Die Veranstaltungen werden auf den Pflichtenkatalog angerechnet.
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- Victor Beyer
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1 63 Zukunftswerkstätten In der Reihe Zukunftswerkstätten, welche die Begabtenförderung in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Politik und Beratung unserer Stiftung ausrichtet, sollen aktuelle Fragen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen, die den Charakter von Hearings haben sollen, steht die Diskussion mit Experten aus Wissenschaft und Politik. Neben der Problemanalyse soll die Suche nach kreativen Lösungsansätzen eine große Rolle spielen. Die Veranstaltungen werden auf den Pflichtenkatalog angerechnet. Wie lernen wir morgen? E-learning, Ganztagsschule, verschulte Studiengänge und lebenslanges Lernen? Es tut sich was bei der Frage, wie Lernen als sozialer Prozess heute gestaltet ist und welchen Herausforderungen sich die Bildungspolitik gegenüber sieht. Die Werkstatt beleuchtet zunächst sektoral den Status-Quo KS in Berlin Leitung: Dr. Pamela Luckau Teilnehmerbeitrag: 70,- Euro
2 64 Zukunftswerkstätten unserer Bildungslandschaft in Deutschland und fragt nach neuen Forschungserkenntnissen, bevor die politischen Entscheidungsräume in den Blick genommen werden. In Exkursionen sollen sowohl Stärken als auch Schwächen bestehender Ansätze erörtert werden, bevor in einem Planspiel über Entwicklungslinien diskutiert wird. Ziel ist die Auseinandersetzung mit den Sektoren und Anliegen der bildungspolitischen Landschaft der Bundeshauptstadt und das gemeinsame kritische Nachdenken über neue Entwicklungen. Bildung zwischen Politik und Forschung: Wo steht die Bundesrepublik? Alles neu mit Web 2.0? Wie verändert das Internet das Lernen? Auf Exkursion: Berlin als Bildungsstandort Begegnung mit Entscheidern: Wohin geht die Reise? Die erfolgreiche Teilnahme setzt eine hohe Bereitschaft zur Vorbereitung der Seminarthemen und ein aktives Engagement vor Ort voraus. Kooperationspartner: Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung
3 Zukunftswerkstätten 65 Klimawandel und Energiewende aus Sicht der Geowissenschaften Die Geowissenschaften liefern wesentliche Beiträge zur Paläoklimaforschung sowie zur wissenschaftlichen Erforschung des Klimawandels in Erdvergangenheit, in rezenter Zeit und in der Zukunft. Nach der Fukushima-Katastrophe im März 2011 wurde in Deutschland der Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 und damit eine energiepolitische Wende eingeleitet. Zu diesem gesamtgesellschaftlichen Projekt leisten die Geowissenschaften ebenfalls grundlegende, theoretische und angewandte Forschungsbeiträge. Die Zukunftswerkstatt soll hierzu einen Überblick geben. Im Einzelnen wird das Seminar folgende Aspekte vertiefen: KS in Wesseling Leitung: Prof. Dr. Hans- Joachim Fuchs Dr. Klaus Hermanns Teilnehmerbeitrag: 50,- Euro zum Stand der Energiewende und der Bedeutung der Erneuerbaren Energien zur Rekonstruktion des Klimas in der Erdvergangenheit zu möglichen Ursachen und Prognosen der globalen Klimaänderungen zu Chancen und Risiken der geothermischen Energiegewinnung zu weiteren innovativen Ansätzen wie Unterflurkraftwerken Kooperationspartner: Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung
4 66 Zukunftswerkstätten KS in Wesseling Leitung: Dr. Michael Schmitz Teilnehmerbeitrag: 50,- Euro Zwischen Niedergang und Neuorientierung Volksparteien in einer Bürgergesellschaft Die Sinus-Milieu-Studien 2010/2013 zeigen fließende Grenzen der sozialen Milieus in der Bundesrepublik Deutschland, die je höher Bildung, Einkommen und Berufsgruppe neue Schnittmengen bieten. Sie markieren eine wachsende Veränderung der Gesellschaft, die neben den Kirchen, Gewerkschaften und Verbänden auch die Volksparteien erreicht hat. Der schnelle soziale Wandel schlägt sich im Aufkommen neuer Parteien (Piraten/AfD) und im 2012 begonnenen Niedergang der Linken, in erdrutschartigen Siegen und Niederlagen klassischer Politikbündnisse und abnehmender Wahlbeteiligung nieder. Die Befunde sind nicht neu, stellen aber die bisherigen (Volks-)Parteien vor neue Herausforderungen. Worin besteht der Wandel der Gesellschaft? Wie lassen sich programmatische Orientierungen und rascher Meinungswandel verbinden? Wie wirken sich das neue Selbstverständnis von Bürgerlichkeit und der Wunsch nach Mitsprache auf die Parteien aus? Welche Faktoren für das Handeln von Volksparteien sind in einer bürgerlichen, partizipativen und parteifernen Gesellschaft zu berücksichtigen? Können sich neue Volksparteien bilden, wie besonders Bündnis 90/Die Grünen nach zweistelligen Wahlergebnissen bereits fragen? Das Seminar analysiert die aktuelle Parteienlandschaft in Deutschland, die veränderten Rahmenbedingungen für das Handeln von Volksparteien und erarbeitet in einem kreativen Prozess Handlungsalternativen für die Volksparteien. Folgende Themenschwerpunkte werden gesetzt: Parteienlandschaft in Deutschland 2014 Analyse: Wandel von Volksparteien und Gesellschaft (SINUS-Milieus) Weiterentwicklung der Demokratie: Partizipation als Ziel und Instrument Demokratie und die Jugend Kooperationspartner: Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung
5 68 Promotionskolleg Soziale Marktwirtschaft Die Soziale Marktwirtschaft als Grundpfeiler unserer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verliert an den Universitäten immer mehr an Bedeutung. Es gibt hierzulande nur noch wenige wirtschaftswissenschaftliche Lehrstühle, die sich mit den Grundlagen der Ordnungspolitik beschäftigen. Um hier einen Gegenpol zu setzen, wurde auf Initiative des Schatzmeisters der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Franz Schoser, ein Promotionskolleg zur Sozialen Marktwirtschaft eingerichtet. Damit sollen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft belebt und ihre kreative Fortentwicklung vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft angeregt werden. Die Dissertationsthemen sollten einen signifikanten wissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis des Modells der Sozialen Marktwirtschaft leisten und praktische Bezüge aufweisen. Sprecher des Promotionskollegs ist Prof. em. Dr. Rolf Hasse, Komm. Leiter / Direktor Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Zentrum für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Universität Leipzig. Die Kollegiatinnen und Kollegiaten werden außerdem betreut von: Prof. Dr. Norbert Berthold, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, Universität Würzburg Prof. Dr. Andreas Freytag, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik, Friedrich-Schiller-Universität Jena Prof. Dr. Nils Goldschmidt, Vorsitzender des Zentrums für ökonomische Bildung, Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik, Universität Siegen Prof. Dr. Wolfgang Kerber, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik, Philipps-Universität Marburg Prof. Dr. Rainer Klump, Vizepräsident der Goethe-Universität und Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftliche Entwicklung und Integration, Goethe-Universität Frankfurt a.m. Prof. Dr. Friedrun Quaas, Professorin für Volkswirtschaftslehre am Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management, Universität Leipzig
6 69 Prof. Dr. Roland Vaubel, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Politische Ökonomie, Universität Mannheim Prof. Dr. Gerhard Wegner, Lehrstuhl für Institutionenökonomie und Wirtschaftspolitik an der Staatswissenschaftlichen Fakultät, Universität Erfurt Prof. Dr. Jörg M. Winterberg, Rektor der SRH Hochschule Heidelberg Prof. Dr. Michael Wohlgemuth, Direktor Open Europe Berlin Prof. Dr. Joachim Zweynert, Professur für Internationale Politische Ökonomie, Universität Witten/Herdecke Das wissenschaftliche Begleitcurriculum umfasst Doktorandenseminare zu den Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft und des ordnungspolitischen Denkens sowie zur Wirtschaftspolitik: Soziale Marktwirtschaft: Irenik, Entstehung, Konzeption Grundlagen ordnungsökonomischen Denkens: Wachstum, Entwicklung und institutioneller Wandel Umsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland Die Rolle des Staates auf globalisierten Finanzmärkten Die Wirtschaftsverfassung der Bundesrepublik Deutschland Die Europäische Union und die Soziale Marktwirtschaft: Die Wirtschaftsordnung der Europäischen Union International Governance Das Promotionskolleg Soziale Marktwirtschaft im Netz: bietet das Promotionskolleg zwei Initiativseminare zu Global Governance und zu Adam Smith an (siehe Seiten 98 und 105) Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie bei: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Promotionsförderung Rathausallee Sankt Augustin Tel.: / Es gelten die Vergaberichtlinien der Promotionsförderung. Die regulären Bewerbungsunterlagen finden Sie unter
7 70 Zukunftswerkstätten Studium und Promotion mit Kind Das Elternnetzwerk der Begabtenförderung hat die bessere Vereinbarkeit von Studium beziehungsweise Promotion und Kindern zum Ziel. Angehenden Akademikerinnen und Akademikern soll der Lebens- und Berufsweg mit Kindern erleichtert und eine zukunftsorientierte Politik gefördert werden. In enger Zusammenarbeit mit der Stiftung setzt sich das Elternnetzwerk für die Bedürfnisse der Eltern unter den Stipendiatinnen und Stipendiaten ein und wirkt darauf hin, Familie und akademische Karriere zu vereinbaren. Die Vernetzung der Eltern untereinander soll über vielerlei Kanäle, darunter auch Facebook, ermöglicht und gefördert werden. Das Elternnetzwerk ist per Mail oder über Facebook zu erreichen. Die aktuellen Sprecherinnen des Elternnetzwerkes vertreten die Bereiche der Studienförderung und der Promotionsförderung. Die Interessen der Promovierenden vertritt Helen Schmitt- Lohmann, die seit Januar 2011 Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer- Stiftung ist und ihre Dissertation über afrikanisch-britische Kolonialgeschichte schreibt. Im September 2011 wurde ihre Tochter Elsa Luise geboren. Die Interessen der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Studienförderung vertritt Laura Solzbacher. Sie studiert an der Universität Bonn Kommunikations- und Medienwissenschaften. Mit drei Kindern vertritt sie nicht nur in der Konrad-Adenauer-Stiftung eine kinderreiche Minderheit unter studierenden Eltern. Übrigens: Das Elternnetzwerk bietet ein eigenes Initiativseminar an (siehe Seite 73) und die Konrad-Adenauer-Stiftung ermöglicht grundsätzlich Seminarteilnahmen mit Kind (siehe die Informationen auf Seite 172).
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