50 JAHRE GUVU. Jubiläumsmagazin Oktober Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte. Das GUVU-Jubiläumsjahr. 50 Jahre GUVU,

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1 Jubiläumsmagazin Oktober JAHRE GUVU Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte 50 Jahre GUVU, Das GUVU-Jubiläumsjahr Bericht über den 8. Deutschen Verkehrsexpertentag Bericht über das Frühjahrsseminar für Kfz-Sachverständige Ernennung von Dipl.-Volksw. Alfred Zerban zum Ehrenpräsidenten der GUVU Der FSP-Sachverständigen-Tag in Leipzig 1

2 Vorwort Vorwort Einige Freunde begleiteten die Lebensgeschichte der Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.v. (GUVU) beständig und fördernd von Beginn an. In den Anfangsjahren stand die GUVU in Deutschland innovativ auf beinah einsamem Posten und vermochte Vieles zu bewegen. Nach und nach reicherte sich die Verkehrssicherheitsszene an, vor allem durch institutionelle Finanzförderung von Bund und Ländern. Die GUVU ist bis heute unabhängig geblieben und betätigt sich auch international als Nichtregierungsorganisation. Es hat sich bewährt, dass sich fachlich engagierte Privatpersonen ohne Erwerbsinteresse und ohne politische Bindung in die Verbesserung der Sicherheit und des Komforts von Mobilität und Verkehr regelmäßig und nachhaltig einbringen. Mit diesem Konzept hat die GUVU von vielen Personen und Institutionen finanzielle und personelle Förderung erhalten. In den letzten Jahren erhielten wir dankenswerte Unterstützung von der Bundesregierung, vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, vom Innenministerium und dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen, von der Eugen-Otto- Butz-Stiftung, von der TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH, von der 3M Deutschland GmbH, vom ADAC e.v., von der HDI-Gerling Firmen und Privat AG und von denjenigen, die auf eigene Kosten auf unseren Veranstaltungen Referate gehalten, Arbeitsgruppen geleitet, Tagungen moderiert und uns mit Ideen beigestanden haben. Prof. Dr. Wilfried Echterhoff, geschäftsführender Vorstand der GUVU, der Vorstand der GUVU und die Mitglieder der GUVU 03

3 Inhalt 03 Vorwort 05 Grußwort Der Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen Lutz Lienenkämper zum 50-jährigen Jubiläum der GUVU 06 Wer ist die GUVU? Interview mit ihrem geschäftsführenden Vorstand, Prof. Dr. Wilfried Echterhoff 08 Menschen in der GUVU 10 Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte Begrüßung zur Jubiläumsfeier am 24. April 2009 in Köln und am 22. Juni 2009 in Bonn auf der Godesburg, Prof. Dr.- Ing. habil. Klaus O. Rompe, Präsident der GUVU 14 Nachgefragt Acht persönliche Fragen an Freunde und Partner der GUVU 14 Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann Vorstand Mobilität TÜV Rheinland 19 Dipl.-Volksw. Björn Dosch Leiter Ressort Verkehr (VEK) ADAC e.v. 20 Wolfgang Blindenbacher Leitender Polizeidirektor Innenministerium Nordrhein-Westfalen 21 Prof. Dr.-Ing. Stefan Gies Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Kraftfahrwesen 22 Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Schimmelpfennig Schimmelpfennig + Becke GbR 23 Dipl.-Ing.Henriette Reinsberg Manager Public- and Government Relations Regulatory Affairs, 3M Deutschland GmbH 24 Schlaglichter der Verkehrssicherheitsarbeit 25 Schlaglicht 1 Geschichte der Unfallanalyse (von Karl-Heinz Schimmelpfennig) 33 Schlaglicht 5 Grundsatzpapier zur Verkehrs sicherheit ADAC Wir machen Mobilität sicher (vom ADAC e.v.) 35 Das GUVU-Jubiläumsjahr 35 Bericht über den 8. Deutschen Verkehrsexpertentag (von Anuschka Hesse-Germann) 42 Bericht über das Frühjahrsseminar für Kfz-Sachverständige (von Dieter Poll) 44 Ernennung von Dipl.- Volksw. Alfred Zerban zum Ehrenpräsidenten der GUVU (von Michael Zerban) 45 Der FSP- Sachverständigen-Tag in Leipzig (von Nina Ruhfus) 46 Die GUVU in Zahlen und Fakten 15 Dr. Georgia Everth Vorstand Eugen-Otto- Butz-Stiftung 28 Schlaglicht Jahre Führerschein (von Mika Hahn) 16 Dipl.-Ing.Hans-Peter Brumm Geschäftsführer FSP GmbH 17 Dipl.-Päd.Christian Kellner Hauptgeschäftsführer Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. 18 Ute Hammer Geschäftsführerin Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. 29 Schlaglicht 3 Geschichte der verkehrspsychologischen Begutachtung (von Nina Ruhfus) 31 Schlaglicht 4 So sicher. Ein Essay zur Dynamik der Verkehrssicherheit (von Alfred Zerban) 04

4 Grußwort Grußwort Der Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Lutz Lienenkämper zum 50-jährigen Jubiläum der GUVU» Mein herzlicher Glückwunsch und zugleich mein herzlicher Dank geht an die Damen und Herren der GUVU. «Lutz Lienenkämper Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Minus 50 Prozent Verkehrstote in 10 Jahren! Schaffen wir das? Ja, wir schaffen das. Denn seit dem Start der Verkehrsunfallstatistik 1953 haben wir in Nordrhein-Westfalen die Zahl der jährlich im Straßenverkehr getöteten Menschen schon um 80 Prozent auf 687 gesenkt. In 2008 lagen wir im Vergleich zu den anderen deutschen Flächenländern mit rund vier Getöteten pro Einwohner auf Platz eins, dem besten Rang. Dennoch: Jedes Opfer ist ein Opfer zuviel. Deshalb werden wir die Zahl der Getöteten weiter reduzieren. Wie schaffen wir das? Mit vereinten Kräften, mit einem großen Netzwerk von Akteuren und vielen amtlichen und nichtamtlichen Institutionen. Ein wichtiger Akteur in diesem Netzwerk ist die Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.v.. Sie nennt sich selbst GUVU und setzt sich seit nunmehr 50 Jahren in beispielgebender Weise für die Sicherheit im Straßenverkehr ein. Mit Studien und Seminaren, vor allem aber durch den jährlich stattfindenden Verkehrsexpertentag hat sie sich einen Namen gemacht. Stets am Puls der Zeit, greift sie mit Themen wie Betreuung von Unfallopfern, Vermeidung von Personenschäden, Mobilität von behinderten und alten Menschen, Verkehrskultur, intelligente Fahrzeug- und Verkehrstechnik aktuell wichtige Probleme der Sicherheit im Straßenverkehr auf. Sie diskutiert sie und zeigt Möglichkeiten zu ihrer Lösung auf. Damit hat sie sich als besonderer Think-Tank für die Verkehrssicherheit etabliert. In diesem Jahr feiert sie ihr 50-jähriges Jubiläum. Mein herzlicher Glückwunsch und zugleich mein herzlicher Dank geht an die Damen und Herren der GUVU. Sie leisten mit Ihrem Engagement einen großen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr. Mit der breit gefächerten Kompetenz allein des Verkehrsexpertentages geben Sie der Wirtschaft und Politik neue Impulse und helfen Menschenleben zu retten. Ich wünsche Ihnen für die kommenden Jahre weiterhin die Kraft, die Ausdauer und die Erfolg versprechenden Ideen, die nötig sind, um das Leben im Stadt- und Verkehrsraum sicherer zu gestalten. Mit diesen Wünschen verbinde ich meinen besonderen Dank für die geleistete Arbeit der vergangenen 50 Jahre und hoffe, dass die GUVU der Verkehrssicherheit noch lange erhalten bleibt. Ich zähle weiter auf Sie. Ihr (Lutz Lienenkämper) 05

5 Interview Wer ist die GUVU Interview mit ihrem geschäftsführenden Vorstand Prof. Dr. Wilfried Echterhoff» Neue Impulse in der Verkehrssicherheitsarbeit, fachlich ausgewiesene Mitglieder und Vorstände, Unabhängigkeit.«Prof. Dr. Wilfried Echterhoff Geschäftsführender Vorstand Herr Professor Echterhoff, Sie sind seit über 10 Jahren geschäftsführender Vorstand der GUVU. Können Sie mit drei Schlagworten das Selbstverständnis der GUVU beschreiben? Um den Kern der GUVU zu beschreiben würde ich folgende Punkte benennen: Neue Impulse in der Verkehrssicherheitsarbeit, fachlich ausgewiesene Mitglieder und Vorstände, Unabhängigkeit. Wodurch hat sich die GUVU Ihre Unabhängigkeit erarbeitet und bewahrt? Wir haben es in den letzten 50 Jahren geschafft, finanziell und organisatorisch unabhängig zu bleiben. Das geht nur, wenn man sein Wachstum auch begrenzt. Wir konzentrieren uns in jedem Jahr auf bestimmte Themenschwerpunkte, die wir dann intensiv bearbeiten. Die Unabhängigkeit wird vor allem auch genährt und gefestigt durch die hohe Motivation unserer Akteure. Diese Motivation verbindet sich im Übrigen häufig mit Ungeduld und mit Unverständnis über die Langsamkeit bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese Ungeduld ist uns mit anderen international tätigen Nichtregierungsorganisationen gemeinsam. Welche Bedeutung hat die Kooperation der GUVU mit anderen international tätigen Nichtregierungsorganisationen? Ich war in meiner Funktion als Geschäftsführender Vorstand der GUVU am 7. und 8. Mai dieses Jahres in Brüssel auf einem Treffen von über 60 Nichtregierungsorganisationen zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr, organisiert von der Weltgesundheitsorganisation. Dort wurde deutlich, dass sich wichtige Impulse privater Art in der Verkehrssicherheitsarbeit oftmals über internationale Entwicklungen ergeben, z.b. aus Ländern, die besonders unter den nachteiligen Wirkungen des Straßenverkehrs leiden, vor allem Schwellenländer. Wichtige Impulse dieser Art sind z.b. mehr psychologischen Schutz am Unfallort zu bieten und die Bemühungen zu verstärken, Stellen für eine umfassende Beratung und Hilfe für Unfallopfer aufzubauen. Sie sprechen die privaten Impulse in der Verkehrssicherheitsarbeit an, für Sie ein wichtiger Kernpunkt auch der GUVU. Können Sie dies näher erläutern? Private Initiativen und Impulse sind generell in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Sie haben den Vorteil, dass sie aus traditionellem Denken ausbrechen können und dass sie sich nicht an Dienstwege halten müssen. Verkehrssicherheitsarbeit wurde im Laufe der letzten 50 Jahre nach und nach als staatliche Daueraufgabe akzeptiert, die jedoch leider immer wieder nur dann an Bedeutung gewinnt, wenn sie zu Zwecken der Imageverbesserung nützlich ist, z. B. im Rahmen von politischen Wahlen oder im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von Wirtschaftsunternehmen. Eine kontinuierliche Arbeit im wissenschaftlichen Bereich ist nicht in dem erforderlichen Umfang erkennbar. Die Lücken in diesem Bereich bieten daher vielen privaten Initiativen bedeutende Plätze, z.b. den Vertretungen von Verkehrsunfallopfern, Vertretungen von behinderten Menschen und verantwortungsvollen Bürgern und Fachleuten. Die GUVU hat hier speziell sehr positiv gewirkt durch Verbreitung 06

6 von neuen Entwicklungen unter Verkehrsexperten und bei der Durchsetzung neuer Vorstöße, z.b. der Problematik des Lkw-Verkehrs oder zur Verbesserung des Verkehrsverhaltens und der Verbesserung der Städte- und Straßenbauplanung. Sie haben zu Beginn des Gesprächs den Kernpunkt fachlich ausgewiesene Mitglieder und Vorstände als einen wichtigen Aspekt des Selbstverständnisses der GUVU angesprochen. Inwiefern wird durch sie die Arbeit der GUVU geprägt? Eine Einrichtung wie die GUVU nutzt intensiv die wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen ihrer Mitglieder, insbesondere ihres Vorstands und kann dabei auf Ressourcen zurückgreifen, die kostenlos zur Verfügung stehen. Auf diese Weise können wir zum Teil fachlich besser arbeiten als manche große offizielle Organisation. Können Sie in Kürze die wichtigsten Arbeitsgrundsätze der GUVU noch einmal zusammenfassen? Wir informieren und schulen die Praxis, wir verbreiten geprüfte wissenschaftliche Informationen und wir geben Impulse, vermitteln neue Konzepte und möchten auf diese Weise Institutionen und Personen aktuell und nachhaltig stören, die unserer Ansicht nach mehr machen könnten. Deswegen sind wir auch froh, dass wir in dem Vorstand und in der Mitgliedschaft über renommierte und motivierte Personen verfügen. Impressum Herausgeber: GUVU Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.v. -Sichere Mobilität- Olpener Straße Köln Telefon: Telefax: Internet: Redaktion: Dipl.-Ing. Nina Ruhfus, GUVU e.v. Layout und Produktion: Dipl.-Des. Daniel Woessner Atelier am Schlachthof Liebigstraße Köln Telefon: Telefax: Internet: Druck: Creatio print-production Ansprechpartner: Andreas Löseke Hausbergring Hildesheim Telefon: Telefax: Internet: info@creatio-print.de Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung der GUVU. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Druckauflage Oktober 2009: Stck. 07

7 Menschen in der GUVU» Präsident und 1. Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus O. Rompe, Köln Schwerpunkt Fahrzeugtechnik und -forschung» Stellvertretender Vorsitzender Kfz-Ing. und Sicherheitsingenieur (SIGEKO) Jens-Peter Krukow, Münster Schwerpunkt Schadenbegutachtung, Arbeitssicherheit und Umweltschutz» Geschäftsführender Vorstand Prof. Dr. rer. nat. habil. Wilfried Echterhoff, Köln Schwerpunkt Verhalten von Verkehrsteilnehmern und verhaltensgerechte Verkehrswelt» Vorstandsmitglied Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker, Köln Schwerpunkt Fahrzeugtechnik und Entwicklung» Vorstandsmitglied RA Jörg Elsner, Hagen Schwerpunkt Verkehrsrecht 08

8 » Geschäftsführender Vorstand Dieter Poll, Köln Führung der GUVU-Geschäftsstelle» Geschäftsführender Vorstand Dipl.-Ing. (FH) Nina Ruhfus, Köln Führung der GUVU-Geschäftsstelle» Geschäftsführender Vorstand Prof. Dr. Walter Schneider, Köln Schwerpunkt Verkehrspsychologie» Vorstandsmitglied Univ.-Prof. Dr. Egon Stephan, Köln Schwerpunkt Fahreignungsbegutachtung und Verkehrstherapie» Mitarbeiterin Mitarbeiterin Geschäftsstelle Dipl.-Betrw. Heidrun Schell, Gondelsheim Verwaltung» Anuschka Hesse- Germann, Köln Geschäftsstelle fachliche Mitarbeiterin Geschäftsstelle Köln 09

9 Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte Präsident Prof. Dr.-Ing. K. O. Rompe begrüßt die Teilnehmer im Rahmen des Deutschen Verkehrsexpertentages 2009 Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte 50 Jahre GUVU, Begrüßung zur Jubiläumsfeier am 24. April 2009 in Köln und am 22. Juni 2009 in Bonn auf der Godesburg durch Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus O. Rompe, Präsident der GUVU Liebe Mitglieder und Freunde der GUVU, sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Festversammlung, meine Geburtstagsansprache möchte ich mit einigen Zitaten aus der Presse beginnen: Die Sicherheit der Autoinsassen stand auf dem Programm, mit dem sich der besondere Ausschuss des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) für Fragen der Verkehrssicherheit auf seiner letzten Sitzung in Frankfurt befasste. Ganz entschieden wandte sich der Ausschuss gegen das Bekleben der Scheiben mit Plaketten, gegen das Hineinstellen von Stofftieren in die Scheiben und das Aufhängen von Maskottchen, wodurch die heute erzielte Rundsicht wieder weitgehend aufgehoben werde. (Hamburger Abendblatt ) Sämtliche Führerscheininhaber in der Bundesrepublik sollten periodisch überprüft werden, da viele von ihnen keine ausreichende Fahrpraxis haben! Diese Forderung hat der Deutsche Industrie- und Handelstag in Bonn erhoben. (Deutsche Presse- Agentur ) Mehr Disziplin im Straßenverkehr! Diese Forderung richtete der Verkehrsausschuss des Bundestags gestern an alle Verkehrsteilnehmer nach ausführlichen Beratungen mit über dreißig Sachverständigen. Die Sachverständigen erklärten, ein Patentrezept 10

10 zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gäbe es nicht. Man könne nur durch eine zielbewusste Erziehung aller Verkehrsteilnehmer vom Fußgänger bis zum LKW-Fahrer versuchen, die Zahl der Unfälle zurückzuschrauben. Im Einzelnen wurden folgende Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrsdisziplin gemacht: Schnellere Bestrafung von Verkehrsvergehen, insbesondere bei Bagatellübertretungen, mehr Strenge beim Führerscheinentzug, verstärkter Ausbau des Straßennetzes, Beseitigung schienengleicher Bahnübergänge, bessere Sicherheits-Einrichtungen in den Fahrzeugen (z.b. Sicherheitsgurte). Rasende Kraftfahrer sollen, so wurde ferner vorgeschlagen, nicht mehr nur bestraft, sondern von der Polizei längere Zeit aufgehalten werden. (Hamburger Abendblatt ) Dies alles sind zwar aktuelle Überlegungen zur Verkehrssicherheit, sie stammen jedoch aus der Gründungszeit der GUVU um gab es in Deutschland nur 3,94 Mio. Pkw, aber Getötete und Verletzte im Straßenverkehr. Noch bis 1971 sollte die Zahl der Verkehrstoten weiter ansteigen auf den Höchststand mit Getöteten. 50 Jahre später, also 2008, gibt es 41,18 Mio. Pkw und (nur noch) Getötete aber immer noch Verletzte. Vor dem Hintergrund dieser erschreckenden Entwicklung wurden in der Gründungszeit der GUVU viele sehr wirksame Maßnahmen entwickelt, die noch heute ihre Wirksamkeit zeigen: Hier einige Beispiele: 1957 wurde als erste Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 50 innerorts eingeführt; Tempo 100 auf Landstraßen folgte erst 1972; und 1959 wurde zum ersten Mal eine Geschwindigkeitsüberprüfung mit Radar im Bereich Düsseldorf durchgeführt. In Köln wurde 1957 der erste Notarztwagen erprobt - ein FORD FK 2500, der Vorläufer des Transit -, bevor die Entwicklung in anderen Städten, insbesondere Heidelberg weiterging wurde das Verkehrszentralregister beim Kraftfahrt Bundesamt (KBA) eingerichtet entstand daraus das Punktesystem. Ebenfalls 1958 wurde innerhalb der UN Kommission für Europa (ECE) das Übereinkommen über die Annahme einheitlicher technischer Vorschriften für Radfahrzeuge geschlossen. Heute gibt es etwa 130 ECE-Regelungen, die den Standard der Fahrzeuge bezüglich Sicherheit und Umweltschutz darstellen. Die erste Regelung (R1) betraf die Scheinwerfer. Obwohl Deutschland West erst 1966 diesem Übereinkommen beigetreten ist, wurden die Regelungen nahezu von Anbeginn von den Autoherstellern angewandt, nicht zuletzt, um den Export zu erleichtern. Im gleichen Jahr schrieb der damals noch unbekannte amerikanische Verbraucheranwalt Ralph Nader sein erstes Buch: American Automobiles: Designed for Death folgte die bekanntere Arbeit Unsafe at any Speed. Zur gleichen Zeit entstanden in den USA die ersten Experimentier Sicherheits-Autos Survival Car I, entwickelt an der Cornell University im Auftrage der Liberty Mutual Insurance Company. Ziel war es, die Folgen der Kollision des Insassen mit dem Fahrzeuginnenraum zu minimieren. Die gestaltfeste Fahrgastzelle umgeben von Knautschzonen war schon 1952 von dem Daimler-Benz Ingenieur Béla Barényi erfunden und patentiert worden erfand und patentierte der schwedische Ingenieur Nihls Bohlin den 3-Punkt Sicherheitsgurt. Ab 1959 baute VOLVO als erster Hersteller diesen heute anerkannten Lebensretter serienmäßig in alle Pkws ein wurde in Straßburg das Europäische Übereinkommen über die obligatorische Haftpflichtversicherung von Kraftfahrzeugen u. a. von Deutschland unterzeichnet. Es bildete die Grundlage für mehrere spätere Regelungen zum Opferschutz. Allerdings trat es erst 1969 hier in Kraft. Und noch ein Wort zu den Preisen: Ein VW Käfer, von dem seit 1945 bis dahin 3 Millionen produziert wurden, kostete DM oder als einfachstes Modell 1200 Standard. Der günstigste VW GOLF - als Nachfolger des Käfer - ist heute für zu haben. Der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes stieg in der gleichen Zeit um 170 %. In diese Aufbruchszeit der Verkehrssicherheit fällt die Gründung der Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.v.. Ihr Ziel war es, die unterschiedlichen Disziplinen, die sich mit dem Straßenverkehr befassten und die damals ihre Gedanken noch wenig miteinander austauschten, zusammen zu bringen: Juristen, Ingenieure, Psychologen und Journalisten sollten miteinander diskutieren, voneinander lernen und optimale Lösungen für die Vermeidung von Unfällen und deren Folgen erarbeiten. Dieses Ziel gilt in gleicher Weise auch heute noch. 11

11 Wie alles anfing: Ein Blick in die Geschichte Präsident Prof. Dr.-Ing. K. O. Rompe hält seine Festansprache anlässlich der GUVU-Jubiläumsfeier Leider gab es 1959 keinen Historienschreiber, der die Anfänge der GUVU für die Nachwelt aufgezeichnet hätte. So fußen wir heute teilweise auf dem Hören und Sagen und manches bleibt im Dunkeln. Gegründet wurde die GUVU 1959 in Freiburg von dem Staatsanwalt Dr. jur. Konstantin Lehman, der 1952 bereits die Zeitschrift für Verkehrssicherheit ins Leben gerufen hatte. Am 25. März 1959 wurde die Satzung im Vereinsregister registriert. Die nächste Geschäftsführende Vorsitzende war Frau Dr. Liselotte Moser, Diplom-Psychologin, welche den Sitz der Gesellschaft 1970 nach Köln verlegte und zugleich auf dem Gebiet Arzneimittel und Verkehrsicherheit forschte. Währenddessen trennte Herr Lehmann sich mit dem Institut für die Gesamte Unfallforschung von der GUVU übernahm Herr Diplom-Kaufmann und Ingenieur, Prof. Dr. rer. pol. Klaus Engels den geschäftsführenden Vorsitz von Frau Moser, deren Stellvertreter er bereits 1971 wurde. Herr Engels war damals auch Leiter der Mitte der 50er Jahre gegründeten Arbeits- und Forschungsgemeinschaft für Straßenverkehr und Straßenverkehrssicherheit (AFO), einem Institut an der Universität zu Köln. Die AFO führte bis dahin jährlich einen Kursus für Verkehrssicherheitsfachleute aus Forschung und Verwaltung durch. Es lag daher nahe ab Anfang der 70er Jahre gemeinsame AFO/ GUVU-Seminare durchzuführen übernahm Herr Prof. Dr. rer. nat. Walter Schneider die Aufgabe des Geschäftsführenden Vorstandes. In dieser Zeit trennte sich die GUVU wieder von der AFO. Seit Ende 1999 hat Herr Prof. Dr. rer. nat. habil. Wilfried Echterhoff die Aufgabe des Geschäftsführenden Vorstandes übernommen. Er wird diese Aufgabe im Laufe dieses Jahres an die Vorstandsmitglieder und langjährigen Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Frau Dipl.- Ing. Nina Ruhfus und Herrn Dieter Poll, übergeben. Zur Unterstützung des Geschäftsführenden Vorstandes nach Vereinsrecht z.b. in Fragen der Forschung und der Öffentlichkeitsarbeit wurde in der Kölner Zeit der GUVU ein sogenannter Gesamtvorstand mit einem Präsidenten und einem stellv. Vorsitzenden und bis zu 7 weiteren Mitgliedern eingerichtet. Das Amt des Präsidenten wurde zunächst - soweit nachverfolgbar - bis 1980 von Herrn Senatspräsident am Oberlandesgericht Köln, Bruno Splett, bekleidet. Bis 1995 war dann Herr Diplom- Volkswirt Alfred Zerban, Journalist und Leiter der Verkehrsredaktion des WDR, gewählter Präsident. Für seine vielfältigen Verdienste um die GUVU wurde er am zum Ehrenpräsident ernannt. Diesem folgte 1965 der vor Ihnen stehende Redner. Zusammen mit dem stellv. Vorsitzenden, dem Kfz- und Sicherheitsingenieur Jens-Peter Krukow und dem geschäftsführenden Vorstand, Herrn Prof. Echterhoff trägt dieses Trio derzeit die Verantwortung für die GUVU auch nach Vereinsrecht. Aufgabenschwerpunkte der GUVU waren neben Stellungnahmen zu Problemen der Verkehrssicherheit die Durchführung von Fortbildungsseminaren für Verantwortliche im Bereich Verkehrssicherheit, zunächst jeweils im Frühjahr und im Herbst. Seit 1961 waren die Seminare der GUVU anfangs unter dem Namen Krozinger Tagungen, Kolloquium der Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen und Arbeitstagung des Instituts für Verkehrsunfallforschung, bekannt. Die Veranstaltung fand in Bad Krozingen südlich von Freiburg statt als Orientierungsmöglichkeit der an der Aufklärung des Unfallvorgangs interessierten Kreise. Ab 1964 wurden die Tagungen speziell 12

12 für den Kraftfahrzeugsachverständigen zugeschnitten. Von 1971 bis 1995 wurden die Seminare für Kraftfahrzeugsachverständige gemeinsam mit der AFO in den Räumen der Universität Köln durchgeführt. Das erste gemeinschaftliche Seminar der AFO und der GUVU besuchten über 300 Teilnehmer, darunter Gäste aus Israel, Jugoslawien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Ungarn. Ab 1995 fanden die Seminare unter der Leitung von Herrn Krukow bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln statt und seit drei Jahren hier bei HDI-Gerling. Das heutige Frühjahrsseminar ist somit das 74. Seminar in Folge. Seit 1968 wurde unter der Verantwortung von Alfred Zerban auch ein Presse- und Informationsdienst herausgegeben, der 1975 an den Kraftfahrenden Verband Deutscher Beamter (KVDB) ging und 1994 nach 690 Ausgaben eingestellt wurde. Für diese Publikationen erhielt 1982 der KVDB und 1991 die GUVU den Christopheruspreis der Versicherer. Außerdem gab es unter der Verantwortung von Liselotte Moser die VS-Mitteilungen als Information für Freunde, Förderer und Mitglieder der GUVU. Insgesamt erschienen 84 Ausgaben. Verkehrsexpertentag legt besonderen Wert auf interdisziplinäre Arbeit und bringt jedes Jahr Fachleute aus den Bereichen Technik, Medizin, Recht, Politik und Psychologie zusammen. Weiterhin wird jährlich ein Verkehrstherapieseminar durchgeführt, bei dem die Fahreignung im Vordergrund steht. Der Teilnehmerkreis dieser Seminare besteht aus Mitarbeitern von Fahrerlaubnisbehörden und Begutachtungsstellen, Verkehrspsychologen und Verkehrsmedizinern. Schließlich gibt es anlassbezogen Themenseminare zur praktischen Fortbildung von Sachverständigen z.b. zur digitalen Fotografie. Ein weiterer Schwerpunkt der GUVU liegt in Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So wurden in den letzten Jahren Studien zu den Themen Öffentlicher Verkehr in der Verkehrserziehung, Unfälle von Fahrzeuginsassen als Fußgänger im fließenden Verkehr, Das selbstleuchtende Kennzeichen von 3M aus wahrnehmungspsychologischer Sicht, Der Lkw-Fahrer- Arbeitsplatz im Jahr 2007 und Die Kommunikation in Speditionen durchgeführt. Zurückblickend lässt sich sagen, dass die GUVU in den 50 Jahren ihres Bestehens einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet hat, und vorausschauend hinzufügen: Das soll auch in Zukunft so sein! Nach 1999 wurden neben den Herbst- und Frühjahrsseminaren neue Veranstaltungen entwickelt. So kann der jährlich in Bonn stattfindende Verkehrsexpertentag in diesem Jahr schon auf die 8. erfolgreiche Folgeveranstaltung zurückblicken. Dort werden aktuelle Themen der Verkehrssicherheit aufgegriffen und zu gemeinsamen Entschließungen geführt, die den verantwortlichen Stellen zugeleitet werden. Der Präsident Prof. Dr.-Ing. K. O. Rompe ernennt Alfred Zerban zum Ehrenpräsidenten der GUVU 13

13 Nachgefragt» Acht persönliche Fragen an Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann Vorstand Mobilität TÜV Rheinland 1 Woher kennen Sie die GUVU? Die TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH arbeitet seit einigen Jahren in Projekten mit der GUVU zusammen. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Das Thema Verkehrssicherheit ist in der grundsätzlichen Unternehmenszielsetzung des TÜV Rheinland und insbesondere des Bereiches Mobilität ein fester Bestandteil. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? An die fruchtbaren Diskussionen und richtungsweisenden Beiträge der Verkehrsexpertentage der GUVU. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Das Auto. 5 6 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unter Berücksichtung der Versichertenprognosen zum steigenden Personenverkehr und Gütertransportaufkommen werden nicht umgesetzt in Verkehrswegebau und Instandhaltung und insbesondere wird das Mautaufkommen stark entfremdet verwendet. Da der Wunsch nach Mobilität ungebrochen bleiben wird, sind die Entwicklung umweltfreundlicher Kraftstoffe und neuer Mobilitätskonzepte, z. B. E-Mobility die wichtigsten zukünftigen Entwicklungsbereiche. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Staufrei durch grüne Landschaften fahren. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Es sollte die Teilnahme an Projekten zur zukünftigen Mobilitätsentwicklung angestrebt werden mit den inhaltlichen Schwerpunkten der Interaktion Mensch, Bewegungsumfeld und Technik. 14

14 » Acht persönliche Fragen an Dr. Georgia Everth Vorstand Eugen-Otto-Butz-Stiftung 1 Woher kennen Sie die GUVU? Über die Zusammenarbeit mit Prof. Echterhoff bei verschiedenen Projekten unserer Stiftung. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Ein Hauptanliegen des Gründers der Eugen-Otto-Butz-Stiftung als ehemaliger Hersteller von Fahrzeugteilen. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Verkehrsexpertentage. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Die Holztrambahn Linie 28 von Lissabon oder das Fährschiff Rheinnixe zwischen Bonn und Beuel. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Ich ärgere mich lieber nicht über die Disziplinlosigkeit einiger Verkehrsteilnehmer. Staus auf der AB, verspätete Züge, volle Busse 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Unter anderem die sogenannte Knautschzone. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Die konsequente Umsetzung von klimaverträglicher Mobilität auf Land, zu Wasser und in der Luft. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Mobil zu bleiben - Vision Zero. 15

15 Nachgefragt» Acht persönliche Fragen an Dipl.-Ing. Hans-Peter Brumm Geschäftsführer FSP GmbH 1 Woher kennen Sie die GUVU? Genau kann ich das gar nicht mehr sagen, da wir als Sachverständigenorganisation schon lange mit der GUVU kooperieren. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Neben der Erstellung von Gutachten gehören auch die amtlichen Untersuchungen von Fahrzeugen zu den Tätigkeitsfeldern der FSP-Gruppe. Damit ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema für uns ein tägliches Brot. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Besonders gut erinnere ich mich an unseren 1. Sachverständigentag in Leipzig, auf dem der Präsident der GUVU, Herr Prof. Rompe, erstmals in dieser Funktion die Moderation übernommen hat. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Das Auto. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Das lässt sich mit einem Satz eigentlich nicht beantworten, aber herausheben möchte ich die Entscheidung der Bundesregierung zur Einführung der Abwrackprämie. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Die Entwicklung und Einführung der Antiblockiervorrichtungen in Fahrzeugen in Verbindung mit Airbag und Seitenaufprallschutz. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Die Betriebserlaubnis für Fahrräder und den Führerschein für Radfahrer. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Ich denke, die GUVU ist insgesamt auf einem guten Weg und ich kann eigentlich nur empfehlen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. 16

16 » Acht persönliche Fragen an Dipl.-Päd. Christian Kellner Hauptgeschäftsführer Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. 1 Woher kennen Sie die GUVU? Als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates lernt man schon von Amts wegen die GUVU kennen. Mein erster Kontakt war eine Einladung zum Vortrag Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Durch meine Berufstätigkeit beim Deutschen Verkehrsicherheitsrat. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Sicherlich meine Referententätigkeit Ich war als stellvertretender HGF erst kurz im Amt und sehr bemüht, einen besonderen Eindruck zu hinterlassen. Entsprechend aufgeregt war ich. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Die Bahn. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Mich ärgert die unreflektierte Euphorie, die mit einem Modell wie Shared Space verbunden wird. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Zur Ermöglichung individueller Mobilität sicherlich das Auto. Zur Erhöhung der Sicherheit viele technische Innovationen, allem voran der Sicherheitsgurt. 7 8 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Natürlich sollen möglichst wenige Menschen im Straßenverkehr sterben bzw. verletzt werden. Aber ganz konkret: Ein Mehrphasenmodell der Fahrausbildung nach österreichischem Vorbild würde uns erheblich weiterbringen. Schade, dass es sich dabei um ein so dickes Brett handelt, das gebohrt werden muss! Noch mehr Trendsetter und Zukunftswerkstatt zu sein. 17

17 Nachgefragt» Acht persönliche Fragen an Ute Hammer Geschäftsführerin Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. 1 Woher kennen Sie die GUVU? Durch langjährige Zusammenarbeit in der Verkehrssicherheitsarbeit. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Ende der 80er Jahre arbeitete ich als Therapeutin und suchte ein völlig neues Arbeitsgebiet. Der DVR war Zufall, das Dabei-bleiben nicht! 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? An ein engagiertes Gespräch mit den Herren Prof. Rompe und Prof. Echterhoff über eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem DVR. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Dienstlich Bahn bzw. Flieger, weil ich dabei arbeiten kann. Privat das Auto. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Hupende und rasende Autofahrer vor Schulen in Tempo 30-Zonen - ich wohne in einer solchen und kann es jeden Tag erleben. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Neben dem Gurt und Airbag: ESP, weitere Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalte- und Notbremsassistent in LKW; ganz wichtiges Thema für die Zukunft: die Umsetzung sicherheitsrelevanter straßenbaulicher Erkenntnisse. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Ich möchte die Grundsätze von Vision Zero durchsetzen - damit wäre gleich ein ganzer Strauß von Teilzielen abgedeckt. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Das, was in der Verkehrssicherheitsarbeit von allen Engagierten gefragt ist: nie nachlassen, für dieses Thema zu kämpfen! 18

18 » Acht persönliche Fragen an Dipl.-Volksw. Björn Dosch Leiter Ressort Verkehr (VEK) ADAC e.v. 1 Woher kennen Sie die GUVU? Über den Verkehrsexpertentag, dessen Entschließungen immer wieder wichtige und aktuelle Themen behandeln. 2 3 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Als Verkehrswissenschaftler mit ökonomischer Ausbildung hat die Verkehrssicherheit für mich mit der Arbeit beim ADAC, wo Verkehrssicherheitsfragen einen hohen Stellenwert haben, eine besondere Bedeutung gewonnen. An die Moderation einer Themengruppe auf dem Verkehrsexpertentag 2006 vor allem durch die intensive Diskussion und die Herausforderung, Entschließungen im Konsens zu erarbeiten. 4 5 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Bei der emotionalen Betrachtung als liebstes Verkehrsmittel steht bei mir natürlich der Pkw an erster Stelle, weil er nicht nur eine herausragende Funktion bietet sondern auch Spaß vermitteln kann. Mit Blick auf den Mobilitätszweck kombiniere ich aber natürlich intensiv alle Verkehrsmittel je nach Ziel. Darüber, dass erst eine Konjunkturkrise notwendig war um in der Politik zu realisieren, wie es wäre, wenn in Deutschland keine Autos mehr verkauft oder gebaut würden. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Motorisierter Verkehr an sich ist eine große Errungenschaft für die Gesellschaft man muss sich nur vorstellen, welche Aktionsradien der individuelle Mensch aber auch Wirtschaftsunternehmen vor der Einführung von Eisenbahnen, Automobil und Flugzeug hatten! Die Möglichkeiten des motorisierten Verkehrs haben unsere Gesellschaft tiefgreifend geändert und neue Möglichkeiten der Entwicklungen geschaffen. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Eine drastische Senkung der Verkehrstoten auf Landstraßen durch ein flächendeckendes Programm zur Identifikation und Entschärfung von Gefahrenstellen im Straßennetz. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Beim Engagement für den sicheren Verkehr nicht nachzulassen und dafür weiter interdisziplinär an zukunftsfähigen Ansätzen zu arbeiten. 19

19 Nachgefragt» Acht persönliche Fragen an Wolfgang Blindenbacher Leitender Polizeidirektor Innenministerium Nordrhein-Westfalen 1 Woher kennen Sie die GUVU? Aus meiner Arbeit als Verkehrsreferent des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Es war integraler Bestandteil meiner Ausbildung zum Polizeibeamten. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? An meinen Vortrag zum Thema Fahrerassistenzsysteme aus polizeilicher Sicht. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Das Flugzeug. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Über die Ignoranz, die hinter dem Gedanken steht, dass Verkehrsüberwachung nur dort stattfinden darf, wo es bereits zu Verkehrsunfällen gekommen ist. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Sicherheitsgurt und Kinderrückhaltesysteme. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Vision Zero! 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Offenheit und Interesse in Bezug auf alle Fragen, die mit dem Verkehrsraum, den Verkehrsmitteln und den Verkehrsteilnehmern zu tun haben. 20

20 » Acht persönliche Fragen an Prof. Dr.-Ing. Stefan Gies Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Kraftfahrwesen 1 Woher kennen Sie die GUVU? Ich kenne die GUVU aus der Zusammenarbeit mit dem Institut für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Mein erstes Projekt zur Verkehrssicherheit lief im Auftrag der BASt (1989) und hieß Sicherheitsrelevanz neuer Fahrhilfen. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? An die Tagung in Bonn Verkehrsexpertentag am 18/19. Juni Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Ich fahre gerne mit dem Auto, genieße aber auch das Radfahren als Freizeitsport. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Über die undifferenzierten Vorwürfe gegenüber der Automobilindustrie zum Thema Energiespartechnologien. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Das Navigationssystem ist eine tolle Erfindung und Basis für weitere innovative Verkehrsleitsysteme. Als Sicherheitssystem sehe ich den Straßenairbag und das ESP weit vorn. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Mein Wunsch wäre, dass Baustellen effektiver abgearbeitet werden. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Das Thema Verkehrssicherheit weiter ganz oben auf der Agenda der Politik zu halten, auch wenn Energieressourcen und Klimawandel im Focus stehen. 21

21 Nachgefragt» Acht persönliche Fragen an Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Schimmelpfennig Schimmelpfennig + Becke GbR 1 Woher kennen Sie die GUVU? Durch Prof. Engels, AFO. 2 Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? Durch erlebte Unfälle mit Nutzfahrzeugen. 3 An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Seminare mit Prof. Engels. 4 Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Lkw. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? 4-5 Std. BAB Vollsperrung nach Auffahrunfall Lkw/Lkw. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Gurt/Knautschzone/ESP. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Kompatibilität, spezielle mit Nutzfahrzeugen. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Mehr auf Kompatibilität im gemischten Verkehr eingehen, vom Fußgänger bis zum Müllfahrzeug. 22

22 » Acht persönliche Fragen an Dipl.-Ing. Henriette Reinsberg Manager Public- and Government Relations Regulatory Affairs, 3M Deutschland GmbH 1 Woher kennen Sie die GUVU? Die GUVU habe ich über meine Tätigkeit beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat, ich denke, in den 80ern letzten Jahrhunderts kennengelernt Wie sind Sie zum Thema Verkehrssicherheit gekommen? An welche Begegnung mit der GUVU erinnern Sie sich besonders gut? Was ist Ihr liebstes Verkehrsmittel? Nach Studium und Referendarzeit begann ich meine berufliche Tätigkeit als Leiterin des Referats für Straßenverkehrstechnik und Kraftfahrzeugtechnik im Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und bin seitdem der Verkehrssicherheit verbunden. Die GUVU führte Untersuchungen zum selbstleuchtenden 3M Nummernschild durch. Die Zusammenarbeit mit Prof. Echterhoff und seinen Mitarbeitern hat viel Spaß gemacht und die Präsentation der Untersuchungsergebnisse war überzeugend. Das Auto. 5 Worüber haben Sie sich zum Thema Verkehr in letzter Zeit besonders geärgert? Dass es immer noch Leute gibt, die Mercedessterne sammeln. 6 Ihrer Meinung nach die wichtigste Entwicklung/ Erfindung im Bereich Verkehr: Das Rad. 7 Sie haben einen Wunsch frei: Welches Ziel möchten Sie im Bereich Verkehr durchsetzen?: Die Gelbe Baustelle, die dem Verkehrsteilnehmer schon von weitem signalisiert : Hier ist Aufmerksamkeit geboten. 8 Was empfehlen Sie der GUVU für die zukünftige Entwicklung? Das konsequente Weiterverfolgen ihrer Ziele verbunden mit der notwendigen Informationsarbeit über die GUVU - Seminare. 23

23 Schlaglichter der Verkehrssicherheitsarbeit Schlaglichter der Verkehrssicherheitsarbeit Die Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen e.v. hat das Thema Verkehrssicherheit seit 50 Jahren im Blick. Die GUVU hat seit ihrer Gründung viele Neuentwicklungen im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit miterlebt und auch mitgestaltet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums beleuchten die Gastautoren der folgenden Fachbeiträge schlaglichtartig Teile der erlebten Verkehrsicherheitsgeschichte und richten einen Blick in die Zukunft der Verkehrsicherheitsarbeit. 24

24 Schlaglichter der Verkehrssicherheitsarbeit / Schlaglicht 1 Schlaglicht 1 Unfallforschung: Erfolge und Herausforderungen von Karl-Heinz Schimmelpfennig Wer den ersten Crash-Test gefahren hat vermutlich in den 40er Jahren ist nicht gesichert. Definierte Energieaufnahmezonen vor und hinter der Fahrgastzelle wurden von Béla Barényi 1952 als Patent angemeldet und von Mercedes-Benz als erstem Hersteller umgesetzt. Nils Bohlin erfand 1959 den Dreipunktgurt. Damit war ab 1960 das Grundgerüst für die passive Sicherheit auf dem Pkw- Sektor vorhanden. Durch das Buch von Ralph Nader im Jahre 1965 Unsafe at Any Speed beschäftigte sich auch der Gesetzgeber sehr intensiv mit dem Thema der passiven Sicherheit. Viele Gesetze wurden verabschiedet, die teils bis heute Gültigkeit haben. Es folgten zahlreiche weitere Sicherheitsdetails, wie Sicherheitslenkung, Sicherheitsfrontscheibe, Lenkrad mit Pralltopf, Nackenstütze, Gurtstraffer usw. Da trotz Dreipunktgurt und Gurtstraffer bei noch ertragbarer Kollisionsgeschwindigkeit für den Fahrer ein Kopfanprall ans Lenkrad nicht auszuschließen war, lag es auf der Hand, dass im Jahre 1971 ein aufblasbarer Luftsack von Mercedes- Benz als Patent angemeldet wurde war der Airbag serienreif. Die Kombination von Dreipunktgurt und Airbag konnte bisher von keinem anderen bekannt gewordenen Rückhaltesystem ersetzt werden. Das Zusammenwirken von Knautschzone und Rückhaltesystem trug maßgeblich dazu bei, dass sich zwischen 1970 und 1989 in der Bundesrepublik die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Pkw-Insassen halbierte. Die Zahl der Verletzten blieb zwar über die Jahrzehnte etwa konstant, dennoch ist dies als Erfolg zu bewerten, da die zugelassenen Fahrzeuge und das gefahrene Geschwindigkeitsniveau in diesem Zeitraum deutlich anstiegen. Hinsichtlich der weiteren Entwicklungen wird in der Regel auf Unfallstatistiken verwiesen. Die erste Unfallstatistik wurde im Jahre 1970 von der schwedischen Folksam-Versicherungsgruppe veröffentlicht. Die an statistischen Daten orientierte Weiterentwicklung war bei der Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Pkw-Insassen fraglos erfolgreich. Es gelang nochmals eine Halbierung auf ca getötete Pkw-Insassen. In den letzten 20 Jahren stieg aber nicht nur die Anzahl der zugelassenen Pkw, darüber hinaus legte der Nutzfahrzeugsektor speziell in den letzten 10 Jahren drastisch zu. Unfälle mit Nutzfahrzeugen fallen gemeinhin schwerer und damit in der Regulierung noch erheblich teurer aus als Pkw-Unfälle. Nicht selten führt die Verkeilung von verunglückten Pkws und Nutzfahrzeugen zu stundenlangen Autobahnsperrungen. Somit wird auch die Stauproblematik durch Pkw-Nutzfahrzeug-Unfälle bzw. Nutzfahrzeug-Nutzfahrzeug-Unfälle beeinflusst. Geändert hat sich weiterhin der landwirtschaftliche Verkehr. Dieser findet immer mehr im öffentlichen Straßenraum statt. Gewichte bei landwirtschaftlichen Zügen von 40 t mit zugelassenen Fahrgeschwindigkeiten bis 60 km/h sind keine Seltenheit. Nicht zuletzt steigt die Anzahl der bei Fußgängerunfällen verunglückten Zweiradfahrer. Jeder Getötete und Verletzte im Straßenverkehr ist einer zu viel. Zielvorstellung sollte demgemäß ein Straßenverkehr ohne Getötete und ohne Verletzte sein. Der schwedische Arzt C. Tingvall warb in den 90er Jahren für seine Idee Vision Zero mit Erfolg wurde in Schweden ein entsprechendes Verkehrssicherheitskonzept verabschiedet. Es ist Ziel der dortigen Politik, dies bis zum Jahre 2020 zu verwirklichen. Akzeptiert man die Vision, dann darf bei der Festlegung weiterer Entwicklungsschritte nicht nur statistisch gedacht werden. Eine ganz andere Ausrichtung der Gedanken über die Weiterentwicklung der passiven Sicherheit bietet die moderne Elektronik Es ist zwischenzeitlich nicht nur vorstellbar, sondern bereits prototypweise realisiert worden, ein Fahrzeug so auszurüsten, dass es gar nicht erst zum Unfall kommt. Grundsätzlich wäre eine schnelle Weiterentwicklung und damit der Einsatz in konkreten Fahrzeugen wünschenswert. In Anbetracht der Produkthaftung und der 25

25 Schlaglichter der Verkehrssicherheitsarbeit / Schlaglicht 1 Vielfalt der Fahrzeuge vom Fahrrad über den Pkw-Bereich, den Nutzfahrzeugbereich bis hin zum 40 t- Güllefass aus der Landwirtschaft wird es jedoch selbst bei optimistischer Einschätzung sicherlich mehr als nur ein Jahrzehnt dauern, bis die elektronischen Systeme voll greifen können. Bedenkt man, wie viele Jahrzehnte vergangen sind von den ersten Crashtests bis zum heutigen Standard im Zusammenspiel zwischen Knautschzonen, Sicherheitsgurt, Gurtstraffer und Airbag, und dass überdies der Themenbereich der Kompatibilität noch größtenteils ungelöst ist, dann sollten weitere konstruktive Maßnahmen, die relativ kurzfristig bei den jeweiligen Fahrzeugtypen umgesetzt werden könnten, nicht außer Acht gelassen werden. Der Eingriff des Gesetzgebers wird auf keinen Fall schnell weiterhelfen. Nachdem von der Notwendigkeit der Ausrüstung eines Nutzfahrzeugs mit einem Unterfahrschutz bis zur Gesetzgebung eine Generation verging, wird es als sinnvoller angesehen, über die Versicherungswirtschaft einen kürzeren Weg zu suchen. Fahrzeughersteller und Fahrzeugkäufer könnten belohnt werden, wenn sie konstruktiv verbesserte Fahrzeuge, gleichgültig welcher Kategorie, kaufen bzw. vertreiben. Auf dem Pkw- Sektor werden geringfügig höhere Kosten sicherlich angenommen, da in der Regel der Fahrer der Käufer ist. Auf dem Nutzfahrzeugsektor steht die Wirtschaftlichkeit an erster Stelle. Immer mehr Anforderungen, die die Nutzlast verringern, führen nicht zum Ziel. Was könnte auf dem Pkw-Sektor konstruktiv geschehen? Der Unfalltyp, bei dem Fahrzeuge mit geringer Überdeckung gegen ein Hindernis oder aufeinander prallen, Der Deflektor - die vierte Säule für noch mehr Sicherheit 26

26 sollte mehr in den Vordergrund gerückt werden. Kollisionen mit z. B. 20 % Überdeckung auf Landstraßen führen für beide Fahrzeuge durch Instabilität nach dem Streifkontakt zu schweren Folgeunfällen. Die Knautschzone deckt nur den Bereich zwischen den Längsträgern ab. Die Ecken sollten durch Deflektoren so umgestaltet werden, dass die Fahrzeuge aneinander abgleiten und sodann in einer beherrschbaren Auslaufbewegung die elektronisch vorhandenen Systeme weiterwirken können, um die Fahrzeuge möglichst stabil in der Spur zu halten. Es wird eine Erweiterung der Philosophie der passiven Sicherheit vorgeschlagen. Was bisher für den Fahrzeugbauer im Bereich der passiven Sicherheit das Knautschen beim Crash mit voller und teilweiser Überdeckung ist, bedeutet bei den Straßenbauingenieuren das Thema Gleiten und Knautschen entlang einer Leitplanke. Für die Kollision mit geringer Überdeckung bietet es sich damit an, beides zu verbinden. Grundsätzlich sollte bei der weiteren Kollisionsanalyse dort, wo es machbar erscheint, eine Ausweitung der Kollisionsdauer von 0,1 s in Richtung 0,2 s angestrebt werden. Was könnte auf dem Nutzfahrzeugsektor konstruktiv geschehen? Der Nutzfahrzeugsektor muss unter dem Gesichtspunkt der Kompatibilität schnellstens in die Sicherheitsüberlegungen eingebracht werden. Es kann nicht sein, dass eine gesetzlich neu formulierte Auslegung eines Unterfahrschutzes nicht einmal von der Tendenz her zum Ziel führt. Im Sinne der Kompatibilität sollte es Ziel sein, dass ein Pkw bis zu einer Anprallgeschwindigkeit von z. B. 50 km/h das Nutzfahrzeug oder Gespann gleichgültig an welcher Stelle nicht unterfahren kann. Lösungsvorschläge sind vorhanden, so z. B. über eine Abkehr vom Leiterrahmen zu einem außen liegenden Rahmen, mit dem die erreichte Kompatibilität zwischen Pkw und Nutzfahrzeug nicht zu Lasten der Nutzlast geht. Damit das derzeitige Problem der nicht gelösten Kompatibilität zwischen Pkw und Nutzfahrzeug an Deutlichkeit gewinnt, werden zudem Crashtests zwischen Pkw und Nutzfahrzeugen vorgeschlagen. Was könnte auf dem landwirtschaftlichen Sektor konstruktiv geschehen? Es kann nicht hingenommen werden, dass ein Pkw-Fahrer, der mit z. B. 20 km/h auf das Endrohr eines Güllefasses auffährt, das Rohr direkt gegen das Gesicht bekommt. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge, die öffentlichen Verkehrsraum benutzen, müssen in die Kompatibilitätsbetrachtung zwingend einbezogen werden. Schon das politisch gesetzte Ziel, bis zum Jahre 2010 die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer in Europa nochmals zu halbieren, wird allein durch eine stetige Verbesserung der passiven Sicherheit auf dem Pkw- Sektor nicht zu erreichen sein. Auch über eine elektronisch überwachte Verkehrsführung steht die Lösung nicht zur Verfügung. Die Kompatibilität zwischen allen im gemischten Verkehr beteiligten Fahrzeugen muss endlich in den Vordergrund gebracht werden, damit auch die Fahrzeuge, die statistisch gegenüber dem Pkw in ihrer Unfallentwicklung nicht deutlich heraustreten, eine effektive Verbesserung ihrer passiven Sicherheit erfahren. Die Vision des schwedischen Arztes Tingvall wird kurzfristig nicht zu erreichen sein. Ich sehe einen großen Fortschritt dann, wenn eine gemeinsame Entwicklung der elektronischen und der konstruktiven Möglichkeiten unter dem Gesichtspunkt der Kompatibilität im gemischten Verkehr zum Zug kommt. 27

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