Messbarkeit von Tierwohl am Beispiel der Hühnermast

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1 Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Hans Eisenmann Akademie der Technischen Universität München am 28. Mai 2014 über das Thema: Messbarkeit von Tierwohl am Beispiel der Hühnermast Michael H. Erhard, Shana Bergmann, Christine Westermaier, Katharina Wilutzky, Elke Rauch Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung Vorstand: Prof. Dr. Dr. Michael H. Erhard Department für Veterinärwissenschaften Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München Veterinärstr. 13/R, München Im Januar 2013 wurde Privathof-Geflügel vom Deutschen Tierschutzbund mit dem Siegel Für Mehr Tierschutz der Einstiegsstufe gekennzeichnet. Eine Infratest- Umfrage, die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde, ergab, dass es 89 % der Deutschen wichtig bis sehr wichtig ist, dass Lebensmittel aus besonders tiergerechter Haltung stammen. Einer Erhebung der Universität Göttingen zufolge sind 20 Prozent der Verbraucher bereit, bei höheren Tierschutzstandards auch mehr Geld für Fleisch auszugeben. Mit dem neuen Aufzuchtkonzept Privathof-Geflügel von Wiesenhof sollen diese Aspekte in der Hühnermast berücksichtigt werden. Dabei geht es neben dem Einsatz einer langsamer wachsenden Linie (Cobb Sasso) und damit einer längeren Aufzuchtdauer, um mehr Platz pro Tier, Beschäftigungsangebote (Picksteine, Strohballen und Sitzstangen) sowie Zugang zu einem überdachten Wintergarten (abhängig von den klimatischen Bedingungen). Anhand wissenschaftlich messbarer Tierschutzindikatoren (tierorientierte und haltungsorientierte Merkmale), soll das Tierwohl im alternativen Aufzuchtkonzept bewertet werden. Für die Studie wurden insgesamt sieben Mastdurchgänge mit Tieren der Linie Cobb Sasso wissenschaftlich begleitet, wobei sechs Durchgänge in die statistische Auswertung eingingen. Die Masthühner wurden als Eintagsküken in Bodenhaltung mit Strohpellets eingestallt und im Alter von 40 bis 43 Tagen geschlachtet. Zur Aufzeichnung des Verhaltens wurde der Stall mit insgesamt zehn digitalen 1

2 Videoüberwachungssystemen (sechs Systeme im Stall, vier Systeme im Wintergarten) ausgestattet. Innerhalb eines Durchganges wurde der Stall zu vier Zeitpunkten besucht, nämlich am 5., 15., 30. Masttag der Tiere und kurz vor der Ausstallung. Als Vergleichsgruppe wurden unter konventionellen Bedingungen nach Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Ross 308 Tiere in ebenfalls sechs Mastdurchgängen in die Studie mit einbezogen. Hier erfolgten aufgrund des früheren Schlachtzeitpunktes insgesamt drei Untersuchungen pro Mastdurchgang. Folgende Parameter wurden erhoben: - Gesundheitsbeurteilung: Einzeltiergewicht, Ernährungszustand, Befiederungszustand und -verschmutzung, Brusthautveränderungen, Verletzungen, Fußballengesundheit (Pododermatitis), Fersenhöckerveränderungen (hock burn), Veränderungen an den Gelenken und Ganganalyse (gait score, kurz vor der Schlachtung) - Stallklimatische Untersuchungen: Kontinuierliche Messung von Stalltemperatur und Luftfeuchte, an den Besuchstagen zusätzliche Beurteilung der Einstreuqualität sowie an 30 festgelegten Punkten die Ammoniakgaskonzentration und der Gehalt an Staub. - Verhaltensbeobachtungen und -auswertungen: Sechs Kameras im Stall, vier Kameras im Wintergarten. Wöchentliche digitale Aufzeichnung über jeweils 48 h (2., 9., 16., 23., 30., 37. Masttag, Scan sampling, alle 2 h) in den Stallungen und (23., 30. und 37. Masttag) im Wintergarten (nur Privathof-Betrieb). Ausgewertet wurden folgende Verhaltensweisen: Ruhen/Liegen, Stehen/Scharren/Picken, Laufen, Wasserund Futteraufnahme, Putzen, Staubbaden in beiden Stallungen und zusätzlich die Aktivitäten hinsichtlich der angebotenen Ressourcen Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Privathof-Betrieb. - Erhebungen am Schlachthof Beurteilung von Pododermatitis und Fersenhöckerveränderungen hock burn am Schlachtband. Zusätzliche Beurteilung von 100 willkürlich vom Band genommener Ständerpaare während des gesamten Schlachtprozesses. 2

3 Die angebotenen Ressourcen, insbesondere die Picksteine, Sitzstangen und Strohballen wurden sehr gut von den Tieren angenommen (siehe Abb. 1, 2 und 3). Die Strohballen wurden sowohl als Deckungsmöglichkeit in den ersten Lebenstagen, als auch als Beschäftigungsmaterial genutzt. Die Strohballen wurden zudem für erhöhtes Liegen und Ruhen angenommen. Abb. 1. Getreidepickstein als Beschäftigungsmaterial (Privathof). Foto: S. Bergmann Abb. 2. Strohballen als Beschäftigungs- und Deckungsmöglichkeit (Privathof) 3

4 Abb. 3. Sitzstangennutzung (Privathof) Abb. 4. Wintergarten als Außenklimabereich (Privathof) 4

5 Der zusätzlich angebotene Wintergarten wurde Wetter- und Altersabhängig von den Masthühnern frequent besucht (Abb. 4). Insgesamt waren die Tiere, die unter Privathof-Bedingungen aufgezogen wurden, weitaus aktiver als die Tiere aus konventioneller Haltung. Am Masttag 16 ruhten durchschnittlich bei Privathof 54,5 % der Tiere im Vergleich zu 67,4 % konventionell. Am Masttag 30 lagen die durchschnittlichen Werte zum Ruhen bei 60,1 % (Privathof) vs. 77,2 % (konventionell). Auch gegen Ende der Mast (37. Tag) wurden alle Ressourcen genutzt und die Ruhewerte der Privathoftiere lagen bei 68,0 %. Bei der Beurteilung der Lauffähigkeit (gait score) kurz vor der Schlachtung, zeigten nur 12,7 % der Privathof-Tiere geringgradige, undeutliche Ganganomalien (gait score 1). Alle anderen Tiere zeigten einen physiologisch normalen Gang (gait score 0). Schwerwiegendere Beeinträchtigungen (gait score 2-5) kamen in keinem der untersuchten Mastdurchgänge vor. Unter konventionellen Bedingung lagen die Werte bei 12,3 % (gait score 0), 69,4 % (gait score 1), 13,8 % (gait score 2), 3,2 % (gait score 3), 0,8 % (gait Score 4) und 0,5 % (gait score 5). Auch bei der Fußballengesundheit zeigten die Privathof-Hähnchen keine oder nur wenige Tiere milde Ausprägungsgrade von Veränderungen. Die Fersenhöcker (hock burn) waren bei 89,7 % der Privathof-Tiere ohne Befund und die restlichen Tiere hatten nur eine geringe Ausprägung einer Kontaktdermatitis. Unter konventionellen Bedingung lagen die Werte bei 64,8 % (o. B.), geringgradige Ausprägung 33,4 % und 1,8 % mittlere Ausprägung. Die Daten zur Tiergesundheit wurden durch die Erhebungen am Schlachthof bestätigt. Die Einstreu wies unter Privathofbedingungen eine bessere Beschaffenheit auf. Auch die Stallklimadaten (Staub, Ammoniak) waren zum Teil positiv beeinflusst. Wird allerdings die Einstreu qualitativ schlechter so steigt auch der Ammoniakgasgehalt der Stallluft an. Dieser Effekt war in beiden Betrieben erkennbar. 5

6 Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass hinsichtlich der Tiergesundheit in beiden Betrieben recht gute Ergebnisse erzielt wurden. Dennoch wiesen die unter Privathofbedingungen aufgezogenen Tiere eine verbesserte Tiergesundheit auf und hier wurde die Ausübung arteigener Verhaltensweisen ermöglicht, wobei die angebotenen Ressourcen von den Tieren gut angenommen wurden. Das Angebot eines Wintergartens ist unter geeigneten klimatischen Bedingungen sinnvoll. Als wichtiger Tierschutzindikator eignet sich die Erhebung der Fußballen- und Fersenhöckerveränderungen sowohl am lebenden Tier im Stall als auch am Schlachthof. Es wurden gute Produktionsleistungen (durchschnittliches Lebendendgewicht am Tag 40: 1887 g) erzielt. Die Mehrkosten für den Tierhalter bei der Erzeugung liegen bei ca. 30 %. Entsprechend teurer ist das Produkt für die Verbraucher. So kostet zum Beispiel ein ganzes Huhn mit g 7,65 (Stand: Mai 2014). Mittlerweile ist seit der Einführung im Oktober 2011 die Anzahl der teilnehmenden Betriebe von 12 auf aktuell 38 gestiegen. Der Absatz konnte versechsfacht werden. Anschrift des Verfassers Prof. Dr. Michael Erhard, Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung Veterinärstr. 13/R, München Tel.: , Fax: michael.erhard@lmu.de 6

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