PRESSEINFORMATION. Wooddays bringen Holzbau in die Stadt Linz. proholz Oberösterreich,

Transkript

1 proholz Oberösterreich, PRESSEINFORMATION Wooddays bringen Holzbau in die Stadt Linz Mobile Ausstellung von am OK-Platz Linz Kein Container sondern ein wahres Schmuckkästchen aus Holz ist von Juni am OK- Platz in Linz zu sehen. Die so genannte WOODBOX ist eine mobile Ausstellung über das Bauen mit Holz. Sie zeigt internationale Beispielprojekte der Holzbau-Architektur und wirft damit einen Blick über den Tellerrand und weit über die Landesgrenzen hinaus. Die WOODBOX ist ein 3 x 12 Meter großer mobiler Mini-Schauraum. Holz ist aber nicht nur Thema der Ausstellung, sondern mit allen Sinnen erlebbar. Die aus 22 Kubikmetern feinstem Holz gefertigte Ausstellungsbox wird ein bis zwei Wochen in verschiedenen europäischen Städten ausgestellt und so zur sichtbaren Plattform für das Bauen mit Holz. Zuletzt war die Ausstellung in Zagreb und Turin zu sehen. Im Herbst wird sie in Wien gastieren. Die Ausstellung in Linz wird von proholz in Kooperation mit dem Land Oberösterreich und der Kunstuniversität Linz ausgerichtet. Mit dem OK-Platz wurde der ideale Ort für die WOODBOX gefunden. Das OK Offenes Kulturhaus ist eine vom Land Oberösterreich getragene Kunsteinrichtung, die aktuellen Strömungen zeitgenössischer Kunst Platz zur Präsentation aber auch zur vernetzten Entwicklung bietet. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Kunstprojekte im öffentlichen Raum konzipiert und produziert. Ein besonders großer Publikumsmagnet ist das Projekt Höhenrausch, ein Höhenweg und eine Ausstellung über den Dächern der Stadt. Das Holz mit seinen ästhetischen, organischen und haptischen Qualitäten hat den Höhenrausch wesentlich mitgeprägt. Sein kontrastreicher Einsatz im urbanen Kontext (z.b. mit Stahl) macht es auch künstlerisch interessant., erklärt Kulturquartier-Direktor Martin Sturm. Idee der internationalen Roadshow WOODBOX ist es, Holz als Baustoff mit ungeahnten Möglichkeiten genau da zu positionieren, wo der Holzbau in Zukunft eine große Rolle spielen wird mitten in den Städten. Technische Errungenschaften der letzten Jahre erlauben völlig neue Bauweisen mit Holz und prädestinieren das nachwachsende Material für anspruchsvolle Bauaufgaben gerade im urbanen Bereich. so proholz Obmann Georg Starhemberg. Wachsende Städte stellen hohe Anforderungen an kluge Verdichtung, energetische Sanierung und smarte Wohnraumschaffung. Gleichzeitig erfordern die immer drängender werdenden Fragen des Klimaschutzes ökologisch verträgliche Bauweisen. Holz bietet entsprechende Lösungen, die jedoch vielfach noch nicht bekannt sind, beziehungsweise noch nicht die geeigneten Rahmenbedingungen vorfinden.

2 WOODBOX zeigt zukunftsorientierte, urbane Holz-Architektur x 50 Anhand von rund 50 realisierten Architekturprojekten präsentiert die WOODBOX, wie Bauen mit Holz in neuen Dimensionen von weit gespannten Tragwerken bis zum Hochhausbau stattfindet, wie Bestandserweiterungen, Wohnbauverdichtungen und Sanierungen innovativ mit Holz bewerkstelligt werden und welchen Stellenwert Holz nicht zuletzt auch im öffentlichen Bau von Schulen bis Pflegeheimen einnimmt. Internationale Holzbau-Experten kommen nach Linz Im Rahmen der Wooddays Linz feiert der überholz-lehrgang an der Kunstuniversität Linz sein zehnjähriges Bestehen. Anlässlich der Feierlichkeiten unter dem Titel überdrüberholz am in der Kunstuniversität sind Fachvorträge von internationalen Holzbauexperten zu sehen. Holzbau in der Stadt Oberösterreich ist ein Land des Holzes. Etwa die Hälfte der Landesfläche ist bewaldet. Jedes Jahr wachsen in den heimischen Wäldern rund fünf Millionen Kubikmeter Holz nach. Derzeit wird nur ein Teil des Zuwachses genutzt. Etwa ein Viertel verbleibt im Wald und vergrößert den Bestand. Wir haben aber in Oberösterreich nicht nur den Rohstoff, wir wissen auch etwas daraus zu machen: etwa Menschen beziehen hierzulande ein Einkommen in der Wertschöpfungskette Forst Holz Papier. Oberösterreichische Unternehmen zählen im Holzbau weltweit zu den Technologieführern. Was liegt also näher als Holz auch als Baumaterial in der Stadt zu verwenden?, erklärt Bundesrat Mag. Klaus Fürlinger. Im Baugeschehen der oberösterreichischen Städte spielte der Baustoff Holz bisher kaum eine Rolle. Die letzte Erhebung des Holzbauanteils im Jahr 2013 ergab, dass nur 14 Prozent der Bauvorhaben und ein Prozent der Nutzflächen in den oö. Städten in Holzbauweise errichtet wurde. Das könnte sich aber schon bald ändern. Durch eine Baurechtsänderung im Jahr 2013 sind jetzt Holzbauten mit bis zu sieben Geschossen gesetzlich erlaubt. Jetzt entstehen hierzulande die ersten vielgeschossigen Holzbauten. Die diözesane Immobilienstiftung errichtet in Alturfahr das erste 5-geschossige Wohngebäude in ökologischer Vollholz-Bauweise Oberösterreichs. Ähnliche Projekte in Wels und Leonding sind in Vorbereitung. LH-Stv. Franz Hiesl kündigte kürzlich an, dass es nach den Landtagswahlen im Herbst weitere baurechtliche Erleichterungen für Holzbauten geben wird. Kontaktdaten: proholz Oberösterreich Geschäftsführer DI Dr. Markus Hofer Hessenplatz 3, 4020 Linz T: +43 (0) , F: DW 4119, E info@proholz-ooe.at, W

3 BEGLEITINFOS Roadshow WOOD. BUILDING THE FUTURE WOODBOX & WOODDAYS Zagreb, Trg bana Josipa Jelacica Turin, Piazza Vittorio Veneto Linz, OK-Platz Wien, Museumsplatz vor dem Haupteingang Museumsquartier Die WOODBOX ist in Linz täglich von 09:00 20:00 Uhr geöffnet, Eintritt frei Eine Initiative von proholz Austria in Kooperation mit dem Fachgebiet Holzbau der Technischen Universität München. Unterstützt vom Verband der europäischen Sägeindustrie (EOS) und dem Verband der europäischen Plattenindustrie (EPF). In den Städten wird das Projekt von den Stadtgemeinden, Universitäten, Architekten- und Planervereinigungen und der nationalen Holzindustrie mitgetragen. Detailliertes Programm und weitere Informationen unter: FHP Charta für den Holzbau Durch die Wohnbauoffensive der Bundesregierung sollen zigtausend neue Wohnungen geschaffen werden. Unterstützen Sie die Initiative von FHP für mehr Holz im Wohnbau! Das Konjunkturpaket der österreichischen Bundesregierung sieht die Schaffung von zigtausend neuen Wohnungen vor. Mit der Unterzeichnung der FHP-Charta für Holzbau wird ein klares Bekenntnis abgegeben, Holz im Wohnbau vermehrt einzusetzen. Alle sind eingeladen, durch ihr Voting unter diese Initiative zu unterstützen. Bundesminister Andrä Rupprechter unterschrieb diese Charta als erster. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft schlossen sich bereits an. In der WOODBOX liegt eine Unterschriftenliste auf. Holzbau - ein internationaler Trend Holz hat als Baumaterial eine Bedeutung gewonnen, die noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehalten worden wäre. Das globale Bewusstsein für eine Schonung der Ressourcen und die Beachtung ökologischer Grundsätze führen auch im Bauwesen zu einem neuen Denken. Bautechnische Forschungen bewirken große Verbesserungen beim Brand- und Lärmschutz von

4 Holzbauten. Materialentwicklungen und computergestützte Berechnungs- und Fertigungsmethoden ermöglichen völlig neue Konstruktionen und Formen der Gestaltung. Einer der ältesten Baustoffe liefert somit entscheidende Beiträge zu einer ressourcenschonenden Architektur, ein vertrautes Material präsentiert sich in einer neuen Vielfalt. Durch verstärkte Verwendung von Holz im Bauwesen entsteht in unseren Städten und Dörfern ein zweiter Wald und damit ein beträchtlicher Kohlenstoffspeicher, der unsere Umwelt entlastet und zur Verbesserung des Klimas beiträgt. Spannendes Rennen um den höchsten Holzbau In den Metropolen der Welt entstanden in den letzten Jahren einige Beispiele für vielgeschossige Holzbauten in der Stadt. London, Paris, Berlin, Zürich, Mailand oder Melbourne reihten sich bereits in die Liste der Städte ein, die auch im mehrgeschossigen Wohnbau auf den ökologischen Holzbau setzen. Über mehrere Jahre galt die Wohnanlage Murray Grove im Osten Londons mit acht Geschossen als höchstes Wohngebäude aus Holz der Welt. Ende 2012 wurde es vom Froté Living Tower im australischen Melbourne mit zehn Stockwerken aus Holz abgelöst. Bemerkenswert ist, dass beide Gebäude aus österreichischem Holz und mit österreichischem Knowhow errichtet wurden. Demnächst soll im norwegischen Bergen das Holz-Hochhaus Treet mit 14 Geschossen aus Holz fertig gestellt werden. Die Entwicklung im mehrgeschossigen Holzbau verläuft rasant. Das Projekt HoHo, das die Kerbler- Gruppe für die Wiener Seestadt Aspern entwickelte, sorgte zuletzt für Aufsehen. Dort ist ein Hybrid (Holz-Beton-Mischbau) mit 24 Geschossen geplant. In das Projekt werden 64 Mio. Euro investiert. Der Baubeginn für den 84 Meter hohen Turm ist derzeit für Frühling 2016 geplant. Die technischen Möglichkeiten des Materials sind dadurch noch nicht erschöpft. Aktuelle Forschungsergebnisse gehen davon aus, dass bis zu 30 Stockwerke aus Holz möglich sind. Der amerikanische Architekt Michael Green aus Vancouver arbeitet an einem Projekt dieser Größenordnung. Oberösterreichischer Holzbau weltweit beachtet Oberösterreichische Unternehmen zählen weltweit zu den Technologieführern im Holzbau. So konnte ein Braunauer Betrieb kürzlich eine spektakuläre Holzüberdachung einer U-Bahnstation in London realisieren. Der britische Star-Architekt Sir Norman Foster war für die Planung verantwortlich. Auch an einem visionären Konzept für ein 30-geschossiges Holz-Hybrid-Hochhaus waren oberösterreichische Holzbau-Ingenieure beteiligt.

5 Das Agrarbildungszentrum Altmünster gilt als das größte Holzbauprojekt, das bisher in Oberösterreich realisiert wurde. Es wurde mit vielen nationalen und internationalen Architekturpreisen ausgezeichnet. Die größte Auszeichnung war wohl der Preis Constructive Alps bei dem das Gebäude aus 400 Einreichungen aus sieben Alpenländern als Sieger hervorging.