Frisch, Max - Homo Faber - Walter Faber und das Weibliche
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- Robert Linden
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1 Germanistik Benedikt Leistl Frisch, Max - Homo Faber - Walter Faber und das Weibliche Studienarbeit
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3 Name, Vorname Klasse 11 A) Einleitungsgedanke Hausarbeit aus dem Deutschen (Literarische Erörterung zum Buch Homo faber von Max Frisch) Abgabetermin: Thema 5: Walter Faber und das Weibliche Gliederung B) Walter Faber und das Weibliche im Bericht Homo faber von Max Frisch I) Faber und sein Verhältnis zur Natur 1) Faber und das Rasieren 2) Faber und das Duschen II) Fabers Verhältnis zu Frauen 1) Allgemeines Verhältnis zu Frauen aus Fabers Sicht 2) Fabers Ansicht in Bezug auf die Kombination Frauen und Technik 3) Fabers Ansicht zur Sexualität 4) Fabers Ansicht zur Heirat III) Verdeutlichung an Ivy 1) Charakterisierung Ivys 2) Verhältnis Walter Faber Ivy IV) Verdeutlichung an Sabeth 1) Charakterisierung Sabeths 2) Verhältnis Walter Faber Sabeth V) Verdeutlichung an Hanna 1) Charakterisierung Hannas 2) Verhältnis Walter Faber Hanna C) Wandlung Walter Fabers
4 Name, Vorname Klasse 11 Hausarbeit aus dem Deutschen (Literarische Erörterung zum Buch Homo faber von Max Frisch) Abgabetermin: Thema 5: Walter Faber und das Weibliche Ausführung (...) aber Zärtlichkeiten am Morgen sind mir unerträglich, und mehr als drei oder vier Tage zusammen mit einer Frau war für mich, (...) stets der Anfang der Heuchelei, Gefühle am Morgen, das erträgt kein Mann. Dann lieber Geschirr waschen! 1, so und anders lauten Zitate aus dem Buch Homo faber, geschrieben von Max Frisch und erschienen An so einem Beispiel kann man erkennen, dass Walter Faber, die Hauptperson, nicht viel von Heiraten, ja von der Weiblichkeit im Allgemeinen hält, wie ich im Nachfolgendem aufzeigen werde. Der fünfzigjährige Walter Faber ist Techniker. Das ist sein Beruf bei der UNESCO in New York. Homo faber, wie er auch genannt wird, glaubt, dass man die Natur durch Technik beherrschen kann, was das Beispiel mit dem Rasieren und Duschen am Besten zeigt. Er kann es nicht leiden, wenn er nicht rasiert ist. Als er seine dienstliche Route ändert um einen alten Schulfreund, Joachim Hencke, der sich, wie sich herausstellt, in seinem eigenen Büro in Guatemala mit einem Draht 2 erhängt hat. Sein Bedürfnis sich zu rasieren, also die Natur, das Weibliche zu kontrollieren, fängt als Erstes im Flugzeug an mit Ich wollte mich rasieren (...) Ich fühlte mich nicht wohl, wenn unrasiert; nicht wegen der Leute, sondern meinetwegen. 3 Zu diesem Satz fügte er hinzu, dass er sich wie eine Pflanze fühlt, wenn er nicht rasiert ist. Dies ist ein Zeichen dafür, da Ivy ja Efeu heißt, dass er die Natur durch Technik kontrollieren will. Die Haltung des Technikers in ihm wird auch noch mal im gleichen Absatz auf Seite 27 deutlich. Er wurde von dem Gedanken nervös, dass es in der Wüste keinen elektrischen Strom gibt. 4 Dies bedeutet auch, dass sein Rasierapparat dort nicht funktioniert, und er sich nicht rasieren konnte. Dies würde ja für ihn bedeuten, dass die Natur durch den Bartwuchs mächtiger wäre als er. Auch in Palenque machte er von seinem Rasierapparat Gebrauch solange es noch elektrischen Strom gab. 5 Der nächste Punkt ist das Duschen. Walter Faber sagt von sich aus, dass er Schweiß hasse, weil man sich wie ein Kranker vorkommt. 6 Schweiß ist ein natürliches Produkt der Natur. 1 Frisch, Max; Homo faber, S.91 2 Frisch, Max; Homo faber, S.55 3 Frisch, Max; Homo faber, S.27 4 Frisch, Max; Homo faber, vgl. S.27 5 Frisch, max; Homo faber, S.41 6 Frisch, Max; Homo faber, vgl. S.38 Seite 2 von 2
5 Durch das Duschen will er die Natur kontrollieren, beziehungsweise in ihre Schranken weisen. Das ist der Sinn der Technik für ihn, die Natur zu kontrollieren. Auch badet er bei der Reise mit dem Jeep zu Joachim Hencke. (...) wir lagen rücklings im Wasser, Mund geschlossen, um nichts zu schlucken, es war ein trübes und warmes Wasser, das stank, jede Bewegung hinterläßt Bläschen, immerhin Wasser, lästig nur die zahllosen Libellen und Herbert, der weiter drängte, und der Gedanke, es könnte Schlangen geben. 7 Dies zeigt, dass er der Natur trotzt. Er badet trotz ekligstem Zustand des Wasser in diesem Tümpel. Er will die Natur, das Weibliche, dadurch besiegen und kontrollieren. Er will sich einen Raum schaffen, zu dem Natur keinen Zutritt hat. 8 Walter Faber vergleicht auch zum Beispiel Tümpel von schmutzigem Blut 9 mit Monatsblut 10, was schon ein eindeutiger Beweis für die abwegige Haltung Fabers gegen Frauen ist. Was diese Meinung noch bekräftigt ist, dass er sie (Marcel und Walter Faber), als sie naß von Schweiß und Regen 11 waren, als schmierig wie Neugeborene 12 verglich. Was allerdings den Nagel auf den Kopf traf, war die Reaktion Fabers auf den Satz von Marcel: Tu sais que la mort est femme (...) et que la terre est femme! 13 (Übersetzt: Du weißt, dass der Tod weiblich ist (...) und das die Natur/Erde weiblich ist!): (...) und das letztere verstand ich, denn es sah so aus, genau so, ich lachte laut, ohne zu wollen, wie über eine Zote Auch Ivy heißt Efeu, und so heißen für mich eigentlich alle Frauen 15. Diese Antworten beziehungsweise Reaktionen zeigen ganz deutlich, dass Walter Faber eine sehr negative Haltung gegenüber Frauen hat. Auch findet Homo faber wie er von Ivy genannt wird, dass Frauen keine Ahnung von Technik haben, wie die Textstelle auf Seite 63 belegt: Technology! sagte sie nicht nur verständnislos, wie ich s von Frauen gewohnt bin, sondern geradezu spöttisch, was mich nicht hinderte, das Apparätchen vollkommen zu zerlegen; ich wollte wissen, was los ist. 16 Dieser Abschnitt zeigt deutlich, dass Walter Faber fest davon überzeugt ist, dass Frauen keinen blassen Schimmer von Technik haben. Er, als Techniker, sucht natürlich eine Erklärung, warum dieser Rasierapparat nicht mehr funktioniert und repariert ihn schließlich. Als er mit Sabeth den Maschinenraum auf seiner Schiffsreise von Amerika nach Europa besichtigt, zeigt sich seine Einstellung nochmals: Hinweis auf den beträchtlichen Wasserdruck, den diese Konstruktion auszuhalten hat, war schon wieder zuviel ihre 7 Frisch, Max; Homo faber, S.51 8 Puschelpfote, Homo faber 9 Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S Frisch, Max; Homo faber, S.63 Seite 3 von 3
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