BETRIEBSANLEITUNG UE440/UE470. Kompakte Sicherheits-Steuerung

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1 BETRIEBSANLEITUNG UE440/UE470 Kompakte Sicherheits-Steuerung D

2 Betriebsanleitung Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte bleiben bei der Firma SICK AG. Eine Vervielfältigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmung des Urheberrechtsgesetzes zulässig. Eine Abänderung oder Kürzung des Werkes ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Firma SICK AG untersagt. 2 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

3 Betriebsanleitung Inhalt Inhalt 1 Zu diesem Dokument Funktion dieses Dokuments Zielgruppe Geltungsbereich Informationstiefe Verwendete Abkürzungen Verwendete Symbole Zur Sicherheit Befähigte Personen Verwendungsbereiche des Gerätes Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen Umweltgerechtes Verhalten Entsorgung Werkstofftrennung Produktbeschreibung Besondere Eigenschaften Arbeitsweise des Gerätes Geräteprinzip Anschließbare Geräte Anzeigeelemente Leuchtmelder und 7 Segment-Anzeige Konfigurierbare Funktionen Grundeinstellungen mit dem Konfigurationsassistenten Applikationsname Programme und Programmwahlschalter Programmwechsel durch den Programmwahlschalter Prüfung der Geräteparameter an den EFI-Schnittstellen Schutzbetrieb Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen OSSDs der Meldeausgang (ADO) Befehlsgeräte und Sensoren Zweihandschaltung Not Aus Schützkontrolle (EDM) Wiederanlaufsperre Startbedingung Maschinenzyklus (Eingang Start) Startverhalten Bypass Abschaltverzögerung des Ausgangs Out Verknüpfung der Eingangselemente mit Logikbausteinen Freigabe der Applikation mit einem Freigabebaustein Applikationsname Funktionsbaustein mit Maschinenzykluskontakt-Auswertung Startverhalten Funktionsbaustein Quittierung (Initialisierung) Funktionsbaustein Maschinenstart Übernahme/Überbrückung von Logik /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 3

4 Inhalt Betriebsanleitung 4.4 Pressenbetrieb mit der Kompakten Sicherheits-Steuerung UE Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb Prinzip des Taktbetriebs Taktzeitüberwachung Startsequenz (Einleiten des Taktbetriebs) Deaktivieren der Wiederanlaufsperre während der Aufwärtsbewegung Exzenterpressen Freigabe der Taktsteuerung bei Exzenterpressen Signallampe Takt Nachlaufüberwachung Auswertung von gerätespezifischen EFI-Status-Bits Einlernen für C Einlernschlüsselschalter für C Funktionsübergreifende Einstellungen Antivalente oder äquivalente Eingangsauswertung Testung der angeschlossenen Befehlsgeräte und Sensoren Eingangsverzögerung Diskrepanzzeit Montage Elektroinstallation Anschlüsse der Systemanschluss Konfigurationsanschluss Anschluss kontaktbehafteter Sicherheitssensoren Einkanalige Befehlsgeräte und Sensoren Zweikanalige Befehlsgeräte und Sensoren Zweihandschaltung Not Aus einkanalig Not-Aus zweikanalig Bypass-Schlüsseltaster Rücksetztaste Maschinenzykluskontakte Einlernschlüsselschalter für C Programmwahlschalter Schützkontrolle (EDM) Anschluss aktiver Sensoren Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung Anschluss an den Ausgängen Signallampe Rücksetzen erforderlich Signallampe Bypass Signallampe Takt Meldeausgang (ADO) Testausgänge Applikations- und Schaltungsbeispiele Zugangsabsicherung Zugangsabsicherung für zwei Roboterzellen Zugangsabsicherung mit Hintertretschutz Gefahrbereichsabsicherung Simultane Gefahrbereichsabsicherung SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

5 Betriebsanleitung Inhalt 7.3 Gefahrstellenabsicherung Gefahrstellenabsicherung mit Taktbetrieb Gefahrstellenabsicherung mit Innenraumabsicherung Gefahrstellenabsicherung mit Gefahrbereichsabsicherung Inbetriebnahme Reihenfolge bei der Inbetriebnahme Selbstprüfung des Systems nach dem Einschalten Einschaltsequenz Gesamtabnahme der Applikation Prüfhinweise Prüfungen vor der Erstinbetriebnahme Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung durch Sachkundige Tägliche Prüfungen der Wirksamkeit der Schutzeinrichtung Konfiguration Auslieferungszustand Offline-Konfiguration Online-Konfiguration Fehlerdiagnose Verhalten im Fehlerfall SICK-Support Anzeigen der LEDs Anzeigen der 7 Segment-Anzeige Erweiterte Diagnose Technische Daten Ansprechzeiten der OSSDs A und B Beispiele Ansprechzeiten bei Programmumschaltung Datenblatt Eingänge (I1.0 bis I1.6, I2.0 bis I2.3, I3.0 bis I3.3) Maßbild Bestelldaten Lieferumfang Erhältliche Systeme Zubehör/Ersatzteile Systemstecker CDS und Verbindungsleitung Anschlussleitungen zum Selbstkonfektionieren Anhang Konformitätserklärung Checkliste für den Hersteller Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 5

6 Kapitel 1 Zu diesem Dokument Betriebsanleitung 1 Zu diesem Dokument Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit der Dokumentation und einer Kompakten Sicherheits-Steuerung arbeiten. 1.1 Funktion dieses Dokuments Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal des Maschinenherstellers bzw. Maschinenbetreibers zur sicheren Montage, Parametrierung, Elektroinstallation, Inbetriebnahme sowie zum Betrieb und zur Wartung der Kompakten Sicherheits-Steuerung in Verbindung mit anderen Schutzeinrichtungen (z.b. Sicherheits- Lichtvorhang C4000 oder Sicherheits-Laserscanner S3000) an. Diese Betriebsanleitung leitet nicht zur Bedienung der Maschine an, in die eine Kompakte Sicherheits-Steuerung integriert ist oder wird. 1.2 Zielgruppe Diese Betriebsanleitung richtet sich an die Planer, Entwickler und Betreiber von Anlagen, welche durch eine oder mehrere SICK-Schutzeinrichtungen in Verbindung mit einer Kompakten Sicherheits-Steuerung abgesichert werden sollen. Sie richtet sich auch an Personen, die eine in eine Maschine integrieren, erstmals in Betrieb nehmen oder warten. Hinweis 1.3 Geltungsbereich Diese Betriebsanleitung ist gültig für die Kompakten Sicherheits-Steuerungen UE440 und UE470 mit folgendem Typenschild-Eintrag im Feld Operating Instructions: Bei Anschluss von Sensoren über EFI sind nur diejenigen zu verwenden, die folgenden Typenschild-Eintrag zur Minimalanforderung an die Softwareversion haben: Sensor Minimalanforderung an die Softwareversion Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 V3.28 Sicherheits-Laserscanner S3000 V2.26 Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 V1.20 Sicherheits-Laserscanner S300 V1.31 EFI-Gateways: UE1940 CANopen V1.31 UE1140 PROFIBUS V1.30 UE4140 PROFIsafe V1.32 UE1840 Ethernet V1.33 Dieses Dokument ist Bestandteil der SICK-Artikelnummer (Betriebsanleitung Kompakte Sicherheits-Steuerung in allen lieferbaren Sprachen). Für die Konfiguration und Diagnose dieser Geräte benötigen Sie eine CDS (Configuration & Diagnostic Software) mit Version V3.5.0 oder höher. Um die Version der Software zu prüfen, wählen Sie in der Menüleiste aus dem Menü? den Punkt Modul-Info... 6 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

7 Betriebsanleitung Kapitel 1 Hinweis Zu diesem Dokument 1.4 Informationstiefe Diese Betriebsanleitung enthält folgende Informationen über die Kompakte Sicherheits- Steuerung : Montage Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung Elektroinstallation Artikelnummern Inbetriebnahme und Parametrierung Konformität und Zulassung Betrieb Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von SICK-Schutzeinrichtungen technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden. Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen Vorschriften beim Betrieb einer einzuhalten. Allgemeine Informationen zum Unfallschutz mit Hilfe optoelektronischer Schutzeinrichtungen enthält die Broschüre Sichere Maschinen mit optoelektronischen Schutzeinrichtungen. Nutzen Sie auch die SICK-Homepage im Internet unter Dort finden Sie: Beispielapplikationen Eine Liste häufiger Fragen zur Kompakten Sicherheits-Steuerung Diese Betriebsanleitung in verschiedenen Sprachen zum Anzeigen und Ausdrucken ADO BDC BWS C4000 CDS EDM EFI FGS FSPS M4000 OSSD PFH PLS PSDI S300 S3000 SCC SDL 1.5 Verwendete Abkürzungen Application diagnostic output = konfigurierbarer Meldeausgang, der einen bestimmten Status anzeigt Bottom dead centre = Maschinenzykluskontakt Unterer Umkehrpunkt. Signalisiert an einer Presse das Erreichen des unteren Umkehrpunkts Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (z.b. C4000 oder S3000) Sicherheits-Lichtvorhang C4000 SICK Configuration & Diagnostic Software = Software zum Konfigurieren Ihrer sowie der über EFI angeschlossenen Geräte External device monitoring = Schützkontrolle Enhanced function interface = sichere SICK-Gerätekommunikation Sicherheits-Lichtvorhang FGS Fehlersichere speicherprogrammierbare Steuerung Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Output signal switching device = Schaltausgang, der den Sicherheitsstromkreis ansteuert Probability of failure per hour = Versagenswahrscheinlichkeit Sicherheits-Laserscanner PLS Presence sensing device initiation = Taktbetrieb Sicherheits-Laserscanner S300 Sicherheits-Laserscanner S3000 Stop control contact = Nachlaufüberwachung. Signalisiert an einer Presse das Ende des erwarteten Anhalteweges Safety data link = SICK-Sicherheitsschnittstelle (Anschluss für OSSD und EFI einer BWS) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 7

8 Kapitel 1 SIL TDC V4000 Zu diesem Dokument Betriebsanleitung Safety integrity level = Sicherheitsklasse Top dead centre = Maschinenzykluskontakt Oberer Umkehrpunkt. Signalisiert an einer Presse das Erreichen des oberen Umkehrpunkts Kamerasystem V4000 Empfehlung Hinweis,,,, Handeln Sie ACHTUNG 1.6 Verwendete Symbole Empfehlungen geben Ihnen Entscheidungshilfe hinsichtlich der Anwendung einer Funktion oder technischen Maßnahme. Hinweise informieren Sie über Besonderheiten des Gerätes. Displayanzeigen geben den Zustand der 7 Segment-Anzeige wieder: Konstante Anzeige von Zeichen, z.b. 8 Blinkende Anzeige von Zeichen, z.b. 8 Abwechselnde Anzeige von Zeichen, z.b. A und 3 LED-Symbole beschreiben den Zustand einer Diagnose-LED. Beispiele: Die LED leuchtet konstant. Die LED blinkt. Die LED ist aus. Handlungsanweisungen sind durch einen Pfeil gekennzeichnet. Lesen und befolgen Sie Handlungsanweisungen sorgfältig. Warnhinweis! Ein Warnhinweis weist Sie auf konkrete oder potenzielle Gefahren hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren. Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig! Der Begriff Gefahr bringender Zustand In den Abbildungen in diesem Dokument wird der Gefahr bringende Zustand der Maschine stets als Bewegung eines Maschinenteiles dargestellt. In der Praxis kann es verschiedene Gefahr bringende Zustände geben, z.b.: Maschinenbewegungen Strom führende Teile Sichtbare oder unsichtbare Strahlung Eine Kombination mehrerer Gefahren 8 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

9 Betriebsanleitung Kapitel 2 2 Zur Sicherheit Zur Sicherheit Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagenbenutzer. Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit einer oder mit der durch eine geschützten Maschine arbeiten. 2.1 Befähigte Personen Die Kompakte Sicherheits-Steuerung darf nur von befähigten Personen montiert, in Betrieb genommen und gewartet werden. Befähigt ist, wer über eine geeignete technische Ausbildung verfügt und vom Maschinenbetreiber in der Bedienung und den gültigen Sicherheitsrichtlinien unterwiesen wurde und Zugriff auf die Betriebsanleitung zur und diese gelesen und zur Kenntnis genommen hat und Zugriff auf die Betriebsanleitungen zu den mit der Kompakten Sicherheits-Steuerung verbundenen Schutzeinrichtungen (z.b. C4000) hat und diese gelesen und zur Kenntnis genommen hat. 2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes Die Kompakte Sicherheits-Steuerung ist eine konfigurierbare Steuerung zur ganzheitlichen Realisierung von Sicherheitsanwendungen. Das Gerät entspricht Kategorie 4 nach EN 954 1, Anwendungen können SIL3 nach IEC erreichen. Die Not Aus-Funktion des Gerätes entspricht der Stoppkategorie 0 bzw. 1 nach EN 418. An der Kompakten Sicherheits-Steuerung werden optoelektronische und taktile Sicherheitssensoren (z.b. Lichtvorhänge, Laserscanner, Befehlsgeräte, Sensoren, Not Aus- Befehlsgeräte und Maschinenzykluskontakte) angeschlossen und logisch verknüpft. Über die Schaltausgänge der Kompakten Sicherheits-Steuerung werden die zugehörigen Aktoren angeschlossener Maschinen oder Anlagen sicher abgeschaltet. Angeschlossene Befehlsgeber oder Sicherheitssensoren und die nachfolgende Steuerung sowie Verdrahtung und Verlegung müssen der geforderten Kategorie gemäß EN entsprechen. Tab. 1: Eignung der Gerätevarianten Eignung UE440 UE470 Logische Verknüpfung von Sicherheitssignalen Anschaltung/Integration von Sicherheitssensorik und -aktorik Pressenbetrieb (PSDI) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 9

10 Kapitel 2 Zur Sicherheit 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Betriebsanleitung Die Kompakte Sicherheits-Steuerung darf nur im Sinne von Abschnitt 2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes verwendet werden. Sie darf nur von befähigten Personen und nur an der Maschine verwendet werden, an der sie gemäß dieser Betriebsanleitung von einem Sachkundigen montiert und erstmals in Betrieb genommen wurde. Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen am Gerät auch im Rahmen von Montage und Installation verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG. 2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen ACHTUNG Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen! Beachten Sie die nachfolgenden Punkte, um die bestimmungsgemäße Verwendung der Kompakten Sicherheits-Steuerung zu gewährleisten. Beachten Sie bei Montage, Installation und Anwendung der die in Ihrem Land gültigen Normen und Richtlinien. Für Einbau und Verwendung der Kompakten Sicherheits-Steuerung sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfung gelten die nationalen/ internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere die Maschinenrichtlinie 98/37/EG die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG die Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln sonstige relevante Sicherheitsvorschriften. Hersteller und Betreiber der Maschine, an der eine verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/-regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten. Die Hinweise, insbesondere die Prüfhinweise (siehe Kapitel 8 Inbetriebnahme auf Seite 85) dieser Betriebsanleitung (wie z.b. zum Einsatz, zur Montage, Installation oder Einbindung in die Maschinensteuerung) sind unbedingt zu beachten. Die Prüfungen sind von Sachkundigen bzw. von eigens hierzu befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in jederzeit von Dritten nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren. Die Betriebsanleitung ist dem Bediener der Maschine, an der eine verwendet wird, zur Verfügung zu stellen. Der Maschinenbediener ist durch Sachkundige einzuweisen und zum Lesen der Betriebsanleitung anzuhalten. Die externe Spannungsversorgung der Geräte muss gemäß EN einen kurzzeitigen Netzausfall von 20 ms überbrücken. Geeignete Netzteile sind bei SICK als Zubehör erhältlich (Siemens Baureihe 6 EP 1). 10 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

11 Betriebsanleitung Kapitel 2 Zur Sicherheit 2.5 Umweltgerechtes Verhalten Die Kompakte Sicherheits-Steuerung ist so konstruiert, dass sie die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Sie verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt Entsorgung Hinweis Die Entsorgung unbrauchbarer oder irreparabler Geräte sollte immer gemäß den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften (z.b. Europäischer Abfallschlüssel ) erfolgen. Gerne sind wir Ihnen bei der Entsorgung dieser Geräte behilflich. Sprechen Sie uns an Werkstofftrennung Tab. 2: Übersicht der Entsorgung nach Bestandteilen ACHTUNG Die Werkstofftrennung darf nur von sachkundigen Personen ausgeführt werden! Bei der Demontage der Geräte ist Vorsicht geboten. Es besteht die Möglichkeit von Verletzungen. Bevor Sie die Geräte dem umweltgerechten Recycling-Prozess zuführen können, ist es notwendig, die verschiedenen Werkstoffe der voneinander zu trennen. Trennen Sie das Gehäuse von den restlichen Bestandteilen (insbesondere von der Leiterplatte). Führen Sie die getrennten Bestandteile dem entsprechenden Recycling zu (siehe Tab. 2). Bestandteile Produkt Gehäuse Leiterplatten, Kabel, Stecker und elektrische Verbindungsstücke Verpackung Karton, Papier Polyethylen-Verpackungen Entsorgung Metall-Recycling (Stahlblech) Elektronik-Recycling Papier-/Kartonage-Recycling Kunststoff-Recycling /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 11

12 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung 3 Produktbeschreibung Dieses Kapitel informiert Sie über die besonderen Eigenschaften der. Es beschreibt den Aufbau und die Arbeitsweise des Gerätes. Lesen Sie dieses Kapitel auf jeden Fall, bevor Sie das Gerät montieren, installieren und in Betrieb nehmen. 3.1 Besondere Eigenschaften Eigenschaften 2 EFI-Anschlüsse zum Anschluss von entsprechenden SICK-Schutzeinrichtungen (z.b. C4000 Standard/Advanced oder S3000) Automatische Erkennung eines Geräteaustauschs und Aufforderung zur Konfiguration des neuen Geräts. Diese Eigenschaft ist abwählbar. Bitte Abschnitt Selbstprüfung des Systems nach dem Einschalten auf Seite 86 beachten. 15 Eingänge zum Anschluss von ein- oder zweikanaligen Standardsensoren und -Befehlsgeräten wie z.b. Rücksetzen und EDM von ein- oder zweikanaligen Sicherheitssensoren und -Befehlsgeräten wie z.b. Not- Aus, Zweihandschaltung, Bypass etc. eines Programmwahlschalters für die Umschaltung zwischen bis zu 5 verschiedenen Betriebsarten oder Programmen 8 Ausgänge verwendbar als einkanalige Steuer- oder Meldeausgänge für nachgelagerte Steuerungen (z.b. FSPS oder sonstige) als zweikanalige OSSDs (zum Anschluss von z.b. Aktoren oder FSPS). zum Anschluss von Signallampen als Ausgänge für Testsignale für ein- oder zweikanalige Sensoren oder Befehlsgeräte wie z.b. Not Aus Konfigurierbare Logikbausteine, z.b. logische UND-/ODER-/NAND/NOT-Gatter, zur Verknüpfung von Eingangssignalen Konfigurierbare Freigabebausteine zur Auswertung von Freigabekriterien wie z. B. Rücksetzen, Schützkontrolle (EDM) und Zweihandschaltung Konfigurierbarer Software-Funktionsbaustein für Schutzbetrieb zur einfachen Konfiguration von Sicherheitsapplikationen z.b. mit Not-Aus oder Bypass Diagnose über 7 Segment-Anzeige und LEDs RS 232 Schnittstelle für Konfiguration und Diagnose mit der Configuration & Diagnostic Software (CDS) Besondere Eigenschaften Kompakte Sicherheits-Steuerung UE470 für Taktanwendungen Konfigurierbare Software-Funktionsbausteine Taktbetrieb für 1- oder 2 Takt (auch Hydraulik- oder Exzenterpressen) mit und ohne Nachlaufüberwachung Konfigurierbarer Software-Funktionsbaustein für Schutzbetrieb mit Auswertung von Maschinenzykluskontakten Eingänge für Maschinenzykluskontakte (TDC, BDC, SCC) 12 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

13 Betriebsanleitung Kapitel 3 Produktbeschreibung 3.2 Arbeitsweise des Gerätes Geräteprinzip Abb. 1: Geräteprinzip Die Kompakte Sicherheits-Steuerung ermöglicht die einfache Integration mehrerer Sicherheits- und Standardsensoren oder -Befehlsgeräte, Befehlsgeräte sowie Aktoren in einer Sicherheitsapplikation. Damit können Sie eine einzelne Sicherheitsapplikation realisieren zwei unabhängige Sicherheitsapplikationen realisieren zwei miteinander verbundene Sicherheitsapplikationen realisieren Innerhalb einer Sicherheitsapplikation verarbeitet die Kompakte Sicherheits-Steuerung bestimmte Signale optischer und taktiler Sensorik. Die Kompakte Sicherheits-Steuerung erweitert außerdem die Funktionen von angeschlossenen Systemen wie z.b. C4000 oder S3000 (Pressenbetrieb, simultane Schutzfeldüberwachung). Taktile oder optoelektronische Sensoren Optoelektronische Schutzeinrichtungen wie z.b. S3000 oder C4000 Befehlsgeräte, Betriebsartenwahlschalter, Signallampen oder oder Zugangsabsicherung Taktanwendungen Gefahrbereichs- oder Gefahrstellenabsicherung Mit Hilfe der Configuration & Diagnostic Software (CDS) können Sie die angeschlossenen Komponenten miteinander verknüpfen. In der CDS stehen Ihnen dazu vordefinierte Software-Funktionsbausteine zur Verfügung, mit denen Sie Ihre Sicherheitsapplikation realisieren können. Verfügbare Software-Funktionsbausteine sind z.b.: Logische Verknüpfung von Eingangssignalen Funktionsbausteine für Schutzbetrieb Funktionsbausteine für Taktbetrieb, Nachlaufüberwachung (UE470) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 13

14 Kapitel 3 Abb. 2: Verknüpfung von Einund Ausgängen Produktbeschreibung EFI1 und EFI2 (z.b. C4000/S3000) Betriebsanleitung Logikbausteine Digitale Eingänge, z.b.: für ein- oder zweikanalige Befehlsgeräte und Sensoren (z.b. für die OSSDs einer BWS, Not-Aus, Sicherheitsschalter, Rücksetztasten, Betriebsartenwahlschalter, Maschinenzykluskontakte) Freigabebausteine Funktionsbausteine (Standard, Takt) Ausgänge: Meldeausgänge, Signallampen, Testsignale, OSSDs Anzeigeelemente: LEDs, 7 Segment-Anzeige RS 232 (für CDS) Anschließbare Geräte Kontaktbehaftete Sensoren und Befehlsgeräte, z.b.: Not Aus-Befehlsgerät, ein- oder zweikanalig Befehlsgeräte, ein- oder zweikanalig Zweihand-Befehlsgerät Bypass-Schlüsseltaster Rücksetztaste Schützkontrolle Betriebsartenwahlschalter/Programmwahlschalter Schalter zum Umschalten von Überwachungsfeldern beim S3000 und zur Betriebsarten-Umschaltung beim C4000 Einlernschlüsselschalter zum Einlernen ausgeblendeter Bereiche beim C4000 Maschinenzykluskontakte TDC, BDC, SCC (bei UE470) Hinweis Sensoren müssen HIGH-aktiv sein. BWS, z.b.: Über OSSD anschließbar: Sicherheits-Laserscanner S300 und S3000 Sicherheits-Laserscanner PLS Sicherheits-Lichtvorhang C4000 Sicherheits-Lichtvorhang FGS Sicherheits-Lichtvorhang C SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

15 Betriebsanleitung Kapitel 3 Produktbeschreibung Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken M4000, M2000 oder MSL 1) Kamerasystem V4000 Ab CDS und Firmware V3.00 sind zusätzlich folgende Geräte über EFI anschließbar: UE4140 (PROFIsafe) UE1840 (Ethernet) UE1140 (PROFIBUS) UE1940 (CANopen) Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke M4000 Sicherheits-Laserscanner S300 Testbare Sensoren, z. B.: WSWE12-2D460 WSWE27-2F460 Signallampen, z.b.: für Warten auf Takteingriff für Rücksetzen erforderlich 3.3 Anzeigeelemente Abb. 3: Betriebsanzeigen der Leuchtmelder und 7 Segment-Anzeige Die Leuchtmelder und die 7 Segment-Anzeige signalisieren den Betriebszustand der. Sie befinden sich an der Frontseite der Kompakten Sicherheits-Steuerung. 7 Segment-Anzeige (O2.0, O2.1) (O2.2, O2.3) Die Leuchtmelder sind in zwei Blöcken gruppiert. Der linke Block signalisiert die Zustände der Ausgänge O2.0 und O2.1, der rechte Block die der Ausgänge O2.2 und O2.3. Werden die Ausgänge zweikanalig als OSSDs verwendet, haben sie folgende Bedeutung: 1) Wird ein MSL-Z oder MSL uncoded an die kompakte Sicherheits-Steuerung angeschlossen, dann müssen Sie die Eingangsverzögerung auf mind. 10 ms einstellen. Beachten Sie, dass sich hierdurch die Ansprechzeit der verändert (siehe auch Kapitel 11.1 Ansprechzeiten der OSSDs A und B auf Seite 97) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 15

16 Kapitel 3 Produktbeschreibung Betriebsanleitung Tab. 3: Bedeutung der Leuchtmelder des linken Blocks (A) Anzeige Rot Grün Gelb Bedeutung OSSD (O2.0 UND O2.1) ausgeschaltet OSSD (O2.0 UND O2.1) eingeschaltet Rücksetzen der in der CDS oben konfigurierten Applikation erforderlich Tab. 4: Bedeutung der Leuchtmelder des rechten Blocks (B) Anzeige Rot Grün Gelb Bedeutung OSSD (O2.2 UND O2.3) ausgeschaltet OSSD (O2.2 UND O2.3) eingeschaltet Rücksetzen der in der CDS unten konfigurierten Applikation erforderlich ACHTUNG Vermeiden Sie eine Verwechslungsgefahr durch entsprechende Konfiguration! Achten Sie darauf, dass Sie in der CDS die Applikationen so konfigurieren, dass die jeweilige gelbe LED dem entsprechenden OSSD zugeordnet ist und es nicht zu Verwechslungen beim Rücksetzen kommen kann. Tab. 5: Bedeutung der Leuchtmelder des linken Blocks (A) Tab. 6: Bedeutung der Leuchtmelder des rechten Blocks (B) Werden die Ausgänge einkanalig als Steuer- oder Meldeausgänge verwendet, haben sie folgende Bedeutung: Anzeige Grün Bedeutung O2.0 UND O2.1 = HIGH Rot Bei allen anderen Zuständen der Ausgänge O2.0 und O2.1 Gelb Anzeige Grün Rücksetzen der in der CDS oben konfigurierten Applikation erforderlich Bedeutung O2.2 UND O2.3 = HIGH Rot Bei allen anderen Zuständen der Ausgänge O2.2 und O2.3 Gelb Rücksetzen der in der CDS unten konfigurierten Applikation erforderlich Tab. 7: Bedeutung der 7 Segment-Anzeige Anzeige Andere Anzeigen Bedeutung System betriebsbereit Systeminitialisierung Konfigurationsmodus Inaktives Signal am Eingang Enable, z. B. Not-Aus aktiviert (Kontakte geöffnet) Bypass aktiv Zu allen anderen Anzeigen lesen Sie die Bedeutungen im Kapitel 10.4 Anzeigen der 7 Segment-Anzeige auf Seite 93 nach. 16 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

17 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen 4 Konfigurierbare Funktionen ACHTUNG Konfiguration sorgfältig planen und ausführen! Durch eine falsche Konfiguration kann es zum Verlust der Sicherheitsfunktion kommen! Die Konfiguration der Sicherheitsapplikation muss genau an die Gegebenheiten der zu überwachenden Anlage oder Maschine angepasst werden. Prüfen Sie, ob die konfigurierte Sicherheitsapplikation die Maschine oder Anlage so überwacht, wie Sie es geplant haben, und ob die Sicherheit einer konfigurierten Applikation jederzeit gewährleistet ist. Dies muss in jeder Betriebsart/in jedem Programm und jeder Teilapplikation sichergestellt sein. Dokumentieren Sie das Ergebnis dieser Prüfung. Jede Sicherheitsapplikation muss in einem bestimmten Zeitintervall überprüft werden. Das Zeitintervall hierfür ist, abhängig von der Applikation, individuell festzulegen. Beachten Sie in jedem Fall die Anweisungen zur Inbetriebnahme und zur täglichen Prüfung innerhalb der Betriebsanleitungen der in die Sicherheitsapplikation integrierten Schutzeinrichtungen! Beachten Sie die Warnhinweise und Funktionsbeschreibungen der an der Kompakten Sicherheits-Steuerung angeschlossenen Schutzeinrichtungen! Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den jeweiligen Hersteller der Schutzeinrichtung! Funktionen wie Wiederanlaufsperre, Takt etc. können sowohl in der als auch in einem über EFI angeschlossenen Gerät konfiguriert werden. Die überprüft nicht, ob diese Funktionen bei den angeschlossenen Geräten konfiguriert wurden oder nicht. Prüfen Sie also unbedingt, ob die konfigurierte Sicherheitsapplikation die Maschine oder Anlage so überwacht, wie Sie es geplant haben. In den folgenden Abschnitten werden die konfigurierbaren Funktionen der beschrieben. Beispiele für typische Sicherheitsapplikationen finden Sie in Kapitel 7 Applikations- und Schaltungsbeispiele ab Seite 70 oder im Internet unter Grundeinstellungen mit dem Konfigurationsassistenten In diesem Abschnitt sind die Funktionen beschrieben, die Sie mit Hilfe des Konfigurationsassistenten konfigurieren können Applikationsname Sie können einen Applikationsnamen mit maximal 22 Zeichen im Gerät speichern. Nutzen Sie diese Funktion als Erinnerungshilfe /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 17

18 Kapitel 4 ACHTUNG Konfigurierbare Funktionen Programme und Programmwahlschalter Betriebsanleitung Mit der können Sie bis zu fünf Programme für Ihre Sicherheitsapplikation/en konfigurieren. In jedem Programm können Sie unterschiedliche Verknüpfungen zwischen den angeschlossenen Sensoren und Aktoren konfigurieren sowie die über EFI angeschlossenen Schutzeinrichtungen unterschiedlich in die Applikation/en einbinden. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, die Applikation/en auf die Programme der abzusichernden Maschine oder Anlage abzustimmen. Für jedes Programm können Sie bei der Konfiguration in der CDS einen Namen speichern. Nutzen Sie diese Funktion als Erinnerungshilfe, z.b. um das Programm zu beschreiben. Überprüfen Sie die Schutzeinrichtung in jedem Programm und nach jeder Änderung an einem Programm! Wenn Sie mehrere Programme konfigurieren, dann müssen Sie die Schutzeinrichtung in jedem dieser Programme einzeln auf Wirksamkeit prüfen. Beachten Sie dazu die Prüfhinweise in der Betriebsanleitung der angeschlossenen Schutzeinrichtung. Hinweise Bis zu zwei Sicherheitsapplikationen können auf die Erfordernisse des jeweiligen Programms angepasst und konfiguriert werden. Eingangselemente werden einmal konfiguriert und bleiben in jedem Programm gleich. Signale werden auf Ausgänge geroutet. Logikbaustein, Freigabebaustein und Funktionsbaustein können für jedes Programm individuell konfiguriert werden. Verbindungen zwischen Eingangselementen, Logikbaustein, Freigabebaustein und Funktionsbaustein können für jedes Programm individuell konfiguriert werden. Wenn Sie ein konfiguriertes Eingangselement in einem oder mehreren Programmen nicht verwenden wollen, dann prüfen Sie, ob dies applikationsbedingt zulässig ist! Stellen Sie sicher, dass alle angeschlossenen Elemente in die Sicherheitsanwendung eingebunden sind. Insbesondere dann, wenn es sich um ein sicherheitsrelevantes Element handelt (z.b. einen Not-Aus oder eine BWS)! Nur für genutzte Programme darf ein elektrischer Anschluss erfolgen. Wird bei aktiviertem Bypass (siehe Abschnitt Bypass auf Seite 36) das Programm gewechselt (z.b. bei Umschaltung von Programm 1 in Programm 3), wird Bypass inaktiv und die wechselt in das neue Programm. Soll der Bypass erneut aktiviert werden, muss der Bypass-Schlüsseltaster erneut betätigt werden. Wird das Programm umgeschaltet, während Einlernen über einen an der angeschlossenen Einlernschlüsselschalter aktiv ist, verbleibt die zunächst in dem bisherigen Programm (siehe Abschnitt 4.7 Einlernen für C4000 auf Seite 51). Erst nach Ende des Einlernens wechselt die in das gewählte Programm und gibt die Information über das neue Programm z. B. an den C4000 Standard/Advanced weiter, wenn diese Weitergabe über EFI in der CDS konfiguriert ist. Dies gilt nur, wenn der Programmwechsel gleichzeitig an der und an einer an EFI angeschlossenen Schutzeinrichtung (z. B. S3000 oder C4000) konfiguriert ist. 18 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

19 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen ACHTUNG Lernen Sie erst ein, wenn sämtliche Verzögerungszeiten und Filterzeiten abgelaufen sind! Wird während des Ablaufens der Verzögerungszeit an Out2 die Betriebsart umgeschaltet und der Einlernvorgang aktiviert, wird am C4000 der Einlernvorgang in der alten Betriebsart durchgeführt. Beachten Sie die Filterzeiten der angeschlossenen EFI-Geräte und die eingestellte Filterzeit für Betriebsartenumschaltung in der. Hinweise Programmwechsel für an EFI angeschlossene Geräte Der Status des Programmwahlschalters der kann an eine über EFI angeschlossene Schutzeinrichtung übergeben werden. Der Programmwahlschalter kann so konfiguriert werden, dass der Programmwechsel des EFI-Gerätes gleichzeitig mit dem Programmwechsel der erfolgt unabhängig vom Programmwechsel der erfolgt Beim gleichzeitigen Programmwechsel wird der Status des Programmwahlschalters der an ein EFI-Gerät übergeben. In diesem Fall wechselt beim Umschalten sowohl die als auch die angeschlossene Schutzeinrichtung in ein anderes Programm. Beim unabhängigen Programmwechsel wird der Status von lokalen Eingängen an ein EFI- Gerät übergeben. Das Verhalten der Kompakten Sicherheits-Steuerung beim Programmwechsel kann entsprechend der Einstellung Programmwechsel konfiguriert werden (siehe Abschnitt Programmwechsel durch den Programmwahlschalter auf Seite 20). Beim Übergeben des Status eines Programmwahlschalters auf ein an EFI angeschlossenes Gerät muss dort die gleiche Anzahl von Programmen/Betriebsarten konfiguriert sein. Achten Sie darauf, dass z. B. bei einem angeschlossenen C4000 die gleiche Anzahl an Programmen/Betriebsarten konfiguriert ist wie in der. Wird der Status des Programmwahlschalters über EFI an einen Sicherheits-Laserscanner S3000 übergeben, dann führt dies dort zu einer Umschaltung zwischen den Überwachungsfällen. Der OSSD des S3000 kann bei dieser Umschaltung, abhängig vom Schutzfeldstatus, eingeschaltet bleiben. Die Ausgänge der Kompakten Sicherheits- Steuerung verhalten sich entsprechend der Einstellung Programmwechsel (siehe Abschnitt Programmwechsel durch den Programmwahlschalter auf Seite 20). Beachten Sie die Hinweise zur Programm-, Betriebsarten- oder Überwachungsfallumschaltung in den Betriebsanleitungen der angeschlossenen EFI-Geräte (z. B. Umschaltzeitpunkt beim S3000). Programmumschaltung der mit Programmwahlschalter Zwischen den Programmen kann der Bediener mit einem Programmwahlschalter umschalten. Die Ausgänge der Kompakten Sicherheits-Steuerung verhalten sich entsprechend der Einstellung Programmwechsel (siehe Abschnitt Programmwechsel durch den Programmwahlschalter auf Seite 20). Nach dem Umschalten ist der Zustand der Ausgänge abhängig von der konfigurierten Applikation und den Eingangssignalen an deren Eingängen. Sobald Sie mehrere Programme/Betriebsarten in der CDS konfigurieren, erscheint der Programmwahlschalter automatisch in der Anschlussbelegung der Sicherheitsapplikation. Er hat so viele Eingänge, wie Sie Programme/Betriebsarten konfigurieren /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 19

20 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Hinweis Der Programmwahlschalter muss ein Schlüsselschalter (1 aus-n) sein. Für den Programmwahlschalter konfigurieren Sie, ob er mit oder ohne Testung ausgeführt ist (siehe Abschnitt Testung der angeschlossenen Befehlsgeräte und Sensoren auf Seite 53). Der elektrische Anschluss des Programmwahlschalters ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 66 beschrieben Programmwechsel durch den Programmwahlschalter Hinweis Sie können im Konfigurationsassistenten die Art des Programmwechsels konfigurieren. Folgende Einstellungen sind möglich: Programmumschaltung Betriebsartenumschaltung Wenn Sie den Programmwechsel als Betriebsartenumschaltung konfigurieren, erfolgt während der Umschaltzeit eine sichere Abschaltung der Ausgänge, die einer Applikation zugeordnet sind. Wenn Sie den Programmwechsel als Programmumschaltung konfigurieren, wird die sichere Abschaltung deaktiviert. Bis auf wenige Ausnahmen (siehe unten) wird der Zustand der Ausgänge während der Umschaltung beibehalten. Die Einstellung kann für Applikation A und Applikation B getrennt durchgeführt werden gilt für sämtliche konfigurierte Programme Bei folgenden Konfigurationen kann eine Programmumschaltung dazu führen, dass der angesteuerte Ausgang seinen Status wechselt oder abschaltet: Ausgängen zugeordnete Eingangselemente (Ausgänge werden bei jedem Programmwechsel für ms abgeschaltet) Auf ADO geroutete Logik-Bausteine (Verhalten ist abhängig von der Applikation) Verwendung invertierender Elemente (angesteuerter Ausgang kann während des Programmwechsels den Status wechseln) Verdrahtung des Logik-Bausteins auf den Eingang 1 (zugeordneter Ausgang wird beim Programmwechsel für ca. 20 ms abgeschaltet) Ein Verdrahten des Logik-Bausteins auf den Eingang Logik des Funktionsbausteins bewirkt kein Abschalten. Das Aktiv-Werden des Programmwechsels richtet sich nach der Filterzeit, der Umschaltzeit und der Verzögerungszeit der Ausgänge. Programmumschaltung: Deaktivierung der sicheren Abschaltung bei Programmwechsel Während der Umschaltung werden die zugeordneten Ausgänge in dem Zustand gehalten, den sie unmittelbar vor der Umschaltung hatten: Ein aktiver Ausgang bleibt aktiv, ein passiver Ausgang bleibt passiv. Im neuen Programm werden die Eingangsbedingungen erneut geprüft wird eine konfigurierte interne Wiederanlaufsperre nicht berücksichtigt, wenn die Eingangsbedingungen nach der Programmumschaltung bereits erfüllt sind (Ausnahme: Im neuen Programm ist eine Applikation mit einem Funktionsbaustein Takt oder einem Funktionsbaustein mit Maschinenzykluskontaktauswertung realisiert.) 20 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

21 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Hinweise ist ein im alten Programm bereits aktivierter Bypass oder ein aktiviertes Zweihand- Befehlsgerät nicht aktiv wechselt die Applikation bei korrekter Eingangsinformation direkt in den aktiven Zustand, wenn im neuen Programm die Wiederanlaufsperre extern konfiguriert ist. (Ausnahme: Im neuen Programm ist eine Applikation mit einem Funktionsbaustein Takt realisiert.) Falls bei der gültigen Erkennung eines neuen Programms die Verzögerungszeit an Out2 bereits abläuft, erfolgt ein Programmwechsel nach Ablauf der Verzögerungszeit (zur Einstellung der Abschaltverzögerung des Ausgangs Out2 siehe Abschnitt auf Seite 38). Ein Programmwechsel während der Aktivierung einer Schützkontrolle kann die Fehlererkennung beeinträchtigen. Ist 300 ms nach dem Einschalten eines OSSD der EDM-Kontakt nicht abgefallen, wechselt die in den Betriebszustand Lockout. Wenn der Programmwechsel erfolgt, bevor der EDM-Kontakt abgefallen ist, wird ein Stuck-at-HIGH am EDM nicht erkannt. Sie können einen Eingang einem normalen und einem invertierten Ausgang zuordnen und diese Ausgänge als Information für die Umschaltung der Programme (I1.0 und I1.1) verwenden. Durch Schalten am Steuereingang können Sie zwischen zwei Programmen wechseln. Für diese Programmumschaltung muss für die minimale Eingangsverzögerung (t DI ) folgende Beziehung gelten: t DI > t PRW + t UM 10 ms t PRW : Eingangsfilter Programmwechsel t UM : Umschaltzeit (bei Programmumschaltung 20 ms) Beispiel: Bei einer Umschaltzeit von 50 ms und einem Eingangsfilter für den Programmwechsel von 10 ms muss die Eingangsverzögerung eines Eingangs mindestens 55 ms betragen. ACHTUNG Ein Eingriff kurz vor oder während dem Umschalten wird innerhalb der üblichen Ansprechzeit nicht erkannt! Berücksichtigen Sie die erhöhte Ansprechzeit! Beachten Sie bei dieser Einstellung die gültigen Normen und Richtlinien. Die Ansprechzeit für die Applikation erhöht sich (siehe auch Kapitel Ansprechzeiten bei Programmumschaltung auf Seite 101). Während der Umschaltung werden die Eingänge für kurze Zeit nicht überwacht. Ein Eingriff kurz vor oder während dem Umschalten wird innerhalb der üblichen Ansprechzeit nicht erkannt. Die Umschaltung wirkt wie ein zusätzlicher Eingangsfilter. Dies ist bei der Berechnung der Ansprechzeit während der Umschaltung zu berücksichtigen. Kombination mit S3000 oder S300: Wird die Programmumschaltung von der über EFI an den S3000 oder den S300 übertragen und liefert dieser seinen Status wieder über EFI an die zurück, so ist eine zusätzliche Ansprechzeit während der Umschaltung zu berücksichtigen (siehe auch Kapitel Ansprechzeiten bei Programmumschaltung auf Seite 101). Betriebsartenumschaltung: Sichere Abschaltung bei Programmwechsel Während der Umschaltung befinden sich die zugeordneten Ausgänge im Ruhezustand: Die Ausgänge sind inaktiv (Schaltspannung HIGH bei invertierten Meldeausgängen siehe Abschnitt 11.2 Datenblatt auf Seite 105) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 21

22 Kapitel 4 Hinweis Hinweise Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Im neuen Programm verhält sich die Applikation wie nach einem Einschalten der Spannungsversorgung. Wenn in Applikation A oder B eine Verzögerungszeit an Out2 konfiguriert ist, erfolgt ein Programmwechsel nach Ablauf der Verzögerungszeit (zur Einstellung der Abschaltverzögerung des Ausgangs Out2 siehe Abschnitt auf Seite 38). Eingangsfilter Ein neues Programm wird als gültig erkannt, wenn dieses für mindestens die Dauer der eingestellten Eingangsfilterzeit t stabil an den Eingängen anliegt. Während dieser Zeit verbleibt das Gerät im alten Programm. Die einstellbare Eingangsfilterzeit entnehmen Sie aus der CDS. Umschaltzeit Mit der Umschaltzeit definieren Sie die Dauer der Betriebsartenumschaltung. Die einstellbare Umschaltzeit entnehmen Sie aus der CDS. Die Umschaltzeit wirkt nicht bei der Konfiguration Programmumschaltung. Wenn Sie bei Betriebsartenumschaltung eine Mindestabschaltzeit benötigen (z. B. für angeschlossene Schütze), konfigurieren Sie eine ausreichend große Zeit. Sonderfall Für Applikationen, die die beiden nachfolgenden Merkmale erfüllen, gelten nicht die in den Abschnitten Beispiele und Ansprechzeiten bei Programmumschaltung angegebenen internen Verarbeitungszeiten der Kompakten Sicherheits-Steuerung: Applikation B ist mit Applikation A verbunden und ein Einschalten der Applikation B führt zu einem Ausschalten der Applikation A. Zur Berechnung der Umschaltzeit für diese Applikation müssen deshalb folgende interne Verarbeitungszeiten der Kompakten Sicherheits-Steuerung angenommen werden: im Normalbetrieb : 20 ms während der Programmumschaltung: 45 ms Prüfung der Geräteparameter an den EFI-Schnittstellen Die prüft bei jedem Spannungsreset die an den EFI-Schnittstellen angeschlossenen Geräte. Folgende Parameter können mit denen bei der Inbetriebnahme gespeicherten verglichen werden: Typenschlüssel: Ein Gerät gleichen Typs wird erwartet Seriennummer: Ein Gerät mit derselben Seriennummer wird erwartet Konfigurationsdatum: Ein Gerät mit einer Konfiguration wird erwartet, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme erfolgt ist 22 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

23 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen 4.2 Schutzbetrieb Um die nachfolgend beschriebenen Funktionen zu konfigurieren, müssen Sie in der CDS einen Funktionsbaustein für den Schutzbetrieb platzieren. Zwei Funktionsbausteine für den Schutzbetrieb stehen Ihnen zur Verfügung: Funktionsbaustein Standard Funktionsbaustein Standard mit Maschinenzykluskontakt-Auswertung (UE470) Tab. 8: Mögliche Eingänge der Funktionsbausteine für den Schutzbetrieb Die Funktionsbausteine für den Schutzbetrieb können über folgende Eingänge verfügen: Eingang Eingang 1 Logik Bypass Enable Freigabe Wirkung Wenn eine mit diesem Eingang verbundene BWS oder ein mit dem Eingang verbundener Schalter abschaltet, dann werden die Ausgänge Out1 und Out2 abgeschaltet. Zur Auswertung der Maschinenzykluskontakte siehe Abschnitt Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb ab Seite 44 und Abschnitt Maschinenzykluskontakte ab Seite 64. Wenn ein mit diesem Eingang verbundener Logikbaustein das Verknüpfungsergebnis logisch 0 liefert, dann werden die Ausgänge Out1 und Out2 abgeschaltet. Zur Auswertung der Maschinenzykluskontakte siehe Abschnitt Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb ab Seite 44 und Abschnitt Maschinenzykluskontakte ab Seite 64. Wenn ein mit diesem Eingang verbundener Bypass-Schlüsseltaster betätigt ist, dann werden die Ausgänge Out1 und Out2 zwingend eingeschaltet. Keine Aktivierung bzw. eine Deaktivierung der Bypass-Funktion erfolgt bei Abschaltung durch den Eingang Enable. Zum Anschluss eines Bypass-Schlüsseltasters siehe Abschnitt Bypass-Schlüsseltaster auf Seite 63. Wenn z. B. ein mit dem Eingang Enable verbundenes Not-Aus- Befehlsgerät betätigt ist, dann werden die Ausgänge Out1 und Out2 zwingend abgeschaltet. Der Eingang überschreibt alle anderen Eingangssignale. Zum Anschluss eines Not-Aus-Befehlsgeräts siehe Abschnitt Not Aus einkanalig und Abschnitt Not-Aus zweikanalig ab Seite 62. Wenn ein mit dem Eingang verbundener Freigabebaustein die Applikation wieder frei gibt (siehe Tab. 9), dann werden die Ausgänge Out1 und Out2, abhängig vom jeweiligen Status seiner weiteren Eingänge, eingeschaltet. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn das an der angeschlossene und an den Eingang Enable eingebundene Befehlsgerät nicht betätigt ist /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 23

24 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Eingang Unterer Umkehrpunkt (BDC) Nachlaufüberwachung (SCC) Oberer Umkehrpunkt (TDC) Wirkung Wenn der Kontakt aktiv ist, wird der Eingang Eingang 1 überbrückt. Zur Auswertung der Maschinenzykluskontakte siehe Abschnitt Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb ab Seite 44 und Abschnitt Maschinenzykluskontakte ab Seite 64. Wird der Kontakt beim Stopp der Maschine überschritten (Kontakt geöffnet), wechselt die in den Betriebszustand Lock-out. Zur Auswertung der Maschinenzykluskontakte siehe Abschnitt Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb ab Seite 44 und Abschnitt Maschinenzykluskontakte ab Seite 64. Wenn der Kontakt aktiviert wird, werden die Ausgänge des Funktionsbausteins abgeschaltet. Zur Auswertung der Maschinenzykluskontakte siehe Abschnitt Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb ab Seite 44 und Abschnitt Maschinenzykluskontakte ab Seite 64. Ist ein Freigabebaustein konfiguriert, prüft er beim Start der Applikation oder nach dem Abschalten der zugeordneten Ausgänge die Freigabebedingungen (z.b. das Betätigen der Rücksetztaste oder die Schützkontrolle). Der Ausgang des Freigabebausteins liefert logisch 1 (gibt frei), wenn an allen verwendeten Eingängen die nötigen Eingangskriterien anstehen (UND-Verknüpfung). Tab. 9: Mögliche Eingänge des Freigabebausteins Eingang Rücksetzen Eingangskriterium Eine mit dem Freigabebaustein verbundene Rücksetztaste wurde betätigt (Signalfolge liegt an). Start Ein mit dem Freigabebaustein verbundenes Befehlsgerät, z. B. Zweihand, wurde betätigt (Signalfolge 0-1 liegt an). Rücksetzen (falls vorhanden) hat immer Vorrang vor Start. Rücksetzen initialisiert die Applikation, erst dann wird Start akzeptiert. EDM1 (Out1) Eine mit dem Freigabebaustein verbundene Schützkontrolle liefert das Ergebnis, dass die angeschlossenen Schütze den korrekten Zustand angenommen haben (logisch 1 liegt an). Zum Anschluss der Schützkontrolle siehe Abschnitt Schützkontrolle (EDM) auf Seite 67. EDM2 (Out2) Eine weitere mit dem Freigabebaustein verbundene Schützkontrolle liefert das Ergebnis, dass die angeschlossenen Schütze den korrekten Zustand angenommen haben (logisch 1 liegt an). Zum Anschluss der Schützkontrolle siehe Abschnitt Schützkontrolle (EDM) auf Seite SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

25 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Eingang Applikation B Logik Eingangskriterium Ein mit dem Freigabebaustein verbundener Ausgang der Applikation B gibt logisch 1 aus (Applikation B ist nicht abgeschaltet). Hinweis: Wenn ein mit diesem Eingang verbundener Ausgang der Applikation B das Verknüpfungsergebnis logisch 0 liefert, entfällt die Freigabe für Applikation A. Falls Sie einen Funktionsbaustein konfiguriert haben, werden die Ausgänge Out1 und Out2 deaktiviert. Ein mit dem Freigabebaustein verbundener Logikbaustein gibt logisch 1 aus. ACHTUNG Berücksichtigen Sie mögliche Logikpegel bei der Beschaltung der Funktionsbausteine Schutz, Freigabe und Takt! Mindestens ein Eingang der Bausteine muss belegt sein. Unbelegte Eingänge werden nicht ausgewertet Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen Hinweis EFI-Anschlüsse Die verfügt über zwei EFI-Anschlüsse zur sicheren SICK-Gerätekommunikation. An diesen Anschlüssen können Sie Schutzeinrichtungen anschließen, die ebenfalls über EFI-Anschlüsse verfügen (z.b. S3000 oder C4000 Standard/Advanced). Über die EFI- Schnittstelle kann die mit den angeschlossenen Schutzeinrichtungen kommunizieren (Statusinformationen auswerten bzw. Statusinformationen übergeben). Für die beiden EFI-Eingänge konfigurieren Sie, ob Sie dort eine Schutzeinrichtung (z.b. S3000 oder C4000) anschließen und welche Statusinformationen von der Schutzeinrichtung übernommen bzw. welche an die Schutzeinrichtung übergeben werden. Sie können beispielsweise die Informationen über die Schutzfelder von der Schutzeinrichtung übernehmen den Status eines an der angeschlossenen Programmwahlschalters an die Schutzeinrichtung übergeben. In diesem Fall wird beim Umschalten sowohl bei der als auch bei der angeschlossenen Schutzeinrichtung in eine andere Betriebsart/in ein anderes Programm gewechselt den Status eines an der angeschlossenen Einlernschlüsselschalters an einen C4000 übergeben Die Statusinformationen, die von der Schutzeinrichtung übernommen bzw. an diese übergeben werden können, hängen von der jeweiligen Schutzeinrichtung (z.b. S3000 oder C4000) ab. Beim Übergeben des Status eines Programmwahlschalters auf ein an EFI angeschlossenes Gerät muss dort die gleiche Anzahl von Betriebsarten/Programmen konfiguriert sein. 2) 2) Ein über den EFI-Anschluss an der angeschlossener C4000-Sender schaltet beim Verbinden/Verlassen der CDS-Software kurz ab. Beim C4000-Empfänger schalten die aktivierten OSSDs aus /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 25

26 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung ACHTUNG Berücksichtigen Sie beim Bestimmen des Sicherheitsabstandes der Schutzeinrichtungen die Ansprechzeiten der OSSDs! Wird der OSSD-Status einer angeschlossenen Schutzeinrichtung über EFI übernommen und in der Kompakten Sicherheits-Steuerung zum Abschalten von deren OSSDs verwendet, erhöht sich durch die Übertragung des OSSD-Status über EFI die Ansprechzeit der OSSDs der Kompakten Sicherheits-Steuerung. Dadurch vergrößert sich der notwendige Sicherheitsabstand S der Schutzeinrichtung/en (siehe auch Kapitel 11.1 Ansprechzeiten der OSSDs auf Seite 97) 3). ACHTUNG Berücksichtigen Sie bei der Einbindung der EFI-Statusinformationen einen möglichen Lock-out des Teilnehmers! Berücksichtigen Sie bei der Auswertung der EFI-Statusinformation in der, dass die OSSDs der auch dann aktiv sein können, wenn der EFI-Teilnehmer sich im Lock-out befindet. Stellen Sie daher sicher, dass die Bitinformation IO-Error-Status mit ausgewertet wird. Der elektrische Anschluss der EFI-Anschlüsse ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 67 beschrieben. Zweikanalige Eingänge für den OSSD einer BWS Für die können Sie neben den EFI-Anschlüssen bis zu sieben zweikanalige Eingänge für BWS (berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen) konfigurieren. An diesen schließen Sie den OSSD einer BWS an. Der elektrische Anschluss der BWS-Anschlüsse ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 67 beschrieben OSSDs der Für die können Sie bis zu zwei zweikanalige OSSDs als Ausgänge konfigurieren. Die OSSDs sind kurzschlussfest 4) und querschlussüberwacht. Wechselt die Kompakte Sicherheits-Steuerung in den Betriebszustand Lock-out (siehe Kapitel 10.1 Verhalten im Fehlerfall auf Seite 91), werden die konfigurierten OSSDs abgeschaltet. 3) 4) Ein über den EFI-Anschluss an der angeschlossener C4000-Sender schaltet bei Aufruf und Verlassen des Online-Monitors kurzzeitig ab. Gilt für Spannungen im Bereich zwischen 0 V und +30 V. 26 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

27 Betriebsanleitung Kapitel 4 Hinweis ACHTUNG Konfigurierbare Funktionen Meldeausgang (ADO) Für die können Sie bis zu acht Meldeausgänge (ADO) konfigurieren. Mit Hilfe des jeweiligen Meldeausgangs kann die Kompakte Sicherheits-Steuerung bestimmte Zustände signalisieren. Sie können diesen Ausgang beispielsweise für ein Relais oder eine SPS zur Verfügung stellen. Zwei Ausgänge können invertiert betrieben werden. Wenn ein invertierter Meldeausgang konfiguriert ist, dann befindet er sich während der Umschaltung zwischen zwei Betriebsarten im Ruhezustand (= HIGH). Sie dürfen den Meldeausgang nicht für sicherheitsrelevante Funktionen verwenden! Sie dürfen den Meldeausgang ausschließlich zum Signalisieren verwenden. Sie dürfen die Signale am Meldeausgang keinesfalls zur Steuerung der Applikation oder zur Beeinflussung sicherheitsrelevanter Funktionen einsetzen. Bei invertierten Meldeausgängen ist darauf zu achten, dass eine fehlende Eingangsbedingung (z. B. durch Not-Aus) zu einer logischen 1 des Meldeausgangs führen kann. Bei Lock-out (siehe Seite 91) schalten sämtliche Ausgänge auf eine logische 0. Bei der Berechnung der Ansprechzeit ist die Eingangsfilterzeit zu berücksichtigen. Der elektrische Anschluss der Meldeausgänge ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 69 beschrieben Befehlsgeräte und Sensoren ACHTUNG Einkanalige Befehlsgeräte und Sensoren Sie können bis zu 15 Anschlüsse für einkanalige Befehlsgeräte und Sensoren konfigurieren. Die einkanaligen Eingänge sind nur für Sicherheitsfunktionen zugelassen, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind! Die Leitungen sind entsprechend der anzuwendenden Kategorie gemäß EN zu verlegen, z.b. geschützte Verlegung, Einzelmantelleitung mit Schirm etc. Für ein einkanaliges Befehlsgerät oder einen einkanaligen Sensor konfigurieren Sie, ob eine permanente Testung erfolgen soll (siehe Seite 53) ob eine Eingangsverzögerung nötig ist (siehe Seite 54) Der elektrische Anschluss einkanaliger Befehlsgeräte und Sensoren ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 61 beschrieben. Zweikanalige Befehlsgeräte und Sensoren Sie können bis zu sieben Anschlüsse für zweikanalige Befehlsgeräte und Sensoren konfigurieren. Für ein zweikanaliges Befehlsgerät oder einen zweikanaligen Sensor konfigurieren Sie, ob Sie die beiden Kanäle des Befehlsgerätes oder Sensors antivalent oder äquivalent auswerten (siehe Seite 52) bei äquivalenter Auswertung, ob Öffner oder Schließer ausgewertet werden sollen. ob eine permanente Testung erfolgen soll (siehe Seite 53) ob eine Eingangsverzögerung nötig ist (siehe Seite 54) ob eine Diskrepanzzeit nötig ist (siehe Seite 54) Der elektrische Anschluss zweikanaliger Befehlsgeräte und Sensoren ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 61 beschrieben /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 27

28 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Zweihandschaltung Betriebsanleitung Mit der Zweihand-Funktion des Geräts können Zweihand-Befehlsgeräte entsprechend dem Standard EN 574, Typ III/C ausgewertet werden. Das gleichzeitige Schalten von zwei zweikanaligen, antivalenten Eingängen wird überwacht. Der Ausgang des Elements Zweihand wird aktiv, sobald beide Eingangspaare aktiv sind, d. h. beide Stellteile am Zweihand-Befehlsgerät betätigt werden. Der Ausgang wird inaktiv, sobald eines der beiden Eingangspaare inaktiv wird. Die Zeit zwischen der Betätigung des ersten und des zweiten Stellteils (Aktivierung des ersten und zweiten Eingangspaars) darf nicht mehr als 0,5 s betragen. Schalten die beiden Eingangspaare nicht gleichzeitig, erscheint die Meldung in der 7-Segment- Anzeige. Bei einem Stuck-at-High-Fehler oder bei aktivierter Zweihand beim Einschalten zeigt die 7-Segment-Anzeige ebenfalls die Meldung. Sie können Anschlüsse für Zweihandschaltung konfigurieren. Verwenden Sie hierzu das 4-kanalige Eingangselement. Der Ausgang des Eingangselements Zweihand kann z. B. mit dem Freigabebaustein, dem Funktionsbaustein für den Schutzbetrieb oder dem Logikbaustein der Teilapplikation A oder B verbunden werden (Verbindungsmöglichkeiten siehe CDS). Der elektrische Anschluss der Zweihandschaltung ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 62 beschrieben Not Aus Hinweis Mit dem Eingang Enable kann Stoppkategorie 0 oder 1 nach EN 418 realisiert werden. Sie können z. B. ein- oder zweikanalige Not Aus-Befehlsgeräte anschließen. Pro Sicherheitsapplikation können Sie ein Not Aus-Befehlsgerät am Eingang Enable konfigurieren. Das Betätigen eines Not Aus-Befehlsgerätes wirkt wie folgt: Wenn keine Abschaltverzögerung für den Ausgang Out2 konfiguriert ist, schaltet die Kompakte Sicherheits-Steuerung den daran angeschlossenen OSSD entsprechend der Stoppkategorie 0 ab. Wenn eine Abschaltverzögerung für den Ausgang Out2 konfiguriert ist (siehe Kapitel Abschaltverzögerung des Ausgangs Out2 auf Seite 38), schaltet der daran angeschlossene OSSD entsprechend der Stoppkategorie 1 ab. Die 7 Segment-Anzeige zeigt. Eine Abschaltung am Eingang Enable schaltet die Ausgänge Out1 und Out 2 auch bei aktiviertem Bypass ab. 28 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

29 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen ACHTUNG Beachten Sie die Wirkungsweise der Not-Aus-Funktion am Eingang Enable! Ein in die Sicherheitsapplikation eingebundenes Not-Aus-Befehlsgerät schaltet alle zur Sicherheitsapplikation zugehörigen Ausgänge ab. Ein Not-Aus-Befehlsgerät für die Sicherheitsapplikation, die Sie mit der realisieren, darf nur an der, angeschlossen werden. Ein Anschluss an einer angeschlossenen Schutzeinrichtung ist nicht zulässig. Berücksichtigen Sie die Ansprechzeit der Not-Aus-Funktion. Durch eine für die Not-Aus- Befehlsgeräte konfigurierte Eingangsverzögerung (siehe Seite 54) erhöht sich die Ansprechzeit der Not-Aus-Funktion. Überprüfen Sie angeschlossene Not Aus-Befehlsgeräte regelmäßig! Stellen Sie durch organisatorische Maßnahmen sicher, dass Not Aus-Befehlsgeräte nach einem bestimmten Zeitintervall einmal betätigt werden. Das ist erforderlich, damit die einen bis dahin eingetretenen Fehlerzustand eines Not Aus-Befehlsgerätes erkennen kann. Das Zeitintervall hierfür ist, abhängig von der Applikation, individuell festzulegen. Überprüfen Sie dabei stets, ob beim Betätigen der Not Aus-Befehlsgeräte die Schaltausgänge der abgeschaltet werden. Hinweis Hinweis Einkanaliger Not Aus Für ein einkanaliges Not Aus-Befehlsgerät konfigurieren Sie,... ob eine Eingangsverzögerung nötig ist (siehe Seite 54) ob eine permanente Testung erfolgen soll (siehe Seite 53) Als einkanaliges Not Aus-Befehlsgerät müssen Sie einen Öffner verwenden. Der elektrische Anschluss eines einkanaligen Not Aus ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 62 beschrieben. Zweikanaliger Not Aus Für ein zweikanaliges Not Aus konfigurieren Sie, ob Sie die beiden Kanäle des Not Aus antivalent oder äquivalent auswerten (siehe Seite 52) ob eine permanente Testung erfolgen soll (siehe Seite 53) ob eine Eingangsverzögerung nötig ist (siehe Seite 54) ob eine Diskrepanzzeit nötig ist (siehe Seite 54) Bei äquivalenter Eingangsauswertung muss ein Not Aus-Befehlsgerät mit zwei Öffnern verwendet werden. Der elektrische Anschluss eines zweikanaligen Not Aus ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 62 beschrieben /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 29

30 Kapitel 4 Hinweis Hinweise Konfigurierbare Funktionen Schützkontrolle (EDM) Betriebsanleitung Die Schützkontrolle überprüft, ob die an einem OSSD der angeschlossenen Schütze beim Ansprechen der Schutzeinrichtung den korrekten Zustand annehmen. Wenn Sie die Schützkontrolle aktivieren, kontrolliert die die Schütze zyklisch nach jedem Abschalten des zugeordneten OSSDs und vor dem Wiederanlaufen der Maschine. Somit erkennt die Schützkontrolle, ob einer der Kontakte der Schütze z.b. verschweißt ist. In diesem Fall erscheint die Fehlermeldung in der 7 Segment-Anzeige bleibt der zugeordnete OSSD der Kompakten Sicherheits-Steuerung abgeschaltet signalisiert die Kompakte Sicherheits-Steuerung bei aktivierter interner Wiederanlaufsperre durch die blinkende LED Gelb Rücksetzen erforderlich Wenn das System durch das Versagen eines Schützes nicht in einen sicheren Betriebszustand gehen kann, dann verriegelt das System vollständig (siehe Der Betriebszustand Lock out auf Seite 91). In der 7 Segment-Anzeige erscheint dann die Fehlermeldung. Im Zustand Bypass findet keine EDM-Auswertung statt. Anschluss der Schützkontrolle Sie können bis zu vier Anschlüsse für Schützkontrolle konfigurieren. Beachten Sie die Zuordnung der beiden Anschlüsse für Schützkontrolle zu den OSSDs. Der Freigabebaustein, den Sie zur Realisierung einer Schützkontrolle benötigen (siehe Seite 39), verfügt über zwei Eingänge für Schützkontrolle (EDM1 (Out1) und EDM2 (Out2)). Es gilt folgende Zuordnung: EDM1 Out1; EDM2 Out2. Beispiel: Sie schalten eine Maschine über den OSSD, der mit dem Ausgang Out1 des Funktionsbausteins verbunden ist, ab. Dann schließen Sie dessen Schützkontrolle an dem Anschluss für Schützkontrolle an, der mit dem Eingang EDM1 (Out1) des Freigabebausteins verbunden ist. Verdrahten Sie die Schützkontrolle (EDM) und die im gleichen Schaltschrank. Der elektrische Anschluss der Schützkontrolle ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 67 beschrieben. Abb. 4: Schematische Darstellung des Betriebs mit Wiederanlaufsperre Wiederanlaufsperre Hinweis Wenn Sie eine Wiederanlaufsperre konfiguriert haben, wird der Gefahr bringende Zustand einer Maschine oder einer Anlage durch das Abschalten eines oder beider OSSDs der unterbrochen und nicht wieder freigegeben. Der OSSD wird erst wieder freigegeben, wenn der Bediener die Rücksetztaste betätigt. Verwechseln Sie die Wiederanlaufsperre nicht mit der Anlaufsperre der Maschine. Die Anlaufsperre verhindert das Anlaufen der Maschine nach dem Einschalten. Die Wiederanlaufsperre verhindert das erneute Anlaufen der Maschine z.b. nach einem Fehler, einer 30 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

31 Betriebsanleitung Kapitel 4 Hinweis Tab. 10: Zulässige Konfiguration der Wiederanlaufsperre Konfigurierbare Funktionen Lichtwegunterbrechung (z.b. eines C4000 oder S3000) oder der Betätigung eines angeschlossenen Befehlsgerätes. Sie können die Wiederanlaufsperre auf zwei Arten realisieren: Mit der internen Wiederanlaufsperre der : Die Ausgänge der werden nach Betätigen der angeschlossenen Rücksetztaste freigegeben, wenn auch die restlichen Eingangsbedingungen erfüllt sind (siehe Abschnitt Freigabe der Applikation mit einem Freigabebaustein auf Seite 39). Mit der externen Wiederanlaufsperre einer Maschinensteuerung: Eine an der angeschlossene Rücksetztaste hat keinen Einfluss auf den Wiederanlauf der Maschine. Wenn alle Eingangsbedingungen erfüllt sind, werden die Ausgänge der wieder aktiviert. Das Startverhalten der Maschine wird z. B. durch die Konfiguration der Eingänge Rücksetzen und Start am Freigabebaustein beeinflusst (siehe Abschnitt Startverhalten auf Seite 32). Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Kombinationen: Wiederanlaufsperre der Wiederanlaufsperre der Maschine Zulässige Anwendung Deaktiviert Deaktiviert Nur, wenn die Schutzeinrichtung (z.b. ein Lichtvorhang) nicht hintertreten werden kann. EN beachten! Deaktiviert Aktiviert Nur, wenn keine Abschaltverzögerung in der konfiguriert wurde oder die übergeordnete Steuerung die Abschaltanforderung in jedem Fall erkennt. Aktiviert Deaktiviert Nur, wenn die Schutzeinrichtung (z.b. ein Lichtvorhang) nicht hintertreten werden kann. EN beachten! Aktiviert Aktiviert Alle. Die Wiederanlaufsperre der übernimmt die Funktion Rücksetzen (siehe Rücksetzen weiter unten). ACHTUNG Sicherheitshinweise Stellen Sie sicher, dass die Person, die die Rücksetztaste betätigt, den Gefahrbereich voll einsehen kann. Bringen Sie die Rücksetztaste so an, dass sie nicht von einer Person betätigt werden kann, die sich im Gefahrbereich befindet. Konfigurieren Sie die Sicherheitsapplikation unbedingt mit Wiederanlaufsperre, wenn das Schutzfeld zur Gefahrstelle hin verlassen werden kann und wenn eine Person nicht an jeder Stelle des Gefahrbereichs detektiert werden kann! Prüfen Sie ggf., ob das Verlassen des Schutzfeldes zur Gefahrstelle hin durch bauliche Maßnahmen verhindert werden kann. Beachten Sie die Warnhinweise und Funktionsbeschreibungen zum Wiederanlauf der an der Kompakten Sicherheits-Steuerung angeschlossenen Schutzeinrichtungen! /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 31

32 Kapitel 4 Rot, Grün, Gelb ACHTUNG Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Rücksetzen Wenn Sie sowohl die Wiederanlaufsperre der (intern) aktivieren als auch eine Wiederanlaufsperre an der Maschine (extern) realisieren, dann erhält jede Wiederanlaufsperre eine Rücksetztaste. Nach Betätigen der Rücksetztaste für die interne Wiederanlaufsperre (bei erfüllten Eingangsbedingungen) schaltet die den oder die OSSDs ein leuchtet der nebenstehende Leuchtmelder des jeweiligen OSSD grün Die externe Wiederanlaufsperre verhindert dabei, dass die Maschine wieder anläuft. Der Bediener muss nach dem Rücksetzen der auch die Wiederanlauftaste der Maschinensteuerung betätigen. Stellen Sie sicher, dass die richtige Reihenfolge gewährleistet ist! Die Steuerung der Maschine muss so realisiert werden, dass die Maschine nur dann wieder anläuft, wenn zuerst die zurückgesetzt und anschließend die Wiederanlauftaste der Maschinensteuerung gedrückt wird. Hinweise Rücksetztaste Sie können maximal zwei Rücksetztasten auswerten. Als Rücksetztaste müssen Sie einen einkanaligen Schließer verwenden. Der Bediener muss die Rücksetztaste drücken und loslassen, um die Funktion auszulösen (LOW-HIGH-LOW-Sequenzauswertung). Der elektrische Anschluss einer Rücksetztaste ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 64 beschrieben. Signallampe Rücksetzen erforderlich Sie können bis zu zwei Signallampen Rücksetzen erforderlich definieren. Die angeschlossene Signallampe blinkt mit 1 Hz, wenn, nachdem die zugeordneten OSSDs der abgeschaltet wurden, alle Eingangsbedingungen für ein Wiedereinschalten erfüllt sind. Der elektrische Anschluss einer Signallampe Rücksetzen erforderlich ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 68 beschrieben Startbedingung Maschinenzyklus (Eingang Start) Sie können im Elementassistenten des Freigabebausteins konfigurieren, wie sich der Eingang Start für die Freigabe verhalten soll. Das Verhalten des Eingangs Start ist unabhängig von den Einstellungen der Wiederanlaufsperre. Zwei Einstellungen sind möglich: Start mit steigender Flanke/Stopp mit fallender Flanke Start mit steigender Flanke und Selbsthaltung Startverhalten Wenn die Eingangsbedingungen für die Freigabe der Ausgänge der erfüllt sind, beeinflusst die Konfiguration der Eingänge Rücksetzen und Start am Freigabebaustein das Startverhalten der Maschine. Eingangsbedingungen für die Freigabe der Ausgänge der bzw. für den Start der Maschine können z. B. sein: Eingang Enable nicht aktiviert/nicht konfiguriert 32 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

33 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Bedingung am Eingang Logik des Funktionsbausteins erfüllt (Signal = 1) oder nicht konfiguriert Eingang 1 mit gültigem Signal, z. B. 1 bei einer BWS (siehe Abschnitt Startverhalten Funktionsbaustein auf Seite 40) Bedingung am Eingang Applikation B des Freigabebausteins erfüllt (Signal = 1) oder nicht konfiguriert EDM in korrekter Ausgangslage oder nicht konfiguriert Ausgang Rücksetzen erforderlich des Freigabebausteins ist aktiviert Das Startverhalten ist von der Konfiguration der beiden Eingänge Rücksetzen und Start abhängig. Folgende Kombinationen sind möglich: Tab. 11: Startverhalten Maschine Eingang Rücksetzen/ Konfiguration Wiederanlaufsperre Mit Wiederanlaufsperre (intern) Mit Wiederanlaufsperre (intern) Ohne Wiederanlaufsperre (extern) Ohne Wiederanlaufsperre (extern) Kein Freigabebaustein konfiguriert Eingang Start/ Konfiguration Startverhalten Eingang nicht konfiguriert Start mit steigender Flanke/Stopp mit fallender Flanke Start mit steigender Flanke und Selbsthaltung Start mit steigender Flanke/Stopp mit fallender Flanke Start mit steigender Flanke und Selbsthaltung Eingang nicht konfiguriert Maschinenstart abhängig von Eingang Rücksetzen Rücksetzen, danach Start Start Abb. 5: Signalverlauf Rücksetzen Hinweise Beachten Sie folgendes Verhalten: Haben die angeschlossenen Sensoren und die nach dem Anlegen der Versorgungsspannung unterschiedliche Einschaltzeiten, kann dies zu einer unbeabsichtigten positiven Flanke (LOW-HIGH- Übergang) am Eingang führen, wenn der Ausgang eines Sensors nach der aktiv wird. Ein Start der Applikation kann ausgelöst werden. Beachten Sie, unabhängig von der Konfiguration des Freigabebausteins, die Einstellung Startverhalten Funktionsbaustein (siehe Abschnitt Startverhalten Funktionsbaustein auf Seite 40). In der Einstellung Manueller Betrieb muss die Aktivierung von Eingang 1/Start nach Rücksetzen erfolgen. Mit Wiederanlaufsperre (intern)/eingang Rücksetzen Ist von den beiden Eingängen Rücksetzen konfiguriert, ist für die Freigabe des Bausteins folgender Signalverlauf am Eingang Rücksetzen erforderlich: LOW HIGH LOW. 100 ms nach der negativen Flanke wird der Baustein freigegeben /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 33

34 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Mit Wiederanlaufsperre (intern)/eingänge Rücksetzen und Start Wenn beide Eingänge Rücksetzen und Start konfiguriert sind, hängt der Signalverlauf für die Freigabe des Funktionsbausteins von der Einstellung Startverhalten Maschinenzyklus ab. Die Reihenfolge der beiden Signale für die Freigabe ist vorgeschrieben. Zuerst muss Rücksetzen erfolgen, danach Start. Abb. 6: Signalverlauf Rücksetzen und Start (1) Ist für das Startverhalten des Maschinenzyklus die Einstellung Start mit steigender Flanke/Stopp mit fallender Flanke konfiguriert, ist für die Freigabe des Funktionsbausteins folgender Signalverlauf am Eingang Rücksetzen erforderlich: LOW HIGH LOW. Frühestens 100 ms nach der negativen Flanke kann der Eingang Start aktiviert werden. Mit der LOW-HIGH-Flanke am Eingang wird der Baustein freigegeben. Eine HIGH-LOW- Flanke nimmt die Freigabe wieder zurück. Anschließend kann die Freigabe durch eine LOW-HIGH-Flanke am Eingang wieder erreicht werden. Abb. 7: Signalverlauf Rücksetzen und Start (2) Ist für das Startverhalten des Maschinenzyklus die Einstellung Start mit steigender Flanke und Selbsthaltung konfiguriert, ist für die Freigabe des Funktionsbausteins folgender Signalverlauf am Eingang Rücksetzen erforderlich LOW HIGH LOW. Frühestens 100 ms nach der negativen Flanke kann der Eingang Start aktiviert werden. Mit der LOW-HIGH-Flanke am Eingang wird der Baustein freigegeben. Weitere Signalwechsel am Eingang Start haben keinen Einfluss auf die Freigabe. 34 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

35 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Ohne Wiederanlaufsperre (extern)/eingang Start Ist von den beiden Eingängen nur Start konfiguriert, hängt der Signalverlauf für die Freigabe des Funktionsbausteins von der Einstellung Startverhalten Maschinenzyklus ab. Abb. 8: Signalverlauf Start (1) Ist für das Startverhalten Maschinenzyklus die Einstellung Start mit steigender Flanke/Stopp mit fallender Flanke konfiguriert, wird der Baustein mit einer LOW-HIGH- Flanke am Eingang freigegeben. Eine HIGH-LOW-Flanke nimmt die Freigabe wieder zurück. Anschließend kann die Freigabe durch eine LOW-HIGH-Flanke am Eingang wieder erreicht werden. Abb. 9: Signalverlauf Start (2) Ist für das Startverhalten Maschinenzyklus die Einstellung Start mit steigender Flanke und Selbsthaltung konfiguriert, wird der Baustein mit einer LOW-HIGH-Flanke am Eingang freigegeben. Weitere Signalwechsel am Eingang Start haben keinen Einfluss auf die Freigabe /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 35

36 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Abb. 10: Schematische Darstellung der Funktion Bypass Bypass Bypass nicht aktiv Bypass aktiv In manchen Applikationen ist es erforderlich, die OSSDs der Kompakten Sicherheits- Steuerung zeitweise zu überbrücken. Dies könnte z.b. in einer sicheren Einrichtbetriebsart der Maschine der Fall sein, in der nur im Schrittbetrieb gefahren werden kann. Während der Bypass aktiv ist, zeigt die Kompakte Sicherheits-Steuerung Grün und die 7 Segment-Anzeige zeigt. ACHTUNG Schalten Sie die Anlage gefahrlos, wenn Sie die Funktion Bypass benutzen! Solange die Funktion Bypass aktiv ist, schalten die OSSDs der Kompakten Sicherheits- Steuerung nicht ab (Ausnahme, wenn ein in der Applikation zugeordnetes Not Aus betätigt wird). Sie müssen sicherstellen, dass während des Bypasses andere Schutzmaßnahmen zwangsläufig wirksam werden, z.b. der sichere Einrichtbetrieb der Maschine, so dass während des Bypasses keine Gefahr für Personen oder Anlagenteile von der Anlage ausgeht. Hinweise Die Funktion Bypass darf nur durch einen Schlüsseltaster mit automatischer Rückstellung und zwei Ebenen oder durch zwei voneinander unabhängige Eingangssignale, z.b. zwei Positionstaster, aktiviert werden. Wenn Sie mit einer UE470 Taktbetrieb realisieren, dürfen Sie keinen Bypass konfigurieren. Die Gefahrstelle muss bei Betätigung des Bypass-Schlüsseltasters vollständig einsehbar sein. Der Bypass-Schlüsseltaster darf nicht aus dem Gefahrbereich heraus betätigt werden können. Die Funktion Bypass wird erst wirksam, nachdem die Testsignale für den Bypass- Schlüsseltaster von der erkannt wurden (Testpulsrate für die Meldeausgänge O1.0 und O1.1 siehe Seite 111). Dies kann zu einer Verzögerung der Funktion Bypass führen. 200 ms nach dem Abschalten des Bypasses ist das System wieder in einem sicheren Zustand (Latenzzeit). Der Eingang EDM wird im Zustand Bypass nicht ausgewertet. Alle weiteren Eingänge werden während der Bypass-Funktion überwacht. Das Ergebnis wird erst nach dem Abschalten des Bypasses sichtbar. Die Kompakte Sicherheits-Steuerung beendet Bypass automatisch, wenn der Bediener einen gültigen Programmwechsel durchführt ein an der angeschlossenes und der Applikation zugeordnetes Not-Aus- Befehlsgerät am Eingang Enable betätigt wird der Betriebszustand Lock-out auftritt 36 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

37 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen ACHTUNG über einen an der angeschlossenen Einlernschlüsselschalter ein Einlernvorgang für einen über EFI angeschlossenen C4000 gestartet wird über einen am C4000 angeschlossenen Einlernschlüsselschalter ein Einlernvorgang an einem über EFI angeschlossenen C4000 gestartet wird Die Kompakte Sicherheits-Steuerung wechselt nicht in den Zustand Bypass, wenn über einen an der angeschlossenen Einlernschlüsselschalter bereits ein Einlernvorgang für einen C4000 gestartet wurde an einem über EFI angeschlossenen C4000 über einen dort angeschlossenen Einlernschlüsselschalter bereits ein Einlernvorgang gestartet wurde ein zugeordnetes Not-Aus-Befehlsgerät am Eingang Enable aktiv ist Bypass-Schlüsseltaster Für den Bypass-Schlüsseltaster konfigurieren Sie, ob Sie die beiden Kanäle des Tasters antivalent oder äquivalent auswerten (siehe Seite 52). Bei äquivalenter Auswertung müssen Sie als Bypass-Schlüsseltaster einen Schließer verwenden ob eine Eingangsverzögerung nötig ist (siehe Seite 54) ob eine Diskrepanzzeit nötig ist (siehe Seite 54) Überprüfen Sie den angeschlossenen Bypass-Schlüsseltaster regelmäßig! Stellen Sie durch organisatorische Maßnahmen sicher, dass der Bypass-Schlüsseltaster nach einem bestimmten Zeitintervall einmal betätigt wird. Das ist erforderlich, damit die einen bis dahin eingetretenen Fehlerzustand des Bypass-Schlüsseltasters bzw. einen Fehlerzustand in dessen Verbindungsleitung erkennen kann. Das Zeitintervall hierfür ist abhängig von der Applikation individuell festzulegen. Überprüfen Sie dabei stets in dem Programm, in dem Sie den Bypass aktiv konfiguriert haben, ob die Funktion Bypass aktiviert und deaktiviert werden kann. Der elektrische Anschluss eines Bypass-Schlüsseltasters ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 57 beschrieben. Signallampe Bypass Innerhalb der Anschlussbelegung können Sie eine Signallampe Bypass konfigurieren. Die angeschlossene Signallampe blinkt mit 2 Hz, wenn Bypass aktiviert wurde. Der elektrische Anschluss der Signallampe Bypass ist in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 69 beschrieben /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 37

38 Kapitel 4 ACHTUNG Konfigurierbare Funktionen Abschaltverzögerung des Ausgangs Out2 Betriebsanleitung Sie können im Elementassistenten eines Funktionsbausteins eine Abschaltverzögerung für dessen Ausgang Out2 konfigurieren. Die einstellbare Abschaltverzögerung entnehmen Sie aus dem Datenblatt auf Seite 104. Wenn Sie den Ausgang Out2 mit einem der OSSDs der verbinden, können Sie z.b. eine Maschine oder Anlage verzögert abschalten. Dadurch realisieren Sie die Stoppkategorie 1 nach EN 418 für ein zugeordnetes Not-Aus-Befehlsgerät (siehe Abschnitt Not Aus auf Seite 28). Berücksichtigen Sie beim Bestimmen des Sicherheitsabstandes der Schutzeinrichtungen die Ansprechzeiten der OSSDs! Durch die Abschaltverzögerung vergrößert sich der notwendige Sicherheitsabstand der Schutzeinrichtung/en, die die Maschine oder Anlage über den Ausgang Out2 abschalten (siehe auch Kapitel 11.1 Ansprechzeiten der OSSDs auf Seite 97). Hinweise Wenn während der Zeit der Abschaltverzögerung des Ausgangs Out2 die Kriterien für das Abschalten nicht mehr relevant sind (z.b. weil in einer Schutztürapplikation mit Zuhaltung die Abschaltanforderung nicht mehr gegeben ist), hängt das Verhalten des Ausgangs Out2 von der Konfiguration der Wiederanlaufsperre ab: Wenn Sie eine interne Wiederanlaufsperre an der konfiguriert haben, schaltet der Ausgang Out2 (z. B. nach Schutzfeldunterbrechung oder bei Betriebsartenumschaltung) nach Verstreichen der Abschaltverzögerung ab, die Maschine oder Anlage stoppt. Das Abschalten der Maschine oder Anlage kann nicht mehr verhindert werden. Wenn Sie keinen Freigabebaustein an der konfiguriert haben, schaltet der Ausgang Out2 nicht ab, die Maschine oder Anlage läuft weiter. Ein Eintreten in den Gefahrenbereich muss durch weitere Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden. Beachten Sie weiterhin, dass eine übergeordnete Steuerung eine Abschaltanforderung für Out2 erkennen muss. Wenn Sie einen Freigabebaustein mit externer Wiederanlaufsperre an der konfiguriert haben, bleibt der Ausgang Out1 bis zum Ablauf der Abschaltverzögerung abgeschaltet. Der Ausgang Out2 wird nach Ablauf der Abschaltverzögerung für etwa 25 ms abgeschaltet. Hinweis Die Abschaltverzögerung von Out2 ist bei einer Betriebsartenumschaltung um 5 ms kürzer als konfiguriert. 38 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

39 Betriebsanleitung Kapitel 4 ACHTUNG Konfigurierbare Funktionen Verknüpfung der Eingangselemente mit Logikbausteinen Mit den Logikbausteinen können Sie die Signale der Eingangselemente (Befehlsgeräte und Sensoren) logisch miteinander verknüpfen. Dadurch ist es z.b. möglich, eine BWS und mehrere Sicherheitsschalter auf die OSSDs der wirken zu lassen. Es stehen Ihnen z. B. folgende Logikbausteine zur Verfügung: ODER-Gatter UND-Gatter NAND-Gatter NOT-Gatter NOR-Gatter XOR-Gatter Verknüpfen Sie niemals sicherheitsrelevante Eingangselemente so, dass ihre Wirkung aufgehoben wird! Stellen Sie z.b. keine ODER-Verknüpfung zwischen Sicherheitsschaltern her, die die OSSDs abschalten sollen. Es müssten sonst beide Sicherheitsschalter betätigt werden, um zu einer Abschaltung zu führen. Achten Sie bei invertierenden Logikbausteinen darauf, dass eine fehlende Eingangsbedingung, z. B. durch Lock-out oder Kabelabriss, zu einer logischen 1 des Logikbausteins führen kann. ACHTUNG Verwenden Sie bei flankengesteuerten Eingängen (z. B. Start, Eingang 1) keine invertierenden Elemente (z. B. Logik-, Eingangselemente)! Die Verwendung von invertierenden Elementen kann beim Einschalten und beim Programmwechsel dazu führen, dass die Applikation unbeabsichtigt eingeschaltet wird oder nicht ausschaltet. Sie können pro Programm/Betriebsart zwei Logikbausteine (einen pro Sicherheitsapplikation) konfigurieren. Bei einem Logikbaustein konfigurieren Sie die Anzahl der Gattereingänge. Sie können zwei bis acht Eingänge konfigurieren Freigabe der Applikation mit einem Freigabebaustein Einen Freigabebaustein benötigen Sie in einer Applikation beispielsweise dann, wenn Sie eine Wiederanlaufsperre oder eine Schützkontrolle realisieren wollen. Ist ein Freigabebaustein konfiguriert, prüft er beim Start der Applikation oder nach dem Abschalten der OSSDs die Freigabebedingungen der am Freigabebaustein angeschlossenen Eingänge. Sie können folgende Einstellungen konfigurieren: Wiederanlaufsperre (siehe Abschnitt auf Seite 30) Startverhalten Maschinenzyklus (siehe Abschnitt auf Seite 32) Applikationsname Sie können einen Applikationsnamen mit maximal 16 Zeichen im Gerät speichern. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um beispielsweise bei zwei konfigurierten Applikationen diese eindeutig voneinander zu unterscheiden. Verwenden Sie z.b. den Namen der überwachten Maschine oder Anlage. Den Eintrag nehmen Sie im Funktionsbaustein vor /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 39

40 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen 4.3 Funktionsbaustein mit Maschinenzykluskontakt- Auswertung Betriebsanleitung ACHTUNG Der Eingang 1 wird durch einen aktivierten Maschinenzykluskontakt BDC überbrückt. Für den Eingang Logik kann die Überbrückung an- und abgewählt werden (siehe Abschnitt Übernahme/Überbrückung von Logik auf Seite 43). Die Überbrückung endet, wenn der Maschinenzykluskontakt für den oberen Umkehrpunkt erreicht wird, spätestens jedoch nach 10 Minuten. Wird während der Überbrückung durch den Maschinenzykluskontakt BDC ein überbrückter Eingang (Eingang 1 oder Logik) inaktiv, so führt dies nicht zum Einrasten der Wiederanlaufsperre! Wird die Maschine durch den Maschinenzykluskontakt TDC gestoppt, wirkt sich eine anschließende Eingangsverletzung an den Eingängen Logik und Eingang 1 unterschiedlich aus: Bei einer Verletzung der Logikbedingung ist die Wirkung auf die Wiederanlaufsperre abhängig davon, ob der Funktionsbaustein mit oder ohne Übernahme/Überbrückung von Logik bei aktivem BDC konfiguriert ist (siehe Abschnitt Übernahme/Überbrückung von Logik auf Seite 43): Mit: Wiederanlaufsperre rastet nicht ein Ohne: Wiederanlaufsperre rastet ein Gibt es einen Signalwechsel am Eingang 1 (z. B. durch einen Eingriff an der BWS) und ist Eingang 1 als Automatikbetrieb konfiguriert (siehe Abschnitt Startverhalten Funktionsbaustein auf Seite 40), rastet die Wiederanlaufsperre nicht ein Startverhalten Funktionsbaustein Sie können im Elementassistenten des Funktionsbausteins konfigurieren, ob zum Start des Maschinenzyklus ein Signalwechsel am Eingang 1 (z. B. BWS oder Zweihand- Befehlsgerät) notwendig ist. Zwei Einstellungen sind möglich: Automatikbetrieb: Automatischer Start des Maschinenzyklus (Schutzeinrichtung) Manueller Betrieb: Start mit steigender Flanke (Befehlsgerät) So erfordert z. B. ein Zweihand-Befehlsgerät ein erneutes Betätigen zum Zyklusstart, während bei einer BWS kein Eingriff notwendig ist, weil die Steuerung über den Freigabebaustein erfolgen kann. ACHTUNG Unbeabsichtigtes Auslösen des Maschinenstarts! Das Verhalten der Wiederanlaufsperre ist von der Einstellung Startverhalten Funktionsbaustein unabhängig und wird im Freigabebaustein definiert. Beachten Sie folgendes Verhalten: Haben die angeschlossenen Sensoren und die nach dem Anlegen der Versorgungsspannung unterschiedliche Einschaltzeiten und sind solche Signale mit dem Eingang Start verbunden, kann dies zu einer unbeabsichtigten positiven Flanke (LOW-HIGH-Übergang) am Eingang Start führen, z. B. wenn der Ausgang eines Sensors nach der aktiv wird. Ein Start der Applikation kann ausgelöst werden. Ist kein Freigabebaustein konfiguriert oder im Freigabebaustein die Einstellung ohne Wiederanlaufsperre (extern) gewählt und kein Eingang Start vorhanden, kann der Maschinenstart direkt in Abhängigkeit von der Einstellung Startverhalten Funktionsbaustein ausgelöst werden. 40 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

41 Betriebsanleitung Kapitel 4 Hinweise Konfigurierbare Funktionen Quittierung (Initialisierung) Funktionsbaustein Sie können im Elementassistenten des Funktionsbausteins konfigurieren, wie die Quittierung (Initialisierung) des Schutzbausteins erfolgen soll. Zwei Einstellungen sind möglich: Bei jedem Start/Maschinenzyklus des Bausteins Nur beim ersten Start/Maschinenzyklus des Bausteins So erfordern z. B. Einschalten, Schutzverletzung, Not-Aus oder Betriebsartenumschaltung eine Quittierung beim ersten Start. Die Quittierung erfolgt über den Eingang Rücksetzen am Freigabebaustein. Die Einstellungen sind nur bei interner Wiederanlaufsperre wirksam. Die Wiederanlaufsperre für die Eingänge Eingang 1 und Logik rückt bei Überbrückung durch den Maschinenzykluskontakt BDC nicht ein. Die Wiederanlaufsperre für den Eingang 1 rückt bei Maschinenstillstand durch das Überschreiten des Maschinenzykluskontakts TDC und anschließender Eingangsverletzung nicht ein. Die Wiederanlaufsperre für den Eingang Logik rückt bei Maschinenstillstand durch das Überschreiten des Maschinenzykluskontakts TDC und anschließender Eingangsverletzung ein. Die Wiederanlaufsperre wirkt nicht auf den Eingang Start. Mit diesem Eingang kann die Startfunktion realisiert werden, d. h., dass unabhängig von der Konfiguration von Rücksetzen ein konfigurierter Start zum Zyklusstart aktiviert werden muss. Quittierung (Rücksetzen) bei jedem Start/Maschinenzyklus des Bausteins Bei dieser Einstellung ist sowohl für den Maschinenstart (erster Start) als auch für den Start des Maschinenzyklus (ohne Ansprechen der Schutzfunktion) ein Rücksetzen erforderlich. Quittierung (Rücksetzen) nur beim ersten Start/Maschinenzyklus des Bausteins Bei dieser Einstellung ist nur für den Maschinenstart (erster Start) ein Rücksetzen erforderlich /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 41

42 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Maschinenstart Ein Applikationsstart muss unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden: beim ersten Start der Applikation (z. B. nach Betriebsartenumschaltung, Not-Aus, Einschalten) nach dem Ansprechen der Schutzfunktion Ein Zyklusstart muss nach dem Ende des Maschinenzyklus durchgeführt werden, wenn die Ausgänge der im sicheren Zustand sind und kein Applikationsstart erforderlich ist (s. o.). Der Maschinenzyklus wird mit Erreichen des Maschinenzykluskontakts TDC beendet. Dort werden die Ausgänge Out1 und Out2 des Funktionsbausteins deaktiviert. Tab. 12: Maschinenstopp/ Maschinenstart Gründe für Maschinenstopp (OSSDs aus) Oberer Umkehrpunkt (TDC) ist erreicht (Kontakt offen) Verletzung der Eingangsbedingung für den Eingang 1 in der Abwärtsbewegung (BDC offen und Out1 = 1) Verletzung der Eingangsbedingung für den Eingang Logik (Funktionsbaustein) in der Abwärtsbewegung (BDC offen und Out1 = 1) Verletzung der Eingangsbedingung für den Eingang Logik (Funktionsbaustein) in der Aufwärtsbewegung (BDC geschlossen und Out1 = 1), wenn die Überbrückung von Logik nicht aktiviert ist. Aktivierung des Eingangs Enable Betriebsartenumschaltung oder Programmumschaltung zu einer Applikation mit Funktionsbaustein Takt Wegfall der Freigabebedingung des Freigabebausteins (z. B. EDM-Fehler,...) Start der Presse durch Zyklusstart Applikationsstart Hinweis Bei Nutzung des Eingangs Start am Freigabebaustein und gleichzeitiger Verwendung der Pressenbausteine 1-Takt, 2-Takt wird der Eingang Start nur für den Applikationsstart ausgewertet. 42 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

43 Betriebsanleitung Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Übernahme/Überbrückung von Logik Hinweise Sie können im Elementassistenten des Funktionsbausteins konfigurieren, ob der Eingang Logik bei aktiviertem Maschinenzykluskontakt BDC passiviert ist. Zwei Einstellungen sind möglich: Mit: Übernahme/Überbrückung von Logik bei aktivem BDC Ohne: Übernahme/Überbrückung von Logik bei aktivem BDC Ist der Maschinenzykluskontakt BDC geschlossen, wird ein 0 -Signal am Eingang 1 immer überbrückt. Ein 0 -Signal am Eingang Logik wird nur überbrückt, wenn die entsprechende Einstellung konfiguriert wurde. Die Überbrückung ist an den Maschinenzykluskontakt BDC gekoppelt und endet bei aktivem BDC spätestens mit Erreichen des oberen Umkehrpunkts (TDC). Wird die Maschine bei aktivem BDC gestartet, ist die Überbrückung nicht aktiv. Die Überbrückung wird frühestens im nachfolgenden Maschinenzyklus aktiv. Eine Verletzung der Eingangsbedingung während der Überbrückung von Logik oder Eingang 1 bei aktivem Maschinenzykluskontakt BDC führt nach Deaktivierung des BDC nicht zum Einrasten der Wiederanlaufsperre. Wird bei Maschinenstillstand durch den TDC die Logikbedingung verletzt, ist die Wirkung auf die Wiederanlaufsperre abhängig davon, ob der Funktionsbaustein mit oder ohne Übernahme/Überbrückung von Logik bei aktivem BDC konfiguriert ist: Mit: Wiederanlaufsperre rastet nicht ein Ohne: Wiederanlaufsperre rastet ein Die Einstellung wirkt auch, wenn der Kontakt für den unteren Umkehrpunkt nicht konfiguriert ist! /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 43

44 Kapitel 4 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Hinweise Hinweis 4.4 Pressenbetrieb mit der Kompakten Sicherheits- Steuerung UE470 Pressenbetrieb darf nur mit Schutzeinrichtungen realisiert werden, die die Kategorie 4 gemäß EN erfüllen. Pressenbetrieb darf nur mit Sicherheits-Lichtvorhängen realisiert werden, die im Betrieb eine wirksame Auflösung von 30 mm haben. Bei Pressenbetrieb darf kein Bypass für die Applikation konfiguriert sein. Beim Konfigurieren einer UE470 in der CDS stehen Ihnen zusätzlich zu den Funktionsbausteinen für den Schutzbetrieb folgende Funktionsbausteine zur Verfügung: 1 Takt (Hydraulikpressen) 2 Takt (Hydraulikpressen) 1 Takt (Exzenterpressen) 2 Takt (Exzenterpressen) Mit diesen Funktionsbausteinen können Sie auch die im Kapitel 4.2 Schutzbetrieb ab Seite 23 beschriebenen Funktionen realisieren. Die Funktionsbausteine verfügen über zusätzliche Eingänge für die Maschinenzykluskontakte (siehe Tab. 21 auf Seite 65) Bedeutung der Maschinenzykluskontakte für den Pressenbetrieb Um den Pressenbetrieb sicher und applikationsgerecht zu gestalten, wertet die UE470 drei Maschinensignale aus: Tab. 13: Maschinensignale im Pressenbetrieb und deren Darstellung in den folgenden Diagrammen Maschinensignal Nachlaufüberwachung (SCC) Die Auswertung der Nachlaufüberwachung ist optional Darstellung des Eingangspegels HIGH in folgenden Diagrammen Unterer Umkehrpunkt (BDC) Oberer Umkehrpunkt (TDC) Innerhalb der Anschlussbelegung für die UE470 können Sie je einen Anschluss für die Maschinenzykluskontakte SCC, BDC und TDC konfigurieren. 44 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

45 Konfigurierbare Funktionen Betriebsanleitung Kapitel 4 Ohne Nachlaufüberwachung sind folgende Kontaktanordnungen erlaubt: Tab. 14: Schematische Darstellung des Maschinenzyklus beim Pressenbetrieb ohne Nachlaufüberwachung 0 : Oberer Umkehrpunkt, 180 : Unterer Umkehrpunkt Übernahme des BDC in den TDC 0 BDC und TDC nicht überlappend Die Überbrückung beginnt mit aktivem BDC und endet mit Erreichen des TDC. 180 Die Überbrückung beginnt mit aktivem BDC und endet bei inaktivem BDC. Bei konfigurierter Nachlaufüberwachung sind folgende Kontaktanordnungen erlaubt: Tab. 15: Schematische Darstellung des Maschinenzyklus beim Pressenbetrieb mit Nachlaufüberwachung (SCC) 0 : Oberer Umkehrpunkt, 180 : Unterer Umkehrpunkt Übernahme des BDC in den TDC 0 BDC überschreitet TDC Erlaubt für Firmwareversion ab V2.24 Voraussetzung: BDC wird vor der Deaktivierung des SCC deativiert Hinweis Die Kontaktanordnung mit nicht überlappenden BDC und TDC (siehe rechte Spalte in Tab. 14) ist auch beim Pressenbetrieb mit Nachlaufüberwachung erlaubt. Anhand der drei Maschinensignale kann die UE470 erkennen, in welcher Zyklusphase sich die Maschine befindet: Abwärtsbewegung der Presse: Diese Zyklusphase ist Gefahr bringend. Aufwärtsbewegung der Presse: Diese Zyklusphase ist nicht bei allen Maschinen Gefahr bringend /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 45

46 Kapitel 4 Hinweis Konfigurierbare Funktionen Stillstand der Presse: Diese Zyklusphase ist nicht Gefahr bringend, solange der Eingangspegel SCC = HIGH ist. Betriebsanleitung Das Stoppen einer Hydraulikpresse in der Abwärtsbewegung führt meist zu einer Reverse- Bewegung der Presse zurück in den TDC. Bei angeschlossenem SCC kann dies zu einem Lock-out führen. Abb. 11: Zeit-Ablauf-Diagramm bei 1 Takt-Betrieb Hinweise Schließen Sie den SCC nicht an, wenn Sie einen Schutzbaustein mit Maschinenzykluskontakt-Auswertung zur Steuerung/Überwachung einer Hydraulikpresse verwenden. Die folgende Abbildung verdeutlicht den zeitlichen Ablauf am Beispiel des 1 Takt-Betriebs: Schutzfeld TDC OSSDs a a Nach dem Erreichen des Maschinenzykluskontakts TDC schalten der oder die mit dem Funktionsbaustein verbundenen OSSDs innerhalb der Ansprechzeit ab. b Der Bediener greift für mindestens 100 ms in das Schutzfeld ein. Die Sicherheitssteuerung erkennt den Eingriff deshalb als Takt. c Maximal 200 ms nach dem letzten Takt schließen der oder die mit dem Funktionsbaustein verbundenen OSSDs wieder. Die UE470 bietet keine Steuer- und Überwachungsfunktionen für Reversionsbetrieb und Einzelhubsicherung. D.h. die Kompakte Sicherheits-Steuerung kann ein Rückwärtsfahren der Maschine nicht erkennen. Eine permanente Testung für den Maschinenzykluskontakt SCC ist zwingend notwendig (siehe Seite 53). Der elektrische Anschluss der Maschinenzykluskontakte und die Anforderungen an die Kontakte sind in Kapitel 6 Elektroinstallation auf Seite 64 beschrieben. b c Frei Nicht frei Geschlossen Offen Geschlossen Offen Prinzip des Taktbetriebs Im Taktbetrieb werden Schutzfeldunterbrechungen an der BWS zur Steuerung des Pressenablaufes ausgewertet. Zunächst wartet die Maschine am oberen Umkehrpunkt auf die in der Pressenbetriebsart eingestellte definierte Anzahl von Eingriffen des Bedieners in das Schutzfeld der BWS (bei einigen Pressen ist ein Eingreifen schon nach dem unteren Umkehrpunkt möglich). Die Kompakte Sicherheits-Steuerung gibt die Gefahr bringende Bewegung automatisch nach der für die eingestellte Pressenbetriebsart erforderlichen Anzahl von Unterbrechungen frei. 46 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten /RD95/

47 Betriebsanleitung Kapitel 4 Abb. 12: Schematische Darstellung des 1 Takt-Betriebs Konfigurierbare Funktionen 1 Takt-Betrieb 1 Takt-Betrieb bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Kompakte Sicherheits- Steuerung die Bewegung zunächst im oberen Umkehrpunkt verriegelt hält und nun auf einen gültigen Takteingriff in die BWS wartet. Greift der Bediener nun in das Schutzfeld ein () und wieder aus, dann gibt die Kompakte Sicherheits-Steuerung die Bewegung frei (). Erfolgt nun aber während der Gefahr bringenden Bewegung ein erneuter Eingriff, dann schaltet die Kompakte Sicherheits-Steuerung die Gefahr bringende Bewegung unmittelbar ab. Abb. 13: Schematische Darstellung des 2 Takt-Betriebs 2 Takt-Betrieb 2 Takt-Betrieb bedeutet im Vergleich zum 1-Takt-Betrieb, dass die Kompakte Sicherheits- Steuerung nach erfolgtem Durchlauf die Presse im oberen Umkehrpunkt anhält und dann zwei Eingriffe innerhalb der zulässigen Taktzeit zur erneuten Freigabe der Gefahr bringende Bewegung erwartet ( und ) Taktzeitüberwachung Bei aktiver Taktzeitüberwachung ist die maximale Zeit begrenzt, innerhalb der die gemäß eingestellter Pressenbetriebsart erforderliche Anzahl an Eingriffen abgeschlossen sein muss. Die Dauer der Taktzeitüberwachung kann konfiguriert werden (siehe Funktionsdaten auf Seite 103 in Kapitel 11.2 Datenblatt ). Die Taktzeitüberwachung beginnt mit dem Anhalten der Maschine am oberen Umkehrpunkt. Wenn der letzte Takteingriff eines vollständigen Taktes nicht innerhalb der Taktzeitüberwachung beendet wird, dann bleiben der oder die mit dem Funktionsbaustein verbundenen OSSDs der UE470 abgeschaltet. Die Kompakte Sicherheits-Steuerung wartet abhängig vom eingestellten Startmodus entweder auf das Betätigen der Rücksetztaste oder auf einen gültigen Eingriff (siehe auch Tab. 10 auf Seite 31 und Tab. 16 auf Seite 48) /RD95/ SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland Alle Rechte vorbehalten 47

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