Wie man eine Firmenbibliothek durch Marketing sichtbar macht
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- Catrin Kaiser
- vor 8 Jahren
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1 Hallo Kollegen, interessanter Hinweis aus der Bibliothek Wie man eine Firmenbibliothek durch Marketing sichtbar macht Dr. Marianne Gretz, Roche GmbH, Mannheim Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen, Jena 2006 Arbeitskreis Pharmabibliotheken,
2 Standort Mannheim Sitz von einer der insgesamt vier Geschäftseinheiten der Diagnostika-Sparte mit ihren strategischen Einheiten Internationale Logistikzentrale für Diagnostika Vertriebszentrale des Diagnostika-Geschäfts Deutschland und Leitung der Vertriebsregion EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Südafrika) Forschung und Entwicklung Monitoring Systeme Produktion : Schnelltests, Geräte, Reagenzien Produktion Pharma: chemische Produktion von Wirkstoffen und galenische Produktion und Verpackung von Arzneimitteln
3 Roche Mannheim Standort: m 2 Gebäude: 231 Beschäftigte: (HC) (FTE*) * hochgerechnet auf Vollzeitstelle (FTE permanent)
4 Roche in Mannheim Industrie Universität Privatlabors Klinik Notfallmedizin Arztpraxis Patient Forschung Molekulare Analytik/Diagnostik Labordiagnostik Sofortdiagnose Selbstmanagement IT-/Serviceleistungen
5 Das neue Portfolio von Accu-Chek Innovationen für das Diabetesselbstmanagement aus einer Hand Die sanfte Blutgewinnung Das Plus an Sicherheit und Mobilität in der Blutzuckermessung Das flexible Insulinmanagement für Einsteiger wie für Fortgeschrittene
6 Bibliothek Roche Mannnheim Äußere Bedingungen und Folgen War primär Pharma-Forschungsbibliothek; Pharma-Forschung teilweise abgewandert Bibliothek (+ Info-Abt.) gehören zum Bereich Support & Infrastruktur ; nicht Forschung!! Änderungen der äußeren Bedingungen in Mannheim, dauert an: hin zu Produktion und Dienstleistungen, weg von Forschung und Marketing Enormer Kostendruck am Standort (Wettbewerb mit anderen Standorten) Durch Abfindungswellen und Vorruhestand starke Änderungen in der Gesamt- Belegschaft Existenz der Bibliothek ist vielen Mitarbeitenden nicht bekannt Produktions- und Service-nahe Einheiten brauchen weniger Fachliteratur
7 Bibliothek Roche Mannnheim Handlungsbedarf für die Bibliothek SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats)-Analyse Marketing-Konzept SWOT-Analyse Abgeleitete Hauptziele Zielgruppen Strategie: Zielgruppen Strategie: Bibliothek Erforderliche Maßnahmen (Zielgruppen, Bibliothek) Statistik & Evaluation Zeitplan (Budget) Abstimmung des Marketing-Konzepts mit Hierarchie / wichtig für Unterstützung
8 Bibliothek Roche Mannnheim Hauptziele Bekanntheitsgrad der Bibliothek erhöhen Bibliothek als Teil des internen Service-Bereichs als anerkannten, zuverlässigen High- Tech-Dienstleister positionieren Mitarbeiter mitnehmen, d.h. Kommunikation von Zielen und Maßnahmen auch nach innen Strategie formulieren, der einzelne Maßnahmen zugeordnet werden (Michael Porter, Competitive Strategy, 1980) Nischenanbieter Kostenführerschaft Differenzierung, z.b. durch Qualität für Bibliothek Roche Mannheim kommt nur Differenzierung in Frage
9 Bibliothek Roche Mannnheim Maßnahmen (in Auswahl) auf Zielgruppen bezogen: Persönliche Kontakte zu Entscheidern herstellen, z.b. durch Angebot zu Präsentation von Neuem Vorträge / Präsentationen auf etablierten Plattformen (Bereichs- / Abt.- besprechungen, Friday Seminars, Lunch & Learn, Sekretariats-Forum, etc.) Themen-Aktionen, z.b. Sekretariatsliteratur, Hinweis auf neue Rechtschreibung (an Sekretariate), Literatur zu Projektmanagement ggfs. Schulungen, auch von Externen / Verlagsrepräsentanten Newsletter, alternativ: zielgruppenbezogene Hinweise auf neue Datenbanken, neue E-Journals (häufig nur Weiterleitung von Hinweisen aus der Zentrale) in Zukunft evt. Blogs Regelmäßige Veröffentlichung in Roche-Mitarbeiter-Zeitschriften
10 Maßnahmen zur Image-Pflege Wichtige Erfahrungen auf Zielgruppen bezogen: Terminvereinbarung für Vortrag / Akquise : dran bleiben, hartnäckig nachhalten!! Erste Überlegung: nicht: was will ich zeigen, sondern: was nützt den Zuhörern, was könnte für sie spannend sein Nur Beispiele nehmen, die für die Zielgruppe interessant sind, z.b. Suche nach E- journals zum Thema Diabetes im Bereich Diabetes Care, Bedienung der Normen- Datenbanken bei den Ingenieuren, etc. Vorträge / Präsentationen: kurz fassen; keine Schulung! (es sei denn, Schulung war vereinbart!) WENIGER IST MEHR! Live-Präsentation kommt immer besser an als death by powerpoint Dank-Mail mit ppt-präsentation und Angebot zur weiteren Unterstützung
11 Bibliothek Roche Mannnheim Maßnahmen (in Auswahl) auf Bibliothek bezogen: Äußeres Erscheinungsbild der Bibliothek (Reinigung, Ordnung, look & feel, neuer Anstrich, evt. Poster etc.) Häufig nachgefragte Bücher in Eingangsnähe, und/oder in deren Nähe Sitzecke einrichten Nachschlagewerke nach hinten ( Google ) Themen-bezogene Aktionen (Sekretariats-Literatur, Projektmanagement etc.) auf Extra-Ständer Je nach Möglichkeit Aussonderung eindeutig veralteter Literatur (Recent Trends in Hypertension von 1980); Trend-Titel zulegen, Kooperation mit Trainees / Studenten regelmäßige Bibliotheksführungen Anschlüsse an Intranet vorhalten Wichtige Grundlage, sollte selbstverständlich sein: Schneller Service beim Tagesgeschäft
12
13 Bibliothek Roche Mannnheim Erfolgsmessung Deutlicher Anstieg der Buchausleihen (entgegen dem Trend anderer Bib.- Dienstleistungen) Deutlicher Wieder-Anstieg der Zugriffe auf E-Journals (nach Tal in 2005) Persönliche Mitteilungen von potenziellen / tatsächlichen Kunden: wurde früher nie von Bibliothek angeschrieben tolle, interessante Bücher, früher nicht vorhanden Wahnsinn, was die Bibliothek alles bietet, das wusste ich nicht Nachfrage nach Bibliotheksführung für bestimmte Gruppen
14 Bibliothek Roche Mannnheim Was noch zu tun ist Überarbeiteter OPAC müsste beworben werden Table of Contents Alerting Service: in Arbeit, müsste beworben werden SFX Link resolver wurde eingepflegt Roche Link ; müsste stärker beworben werden Präsentations-Termine intensivieren Neuerscheinungsliste per Blog, mit Titel-Abb. und IV Alle Bibl.Dienstleistungen, v.a. elektronische, branden, d.h. klar und deutlich machen, dass von Bibliothek(en) zur Verfügung gestellt wird Regelmäßiger Bibl.Newsletter bzw. Info-Feed Print-Werbe-Material für Bibliothek angepasst an neue Bibl-Farben Überarbeitung der Bibl-Homepage mit kürzeren Klick-Wegen und vieles mehr; das würde noch Seiten füllen
15 Bibliothek Roche Mannnheim Neu: Lieferverbund Roche Bibliotheken in Basel, Mannheim, Penzberg (und Grenzach) Alle arbeiten mit STAR, gemeinsame Bestandsliste der Printbestände an FIZ Karlsruhe Gemeinsames Verzeichnis aller elektronischen Zeitschriften Eingabemaske für alle Roche-Mitarbeitenden einschl. Bibliotheken System prüft, ob elektronisch verfügbar: wenn ja: Roche Link (SFX) wenn nein: abprüfen der Print-Bestände (Jede Bibl. legt eigene Reihenfolge fest) wenn keine der Verbundbibliotheken Print hat, automatische Prozessierung durch FIZ-Autodoc und Lieferung an den jeweiligen Besteller, bzw. Bibl. Erfahrungen bisher gut häufigste Störungsquelle: Qualität der eigenen Daten
16 Innovation für die Gesundheit
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