inir la mobilité urbaine grâce au tramway

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1 Weichenstellungen für moderne Mobilität Alstom Transport in Deutschland: Zukunft der Eisenbahn gestalten nachhaltig, effizient und attraktiv Die weltweite Renaissance der Schiene ist auch in Deutschland angekommen: Immer mehr Menschen lassen das Auto stehen und fahren Bahn. Viele von ihnen steigen in moderne, komfortable und umweltfreundliche Züge, die Alstom Deutschland in Salzgitter baut. Die nationale Transport-Sparte des global präsenten Energie- und Verkehrstechnik-Konzerns ist mit Schienenfahrzeugen für den Nahverkehr und für den Güterverkehr sowie mit technischen Entwicklungen und Dienstleistungen rund um das System Eisenbahn eines der führenden Bahntechnik-Unternehmen hierzulande. Auf der Schiene attraktive Alternativen zum motorisierten Individualverkehr für Menschen und Güter anbieten das ist unsere Leidenschaft und unser Kerngeschäft. Da sind wir sehr erfolgreich, erklärt Dr. Martin Lange, Vorstand Transport in der Alstom Deutschland AG, im Vorfeld der internationalen Bahntechnik-Fachmesse Innotrans in Berlin. Der Schienenpersonennahverkehr bildet dabei den herausragenden Schwerpunkt. Das Werk Salzgitter ist im Alstom-Konzern größter Bahntechnik-Standort und zugleich das Kompetenzzentrum für dieselgetriebene und elektrische Züge. Lange: Praktisch jeden Tag verlässt ein nagelneuer Nahverkehrstriebzug unser Werk. Jeder vierte Bahnkunde, der in der Bundesrepublik unterwegs ist, fährt mit Produkten made in Salzgitter. Bei Dieseltriebzügen, die vorwiegend auf ländlichen Nebenstrecken eingesetzt werden, habe Alstom sogar einen Marktanteil von über 70 Prozent. Die Bahnreform in Deutschland vor 20 Jahren und die von der EU bis heute konsequent betriebene Politik der Markt-Liberalisierung im Bahnsektor haben dem Schienenverkehr zu neuer Attraktivität verholfen. Lange wies auf die Halbjahres-Bilanz der Deutschen Bahn hin: Der größte Anbieter im Lande berichtete vor einigen Wochen, dass er 2014 zum ersten Mal in den ersten sechs Monaten eines Jahres über eine Milliarde Fahrgäste gezählt hatte. Schienenfahrzeugindustrie im Wettbewerb der Bahnen gefordert Im Schienenpersonennahverkehr findet ein starker Wettbewerb der Eisenbahnunternehmen um die staatlich ausgeschriebenen Leistungen statt, der in hohem Maße die Bahnindustrie miteinbezieht: Unter dem Druck des Marktes ist sie aufgefordert, Fahrzeuge zu liefern, die dem Betreiber hohe Wirtschaftlichkeit versprechen und zugleich die steigenden Komfort-Ansprüche der Fahrgäste erfüllen. Diese Aufgabe können wir nur erfüllen, weil wir am Standort Salzgitter eine ständige technologische Weiterentwicklung des Systems Bahn betreiben, beschreibt Vorstand Lange. Für den wettbewerbsfähigen Betriebseinsatz werden Züge benötigt, die neben dem Kaufpreis auch in den sogenannten Lebenszykluskosten, also sämtlichen Ausgaben während des Fahrzeuglebens, günstig abschneiden. Beim Verbrauch müssen sie energieeffizient und emissionsarm in puncto Abgasen und Lärm sein. Stichworte dazu sind beispielsweise: Leichtbauweise zur Energieeinsparung, Rückgewinnung von Energie beim Bremsen, Einhaltung der Abgasnormen für Dieselfahrzeuge. Weiterhin geht es um Aspekte wie die Erfüllung von Crashnormen zur Sicherheit der Lokführer und der Fahrgäste. Zu den Kriterien aus der Fahrgast-Perspektive gehören beispielsweise bequeme Sitze mit angenehmen Sitzabständen und Steckdosen am Platz, schonende Klimatisierung, barrierefreie Zugänge und Toiletten für mobilitätseingeschränkte Personen, Informationssysteme für die Reisenden. Für die Lebenszykluskosten sind Fragen wie die Langlebigkeit einzelner technischer Komponenten und hohe Wartungsfreundlichkeit etwa durch eine leicht zugängliche Anordnung wichtiger Bauteile auf den Fahrzeug-Dächern entscheidend. 1/5

2 Immer bedeutsamer wird unter Kosten- und Umweltaspekten auch eine hohe Recycling-Fähigkeit der Fahrzeuge nach Ablauf der Lebensdauer. Coradia: Eine Zugfamilie für vielseitige Aufgaben Die Vielzahl der Anforderungen hat Alstom Transport in eine Zugfamilie integriert, die unter dem Markennamen Coradia in modular aufgebauten und ständig weiter entwickelten Konzepten unterschiedlichsten Betriebsaufgaben dienen kann. Zugsysteme gewissermaßen aus dem Baukasten, die nach Anforderungen der Betreiber für konkrete Schienennetze individuell konzipiert werden von der Antriebstechnik bis zum Sitzplatz-Angebot. Und variantenreich ist die Zuglänge, die je nach Bedarf durch mehrteilige Fahrzeug-Einheiten zusammengestellt werden kann. Dabei ist der Coradia Lint als dieselgetriebener Zug das maßgeschneiderte Angebot überwiegend für nicht elektrifizierte Nebenbahnen; Lint ist die Abkürzung von Leichter innovativer Nahverkehrstriebwagen. Der Coradia Continental hat als vielseitiger Elektrotriebzug Einsatzfelder von der S-Bahn bis zum schnellen Regionalexpress. Den Beinamen Continental trägt er in Abgrenzung zum Coradia Nordic, von dem im Werk Salzgitter 247 Züge für den Regionalverkehr der in Schweden hergestellt werden. Besonderes Unterscheidungsmerkmal: Diese Züge sind für skandinavischen Winter ausgelegt und müssen auch bei -35 Grad problemlos funktionieren. Coradia Lint bundesweit auf Erfolgskurs Mehr als 60 neue Coradia Lint- Fahrzeuge werden demnächst im Südwesten Deutschlands zwischen den Städten Frankfurt, Saarbrücken und Landau auf den nicht elektrifizierten Strecken mit bis zu 140 km/h unterwegs sein als vlexx-bahn. Das ist die Abkürzung von Vier-Länder-Express und zugleich Name der neuen Bahngesellschaft, die über das Mutterunternehmen Netinera zum Konzern der italienischen Staatsbahn gehört. Eingesetzt werden Coradia Lint 54 und Coradia Lint 81; die Kennziffern geben die jeweilige Zuglänge in Metern an. Weitere 28 Coradia Lint 54 werden zum Fahrplanwechsel den Betrieb im Dieselnetz Südost-Niedersachsen zwischen Harz und Heide mit Mittelpunkt in Braunschweig aufnehmen. Die Fahrzeuge wurden von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bestellt. Sie werden in den Fahrzeugpool der LNVG eingestellt, zu dem bereits 120 Coradia Lint gehören. Übergeben werden sie dann an den Betreiber der Bahnstrecken im südöstlichen Niedersachsen, die Bahngesellschaft erixx der Heidesprinter, die ebenfalls zur Netinera-Gruppe gehört. Coradia-Lint-Züge sind letztes Jahr bereits in Nordrhein-Westfalen in Betrieb gegangen. Dort orderte der private Bahnbetreiber Abellio, hinter dem die Niederländische Staatsbahn steht, neun 41-Meter-Züge, die auf der nicht elektrifizierten Strecke von Wuppertal über Remscheid nach Solingen als S 7 attraktiven S- Bahn-Verkehr bieten. Coradia Continental: Service-Komplettpakete mit Wartung und Instandhaltung Der Regionaltriebzug Coradia Continental wird in zwei Jahren das Bild auf den Schienen im südlichen Sachsen bestimmen. Der Verkehrsverbund Mittelsachsen bestellte in diesem Jahr für seinen Fahrzeugpool zunächst 29 drei- und fünfteilige, bis zu 160 km/h schnelle Einheiten und sicherte sich eine Kaufoption über weitere 23 Züge. Mit den modernen spurtstarken Elektrotriebzügen sollen die Strecken zwischen Elsterwerda, Dresden, Chemnitz und Hof bedient werden. Die neue Zugserie ist ein typisches Beispiel für die Weiterentwicklung der Coradia-Familie. Eine elektrische Bremse kann bis zu 30 Prozent der benötigten Energie beim Bremsen zurück ins Stromnetz speisen. Eine weitere wesentliche Anpassung des Zugsystems an das von ihm künftig befahrene Streckennetz ist der niedrige Einstieg: Die Fahrgäste werden stufenlos zwischen den nur 60 Zentimeter hohen Bahnsteigen und dem Zug ein- und aussteigen. 2/5

3 Für Alstom Deutschland ist die Bestellung aus Mittelsachsen aus einem weiteren Grund bemerkenswert. Der Verkehrsverbund hat nicht nur die Fahrzeuge bestellt, sondern beauftragt Alstom für 16 Jahre auch mit ihrer Wartung und Instandhaltung. Dafür entsteht bis zur Betriebsaufnahme ein neuer Alstom-Standort in Chemnitz. Für den in den letzten Jahren im Unternehmen neu aufgebauten Bereich Service für Personenzüge, ist das der bislang größte Auftrag, nachdem vor einem Jahr bereits ein ähnliches, auf 20 Jahre angelegtes Geschäft für 20 Coradia Continental gewonnen werden konnte. Es handelt sich um Züge für das Elektronetz Niedersachsen Ost (Enno) im Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), das vom Bahnkonsortium Metronom ab Dezember 2015 betrieben werden soll. Die Übernahme von Wartung und Instandhaltung ist aus unserer Sicht höchst konsequent, denn wer kennt die Fahrzeuge besser als der Hersteller, betont Bahnvorstand Martin Lange. Auch wenn große Player wie die Deutsche Bahn das Geschäft weiterhin traditionell in Eigenregie betreiben würden, gibt es im liberalisierten Markt immer auch Bahnunternehmen, die weder das Know-how noch die Kapazität für die laufende technische Fahrzeugbetreuung haben und deshalb auf Dienstleister wie Alstom Transport angewiesen sind. Außerdem würden auch die großen Staatsbahnen wie die Deutsche Bahn immer wieder auf Arbeitsteilung und die spezialisierte Expertise bei Alstom setzen. Modernisierungsprogramme auch für Züge von Wettbewerbern An den vier Standorten Braunschweig, Salzgitter, Stendal und Waibstadt bietet die Verkehrstechnik-Sparte ihren Kunden über die Wartung und Instandhaltung hinaus seit Jahren auch Modernisierungsprogramme für Schienenfahrzeuge an. Lange: Wir sind der einzige Hersteller in Deutschland, der diesen Service über von uns gebaute Fahrzeuge hinaus auch für Loks, Triebzüge und Güterwagen anderer Bahntechnik- Unternehmen bietet. In Braunschweig ist an einem auf Elektrotriebwagen spezialisierten Traditionsstandort ein eigenes Service- und Kompetenzzentrum entstanden, das mit den Betreuungsaufgaben für die Enno- Züge ausgelastet werden soll. Am Standort Salzgitter entsteht zudem ein neues Logistikzentrum für die Lagerung und Verwaltung der Bauteile für Schienenfahrzeuge. Mit effizienter Logistik können wir unsere Fertigungsprozesse weiter optimieren, das wird unsere Wettbewerbsfähigkeit noch steigern, erwartet Lange. Gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) investiert Alstom außerdem in eine intelligente Zuginformationsplattform, die sämtliche Signale und Daten aus dem Nahverkehr auf Schienen erfasst und weiter verarbeitet, insbesondere mit Informationen, die für die Betreiber und die Werkstätten von Bedeutung sind. Weiterhin lässt sich das Unternehmen als die für die Instandhaltung zuständige Stelle (Entity in Charge of Maintenance) im amtlichen nationalen Fahrzeugregister registrieren. Auf der Innotrans führt Alstom an seinem Stand zudem ein Rechner gestütztes Tool vor, mit dem Bahnunternehmen den Zustand ihrer Fahrzeugtechnik bis in die Komponenten hinein überwachen können. Das versetzt sie in die Lage, in vorausschauender Instandhaltung am Ende ihrer Lebensdauer angekommene Teile auszutauschen, bevor es zu einem Ausfall während des Einsatzes kommt. Der Betrieb in Braunschweig hat sich in den letzten Jahren darüber hinaus auch auf die Modernisierung von Coradia-Lint-Zügen spezialisieren können. So werden dort im Auftrag des niedersächsischen Fahrzeugeigentümers LNVG derzeit 24 Dieseltriebzüge, die bereits bis zu 14 Jahre im Einsatz sind, überholt und von Grund auf modernisiert. Das sind Programme, die die Züge für weitere 15 Jahre bis zum Jahr 2030 fit machen, von der Technik bis zum zeitgemäßen Erscheinungsbild für die Bahnkunden, beschreibt Lange. Auch die Nord-West-Bahn des Betreibers Veolia lässt in Braunschweig ihren im Weser-Ems-Gebiet eingesetzten Fahrzeugpark modernisieren. Vergleichbar ist der Auftrag der Hessischen Landesbahn: 25 Coradia Lint werden auf den neuen Stand der Technik gebracht. Zu den wesentlichen Punkten gehört eine Änderung der Fahrzeugsteuerung. Sie wird es ermöglichen, dass die Züge künftig bei großer Nachfrage problemlos auch in Mehrfachtraktion eingesetzt werden können. 3/5

4 Rhein-Ruhr-Express NRW: Bewerbung mit kompetentem Partner Die Kombination von Fahrzeugbau und Instandhaltung macht für Alstom auch ein ambitioniertes Nahverkehrsprojekt in Nordrhein-Westfalen attraktiv. Dort sollen schon in wenigen Jahren hoch moderne und 160 km/h schnelle Doppelstock-Elektrotriebzüge des Rhein-Ruhr-Express auf mehreren Linien quer durch das dicht besiedelte Bundesland Engpässe im Bahnverkehr und den Dauerstau auf den Autobahnen lindern helfen. Dabei geht es um rund 70 vierteilige Züge mit jeweils 800 Sitzplätzen. Die Verkehrsverbünde als Besteller dieses Zugangebots wollen in diesem Projekt neue Wege gehen. Sie planen ähnlich wie in Niedersachsen die LNVG, die Züge selbst zu beschaffen und diese dann den Bahn-Betreibern zur Verfügung zu stellen. Der Fahrzeug-Hersteller soll zudem über einen Wartungsvertrag die Verfügbarkeit der Flotte garantieren. Alstom wird sich in einem Konsortium mit dem tschechischen Bahnhersteller Skoda um den Auftrag bemühen, erläutert Vorstand Martin Lange: Unser Partner hat lange Tradition im Schienenfahrzeugbau und ist in Europa einer der führenden Entwickler moderner Bahntechnik. Erst kürzlich hat er Doppelstockzüge an die Deutsche Bahn verkauft. Wir sind sicher, dass wir gemeinsam und auf Grund unserer eigenen ausgereiften Erfahrungen im Konzern ein qualitativ und wirtschaftlich überzeugendes Angebot auf den Tisch legen können. Die im europäischen Ausschreibungsverfahren erforderliche Präqualifikation als kompetente, für dieses Projekt geeignete Unternehmen haben die Besteller den Konsortialpartnern bereits Anfang des Jahres erteilt. Bahn-Güterverkehr: Erfolgreich in Nischenmärkten Im Schienengüterverkehr spielen die Alstom-Standorte Salzgitter und Stendal eine wichtige Rolle. Im Werk Salzgitter zählt neben dem Neubau von Coradia-Zügen, die Güterwagen-Aufarbeitung und -Instandhaltung zu den herausragenden Aufgaben. Bis zu Güterwagen und etwa Radsätze Achsen und Räder werden hier Jahr für Jahr mit modernster Technik für weitere Einsätze fit gemacht. In Stendal ist Alstom vor Jahren in den Markt der Rangierlokomotiven eingestiegen. Europaweit gibt es tausende Rangierloks ganz überwiegend mit Dieselantrieb, die vor allem eins gemeinsam haben: Sie sind Jahrzehnte alt, verbrauchen zu viel Energie und belasten durch Abgase und Lärm die Umwelt. Doch ohne sie läuft in den großen Verschiebebahnhöfen der großen Bahngesellschaften und bei Hafen- und Werksbahnen nichts. In einem ehemaligen Reichsbahnwerk in Stendal hatte Alstom deshalb begonnen, Diesellokomotiven der Baureihe V 100 zu modernisieren. Dabei ging es insbesondere darum, die verschärften Abgasnormen innerhalb der Europäischen Union erfüllen zu können. H3 Rangierlok: Zero Emission und wenig Dieseldurst Parallel dazu suchte das Unternehmen, das den Standort Stendal zwischenzeitlich komplett übernahm, den technischen Neuanfang. Entwickelt wurde die H3-Fahrzeugplattform: ein Baukasten für wendige und kräftige dreiachsige Loks für den Rangierbetrieb und für Güterzugverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken. Die Antriebskraft wird abgasfrei und geräuscharm aus einem Batteriesatz an Bord der Lok gewonnen. Wenn die Kapazität erschöpft ist, fungiert ein kleiner Dieselmotor als Generator. Und in Betriebspausen können die Bord-Batterien von externen Quellen wieder aufgeladen werden. Lange: Wenn das dann mit Öko-Strom passiert, dann haben wir einen Rangierbetrieb mit 'zero emission'. Das ist keine Fiktion. So ist eine erste Hybrid-Lok aus der Stendaler Fertigung im Hafen Magdeburg unterwegs. Wenn die Batterie leer ist, tankt sie Windstrom auf. Gegenüber den alten Loks sinke die Abgas-Emission um bis zu 70 Prozent. Hinzu kommt für den Betreiber die Kraftstoff-Ersparnis, die bei rund 50 Prozent liegt. Das muss man sich mal in konkreten Zahlen anschauen, sagt der Bahntechnik-Chef: Es geht um Liter Dieseltreibstoff, die bei jeder Lok pro Jahr eingespart werden. 4/5

5 Die H3-Lokomotiven sind in Stendal serienreif entwickelt worden, erste Exemplare mit Hybridtechnologie sind bei verschiedenen Güterbahnbetreibern bereits im Einsatz. Neben der Deutschen Bahn zählt auch ein Automobilhersteller zu den Erstkunden: Die Volkswagen AG bestellte drei Maschinen für den Werksverkehr in Wolfsburg. Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir mit unserer Hybrid-Technologie bei der allfälligen Erneuerung der Rangierlok-Flotten in Europa die Nase vorne haben werden, ist Lange überzeugt. Er schätzt, dass rund 50 Prozent der Neu-Bestellungen die umweltfreundliche und energiesparsame Lok wählen werden. Bahnverkehr grenzenlos: Europas langer Weg Im zusammenwachsenden Europa ist der Bahnverkehr nach wie vor von technischen Hürden gebremst. An den Landesgrenzen sind häufig immer noch Zeit raubende Lokwechsel notwendig, weil längst nicht jede Lok für die Leit- und Sicherungstechnik im Nachbarland geeignet ist. Oder es müssen teure Mehrsystemloks beschafft werden. Seit den 1990er Jahren arbeitet die EU daran ein einheitliches Leit- und Sicherungssystem zu entwickeln und einzuführen: ERTMS (European Rail Traffic Management System Train Control System), ein elektronisch überwachtes und gesteuertes Leit- und Sicherungstechnik für alle Bahnen in Europa, das den bahnspezifischen Mobilfunkstandard GSM-R nutzt. Dafür müssen Strecken und Fahrzeuge mit dem European Train Control System (ETCS) ausgestattet werden. Es ermöglicht, dass Lokführer alle Informationen über die Strecke vor ihnen nicht mehr über Signale am Bahndamm erhalten, sondern direkt in den Führerstand gesendet bekommen. An der Entwicklung der entsprechenden Technologien ist Alstom seit Jahren maßgeblich beteiligt und stellt diese mit der Lösung ATLAS auf der Innotrans vor. Bereits über Zugeinheiten wurden mit ETCS ausgestattet, darunter auch die deutsche ICE-Flotte für den grenzüberschreitenden Verkehr. Insgesamt hat Alstom bereits über Züge zur Ausstattung mit ATLAS in den Auftragsbüchern. Die EU hat ihre Mitgliedsstaaten aufgefordert, ERTMS auf den Bahnstrecken von sechs europäischen Güterverkehrskorridoren bis 2020 zu installieren, um dann endlich freie Fahrt für schnelle Schienentransporte über die Grenzen hinweg zu haben. Über Alstom Transport Alstom Transport hat das umfassendste Portfolio an Systemen, Ausrüstungen und Dienstleistungen für den Bahnmarkt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf nachhaltiger Mobilität. Alstom Transport ist in der Lage, schlüsselfertige Lösungen für ein gesamtes Transportsystem anzubieten vom Schienenfahrzeug über Signaltechnik bis hin zur Infrastruktur sowie Wartung und Modernisierung. Im Geschäftsjahr 2013/14 verbuchte Alstom Transport einen Umsatz von 5,9 Mrd. Euro. Alstom Transport ist in über 60 Ländern vertreten und beschäftigt Mitarbeiter. ********************* Besuchen Sie Alstom auf der InnoTrans Stand 405, Halle 3.2 ********************* Pressekontakt Dominik Beyer (Alstom Deutschland) Tel.: +49 (0) Fotos und Videos finden Sie unter Website 5/5