Theorie und Praxis von Green Logistics im Speditionsalltag. Dr. Gerd Lohmeier Hellmann Worldwide Logistics
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- Nelly Baumhauer
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1 Theorie und Praxis von Green Logistics im Speditionsalltag Dr. Gerd Lohmeier Hellmann Worldwide Logistics
2 Agenda Green? - Prinzip oder Marketingeffekt? Situation des Güterverkehrs Vision von Green Logistics Anteil des Güterverkehrs an den CO 2 Emisionen Was kann die Logistik im Bereich der CO 2 Reduzierung leisten? Berechnung der CO 2 Emissionen Zusammenfassung
3 Firmengeschichte 1871 Gründung durch Carl Heinrich Hellmann 1949 Eröffnung Hamburg 1953 Eröffnung Bremen 1980 Eröffnung eines Warehouses in Osnabrück Eröffnung Hongkong, worauf bald weitere Niederlassungen in China, Taiwan, Singapur, Südkorea und Vietnam folgten 1987 Eröffnung Sydney, später weitere Niederlassungen in Australien und Neuseeland 1989 Die erste US-Niederlassung entsteht in Long Beach Kalifornien; weitere Expansion in den USA, Kanada, Mexiko, Südamerika sowie in UK 2004 Neues Luftfracht- Warehouse in Shanghai wird eingeweiht Eröffnung von Zweigstellen in Sri Lanka und Japan und später in Indien und Pakistan 2009 Dubai
4 Green Capital Hamburg Was ist nicht alles grün? GREEN STEP ist ein gemeinnütziger Verein Berlin Green Meetings" Green Engineering Green Spa Green Energy GoGreen - klimafreundlicher Versand Green finance consulting Ausstellung LEVEL GREEN Green Logistics
5 Situation des Güterverkehrs und Herausforderungen an die Logistik... Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Juni 2008
6 Quelle: Verband der Bahnindustrie, 2010
7 Bestand LKW
8 Rollendes Material Bahn Quelle: Verband der Bahnindustrie, 2010
9 Vision von Green Logistics - Die Menschen wollen emissionsfreie Mobilität - Aus regenerativen Quellen erzeugte Kraftstoffe - Die Menschen wollen emissionsfreie Mobilität - Aus regenerativen Quellen erzeugte Kraftstoffe stellen die Mobilität reduziert. von Gütern und Personen sicher. - Die Verkehrsbelastung entlasten das Fernstraßennetz. der Innenstädte wird durch - Mobilität darf nur wenig kosten. neue Verkehrs-, Freizeit und Einkaufsmodelle reduziert. - Direktverbindungen des Schienengüterverkehrs entlasten das Fernstraßennetz. stellen die Mobilität von Gütern und Personen sicher. - Die Verkehrsbelastung der Innenstädte wird durch neue Verkehrs-, Freizeit und Einkaufsmodelle - Direktverbindungen des Schienengüterverkehrs
10 Emissionen und Güterverkehr- eine kritische Betrachtung Zielvorgabe bis 2020: Reduzierung um 40 % LULUCF heißt "Land Use, Land-Use Change and Forestry" (Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft). Kyoto-Protokoll Quelle: UBA 13/2010
11 Emissionen nach Verursachern: =10Mio/t = 50 Mio/t =107 Mio/t Quelle: VDB-Bahnindustrie in Deutschland, 2009
12 Green Logistics-Umweltkonzepte im Alltag
13 Definition für die Praxis: Als Green Logistics werden ökologische Logistikdienstleistungen bezeichnet, deren Ziel es ist, die beim Transport, bei der Lagerung und bei der Kommissionierung entstehenden CO 2 Emissionen zu reduzieren bzw. durch Ausgleichsmaßnahmen zu kompensieren. Dabei genügt es nicht, sich nur auf die Transportleistungen mittels LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug zu beziehen, vielmehr müssen auch noch andere Aspekte, wie zum Beispiel der Energieverbrauch der Umschlagsanlagen, der Verwaltungsgebäude, der Datenverarbeitung und der Dienstreisen berücksichtigt werden.
14 Verkehrsträger LKW Kosten verringern und Emissionen reduzieren Einsatz neuester Fahrzeugtypen Optimierung des Fahrtwiderstandes Schmierstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Leichtlaufreifen Ausbildung zum Berufskraftfahrer Fahrerschulung Test mit LNG Gasfahrzeug
15 Telematiksystem
16 Doppelstockverladung Ermöglicht kurzfristige Einsparung von 30-40% der Emissionen
17 Verkehrsträger Lang-LKW Konzept zur Entlastung des Straßengüterverkehrs und zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen Seit dem 1. Januar sind Transporter erlaubt, die bis zu 6,50 Meter länger sein dürfen als bisher - aber nur auf bestimmten Strecken. An dem auf fünf Jahre angelegten Versuch mit bis zu 25,25 Meter langen LKW beteiligen sich nicht alle Bundesländer, sondern nur Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Vorerst waren drei interessierte Speditionen registriert. Derzeit sind noch 8 Länder (BE, BB, HH, HB, MV, NW, RP und SL) gegen den Feldversuch
18 Verkehrsträger Lang-LKW Höheres Ladevolumen mit nur einer Zugmaschine Niedrigere Straßenbelastung durch zusätzliche Achsverteilung Bei Bedarf kann das Equipment problemlos als herkömmlicher LKW genutzt werden Testphase Oktober 2006 bis Juli 2007 Strecke Osnabrück Hannover Osnabrück WB-Fahrzeug 7,85 m und 13,60 m Sattelauflieger mit 40 to zulässigem Gesamtgewicht Mehr als km gefahren Nahezu gleiche Verbrauchswerte (31,3 l auf100km), dadurch niedrigere Dieselkosten pro Lademeter, gleichzeitig weniger Emissionen insgesamt und je Sendung
19 Verkehrsträger Lang-LKW Die teuerste und unwirtschaftlichste Variante wäre im Beispiel der Transport von 104 Paletten mit 7,5 Tonnen Lkw. Der Spritverbrauch wäre vier Mal so groß wie beim Einsatz von drei 40 Tonnen Lkw. Von der Umweltbelastung einmal ganz zu schweigen. Auch würden die 20 Lkw eine Schlange von mehr als einem Kilometer bilden. Quelle: Bundesverband des Deutschen Groß-und Einzelhandels Berlin 2005
20 Verkehrsträger Eisenbahn- Rail Solutions Die Alternative zum Straßengüterverkehr: Hamburg Bremen Osnabrück HUB Hannover Frankfurt Nürnberg Karlsruhe Landshut Basel innovativ, zukunftsweisend wirtschaftlich, umweltfreundlich Rail solutions verbindet täglich mit sechs Ganzzügen wichtige Industrie- und Wirtschaftzentren in Nord- und Süddeutschland
21 Verkehrsträger Eisenbahn- Rail Solutions Rechenbeispiel: Täglich ca. 200 Lkw mit Anhänger = 400 Wechselbrücken Tägliche Gesamtfahrstrecke der 200 LKW beträgt km Dieselverbrauch für km: Liter CO 2 Emissionen: kg (WTW) Ein LKW ist 18,25 m lang und benötigt ca. 50m Sicherheitsabstand, das sind 68,25 m x 200=13,65 Kilometer, mit denen die Autobahn entlastet wird. Emissionen der Bahn ca.1/5 = kg CO 2 Reduzierung täglich kg CO 2
22 Berechnung der Emissionen der Unternehmen DIN EN ISO Spezifikation mit Anleitung zur quantitativen Bestimmung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und Entzug von Treibhausgasen auf Organisationsebene (ISO :2006
23 Berechnung der Emissionen des Verkehrs: DIN EN 16258: Methode zur Berechnung und Deklaration des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei Transportdienstleistungen (Güter- und Personenverkehr); Deutsche Fassung pren 16258:2011
24 Berechnung der Emissionen
25 Berechnung der Emissionen Strecke Verbrauch Emissionen (gesamt) Emissionen 100 km 33 Liter x 2,9 kg/liter (WTW) = 95,7 kg CO 2 0,957 kg/km Ladung Emissionen (gesamt) Emissionen (Tonne) 10 t 95,7 kg 9,57 kg/t auf 100km 0, 095 kg/t auf 1km Standardwert: 95g/tkm
26 Berechnung der Emissionen
27 Berechnung der CO Emissionen 2 Emission Report Customer: xxxxxxxxxxxx Reporting limits: All domestic Transports Total Nr. of Shipments: 780 Total weight (tons) 300,68 t Emissions CO (kg) NOx (kg) Total , kg 60,8 kg 2 Emssion reduction due to transports with RAIL SOLUTION (included in total amounts) Emissions Total CO (kg) 2 847,1 kg
28 Quelle: EcotransIT Berechnung der Emissionen
29 CO 2 Emissionen KÖNNEN werden kompensiert
30 Zusammenfassung Wer in seinem Unternehmen Green Logistics umsetzen möchte, muss sich zunächst an den Prinzipen der Nachhaltigkeit orientieren, weil dabei das Zusammenwirken von Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlicher Verantwortung in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns gestellt werden kann. Green Logistics ist kein Modetrend für wenige, sondern eine Verpflichtung für den gesamten Dienstleistungsbereich Logistik und Lagerhaltung. Es gibt viel zu tun wir stehen in der Pflicht!
31 Nachhaltig und klimafreundlich??? und der Wirklichkeit sehr nahe Zeichnung: Klaus Stuttmann, 2007
32
33 Wieviel CO 2 wird weltweit emittiert? 2007: Mio t International Energy Agency
34 Wieviel CO 2 wird weltweit emittiert? 2011: Mio t , 13:13 Uhr Meldung drucken Artikel empfehlen IEA: CO2-Emissionen in 2010 auf Rekordwert gestiegen Paris, Frankreich Die weltweiten CO2-Emissionen sind nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) im Jahr 2010 auf einen Rekordwert von 30,6 Gigatonnen gestiegen. Dies ist ein Anstieg um 1,6 Gigatonnen gegenüber dem Vorjahr und 1,3 Gigatonnen (rd. 5 Prozent) gegenüber dem bisherigen Rekordjahr Dabei handele es sich nach IEA-Angaben um den bisher höchsten Anstieg seit Beginn der Messungen. Der Anstieg sei ein schwerer Rückschlag für die Erreichung des Zwei-Grad-Klimaziels. Von den gesamten Emissionen stammen rd. 44 Prozent aus der Kohleverbrennung, gefolgt von den Energieträgern Öl (36 Prozent) und Gas (20 Prozent). Spitzenreiter bei den Pro-Kopf-Emissionen sind die OECD-Länder mit rd. 10 Tonnen. In den Schwellenländern China (5,8 Tonnen) und Indien (1,5) liegt der Ausstoß deutlich darunter. International Energy Agency
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