Altern im Quartier Herausforderungen und Chancen. ZWAR Tagung in Hilden 19. April 2016 Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff

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1 Altern im Quartier Herausforderungen und Chancen ZWAR Tagung in Hilden 19. April 2016 Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff 1

2 Gliederung 1. weniger älter bunter Facetten des demografischen Wandels Zwischenfazit 2. Altern im Quartier Herausforderungen und Chancen am Beispiel von Forschungs- und Entwicklungsprojekten 3. Zusammenfassende Überlegungen 2

3 1. weniger älter bunter Facetten des demografischen Wandels 3

4 weniger älter -bunter

5 Demografische Trendaussagen Die Zahl hochaltriger Menschen steigt eine umfassende gesellschaftliche Herausforderung: beiden + 80jährigen wirdeinezunahmevon 2,9 Mio (2000) auf 8 Mio (2050) prognostiziert. Die ZahljüngererMenschengehtdeutlichzurück: währenddie Altenbevölkerung(65+) bis2050 um 6,4 Millionenzunehmenwird, istbeiden Jüngeren(bis 65 Jahre) ein Rückgang um 18,7 Millionen zu erwarten Die mittleregenerationen gewinnttrotzzahlenmässigerabnahmerelativan Bedeutung Die Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt schrumpfen NeueFragen: Haben die aktuellen Flüchtlings- und Einwanderungsbewegungen langfristig Wirkungen auf die demografische Entwicklung in Deutschland? Werden damit möglicherweise demografische Trendaussagen relativiert?

6 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen Demografischer Wandel: Dreifaches Altern -immer mehr Menschen werden im Verhältnis zu weniger werdenden Jüngeren immer noch etwas älter; Bevölkerung nimmt ab; mittlere Generationen gewinnen an Bedeutung: Sandwichgenerationen Gesellschaftlicher Wandel und familiäre Situation: Zunahme Alleinstehende & Alleinerziehende, steigende Scheidungszahlen, mehr Patchworkfamilien, mehr Frauenerwerbstätigkeit, große räumliche Entfernungen zwischen Generationen (Mobilität), multilokale Mehrgenerationenfamilie

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9 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen Demografischer Wandel: Dreifaches Altern -immer mehr Menschen werden im Verhältnis zu weniger werdenden Jüngeren immer noch etwas älter; Bevölkerung nimmt ab; mittlere Generationen gewinnen an Bedeutung: Sandwichgenerationen Gesellschaftlicher Wandel und familiäre Situation: Zunahme Alleinstehende & Alleinerziehende, steigende Scheidungszahlen, Patchworkfamilien, mehr Frauenerwerbstätigkeit, große räumliche Entfernungen zwischen Generationen (Mobilität), multilokale Mehrgenerationenfamilie Veränderte Lebensbedingungen: Gesundheit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Ressourcen, Aktivität Neue Lebensstile: Pluralisierung Individualisierung aber zunehmend auch Disparitäten! Altenhilfe- und Pflegesystem Grenzen des Systems? Familie als wichtigste Ressource für Pflege und Betreuung wird brüchig Notwendigkeit eines neuen Hilfe-und Pflegemix in Verknüpfung mit Formen nachbarschaftlicher Unterstützung und freiwilligem Engagement Stärkung der Strukturen im Sozialraum

10 Pflegebedarf in Deutschland: Szenarien 2050** gleich bleibender Gesundheitsstatus verbesserter Gesundheitsstatus 4,35 Mill. 3,5 Mill ,36 Mill * 2,91 Mill * 2,25 Mill ,13 Mill. Quellen : *Backes/ Clemens, Lebensphase Alter, 2008, ** Sachverständigenrat 2009

11 von ein Anstieg pflegebedürftiger Menschen um Personen häusliche Pflege weitgehend stabil (schon seit 1999) mehr als 2 Drittel Angehörigenpflege zunehmend in neuen Ausprägungen und Pflegesettings

12 Weichenstellungen für die künftige Sicherung der Pflege

13 Pflegeszenarien Stand November 2012 Legende Angehörigenpflege Ambulante Pflege Stationäre Pflege Szenario 1 (Status quo): Die Anteile der Pflegebedürftigen in den jeweiligen Versorgungsarten werden je Alter, Geschlecht und Region fortgeschrieben. Szenario 2 (formelle Pflege nimmt zu): Die Bereitschaft oder Möglichkeit zur Pflege durch Angehörige sinkt, der wachsende Bedarf wird durch professionelle Pflege ausgeglichen. Szenario 3 (häusliche Versorgungsformen werden gestärkt): Versorgungs- und Unterstützungsformen werden installiert, die dazu beitragen, die häusliche Pflege so weit zu stärken, dass das Volumen der stationären Pflege auf Bundesebene konstant gehalten werden kann. Dieses Szenario geht aber mit der Schaffung neuer Wohnformen und sozialräumlich orientierter Pflegesettings einher. 13

14 Legende Angehörigenpflege Ambulante Pflege Stationäre Pflege

15 Legende Angehörigenpflege Ambulante Pflege Stationäre Pflege

16 Legende Angehörigenpflege Ambulante Pflege Stationäre Pflege

17 Legende ambulante Pflege stationäre Pflege 17

18 Immer mehr Menschen werden älter und eine wachsende Zahl von ihnen lebt alleine (Beispiel pflegebedürftige Menschen in Singlehaushalten!); Menschen mit Pflege-und Unterstützungsbedarf nehmen zu; familiäre Netzwerke werden brüchig oder sind gar nicht erst vorhanden. Solidarische Unterstützungssysteme, die sich aus den Gedanken der gegenseitigen Unterstützung in Nachbarschaften und im Quartier sowie dem freiwilligen Engagement speisen, erhalten dadurch eine wachsende Bedeutung Zu fragen ist also, wie solche Formen gegenseitiger Unterstützung und nachbarschaftliche Netzwerke initiiert und begleitet werden können, die sozialräumlich verankert sind und ein langes Leben in sozialer Verbundenheit realisierbar werden lassen, welche Chancen damit verbunden sind und welche Herausforderungen dabei entstehen.

19 Zwischenfazit Immer mehr Menschen werden immer älter. Das zahlenmäßige Verhältnis der Generationen verschiebt sich und die Zahl hochaltrigermenschen nimmt deutlich zu. Der Hilfe-und Pflegebedarf wird insgesamt steigen das Ausmaß ist dabei noch unklar. Die Auseinandersetzung mit diesem Phänomen stellt neue Fragen im Hinblick auf Ausrichtung und Konzeption von bedarfsgerechten Angeboten zur Unterstützung und Pflege. Familiäre Bindungen verändern sich, werden brüchiger oder sind mit der wachsenden Zahl von Singlehaushalten gar nicht erst vorhanden Soziale Angebote müssen also für alle Generationen die zunehmend fehlenden Ressourcen im sozialen Nahraum substituieren Die wachsende Zahl von Trennungen, neue Paar-und Familienbeziehungen führen verstärkt zum Phänomen der Patchworkfamilien Daraus ergibt sich die zentrale Frage, wer für den wachsenden Bedarf an Pflege und Unterstützung künftig zuständig sein wird, vor allem im Hinblick auf Aspekte der intergenerationellen Solidarität 19

20 Oft große räumliche Entfernungen zwischen den Generationen als Ergebnis von wachsender Mobilität und als Tribut an die Anforderungen der Arbeitswelt Multilokale Mehrgenerationen-Familien (H. Bertram) haben spezifische Unterstützungs- und Entlastungsbedarfe Beispiel Long- Distance-Caregiving Notwendig werden damit auch Formen von Wahlverwandtschaften und Unterstützungssettings Trotz zahlenmäßiger Abnahme steigen die Belastungen der mittleren Generationen, die die Verantwortung für Kinder und Jugendliche, aber auch für die große Zahl der Älteren zu tragen haben. In einer Gesellschaft des langen Lebens wird deshalb die Schaffung von Strukturen immer notwendiger, die die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf möglich machen. In diesem Kontext geht es auch um spezifische Angebote zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen im sozialen Nahraumund um neue Formen von nachbarschaftlicher Solidarität. 20

21 2. Altern im Quartier Herausforderungen und Chancen am Beispiel von Forschungs- und Entwicklungsprojekten 21

22 Verantwortungsgemeinschaft für gelingendes Altern im Quartier - VEGA im Freiburger Osten Stadt Freiburg (Seniorenbüro), Heiliggeistspitalstiftung Freiburg und Katholische Hochschule Freiburg als Impulsgeber seit 2010 Modellhafte Entwicklung, exemplarische Erprobung und Evaluation des Konzepts Lokale Verantwortungsgemeinschaft Identifikation der dafür förderlichen Kommunikations-, Kooperations-und Aktionsformen sowie von Stolpersteinen 22

23 Ausgangshypothesen für das Projekt VEGA Der demografische Wandel bietet für bürgerschaftliche Beteiligung und nachbarschaftliche Unterstützungsstrukturen viele Ansatzpunkte, aber auch Herausforderungen. Damit ergibt sich auch die Chancefür eine veränderte Gesellschaft, die getragen ist von mehr Solidarität und gesellschaftlicher Mitverantwortung der einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Dabei geht es vor allem um eine Solidarität im Nahraum, um ermöglichende Strukturen für nachbarschaftliche Netzwerke, denn die Zukunft für gelingendes Altern liegt im Quartier oder in der Gemeinde.

24 Mittlerweile existiert einegroße Bandbreite und Vielzahlan formellen und bürgerschaftlich organisierten Unterstützungs-und Hilfsangeboten, die ein gelingendes Altern im Quartier/ in der Gemeinde möglich machen. Die Angebotsvielfalt garantiert jedoch nicht, dass diese Hilfe-und Unterstützungsstrukturen für den Bürger zugänglichsind und Hand in Hand gehen zum Wohl des einzelnen alten Menschen. Stattdessen gibt es unterschiedliche Zugangsbarrieren-formelle und bürgerschaftlich organisierte Angebote bestehen eher unverbunden nebeneinander und folgen verschiedenen Logiken, die sich gegenseitig oft eher behindern. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe findet kaum statt. Dadurch werden viele Ressourcen nicht so genutzt wie es sinnvoll und notwendig wäre. 24

25 Ziele im Projekt VEGA Vermeidung von Doppelstrukturen und kostspieligen Reibungsverlusten durch bessere Vernetzung und Kooperation Förderung der Übersichtlichkeit des Hilfesystems, Abbau von Zugangsbarrieren Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten für alle Akteure im Quartier Förderung von Generationensolidarität Das Konzept Lokale Verantwortungsgemeinschaften geht dabei zunächst von der Lebensphase Alter aus, nimmt aber die ganze Gemeinde/ das ganze Quartier und damit auch Jung und Alt gleichermaßen in den Blick.

26 Methodisches Vorgehen Erhebungund Analyseder strukturellen Bedingungen und bestehenden Netzwerke Erarbeitungdes Konzeptes Projektpartner: Stadt Freiburg / Seniorenbüro und Heiliggeistspitalstiftung Bürgernahe Umsetzung des Konzeptes in den beiden Stadtteilen Evaluationder exemplarischen Erprobung 26

27 Analysen auf kleinräumiger Ebene Alter, Geschlecht, Haushalt, Migrationskontext, Erwerbstätigkeit, Transferleistungen, Wanderungsbewegung Sozialstruktur Baustruktur Bauliche Nutzungsformen, Alter und Struktur, Historie, Bauliche Maßnahmen, Mietspiegel, Dichte, öffentliche Flächen Sozialraum Netzwerk Aktivitäten und Aktionsräume Informelle und formelle Netzwerke, lokale Akteure 27

28 Studentisches Projekt: Sozialraumorientierung Stadtteilbegehung und Kartierung Interviews mit Stadtteil Experten Diskussion der Ergebnisse/ Workshops im Rahmen einer Quartierstagung Stadtteilspaziergang mit BürgerInnen zu wichtigen Orten Abschlusspräsentation 28

29 Mix von Aktionsformen als Schlüssel zur Beteiligung von Profis und Freiwilligen 1. Tagung im Quartier Mischung von informativen Vorträgen und partizipativem Visions-Café konsequent in ZUGEHENDER Form. 2. daran anschließend und Fragestellungen und Bedürfnisse aufgreifen: Workshopzum Thema Gelingendes Altern im Quartier was bedeutet das für MICH (Diskussions-und Austauschbedürfnis) 3. Einrichtung einer Homepage (Informationsbedürfnis) Engagierte BürgerInnenund Profis entwickeln gemeinsam Vorstellungen, was für sie gelingendes Altern in ihrem Quartier bedeutet. 29

30 Bündelung von Ergebnissen und Erkenntnisse Sozialstrukturanalyse: z.b. alternde Bevölkerung bei gleichzeitigem Zuzug junger Familien intergenerationelle Erneuerung : Generationenmix gestalten? Alleinlebende ältere Frauen Positives Klima der Engagementbereitschaft (Milieu, Stadtteilidentität).. Baustrukturanalyse: Fehlende zentrale Plätze Hanglagen abgeschnitten Sozialraumanalyse: Mangel an Orten der Alltags-begegnung (kleinräumige und verbindende Treffpunkte) und des thematischen Austauschs Mangel an koordinierenden Schnittstellen Gute Rahmenbedingungen.. Netzwerkanalyse: Unkenntnis über Angebote/Institutionen Vernetzung kaum vorhanden Segmentorientierte Tätigkeit der Akteure 30

31 Chance für die modellhafte Initiierung und Begleitung von Prozessen! Baustein 1 Konzeption Bürgertreffs Baustein 2 VEGA-mobil Baustein 3 Generationenspielplatz Laubenhof 31

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33 Chance für die modellhafte Initiierung und Begleitung von Prozessen! Baustein 1 Konzeption Bürgertreffs Baustein 2 VEGA-mobil Baustein 3 Generationenspielplatz Laubenhof PLUS: Start 2013: Pflegemix in Lokalen Veranwortungsgemeinschaften 33

34 Landesmodellprojekt Pflegemix in Lokalen Verantwortungsgemeinschaften Freiburg Umkirch Gutach Denzlingen Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines neuen Konzepts in 4 Modellkommunen in Baden-Württemberg (städtisch, stadtnah, ländlicher Raum) Lokale Verantwortungsgemeinschaften im Pflegemix Handbuch für Kommunen

35 Pflegemix ein integratives Konzept Aufgabeteilungen der Akteure im Pflegemix Ziel: Gemeinsame Verantwortlichkeit Vision: Caring Community Professionelles System Semi-professionelles System Pflege Ambulante, stationäre und teilstationäre Pflege Pflegende Angehörige und nahe stehende Menschen Hilfen zur Alltagsbewältigung Ambulante Dienste Stationäre Versorgung Pflegebedürftiger Mensch Hilfen zur Alltagsbewältigung Nachbarschaftshilfe Einbindung in die Normalität des Alltags Gesetzliche Betreuer Beratungsstellen Soz.Beratung / Begleitung Ehrenamtliche Betreuer Besuchs- und Begleitdienste Semi-professionelles System (vgl. Bubolz-Lutz & Kricheldorff 2006, S. 26) Informelles/ Freiwilliges System

36 Auf dem Weg zu einer Caring Community Ausgangslage Zunahme älterer, pflegebedürftiger Menschen sich wandelnde Familienstrukturen Stärkere Bedeutung des Wohnumfeldes und neuer Pflegesettings Vision Soziale Verbundenheit, Teilhabe, Mitwirkung Initiierung und Stärkung lebendiger Nachbarschaften Aufbau generationenübergreifender und personenbezogener Netzwerke Voraussetzungen Motivierung zu Bürgerengagement und Mitverantwortung Aktivierung zu Eigeninitiative und Förderung von Selbsthilfepotentialen Öffnung der Träger und Institutionen für neue Pflegesettings und -formen

37 Caring Community Engagement Mitwirkung & Mitgestaltung Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung Öffnung und neue Profilierung der Einrichtungen und Träger Kooperation und Vernetzung Freiwillige Professionelle Akteure VERNETZUNG Bürger/ innen Politik/ Kommunen Begleitung Unterstützung mehr Lebensqualität Sicherung der Pflege Übernahme kommunaler Verantwortung Schaffung ermöglichender Strukturen

38 Ähnliche Ansätze und Orientierungen Quartier Solidaire Mehr-Generationen-Quartier Sorgende Gemeinschaft Quartiershäuser Sorgende Kommune

39 Leitbild Bürgerkommune 39

40 Partizipation als Schlüssel Schaffung von Bürgerbeteiligung und -engagement Themenwerkstätten Workshops Zukunftskonferenzen Open Space Planungszellen Aktivierende Befragung Fokusgruppen offene Versammlungen Runder Tisch Visionscafés 40

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43 5. Mögliche Stolpersteine Gruppen und Akteure vor Ort wurden nicht genügend eingebunden und formieren sich als Gegner. Die Transparenz über Themenfindungen und die Wahl der thematischen Arbeitsschwerpunkte fehlt Die Aufgaben der koordinierenden Stelle sind nicht klar beschrieben die zuständige Person wird in der Praxis zwischen unterschiedlichen Erwartungen zerrieben. Die Koordinationsstelle wird von Personen ohne fachliche Qualifizierung/Weiterbildung übernommen. Netzwerkaufgaben stehen nicht im Zentrum der Aufgaben, sondern laufen nebenbei. Negative Erfahrungen mit Beteiligungsverfahren wirken als Bremse Vertrauen muss langsam wieder hergestellt werden Methoden, die ohne genaue Planung des Prozess eingesetzt werden, wirken eher verunsichernd statt motivierend Kricheldorff, C.; Mertens, A.; Tonello, L. (2015): Im Projekt hat sich unglaublich viel getan! Auf dem Weg zu einer sorgenden Kommune. Handbuch für politisch Verantwortliche, Gestalter und Akteure in Baden-Württembergs Kommunen. Online abrufbar unter:

44 44

45 3. Zusammenfassende Überlegungen 45

46 Traditionelle Profile und Konzepte Sozialer Einrichtungen müssen sich in diesem Kontext verändern Beispiel: Der eher gesellige Charakter von Seniorenbegegnungsstätten muss sich verändern - sie werden damit zu zentralen Kontakt-, Beratungsund Vermittlungsstellen im Quartier Angeboten werden in diesem Rahmen dann auch Serviceleistungen, wie Wohnberatung, Vermittlung von Nachbarschaftshilfen etc. Im Kontext der neuen Aufgaben in der Pflegeberatungentstehen zusätzliche Aufgabenfelder (Pflegestützpunkte) Begegnungsstätten können sich so auch in Mehr-Generationen- Häuser oder Bürgerzentren wandeln, die für alle Bürger im Stadtteil oder Quartier offen sind. Von der Altenbegegnungsstätte zum Zentrum für bürgerschaftliche Beteiligung in einer Lokalen Verantwortungsgemeinschaft oder Sorgenden Kommune

47 Neue Profile und Konzepte werden gebraucht Ältere Migranten/innen sind nach aktuellen Bevölkerungsprognosen in den nächsten Jahren die am stärksten steigende Bevölkerungsgruppe In den Lebenslagen von Migranten/innen zeigen sich kumuliert typische Benachteiligungsfaktoren (materielle Benachteiligung, Zugangsbarrieren zu sozialen Diensten und Angeboten) Medikalisierung psychosozialer Probleme!!! Vor diesem Hintergrund müssenveränderte Profile und Konzepte für Bürgertreffs und Begegnungsstätten verstärkt auf eine kulturelle Vielfalt und Öffnung setzen, im Sinne Lokaler Verantwortungsgemeinschaften.

48 Veränderte Profile und Konzepte Ein großer Vorteil besteht in der Erweiterung und Erneuerung des Profils bestehender Einrichtungen ein wichtiger Aspekt in Zeiten knapper öffentlicher Kassen. Es werden erkennbare neue Bedarfeaufgegriffen, die sich aus gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und einem sich verändernden Altersbild ergeben. Sie werden damit zu lebendigen Zentren im Stadtteil, im Quartier oder in der Gemeindeund sind an der Strukturbildung und Gestaltung aktiv beteiligt, im Sinne der Förderung Lokaler Verantwortungsgemeinschaften.

49 Strukturelle Voraussetzungen Begegnungsstätten und Bürgertreffs müssen, um die skizzierte Wirkung im Wohnquartier entfalten zu können, kleinräumiggeplant werden, d.h. als wohnortnahe Kommunikations-und Begegnungsräume. Dafür notwendige Voraussetzungen und konzeptionelle Orientierungen sind: die Schaffung von Strukturen, in denen Mitbestimmung und Mitverantwortung tragende Elemente sind die Initiierung von Selbstorganisations-und Selbstlernprozessen, um Partizipation auch für die Bewohner(innen) und Bürger(innen) zu ermöglichen, deren Erwerbs-und Bildungsbiografien eher weniger von Selbstbestimmung geprägt war. Sie spielen in quartiersbezogenen Konzepten eine wichtige Rolle, weil sie Expert(inn)en in eigener Sache sind und die Spielregeln im Quartier kennen.

50 Vielen Dank!

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