Ich bin dann mal (fast) weg. Zur Situation der Kreuzkröte (Epidalea calamita) im Ilm-Kreis

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1 Ich bin dann mal (fast) weg Zur Situation der Kreuzkröte (Epidalea calamita) im Ilm-Kreis

2 Steckbrief Kopf-Rumpflänge mm Oberseite hat eine olivgrüne bis bräunliche Grundfarbe mit grauen bis rötlichen Flecken Bauchseite weißgrau bis dunkelgrau mit individuellem, dunkelgrauen bis schwärzlichen Fleckenmuster Die zahlreichen großen Warzen können rötlich gefärbt sein Charakteristisch: dünner, gelb gefärbter Längsstrich auf dem Rücken Waagerecht elliptische Pupille, gelblich grüne Iris Relativ kurze Hinterbeine läuft ähnlich einer Maus (nur selten hüpfend) Schutz streng geschützt FFH-RL: Anhang IV RLT: 2 RLD: V

3 Lebensraum Pionierart trockenwarmer Lebensräume; v. a. in Gebieten mit lockeren und sandigen Böden Vorhandensein offener, vegetationsarmer bis freier Flächen mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum sowie weitgehend vegetationsfreier Gewässer als Laichplätze. Ursprünglich in stetig durch Hochwässer überformte Auen naturnaher Flüsse beheimatet Besiedelt werden Abgrabungsflächen, Bergbaufolgelandschaften, Brachen, Baugelände, Truppenübungsplätze sowie Ruderalflächen im Siedlungsbereich.

4 Fortpflanzung Laichzeit von März bis August 2- reihige Laichschnur am Gewässerboden liegend Larvalentwicklung 3 Wochen - Rufe bis zu 2 km hörbar

5 Areal / Verbreitung Besiedlung der atlantischen und teilweise kontinentalen und mediterranen, aber auch alpinen und pannonischen Regionen. In Mitteleuropa gilt sie als typische Art der planaren und collinen Höhenstufe. Die Kreuzkröte ist weit verbreitet auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, den mitteleuropäischen Staaten und in den westlichen Teilen des kontinentalen Osteuropas, in Teilen Englands und Irlands sowie in Süd- und Westschweden. Die Apennin und Balkanhalbinsel sind unbesiedelt.

6 Gefährdungen Trockenlegung in Feuchtgebieten und Verfüllung von Geländemulden Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen (besonders Umbruch von Stilllegungsflächen/Brachen) und Änderung der landwirtschaftlichen Nutzung (z.b. Aufgabe von Weideflächen mit geringer Besatzdichte) Nächtliche Feldbestellung in der Landwirtschaft führt bei ausgewachsenen Kreuzkröten zu erhöhter Sterblichkeitsrate Verlust der Gewässerdynamik und damit verbundener Verlust von Kleinstgewässern als Laichplatz durch Fließgewässerkorrekturen Hauptgefährdungsursachen in den Abbaugebieten bzw. urban-industriellen Lebensräumen als bedeutende, vom Menschen geschaffene Ersatzlebensräume: o o Die Rekultivierung (Verfüllung, Aufforstung) stillgelegter Flächen Die fortschreitende natürliche Entwicklung nach Nutzungsaufgabe (z.b. Verlandung und fehlende Kleingewässerdynamik, zunehmende Beschattung durch Gehölzaufwuchs) o Die Art und Weise des Abbauvorgangs (keine Kleinabgrabungen, Zunahme der Abbaugeschwindigkeit, Tiefabbau bzw. Nassbaggerung) o Nutzung größerer Abbaugewässer mit Flachzonen als Angel- oder Badegewässer Zerschneidung der besiedelten und potenziellen Lebensräume (z.b. durch Straßen, Bau- und Gewerbegebiete) Freizeitnutzung, z.b. durch Motocross, in Abgrabungen und auf Industriebrachen Klimaveränderung: geringere Niederschläge können im Sommerhalbjahr ein späteres Ablaichen der Kreuzkröten bewirken eine vollständige Entwicklung der Larven kann dann häufig nicht mehr erfolgen, da die zunehmend häufigeren Trockenperioden im Frühsommer andererseits zum frühzeitigen Austrocknen der Larvalgewässer führen. Umnutzung von nicht mehr genutzten Schienen- und Bahntrassen (z.b. zu Radwegen) Quelle: Bundesamt für Naturschutz; Internethandbuch für Anhang IV- Arten der FFH- Richtlinie)

7 Verbreitung Ost-Deutschland weit verbreitet, Vorkommen vorrangig im Flach- und Hügelland, aber auch auf zahlreichen Nordund Ostseeinseln. Vorzugsweise werden sandige Gebiete des Binnenlandes besiedelt. Verbreitungslücken bestehen in Mittelgebirgs- und Hochlagen (z. B. Thüringer Wald, Erzgebirge).

8 Verbreitung in Thüringen In Thüringen stellen das mittlere Werra Gebiet, das Südharzvorland und das Gebiet zwischen Saale und Pleiße die wichtigsten Vorkommensgebiete dar. Ca. 80 % aller Nachweise in Ostthüringen entstammen den Sandgebieten der Saale Sandsteinplatte und der Ostthüringer Diluvialplatte. Dabei ist eine gewisse Konzentration im Bereich der Altauen erkennbar. (TLUG Artensteckbrief 2009)

9 A. Thiele & A. Mehm: Zur Situation der Kreuzkröte (Epidalea calamita) im Ilm-Kreis ART- Jahrestagung 2015

10

11 Torfstiche Mühlberg

12 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

13 Kiesgruben Ichtershausen / Rudisleben

14 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

15 Rettungsaktion 1986

16 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

17 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

18 Umsiedelung von Kreuzkröten u. a. ins FND Ziegelteiche bei Dosdorf

19 TÜP Ohrdruf / Bittstädt

20 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

21

22 Jonastal

23 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

24 Jonastal ( )

25 Kieswerk Bittstädt ( / )

26 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

27 Deponie Rehestädt

28 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

29 Deponie Rehestädt

30 Kreuzkrötenvorkommen 2014?? X X X X X X X?

31 Landschaftswandel Kiesgruben Rudisleben 1945

32 1986 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

33 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele & 1993

34 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele & 2013

35 Alte Ziegelei / NSG Ziegenried Einstellung des Betriebes 1993

36 Abbruch und Rekultivierung der Gebäude 1997 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

37 Unterschutzstellung NSG zunehmende Sukzession 2013 Zur Situation der Kreuzkröte im Ilm-Kreis // Andreas Thiele &

38 Erhaltungsmaßnahmen / Handlungsempfehlungen Beweidung (kurzrasig) mit Rindern, Pferden oder Schafen ohne Düngung und ohne Weidepflege (z.b. Walzen oder Schleppen) Förderung von Schwarzbrachen / Rotationsbrachen auf Sandböden Zulassen von kurzweilig wasserführenden Klein- und Kleinstgewässern auf landwirtschaftlichen Flächen mit Pufferstreifen (Ackersenken etc.) Erhaltung und Schaffung eines Geländereliefs (z.b. Geländesenken auf Acker- und Grünlandflächen) Erhaltung und Schaffung von kleinflächigen Rohbodenstellen Erhöhung des Anteils an Kleinstrukturen in Agrarlandschaften durch Erhaltung/Schaffung von Lesestein- oder südexponierten Erdhaufen und Belassen von Totholz als Tagesversteck Erhaltung und Förderung von Ruderal- und Brachlandflächen, Magerlebensräumen, Randstreifen entlang von landwirtschaftlichen Wegen, auf extensiv genutzten oder bewirtschafteten Flächen (z.b. Ackerrandstreifenprogramme) als linienhafte räumlich-funktionale Lebensraumverbundelemente Erhaltung oder Wiederherstellung der natürlichen Fließgewässerdynamik in Auenbereichen Unterbinden der fortschreitenden Verbuschung, Verlandung etc. in Ersatzlebensräumen (Abbaustellen etc.) durch geeignete Maßnahmen (rotierendes Gewässermanagement) Erhaltung und Schaffung eines Laichgewässer-Netzes und geeigneter Pionierstandorte als Landlebensraum in Abbaugebieten (zeitlich befristete Sicherung auch durch Absprachen mit dem Abbauunternehmen während des Abbaus) Verzicht auf Verfüllung von Abgrabungsgewässern mit Vorkommen der Kreuzkröte Verzicht auf Aufforstungen von Abgrabungen bei gleichzeitiger Offenhaltung der Klein- und Kleinstgewässer Lenkung der Freizeitnutzung in Abbaugebieten oder sonstigem Ödland, um Bestandsstörungen oder Tötung von Individuen zu vermeiden Vermeidung der weiteren Zerschneidung besiedelter oder potenziell geeigneter Gebiete durch Straßenneu- oder -ausbau, Schienenbau o.ä. Quelle: Bundesamt für Naturschutz; Internethandbuch für Anhang IV- Arten der FFH- Richtlinie)

39 Danke für ihre Aufmerksamkeit!

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