Was bedeutet Pflegeeinstufung? Was ist Pflegegrad (früher: Pflegestufe)? Wann Antrag stellen?
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- Gitta Martin
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1 Was bedeutet Pflegeeinstufung? Was ist Pflegegrad (früher: Pflegestufe)? Wann Antrag stellen?
2 Pflegestärkungsgesetz Pflegestärkungsgesetz 1 (seit ) bessere Unterstützung für Menschen mit Demenz (Betreuung, Tages- und Nachtpflege) mehr Geld für Umbau von Wohnung mehr Geld für Hilfsmittel
3 Pflegestärkungsgesetz 2 (seit ) Pflegestufen Jetzt: Einstufung in 5 Pflegegrade; Frage: Wie selbständig kann die Person leben? Je weniger selbständig desto höher der Pflegegrad EA= eingeschränkte Alltagskompetenz (Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen, Menschen mit weiteren Behinderungen)
4 Pflegestärkungsgesetz 3 (seit ) Beratung von Pflegebedürftigen, Menschen mit Behinderung und Angehörige Pflegestützpunkte für Hilfesuchende Krankenkassen prüfen mehr, z.b. auch Betrug; Pflege von Menschen mit Behinderung bezahlen;
5 Pflegeeinstufung wie? 1. Antrag an Krankenkasse Beispiel: Mein Vater, Name, geboren am Datum, braucht zu Hause immer mehr Unterstützung. Er ist schwer krank. Er kann vieles nicht mehr alleine machen. Ich beantrage daher die Pflegeeinstufung für ihn.. 2. Krankenkasse schickt Fragebogen. 3. Medizinischer Dienst der Krankenkasse (MDK) schickt Termin für Hausbesuch. 4. Dann kommt Bescheiddes MDK.
6 Beispiel: Frau A. (78 J.) lebt seit 10 Jahren alleine in der Wohnung. Sie ist Witwe, keine Kinder, keine Geschwister. Sie hat Blutzucker und Bluthochdruck. Sie hat immer wieder Schwindel, ist auch schon 2x gestürzt. Sie hat sich den Fuß gebrochen. Jetzt geht sie mit Rollator. Sie braucht Hilfe beim Waschen, beim Putzen und Sie ist auch schon von der Polizei nach Hause begleitet worden. Sie hat nicht mehr gewußt hat, wo sie wohnt.
7 Einstufung? Fr. A. kann nicht selbständig - aus dem Haus gehen; -Blutdruck und Blutzucker messen, Medinehmen -waschen und Haushalt versorgen -Essen machen -vergisst oft, wo sie Geld hingelegt hat. Frau A. Kann ein wenig selbständig -Sich waschen, -essen, trinken, einkaufen, Bedeutet vielleicht? Pflegegrad 2 mit Alltagseinschränkungen (Demenz)
8 0 = selbstständig MDK prüft Person ist selbstständig braucht keine Hilfe. 1 = überwiegend selbstständig Person kann den größten Teil der Aktivität selbstständig durchführen. 2 = überwiegend unselbstständig Die Person kann die Aktivität nur ein wenig selbstständig durchführen. 3 = unselbstständig Die Person kann die Aktivität nicht selbst durchführen bzw. steuern, auch nicht teilweise.
9 Medizinischer Dienst der Krankenkasse prüft: 1. Mobilität kann laufen, sich bewegen? kann selbst aufstehen und hinlegen? Kann einkaufen gehen,treppen steigen? 2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten kann Personen erkennen, Informationen verstehen? örtliche und zeitliche Orientierung, kann Gefahren erkennen, Bedürfnisse mitteilen? Kann Alltagshandlungen ausführen? Kann entscheiden? Kann sich an einem Gespräch beteiligen?
10 3. Psychische Probleme und Verhaltensweisen kann gefährliche Situation erkennen? kann sich orientieren, Ort und Zeit? kann andere Personen verstehen und sich unterhalten? 4. Selbstversorgung kann selbständig tägliche Körperhygiene? Kann selbständig essen machen und genügend trinken? kann selbst zur Toilette gehen?
11 5. Bewältigung von Krankheit oder Behinderung kann auf eigene Gesundheit achten? Kann Medikamente richtig einnehmen? Kann Blutdruck oder Blutzucker selbst messen? Kann mit Rollator oder Prothese eigenständig zum Arzt gehen? 6. Soziale Kontakte kann den Tag selbst gestalten? Kann Kontakte pflegen, Nachbarn besuchen, Verein oder spazieren gehen?
12 MDK fragt auch: 7. Außerhäusliche Aktivitäten kann öffentliche Verkehrsmittel nutzen? kann an Veranstaltungen teilnehmen? 8. Haushaltsführung kann Einkäufe oder Behördengänge ohne Hilfe? kann eigenes Geld selbst verwalten?
13 Pflegegrad 1-5: wie viel Geld?
14 DANKE für die Aufmerksamkeit J Martin Thanner
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