätze! Diese Investitionen in Infrastruktur und Umwelttechnologien kommen österreichischen Betrieben, insbesondere auch den Klein- und Mittelunternehmen in den Bereichen Kfz-Handel und Kfz-Zulieferindustrie, der Bauindustrie, Verkehrsunternehmen, Carsharing, Radverleih, Radhandel etc. zu Gute und entfalten die positiven Umwelteffekte zur Gänze im Inland. Nach wie vor nimmt klima:aktiv mobil eine zentrale Rolle bei der Förderung und Markteinführung von alternativen Antrieben durch das Lebensministerium ein. Hier ist insbesondere die Elektromobilität hervorzuheben, die aufgrund der erfolgreichen Unterstützungsangebote für Elektrofahrräder, Elektroscooter und mehrspurige Elektrofahrzeuge sowie DI Iris Ehrnleitner, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen, Lärm, Lebensministerium und Projektleiterin für klima:aktiv mobil Das klima:aktiv mobil Förderprogramm trägt mit maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten aktiv zur breiten Umsetzung klimaschonender Mobilitätsmaßnahmen bei. Neben den positiven Umwelteffekten stärkt klima:aktiv mobil aber auch die österreichische Wirtschaft und fördert die hohe Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. 12

13 klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme mobil klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme Das Lebensministerium unterstützt mit dem Masterplan green jobs die Entstehung neuer Berufsbilder im Bereich Umweltschutz und fördert zukunftsweisende Weiterbildungsschienen, die auf den folgenden Seiten vorgestellt werden. Österreichweite Kurse: Fit for E-Bike und Fahrrad-TechnikerIn Fahren mit dem E-Bike wird in Österreich immer beliebter. Beschäftigte im Fahrradhandel und in -werkstätten brauchen für Wartung und Reparatur der Elektrofahrräder allerdings spezielle Kenntnisse. Das Lebensministerium unterstützt daher die Erstellung von österreichweiten Ausbildungsstandards und finanziert die ersten Trainerausbildungen. In Zusammenarbeit des Lebensministeriums mit dem WIFI, dem WKÖ Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln (Fahrrad-Fachhandel), der Bundesinnung der Mechatroniker (Fahrradmechaniker) und dem Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) wurden Grundlagen für die WIFI-Kurse Fit for E-Bike und Fahrrad- TechnikerIn erarbeitet. Tageskurs Fit for E-Bike Der WIFI-Lehrgang Fit for E-Bike ist als Tageskurs konzipiert und richtet sich speziell an UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen im Sportartikelhandel. TeilnehmerInnen erhalten einen Einblick in die Welt des E-Bikes. Es werden gesetzliche Grundlagen des E-Bikes erörtert, Antriebe vorgestellt, die Systeme erklärt und das große Spektrum der E-Fahrräder nach unterschiedlichen Gesichtspunkten behandelt, z. B. welcher Akku und welcher Antrieb wann verwendet wird, etc. AbsolventInnen sollten in der Lage sein, die Motive des Kunden zu erfragen, den Kunden die Vorteile, den Nutzen sowie die grundlegende Technik zu erklären und schließlich zum Kaufabschluss zu motivieren. Der Kurs bietet einen aktuellen Überblick über viele am österreichischen Markt erhältlichen Elektro-Fahrräder und erhöht die Beratungskompetenz im Fahrradfachhandel. Weiters stehen unterschiedliche Testfahrzeuge für die praktische Veranschaulichung des Gelernten zur Verfügung. Präsentation der neuen E-Bike-Ausbildungen im WIFI NÖ: v.l.n.r.: Andreas Hartl (Institutsleiter des WIFI NÖ), Monika Elsik (Institutsleiterin-Stv. des WIFI Österreich), Umweltminister Niki Berlakovich, Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ). BMLFUW/APA-Fotoservice/Robert Strasser Kursinfo Fit for E-Bike Der Tageskurs Fit for E-Bike wird über das WIFI angeboten und besteht aus 8 Lehreinheiten. Derzeit belaufen sich die Kosten für den ein tägigen Kurs auf rund EUR 200,- (Stand Mai 2011). Genauere Informationen zu den Inhalten, angebotenen Kursorten und -zeiten erhalten Sie im WIFI-Kursbuch oder über die Kurssuche auf der Seite bzw. auf www. klimaaktivmobil.at. 13

14 klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme Lehrgang Fahrrad-Techniker/In Die Ausbildung zur/zum Fahrrad-TechnikerIn wird ab Herbst 2011 als WIFI-Kurs angeboten. Es werden alle Komponenten eines Fahrrades in der 3-wöchigen Ausbildung erklärt. Im praktischen Teil werden auch alle Wartungs- und Reparaturarbeiten erlernt. Das E-Bike wird als Teilbereich dieser Module erklärt. WIFI/ Formanek KommR Karl H. Pisec, MBA, Kurator WIFI Österreich Schon in fünf Jahren wird Wissen um Energieeffizienz und Klimaschutz in vielen Berufen als selbstverständlich vorausgesetzt. Kunden erwarten einfach, dass Unternehmen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Außerdem sparen Betriebe damit gehörig bei den eigenen Energiekosten. Die Nachfrage nach Fachkräften mit grüner Zusatzqualifikation wird daher weiter ansteigen. Am WIFI entwickeln wir maßgeschneiderte Weiterbildungs- und Zertifizierungsprogramme, wie ÖKO-Energietechnik, Green IT und neu zum Thema E-Bike, die wertvolles Zusatz-Know-how für HandwerkerInnen und TechnikerInnen bieten. Zielgruppe dieser Ausbildung sind Personen, die bereits einschlägige Praxis in der Fahrradtechnik nachweisen können und nun einen Nachweis ihrer fachliche Befähigung benötigen, sowie Handelsunternehmen, die ArbeitnehmerInnen im Bereich Fahrradtechnik beschäftigen und den Nachweis benötigen, dass die Tätigkeiten des Teilgewerbes von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden. WKÖ Univ.Doz.Dr.Mag. Stephan Schwarzer, Umwelt und Energiepolitik, Wirtschaftskammer Österreich Kursinfo Fahrrad-Techniker/In Der Lehrgang besteht aus insgesamt drei Modulen zu je 40 Lehreinheiten. Richtpreis pro Modul sind EUR 750,- (Stand Mai 2011). Der Elektromobilitätsschwerpunkt wurde im dritten Modul integriert. Voraussetzung für Modul 3 ist die positiv abgelegte Prüfung aus Modul 1 und Modul 2. Genaue Informationen zu den angebotenen Kursorten, -zeiten und -inhalten finden Sie im WIFI-Kursbuch oder über die Kurssuche auf der Seite bzw. auf green jobs sind nicht als Gegensatz zur sonstigen Wirtschaft zu sehen, die vielfach die Grundbausteine und Vorprodukte für nachhaltige Energietechnologien liefert und selbst ihre Jobs stetig greent. Ziel ist es, über die gesamte Produktionskette betrachtet mehr Wertschöpfung mit weniger Ressourceneinsatz zustande zu bringen. An die Stelle von Material- und Energieverbrauch setzen die Betriebe ihre Kreativität und Innovationskraft. Der rasche Siegeszug der E- Bikes als Vorbote der E-Mobilität zeigt, dass die Wirtschaft sich sehr rasch auf neue Konsumtrends einstellt. 14

15 mobil Spritspar-TrainerIn und Spritspar-MastertrainerIn Die spritsparende Fahrweise schont Klima und eigene Geldbörse: FahrerInnen, die an einem Spritspar- Training teilgenommen haben, verbrauchen um bis zu 20 % weniger Sprit, das bedeutet auch 20 % weniger CO 2 -Emissionen. Um dieses Potential für Umwelt und Wirtschaft in Österreich zu nutzen, startete das Lebensministerium gemeinsam mit dem Fachverband der Fahrschulen Österreichs im Rahmen von klima:aktiv mobil die Spritspar-Initiative. In einem ersten Schritt wurden fachliche Trainingmanuals und Trainingsprogramme, beginnend mit dem Pkw und dann ausgeweitet auf den Nutzfahrzeugbereich, erarbeitet. Für den Bereich der Spritspar-TrainerInnen für Lkw und Busse wird klima:aktiv mobil auch vom ÖAMTC unterstützt. In Kooperation mit dem LfzFJ Wieselburg werden nun auch Spritspar-TrainerInnen und LehrerInnen für Traktoren ausgebildet. Ein Dutzend MastertrainerInnen bildet auf Basis dieser österreichweit einheitlichen Trainerhandbücher zertifizierte Spritspar-TrainerInnen für Pkw, Lkw, Busse und landwirtschaftliche Fahrzeuge aus. Ein Trainerseminar dauert 2 Tage und neben einer gründlichen theoretischen Ausbildung wird dabei viel Wert auf praktische Ausbildungsfahrten gelegt. Voraussetzung für die Zertifizierung zum/zur Spritspar-TrainerIn ist das erfolgreiche Absolvieren einer Abschlussprüfung. Österreichische Energieagentur In Summe wurden im Rahmen von klima:aktiv mobil bereits über 450 Pkw-, 250 Lkw- & Bus- und 90 Traktoren-TrainerInnen ausgebildet. Diese TrainerInnen haben bei Spritspar-Trainings bereits FahrerInnen von Flotten die spritsparende Fahrweise beigebracht. Als Erfolg der Spritspar-Initiative konnte auch erreicht werden, dass in Österreich auch jede Fahrschülerin und jeder Fahrschüler im Rahmen der Führerscheinausbildung an einem praktischen Spritspar-Training teilnimmt. So erlernen jedes Jahr FahranfängerInnen von Anfang an die energieeffiziente Fahrweise. In Summe sparen die TeilnehmerInnen der Spritspar-Trainings jedes Jahr Tonnen CO 2 bzw. mehr als 20 Mio. Liter Sprit ein. Pilotprojekte Postbus und ÖBB Traktion Bei Postbus wurden alle FahrerInnen im Rahmen eines österreichweiten Pilotprojekts zu SpritsparerInnen ausgebildet. Begleitet wurde diese Initiative von Spritspar-Wettbewerben. Um die Effekte dieser Initiative zu messen, wurde eine Evaluierungsstudie durchgeführt: Postbus konnte den Spritverbrauch der Flotte nachhaltig um 6,5 % reduzieren und spart so jedes Jahr 2 Mio. Liter Diesel bzw. rund Tonnen CO 2 ein. Bei der ÖBB Traktion wurden alle LokführerInnen in der energieeffizienten Fahrweise geschult. Als Resultat dieser Maßnahme werden nun pro Jahr 70 GWh weniger Strom verbraucht. Hinweis: Weitere Details zu diesen erfolgreichen Pilotprojekten sind im Kapitel Praxisbeispiele dargestellt. klima:aktiv mobil hat mit den Spritspar-TrainerInnen nicht nur einen neuen Berufstyp geschaffen, sondern auch geholfen, einen neuen Markt aufzubauen: So entfällt in manchen Unternehmen die in der Ausund Weiterbildung von FahrerInnen in Österreich aktiv sind, bereits ein Drittel des Umsatzes auf die Durchführung von Spritspar-Trainings. Wie komme ich zu einem Spritspar-Training? Flottenbetreiber und Interessenten, die ein Spritspar-Training buchen möchten, können unter die aktuellen Infoblätter zu den Spritspar-Trainings downloaden. Informationen können auch direkt bei den kooperierenden Institutionen mehr als 100 Fahrschulen sowie ÖAMTC und ARBÖ eingeholt werden. Eine Übersicht zu den Spritspar-TrainerInnen in ganz Österreich finden Sie auf der Mobilitätslandkarte unter Trainerseminar Nutzfahrzeuge Österreichische Energieagentur Für weitere Fragen steht auch das Programmmanagement der Spritspar-Initiative in der Österreichischen Energieagentur zur Verfügung. 15

16 klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme So werde ich Spritspar-trainer/in! Derzeit werden vier mal pro Jahr Ausbildungsseminare zum/zur Spritspar-TrainerIn angeboten. Unter der Leitung des Fachverbands der Fahrschulen werden FahrlehrerInnen und Fahrinstruktoren in einem zweitägigen Seminar als zertifizierte Spritspar-TrainerInnen für Pkw ausgebildet. Um an der Ausbildung zum/zur Pkw- TrainerIn im Rahmen des Programms Spritsparen-Modern Driving teilnehmen zu können, muss der/die KandidatIn über eine insgesamt 3-jährige Fahrpraxis in der Fahrzeugklasse B verfügen und mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: Der/die Kandidatin muss innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre in der Fortbildung im Rahmen des 108 a KFG für die entsprechenden Führerscheinklassen tätig gewesen sein, oder innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre als FahrlehrerIn in den Führerscheinklasse B tätig gewesen sein. Voraussetzung für die Teilnahme an dem ebenfalls zweitägigen Seminar zur Ausbildung von Spritspar-TrainerInnen für den Bereich der Nutzfahrzeuge (Lkw und Bus) ist neben dem erfolgreichen Abschluss der Pkw-Spritspar-Ausbildung die Erfüllung der folgenden Kriterien: Der/die KandidatIn muss über eine insgesamt 3-jährige Fahrpraxis in den Fahrzeugklassen M2 oder N2 und N3 verfügen und mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: Der/die Kandidatin muss innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre in der Fortbildung im Rahmen des 108 a KFG für die entsprechenden Führerscheinklassen tätig gewesen sein, oder innerhalb der letzten 5 Jahre mindestens 3 Jahre als FahrlehrerIn in den Führerscheinklassen C oder D tätig gewesen sein. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Trainerseminar für den Bereich der Traktoren ist der erfolgreiche Abschluss des Pkw-Trainerseminars. Auch dieses Seminar dauert 2 Tage und wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Ein besonderes Angebot bietet klima:aktiv mobil LehrerInnen von landwirtschaftlichen Schulen. In einem eintägigen Seminar können sie die Ausbildung zum/zur Spritspar-LehrerIn für Traktoren absolvieren. Die Leitung des Ausbildungsbereichs für Traktoren obliegt dem Lehr- und Forschungszentrum Francisco Josephinum in Wieselburg. Weitere Informationen zu den Spritsparausbildungen direkt beim Programmmanagement: spritsparen@energyagency.at. WKNOE KLIMA:AKTIV MOBIL FAHRSCHULEN Um Fahrschulen, die im Bereich Klimaschutz besonders aktiv sind, hervorzuheben, wurde im Rahmen der Spritspar-Initiative die klima:aktiv mobil Fahrschule ins Leben gerufen. Ziel ist die nachhaltige Umsetzung der spritsparenden Fahrweise im Wirkungsbereich der Fahrschule, um dadurch eine nachhaltige Reduktion der CO 2 -Emissionen bei der Nutzung von Pkw zu erreichen. Fahrschulen, die u.a. die folgenden Kriterien erfüllen, können als klima:aktiv mobil Fahrschule ausgezeichnet werden: Zertifizierte Spritspar-TrainerInnen sind in der Fahrschule tätig. Die spritsparende Fahrweise wird bereits in der Fahrschulausbildung gelehrt. Die Fahrzeugflotte weist besonders niedrige CO 2 - Emissionen auf. Die Fahrschule verfügt über mindestens ein alternativ angetriebenes Fahrzeug. Information zum Öffentlichen Verkehr liegen in der Fahrschule auf. Im Herbst 2010 wurden die ersten 11 klima:aktiv mobil Fahrschulen Österreichs ausgezeichnet. Die aktuelle Liste dieser Fahrschulen ist auf ersichtlich. Auszeichnung der ersten 11 klima:aktiv mobil Fahrschulen Österreichs. Freisinger KR Ing. Klaus Köpplinger, Fahrschulunternehmer in Niederösterreich und Obmann des Fachverbands der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs Der Fachverband der Fahrschulen ist sich von Anfang an der Tatsache bewusst gewesen, dass sich die Ausbildungsnotwendigkeiten vom reinen Fahren lernen hin zu einer umfassenden, auch ökologische und damit ökonomische Aspekte berücksichtigenden Unterrichtsgestaltung wandeln sollten, und hat daher die gesetzliche Verankerung des Spritsparens in der Fahrschulausbildung unterstützt. 16

17 mobil Jugendmobil Coach und CEHAPE-Peer Klimaschutz, Umwelt und Mobilität sind auch für Jugendliche Themen, die sie stark bewegen. Bis zum Führerscheinalter sind Jugendliche vorbildlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Viele steigen nach Erwerb des Führerscheins allerdings auf das Auto um und tragen so zu weiteren Umwelt- und Klimabelastungen bei. Damit sich das künftige Mobilitätsverhalten klimafreundlich entwickelt bzw. damit das Thema Klimaschutz eine Rolle bei der Entscheidung über das eigene Mobilitätsverhalten spielt, ist es notwendig, Jugendliche für dieses Thema zu sensibilisieren und umfassend zu informieren. Um hier zielgerichtet Unterstützung zu geben, fördert das Lebensministerium im Rahmen von klima:aktiv mobil zwei Ausbildungsschienen zur Jugendbildung im Bereich Mobilität: für JugendbetreuerInnen den Lehrgang zum Jugendmobil-Coach und als Beitrag zum Aktionsplan für eine gesunde Umwelt für unsere Kinder (Children-Environment-Health Action Plan for Europe CEHAPE) für Jugendliche die Ausbildung zum CEHAPE-Peer. Erfahren des Themas im Vordergrund stehen. Dazu setzen die LehrgangsteilnehmerInnen im Laufe ihrer Ausbildung jeweils ein Jugendmobilitätsprojekt unter fachkundiger Anleitung um. Jugendmobil-Coaches können künftig in der Fortund Weiterbildung und im Coaching von Mobilitätsprojekten in der außerschulischen Jugendarbeit eingesetzt werden. Weitere Einsatzfelder sind die Moderation und Begleitung von Jugendbeteiligungsprojekten und die Unterstützung von Verkehrsplanung und Verkehrsunternehmen bei der jugendgerechten Planung und Gestaltung von Mobilitätsangeboten. Lehrgang zum Jugendmobil-Coach Europaweit einzigartig ist der Lehrgang zum Jugendmobil-Coach, der im Jänner 2011 als Pilotprojekt startete und an dem 20 Fachleute der außerschulischen Jugendarbeit aus allen Bundesländern teilgenommen haben. Die Ausbildung setzt bei der Lebenswelt der Jugendlichen und ihren Bedürfnissen nach unabhängiger Mobilität an und hat neben der Vermittlung von Fachwissen zum Thema Klimaschutz und Verkehr vor allem auch einen hohen Praxis- und Umsetzungsbezug. Das pädagogische Konzept des Lehrgangs basiert auf langjähriger Erfahrung mit zielgruppenspezifischer Jugendarbeit in den Bereichen Umwelt, Verkehr & Mobilität und berücksichtigt auch gruppendynamisches und prozessorientiertes Arbeiten. Zum Einsatz kommen eine Reihe von kreativen Methoden, bei denen eigenständiges praktisches Erleben und Der Lehrgang ist eine gemeinsame Initiative des Lebensministeriums mit dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend zur Implementierung des Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplans für Europa in Österreich und ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung zur Erreichung der Klimaschutz- und Energieziele für Europa und Österreich. So werde ich Jugendmobil-Coach Weitere Informationen zum Lehrgang erhalten Sie unter: Sollten auch Sie Interesse an einer Ausbildung zum Jugendmobil-Coach haben, dann wenden Sie sich bitte per an: Daniel Franklin, Jugendmobil-Coach Niederösterreich Die ersten 20 Jugendmobil-Coaches Österreichs Umwelt-Bildungs-Zentrum In der Ausbildung zum Jugendmobil-Coach bekommen wir fachlichen Input und Know-how für die Arbeit mit Jugendlichen. Ich bin schon gespannt darauf, alles Gelernte auch in konkrekten Mobilitätsprojekten in unserer Region umzusetzen. 17

18 klima:aktiv mobil Ausbildungsprogramme Ausbildung von Jugendlichen zu CEHAPE-Peers Unter dem Motto Jugend-Power für eine gesunde Umwelt werden seit 2006 Jugendliche aus allen Bundesländern in jährlich stattfindenden mehrtägigen Workshops zu CEHAPE-Peers (vormals CEHAPE- Coaches) ausgebildet. Die Inhalte dieser Ausbildung beziehen sich auf die 4 Handlungsfelder des CEHAPE (engl. Children s Health and Environment Action Plan for Europe), das sind die Themen Wasser, Verkehr & Bewegung, Innen- und Außenraumluft, Chemikalien und Lärm. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung ist die selbstständige Umsetzung von Jugendprojekten und die Vernetzung mit anderen Jugendlichen. Der CEHAPE, der WHO-Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplan, wurde im Rahmen der 4. WHO- Umwelt- und Gesundheitsministerkonferenz in Budapest ins Leben gerufen. Er forderte u.a., dass nationale Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionspläne in den Mitgliedsländern erstellt werden sollten. Das Lebensministerium und das Gesundheitsministerium erarbeiteten unter Einbeziehung zahlreicher ExpertInnen den österreichischen Aktionsplan für eine gesunde Umwelt für unsere Kinder, der 2007 bei der WHO Midterm Review Konferenz in Wien präsentiert wurde fand die 5. Umwelt- und Gesundheitsministerkonferenz in Parma (Italien), unter dem Motto Schutz der Gesundheit der Kinder in einer sich verändernden Umwelt statt. Mit der Unterzeichnung der Erklärung von Parma wurden die Weichen für die weitere Zukunft für die Umsetzung des CEHAPE-Prozesses und für die Jugendbeteiligung in Europa gestellt. Organisation und inhaltliche Gestaltung der Jugendbeteiligung erfolgen über die Jugend-Umwelt-Plattform gemeinsam mit dem Umwelt-Bildung-Zentrum Steiermark, das die Prozesse rund um den CEHAPE koordiniert. Umweltminister zeichnet Frau Romana Reindl als CEHAPE-Peer im Rahmen der klima:aktiv mobil Tour Punkt für Punkt zum Klimaziel aus. BMLFUW/ APA-OTS Friedrich Jamnig Im Jahr 2011/12 spielen green jobs eine wichtige Rolle in der Ausbildung, die Jugendlichen haben damit auch die Möglichkeit, ein Praktikum im Umwelt- und Gesundheitsbereich zu absolvieren. CEHAPE-Peers sind u.a. bei der Entwicklung und Umsetzung des österreichischen Aktionsplans für eine gesunde Umwelt für unsere Kinder durch unterschiedlichste Initiativen beteiligt, zum Beispiel: Entwicklung einer Jugendpetition zu den 4 Handlungsfeldern des CEHAPE Diskussion der Jugendpetition beim Jugend-Umwelt-Dialog mit dem Umweltminister Gestaltung eines Jugendfilms über die CEHAPE Jugendbeteiligung in Österreich im Rahmen eines Filmworkshops Teilnahme an internationalen WHO-Veranstaltungen (z. B. 5. Umwelt- und Gesundheitsministerkonferenz in Parma, WHO Midterm Review Conference 2007 in Wien) So werde ich CEHAPE Peer Der kostenlose Lehrgang zum CEHAPE Peer der Jugend-Umwelt-Plattform JUMP wird für Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz Österreich angeboten und besteht aus 6 Wochenend-Modulen im Zeitraum von einem Jahr. Kursinhalte sind der Children s Environment Health Action Plan for Europe, Projektmanagement und Berufsorientierung im Umwelt- und Gesundheitsbereich, Umsetzung eines Projekts im Bereich der 4 CEHAPE Handlungsfelder und Möglichkeit zur Absolvierung eines vierwöchigen Praktikums. Alle Infos und Termine unter: Dipl. Päd. Cosima Pilz, Koordinatorin des Kinder-Umwelt- Gesundheits-Aktionsplan in Österreich Eine professionelle und qualitätsvolle Aus- und Weiterbildung für BetreuerInnen von Jugendlichen und Jugendliche selbst ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Umweltprojekte. Die klima:aktiv mobil Jugendbildungsprogramme sind ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Kinder-Umwelt-Gesundheits-Aktionsplans in Österreich. 18

19 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele mobil Mikro-Stipendien für Fachbereichs-, Seminar- und Diplomarbeiten zu Klimaschutz und Mobilität Das Lebensministerium unterstützt 2011 Fachbereichs-, Seminar- und Diplomarbeiten zu den Themen alternative Antriebe, Umwelt- und Klimaschutz, green jobs und innovative Technologien mit Mikro- Stipendien. Jugendliche und junge Erwachsene sind im Verkehrsbereich Vorbilder. Sie sind viel häufiger als Erwachsene zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und andererseits setzen sie sich auch inhaltlich in der Schule oder im Studium mit nachhaltiger Mobilität auseinander. Dieses Engagement wird gefördert. Mehr Info auf: und Weitere Ausbildungmöglichkeiten in Kooperation mit klima:aktiv mobil Lehrgang kommunale Mobilitätsbeauftragte bzw. Radverkehrsbeauftragte Der Lehrgang zur/zum kommunalen Mobilitätsbeauftragten vermittelt in zwei Modulen zu je zwei Tagen ein fundiertes Basiswissen zum breiten Spektrum des kommunalen Verkehrs. Er bietet auch die Möglichkeit, speziell die Ausbildung zur/zum Radverkehrsbeauftragten zu absolvieren. Der Lehrgang wird von die umweltberatung Österreich in Kooperation mit dem Klimabündnis Österreich durchgeführt und von klima:aktiv mobil unterstützt. Weitere Informationen unter: MBA E-Mobility Management Donau Universität Krems Wie sieht die Zukunft der Mobilität aus und welche nachhaltigen Alternativen gibt es für den Verkehrsbereich? Diesen und anderen Fragen wird ab Herbst 2011 in dem neuen MBA-Programm für E-Mobility Management der Donau-Universität Krems nachgegangen. Der berufsbegleitende Lehrgang liefert das Wissen für neue Anforderungen und Geschäftsfelder in Produktion, Elektrizitätswirtschaft, Marketing und Vertrieb. Mehr zum Lehrgang: klima:aktiv mobil Praxisbeispiele In der Folge finden Sie Praxisbeispiele ausgewählter klima:aktiv mobil Partner, die bereits zukunftsweisende Klimaschutzprojekte durchgeführt und dadurch green jobs geschaffen haben. 19

20 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Logo fehlt Fastbox Autoservice GmbH & Co KG Wien 1230 Wien Mag. Friedrich Neubauer +43(0)2252/ Foto: Fastbox E-Mobilität bringt zeitgemäße green jobs FASTBOX versteht sich im Sinn seiner Kunden als sensibles Unternehmen am Puls der Zeit und des Marktes. So wird Mobilität nicht zwingend mit dem Besitz eines Autos verknüpft, sondern FASTBOX fördert mit Leihfahrrädern wie auch E-Mopeds aktiv ein alternatives Mobilitätskonzept. Ausstellungsstücke können in den Filialen in Wien, Linz und Salzburg besichtigt werden. Als wichtiges zukünftiges Aufgabengebiet sieht FASTBOX auch das Service und die Wartung von Elektrofahrzeugen. Ein internes Ausbildungsprogramm für diesen neuen Arbeitsbereich läuft seit geraumer Zeit und erste Reparaturen an Elektrofahrzeugen wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Im Zuge des Ausbildungsprogramms wurden die Regionalleiter für Österreich Ost und Österreich West, sowie zwei weitere Spezialisten für Service und Wartung von Elektrofahrzeugen ausgebildet. Dieser spezielle Ausbildungsteil wurde auch in die betriebseigene Lehrlingsausbildung aufgenommen, zwei Lehrlinge werden zur Zeit darin geschult. Das innovative Unternehmen Fastbox hat somit im Sinne von green jobs in Summe 4 Jobs und 2 Lehrstellen geschaffen. Die Fastbox Autoservice GmbH & Co KG ist seit 2010 klima:aktiv mobil Programmpartner des Programms Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und öffentliche Verwaltungen. FASTBOX ist Service- und Verkaufspartner des ZERO, des Eco Carrier und der Fahrzeuge der Firma Piaggio. 20

21 mobil Fahrschule Greiderer Tirol 9900 Lienz BRin Elisabeth Greiderer +43(0)4852/ Fotos: Greiderer Spritspartrainings in Fahrschulen Im Bereich Klimaschutz engagierte Fahrschulen können ihre FahrlehrerInnen zu zertifizierten Spritspar-TrainerInnen ausbilden lassen. Dazu bietet klima:aktiv mobil Seminare zur Trainerausbildung für folgende Fahrzeugkategorien an: Pkw, Lkw, Bus und Traktoren. Die Fahrschule Greiderer in Lienz ist ein aktiver Unterstützer der Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil und verfügt bereits über zwei zertifizierte Spritspar-Trainer. Außerdem wurde für alle 14 MitarbeiterInnen ein internes Spritspar-Training durchgeführt. Dadurch spart die Fahrschule Liter Sprit, bzw. 8 Tonnen CO 2 pro Jahr ein. BRin Elisabeth Greiderer, Fachvertreterin der Tiroler Fahrschulen und Bundesstellvertreterin des Fachverbands der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs Jeder Einzelne von uns ist gefordert, sich am Umwelt- und Klimaschutz zu beteiligen. Aus diesem Grund haben auch wir die Ausbildung zum Spritspartrainer absolviert. Wer, wenn nicht wir Fahrschulen haben die Möglichkeit und die Verpflichtung, bewusstseinsbildend zu wirken und den jungen Leuten einen umweltschonenden Umgang mit der Mobilität näher zu bringen, um somit den Grundstein für eine lebenslange spritsparende Fahrweise zu legen. 21

22 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Gemeinde Munderfing Oberösterreich 5222 Munderfing Amtsleiter Erwin Moser +43(0)7744/ Fotos: Gemeinde Munderfing Gemeinde Munderfing setzt auf Radverkehr und engagiert Radverkehrsbeauftragte In der oberösterreichischen Gemeinde Munderfing wurde im Rahmen der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes vor allem auf den Radverkehr gesetzt. Für die Erstellung eines Radverkehrskonzepts sowie die Forcierung des Radwegebaus wurde eine Radverkehrsbeauftragte bestellt. Weiters kam es zur Errichtung attraktiver Radabstellanlagen und zu einer Kooperation mit der Firma KTM zur Forcierung des Ankaufs von E-Fahrrädern. Zudem wurde Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung für sanfte Mobilität betrieben und eine Kampagne zur Stärkung der Nahversorgung durchgeführt. Für NeubürgerInnen gibt es ein Willkommenspaket mit einer Informationsbroschüre über die Angebote in der Gemeinde sowie einem Orts- und Radplan für die Umgebung. Am Gemeindeamt liegt derzeit ein ÖBB Schnupperticket zur kostenlosen Entlehnung auf. Ein Jugendtaxi soll eingerichtet werden. Bauausführung sowie der Wartung der Radverkehrsanlagen. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde durch das Programm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt. Einerseits durch kostenlose Beratung seitens des Programms Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen und andererseits finanziell. Die klima:aktiv mobil Förderung deckt 15,81 % der umweltrelevanten Kosten der gesamten Maßnahmen, die im Rahmen des Mobilitätskonzepts umgesetzt wurden. Die Radverkehrsbeauftragte von Munderfing ist eine green jobberin. Sie ist die Initiatorin von Radinitiativen, Veranstaltungen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie zum Beispiel dem Genussradeln, Tag des Windes, Fahrrad-Codierungen und Kilometersammeln. Des Weiteren ist sie Informationsund Anlaufstelle für alle RadfahrerInnen-Anliegen, die Kontaktstelle für überregionale Radverkehrsaktivitäten, Kontaktstelle für Ämter, Behörden und Wirtschaftstreibende und hat Mitspracherecht in Angelegenheiten der Radverkehrsplanung und der Gemeinde Munderfing Martin Voggenberger, Bürgermeister Für die Umsetzung des umfassenden Mobilitätskonzeptes hat sich die Bestellung der Radfahrbeauftragten als sehr vorteilhaft erwiesen! 22

23 mobil Infinite GmbH Salzburg 5302 Henndorf Günter Hoffellner MAS, MBA +43(0)676/ Fotos: infinite GmbH Neue Jobprofile durch wachsende Anforderungen im Bereich green mobility Infinite beschäftigt sich seit 2005 mit alternativen Antriebsenergien im Handel, dem Einbau und der Konzeption für diverse Fahrzeuge zu Lande und auf dem Wasser wurde das Angebot um Fahrzeugumbauten für Menschen mit Bewegungseinschränkung erweitert. Die Teilnahme an diversen Förderprogrammen und Forschungsprojekten in Österreich und der EU verstärkt die Kernausrichtung des Unternehmens in eine nachhaltige Zukunft im Fahrzeugverkehr. Infinite bietet als Österreich-Partner der englischen Hardstaff Group erstmalig in Österreich vollsequentielle Dual-Fuel das sind Diesel-Erdgas (oder Bio gas)-systeme an. Je nach Einsatzgebiet ist eine Substitution von bis zu 75 % des Diesels durch Erdgas und Biogas möglich. Dadurch können sowohl Kosten eingespart, als auch Emissionen der Fahrzeuge reduziert werden. Das System eignet sich im Speziellen für Schwerstfahrzeuge mit Motoren über 300 PS, wofür es aktuell keine anderen markttauglichen Entwicklungen zur deutlichen Emissionsverringerung gibt. Die Infinite GmbH ist seit 2009 klima:aktiv mobil Projektpartner mit dem Programm Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und öffentliche Verwaltungen, und ist ausschließlich im Bereich der alternativen Antriebsenergien tätig. Wolfgang Müller, Technischer Geschäftsführer und Innovationsmanager bei Infinite GmbH Die von uns angebotenen Produkte und Leistungen sind in Bezug auf Erdgas als umweltfreundlichen Alternativkraftstoff eine Brückentechnologie hin zur Nutzung von nachhaltigen Kraftstoffen, wie Biogas bzw. Biomethan. Neben den Potentialen im eigenen Unternehmen aus dem Wachstumsmarkt für neue Mitarbeiter, die ausschließlich im Bereich der alternativen nachhaltigen (Antriebs)-Energien arbeiten, gibt es auch Entwicklungsmöglichkeiten für komplett neue Jobprofile, die sich aus den Anforderungen des grünen Fahrzeugverkehrs ergeben; vom speziell ausgebildeten Handwerker in Fahrzeugwerkstätten bis zu Energieberatern, die im Bereich der Mobilität tätig sind. 23

24 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele offene jugendarbeit Dornbirn Vorarlberg 6850 Dornbirn Dr. Martin Hagen +43(0)676/ Fotos: ojad Umweltbildung im Jugendbereich Beobachtungen zeigen, dass die Beliebtheit von Öffentlichen Verkehrsmitteln bei Jugendlichen in Richtung Führerscheinalter abnimmt. Sobald es wirtschaftlich möglich ist, wird auf Moped und Auto umgestiegen. Gerade in Anbetracht des Klimawandels und der gesellschaftspolitisch brisanten Energiepolitik ist das Aufgreifen dieser Problematik in der Jugendarbeit ein wichtiger Bildungsaspekt. Die Offene Jugendarbeit Dornbirn sieht es daher als Aufgabe, junge Menschen für die Themen erneuerbare Energie und Mobilität durch Aufzeigen der Attraktivität elektrobetriebener Fahrzeuge wie Fahrräder, Mopeds und Autos zu sensibilisieren. Mit Unterstützung des Lebensministeriums fördert die Offene Jugendarbeit und/oder ergänzt damit neben Elternhaus, Schule und Lehrstelle die Entwicklung wichtiger Kompetenzen der Jugendlichen im Freizeitkontext durch die Niederschwelligkeit ihrer Angebote. Aus diesem Grund hat sich die Offene Jugendarbeit Dornbirn jugendgerechte Aktionen und Angebote überlegt, um Jugendlichen die Themen Klima Energie Autonomie näher zu bringen. So ermöglichten das Testen von E-Fahrrädern, E-Scootern und E-Autos, Wettbewerbe mit Elektrofahrzeugen und die Unterstützung des mobilen Infostands eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik. Durch Verleihaktionen und Solarfahrzeugrennen können jugendgerechte Zugänge dazu geschaffen werden. Um nicht nur selbst auszuprobieren, sondern auch das Innenleben und die Funktionsweise der Solarfahrzeuge zu erforschen, werden in der vereinseigenen Bootswerkstatt mit arbeitslosen Jugendlichen solarbetriebene Boote gebaut. Dr. Martin Hagen, Geschäftsführer OJAD Wir versuchen durch die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit, Umweltbildung und Verkehrsplanung, jungen Menschen innovative Lösungsvorschläge aufzuzeigen, wie sie mobil sein können, zugleich aber Umwelt und Lebensqualität gesichert wird. Diese Zusammenarbeit bringt eine Reihe von positiven Effekten sowohl auf der Prozess- als auch auf der Ergebnisebene. Darüber hinaus fördert es den generationenübergreifenden Dialog und das Demokratieverständnis. Es erhöht die Zufriedenheit und Eigenverantwortung und wirkt der Politikverdrossenheit entgegen. Verstärkte Bewusstseinsbildung trägt zur Reflexion des eigenen Mobilitätsverhaltens der Jugendlichen bei und kann damit eine Trendwende von der klimafreundlichen Jugendmobilität zur klimafreundlichen Erwachsenenmobilität einleiten. Weiters liegt darin enormes Potential, Jugendliche für green jobs zu rüsten und ihnen eine wichtige Perspektive für den Arbeitsmarkt mitzugeben. 24

25 mobil Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Burgenland 7000 Eisenstadt Dipl. Ing. Wolfgang Leinner +43(0)676/ Fotos: Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt Radverkehrsoffensive und Radverkehrsbeauftragter für Eisenstadt Im Zuge der Radverkehrsoffensive Eisenstadt, die durch klima:aktiv mobil unterstützt wurde, konnten in der Stadtgemeinde Eisenstadt verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrssituation gesetzt werden: Installation eines Radverkehrsbeauftragten, Entwicklung eines Radverkehrskonzepts für Eisenstadt; Vergabe eines Planungsauftrages zur Infrastrukturverbesserung und deren schrittweiser Umsetzung; Erstellung eines Konzepts für laufende Info- und Öffentlichkeitsarbeit sowie spezielle Marketingkampagne für den Radverkehr. Der Radverkehrsbeauftragte ist zuständig für alle Radverkehrsbereiche, die in der Gemeinde anfallen, und vertritt die Interessen des Radverkehrs und der RadfahrerInnen bei allen wesentlichen Bau- und Verkehrsangelegenheiten der Gemeinde. Er hat monatliche Abstimmungsgespräche, begutachtet alle Planungen im Stadtgebiet aus Radverkehrssicht und ist für die Koordination und Abstimmung mit anderen, z. B. überregionalen Radverkehrsaktivitäten zuständig. Dipl. Ing. Wolfgang Leinner, Radverkehrsbeauftragter Mit der Radoffensive Eisenstadt wollen wir dem Radverkehr einen höheren Stellenwert geben und das Radfahren fördern. 25

26 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Breitenbrunn am Neusiedler See Burgenland 7091 Breitenbrunn am Neusiedler See Bürgermeister Josef Tröllinger +43(0)2683/ Fotos: Gemeinde Breitenbrunn Hohe Nutzerzahlen bestätigen den Erfolg des Gmoabus und die Wichtigkeit von green jobs Seit April 2006 gibt es den Gmoabus in Breitenbrunn. Er wird von der Bevölkerung besonders gut angenommen und ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Die Betriebszeiten des Gmoabusses sind an die Bedürfnisse und die Freizeitgestaltung der BürgerInnen angepasst. Der Gmoabus verkehrt daher auch an Wochenenden und in den Abendstunden und im Sommer wird das Seebad angefahren. Der Gmoabus holt die Fahrgäste direkt von zu Hause ab und transportiert sie bis an ihr jeweiliges Ziel. Vorab ist eine telefonische Voranmeldung nötig. Um einen optimalen Anschluss an das regionale Verkehrsnetz zu garantieren, wird neben dem Ortsgebiet von Breitenbrunn auch der Bahnhof angefahren. In Breitenbrunn am Neusiedler See werden derzeit zwei Buslenker aus der Gemeinde Vollzeit beschäftigt. Sie verfügen über eine genaue Ortskenntnis, eine hohe soziale Kompetenz und haben Freude an ihrer Arbeit. Die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft spüren auch die Fahrgäste, und die hohen Nutzerzahlen bestätigen den Erfolg des Gmoabusses. Die Einführung des Gmoabusses wurde in der Startphase durch das Programm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt. Einerseits durch kostenlose Beratung seitens des Programms Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen; andererseits wurden 30 % an umweltrelevanten Kosten in der Startphase gefördert. Josef Tröllinger, Bürgermeister Die Gmoabusse sind aus den Ortsbildern kaum mehr wegzudenken. 26

27 mobil Marktgemeinde Mattsee Salzburg 5163 Mattsee Bürgermeister Matthäus Maislinger +43(0)664/ Fotos: Marktgemeinde Mattsee Innovatives Mobilitätskonzept in Mattsee schafft green jobs In der Salzburger Marktgemeinde Mattsee wurde im Rahmen der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes viel für den Klimaschutz getan. Neben der Bewusstseinsbildung für sanfte Mobilität wurde ein Radverkehrsbeauftragter ernannt, im Ortsgebiet Tempolimit 30 installiert und der Stiftplatz wurde zur Verbesserung der Bedingungen für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und NutzerInnen des Öffentlichen Verkehrs umgestaltet. Auch kam es zu einer Optimierung von vier Haltestellenbereichen und der regelmäßigen Verteilung von Gemeinde-Fahrplänen, einem Willkommenspaket für NeubürgerInnen, um Lust auf klimaschonende Mobilität zu machen. Weiters gibt es überdachte Radabstellanlagen und eine E-Fahrrad-Verleihstation. Neben der Ernennung eines Radverkehrsbeauftragten wurde im Rahmen des Projekts ein weiterer Mitarbeiter für den E-Rad-Verleih angestellt und somit zwei green jobs geschaffen. Der Radverkehrsbeauftragte der Marktgemeinde Mattsee ist für die Planung und Durchführung von Radinitiativen, Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen zuständig. Gleichzeitig ist er auch die Informations- und Anlaufstelle für alle RadfahrerInnen-Anliegen, für überregionale Radverkehrsaktivitäten, sowie für Ämter, Behörden und Wirtschaftstreibende. Des Weiteren hat er Mitspracherecht in Angelegenheiten der Radverkehrsplanung und der Bauausführung sowie Wartung der Radverkehrsanlagen. Für die Servicierung und den Verleih der E-Fahrräder ist eine weitere Person zuständig. Der E-Fahrradverleih wird über einen Minigolfplatz organisiert und ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde durch das Programm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt. Einerseits durch kostenlose Beratung seitens des Programms Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen und andererseits finanziell. Die klima:aktiv mobil Förderung deckt 43,33 % der umweltrelevanten Kosten der gesamten Maßnahmen, die im Rahmen des Mobilitätskonzepts umgesetzt wurden. Hermann Signitzer, Radfahrbeauftragter Gemeinde Mattsee Der erste Gedanke bei der Wahl des möglichen Verkehrsmittels soll das Fahrrad sein! 27

28 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele MOBITIPP Die Nahverkehrsinfo Mühlviertel MOBITIPP STEYR Die Nahverkehrsinfo Pyhrn-Eisenwurzen MOBITIPP GMUNDEN Die OÖVV-Nahverkehrsinfo Oberösterreich 4320 Perg Andrea Falkner +43(0)7262/ Oberösterreich 4400 Steyr Christian Windischbauer +43(0)7252/ Oberösterreich 4810 Gmunden DI Wolfgang Öhlinger +43(0)7612/ MobiTipp Die regionalen Mobilitätszentralen in Oberösterreich Im Jahr 2002 wurde in Perg mit MobiTipp die erste Mobilitätszentrale in Oberösterreich in Betrieb genommen sowie 2007 in Steyr und 2008 in Gmunden zwei weitere. Die Aufgaben der MitarbeiterInnen in den Mobilitätszentralen gehen weit über die regionale Fahrplanauskunft hinaus. Ziel ist es, das Informationssystem über das Angebot im Öffentlichen Verkehr insgesamt zu verbessern, zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen und alle KundInnen Öffentlicher Verkehrsmittel optimal zu betreuen. Die MitarbeiterInnen der Mobilitätszentralen sind damit auch Anlaufstelle für GemeindevertreterInnen, Verkehrsunternehmen, Institutionen, Tourismusverbände, Betriebe und Schulen. Die MobilitätsberaterInnen nehmen Rückmeldungen, Wünsche, Beschwerden und Anregungen auf, um das Angebot immer wieder auf die sich ändernden Bedürfnisse der einzelnen Bevölkerungsgruppen abstimmen zu können. In einem vernetzten System von Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund OÖVV, der Fachabteilung Gesamtverkehrsplanung und Öffentlicher Verkehr des Landes OÖ und der Gemeinden mit ihren Mobilitätsbeauftragten sind die MitarbeiterInnen der Mobilitätszentrale die Koordinationsstelle für die regionalen Agenden im Öffentlichen Verkehr. Für die regionalen Gemeindeverbände im Öffentlichen Verkehr fungiert die Mobilitätszentrale als Geschäftsstelle. Daneben werden noch Mobilitätsmanagement-Aktionen ausgeführt wie z.b. Trainings für SeniorInnen im Öffentlichen Verkehr, die Unterstützung der Gemeinden beim Angebot von Schnuppertickets oder Kooperationstätigkeiten im Bereich Freizeit und Tourismus. Derzeit arbeiten für die drei Mobilitätszentralen in Oberösterreich 8 Personen Vollzeit (davon drei Mobilitätsmanager, fünf MobilitätsberaterInnen, ein Lehrling und eine Person Halbzeit von ÖBB-Postbus). Die Einrichtung der beiden Zentralen in Steyr und Gmunden wird von klima:aktiv mobil unterstützt, die finanzintensiven Leistungsbestellungen der Konzepte werden vom Land OÖ und den Gemeinden alleine getragen. Andrea Falkner, Mobilitätsmanagerin, MobiTipp Perg Unserer Bevölkerung wird umweltfreundliches Ver halten auch im Verkehr zunehmend wichtiger. Wir unterstützen sie, indem wir das Mobilitätsangebot in OÖ gezielt kommunizieren. Unsere Devise lautet: Beim Verkehr kann ich mit jedem Tag neu entscheiden. 28

29 mobil ÖBB-Postbus GmbH Wien 1220 Wien Prok. Ewald Koller +43(0)1/ Fotos: ÖBB Postbus GmbH Postbus Österreichs Spritspar-Pionier schafft green jobs ÖBB-Postbus GmbH Postbus hat schon sehr früh das Potential der spritsparenden Fahrweise erkannt und bereits 2006 begonnen, alle FahrerInnen an einem Spritspar- Training teilnehmen zu lassen. Das war damals eine Sensation und der Erfolg sollte Postbus Recht geben. Schon die Trainingsergebnisse zeigten das große Potential der spritsparenden Fahrweise auch bei den Nutzfahrzeugen auf: minus 10 % Spritverbrauch bei gleichzeitiger Steigerung der Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse durch die vorausschauende Fahrweise. In der Folge wurde weltweit erstmalig eine Evaluierung für eine Flotte dieser Größenordnung (mehr als 2000 Fahrzeuge) durchgeführt. Das Ergebnis belegt einen nachhaltigen Einsparungseffekt von 6,5 % weniger Spritverbrauch das entspricht einer jährlichen Spritreduktion von mehr als 2 Mio. Liter Diesel. Damit emittiert Postbus nun jedes Jahr um Tonnen weniger CO 2 als vor dem Training. Als Österreichs Spritspar-Pionier setzt Postbus weiter Maßstäbe in diesem Bereich und lässt aktuell mehr als zwei Dutzend interne Spitspar-TrainerInnen ausbilden. Im Fokus der Arbeit dieser TrainerInnen steht die Weitergabe der Spritspar-Tipps sowie die Motivation der FahrerInnen bei Postbus für die energieffizente Fahrweise. Ing. Mag. Christian Eder, Geschäftsführer ÖBB Postbus GmbH Aufgrund des bisherigen Erfolges setzen wir auch in Zukunft darauf, eine besonders energieeffiziente Flotte zu betreiben. Dazu werden auch künftig Spritspar-Trainings für unsere BusfahrerInnen stattfinden und verstärkt Möglichkeiten zum Einsatz von alternativen Antrieben und Kraftstoffen gesucht. 29

30 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Happy Bike Buchner GmbH Salzburg 5300 Hallwang +43(0)662/ Wolfgang Buchner Fotos: Buchner GmbH Bregenzerwald-Gemeinden bieten gemeinsamen Radverleih mit Rundumservice Die Bregenzerwald-Gemeinden Au, Bezau, Bizau, Egg, Mellau, Schoppernau, Andelsbuch und Schnepfau haben mit Unterstützung der Salzburger Firma Happy Bike ein regionales Fahrradverleihsystem eingerichtet und so ein zusätzliches attraktives Angebot für die Urlaubsgäste des Bregenzerwaldes geschaffen. Die Räder können an verschiedenen Standorten, bei überdachten Abstellanlagen, ausgeliehen und zurück gegeben werden. Auswahl und Anzahl der angebotenen Fahrräder richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten und den jeweiligen Gäste bedürfnissen. Für die Instandhaltung der Fahrräder sowie der 13 Verleihstationen sorgt ein speziell geschulter Mechaniker. Er führt Reparaturen wie auch notwendige Reinigungsarbeiten im Bereich der Fahrradabstellplätze durch und sorgt dafür, dass immer alle Standorte mit Rädern versorgt sind. Das österreichweite Servicenetz von Happy Bike garantiert außerdem eine jährliche Generalüberholung aller Räder. Die Umsetzung des Fahrradverleihsystems wurde einerseits durch das Beratungsprogramm Mobilitätsmanagement für Tourismus, Freizeit und Jugend bei der Planung und andererseits durch das Förderungsprogramm klima:aktiv mobil bei der Realisierung unterstützt. Die klima:aktiv mobil Förderung deckt 50 % der Investitionen, Fahrräder und Betriebskosten für 3 Jahre ab. Dadurch wurde indirekt der green job für den Mechaniker geschaffen. 30

31 mobil Stadt Villach Kärnten 9500 Villach DI Reinhold Pischounig +43(0)4242/ Fotos: Stadt Villach Stadt Villach/Willi Zore Villacher Nachttaxi Vaxi erweitert bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot Stadt Villach Zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes in den Nachtstunden wurde im Juli 2008 das Villacher Anrufsammeltaxi Vaxi im gesamten Stadtgebiet von Villach eingeführt. Das Vaxi verkehrt nach Betriebsschluss und vor Betriebsbeginn der öffentlichen Buslinien, von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr. Der Fahrgast muss spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt in der Anrufzentrale das Anrufsammeltaxi bestellen. Die Abfahrt für die gewünschte Fahrt ist nur an den bestehenden Haltestellen möglich. Die Wünsche der Fahrgäste werden optimiert und in Form eines Sammelverkehrs abgewickelt, d.h. es können maximal vier Fahrgäste gleichzeitig pro Fahrt befördert werden. Der AST-Verkehr wird mit insgesamt 17 Taxi-Fahrzeugen abgewickelt. Dabei wird das Stadtgebiet von Villach in einzelne Zonen eingeteilt. Die Tarife sind von den durchfahrenen Zonen abhängig und betragen zwischen 3 und 7 Euro. Der tatsächliche Betrag der Taxifahrt wird durch die Stadt Villach subventioniert. Für das Vaxi sind jede Nacht 17 TaxifahrerInnen unterwegs und 3 Personen sind für die Verwaltung des Nachttaxibetriebs zuständig. Die Einführung des Vaxi wurde durch das Programm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt. Um das Taxiservice gewährleisten zu können, wurden 20 green jobs geschaffen. Die klima:aktiv mobil Förderung deckt 50 % der umweltrelevanten Kosten des Projekts. Helmut Manzenreiter, Bürgermeister Stadt Villach Mit unserem Anruf-Sammeltaxi, sozusagen dem öffentlichen Verkehr auf Abruf, bietet unsere Stadt in den Nachtstunden ein bedarfsgerechtes Angebot für noch mehr Mobilität und Sicherheit und das äußerst kostengünstig. 31

32 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler See Burgenland 7083 Purbach Bürgermeister Ing. Richard Hermann, Amtsleiter Mag. Michael Hoffmann +43(0)2683/ Fotos: Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler See Kundenfreundlich und umweltfreundlich unterwegs mit dem Gmoabus von Purbach In der burgenländischen Neusiedlersee-Gemeinde Purbach wurde im Rahmen des österreichisch-ungarisch-slowakischen Schirmprojektes Nachhaltig umweltfreundlicher Verkehr und Tourismus in Sensiblen Gebieten Region Neusiedler See/Fertó -tó im Jahr 2006 ein innovatives Gemeindebussystem, der sogenannte Gmoabus erfolgreich eingeführt. Der Gemeindebus verkehrt weitgehend frei von zeitlichen und räumlichen Bindungen (also ohne fixe Fahrpläne und Haltestellen). Für den Fahrgast bedeutet das, dass er nach einer telefonischen Voranmeldung von der Haustür abgeholt und direkt bis ans Ziel transportiert wird. Die Anmeldezeit ist dabei in der Regel kurz (15 Minuten) und damit sehr kundenfreundlich. Die Betriebszeiten sind Montag bis Freitag bis Uhr, und Samstag bis Uhr. Außerhalb der Betriebszeiten kann der Gemeindebus bei speziellen Anlässen nach Bedarf eingesetzt werden. Eine Fahrt mit dem Gemeindebus kostet 1,50 Euro. Für InhaberInnen einer Neusiedler See Card (Gäste der Region) ist die Fahrt mit dem Bus in der Sommersaison kostenlos. Die LenkerInnen sind am Erfolg des Gmoabus wesentlich beteiligt. Durch ihre sehr herzliche und persönliche Umgangsform ist der Gmoabus auch zu einer sozialen Einrichtung geworden. Die Einführung des Gmoabusses wurde in der Startphase durch das Programm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt. Einerseits durch kostenlose Beratung seitens des Programms Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen; andererseits wurden 30 % an umweltrelevanten Kosten in der Startphase gefördert. Um das Busservice in diesem Ausmaß gewährleisten zu können, wurden vier green jobs in Form von Halbtagsarbeitsplätzen geschaffen. Rund 100 Personen nutzen den Gmoabus pro Tag. Ing. Richard Hermann, Bürgermeister Der Gmoabus hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer fixen Einrichtung der Stadtgemeinde Purbach und in vielen Familien zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens entwickelt. Die Anzahl der verkauften Fahrkarten und der täglich beförderten Personen zeigten innerhalb des ersten Betriebsjahres, dass die im Rahmen der Umsetzung dieses Projektes genannten Schlagwörter wie erhöhte Mobilität und Steigerung der Lebensqualität keine leeren Wortmeldungen waren. Als Bürgermeister kann ich anderen Gemeinden nur empfehlen, sich mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen. 32

33 mobil Stadtgemeinde Baden Niederösterreich 2500, Baden DI Dr. Gerfried Koch, DI Michael Madreiter +43(0)2252/ Foto: Ringhofer Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden schafft neue Perspektiven für Mobilitätsentwicklung Das im Jänner 2011 neu geschaffene Klima- und Energiereferat der Stadtgemeinde Baden ist mit grundsätzlichen Fragen der Energiepolitik betraut. Die Einrichtung dieses strategischen Referats ist eine Konsequenz der koalitionären Schwerpunktsetzung der neuen Stadtregierung. Das Referat ist die zentrale Anlaufstelle für Fragen im Klimaschutz und der Energie in der Stadtgemeinde Baden. Aktuelle Umsetzungspläne der Stadtgemeinde Baden im Bereich Mobilität sind eine Optimierung der Linienführung des Citybus-Netzes, Barrierefreiheit und nach Möglichkeit eine Erneuerung der Busflotte mit umweltfreundlichem Antriebssystem. Im Bereich E-Mobilität gibt es Planungen zur Einbindung der Kurbetriebe und Hotellerie in die Klimaschutzstrategie. Kurgäste sollen vermehrt mit dem ÖV anreisen und vor Ort E-bikes und Elektroautos zur Verfügung haben. Dafür wird ein Umsetzungskonzept mit Partnern des Tourismus, der E-Mobilitätsanbieter, Banken, EVU s und dem Land NÖ erarbeitet. Der Ausbau öffentlicher Elektrotankstellen ist in Vorbereitung. Durch diese und andere Umsetzungsmaßnahmen im Bereich Energie, Mobilität und Klimaschutz werden in Baden neue green jobs entstehen. Für den Mobilitätsbereich entsteht durch das neu geschaffene Klima- und Energiereferat die große Chance, in Abstimmung mit dem Ballungsraum Wien Radverkehr, E-Mobilität und Öffentlichen Verkehr bestmöglich aufeinander abstimmen zu können und somit die Angebote für die NutzerInnen besonders attraktiv zu gestalten. Spiola Dr. Gerfried Koch, Abteilungsleiter Die Klimamodellregion Baden hat sich zum Ziel gesetzt, in den Bereichen Energieeffizienz und Energieeinsparung Vorbildfunktion zu übernehmen. Eine besondere Herausforderung dabei ist das Einsparungspotential im Bereich Verkehr. Darum möchten wir Bewusstsein für klimafreundliche Mobilität auf breiter Basis schaffen. Dies gilt für PendlerInnen, Jugendliche, Gewerbetreibende, aber auch KurtouristInnen in Baden. 33

34 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele sycube Informationstechnologie GmbH Wien 1030 Wien Dipl.-Ing. Gerhard Kirschenhofer MSc. +43(0)1/ Fotos: sycube Innovatives Fahrradverleihsystem bringt green jobs in Entwicklung, Installation und Wartung Das ISO 9001-zertifizierte österreichische Unternehmen sycube entwickelt, installiert und wartet Technologien für den öffentlichen Personennahverkehr, Kommunikationstechnologien (Fahrgastinformation, Infotainment) und Stadtradverleihsysteme. sycube bringt neue Zielgruppen auf die Stadträder. Auch jene, denen die Fortbewegung mit reiner Muskelkraft zu anstrengend ist. sycube wurde 1995 gegründet. Im Laufe der ersten zehn Bestandsjahre hat sich der Umsatz mehr als verzehnfacht. Im Jahr 2010 machte sycube mit einem neuartigen Fahrradverleihsystem auf sich aufmerksam. Die sycube E-Bike-Lösung für unbemannte Verleihsysteme steht derzeit in der Startphase. Das Fahrradverleihsystem basiert auf einer festen Halterung bei den Rückgabestationen. Die einzelnen Fahrräder werden von massiven Bikeholdern fest gehalten, die verhindern, dass Fahrräder unerlaubt aus der Abstellanlage entfernt werden können. Bisher musste dafür jedoch die technische Infrastruktur an die Halterungen gebaut werden. Die jüngste Neuentwicklung von sycube erlaubt den Verzicht auf die Infrastruktur am Bikeholder. Der Clou: Es wurde eine Verschluss-Technologie gestaltet und zur Marktreife gebracht, die direkt am Fahrrad montiert werden kann. Das Personal ist von anfangs vier (1995) auf derzeit 21 MitarbeiterInnen (2011) angewachsen. Im Jahr 2011 wurden alleine schon 4 neue MitarbeiterInnen aufgenommen, die sich gänzlich dem Bereich E- Bike Fahrradverleihsysteme widmen, wie z.b. ProgrammiererInnen und Fahrrad-MechanikerInnen. Die sycube Informationstechnologie GmbH ist seit 2010 klima:aktiv mobil Programmpartner des Programms Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und öffentliche Verwaltungen. DI Gerhard Kirschenhofer, Geschäftsführer und Innovationsmanager bei sycube Kaum eine andere Entwicklung auf dem Sektor der Personenbeförderungsmittel wurde in jüngster Zeit so gut angenommen wie das E-Bike von sycube, dem österreichischen Hi-Tech-Unternehmen mit Sitz in Wien, Tirol und der Steiermark. Es kommt nun der Tupfen auf dem i : das E-Bike als Stadtrad in einer Docking-Ladestation für ein vollautomatisches Verleihsystem. Die von sycube zum Patent angemeldete Entwicklung betrifft vor allem die Ladestation für das E-Bike. Mit der von sycube entwickelten E-Bike Dockingstation sycube roadrunner-bike-connect wird die wichtige Idee des elektronischen Radfahrens auf eine neue Ebene gehoben. 34

35 mobil Tourismusverband Rauris Salzburg 5661 Rauris Dr. Marina Breycha +43(0)6544/ Fotos: TVB Rauris Attraktiver Tälerbus im Nationalpark Hohe Tauern Der neu geschaffene Job des Buslenkers ein green job stellt sicher, dass sich ein Gast auch ohne Pkw im Raurisertal klimaschonend bewegen und bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen kann. Die Attraktivität des Busangebotes wird auch durch das persönliche Engagement des Buslenkers und den täglichen Kontakt zu den Gästen enorm gesteigert. Der Posten des Busfahrers wird in diesem Projekt zu 50 % durch das klima:aktiv mobil Programm gefördert. Das Rauriser Tal zählt zu den flächenmäßig größten Talräumen in den Hohen Tauern; große Flächen in den beiden Seitentälern, dem Hüttwinkl- und dem Seidlwinkltal, gehören zum Nationalpark Hohe Tauern. Diese beiden Seitentäler des Raurisertales zählen für Erholungssuchende im Sommer wie im Winter zu den besonderen Highlights. Um innerhalb des Tales mobil zu sein bzw. in die Nebentäler zu gelangen, waren die Gäste bisher durchwegs auf das Auto angewiesen, daher erfolgte auch die An- und Abreise mit dem Pkw. Auf Initiative des Rauriser Tourismusverbandes bieten die Täler nun einen für Einheimische und Gäste kostenlos nutzbaren Tälerbus mit attraktiver Haltestellenkennzeichnung an. Dr. Marina Breycha, Tourismusmanagerin Rauriser Tourismusverband Als ehemaliger Meteorologin ist es mir wichtig, dass das Verständnis für die Natur auch in die Touristik einfließt. Auch in einem Alpental wie dem Raurisertal kann man klimaschonend unterwegs sein, beispielsweise mit dem Rauriser Tälerbus. Und alternative Mobilität ist entspannend, komfortabel, oder einfach eine gelungene Alternative das wollen wir unseren Gästen vermitteln! 35

36 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele VeloVital GmbH Steiermark 8020 Graz Mag. Beatrice Berner +43(0)316/ Fotos: VeloVital GmbH Innovative und ökologisch nachhaltige E-Mobilitätslösungen VeloVital schafft innovative, ökologisch nachhaltige E-Mobilitätslösungen als Gesamtleistungspaket für Betriebe, Städte, Gemeinden oder Regionen. VeloVital bildet als Plattform für E-Mobilitätsmanagement gemeinsam mit Tourismusregionen ein Netzwerk aus lokalen Produzenten, Partnerbetrieben und Serviceleistern. VeloVital unterstützt Regionen durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen, um sie noch attraktiver zu machen. Das Konzept lautet: E-Mobilität aus einer Hand. Neben dem einfachen E-Radverleih bietet VeloVital auch umfassende und maßgeschneiderte Mobilitätskonzepte an. Diese beinhalten unter anderem die Entwicklung von Wegenetzen für Elektrofahrräder, den Bau von E-Tankstellen, ein innovatives E- Fahrrad-Mietsystem, Verwaltung und Versicherung der E-Fahrräder. Für die Beratung der Regionen stellte VeloVital MobilitätsberaterInnen an, die mit viel Kreativität und VeloVital GmbH im laufenden Kontakt mit dem Kunden vor Ort maßgeschneiderte Konzepte entwickeln. So werden auch die Bedürfnisse der Menschen, die das Angebot nutzen werden, von Anfang an mit berücksichtigt. Die MobilitätsberaterInnen entwickeln schließlich auch das erforderliche Marketingkonzept, um das entstandene Produkt in den Gemeinden oder Regionen entsprechend nachhaltig zu verankern. Finanzielle Unterstützung erhielt VeloVital vom klima:aktiv mobil Förderungsprogramm, das einen Teil der Personalkosten der MobilitätsberaterInnen deckt. Mag. Beatrice Berner, Projektkoordinatorin bei VeloVital E-Mobilitätslösungen Als Projektkoordinatorin im Bereich E-Fahrradverleih hat für mich Umweltfreundlichkeit einen hohen Stellenwert. Wir arbeiten täglich daran, innovative Mobilitätslösungen zu finden und Regionen, Städte und Betriebe zu motivieren, sich ebenfalls ein ökologisches Bewusstsein zu schaffen. Für mich ist sanfte Mobilität ein Schritt in die richtige Richtung. 36

37 mobil Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH (VVV) Vorarlberg 6800 Feldkirch GF Christian Österle +43(0)5522/ Fotos: VVV Mobilitätsberatung für Unternehmen und Organisationen Der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) setzt seit Jahren auf konsequente Entwicklung. Bus und Bahn fahren unter enger Kooperation aller Beteiligten im System, mit modernster Technik, laufender Weiterbildung und aktivem, umfassendem Marketing zum Erfolg. Die Ergebnisse geben Recht: Das Angebot wächst qualitativ und quantitativ, Schiene und Straße sind aufeinander abgestimmt. Die Flotte an Bussen ist jung und durchgängig mit Klimaanlage und Partikelfilter ausgestattet. Ein Fahrplan für das ganze Land und ein durchgängiges Ticketsystem schaffen Akzeptanz bei den Fahrgästen. Die Konsequenz: Beförderungen und Einnahmen nehmen jährlich zu. klima:aktiv mobil unterstützt den Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) über die Fördermittel in der laufenden Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs. Dieses Angebot gilt es zu kommunizieren und am Markt laufend zu verankern. Der Mobilitätsberater übernimmt hier wichtige Aufgaben im Marketing des VVV. Er ist Ansprechpartner für Menschen in Unternehmen und Organisationen, die bewusste Mobilität für sich prüfen und umsetzen wollen. Er informiert, berät und unterstützt in persönlichen Gesprächen, bei Infotagen und Aktionen wie dem jobticket. Im System Öffentlicher Verkehr bringt er Impulse der Nachfrageseite bei der Entwicklung von kundenorientierten Lösungen und Marketingangeboten ein. Im Rahmen der Förderung des Öffentlichen Verkehrs und der Etablierung der intermodalen Schnittstelle wurde eine Vollzeitstelle für einen Mobilitätsberater geschaffen, der seit 2008 im Unternehmen tätig ist. VVV Ing. Christian Österle, Geschäftsführer der VVV GmbH Bus und Bahn sind komplexe Produkte, die täglich im Wettbewerb um Fahrgäste fahren. Entsprechend vielseitig haben auch Marketing und Vertrieb zu sein. 37

38 klima:aktiv mobil Praxisbeispiele Stadtbus Feldkirch Landbus Oberes Rheintal Verkehrsverbund Vorarlberg Vorarlberg 6800 Feldkirch GF Christian Österle (VVV) GF Ing. Siegfried Burtscher (Stadtbus Feldkirch, Landbus Oberes Rheintal) +43(0)5522/ Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber zu Gast im MOBILPUNKT VVV Mobilitätszentrale MOBILPUNKT Feldkirch- Oberes Rheintal eine Informations- und Servicedrehscheibe für bewusste Mobilität Die 14 Gemeinden der Region Oberes Rheintal haben gemeinsam mit der Stadt Feldkirch und dem Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) den MOBIL- PUNKT Feldkirch-Oberes Rheintal als gemeinsame Mobilitätszentrale eingerichtet. Der MOBIL- PUNKT ist Informations- und Servicedrehscheibe für Bürger Innen und Gäste der Region. Die MitarbeiterInnen informieren kompetent über Bus, Bahn, Car-Sharing und andere Möglichkeiten des bewussten Unterwegsseins, verkaufen Tickets und helfen bei Problemen. Ergänzt wird diese Zentrale durch konsequente Vernetzung mit den Gemeinden im Gemeindeverband. Der Landbus macht zu Informationszwecken dort regelmäßig Station, Infoveranstaltungen für Gemeindebedienstete schaffen Verständnis und Servicequalität. So wird Erstberatung in den verschiedenen Rathäusern und Gemeindeämtern der Region möglich ganz nahe beim Interessenten. Die MitarbeiterInnen des MOBILPUNKT übernehmen dabei wichtige Funktionen in der Koordination und Servicierung der Mitgliedsgemeinden. Vom MOBILPUNKT Feldkirch-Oberes Rheintal aus werden zusätzlich verschiedene Servicestellen von Bus und Bahn in ganz Vorarlberg koordiniert und unterstützt. Er ist zentrale Anlaufstelle im Land für telefonische Informationen zum Öffentlichen Verkehr, zu Car-Sharing und anderen Mobilitätsthemen. Auch die über Jahreskartenkunden des Verkehrsverbund Vorarlberg werden von hier aus betreut. Für die Mobilitätszentrale, MOBILPUNKT Feldkirch- Oberes Rheintal, sind derzeit 3 MitarbeiterInnen Vollzeit und 2 in Teilzeit (50 %) beschäftigt. 38

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