Partizipative BürgerInnenbeteiligung in der settingorientierten kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit oder s Bänkli vor am Hus

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1 Partizipative BürgerInnenbeteiligung in der settingorientierten kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit oder s Bänkli vor am Hus Universitätslehrgang Public Health Medizinische Universität Graz zur Erlangung des akademischen Grades eines Master s of Public Health Projektbetreuung: Mag. a Margit G. Bauer, Klagenfurt Eingereicht von: Mag. a Janine Gozzi, Mat.Nr.: Sonja Maria Kamper, Mat.Nr.: Graz, im Dezember

2 ABSTRACT Partizipative BürgerInnenbeteiligung in der settingorientierten kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit oder s Bänkli vor am Hus. In der Gesundheitsförderung wird versucht in bestehenden Lebenswelten unterstützend zu wirken. Das kommunale Setting bietet sich als gutes Interventionsfeld an, um gesundheitsfördernd zu arbeiten, da dieses Setting nach der Familie das zweitwichtigste soziale System für gesundheitliches Handeln darstellt. Werden die persönlichen Kompetenzen gestärkt und gefördert, gelingt es den Menschen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Lebensräume zu nehmen. Dies kann beispielsweise durch eine Steigerung des Sozialkapitals sowie durch diverse Formen von Beteiligungsprozessen stattfinden. Sozialkapital und Beteiligungsprozesse bedingen sich gegenseitig und wirken kumulativ. So kann erreicht werden, dass BürgerInnen sich engagieren, mitbestimmen und Verantwortung übernehmen. Dadurch sind nicht nur positive Veränderungen der Gesundheitsdeterminanten möglich, stärkeres Sozialkapital und Beteiligung sind Kompetenzen für die Voraussetzung, um Einfluss auf den Grad der individuellen Gesundheit üben zu können. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, BürgerInnenbeteiligungsprozesse zur Steigerung des Sozialkapitals als Gesundheitsförderungsinterventionen im kommunalen Setting in einem regionalen Kontext aufzuzeigen sowie die Rahmenbedingungen, Voraussetzungen, Wirkungen, Chancen und Herausforderungen von Öffentlichkeitsbeteiligungsprozessen zu beschreiben. Dazu ist es notwendig, die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten aus den Gebieten der Gesundheitsförderung, Sozialkapital, Partizipation, Setting, Determinanten, Empowerment, usw. sowie die gegenseitigen Wechselwirkungen detailliert zu beschreiben, um eine Basis für die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung zu erhalten, was uns im ersten Drittel der Arbeit gelungen ist. Dieser erste Teil fasst zudem eine umfangreiche wissenschaftliche Literatur zur Bedeutung von BürgerInnenbeteiligung für die Entwicklung von Gesundheit in kommunalen Settings zusammen. Der zweite Teil setzt sich intensiv mit diversen Methoden der Öffentlichkeitsbeteiligung und Best Practice Modellen auseinander, es werden die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für aktive BürgerInnenbeteiligungsprozesse erarbeitet. Zur Verhärtung und der empirischen Untermauerung dieser praxisorientierten wissenschaftlichen Arbeit runden ExpertInneninterviews die strategischen Konzepte zur differenzierten Beantwortung der Untersuchungsfragen ab

3 Während unseres Erarbeitungsprozesses haben wir ein Defizit in der Übertragung von der Wissenschaft in die Praxis beim Gestalten von Beteiligungsprozessen in den Kommunen erkannt, beispielsweise existierte kein Praxisleitfaden und/oder Projektmanagementhandbuch für Öffentlichkeitsbeteiligungen im kommunalen Setting. Deswegen stellt der letzte Teil dieser Masterthesis eine umsetzbare Strategie in Form eines differenzierten Projektmanagementleitfadens, für kommunale Gesundheitsförderungsinterventionen mit BürgerInnenbeteiligungsprozessen dar

4 ABSTRACT ENGLISH Public participation in an urban and setting-orientated health promotion project or the bench in front of the house. In health promotion you try to be supportive in already existing living environment. The urban setting is a great field for interventions in order to work constitutional as it is the second most important social system for healthy action after the family setting. If their personal skills are supported, people start shaping their environment. This can be reached by strengthening social capital or different kinds of participatory processes. Social capital and participatory processes have an effect on each other. Citizens can get involved, take part in decision-making and take on responsibility because of this; not only is positive change of the health determinants possible, but a strong social capital and participatory processes are also important in order to influence the level of individual health. This masterthesis aims to demonstrate an improvement in social capital via an increase of citizen participation as a successful health promotion intervention in an urban setting, as well as well-tried public participation models. In order to build up a basis for further scientific reflection it is necessary to describe the terms of the areas as well as their interactions in detail, such as health promotion, social capital, participation, setting, determinants, empowerment etc., which we did in the first part of the paper. Furthermore, this first part sums up a wide range of literature about the importance of citizen participation for the development of health in an urban setting. The second part deals with different methods of public participation and best practice models; it exemplifies the basic conditions and requirements for citizen participation processes. Interviews with professionals emphasize this thesis which is focused on practice. During our working process we realized that there is a deficiency in bringing science to practice while designing participation processes in communes. For instance there was no guideline or no project management guide for public participations in an urban setting. That is the reason why the last part of this master thesis is a differentiated project management guideline for urban health promotion interventions with citizen participation processes which provides a convertible strategy

5 DANKSAGUNG Mein Dank gilt meinem Mann und meiner Familie, die mich während diesen intensiven drei Jahren mit viel Geduld und Verständnis unterstützt haben und mich stets zu motivieren wussten. Des Weiteren möchte ich mich an dieser Stelle bei meinem Arbeitgeber dem Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Vorarlberg der mir die Teilnahme am Universitätslehrgang Public Health ermöglicht hat, bedanken. Mag. a Janine Gozzi Ich möchte mich ganz herzlich bei meinem Mann, Christoph Kamper, bedanken. Er hat mir sowohl finanziell, als auch zeitlich die Teilnahme am Universitätslehrgang Public Health ermöglicht und mich mit seiner unendlichen Geduld, großem Verständnis und aufbauenden Worten durch die intensive Zeit während der Arbeit an der Masterthesis begleitet. Sonja Maria Kamper Wir möchten an dieser Stelle Mag. a Margit Bauer für ihre großartige Betreuung unserer Masterthesis ein großes Dankeschön aussprechen. Ihre kompetente Projektberatung war uns eine wichtige Hilfestellung in der Konzeption und Durchführung. Sie dient uns als großes Beispiel, wenn es darum geht, wissenschaftliches Wissen in die Praxis umzusetzen und Praxiswissen in wissenschaftliche Form zu bringen. Mag. a Janine Gozzi und Sonja Maria Kamper - 5 -

6 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Hiermit erklären wir an Eides statt, dass wir die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angebenden Quellen und Hilfsmittel nicht verwendet beziehungsweise die wörtlich, sinngemäß oder inhaltlich entnommenen Stellen anderer AutorInnen als solche kenntlich gemacht haben. AUFTEILUNG DER SCHRIFTLICHEN MASTERTHESIS Für die Nachvollziehbarkeit, dass die hier vorliegende Arbeit zu gleichen Teilen von uns beiden erarbeitet worden ist, haben wir einen Nachweis unserer Arbeitsstunden erstellt und diese dem bewertenden Institut vorgelegt. Weder die Untersuchungsfragen noch die Themenschwerpunkte lassen sich klar voneinander abgrenzen, sondern stellen eine vernetzte und ineinanderfließende Thematik dar, die nicht voneinander getrennt werden kann. Wir wurden vor die Herausforderung komplexer wechselseitiger Einflüsse in einem anspruchsvollen Wissensgebiet gestellt, der wir nur durch gemeinsame Strategien mit kumulativer Wirkung begegnen konnten. Es entwickelte sich eine eigene Dynamik im gegenseitigen Austausch von Gedanken, Informationen, Ansichten und neu erworbenem Wissen sowie Erkenntnissen, sodass es uns möglich war, gemeinsam über vorhandene Grenzen hinauszudenken. Das Kernstück dieser Arbeit bilden die strategischen Konzepte zur differenzierten Beantwortung der Untersuchungsfragen. Diese sind im gegenseitigen Diskurs gewachsen und stellen somit einen eigenen, sich selbst verstärkenden Prozess dar, der aufgrund seiner Vielschichtigkeit die beruflich einfließenden Aspekte von uns beiden benötigt hat. Es ist uns durch unsere produktive Kooperation nicht nur gelungen ein Praxishandbuch für partizipative BürgerInnenbeteiligungsprozesse in der settingorientierten kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit im Zuge dieser Masterarbeit zu entwickeln, sondern damit auch eine bisherige Lücke in der praktischen Durchführung von Öffentlichkeitsbeteiligung zu schließen. Wir möchten an dieser Stelle noch darauf verweisen, dass alle Zitate der neuen Rechtschreibeform, sowie Zitate von Schweizer AutorInnen der österreichischen Sprache angepasst worden sind. Des Weiteren haben wir Wert auf eine geschlechtergerechte Sprache gelegt. Die Literaturhinweise finden sich am Ende der Seite als Fußnoten wieder. Graz, im Juli

7 Inhaltsverzeichnis ABSTRACT 1 EINLEITUNG AUSGANGSLAGE UND PROBLEMSTELLUNG UNTERSUCHUNGSFRAGEN UNTERSUCHUNGSFRAGE UNTERSUCHUNGSFRAGE UNTERSUCHUNGSFRAGE GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM KOMMUNALEN SETTING ENSEMBLE PERSÖNLICHER KOMPETENZEN IN EINEM UNTERSTÜTZENDEN UMFELD EMPOWERMENT DER DIALOG ZUR STÄRKUNG DER DEMOKRATIE VERTRAUEN GIBT DEN BINDUNGEN WÄRME UND DEN NORMEN KRAFT CAPACITY BUILDING THE APPROACH TO COMMUNITY DEVELOPMENT GESUNDHEITSFÖRDERUNG AUF WELCHEN PFADEN WANDELN WIR? STRATEGISCHE KONZEPTE ZUR DIFFERENZIERTEN BEANTWORTUNG DER UNTERSUCHUNGSFRAGEN INSTRUMENTE DER ÖFFENTLICHKEITSBETEILIGUNG Aktivierende Befragung - Interviewverfahren BürgerInnenversammlung Internetforum Mediation World Cafe Zukunftswerkstatt Zukunftskonferenz BürgerInnen-Rat Planspiel Durchdringungsprozess VOM WISSEN ZUM HANDELN BEST PRACTICE UND LEITLINIEN IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG DREI BEST PRACTICE MODELLPROJEKTE Lebenswerte Lebenswelten Projekt Gesundheitsförderung im Alter/Anders Altern in Radenthein Zämma leaba Projekt zur Stärkung des Sozialkapitals EMPIRISCHE UNTERSTÜTZUNG IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG QUALITATIVE EXPERTINNENINTERVIEWS Interview Dr. Manfred Hellrigl Interview Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller

8 5.6.3 Interview Mag. Monika Wild, MAS, MSc PROZESSERLEBNIS UND PROJEKTBERATUNG MASTERTHESIS PROJEKTMANAGEMENT IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG MIT BÜRGERINNENBETEILIGUNGSPROZESSEN EINLEITUNG PROJEKTMANAGEMENT DIAGNOSE UND ANALYSE - PROJEKTSTARTPHASE Projektteam Projektkultur Projektstartbesprechung Bedarfserhebung Zielgruppe und Zielformulierung Projektauftrag und Projektdefinition Analyse der Projektumwelt Ausgangslage in der Gemeinde PLANUNG PROJEKTARBEITSPHASE Strategie- und Maßnahmenplanung Aufgabenplanung Ressourcenplanung Förderungen Beteiligungsprozesse starten Netzwerkarbeit und Projektkommunikation IMPLEMENTATION - PROJEKTKOORDINATIONSPHASE Projektcontrolling Qualitätsmanagement Wissensmanagement und Projektmarketing EVALUATION UND DOKUMENTATION - PROJEKTABSCHLUSSPHASE Evaluation ja aber wie? Projektabschluss ERGEBNISSE ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK LITERATURLISTE DARSTELLUNGSVERZEICHNIS ANHANG

9 1 Einleitung Gesundheitsförderung ist die Freude auf die eigene Zukunft! Während des Universitätslehrganges Public Health hat sich für uns bereits sehr früh herauskristallisiert, dass unser Interessensschwerpunkt in der settingorientierten kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit und in der Stärkung des Sozialkapitals liegen wird. Die teils sehr unterschiedlichen und dennoch in der Kernaussage übereinstimmenden Sozialkapitaltheorien haben uns rasch davon überzeugt, dass ein sehr großes Potenzial im allgegenwärtigen menschlichen Miteinander steckt. Der Mensch agiert unserer Ansicht nach so gut wie nie alleine und ist auch nicht zum Alleinsein geschaffen. Bereits zwei Menschen treten in irgendeine Form von Interaktion. Deswegen sind auch kleinere und größere Gemeinschaften für unser Wohlbefinden wichtig und wir alle sollten dafür Sorge tragen, dass sie uns als gesunde Lebenswelten erhalten bleiben. Aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass das Setting Gemeinde das zweitwichtigste Setting, gleich nach der Familie, darstellt und dass AkteurInnen aus dem Gesundheitsförderungsbereich ihren Fokus verstärkt diesem Interventionsfeld widmen sollten. Neben dem Sozialkapital haben uns die verschiedenen Formen der Beteiligungsprozesse fasziniert. Wenn meine Meinung wertgeschätzt wird, bin ich bereit, meine Zukunft selbst aktiv mitzugestalten und mitzutragen und davon lebt schlussendlich jede Gemeinschaft. Im Prinzip unterscheidet dies letztendlich auch eine Demokratie von einer Diktatur. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten, die eine wichtige und unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft darstellen, leben von Wertschätzung und dem Gefühl, wichtig und gebraucht zu sein und somit leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl. Uns gefällt der Gedanke der Mitbestimmung und des Verantwortung-Übernehmen- Dürfens und nicht wie wir es bisher erfahren und kennengelernt haben Verantwortung-Übernehmen-Müssens, wenn es um Schuldzuweisungen geht. Gemeindeentwicklung strebt danach, Individuen und Gruppen zu empowern und innerhalb der Gemeinschaft zur aktiven und passiven Partizipation anzuregen, um so Sozialkapital zu steigern. Eine Steigerung des Sozialkapitals hat wiederum positive Wirkungen auf viele der Gesundheitsdeterminanten, die unsere Gesundheit und unser - 9 -

10 Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen. Somit ergibt sich eine ideale Kombinationsmöglichkeit zwischen Sozialkapital und Beteiligung. Grundbausteine für funktionierende Beteiligungsprozesse sind ein lebendiger Lebensraum und engagierte Menschen beides ist im Setting Gemeinde vorhanden. All dies die soeben erwähnten Begriffe steht in einem wechselseitigen Diskurs, bedingt und verstärkt sich gegenseitig und stellt unserer Meinung nach einen komplexen, jedoch interventionsfähigen, Kreislauf dar. Inhaltliche Gliederung der Masterthesis Diese Masterthesis besteht aus drei wesentlichen Teilen, die aufeinander aufbauen. Eingangs stellen wir Untersuchungsfragen, auf die wir differenzierte Antworten finden wollen. Im ersten Drittel wenden wir uns den verschiedenen Begrifflichkeiten aus den Gebieten der Gesundheitsförderung, Sozialkapital, Partizipation, Setting, Determinanten, Empowerment, usw. zu. Es ist uns nicht nur gelungen, die einzelnen Begriffe aufeinander aufbauend und zusammenhängend zu beschreiben, sondern wir widmen uns auch den gegenseitigen Wechselwirkungen. Damit haben wir eine Grundlage für die Suche nach den differenzierten Antworten auf unsere Untersuchungsfragen geschaffen. Das zweite Drittel umfasst strategische Konzepte zur differenzierten Beantwortung der Untersuchungsfragen zum Thema Öffentlichkeitsbeteiligungsprozesse. Dazu haben wir die verschiedenen Methoden und ihre Potenziale aufgelistet. Ein großes Thema, wie bereits erwähnt, stellt für uns die Übertragbarkeit der Theorie in die Praxis dar, weshalb wir ausführliche ExpertInneninterviews geführt haben. Außerdem gehen wir auf die Bedeutung von Leitlinien ein und widmen uns der Thematik der Best Practice in der Gesundheitsförderungsarbeit. Dieser gesamte zweite Teil ist durchgehend mit Praxisbeispielen untermauert. Mit den neu gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnissen werden wir differenzierte Antworten auf die von uns gestellten Untersuchungsfragen gewinnen. Wie bereits erwähnt, stellt der dritte und letzte Teil dieser Masterthesis eine umsetzbare Gesamtstrategie in Form eines differenzierten Projektmanagementleitfadens, für kommunale Gesundheitsförderungsinterventionen mit BürgerInnenbeteiligungsprozessen dar. Im Anhang finden sich Checklisten, Tabellen und hilfreiche Tools zur Umsetzung des Projektmanagements für Gesundheitsförderungsarbeit mit BürgerInnenbeteiligungsprozessen im kommunalen Setting

11 2 Ausgangslage und Problemstellung Wenn wir die jüngsten Entwicklungen in einigen aufstrebenden Gemeinden im Bundesland Vorarlberg, Österreich, beobachten, entdecken wir viele Regionalentwicklungsprozesse unter den verschiedensten Initiativen, wie beispielsweise Familie, Umwelt oder Wirtschaftsstandort. Als positiver Nebeneffekt lassen sich sichtbare Veränderungen in der Stärkung des Sozialkapitals feststellen. Die Gemeinden erkennen immer stärker das Potenzial des Miteinanders, der Nahversorgung, des intergenerativen Austausches, der Gespräche sowie der Kooperationen im Dorf. Diese Veränderungen der Werte, Normen und Prioritäten des Gemeindefokus finden jedoch in Projekten unter dem Deckmantel der Regionalentwicklung statt. Somit drängt sich uns der Gedanke auf, dass sehr viele Aspekte dieser Regionalentwicklungsprozesse in den Bereich der Gesundheitsförderungsarbeit fallen und hier teilweise Gesundheitsförderungsarbeit geleistet wird, ohne dass sich die Gemeinden, die Landesregierung oder die Gesundheitsförderungsinstitutionen in Vorarlberg dieser großartigen Leistung bewusst sind. In unserem wissenschaftlichen Verständnis geht es nicht nur darum, neues Wissen zu generieren, sondern wissenschaftliche Erkenntnisse sollen in die Praxis umsetzbar sein. Aus diesem Grund ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die hier vorliegende wissenschaftliche Arbeit große Praxisrelevanz und Anwendernutzen erfährt. Die gesamte Arbeit kann somit als umfassende Strategie in der Umsetzung von kommunaler Gesundheitsförderungsarbeit mit partizipativen BürgerInnenbeteiligungsprozessen gesehen werden. Im Transfer von der Theorie in die Praxis in der kommunalen Gesundheitsförderung sind wir bei unserer wissenschaftlichen Literaturrecherche vor die Herausforderung gestellt worden, dass hier unzureichende Literatur existiert. Dies liegt unserer Meinung nach zum einen daran, dass in der Gesundheitsförderung sehr viel praktisches und somit qualitatives ExepertInnenwissen vorhanden ist, das nicht quantitativ erfasst werden kann. Zum anderen, kann Gesundheit nicht direkt beeinflusst werden, sonder nur indirekt, über eine Veränderung der Determinanten. Die Auswirkungen auf die Gesundheitsdeterminanten lassen sich jedoch nicht in streng kontrollierten Fallstudien generieren. Dies stellt einen weiteren Grund für uns dar,

12 unsere Untersuchungsfragen in diesem Handlungsfeld anzusiedeln und somit unseren Teil dazu beizutragen, dieser anwendungsorientierten Wissenschaft mehr Gewichtung einzuräumen. Da gerade in der praxisorientierten Gesundheitsförderungsarbeit viele weiche Faktoren und Indikatoren eine Rolle spielen, die bisher nicht ausreichend mit harter Literatur untermauert werden konnten, wollen wir mit unserer wissenschaftlichen Arbeit einen Beitrag sowohl in der Vermehrung der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur, als auch für die Wertsteigerung und Akzeptanz in der kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit leisten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum uns Gesundheitsförderung im kommunalen Setting zur Stärkung des Sozialkapitals in Vorarlberg ein Anliegen ist, da trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise Vorarlberg relativ sichere Arbeitsplätze hat, wir sozial abgesichert sind, unsere Einkommen im guten Durchschnitt liegen, unser medizinisches Versorgungsnetz das Dichteste in Mitteleuropa ist, wir eine tolle Infrastruktur und ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz haben, es wenig soziale Benachteiligung gibt und wichtige EntscheidungsträgerInnen im Land vor allem an der weiteren Reduzierung dieser arbeiten, uns eine gesunde Umwelt sowie eine wunderschöne Natur mit vielen Freizeitmöglichkeiten umgibt, wir einen barrierefreien Zugang zu einem Bildungssystem auf hohem Niveau haben, unsere Familien und sozialen Strukturen noch relativ intakt sind und wir absolute Freiheit in der Meinungsäußerung besitzen. Dies ist eine berechtigte Frage. Wir sind der Überzeugung, dass noch viel Potenzial im Sozialkapital und in ungenützten Ressourcen in den kommunalen Gemeinschaften auch in gut funktionierenden Gesellschaften, Regionen und Gemeinden steckt. Gesundheitsförderung ist immer eine Investition in die eigene Zukunft. Es ist Zeit, jetzt in diese Zukunft zu investieren, weil Zukunft heute gestaltet wird und wir der nächsten Generation dieses Land mit all seinen Stärken, Potenzialen und Schönheiten übergeben möchten. Wir sind der Meinung, dass eine Stärkung der sozialen Netzwerke die nachhaltigste Zukunftsinvestition darstellt. Diese Masterthesis soll ein Teil des Prozesses der engagierten BürgermeisterInnen des Landes Vorarlberg werden, wenn es um die Bewusstseinsbildung geht, über die großartige Zukunftsarbeit, die sie mit ihren derzeit laufenden Gemeindeentwicklungsprozessen, auch und besonders im Sinne der Gesundheitsförderung, leisten. Des Weiteren werden die BürgermeisterInnen mittels eines praxisorientierten Projektmanagementhandbuchs in der Umsetzung kommunaler Gesundheitsförderungsprojekte von uns unterstützt. Dieser Praxisleitfaden ist der bereits erwähnte dritte Teil dieser Masterthesis

13 Es ist uns gelungen ein Projektmanagementhandbuch zu entwickeln, das alle Schritte des Projektzyklus anwenderorientiert und praxisnah für Gesundheitsförderungsarbeit im kommunalen Setting beschreibt. Die Besonderheit liegt darin, dass jede Gemeinde ihr jeweiliges Projekt durch den ganzen Projektmanagementzyklus tragen kann, in all diesen Schritten Unterstützung erfährt und zusätzlich Anregungen für weitere Gestaltungsmöglichkeiten sowie weiterführende Informationen herausholen kann. Besondere Berücksichtigung finden dabei natürlich BürgerInnenbeteiligungsprozesse. In allen Phasen des Projektmanagements haben wir die Anwendungsmöglichkeiten der verschiedenen Methoden der Öffentlichkeitsbeteiligung integriert und beschrieben. Hätten wir diesen Praxisleitfaden noch etwas ausführlicher beschrieben, wozu der Bedarf in der kommunalen Gesundheitsförderungsarbeit definitiv vorhanden ist, was aber den Rahmen dieser Arbeit eindeutig gesprengt hätte, hätten wir eine eigenständige Publikation. Der Bedarf an Gesundheitsförderungsarbeit wird seitens der Gemeinden zunehmend erkannt, jedoch erscheint die bevorstehende Arbeit als unübersichtlich oder unbewältigbar. Relationship between the goal, objectives and strategies: The process for planning a project begins with the big picture (issue or problem). It is an analysis of the big picture issue that gives the framework for developing the plan - from the longer term goal, to more specific objectives, down to the actual strategies, and finally the detail of individual actions. 1 Wenn es gelingt, Gesundheitsförderungsarbeit im kommunalen Setting mit den Werkzeugen des Projektmanagements zu planen, durchzuführen und zu evaluieren, dann hätten einerseits die Gemeinden Strategien für ihre Herausforderungen gefunden und andererseits würden gerade mit den Evaluationsmöglichkeiten Potenziale für die stärkere Wissenschaftlichkeit und Übertragbarkeit auf andere Gemeinden vorliegen. 1 Bush Book (2007): Public Health Bush Book. Facts & Approaches to Three key Public Health Issues

14 3 Untersuchungsfragen Gesundheitsförderung wird von uns als anwendungsorientierte Wissenschaft verstanden, in der qualitative Ergebnisse nicht quantitativ messbar sind. Daher stellen wir Untersuchungsfragen, die differenziertere Antworten erlauben. Es handelt sich bei dieser Arbeit um eine qualitative Studie, in der keine Hypothesen zur Anwendung kommen, da keine stringenten, sachlogische Argumentationsketten verfolgt werden. Die Messbarkeit der zu erzielenden Effekte in der Gesundheitsförderungsarbeit stellt einen eigenen Problembereich dar, da das settingorientierte Interventionsfeld sehr komplex ist und nicht mit völlig kontrollierbaren Forschungsdesigns untersucht werden kann (siehe Kapitel 5.5). 3.1 Untersuchungsfrage 1 Derzeit sind Begriffe wie beispielsweise Sozialkapital, Partizipation und Setting sowohl im politischen Diskurs als auch in der Regionalentwicklung allgegenwärtig, da sie einen besonders hohen Einfluss auf die Lebensqualität und die Zufriedenheit der BürgerInnen haben sollen. Wir unterstellen prinzipiell allen PolitikerInnen, dass sie sich für positive und nachhaltige Entwicklungen für die BürgerInnen stark machen, dabei aber oftmals vergessen, diese ausreichend mit einzubeziehen. Es beginnt bereits damit, dass alle BürgerInnen selbst bestimmen und definieren, was für sie persönlich Wohlbefinden, Zufriedenheit oder Gesundheit ausmachen, was ihre Einflussfaktoren darauf sind und was zur Verbesserung dienlich ist. Deswegen glauben wir, dass wir für unsere Zukunftsgestaltung vermehrt mit BürgerInnenbeteiligung gearbeitet werden sollte. Damit könnte versucht werden, die guten Absichten politischer EntscheidungsträgerInnen mit den Bedürfnissen der BürgerInnen zu vereinbaren. Als Jungwissenschaftlerinnen aus dem Gesundheitsförderungsbereich haben wir uns Gedanken dazu gemacht, ob die derzeit stattfindenden BürgerInnenbeteiligungsprozesse, die in den Projekten der Regional- und Gemeindeentwicklung laufen, als Gesundheitsförderung wirksam sind. Außerdem sind wir der Meinung, dass sich der verstärkte Fokus auf Partizipation und das Interventionsfeld Setting Gemeinde kumulativ verbinden lassen

15 Deswegen lautet unsere erste Untersuchungsfrage wie folgt: Können aktive BürgerInnenbeteiligungsprozesse als Gesundheitsförderungsinterventionen nachhaltig zur Stärkung von Sozialkapital in Gemeinden erfolgreich sein? 3.2 Untersuchungsfrage 2 Um Öffentlichkeitsbeteiligungsprozesse erfolgreich in der politischen Kultur einer Gemeinde verankern zu können, bedarf es einer gezielten Anleitung und Unterstützung. Logischerweise stellt sich für uns die Frage, wie diese Unterstützung aussehen könnte. Zudem möchten wir herausfinden, ob es erprobte und erfolgreiche BürgerInnenbeteiligungsmodelle gibt, die für engagierte Gemeinden zur Steigerung ihres Sozialkapitals und für eine nachhaltige Entwicklung adaptiert und übernommen werden können. Außerdem möchten wir aus der Literatur entnehmen, ob es Leitlinien oder Kriterien für erfolgreiche Partizipation gibt. Eine weitere Herausforderung erkennen wir im Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis, weshalb wir uns dieser Thematik zuwenden werden. Welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen sind notwendig, damit aktive BürgerInnenbeteiligungsprozesse erfolgreich in ein nachhaltiges Gemeindekonzept integriert und verankert werden können? lautet daher unsere zweite Untersuchungsfrage. 3.3 Untersuchungsfrage 3 Einen besonderen Schwerpunkt sehen wir in gezielten Maßnahmen und Strategien der Einführung eines kommunalen Gesundheitsförderungsprojektes mit BürgerInnenbeteilungsprozessen im kommunalen Setting. Aus diesem Grund werden wir uns mit dem Projektmanagement in der Gesundheitsförderungsarbeit auseinandersetzen. Der Erfolg einer Idee liegt nicht zuletzt an den Instrumenten der Umsetzung, professionelles Projetmangagement gehört in sämtlichen wirtschaftlichen Bereichen zum Selbstverständnis. Es stellt sich für uns die Frage, ob es im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung ebenfalls professionelle Projektmanagementunterstützung gibt, wenn Methoden der Öffentlichkeitsbeteiligung nachhaltig und transparent eingeführt werden sollen

16 Welche Anleitungen, Instrumente und Umsetzungsstrategien stehen den Kommunen zur Durchführung von Gesundheitsförderungsarbeit mit BürgerInnenbeteiligung zur Verfügung? wird daher unsere dritte Untersuchungsfrage sein. Im Hinblick auf die Schwerpunkte Praxisanwendbarkeit, Übertragbarkeit der Ergebnisse, Suche nach Instrumenten für Kommunen wie beispielsweise eines praxisorientierten Projektmanagementleitfadens, kann diese Masterthesis als ein Entwicklungsprojekt für kommunale Gesundheitsförderungsinterventionen gesehen werden

17 4 Gesundheitsförderung im kommunalen Setting Um den Kontext der gesamten Arbeit verstehen zu können und als Erklärung dafür, warum wir uns mit den gewählten Untersuchungsfragen befassen, ist eine Betrachtung von grundlegenden Begriffen aus der Gesundheitsförderungsarbeit unerlässlich. Deswegen beschäftigen wir uns in diesem ersten großen Teil der Masterthesis mit den Grundbegriffen Gesundheit, Gesundheitskultur und Gesundheitsförderung, um über Empowerment, Partizipation und Gesundheitsdeterminanten zum Setting überzuleiten und in weiterer Folge die Begriffe Sozialkapital und bürgerschaftliches Engagement besser verstehen zu können. Auf dieses Wissen aufbauend, widmen wir uns als nächstes den Themen Capacity Building, Community Development und Nachhaltigkeit, damit wesentliche Grundwerte wie Lebensqualität und Wohlbefinden definiert werden können. 4.1 Ensemble persönlicher Kompetenzen in einem unterstützenden Umfeld Wenn wir von Gesundheitsförderung sprechen, ist es entscheidend Gesundheit zu definieren, um Gesundheitsförderung von Prävention abgrenzen zu können. Gesundheit wird und wurde lange Zeit in erster Linie als die bloße Abwesenheit von Krankheit verstanden. Verschiedene Gesundheitsbegriffe haben im Lauf der letzten Jahrzehnte auf die Mehrdimensionalität von Gesundheit im Sinne eines nicht nur körperlichen, sondern auch eines psychischen und sozialen Wohlbefindens hingewiesen. In ihrer Erklärung von 1946 definierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit als einen "Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Es ist eines der Grundrechte jedes Menschen ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Lage, sich einer möglichst guten Gesundheit zu erfreuen folgte eine neue Definition, nämlich "Gesundheit ist die Fähigkeit und Motivation, ein wirtschaftlich und sozial aktives Leben zu führen." 3und4 2 WHO (1997): Nachhaltig Entwicklung und die Gesundheit. S.5 3 Ulich, E./Wülser, M. (2008): Gesundheitsmanagement in Unternehmen. S.3 4 Kuhne, D. (2008): Gesundheitsförderung an Hochschulen. S

18 Entsprechend der WHO-Definition von Gesundheit werden also soziale und individuelle Ressourcen gleichermaßen betont wie körperliche Fähigkeiten. Gesundheit wird nun als ein wesentlicher Bestandteil des Alltags verstanden. Im Jahre 2002 beschreibt der Sozialwissenschaftler Badura Gesundheit folgendermaßen: "Gesundheit ist Voraussetzung und Ergebnis einer kontinuierlichen Auseinandersetzung des Menschen mit Bedingungen und Herausforderungen in Familie, Schule, Arbeitswelt und Freizeit.... Am überzeugendsten erscheint eine Vorstellung von Gesundheit als Kompetenz oder Befähigung zu einer aktiven Lebensbewältigung, eine Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wiederhergestellt wird." 5 Wesentlichen Einfluss auf den Gesundheitszustand des Menschen hat die Qualität der Umwelt, aber auch die Art der Prägung aufgrund des familiären Hintergrundes und des sozialen Umfeldes. Gesundheit wirkt sich auf viele Aspekte aus. Gesundheit ist demnach der Zustand einer Balance zwischen gesundheitsfördernden und gesundheitsbelastenden Faktoren. Erst wenn Menschen ihre Ressourcen optimal entfalten und mobilisieren können, entsteht Gesundheit. Was erhält den Menschen also gesund? Nach dem Salutogenese-Ansatz von Aaron Antonovsky ist dies das Kohärenzgefühl des Menschen. Eine kognitive, emotionale, persönlichkeitsstabile Orientierung eines Menschen, das aus drei Bereichen gestärkt wird: Verstehbarkeit (Umweltvorgänge sind durchschaubar und einschätzbar), Machbarkeit (Anforderungen stehen mit Ressourcen in Einklang und sind bewältigbar) und Sinnhaftigkeit (Umwelt wird als sinnvoll erlebt und Lebensereignisse mit hohem persönlichem Wert finden statt). 6 Salutogenese bedeutet für Antonovsky nicht nur die Kehrseite einer pathogenetisch orientierten Sichtweise. (Antonovsky, 1989). Pathogenetisch denken heißt, sich mit der Entstehung und Behandlung von Krankheiten zu beschäftigen. Salutogenese bedeutet nicht das Gegenteil in dem Sinne, dass es nun um die Entstehung und Erhaltung von Gesundheit als einem absoluten Zustand geht. Salutogenese meint, alle Menschen als mehr oder weniger gesund und gleichzeitig mehr oder weniger krank zu betrachten. Die Frage lautet daher: Wie wird ein Mensch mehr gesund und weniger krank? 7 Kernstück Antonovskys salutogenetischen Modells der Gesundheit ist das Kohärenzgefühl. Nach Antonovsky wird der Gesundheits- bzw. Krankheitszustand eines Menschen wesentlich durch eine individuelle, psychologische Einflussgröße bestimmt, nämlich durch die Grundhaltung eines Individuums gegenüber der Welt und 5 Kuhne, D. (2008): Gesundheitsförderung an Hochschulen. S.3 6 Bengel et al. (2001): Was erhält Menschen gesund? S.24 7 Bengel et al. (2001): Was erhält Menschen gesund? S

19 dem eigenen Leben. Diese Grundhaltung zeigt deutlich, wie gut ein Mensch in der Lage ist, seine vorhandenen Ressourcen zum Erhalt seiner Gesundheit und seines Wohlbefindens zu nutzen. Kohärenz bedeutet Zusammenhang, Stimmigkeit. Je ausgeprägter das Kohärenzgefühl einer Person ist, desto gesünder sollte sie sein bzw. desto schneller sollte sie gesund werden und bleiben. 8 Wenn Gesundheit für uns im Mittelpunkt des alltäglichen Lebens steht, dann fragen wir uns als nächstes, was der Begriff Gesundheitskultur bedeutet und warum dieser von Relevanz ist. Kultur stammt vom lateinischen Wort cultura ab und wird mit Bearbeitung, Pflege oder auch Veredelung übersetzt. Unter Kultur verstehen wir die Gesamtheit der menschlichen Leistungen, welche über die Gewährleistung des Grundbedarfs hinausgehen. Sozusagen die Pflege von Leistungen, die nicht nur unseren Grundbedarf abdecken. Nur weil man gesund ist, bedeutet dies nicht, dass man nicht noch mehr für die individuelle Gesundheit tun kann, sie sozusagen pflegen und bearbeiten kann. Der Begriff Gesundheitskultur fasst ein Ensemble personaler Fähigkeiten und institutionell-gesellschaftlicher Zustände in die Einheit eines gesundheitsbedachten Lebensstiles innerhalb gesundheitsbetonter Lebensumstände zusammen. Zu den personalen Fähigkeiten einer gesunden Lebensführung zählen motorische Gewohnheiten, erholsamer, ausgleichender, ausdauernder, erlebnishafter und erfahrungsreicher Art, ein bewusstes, aber nicht einseitiges Ernährungsverhalten, hygienische Gesundheitspraktiken, Schmerztoleranz, soziale Kompetenzen vielfältigster Art, Selbstvertrauen, Selbstwertempfinden, Leistungsfreude und Könnensoptimismus. Die Gesundheitskultur als individuelle Verfasstheit ist ein gesamterzieherisches Anliegen, das auf den Wegen der Information, Aufklärung, Erfahrung, des Erlebens, Erkennens, Wahrnehmens, der Entwicklung von Handlungsbereitschaft und der Bewusstseinsbildung schließlich zum Ziel einer gesundheitskulturellen Handlungsfähigkeit hinführt. 9 Nachdem wir nun wissen, dass wir persönlich Einfluss auf unsere individuelle Gesundheit nehmen können, stellt sich die Frage, mit welchen Strategien dies realisiert werden kann und wir landen unweigerlich bei der Gesundheitsförderung. Gesundheitsförderung spielt in der heutigen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, mehr Einfluss auf die Erhaltung und Verbesserung der individuellen Gesundheit zu nehmen. In der Ottawa-Charta wird folgende Zieldefinition zur Gesundheitsförderung genannt: Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre 8 Bengel et al. (2001): Was erhält den Menschen gesund? S.28 9 Grössing, S. (1997): Gesundheitskultur als Leitbegriff einer bewegungskulturellen Gesundheitserziehung. S.6ff

20 Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl Einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. sie verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit ebenso betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden. 10 Im Gegensatz zur Gesundheitsförderung unterscheiden wir ganz klar von der Prävention, oder auch Krankheitsverhütung. Prävention versucht, durch die Primärprävention (sie umfasst alle präventiven Aktivitäten vor Eintritt einer Schädigung; Exposition soll vermieden und ein personengebundenes Risiko verhindert bzw. verringert werden) und Sekundärprävention (umfasst alle Maßnahmen zur Entdeckung symptomloser Krankheitsfrühstadien; die Absenkung der manifesten oder fortgeschrittenen Krankheitsfälle ist hier das Ziel) eine gesundheitliche Schädigung durch gezielte Aktivitäten zu verhindern, die Wahrscheinlichkeit der Schädigung zu verringern oder einfach nur zu verzögern. In der Tertiärprävention sollen Defekte, Behinderungen oder eben Folgeschäden einer eingetretenen Erkrankung vermieden oder gemildert werden. Präventionsmaßnahmen können sich sowohl auf das Verhalten von Individuen und Gruppen beziehen (Verhaltensprävention) als auch auf Veränderungen der Strukturen (Verhältnisprävention). Bestimmt werden müssen Zielgruppen und Zugangswege, die Art der Maßnahme und ihre Implementation. Eine Evaluation liefert vor allem Hinweise über den Prozess sowie über die Wirksamkeit und Kosten-Nutzen-Relation WHO (1986): Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung. 11 Schienkiewitz, A./Walter, U. (2003): Glossar. S

21 Gesundheitsförderung Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention Ansatzpunkt zur Steigerung der zur Risikoreduktion vor im Krankheitsstadium nach akuter Gesundheitspotenziale Krankheitsbeginn Krankheitsbehandlung in Settings ohne Risiko- und Krankheitsbezug Gesundheits- umfassender umfassender biomedizinischer biomedizinischer begriff Gesundheitsbegriff Gesundheitsbegriff Gesundheitsbegriff Gesundheitsbegriff (biopsycho-sozial) (biopsycho-sozial) biomedizinischer Gesundheitsbegriff Zielgruppe Bevölkerungsgruppen Individuen Individuen Individuen (soziale Gruppen) (Einzelpersonen) (PatientInnen) (RehabilitandInnen) Maßnahmenorientierung ressourcensteigernd verhältnisändernd verhaltensändernd Bevölkerungsgruppen (soziale Gruppen) risikosenkend verhaltensändernd verhältnisändernd kurativ Darstellung 1: Unterschiede zwischen Gesundheitsförderung und Prävention Quelle: Spicker, I./Schopf, A. (2008): Betriebliche Gesundheitsförderung erfolgreich umsetzen. rezidiv-prophylaktisch palliativ Die Gesundheitsförderung hat hingegen eine positive Sichtweise auf die Ressourcen eines Menschen und seine Umwelt. Ob die Entwicklung in Richtung Gesundheit oder Krankheit läuft, hängt davon ab, ob die Prozesse der Salutogenese stärker sind als die Prozesse der Pathogenese. Dies wiederum hängt von der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Lebensumwelt zusammen sowie von den jeweils wirksamen personalen und umweltgebundenen Einflussfaktoren, die diese Prozesse bestimmen. 12 Da jede soziale Situation, jedes soziale System Gesundheitspotenziale in sich birgt, sollte ein Ziel von Gesundheitsförderung sein, diese Potenziale zuerst zu entdecken, sie dann zu stärken und zu bündeln. 13 Die WHO hat fünf Handlungsfelder definiert, damit Gesundheitsförderung nachhaltig verankert werden kann: Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik, gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen, gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen, persönliche Kompetenzen entwickeln und 12 vgl. Noack, H.R. (2007): Gesundheitswissenschaften 2. S.5 13 vgl. Bauer, M. (2007): Handout zur betrieblichen Gesundheitsförderung S.3ff

22 Gesundheitsdienste neu orientieren. Diese Handlungsfelder werden auch als das Mehrebenenmodell der Gesundheitsförderung bezeichnet. Darstellung 2: Mehrebenenmodell der Gesundheitsförderung Quelle: Penz, H. (2008): Gemeindebezogene Gesundheitsförderung. Die fünf Ebenen bauen aufeinander auf. Das Individuum, auf der untersten Ebene, entwickelt seine persönlichen Kompetenzen, die Gruppen unterstützen gemeinschaftsbezogene Aktivitäten, Institutionen orientieren die Gesundheitsdienste neu, das Gemeinwesen schafft gesundheitsförderliche Lebenswelten und die Politik entwickelt eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik. Dieses Mehrebenenmodell spiegelt unseren gesellschaftlichen Aufbau der Welt wieder. 14 Demzufolge brauchen Menschen, um gesund zu bleiben, Rahmenbedingungen wie beispielsweise soziale Anerkennung, gerechtes Einkommen usw. Ziel ist es, gesundheitsbezogene Projekte umzusetzen, die möglichst langfristig und strukturverändernd in einem bestimmten Umfeld wirken. Gesundheitsförderung wird als Gesamtstrategie in sogenannten Settings umgesetzt. Settings, damit sind für die Gesundheitsproduktion im weitesten Sinne relevante Lebensbereiche/Lebenswelten gemeint: Schule, Kindergarten, Familie, Arbeitsplatz, soziale Einrichtungen, Krankenhaus, Gemeinde. Sie stellen die klassischen Aufgabengebiete der Gesundheitsförderung dar (Settingansatz) vgl. Penz, H. (2008): Gemeindebezogene Gesundheitsförderung. S.17f 15 Bauer, M. (2007): Betriebliche Gesundheitsförderung. S

23 4.2 Empowerment der Dialog zur Stärkung der Demokratie Da wir uns nun mitten im Settingansatz befinden, möchten wir darauf aufbauend die Begriffe Partizipation, Empowerment, Gesundheitsdeterminanten und Beteiligung in den Gemeinden beschreiben. Der Setting-Ansatz stellt eine Kernstrategie zur Umsetzung der Gesundheitsförderung dar. 16 Unter dem Begriff Setting ist ein soziales System oder eine Lebenswelt für gesundheitliches Handeln zu verstehen. Settings sind Organisationen, die eine durch ihre Struktur und Aufgabe anerkannte soziale Einheit darstellen. 17 Es sind Orte oder soziale Zusammenhänge, in denen sich der Alltag von Menschen abspielt und die Einfluss auf deren Gesundheit haben. Der Setting- oder Lebenswelten-Ansatz bietet direkten Zugang zu den Alltagserfahrungen und Alltagskompetenzen der Menschen. Er hebt den alltäglichen Lebensraum als den wichtigsten Ort für die Entstehung von Gesundheit und demnach als wichtigen Interventionsort für Gesundheitsförderung hervor. 18 Wir alle leben in einem Setting in einer Gemeinde oder einer Stadt, Arbeitsplatz, Wohnumfeld, Schule oder Freizeiteinrichtungen und dieses Setting hat einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit bzw. kann beeinflusst werden. Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie spielen, leben, arbeiten und lieben. 19 Der Settingansatz beruht unserer Meinung nach auf dem Verständnis von Gesundheitsförderung als demokratische Organisationsentwicklung; es braucht Beteiligung und Kommunikation, um auf die Gestaltung der Lebensräume Einfluss nehmen zu können. Die betreffenden sozialen Systeme also die Settings sollten genau definiert werden, das bedeutet eine genaue funktionale Abgrenzung des Systems mit seinen räumlichen bzw. physischen Grenzen zu beschreiben oder vorzunehmen. Auch die Festlegung der involvierten Personengruppen, Organisationen sowie Institutionen ist wichtig. Das heißt, dass der Begriff Setting immer auf etwas Konkretes bezogen werden und somit jedes Setting für sich definiert werden muss: Es soll der Mensch in einer spezifischen Umwelt mit den spezifischen Einflüssen und Bedingungen erfasst werden. Damit ist die Festlegung des Settings einer gesundheitsförderlichen Maßnahme bereits selbst Teil der Intervention, weshalb die Abgrenzung im Verlauf der Maßnahme auch immer wieder überprüft werden muss. 20 Settings werden also zum Schauplatz für meist langfristig angelegte Gesundheitsförderungsprojekte. Ziel einer Setting-Intervention ist es, dass die 16 Altgeld, T. (2004): Gesundheitsfördernde Settingansätze in benachteiligten städtischen Quartieren. S Baric, L./Conrad, G. (2000): Gesundheitsförderung in Settings. Konzept, Methodik und Rechenschaftspflichtigkeit zur praktischen Anwendung des Setting-Ansatzes der Gesundheitsförderung. S Bauer, M. (2007): Betriebliche Gesundheitsförderung. S.8 19 WHO (1986): Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung. 20 Penz, H. (2008): Gemeindebezogene Gesundheitsförderung. S

24 Zielgruppen als aktiv Handelnde so genannte Life Skills (Alltagskompetenzen) zur Wahrnehmung ihrer eigenen gesundheitsbezogenen Interessen erwerben bzw. vertiefen und nicht nur EmpfängerInnen von gesundheitsförderlichen Botschaften und Angeboten sind. Elemente des Setting-Ansatzes sind demzufolge die Entwicklung von Alltagskompetenzen, aktive Teilnahme und Strukturentwicklung. Konzept des Setting-Ansatzes 21 bedeutet, dass: die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Stellen konzentriert wird, wo Gesundheit gefördert und erhalten wird. den Maßnahmen deutlich erkennbare Grenzen gesetzt werden. es leichter gemacht wird, mögliche PartnerInnen zu finden. es die Möglichkeit bietet, zu beobachten und zu messen, wie sich Interventionen zum Vorteil der Gesundheit auswirken. es eine ausgezeichnete Möglichkeit erhält, Pilotversuche durchzuführen und einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel zu bewirken. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zielen, wie beschrieben, auf die Veränderung und Förderung des individuellen Verhaltens und der Lebensverhältnisse ab. Gesundheitsförderung beinhaltet zwei wesentliche strategische Ansätze: die Stärkung von persönlichen und sozialen Gesundheitsressourcen und potenzialen, verbunden mit einer alle gesellschaftlichen Ebenen betreffenden systematischen Politik, die die Verbesserung von Gesundheitsdeterminanten und den Abbau bestehender Ungleichheit in der Gesundheits- und Lebenserwartung unterschiedlicher sozialer Gruppen zum Ziel hat. 22 Dazu gehen wir als nächstes auf den Begriff der Gesundheitsdeterminanten ein. Denn egal, welche Ausgangslage möglichst umfassend beschrieben werden soll, es ist unabdingbar, sich mit den Determinanten zu beschäftigen. Persönliche, soziale, wirtschaftliche oder umweltbedingte Gesundheitsdeterminanten sind Faktoren, die wir selbst beeinflussen können und diese stellen somit auch Ansatzpunkte für die Gesundheitsförderung bzw. Prävention dar. Die Lebensverhältnisse und das individuelle Verhalten entscheiden also darüber, ob ein Individuum gesund bleibt oder krank wird. Beispielsweise handelt es sich bei den persönlichen Faktoren um das Alter, das Geschlecht, die genetische Disposition, die Persönlichkeitsstruktur und das Gesundheitsverhalten, zu den sozialen Faktoren zählen die Wohnverhältnisse, die Umweltqualität, die Arbeitsanforderungen und bedingungen, die soziale Unterstützung, das Einkommen und die sozialen Netzwerke. Gesundheitsförderung 21 vgl. WHO (1999): Gesundheit 21. Kapitel 5. S.37f 22 Schienkiewitz, A./Walter, U. (2003): Glossar. S

25 zielt darauf aktiv die gesamte Fülle dieser Determinanten zu beachten und sie in einem gesundheitsfördernden Sinn zu beeinflussen. Dabei geht es nicht nur um individuelle Faktoren wie das Gesundheitsverhalten oder die Lebensweisen einzelner Personen, sondern auch um Faktoren wie Einkommen und Sozialstatus, Ausbildung, Beschäftigung und Arbeitsbedingungen, den Zugang zu bedarfsgerechten gesundheitlichen Leistungen und um die natürliche Umwelt. 23 Wie sich Gesundheit entwickelt, hängt sowohl von Gesundheitsdeterminanten, als auch von den Einflussebenen ab, auf denen diese angesiedelt sind. Gesundheitsdeterminanten setzen sich zusammen aus Risikofaktoren (negative Wirkung auf individuelle Gesundheit) und Ressourcen (positive Wirkung). Darstellung 3: Causes of SES inequalities in health Quelle: Dahlgren, C./Whitehead, M. (1991): Policies and strategies to promote social equity in health. Das von Dahlgren und Whitehead entwickelte Modell der Gesundheitsdeterminanten zeigt, dass nicht nur individuelle Merkmale wie Alter, Geschlecht oder andere genetische Merkmale den Gesundheitszustand beeinflussen, sondern gleichermaßen der persönliche Lebensstil, soziale Netzwerke und soziale Teilhabe, die konkreten Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die allgemeinen sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen. 24 Faktoren wie Mobilität, Wohlbefinden, Autonomie, soziale Netzwerke, Auswirkungen der sozialen Umwelt auf den Gesundheitszustand spielen eine wesentliche Hauptrolle für die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen. 23 FGÖ: Glossar. Gesundheitsdeterminanten. 24 Weinbrenner, S. et al. (2007): Gesundheitsförderung in Europa. S

26 Die Wirkungen von vier Einflussebenen auf die Gesundheit :25-26 die Verhaltens- und Lebensweisen des oder der Einzelnen. die Unterstützung und Beeinflussung durch das soziale Umfeld des oder der Einzelnen, das der Gesundheit förderlich oder hinderlich sein kann. die Lebens- und Arbeitsbedingungen und der Zugang zu Einrichtungen und Diensten. die ökonomischen, kulturellen und physischen Umweltbedingungen, wie zum Beispiel der Lebensstandard oder der Arbeitsmarkt. Da die Determinanten sehr stark an die soziale Umwelt geknüpft sind und Gesundheitsförderung sowohl auf die Determinanten als auch auf das soziale Gefüge Einfluss nehmen möchte, sind wir abermals beim Setting als idealem Handlungsfeld für gesundheitsförderliche Interventionen angelangt. Insbesondere Gemeinden nehmen als ein mögliches Setting für Gesundheitsförderung eine wesentliche Stellung ein. Über zwei Drittel der europäischen Bevölkerung lebt in Städten und Gemeinden. Manche dieser Städte sind beispielhafte und gesunde Orte, in denen sich Arbeitsplätze, Unterhaltungsangebote, Bildungseinrichtungen und Dienstleistungen in der Nähe der Wohnungen der Menschen befinden. 27 Das Gesundheit für alle Konzept der WHO wurde im Rahmen der 30. Weltgesundheitsversammlung (1977) geboren und in der Konferenz von Alma-Ata konkretisiert. Ziel war es, dass bis zum Jahr 2000 alle BürgerInnen der Welt ein gesundheitliches Niveau erreicht haben sollten, das es ihnen erlaubt, ein gesellschaftlich und wirtschaftlich produktives Leben zu führen. Einen Meilenstein in der Entwicklung der Gesundheitsförderung stellt die Ottawa-Charta von 1986 dar. Dieses Konzept sieht für die Gesundheitspolitik vor allem drei wesentliche Faktoren vor: die Vertretung von Gesundheitsinteressen (Advocacy), die Befähigung jedes Einzelnen (Empowerment) und die Vernetzung diverser Sektoren (Networking). 28 Laut Weltgesundheitsorganisation ist einer der wesentlichen Handlungsbereiche der Gesundheitsförderung eine gesundheitsförderliche Gesamtpolitik besonders auch auf kommunaler Ebene zu entwickeln. Daher ist der kommunale Lebensraum prädestiniert, um in geografischer, politischer, wirtschaftlicher und soziokultureller Hinsicht gesundheitsfördernde Maßnahmen zu setzen und auszubauen. 29 Grundlegende Ziele der bundesländerspezifischen Programme zur Gesunden Gemeinde sind die Förderung des Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung und die 25 vgl. Dahlgren, G./Whitehead, M. (1991): Policies and strategies to promote social equity in health. S vgl. Dahlgren, G./Whitehead, M.(1991): Policies and strategies to promote social equity in health. S WHO (1997): Nachhaltige Entwicklung und die Gesundheit. S vgl.gesundheit21 - Das Rahmenkonzept - "Gesundheit für alle" für die Europäische Region der WHO 29 Bauer, M. (2007): Betriebliche Gesundheitsförderung. S

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