& Innovationshemmnisse
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- Siegfried Neumann
- vor 6 Jahren
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1 Innovation in der Wohnungswirtschaft & Innovationshemmnisse Mag. Andreas Oberhuber Ergebnisworkshop Wien, 23. März 2010
2 Aufgabenstellung / Methodik Erfassung und Beschreibung von Innovationsaktivitäten und Nachhaltigkeitsorientierung in der österreichischen Wohnungswirtschaft h Wohnungswirtschaftliche Innovationsanalyse SWOT-Analyse der österreichischen Wohnungswirtschaft Identifikation von treibenden und hemmenden Faktoren im Innovationsgeschehen Methodik: Fragebogenerhebung, Experteninterviews 2
3 Ausgangssituation und Grundüberlegungen Hohe Relevanz von nachhaltigen/innovativen Bauweisen aus sozialer, umwelt- und wirtschaftspolitischer Sicht Innovation und Nachhaltigkeit / nachhaltige Innovation invention innovation diffusion Inputs Outputs ökonomische Umsetzung anbieter- bzw nachfrageseitig Produkt- und Prozessinnovation Nachhaltigkeitsbegriff Grundsätzliche treibende und hemmende Faktoren in der Wohnungs- und Bauwirtschaft Wohnungswirtschaft als Innovationsakteur? 3
4 Unternehmen nach Sektoren 3,8 19,2 Bauunternehmen Baunebengewerbe Bauzulieferung 53,8 Bauplanung 15,4 BAUTRÄGER 3,8 Innovative Unternehmen 3,8 Quelle: WIFO-Innovationserhebung Bauwesen, FGW-Darstellung 4
5 Wettbewerbsumfeld der Unternehmen im Bauträgergeschäft 100% 7,7 7,7 3,8 80% 26,9 42,3 26,9 46,2 in % Anteile i 60% 40% 73,1 65,4 k.a. trifft nicht zu trifft zu 20% 50,00 50,00 0% hoher Wettbewerb Wettbewerb Verbesserung über Wettbewerbsdruck über Preise über Produkte Innov ation Quelle: WIFO-Innovationserhebung Bauwesen, FGW-Darstellung 5
6 Produktion oder Nutzung von Produkten zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden 100% 15,4 80% Anteile in % 60% 40% 69,2 weder noch genutzt produziert 20% 0% 15,4 Quelle: WIFO-Innovationserhebung Bauwesen, FGW-Darstellung 6
7 Anteil der Unternehmen mit Prozessinnovation durch verbesserte Verfahrenstechniken ja teile in % An ,1 34, nein 0 technische Prozesse kaufmännische Prozesse weder noch Quelle: WIFO-Innovationserhebung Bauwesen, FGW-Darstellung 7
8 Anteil der Unternehmen mit Änderungen in der Organisation 100% 3,9 80% 34,6 46,2 65,4 57,7 Anteile e in % 60% 40% weiß nicht nein ja 20% 61,5 53,8 34,6 42,3 0% Verbesserung Wissensmanagementsysteme Umstellung Arbeitsorganisation Umstellung Managementstruktur Veränderung Verkaufs- und Vertriebsmethoden Quelle: WIFO-Innovationserhebung Bauwesen, FGW-Darstellung 8
9 Innovationsaktivitäten der Wohnungswirtschaft Nutzung innovativer Bauprodukte und -technologien z.b. Ausmaß der Nutzung von Passivhaustechnologien, ökologischen Baustoffen oder nachwachsenden Rohstoffen im Wohnungsneubau und in der Sanierung; Einsatz von Gebäudeinformationstechnologien Schaffung innovativer Strategien und Konzepte z.b. Entwicklung nachhaltiger Baukonzepte, Aktivitäten im Bereich der Grundlagenforschung (Wohn- und Bautrends), innovative Marketingkonzepte Entwicklung nutzerorientierter Planungs- und Bauweisen z.b. Realisierung alternativer Wohnformen (Themenwohnbauten), Definition von Qualitätskriterien für Planungsprozesse Entwicklung neuer Gebäudetypen und -nutzungsmöglichkeiten z.b. Optimierung von Siedlungsformen durch verdichteten Wohnbau, Entwicklung von Nachnutzungskonzepten für ehemalige Nutzbauten 9
10 SWOT-Analyse STÄRKEN Eingespieltes Wohnbauförderungssystem Leistungsfähiger gemeinnütziger Sektor Erfolge im Bereich Niedrigenergie- und Passivhaus Bauträgerwettbewerbe Hohes Niveau in Ausbildung und Praxis (Architekten und Immobilienwirtschaft) SCHWÄCHEN Geringe internationale Orientierung der Bauträger Kleinteiligkeit der Branche Fehlende Verzahnung der Teilbranchen Zu wenige Gebäude von Architekten geplant CHANCEN Bauherren als Motor für Innovation Nachhaltigkeit durch Vereinen von Komfort- und Energiekennzahlzielen Reduktion der Lebenszykluskosten Integrativer Ansatz im Bauprozess Export von Bauträger-Dienstleistungen RISIKEN Höhere Baukosten von Passivhäusern Höhere Kosten von Architektenplanungen 10
11 Innovationshemmnisse in der Bauwirtschaft Bauzulieferindustrie Bauunternehmen Insgesamt Wirtschaftliches Risiko 57 % 60 % 57 % hohe Investitionskosten Mangel an Finanzierung Mangelnde Kundenakzeptanz 59 % 35 % 17 % 73 % 53 % 40 % 61 % 41 % 26 % Marktbeherrschung 35 % 62 % 42 % Organisatorische Probleme interne Widerstände Mangel an Fachpersonal 26 % 20 % 30 % 33 % 28 % 57 % 28 % 21 % 40 % fehlende technische Informationen fehlende Marktinformationen 16 % 17 % 30 % 22 % 21 % 18 % schwierige Partnersuche 24 % 38 % 32 % Legistische Probleme lange Verwaltungsverfahren 50 % 63 % 52 % Gesetzgebung 33 % 53 % 41 % 11
12 Innovationshemmnisse in der Wohnungswirtschaft Langfristige Innovationsentscheidungen wirtschaftliches Risiko Stabilität und Kontinuität von Rahmenbedingungen der Wohnbaufinanzierung Uneinheitliche Regelungen g von Mindeststandards für Marktdurchdringung g ökologischer Bauprodukte Fehlende bzw unzureichende wohnrechtliche Rahmenbedingungen in den Bereichen: Forcierung thermisch-energetischer Sanierungen Stimulierung Sanierungsförderung im WE-Bereich Konkretisierung Erhaltungspflicht des Vermieters konkrete Prüfungskriterien für Wirtschaftlichkeitsprüfung Flexibilisierung beim Mietzinserhöhungsverfahren Energiecontracting bei privaten Wohnhaussanierungen fehlende Rücklagenbildung bei WE-Objekten, Bedingungen der Beschlussfassung WEG Uneinheitliche baurechtliche und technische Regelungen der Länder Fehlende Transparenz für Wohnungsnutzer im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte bei Passivhäusern oder Energieverbrauchsmessungen Wenige Forschungsergebnisse betreffend Lebenszykluskosten von Wohnimmobilien 12
13 Kontakt FGW Forschungsgesellschaft gg für Wohnen Bauen und Planen Schlossgasse Wien Telefon andreas.oberhuber@fgw.at Web 13
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