Modulentwicklung Berufswahlkoordinatorin/Berufswahlkoordinatoren an Förderschulen 2005/2006/2007 M.Middendorf 2007
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- Joachim Schuster
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1 BWK Fö Kompetenz / begriff Modulentwicklung Berufswahlkoordinatorin/Berufswahlkoordinatoren an Förderschulen 2005/2006/2007 M.Middendorf 2007
2 Kompetenzbegriff Viele Fragen Eigene Antworten Begriff Kompetenz im Bereich Übergang Schule-Beruf meist nicht explizit dargelegt. Definition muss je nach Vorlage individuell abgeleitet werden. Vorteil: schnelle Handlungsfähigkeit Nachteil: Kommunikationsprobleme Kompetenzorientierung und Anforderungen an die Umsetzung Kompetenzorientierung versus Defizitorientierung - Auseinandersetzung mit der Begrifflichkeit - Reflexion der eigenen Haltung Kompetenzorientierte Haltung benötigt Entwicklungszeit (Würfel,2001,S.2) Marianne Middendorf
3 Kompetenzbegriff Inflation der Begriffe Qualifikation; Potential; Managementkompetenz, Medienkompetenz; Schlüsselqualifikationen; Emotionale Kompetenz usw... Klärung der Frage: Mit welchem Begriff soll gearbeitet werden? Entscheidung Projekt Modulentwicklung Berufwahlkoordinator/in an Förderschulen 2005/2006/2007 entscheidet sich für folgende Begriffsdefinitionen nach Kauffeld et.al. 2002; Sonntag & Schmidt- Rathjens 2004; Erpenbeck & Rosenstiel 2003; Arnold & Schüssler 2001: Marianne Middendorf
4 Definition Kompetenz Fähigkeiten, Fertigkeiten, Denkmethoden, Wissensbestände und Werthaltungen des Menschen, die ihm bei der Bewältigung konkreter sowohl vertrauter als auch neuartiger Aufgaben handlungs- und reaktionsfähig machen. Sie zeigt sich in der erfolgreichen Bewältigung konkreter Anforderungen. Dies soll - selbstorganisiert, - aufgabengemäß, - zielgerichtet, - situationsbedingt und - verantwortungsbewusst geschehen. Marianne Middendorf
5 Definition Kompetenz Kompetenz wird situationsabhängig eingesetzt. nicht direkt überprüfbar, sondern nur aus der Realisierung in Situationen zu erschließen insbesondere bei der kreativen Bewältigung neuer, nicht routinemäßiger Anforderungen. Kompetenz ist immer subjektorientiert. (vgl. Erpenbeck,J./ Rosenstiel, Lv. (2003): Einführung. In: Erpenbeck, J./ Rosenstiel, V.v. (Hrsg): Handbuch Kompetenzmessung Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der beruflichen, pädagogischen und psychologischen Praxis. Stuttgart, S.XI) Marianne Middendorf
6 Handlungskompetenz Nach Erpenbeck und Heyse (vgl. Erpenbeck,J./ Heyse, V.(1999): Die Kompetenzbiographie: Strategien der Kompetenzentwicklung durch selbstorganisiertes Lernen und multimediale Kommunikation. Münster, S.17 ist die Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition auf der Ebene des Individuums in 4 Bereiche zu differenzieren, die sich übergeordnet in den Begriff der Handlungskompetenz fassen lassen. Marianne Middendorf
7 Handlungskompetenz wird in vier Kompetenzklassen unterteilt: Fachkompetenz = Spezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die zur Bewältigung von Aufgaben einer beruflichen Tätigkeit erforderlich sind. Sozialkompetenz = Kommunikative und kooperative Verhaltensweisen oder Fähigkeiten, die das Realisieren von Zielen in sozialen Interaktionssituationen erlauben. Methodenkompetenz = Tätigkeiten, Aufgaben und Lösungen methodisch kreativ gestalten und eigenes Vorgehen strukturieren können. Selbst- oder Personalkompetenz = Sich selbst einschätzen und produktive Einstellungen, Werthaltungen, Motive sowie Selbstbilder entwickeln können. Eigene Begabungen, Motivation, Leistungsvorsätze entfalten können.sich kreativ zu entwickeln und zu lernen. Marianne Middendorf
8 Kompetenzen des BWK Fö Beschreibung des Aufgabenfeldes des BWK: innerhalb der Schule außerhalb der Schule Welche Kompetenzen braucht der BWK zur Bewältigung dieses Aufgabenfeldes? Marianne Middendorf
9 Welche Kompetenzen braucht der BWK-Fö? Merkmal Verantwortungsbereitschaft Selbstbewusstsein Computerkenntnisse Kompetenzklasse F P sollte BWK mitbringen ist grundsätzlich immer von Vorteil. Muss differenziert betrachtet werden. PP nicht unbedingt von Nöten, aber Basiskenntnisse schon. sollte BWK mitbringen Meine Erfahrungen: Brauche ich als BWK Ja / Nein? Kommunikation und Infos fast nur über Internet. ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Steigert sich hoffentlich bei guter Arbeit. S sollte BWK mitbringen. meiner Meinung nach eine Grundkompetenz von Lehrerinnen und Lehrern. (eine Auswahl von Einschätzungen bei Befragung der TN des Projektes) Marianne Middendorf
10 Welche Kompetenzen braucht der BWK-Fö? (Auswahl) Fachkompetenz (Wissen; Fähigkeiten; Fertigkeiten) Kenntnisse über Konzepte der Berufsorientierung in Schule Kenntnisse über die aktuellen Grundlagen Berufsvorbereitender Maßnahmen Kenntnisse über aktuelle Portfolios z.b Berufswahlpass Kenntnisse über Beratungsansätze Kenntnisse der gesetzliche Rahmenbedingungen des jeweiligen Förderschwerpunktes für die nachschulische Laufbahn Marianne Middendorf
11 Welche Kompetenzen braucht der BWK-Fö? (Auswahl) Methodenkompetenz (Tätigkeiten, Aufgaben und Lösungen methodisch kreativ gestalten) Fähigkeit zur Organisation Fähigkeit der Präsentation Fähigkeit zur Projektplanung Fähigkeit zur Dokumentation Fähigkeit der Informationsbeschaffung und adressatenbezogenen Aufarbeitung Marianne Middendorf
12 Welche Kompetenzen braucht der BWK-Fö? (Auswahl) Sozialkompetenz (kommunikative, kooperative Verhaltensweise in sozialen Interaktionssituationen) Fähigkeit mit unterschiedlichen Partnerinnen / Partnern im Team zu arbeiten Konfliktfähigkeit Verantwortungsbereitschaft im Vermittlungsprozess Schule / Gesellschaft Fähigkeit Erstkontakte herzustellen Fähigkeit im professionellen Rahmen Kontakte mit unterschiedlichen Partnerinnen / Partnern zu pflegen Marianne Middendorf
13 Welche Kompetenzen braucht der BWK-Fö? (Auswahl) Personalkompetenz (Selbsteinschätzung, Werthaltung, Motivation, Entfaltung) Motivation zur Erarbeitung fachfremder Inhalte Offenheit in Menschen- und Weltbild (u.a. Interkulturelles Verständnis) Flexibilität hinsichtlich Inhalten, Arbeitszeiten, Orte der Arbeit und Zielgruppen Neugier, Initiative und Innovationskraft Einfühlungsvermögen für die Belange und Voraussetzungen unterschiedlicher Partnerinnen und Partner Marianne Middendorf
14 Arbeitsschritte bei der Erstellung von Kompetenzverfahren Beschreibung des Aufgabengebietes Auswahl der benötigten Fähigkeiten Wissen Fertigkeiten Haltungen Zuordnung zu den Kompetenzklassen Definition der einzelnen Merkmale Merkmalsausprägungen Verfahren zur Einschätzung Merkmale Marianne Middendorf
15 Ein Beispiel: Computerkenntnisse
16 Merkmal Beispiel: Computerkenntnisse Computerkenntnisse Kompetenzklasse Definition Fachkompetenz Umfasst Kenntnisse im Umgang mit dem PC sowie die Nutzung aktueller Standardsoftware zur Erfassung, Gestaltung und den Druck von Dokumenten, zur Erstellung von Präsentationen und Vorlagen und zur Aufbereitung und Auswertung von Tabellen.Voraussetzung ist ein grundlegendes Verständnis und das Wissen um die Struktur des Betriebssystems mit den dazugehörigen Funktionen der Dateiverwaltung. Hinzu kommen Funktionen im Bereich des Internets wie das Recherchieren von Informationen, die Kommunikation mittels und die Nutzung der Angebote des World Wide Web. Merkmalsaus- Prägungen (nach DIK 2.0 = Diagnostische Kriterien zur Feststellung des individuellen Förderbedarfs 2002) Ausprägungsgrad -3 bis +3 bei -Hardware / Software -Internetnutzung -Datenschutz und Urheberrechte Marianne Middendorf
17 Merkmalsausprägungen für das Merkmal Computerkenntnisse aus DIK-2 (Auswahl) kennt nicht die Grundkomponenten eines Computers (Monitor, Maus, Tastatur, Rechner) beherrscht keine Anwendungen gewinnt keine Informationen aus dem Internet kann keine s versenden oder empfangen benennt einzelne Komponenten einer Computeranlage (Monitor, Maus, Tastatur, Rechner) gibt in Textverarbeitung unter Anleitung einen Text ohne Formatierungen ein. ruft vorgegebene Seiten aus dem Internet nur unter Anleitung auf. kann nur unter Anleitung s versenden oder empfangen benennt die Mehrzahl der wichtigsten Komponenten einer Computeranlage (Monitor, Maus, Tastatur, Rechner) gibt in Textverarbeitung unter Anleitung einen Text mit Formatierungen ein. kann vorgegebene Seiten aus dem Internet selbstständig aufrufen. kann teilweise selbstständig s versenden oder empfangen. gibt in Textverarbeitung einen Text mit Formatierungen ein. bedient weitere Programme (Tabellenkalkulation, Lernsoftware) teilweise selbstständig. kann selbstständig s versenden oder empfangen. ist selbstständig in der Lage, im Web (World Wide Web) zu surfen kennt alle allgemeinen Fachbegriffe wie DVD, CD-Rom, Notebook etc. und kann sie definieren beherrscht grundlegende Anwendungen in Textverarbeitung (Textformatierung, Grafik, Tabellen). kann vorgegebene Seiten aus dem Internet selbstständig aufrufen, benutzt unter Anleitung verschiedene Suchmaschinen, gewinnt Informationen unter Anleitung aus dem Internet. kann Dateianhänge verwalten. + 2 beherrscht grundlegende Anwendungen in Textverarbeitung (Textformatierung, Grafik, Tabellen). schreibt Form- und Geschäftsbriefe in Textverarbeitung unter Anleitung. kann Dateianhänge verwalten und bearbeiten. nutzt ausgewählte Angebote des World Wide Web (Homebanking, virtuelles Kaufhaus) + 3 beherrscht weiterführende Anwendungen in Textverarbeitung (Textformatierung, Grafik, Tabellen, Geschäftsbriefe, Serienbriefe). wendet weitere Programme (Tabellenkalkulation, Power-Point, Bildbearbeitung, Lernsoftware) selbstständig an. benutzt selbstständig verschiedene Suchmaschinen und gewinnt Informationen. verwaltet Terminplaner und Adressbücher. Marianne Middendorf
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Marianne Middendorf
BWK Fö. Modulentwicklung Berufswahlkoordinatorinnen/Berufswahlkoordinatoren an Förderschulen 2005/2006/2007
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