Chasseral La Vue des Alpes: Chemin des pionniers Weg der Pioniere

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Stefanie Hofmann
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1 Chemin des pionniers français/deutsch Chasseral La Vue des Alpes: Chemin des pionniers Weg der Pioniere

Geschichte der Menschen auf den Jurahöhen 5 Die Schmiede von Le Pâquier Chasseral La Vue des Alpes: Beim Wandern zwischen diesen zwei Aussichtspunkten mit phantastischem Panorama ist noch immer der

2 Geschichte der Menschen auf den Jurahöhen 5 Die Schmiede von Le Pâquier Chasseral La Vue des Alpes: Beim Wandern zwischen diesen zwei Aussichtspunkten mit phantastischem Panorama ist noch immer der Pioniergeist der Vorfahren spürbar: jener Menschen, die diese Gegend urbar gemacht haben. Diese Meisterleistung blieb lange unbeachtet. Erleben Sie ein Stück Geschichte inmitten schönster Natur. Auf einer zweitägigen Wanderung erfahren Sie, wie die Natur in den Jurahöhen von den Menschen «gebändigt» wurde etwas später und etwas anders als an andern Orten. Die Men schen wurden jahrhundertelang stark von dieser Natur geprägt und haben so ihren besonderen Charakter und Erfindergeist entwickelt. Der Wanderweg führt an einsamen Bauernhöfen, Weilern und Dörfern vorbei, an «Métairies» (Berggasthöfe), einer Schmiede, den «Boviducs» (Viehtriebwege, beidseitig gesäumt von Hecken und Trockensteinmauern) sowie an Überresten von Kalköfen. Pioniere und ihre erneuerbare Energie Es waren echte Pioniere, die Bewohner der Jurahöhen: Im Mittelalter haben sie unberührte Flächen gerodet, um sie zu kultivieren und zu bewohnen. Sie kamen von nah und fern, auf der Flucht vor Armut, Knechtschaft und Verfolgung. Hier oben hatten sie meist eine höhere Lebensqualität, zumindest was ihren sozialen und rechtlichen Status anbelangte, jedoch nicht unbedingt wirtschaftlich. Die Herrschaft des «Ancien Régime» lehnten sie ab, dafür hielten sie das Ideal der Republik hoch. Pioniere sind sie bis heute geblieben. Gerne beschreiten sie neue Wege und erbringen, inspiriert von ihrer ländlichen Tradition, bemerkenswerte mikrotechnische Leistungen. Dabei gelingt es ihnen, Industrie und Naturschutz im Gleichgewicht zu halten. Denn das ist es, was die einfallsreichen Siedler dieser hochgelegenen Gebiete aus der Not gelernt haben: Zu überleben und sich zu entfalten, aber auch sich zu wandeln und anzupassen. Dabei stützen sie sich hauptsächlich auf ihre eigene Energie, die nie auszugehen scheint und immer wieder erneuerbar ist...

3 Programm 5 Plan der ersten Mühle in Villiers (1893). Quelle: Tiefbauamt Kanton Neuenburg Der Weg der Pioniere besteht aus zwei Etappen. Bei der ersten gibt es eine Variante über Le Pâquier (zusätzliche Marschzeit: 50 Minuten). 1. Tag : Chasseral - Villiers/Dombresson (via Le Pâquier) Marschzeit: 3h10 bis nach Villiers, 3h20 bis nach Dombresson Sehenswürdigkeiten: Panorama, höchster Pass des Jura-Massivs, Bergflora des Chasserals (pseudo-alpin), Naturschutzgebiet der Combe-Biosse, Dolinen, Métairies de l Ile, d Aarberg, de Chuffort (Berggasthöfe), Wytweiden, alter Kalkofen (GPS N E), Weiler Clémesin, Dorf Le Pâquier mit Schmiede (Variante), alte Mühlen von Villiers, Schatz von Dombresson, Val de Ruz. 2. Tag: Villiers/Dombresson - La Vue des Alpes - Les Hauts-Geneveys Marschzeit: 4h45 Sehenswürdigkeiten: Kirche von Dombresson, Wytweiden, Les Vieux Prés, Viehtriebwege auf den Montagnes de Chézard und Cernier, Vue des Alpes-Pass, Panorama, Revolutionsweg, historische Bahnlinie. Kulturwege Schweiz Die Route Chasseral La Vue des Alpes: Der Weg der Pioniere gehört zum Programm von Kulturwege Schweiz. Die touristische Nutzung und der Unterhalt der historischen Verkehrswege sind wertvolle Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung der Kulturlandschaft. Naturpark Chasseral Auf dieser Wanderroute befinden Sie sich im Naturpark Chasseral. Der Naturpark fördert die Entwicklung der Region, namentlich den Erhalt und die Pflege seines kulturellen Erbes.

Hauptsehenswürdigkeiten 5 Baumallee bei Les Planches Eine Landschaft mit Modellcharakter An mehreren Aussichtspunkten ist ein 360-Grad-Panorama zu sehen und die Landschaft präsentiert sich wie ein

4 Hauptsehenswürdigkeiten 5 Baumallee bei Les Planches Eine Landschaft mit Modellcharakter An mehreren Aussichtspunkten ist ein 360-Grad-Panorama zu sehen und die Landschaft präsentiert sich wie ein geologisches und historisches Modell. Als Kontrast dazu können geografische Besonderheiten des Juras von Nahem betrachtet werden: Kreten, Täler, Schluchten, Dolinen, Pässe, Wytweiden, Lebensräume Die «Métairies» (Berggasthöfe) Heute sind es beliebte Berggasthöfe, die Métairies, auch «Fruitière» oder «Vacherie» (Käserei/Molkerei) genannt. Früher dienten sie der Sömmerung des Viehs und der Käseproduktion (Käse = konservierbare Frucht). Sie zeugen von der ersten menschlichen Besiedelung der Jurahöhen in Sommerzeiten. Diese ist seit dem 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, doch fand sie wohl schon früher statt. Die oft kollektiven Betriebe waren Vorreiter der Genossenschaften des 19. Jahrhunderts. Pässe und «Boviducs» (Viehtriebwege) Auf dem Weg vom höchsten Pass des Jura-Massivs (Chasseral) zum verkehrsstrategisch wichtigen Pass (Vue des Alpes) wandern Sie auf attraktiven historischen Verkehrswegen die Lebensadern dieser vielfältigen Landschaft. Auf den Montagnes von Chézard und von Cernier sind die Reste besonders gut erhaltener Viehtriebwege zu sehen. Zahlreiche Mauern, oft von querenden Wegen durchbrochen, sind weitere typische Konstruktionen der jurassischen Landschaftsplanung. Eine technisch innovative Bergregion Zisternen und Brunnen, Überreste von Kalköfen, alte Mühlen oder das Schmiede-Museum in Le Pâquier bezeugen das grosse technische Können, mit dem die vorhandenen natürlichen Ressourcen dieser Gegend bestmöglichst genutzt wurden. Eine Entwicklung, die bis heute anhält, wie die Windräder, Sonnenkollektoren, Telekommunikationstechnik, Unternehmen und Forschungszentren im Naturpark Chasseral beweisen.

Allgemeine Informationen 5 «Boviducs»: Viehtriebwege, beidseitig gesäumt von Hecken und Trockensteinmauern Allgemeine Informationen www.weg-der-pioniere.

In der Reisedokumentation ist eine detaillierte Wegbeschreibung enthalten.

5 Allgemeine Informationen 5 «Boviducs»: Viehtriebwege, beidseitig gesäumt von Hecken und Trockensteinmauern Allgemeine Informationen Wandersaison Der Weg der Pioniere kann von Mitte Mai bis Mitte Oktober begangen werden. Wanderwege Die empfohlenen Wanderwege gehören zum offiziellen Wanderwegnetz. In der Reisedokumentation ist eine detaillierte Wegbeschreibung enthalten. Ausrüstung und Marschzeit Eine gute Planung, eine passende Ausrüstung und Karten im Massstab 1: werden empfohlen. Die angegebenen Marschzeiten sind unverbindlich. Pausen und Besichtigungen sind darin nicht eingerechnet. Verkehrsmittel Die Anfangs- und Endpunkte der Wanderung sind mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Nationale Partner:

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