Beschäftigungsmultiplikatoren und die Besetzung von Arbeitsplätzen in Österreich

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1 ZENTRUM FÜR WIRTSCHAFTS- UND INNOVATIONSFORSCHUNG (POLICIES) RESEARCH REPORT SERIES ISSN POLICIES Research Report Nr Beschäftigungsmultiplikatoren und die Besetzung von Arbeitsplätzen in Österreich Endbericht Ein Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Raimund Kurzmann, Karolin Gstinig JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbh Zentrum für Wirtschafts- und Innovationsforschung (POLICIES) Büro Graz: Büro Wien: Leonhardstraße 59 Haus der Forschung, Sensengasse 1 A-8010 Graz, Austria A-1090 Wien, Austria Tel.: Tel.: policies@joanneum.at policies@joanneum.at

2 1 ZUSAMMENFASSUNG 4 2 ABSTRACT 7 3 EINLEITUNG 9 4 MODELLBESCHREIBUNG MULTIREG 12 5 WERTSCHÖPFUNGS- UND BESCHÄFTIGUNGS-MULTIPLIKATOREN Was sind Multiplikatoreffekte? Berechnung der Multiplikatoren Exkurs: Bauwesen 18 6 GESAMTÜBERBLICK ÜBER DIE ERGEBNISSE 21 7 DETAILERGEBNISSE DER MULTIPLIKATOREN Multiplikator: Privater Konsum Multiplikator: Öffentlicher Konsum Multiplikator: Private Investitionen gesamt Multiplikator: Investitionen in Wohnbauten Multiplikator: Investitionen in sonstige Bauten Multiplikator: Ausrüstungsinvestitionen Multiplikator: Fahrzeuginvestitionen Multiplikator: sonstige Investitionen (vor allem Software) Multiplikator: Exportausweitung 43 8 AUSGABEN FÜR MASSNAHMEN AKTIVER ARBEITSMARKTPOLITIK DES ARBEITSMARKTSERVICE ÖSTERREICH Multiplikator: Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik gesamt (inklusive DLU) Multiplikator: Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik gesamt (ohne DLU) Multiplikator: Ausgaben für die Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes (DLU) 53

3 2 9 SIMULATION DER BESETZUNG NEU GESCHAFFENER STELLEN AUS MULTIREG IM MARKOV-MODELL Vorarbeiten Beschäftigungsverhältnisse werden in neu geschaffene Stellen transformiert Berechnung der geschaffenen Stellen, induzierte Stellenwechsel und Verteilung der Besetzung BESETZUNG NEU GESCHAFFENER STELLEN UND DIE DYNAMIK INNERHALB DES ARBEITSMARKTES DETAILERGEBNISSE DES VACANCY-CHAIN-ANSATZES FÜR AUSGEWÄHLTE NACHFRAGEKATEGORIEN Privater Konsum Öffentlicher Konsum private GesamtInvestitionen Wohnbauinvestitionen Investitionen in sonstige Bauten Investitionen in Ausrüstungen Investitionen in Fahrzeuge Sonstige Investitionen (vor allem Software) Exporte DETAILERGEBNISSE DES VCA FÜR AUSGABEN FÜR AKTIVE ARBEITSMARKTPOLITIK Gesamte Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik inklusive DLU Gesamte Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik exklusive DLU Gesamte betriebsbezogene Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik Gesamte personenbezogene Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik Gesamte personenbezogenen Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik exklusive DLU Ausgaben für die Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes (DLU) GESAMTÜBERBLICK ÜBER DIE ERGEBNISSE DES VCA BACKWARD- UND FORWARD-LINKAGES MARKOV-MODELL LINKAGE-ANALYSE 103

4 3 17 UPDATE 2013 BIS Wertschöpfungsmultiplikatoren in den Jahren 2013 bis Importmultiplikatoren in den Jahren 2013 bis Beschäftigungseffekte in den Jahren 2013 bis Altersgruppe und Geschlecht ZUORDNUNG ARBEITSMARKTSTATUS VCA LITERATUR ANHANG Klassifikationsschemata Informationen zur Berechnung der Schockgrößen 124

5 4 1 Zusammenfassung Ziel dieses Berichtes ist die Beantwortung folgender Fragestellung: Wie wirkt eine exogene Änderung der Endnachfrage, also beispielsweise ein Mehr an privatem Konsum, mehr Investitionen in Wohnbauten etc. auf die Wertschöpfung eines Landes und welche Effekte ergeben sich bezüglich der Beschäftigung. Diese Fragestellung wird mittels der Kombination zweier Modelle MULTIREG und VCA beantwortet. Die Verknüpfung beider Modelle wurde erstmals im Rahmen dieses Projektes realisiert. MULTIREG ist ein multiregionales und multisektorales integriertes Input Output Modell, welches aus folgenden Teilmodellen besteht. Kern von MULTIREG bilden neun regionale Input Output Tabellen, d.h. Make Use Matrizen, welche Lieferströme zwischen den Sektoren eines Bundeslandes darstellen. Güterströme zwischen den Bundesländern sowie Lieferverflechtungen mit dem Ausland werden anhand von Güterexporten und importen durch eine interregionale Handelsmatrix abgebildet. Neben Input Output Matrizen bilden ökonometrisch geschätzte Zeitreihenmodelle den Kern der Analyse. Dadurch werden Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen dargestellt, z.b. zwischen privater Konsumnachfrage und Haushaltseinkommen oder Produktion und Beschäftigung. Durch die Erweiterung der Input Output Tabellen anhand von ökonometrisch geschätzten Zeitreihenmodellen werden nicht nur direkte Effekte (entstehen bei der Herstellung bzw. beim Verkauf eines Gutes) und indirekte Effekte (entstehen durch Vorleistungsbeziehungen aus anderen Branchen ), sondern auch induzierte Effekte (durch gesteigertes Einkommen der Haushalte Löhne und Gehälter sowie Gewinneinkommen) abgebildet. Die Teilmodelle in MULTIREG stellen die für einen Wirtschaftsraum typischen Kreislaufzusammenhänge dar. Durch die Anwendung von MULTIREG werden kurz und langfristige Wertschöpfungsmultiplikatoren generiert sowie kurz und langfristige Beschäftigungseffekte für ausgewählte Endnachfragekategorien berechnet. Die Ergebnisse werden nach 32 Aktivitäten bzw. Gütern für Gesamtösterreich dargestellt. Die Verbindung beider Modelle erfolgt über die Umrechnung der Beschäftigungseffekte aus MULTIREG in einerseits bereits bestehende zusätzlich auszulastende Beschäftigungsverhältnisse und andererseits in neu zu schaffende Stellen. Die Bestimmung der neuen Beschäftigungsverhältnisse erfolgt mittels Informationen aus der Arbeitskräfteerhebung 2010, anhand von durchschnittlich geleisteten Überstunden in Österreich. Mittels des zweiten Modells, des Markov Modells des Vacancy Chain Ansatzes (VCA), wird die Dynamik innerhalb des Arbeitsmarktes dargestellt, d.h. welche Arbeitsplatzwechsel von einer unselbstständigen Beschäftigung in eine andere ergeben sich aufgrund der neu geschaffenen Stellen. Weiters wird die Anzahl notwendiger Zugänge an Personen je Branche bei einer exogenen Änderung des Angebotes an Arbeitsplätzen bestimmt, je nach Herkunft der Personen aus Arbeitslosigkeit, Schulungsmaßnahmen, arbeitsmarktfernem Status und Selbstständigkeit. Es werden jeder Jobwechsel innerhalb unselbstständiger Beschäftigung, alle Eintritte in den Arbeitsmarkt sowie aus dem Arbeitsmarkt in Österreich auf Basis einer Vollerhebung abgebildet. Als Datenbasis dient dabei das Erwerbskarrierenmonitoring der Arbeitsmarktdatenbank des AMS und des BMASK. Das VCA Modell ist ein Input Output basiertes Modell, welches anstelle von Güterströmen Personenströme bzw. Stellenbewegungen beinhaltet.

6 5 Es werden die Wertschöpfungs und Beschäftigungseffekte als Folge einer Erhöhung des privaten und öffentlichen Konsums analysiert. Weitere Schockgrößen stellen eine Erhöhung der Investitionsnachfrage nach Wohnbauten, sonstigen Bauten, Ausrüstungsinvestitionen, Fahrzeuginvestitionen sowie sonstige Investitionen einer Erhöhung der Nachfrage nach Exporten und Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik (reiner Ausgabenmultiplikator, keine Zweckorientierung) dar. Die nachfolgende Tabelle beinhaltet die zentralen Ergebnisse unterteilt nach Nachfrageschock aus MULTIREG und VCA. Beispielsweise induziert eine dauerhafte Erhöhung des privaten Konsums um eine Million pro Jahr einen Bruttowertschöpfungsmultiplikator von 1,5 kurzfristig und 2,5 in der langen Frist. Weiters werden je zusätzlich eingesetzter Million kurzfristig 21 unselbstständige Beschäftigungsverhältnisse ausgelastet. Laut abgeleiteter Informationen aus der Arbeitskräfteerhebung 2010 wird dieser Beschäftigungseffekt zu 71 % durch die Schaffung neuer Stellen gedeckt, d.h. es werden 15 neue Stellen am Arbeitsmarkt entstehen, um der zusätzlichen Nachfrage des privaten Konsums nachzukommen. Von Interesse ist natürlich, welche Personengruppen überwiegend von den neuen Stellen profitieren. Wie aus nachfolgender Tabelle ersichtlich, besetzen diese neu geschaffenen Arbeitsplätze zu 58 % Personen aus vormals arbeitsmarktfernem Arbeitsmarktstatus (z.b. WiedereinsteigerInnen etc.), zu 36 % Personen aus Arbeitslosigkeit und zu jeweils 3 % Personen aus Schulungsmaßnahmen und Selbstständigkeit. Tabelle 1: Zentrale Ergebnisse MULTIREG und VCA, Wertschöpfungsmultiplikator, Beschäftigungseffekt, Anzahl neu geschaffener Stellen und Besetzung neu geschaffener Stellen durch vormals arbeitslose Personen, Schulungsteilnehmer, arbeitsmarktferne Personen und vormals selbstständige Personen, 2010 bis Schockgröße in Mio. Wertschöpfungsmultiplikator kurzfristig langfristig Beschäftigungseffekt je Mio. Input (kurzfristig) Anteil neu geschaffener Stellen am Gesamteffekt Neu Besetzung der neu geschaffenen Stellen in % aus geschaf fene Stellen, absolut AL SC OLF SB Privater Konsum 1,5 2, Öffentlicher Konsum 1,9 3, Private Gesamtinvestitionen 1,4 2, Wohnbauinvestitionen 1,7 2, Investitionen in sonstige Bauten Investitionen in Ausrüstungen Investitionen in Fahrzeuge sonstige Investitionen (vor allem Software) 1,7 2, ,1 1, ,8 1, ,7 3, Export 1,2 2, Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik Quelle: MULTIREG, VCA, Berechnungen JR POLICIES. 1,7 3,

7 6 Je nach Schockart ergeben sich unterschiedliche Auswirkungen auf den kurz sowie langfristigen Wertschöpfungsmultiplikator sowie auf die Dynamik des Arbeitsmarktes. Die unterschiedlichen Ergebnisse werden durch mehrere Einflussfaktoren bestimmt, wie etwa die zugrundeliegende Güterstruktur je nach Nachfrageschock, d.h. die Verteilung der Güternachfrage, durch die Struktur der Vorleistungsverflechtungen einzelner Branchen sowie durch die Struktur, die Verflechtungen und die Dynamik des österreichischen Arbeitsmarktes. Der öffentliche Konsum induziert den höchsten kurzfristigen Wertschöpfungsmultiplikator, der höchste langfristige hingegen zeigt sich bei den sonstigen Investitionen (vor allem in Software). Den stärksten Effekt auf den Arbeitsmarkt zeigt eine Erhöhung des öffentlichen Konsums, gefolgt von Wohnbauinvestitionen sowie Investitionen in sonstige Bauten. Vormals als arbeitslos vorgemerkte Personen profitieren anteilsmäßig am stärksten durch eine Erhöhung der Nachfrage nach Investitionen in sonstige Bauten.

8 7 2 Abstract The main object of this report is to analyse impacts of exogenous variations in final demand to gross value added and employment. To analyse these effects, for the first time we combine two models MULTIREG and the VCA. MULTIREG is a multi regional and multi sectorial model based on Input Output methods. It combines various types of models. By using 9 regional Input Output Tables (make use matrices) we include industry specific inter relations for each province. For the purpose of analysing inter relations between provinces as well as between Austria and foreign countries, first, exports as well as imports of goods and second trade matrices are included. Considering inter dependencies between different variables over time, such as between consumption and income, in addition estimated time series are included. By applying MULTIREG we obtain gross value added multipliers in the short and long run. Furthermore, demand driven impacts on employment are calculated for different categories of final demand. The link between MULTIREG and VCA is created by dividing employment effects into two parts. We identify first the amount of new job positions required (job creation of vacancies) and second potential changes in the capacity of already existing employment (by industry specific information of working overtime). Thereby, the amount of newly created job positions serves as an input for the VCA. In terms of modelling the dynamics of labour market flows, the VCA Markov Model is applied. This model is an Input Output based model where worker flows or equivalently vacancy flows serve as mobile entities. Of particular interest is the absorption of individuals entering the labour market from unemployment, training, out of labour force and self employment. Thereby, which of these groups of individuals newly entering the labour market will benefit most? Furthermore, the impacts of increasing demand on industry specific job formation are analysed. A main field of interest are employment to employment flows. Furthermore, inflows and outflows are subdivided into four categories, namely: in flows from or to unemployment, training, out of labour force and self employment. The dataset applied is based on the career monitoring section of the Austrian AMS BMASK labour market research database. Based on insurance information for almost every registered person in Austria, this dataset represents a total census. Every individual labour market status change is recorded. Vacant job positions, vacancies, are treated as tangible assets, transferred from one individual to another. When a worker moves from industry A to industry B, the vacant position in industry B is occupied. Consequently, a vacant position in industry A is left behind. Therefore, the direction of vacancy flows is the opposite of that of worker flows. As a consequence of increasing demand in private and public consumption, but also in total investment, residential construction, investment in other constructions, equipment and automotive investment, increasing export and finally in active labour market policy we analyse gross value added multipliers and subsequent employment effects. According to different demand shocks, results for value added multipliers, employment effects, new jobs required but also the occupation of these jobs by individual groups differ, as the table below displays.

9 8 Increasing private consumption leads to a gross value added multiplier of 1.5 in the short run and 2.5 in the long run. In order to satisfy additional demand in private consumption, the induced employment effect as well as information about industry specific overtime result in 15 newly created jobs. Which group of individuals will profit most from these jobs? 58 percent of individuals entering the labour market having out of labour force as the former labour market status and 36 percent of the individuals move directly from unemployment to employment. Table 1: Main results MULTIREG and VCA, gross value added multipliers, employment effect, amount of new jobs and occupation of new jobs (by individuals from unemployment, training, out of labour force and self employment), 2010 to Increasing demand in... per Mio. Multiplier, gross value added short run long run employmenteffect per Mio. (short run) proportion of newly created jobs on employment effect amount of newly created jobs occupation of new jobs (percent) training olf unemployment selfempl Private consumption Public consumption Total private investment Residental construction Investment in other constructions Equipment investments Automotive investments Other investments (mainly software) Export Active labour market policy Source: MULTIREG, VCA, calculation JR POLICIES. We observe variations in short and long term gross value added multipliers as well as employment effects according to different demand shocks. Variations in results are explained by the structure and dynamic of industry specific labour market linkages, the underlying structure of consumption goods as well as the structure of intermediate consumption. In short, the highest short term gross value added multiplier is observed for public consumption, the highest long term multiplier was observed for other investments (mainly software). In general, highest employment effects are induced by increasing demand in public consumption and by investments in residential construction. Individuals entering the labour market from unemployment will profit most from increasing investments in other constructions.

10 9 3 Einleitung Die hier dargestellten Ergebnisse stellen den Endbericht zum Projekt Beschäftigungsmultiplikatoren und die Besetzung von Arbeitsplätzen in Österreich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) dar. Dieser Endbericht enthält die Analyse der Wertschöpfungs sowie Beschäftigungsmultiplikatoren für Österreich anhand unterschiedlicher Endnachfragekategorien bzw. Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik, welche den ersten Teil des Projektes umfasst. Diese Analyse wird bereits das zweite Mal durchgeführt und baut auf den Ergebnissen aus dem Jahr 2007 auf. 1 Neben dem Update der zeitlichen Komponente wurde der Umfang der betrachteten Endnachfragekategorien insbesondere bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik deutlich erweitert. Im zweiten Teil des Projektes werden die Ergebnisse des ersten Schrittes entsprechend adaptiert und modellmäßig die unterschiedlichen daraus ableitbaren Effekte von Arbeitsplatzwechsel zwischen den Branchen darstellt. Die wirtschaftliche (monetäre) Wirkung von Nachfrageänderungen (z.b. zusätzliche Investitionen oder auch erhöhter öffentlicher Konsum) ist mit der Messung der direkten Ausgaben bzw. Kosten bei weitem noch nicht abgeschlossen. Zum direkten Effekt kommt einerseits über die zusätzliche Vorleistungsnachfrage der indirekte Effekt zu tragen sowie andererseits der sogenannte induzierte Effekt, welcher durch die Verwendung der dadurch generierten Einkommen erneut Nachfrage generiert. Der daraus resultierende Gesamteffekt kann, je nach Zusammensetzung der zusätzlichen Nachfrage, auch ein Mehrfaches der ursprünglichen Ausgaben betragen. Zusätzlich zu den rein monetären Effekten verursachen solche Nachfrageänderungen auch Wirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die dadurch benötigten Arbeitskräfte können einerseits über die erhöhte Auslastung von bestehenden Arbeitskräften sowie andererseits über die Einstellung neuer Beschäftigter (z.b. vorher vorgemerkt arbeitslos oder erwerbsfern) gewonnen werden. Im Rahmen dieses Projektes werden in einem ersten Schritt empirische österreichische Wertschöpfungs und die damit verbundenen Beschäftigungsmultiplikatoren für unterschiedliche Endnachfragekategorien bzw. Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik berechnet. Diese Berechnungen werden mit dem multiregionalen und multisektoralen integrierten I O Modell MultiREG, das in Kooperation von JOANNEUM RESEARCH und WIFO erstellt wurde, durchgeführt. Sind damit die gesamten ökonomischen Effekte der Exporte/der Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik usw. hinreichend erfasst? Diese Frage muss deutlich verneint werden: zum einen, weil viele ökonomische Effekte (wie die bereits erzielten Wirkungen des AMS auf den österreichischen Arbeitsmarkt oder die Tatsache, dass bereits eine konkurrenzfähige Exportwirtschaft seit vielen Jahren in Österreich existiert) bereits in der Basislösung des Modells vorhanden sind 2 ; zum anderen, weil auch vieles, was als ökonomischer Effekt interpretiert werden könnte, nicht expliziert mittels der Multiplikatoren und der getätigten Modellrechnung (wie auch anderer Wirtschaftsmodelle) erfassbar ist: Damit sind z.b. jene Beschäftigungseffekte und Wirkungen auf den Arbeitsmarkt gemeint, die sich 1 Siehe dazu den Projektbericht InTeReg Research Report Nr mit dem Titel Österreichische Beschäftigungs und Wertschöpfungsmultiplikatoren im Auftrag des BMWA. 2 Der Multiplikator kann also nicht die Bedeutung der gesamten Exporte im Allgemeinen messen, sondern nur die Veränderung zum Status quo.

11 10 aus der Änderung der Qualifikationsstruktur der vom Arbeitsmarktservice (AMS) geschulten Arbeitssuchenden ergeben können. Zur letzteren Problemstellung ( Welche Beschäftigungseffekte zeigen Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik, z.b. durch besseres matching oder Senkung der Arbeitslosigkeit durch bessere Übereinstimmung von Arbeitsangebot und nachfrage) wurde im oben genannten Vorläuferprojekt Überlegungen angestellt und Umsetzungsmöglichkeiten für eine österreichische makroökonomische Evaluierungsstudie auf Basis einer umfassenden Literaturauswertung rezenter europäischer Evaluierungen aufgezeigt. (Siehe dazu: Aumayr, Woitech, Kurzmann 2007). Was können die Multiplikatoren mitteilen? Die Berechnungsergebnisse gemeinsam mit den Informationen, wie sie zustande kamen, das heißt, welche Güter verstärkt von wem (private Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland) nachgefragt werden, erlauben ein besseres Verständnis des wirtschaftlichen Kreislaufs in Österreich und können die Gewinner von Änderungen in den einzelnen Endnachfragekomponenten identifizieren. Im zweiten Teil des Projektes werden die Ergebnisse des ersten Schrittes entsprechend adaptiert und als Input für ein Modell verwendet, welches die unterschiedlichen Effekte der Arbeitsplatzwechsel zwischen den Branchen darstellt. Als Datenbasis dient das Erwerbskarrierenmonitoring (EWKM) der Arbeitsmarktdatenbank (AMDB) des AMS und BMASK. Das EWKM ermöglicht eine Betrachtung von überschneidungsfreien und lückenlosen Personen Episoden, denen sowohl Daten des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVSV) als auch AMS Daten zugrunde liegen. Jeder Person in Österreich wird somit zu jedem Zeitpunkt der dominierende Arbeitsmarktstatus zugeordnet. Jeder einzelne Jobwechsel, aber auch jeder Wechsel in und aus Erwerbstätigkeit, wird in Österreich über die Sozialversicherungspflicht nachvollziehbar dokumentiert. Lückenlose individuelle Erwerbskarrieren erfolgen administrativ als An bzw. Abmeldung beim jeweiligen Versicherungsträger. Unter Anwendung der AMDB ist es möglich, die Dynamik des österreichischen Arbeitsmarktes, welche beispielsweise ein Nachfrageschock nach privaten Investitionen gesamt auslöst, auf Basis einer Vollerhebung abzubilden. Ziel des Vacancy Chain Ansatzes (VCA) ist es, unter Verwendung des Markov Input Output Modells, direkte (erste Weitergabe neu geschaffener Stellen) und auch indirekte Effekte (alle weiteren Stellenbewegungen) abzubilden, welche ein exogener Schock, z.b. neu geschaffene Stellen, am Arbeitsmarkt auslöst. Die aus den im ersten Teil berechneten Jahresbeschäftigungsverhältnisse werden im Rahmen des zweiten Teils in neu zu schaffende Stellen und ausgelastete Beschäftigungsverhältnisse unterteilt. Darauf aufbauend werden mittels des Markov Modells einerseits die Besetzung der neu geschaffenen Stellen und anderseits die damit verbundene Dynamik innerhalb des Arbeitsmarktes in der Form von Stellenwechsel zwischen den Branchen dargestellt. Der vorliegende Bericht ist wie folgt aufgebaut: Kapitel 4 beschreibt den Aufbau und die Funktionsweise des Modells, Kapitel 5 erläutert wie Multiplikatoreffekte entstehen und wie sie mithilfe des Modells abgeschätzt werden können. Ein Gesamtüberblick über die Berechnungsergebnisse ist in Kapitel 6 zu finden, während in Kapitel 7 die Einzelergebnisse, insbesondere deren Zustandekommen, detaillierter kommentiert werden. Das Kapitel 8 umfasst die Darstellung der Multiplikatoreffekte für die Ausgaben zur aktiven Arbeitsmarktpolitik in Österreich. In den Kapiteln 9 bis 13 werden die Ergebnisse des Markov Modells dargestellt. Die Kapitel 14 bis 16 stellen den analytischen Rahmen des Markov Modells sowie der Linkage Analyse dar.

12 11 Das Kapitel 17 beinhaltet das Update für den zeitlichen Rahmen 2013 bis Zudem werden die Auswertungen des ersten Teiles des Berichtes erweitert um die Aufteilung der Multiplikatoreffekte für Wertschöpfung und Beschäftigung auf die ersten fünf Jahre (2013 bis 2017) und langfristig (2013 bis 2023), die Effekte der Nachfrageveränderungen auf Importe werden anhand eines Importmultiplikators ausgewiesen, die Aufteilung der Beschäftigungseffekte in unselbstständige und selbstständige Beschäftigung sowie die Differenzierung der Effekte der unselbstständigen Beschäftigung nach Geschlecht und Altersgruppen.

13 12 4 Modellbeschreibung MULTIREG MULTIREG ist ein multiregionales und multisektorales Analyse und Prognosemodell, das in Zusammenarbeit von JOANNEUM RESEARCH und WIFO mit finanzieller Unterstützung des Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank zwischen 2003 und 2005 erstellt wurde 3. Das Modell bildet die wirtschaftlichen Verflechtungen auf der Ebene von 32 Sektoren (Wirtschaftsbranchen) bzw. Gütern und den neun österreichischen Bundesländern ab und erfasst damit die sektoralen Zuliefer und Konsumbeziehungen innerhalb eines Bundeslandes sowie auch jene zwischen den Bundesländern und mit dem Ausland. MULTIREG besteht aus der Verbindung mehrerer Modelle: neun regionale Input Output Tabellen (welche die Lieferströme zwischen den Sektoren eines Bundeslandes enthalten), eine interregionale Handelsmatrix (welche die Lieferungen verschiedener Güter zwischen den Bundesländern sowie Auslandsexport und importströme abbildet) sowie ökonometrisch geschätzte Zeitreihenmodelle, welche die aus der ökonomischen Theorie abgeleiteten Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen (z.b. privater Konsumnachfrage und Haushaltseinkommen, Produktion und Beschäftigung etc.) empirisch quantifizieren und den dynamischen Veränderungen eines Wirtschaftssystems Rechnung tragen. MULTIREG bildet auf Basis dieser Teilmodelle die für einen Wirtschaftsraum typischen Kreislaufzusammenhänge zwischen Nachfrage, Produktion, Beschäftigung und Einkommen ab (siehe Abbildung 1). Nachfrage nach und von heimischen und internationalen (interregionalen) Gütern Die Nachfrage nach einzelnen Gütern geht dabei von Haushalten (privater Konsum), dem Staat (öffentlicher Konsum), dem heimischen (d.h. in der Region ansässigen) Unternehmenssektor (Investitionen, Lagerhaltung) und dem Ausland (Exporte) aus. Diese Nachfrage kann nun in der Region selbst, aber auch durch Importe aus anderen Regionen und Importen aus dem Ausland befriedigt werden. Die nachgefragten Güter werden produziert, dabei werden Vorleistungen nachgefragt Die Nachfrage nach heimischen Gütern aus dem In und Ausland wird in Österreich produziert. Das daraus resultierende Produktionsvolumen, differenziert nach Gütern, wird schließlich in ein Produktionsmodell eingespeist. Dabei bestimmen die regionalen Input Output Beziehungen den Produktionswert nach Sektoren; Preise und die Nachfrage nach Produktionsfaktoren (Vorleistungsgüter, Arbeit) werden bei gegebenen Produktionswerten aus ökonometrisch geschätzten Kostenfunktionen abgeleitet, die Vorleistungsgüter gehen wiederum in die regionale Gesamtnachfrage ein. 3 Für ausführliche Beschreibungen des Modells siehe Streicher (2006) bzw. Fritz/Streicher/Zakarias (2005). In diesem Zusammenhang danken wir Gerhard Streicher für seine Expertise und Beratung im Rahmen dieses Projekts bei der Berechnung und Interpretation der Multiplikatoren.

14 13 Das resultierende Einkommen erhöht die weitere Nachfrage Das durch die Vergütung von Arbeitsleistungen und den aus der Produktion erzielten Gewinnen entstehende Einkommen beeinflusst die Nachfrage. Veränderungen in den Produktionspreisen sind wiederum ein wesentlicher Bestimmungsfaktor der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und damit der Export und Importnachfrage. Technologischer Wandel und Änderung der interregionalen Handelsbeziehungen Um dem technologischen Wandel und den Änderungen in den interregionalen Handelsbeziehungen Rechnung zu tragen, enthält das Modell auch einen Mechanismus zur dynamischen Anpassung der Vorleistungskoeffizienten, die die sektoralen Produktionstechnologien repräsentieren. Damit wird die ansonsten statische Input Outputtabelle dynamisiert. Abbildung 1: Modellstruktur MULTIREG Interregionale Handelsmatrix Ausland Regionalexporte Auslandsexporte Privater Konsum Öffentlicher Konsum Vorleistungsproduktion Auslandsimporte Regionalimporte Regionale Produktion Produktion Investitionen Endnachfrage Preis Faktornachfrage Einkommen Produktion Beschäftigung Quelle: JOANNEUM RESEARCH, WIFO.

15 14 5 Wertschöpfungs und Beschäftigungsmultiplikatoren Ziel des ersten Teils dieses Projekts ist die Bestimmung von Wertschöpfungs und Beschäftigungsmultiplikatoren verschiedener Ausgabenkategorien WAS SIND MULTIPLIKATOREFFEKTE? Bei der Produktion eines bestimmten Gutes (sei es für den Export, für den Konsum oder als Investitionsgut hergestellt) können zunächst direkte Effekte beobachtet werden: Produktionswert und Wertschöpfung des Wirtschaftssystems steigen um den Wert des hergestellten Gutes bzw. um die dafür aufgewendeten Löhne, Gehälter, Gewinne und Abschreibungen. Im Wirtschaftskreislauf stellt dies jedoch nicht den einzigen Effekt dar. Indirekte Effekte entstehen durch Vorleistungsbeziehungen: Für die Produktion von Gütern werden Vorleistungen aus anderen Teilen der Volkswirtschaft zugekauft (Energie, Verbrauchsgüter, Kapitalgüter, Dienstleistungen etc.). Diese Vorleistungsgüter müssen ihrerseits ebenfalls produziert werden, wodurch sich ein Vorleistungsmultiplikator ergibt. Waren die indirekten Effekte auf der Vorleistungsseite angesiedelt, ergeben sich die induzierten Effekte am anderen Ende der Wertschöpfungskette: Durch die Produktion eines ein bestimmtes Gut herstellenden Unternehmens und seiner zuliefernden Unternehmen wird Wertschöpfung generiert, d.h. Einkommen bestehend aus Löhnen und Gehältern sowie Gewinneinkommen und Abschreibungen. Über die mit diesem Einkommen in Zusammenhang stehenden Konsumausgaben privater Haushalte fließt ein Teil dieser Einkommen zurück in das Wirtschaftssystem. Ein anderer Teil dieses so genannten "Wertschöpfungsmultiplikators" betrifft die aus dem Einkommen (v.a. Abschreibungen) gespeisten Investitionen der Unternehmen. Indirekte und induzierte Effekte sind zwar konzeptuell, nicht aber in ihrer Auswirkung zu trennen: Bei der Produktion der Vorleistungen, die eigentlich einen indirekten Effekt darstellt, wird natürlich ebenfalls Wertschöpfung erzeugt: Einkommen, das wiederum induzierte Effekte auslöst. Umgekehrt werden bei der Produktion von Konsumgütern Vorleistungen zugekauft was wiederum indirekte Effekte auslöst. Die unterschiedliche Höhe von Multiplikatoren ergibt sich aus der unterschiedlichen Güterstruktur, neuen Ausgaben und dem damit verbundenen unterschiedlichen Grad an Importneigung Die Multiplikatoreffekte sind nicht einheitlich, sondern je nach Nachfragekategorie verschieden: für den privaten Konsum anders als für den öffentlichen Konsum oder den Export, für Investitionen anders als für Vorleistungen. Dies ergibt sich zum einen durch unterschiedliche Güterstrukturen (der private Konsum weist etwa eine vom öffentlichen Konsum grundverschiedene Güterstruktur auf). Zum anderen führt gerade diese unterschiedliche Güterstruktur zu unterschiedlichen Multiplikator

16 15 effekten auf Grund von unterschiedlichen Wertschöpfungsquoten und vor allem von unterschiedlichen Importquoten (sowohl bei den verschiedenen Konsumarten als auch im Produktionsprozess, der in unterschiedlichem Ausmaß auf importierten Vorleistungs und Kapitalgütern aufbaut). Beschäftigungsmultiplikatoren: Nicht nur neue Beschäftigung, sondern auch gesicherte Auslastung bestehender Beschäftigung Über die durch Multiplikatoreffekte zusätzlich generierte Wertschöpfung wird von unternehmerischer Seite auch mehr an Beschäftigung nachgefragt. Diese Beschäftigung ist in MULTIREG als Inputnachfrage der Unternehmen modelliert: Für ein gegebenes Produktionsniveau benötigt eine Branche eine bestimmte Anzahl an Beschäftigten. Damit ist an dieser Stelle ausdrücklich zu erwähnen, dass die Angabe von Beschäftigungseffekten nicht notwendigerweise alleine das Entstehen neuer Beschäftigungsverhältnisse bedeutet, sondern zudem auch als Auslastung bereits bestehender Beschäftigung interpretiert werden kann und muss. Es handelt sich bei dieser Zahl also um jene Beschäftigten, die typischerweise je Branche beim gegebenen Outputniveau zur Produktion eingesetzt werden müssen. Was unterscheidet Modellberechnungen wie jene mit MULTIREG durchgeführten von herkömmlichen nur auf Input Outputmatrizen basierenden statischen Leontief Multiplikatorrechnungen? Der statische aus Input Output Matrizen abgeleitete Multiplikator umfasst nur die direkten und indirekten Veränderungen der Effekte, nicht aber die durch den privaten Konsum induzierten wirtschaftlichen Effekte, wie sie durch die Keynes sche Multiplikatortheorie zum Ausdruck gebracht werden (vgl. dazu z.b. Pischner, Stäglin 1976). In MULTIREG sind die induzierten Effekte durch den privaten Konsum durch ökonometrisch geschätzte Gleichungen modelliert. Im Vergleich zum einfachen statischen Fall findet in MULTIREG auch eine Aktualisierung der Vorleistungsbeziehungen über ein Randsummenausgleichsverfahren statt, damit wird die durch die ökonometrischen Zeitreihen erzielte Dynamik im Modell auch von der Produktionsseite widergespiegelt BERECHNUNG DER MULTIPLIKATOREN Ermittlung geeigneter Input oder Schockgrößen Für die Berechnung dieser Multiplikatoren wurde mit MULTIREG zuerst eine Basis oder Vergleichslösung ermittelt. Danach werden (für jede Kategorie einzeln) geeignete Schocks definiert (z.b. 100 Mio., 1 Mrd. Euro oder im Fall der Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik tatsächliche Größen). Diese Schocks müssen in geeigneter Weise ins Modell eingespeist werden, das heißt, insbesondere muss bekannt sein, welche Güter von dieser Ausgabenkategorie im Allgemeinen nachgefragt werden. Für die Endnachfragekategorien privater und öffentlicher Konsum, die verschiedenen Investitionskategorien und die Exporte wurde dabei die typische Verteilung der österreichischen Input Output Tabelle (IOT 2006) herangezogen; Der Schock für die Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik wurde anhand tatsächlicher Werte für die Jahre ermittelt, eine nähere Beschreibung über die Annahmen dieses Schocks findet sich im zugehörigen Kapitel 8. Berechnet wurden für die vorliegende Arbeit immer permanente Schocks, das heißt, die dauerhafte Erhöhung einer Ausgabenkategorie in allen Jahren. Geschockt wurden die Jahre

17 16 Der Wertschöpfungsmultiplikator ist eine dimensionslose Größe (Output zu Preisen des Referenzjahres 2000 / Input zu Preisen des Referenzjahres 2000), während sich der Beschäftigungsmultiplikator (Beschäftigungseffekt je Mio. Euro) als Beschäftigungseffekt resultierend aus der modellhaft fortgeschriebenen Produktivität ergibt. Gegenüberstellung: Generierte Effekte zu Inputgröße Die anhand der Schocks generierten Modelllösungen werden der Basislösung gegenübergestellt, die Differenz wird als Effekt definiert. Die ausgewiesenen Multiplikatoren berechnen sich als Quotient dieses Effekts und der Inputgröße. Modelllösunginkl. Schock Basislösung Multiplikator = Input Die ausgewiesenen Wertschöpfungsmultiplikatoren sind damit größenunabhängige Verhältniszahlen, während die Beschäftigungsmultiplikatoren als ausgelastete Beschäftigte je Mio. Euro angegeben werden. Als kurzfristiger Multiplikator wird jener Wert angegeben, der bereits im ersten Jahr realisiert wird. Dieser Multiplikator steigt kontinuierlich an, bis nach einigen Jahren ein Gleichgewichtswert erreicht wird. Dieser Gleichgewichtswert wird als langfristiger Multiplikator ausgegeben. Unterschied: Permanente vs. einmalige Schocks und kurzfristige vs. langfristige Multiplikatoren Für die Höhe des endgültigen Multiplikators ist es letztlich relativ unerheblich, ob nur ein einmaliger Schock gesetzt wurde oder ein Gleichgewichtsmultiplikator nach einem permanenten Schock ausgegeben wird. Die folgenden beiden Abbildungen dienen der Illustration am Beispiel der gesamten Investitionen. In Abbildung 2 sind die Effekte (Differenz zur Modell Basislösung) in absoluten Werten dargestellt: Beide Male wurden die gesamten Investitionen um 100 Mio. Euro geschockt, für den einmaligen Schock nur im ersten Jahr, während für den permanenten Schock zwischen 2010 und 2020 jeweils eine Erhöhung um 100 Mio. Euro vorgenommen wurde. Der absolute Effekt ist im ersten Jahr natürlich in beiden Fällen gleich, es resultiert ein kurzfristiger Multiplikator von 1,4 (143 im 1. Jahr/100 siehe Abbildung 3). Der langfristige Multiplikator des einmaligen Schocks würde sich berechnen als Summe aller Effekte in den betrachteten Jahren (143 im 1. Jahr + 24 im 2. Jahr +.) in Relation zum eingesetzten Wert von 100 Mio. Euro. Dies resultiert in einem Multiplikator von 2,4. Ein permanenter Schock ist als Achsenverschiebung zu interpretieren. Betrachtet wird hier, wann das System letztlich wieder ins Gleichgewicht gelangt. Ausgegeben wird jener Wert, ab dem kein signifikanter Anstieg des Effekts mehr zu sehen ist. Der Effekt in diesem letzten Jahr wird dann in Relation zum Einsatz in diesem Jahr (ca. 240 Mio. zu 100 Mio. Euro) gesetzt, auch hier resultiert ein langfristiger Multiplikator des permanenten Schocks von 2,4. Permanente und einmalige langfristige Multiplikatoren müssen zwar nicht notwendigerweise übereinstimmen, die Abweichung zwischen diesen wurde jedoch in den in diesem Projekt getätigten Berechnungen als gering erachtet. Damit können die hier ausgewiesenen permanenten langfristigen (=gleichgewichtigen) Multiplikatoren durchaus auch für die Beschäftigungs und Wertschöpfungseffekte jener Projekte herangezogen werden, in welchen nur einmalig oder eben keine dauerhafte Nachfrageerhöhung erfolgt.

18 17 Abbildung 2: Vergleich einmaliger vs. permanenter Schock, Bsp. gesamte Investitionen; Schock von 100 Mio. Euro 250 Effekt im Vergleich zur Basislösung in Mio. Euro Jahr 1 einmaliger Schock Jahr 2 induzierter Effekt Einmaliger Schock Permanenter Schock 0 Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8 Jahr 9 Jahr 10 Jahr 11 Quelle: MULTIREG, Berechnungen JR POLICIES. Abbildung 3: Vergleich Multiplikatorberechnung einmaliger vs. permanenter Schock, Bsp. gesamte Investitionen 2,5 2,0 Einmaliger Schock, langfristiger Multiplikator: Summe der Effekte von Jahr 1 11/100 Permanenter Schock: Gleichgewichtszustand nach 11 Jahren; Gleichgewichtiger Multiplikator = Effekt im 11. Jahr /100 Wertschöpfungsmultiplikator 1,5 1,0 0,5 0,0 2. Jahr Kurzfristiger Multiplikator: Effekt im 1. Jahr /100 Jahreseffekt permanenter Schock Gesamteffekt induzierter Effekt Summe Effekt Jahr 2 bis 11 (einmaliger Schock) 11. Jahr Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8 Jahr 9 Jahr 10 Jahr 11 Quelle: MULTIREG, Berechnungen JR POLICIES.

19 5.3. EXKURS: BAUWESEN Die Trennung der Bauausgaben in tiefer liegende Aggregate wie Hochbau und Tiefbau kann, wie bereits im Angebot dargestellt, im Modell nicht vorgenommen werden. Stattdessen erfolgt eine Analyse des Bauwesens anhand der Leistungs und Strukturerhebung der STATISTIK AUSTRIA, deren aktuelles Berichtsjahr das Jahr 2009 ist. Die amtliche Systematik der Wirtschaftszweige (ÖNACE 2008) beinhaltet die Begriffe Hoch und Tiefbau, im Gegensatz zur ÖNACE 2003, erstmals getrennt. Somit ist, zumindest nach der Definition, eine genaue Trennung zwischen Hoch und Tiefbau möglich. Die genaue Zuordnung ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Tabelle 2: Aufteilung des Bauwesens in die verschiedenen Wirtschaftsklassen nach ÖNACE 2008 ÖNACE CODE F F 41 F 4110 F 4120 F 42 F 4211 F 4212 F 4213 F 4221 F 4222 F 4291 F 4299 F 43 F 4311 F 4312 F 4313 F 4321 F 4322 F 4329 F 4331 F 4332 F 4333 F 4334 F 4339 F 4391 F 4399 Benennung Bauwesen gesamt Hochbau Erschließung von Grundstücken; Bauträger Bau von Gebäuden Tiefbau Bau von Straßen Bau von Bahnverkehrsstrecken Brücken und Tunnelbau Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau Kabelnetzleitungstiefbau Wasserbau Sonstiger Tiefbau a.n.g. Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe Abbrucharbeiten Vorbereitende Baustellenarbeiten Test und Suchbohrung Elektroinstallation Gas, Wasser, Heizungs und Lüftungs und Klimaanlageninstallation Sonstige Bauinstallation Anbringen von Stuckaturen, Gipserei und Verputzerei Bautischlerei und schlosserei Fußboden, Fliesen und Plattenlegerei, Tapeziererei Malerei und Glaserei Sonstiger Ausbau a.n.g. Dachdeckerei und Zimmerei Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten a.n.g. Quelle: STATISTIK AUSTRIA, JR POLICES Darstellung. 18

20 19 Die folgende Abbildung zeigt aktuelle Wirtschaftsindikatoren für das österreichische Bauwesen. Im Jahr 2009 waren laut STATISTIK AUSTRIA Unternehmen mit dem Aktivitätsschwerpunkt Bauwesen gemeldet. Rund 13 % konnten dem Hochbau, etwa 3 % dem Tiefbau und 84 % dem sonstigen Bauwesen zugeordnet werden. Insgesamt erwirtschafteten die Unternehmen des Bauwesens eine Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten von Mrd. 14,2 und beschäftigten durchschnittlich unselbstständig Beschäftigte. Abbildung 4: Wirtschaftsdaten des österreichischen Bauwesens aufgeschlüsselt in Hoch und Tiefbau sowie sonstiges Bauwesen (Berichtsjahr 2009); ÖNACE % 20% 40% 60% 80% 100% Unternehmen (29.878) 12,5 3,5 84,0 Beschäftigte ( ) 21,4 14,2 64,5 unselbstständig Beschäftigte ( ) 22,6 15,2 62,2 Personalaufwand (9.864) 24,4 21,3 54,3 Erlöse und Erträge (40.487) 27,8 23,8 48,4 Umsatzerlöse (39.649) 27,8 23,3 48,8 Produktionswert (39.374) 28,0 24,3 47,7 Waren und Dienstleistungskäufe (26.237) 28,6 27,3 44,1 darunter zum Wiederverkauf (1.090) 22,1 3,8 74,1 Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten (14.176) 26,3 17,2 56,5 Bruttobetriebsüberschuss (4.311) 30,6 7,7 61,7 Bruttoinvestitionen (1.032) 34,3 14,4 51,3 Hochbau Tiefbau sonstiges Bauwesen Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Leistungs und Strukturerhebung 2009; in Klammern stehen die Werte für das gesamte Bauwesen, die Größe der Balken stellt die jeweiligen Anteile in % am Bauwesen dar. Tabelle 3: Unternehmenskennzahlen des Bauwesens in Österreich im Jahr2009 Unternehmenskennzahl/ÖNACE F 41 Hochbau F 42 Tiefbau F 43 Sonst. Bautätigkeiten F Bauwesen Beschäftigte pro Unternehmen Umsatz pro Unternehmen in EUR Produktionswert pro Unternehmen in EUR Umsatz pro Beschäftigten (in Vollzeiteinh.) in EUR Produktionswert pro Beschäftigten (in Vollzeiteinh.) in EUR Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten pro Beschäftigten in EUR Personalaufwand pro unselbst. Beschäftigten in EUR Personalaufwand in % des Produktionswertes Personalaufwand in % der Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten Nettoquote (Bruttowertschöpfung zu Produktionswert in %) Bruttoinvest. in EUR pro EUR Produktionswert Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Leistungs und Strukturerhebung 2009, eigene Darstellung JR POLICIES.

21 20 Höhere Beschäftigungsmultiplikatoren im Hochbau als im gesamten Bauwesen Bezüglich der Multiplikatoren kann Folgendes festgehalten werden. Der Umsatz je Beschäftigten (VZÄ) lag im Bauwesen bei Eine deutliche Differenz zwischen den Aggregaten ist feststellbar. So liegt diese Kenngröße im Tiefbau bei , im Hochbau bei und im sonstigen Bauwesen bei Auch liegt die Wertschöpfung je Beschäftigten (VZÄ) im Tiefbau mit weit über dem Durchschnitt von Es ist auch eine deutlich höhere Vorleistungsquote (Anteil der Vorleistungen am Produktionswert) im Tiefbau zu erkennen (75 % gegenüber 64 % im Durchschnitt). Dadurch liegt die Vermutung nahe, dass bei Investitionen in Tiefbauprojekte etwas geringere Beschäftigungseffekte zu erwarten sind. Für den Hochbau (Vorleistungsquote 66 %) werden nur geringfügig abweichende Multiplikatoren erwartet, da die Größen sehr nahe am Durchschnitt des Bauwesens liegen. Für das sonstige Bauwesen, welches deutlich arbeitsintensiver ist, werden etwas höhere Beschäftigungsmultiplikatoren erwartet, die Wertschöpfungsmultiplikatoren werden sich nicht vom Durchschnitt abheben können.

22 21 6 Gesamtüberblick über die Ergebnisse Die folgende Tabelle fasst die Berechnungsergebnisse zusammen. Ausgegeben werden jeweils ein kurzfristiger Multiplikator (= jener Effekt, der bereits im ersten Jahr realisiert wird) und ein langfristiger Wert (nach etwa zehn bis zwölf Jahren), der den letztlich realisierten gesamten Multiplikatoreffekt umfasst. Das heißt, nicht alle Wirkungen werden innerhalb eines Jahres erzielt, ein Großteil der Effekte ist nachgelagert (vor allem über den privaten wie auch den öffentlichen Konsum induziert), die auf die gestiegene Produktion mit gesteigerter Nachfrage reagieren. Bewusst wurde davon abgesehen, das Anwachsen der Multiplikatoren über die Zeit (nach einzelnen Jahren) an dieser Stelle aufzulisten, da dies eine Genauigkeit suggerieren würde, die so nicht haltbar ist. Anstelle dessen findet sich hier die Anzahl jener Jahre, nach denen bereits 90 % des Gesamteffekts realisiert sein werden. Die Geschwindigkeit der Realisierung dieser Effekte kann für Beschäftigungsund Wertschöpfungsmultiplikatoren unterschiedlich sein. Tabelle 4: Gesamtüberblick über die Ergebnisse Dauerhafte Schockgröße in Mio. Schockinhalt Merkmal 4 kurzfristig Multiplikatoren langfristig Jahre bis zum Erreichen von 90 % des Gesamteffektes Privater Konsum Bruttowertschöpfung 1,5 2,5 8 Beschäftigte je Mio. Euro Öffentlicher Konsum Bruttowertschöpfung 1,9 3,2 6 Beschäftigte je Mio. Euro Private Gesamtinvestitionen Beschäftigte je Mio. Euro Bruttowertschöpfung 1,4 2, Wohnbauinvestitionen Bruttowertschöpfung 1,7 2,9 6 Beschäftigte je Mio. Euro Investitionen in sonstige Bruttowertschöpfung 1,7 2,9 6 Bauten Beschäftigte je Mio. Euro Investitionen in Ausrüstungen Beschäftigte je Mio. Euro Bruttowertschöpfung 1,1 1, Investitionen in Fahrzeuge Beschäftigte je Mio. Euro Bruttowertschöpfung 0,8 1, Sonstige Investitionen Bruttowertschöpfung 1,7 3,3 7 Beschäftigte je Mio. Euro Export Bruttowertschöpfung 1,2 2,1 6 Beschäftigte je Mio. Euro Ausgaben für aktive Bruttowertschöpfung 1,7 3,0 7 Arbeitsmarktpolitik Beschäftigte je Mio. Euro Quelle: MULTIREG, Berechnungen JR POLICIES. 4 Die Angabe der Beschäftigung bezieht sich immer auf die unselbstständigen Beschäftigungsverhältnisse lt. Regionaler Gesamtrechnung (RGR) der STATISTIK AUSTRIA.

23 22 Importanteil nachgefragter Güter des öffentlichen Konsums ist niedriger als jener des privaten Konsums Der Wertschöpfungsmultiplikator des privaten Konsums liegt mit 1,5 (2,5) 5 deutlich unter jenem des öffentlichen Konsums mit 1,9 (3,2). Auch der langfristige und der kurzfristige Beschäftigungseffekt des privaten Konsums sind niedriger im Vergleich zum öffentlichen Konsum. Diese unterschiedlichen Effekte sind auf die höhere Nachfrage nach importierten Gütern der privaten KonsumentInnen relativ zum öffentlichen Konsum zurückzuführen. Letzterer fragt verstärkt heimische Güter nach, die demnach auch heimische Beschäftigung auslasten. Bauinvestitionen generieren höhere Wertschöpfungs und Beschäftigungseffekte als Ausrüstungsund Fahrzeuginvestitionen Private Investitionen gesamt erzielen mit 1,4 (2,4) in etwa dieselben Multiplikatoreffekte wie der private Konsum, betrachtet man jedoch Investitionen in spezielle Ausgabenkategorien, so sind doch beträchtliche Unterschiede in der Wirkung festzustellen: Von Wohnbauinvestitionen und Investitionen in sonstige Bauten werden Multiplikatoreffekte von 1,7 (2,9) generiert bzw. 25 (37) Beschäftigte je Mio. ausgelastet. Investitionen in Ausrüstungen und Investitionen in Fahrzeuge erzielen die niedrigsten Multiplikatoren 1,1 (1,8) bzw. 0,8 (1,2). Zurückzuführen ist dies wiederum auf die hohen Importquoten der an diesen Investitionen beteiligten Branchen. Außerdem trägt auch die höhere Produktivität der beteiligten Branchen (z.b. Fahrzeug und Maschinenbau) im Vergleich zum Bauwesen zum deutlich niedrigeren Beschäftigungseffekt bei. Exportbranchen fragen auch verstärkt nicht heimische Güter nach, da durch internationale Spezialisierung Skalenvorteile ausgenützt werden können Die Exportmultiplikatoren sind mit 1,2 (2,1) wiederum etwas geringer als die anderer Endnachfragekategorien. Auch hierfür gilt, dass gerade exportorientierte Branchen verstärkt auch in internationalen Handel eingebunden sind, das heißt, ihre Vorleistungsgüter (auch aus denselben Branchen) am internationalen Markt nachgefragt werden, weil durch diese internationale Spezialisierung Skaleneffekte erzielt werden können und internationaler Handel beiderseitigen Gewinn bringt (vgl. dazu Krugman (2000). Für den Multiplikatoreffekt bedeutet dies, dass allfällige Spezialisierungsgewinne des internationalen Handels schon in der Basislösung vorhanden sind. Generell ist anzumerken, dass die hier berechneten Multiplikatoren nur imstande sind, Teile von den gesamten ökonomischen Effekten abzubilden deutlich wird dies auch beim nächsten Fall der Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik (AaAMP) AaAMP sind zweckorientierte Ausgaben, insbesondere mit dem Ziel, das Aufeinandertreffen von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage schneller (z.b. verkürzte Dauer der Arbeitslosigkeit, effizienteres Matching) und besser (Bereitstellung der benötigten Qualifikation für Unternehmen, Aktualisierung der Qualifikationen und Kompetenzen von Arbeitsuchenden etc.) zu verwirklichen. 5 Zur besseren Lesbarkeit werden im folgenden Absatz die langfristigen Größen in Klammer hinter den kurzfristigen Wert gesetzt.

24 23 Die hier vorgenommene Berechnung des Effekts der AaAMP fragt nicht nach der letztendlichen Wirksamkeit der gesetzten Maßnahmen (v.a. auf/über die Teilnehmenden) und nach den tatsächlichen Wirkungen der Arbeitsmarktpolitik (Beschäftigungssteigerung) 6. Vielmehr wird hier betrachtet, welche Multiplikatoreffekte die Nachfrage nach dem Gut Bildung bzw. anderen vom AMS nachgefragten Gütern, vom AMS getätigten Investitionen, die Subvention einzelner Branchen (=Erhöhung der direkten Wertschöpfung) und der private Konsum durch personenbezogene Förderungen in Österreich generieren kann. Das Ergebnis von 1,7 (3,0) zeigt, dass der Effekt nicht die Multiplikatorhöhe der Ausgaben des öffentlichen Konsums erreicht, dies ist im Berichtsjahr 2010 auf den Anteil (63 %) der personenbezogenen Förderungen zurückzuführen, die für die Modellrechnungen direkt dem disponiblen Einkommen und damit zum Großteil dem privaten Konsum zugerechnet wurden. 37 % der personenbezogenen Ausgaben werden der Nachfrage nach dem Gut Erziehungs und Unterrichtsdienstleistungen zugerechnet. Dies ergibt sich daraus, dass die Beihilfen zu Kurskosten (KK) und zu Kursnebenkosten (KNK) eine konkrete Nachfrage nach dem Gut Erziehungs und Unterrichtsdienstleistungen darstellen. 6 Überlegungen, inwiefern die Ausgaben ihrem Zweck gemäß verschiedene Arbeitsmarktindikatoren (wie Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Erwerbsbeteiligung) zu beeinflussen imstande sind, wurden anhand einer Literaturstudie und Machbarkeitsüberlegungen, wie eine österreichische makroökonomische Evaluierung der Ausgaben für aktive AMP aussehen könnte, im Vorgängerprojekt vorgenommen. Siehe dazu Aumayr, Woitech, Kurzmann (2007).

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