Herbert Paul Grice ( ): Konversationsmaximen
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- Carsten Dieter
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1 Konversationsmaximen Herbert Paul Grice ( ): Konversationsmaximen Warum verstehen wir uns (und Texte), obwohl wir häufig nicht das sagen, was wir meinen? Grice nimmt an, dass wir beim Kommunizieren dem Kooperationsprinzip folgen (müssen); es besagt, dass eine Äußerung so gestaltet werden sollte, dass sie den von beiden Kommunikationspartnern anerkannten Zweck erfüllt. Konkretisiert wird dies durch 4 Maximen, die ihrerseits in Untermaximen aufgeteilt sind. 1. Maxime der Quantität a) Mache deinen Gesprächsbeitrag so informativ, wie es der anerkannte Zweck des Gesprächs verlangt. b) Mache deinen Gesprächsbeitrag nicht informativer, als es der anerkannte Zweck des Gesprächs verlangt 2. Maxime der Qualität a) Obermaxime: Versuche, einen Gesprächsbeitrag zu liefern, der wahr ist. b) Spezialisierungen: i) Sage nichts, wovon du glaubst, dass es falsch ist. ii) Sage nichts, wofür du keine hinreichenden Gründe hast. 3. Maxime der Relation a) Sage nur Relevantes. 4. Maxime der Modalität a) Vermeide Unklarheit b) Vermeide Mehrdeutigkeit c) Vermeide unnötige Weitschweifigkeit. d) Vermeide Ungeordnetheit. Diese Maximen sind sozusagen der Hintergrund aller sprachlichen Kommunikation. Das Verstehen von Äußerungen findet vor diesen Maximen statt. Von da aus kann man auch erklären, was Verstehen ist, nämlich die Aufstellung von konversationellen Implikaturen, die durch die Maximen ausgelöst werden. Grice unterscheidet dabei zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Implikaturen: I. Implikaturen werden ausgelöst, indem die Maximen scheinbar oder tatsächlich verletzt werden; sie werden Implikaturen durch Ausbeutung genannt. II. Implikaturen werden ausgelöst, indem die Maximen einfach befolgt werden. Beispiele für I: Schönes Wetter heute. (Ironie) Die paar Tropfen! (Untertreibung) Die Welt geht unter! (Hyperbel) Beispiele für II: Es regnet wie aus Eimern. Der Mann rechts auf dem Bild hat keinen Regenschirm, die beiden Menschen links der Mitte teilen sich einen Regenschirm. Bei dem Bild handelt es sich um ein Schwarz-Weiß-Foto. Implikaturen sind die Mitarbeit des Hörers oder Lesers bei der Kommunikation. Textlinguistik-Materialien
2 Austins Theorie der Sprechakte Für eine lange Zeit wurde innerhalb der Linguistik und Philosophie nur der Wahrheitsgehalt eines Satzes untersucht. Doch was ist mit Sätzen wie: Was machst du da? Sei doch bitte leise! Wir könnten mal wieder ins Kino gehen. Mit ihnen kann man keine wahren oder falschen Aussagen machen. Vielmehr stellen diese Aussagen Handlungen dar. Zur Zeit des logischen Positivismus waren Sätze, die nicht verifizierbar waren, bedeutungslos. Doch Wittgenstein wandte sich dagegen und hielt fest, dass die Bedeutung eines Wortes aus dessen Gebrauch in der Sprache entsteht. Man sollte also die Alltagssprache untersuchen, die nicht nur Aussagesätze enthält, was dann in der Ordinary Language Philosophy bzw. der Philosophie der normalen Sprache auch getan wurde legte der Philosoph John Langshaw Austin ( ) in seiner Vorlesung How to do things with words seine Sprechakttheorie dar. Er unterschied zwischen konstativen Äußerungen, die wahr oder falsch sein können und performativen Äußerungen, die Handlungen darstellen. Diese performativen Äußerungen sind nicht wahr oder falsch, sondern können glücken oder missglücken. Eine Äußerung wie: Ich verspreche, ich werde pünktlich sein. ist danach eine performative Äußerung, da sie eine Handlung, nämlich ein Versprechen darstellt. Solche performativen Äußerungen sind alltäglich. Wir behaupten, fragen, drohen oder danken so oft, dass es vielleicht komisch erscheint, diese alltagssprachlichen Phänomene zu untersuchen. Doch es gibt so viele Möglichkeiten, solche Sprechakte zu vollziehen. Sie sind selbst auch vielschichtig und die Interpretation durch den Hörer ist nicht immer so eindeutig. Der Vollzug von Sprechakten unterliegt bestimmten Bedingungen. Zum Beispiel müssen nicht alle Äußerungen, in denen das Verb versprechen vorkommt, auch tatsächlich ein Versprechen darstellen. Eine Äußerung im Konjunktiv: Ich würde dir versprechen, zu kommen. ist z.b. keins. Aber auch wenn der Indikativ verwendet wird, können andere Umstände dazu führen, dass performative Äußerungen misslingen, so dass Austin folgende Unglücksfälle aufstellt: Am Beispiel der Heirat kann man diese Unglücksfälle erklären. Für eine Hundehochzeit gibt es in Deutschland beispielsweise kein entsprechendes Verfahren. Ist jemand bereits verheiratet, kann das Verfahren einer Heirat nicht angewendet werden, sonst wäre es eine Fehlanwendung. Hat der Pfarrer einen falschen Text, handelt es sich um eine Trübung. Eine Lücke entsteht, wenn die Braut nicht antwortet. Missbräuche kommen zustande, wenn nach der Heirat z.b. der alte Nachname weiterhin verwendet wird, was heutzutage aber durchaus möglich ist. Nun ist es aber so, dass sich auch konstative Äußerungen wie Dieser Mann ist unschuldig. paraphrasieren lassen zu: Ich behaupte, dieser Mann ist unschuldig., was eine Handlung, nämlich die des Behauptens darstellt. Die Unterscheidung zwischen konstativen und performativen Äußerun- Textlinguistik-Materialien
3 gen ist also hinfällig, da jegliches Sprechen eine Handlung darstellt. Austin unterscheidet nun zwischen explizit performativen und implizit performativen Äußerungen. Bei explizit performativen Äußerungen wird die Handlung, die vollzogen wird, direkt ausgedrückt. Dazu dienen performative Verben wie versprechen, warnen, entschuldigen, taufen etc. Diese Verben können benutzt werden, um die von ihnen bezeichneten Handlungen zu vollziehen. Dazu müssen sie in der 1. Person Singular Indikativ Aktiv Präsens erscheinen. Die Äußerung: Ich würde dieses Schiff auf den Namen Marco Polo taufen. stellt beispielsweise nicht die Handlung einer Taufe dar. Ob es sich um ein performatives Verb handelt, lässt sich auch mit dem Hiermit-Test herausfinden. Wenn man das Adverb hiermit verwenden kann, ist es performativ. Beleidigen ist beispielsweise nicht performativ: *Hiermit beleidige ich dich zutiefst. Bei den implizit performativen Äußerungen fehlt das die Handlung bezeichnende Verb. In diese Klasse fallen die zuvor bezeichneten konstativen Äußerungen. Aber auch Aufforderungen wie: Geh!, bei der es sich um ein Befehl, einen Ratschlag oder eine Bitte handeln kann. Diese implizit performativen Äußerungen können aber explizit gemacht werden: Ich bitte dich zu gehen. Austin legt also dar, dass es keine konstativen Äußerungen gibt, dass jegliches Sprechen also eine Handlung darstellt. Dem Vollzug der Handlungen liegen bestimmte Kräfte zugrunde. Eine Äußerung zu tätigen bedeutet bei Austin, drei verschiedene Akte gleichzeitig zu vollziehen: lokutionärer Akt: er wird unterteilt in einen phonetischen Akt (Hervorbringen von Lautung), einen phatischen Akt (Anwendung der Grammatik) und einen rhetischen Akt (Äußerung erhält einen Bezug zur Welt und eine Bedeutung) illokutionärer Akt: das Behaupten, Versprechen etc. mit dem Äußern eines Satzes mittels einer konventionellen Kraft, die damit verbunden ist perlokutionärer Akt: das Überzeugen von Wirkungen auf den Hörer durch das Äußern des Satzes, wobei die Wirkungen von den Äußerungsumständen abhängen Die Äußerung: Ich werde kommen! kann die illokutionäre Kraft eines Versprechens oder einer Drohung haben und die perlokutionäre Wirkung, dass sich der Angesprochene bedroht fühlt oder beruhigt sein kann. Austins Sprechakttheorie hat der Forschung viele Impulse gegeben. Seinem Schüler, dem Philosophen John Searle (geb. 1932), gelang es, auf der Grundlage von Austins Ideen eine systematischere Sprechakttheorie zu entwickeln, die nun vorgestellt werden soll. Die Sprechakttheorie von Searle Searle legt seiner Sprechakttheorie zwei Annahmen zugrunde: Erstens gilt das Prinzip der Ausdrückbarkeit. Alles, was man meinen kann, kann man auch sagen. Es gibt also für jeden möglichen Sprechakt einen möglichen Satz, dessen aufrichtige Äußerung in einem bestimmten Zusammenhang den Vollzug jenes Sprechaktes bildet. Man kann jede Illokution sprachlich ausdrücken. Zweitens geht er davon aus, dass Sprechen eine Form regelgeleiteten Verhaltens ist. Das Sprechen einer Sprache setzt er mit dem Beherrschen eines Regelsystems gleich. Das Prinzip der Ausdrückbarkeit ermöglicht nun, Regeln für den Vollzug von Sprechakten mit Regeln für die Äußerung bestimmter sprachlicher Elemente gleichzusetzen, da es ja für jeden Sprechakt einen Ausdruck gibt, der mit diesem Sprechakt verbunden ist. Einen Sprechakt wie ein Versprechen zu untersuchen heißt, Sätze zu untersuchen, mit denen man etwas versprechen kann. Nach Searle liegen dem Äußern von Sprechakten also bestimmte Regeln zugrunde. Er unterscheidet zwischen regulativen und konstitutiven Regeln. Regulative Regeln regeln bereits existierende Aktivitäten wie Verkehrsvorschriften. Konstitutive Regeln erschaffen bestimmte Tätigkeiten, wie beispielsweise Spielregeln. Eine Spielregel beim Badminton besagt beispielsweise, dass die Spieler die Spielfeldseiten nach dem ersten Satz wechseln müssen. Konstitutive Regeln erschaffen auch Sprechakte. Searle erstellt in Anlehnung an Austins Unglücksfälle eine Reihe von Bedingungen und Regeln, die einen illokutionären Akt ausmachen. Die Regeln sind direkt aus den Bedingungen abgeleitet und gelten für den Gebrauch eines sprachlichen Mittels (I), der als Indikator des jeweiligen Sprechaktes dient. Für ein Versprechen legt er u.a. folgende zugrunde: Bedingung des propositionalen Gehalts In der Äußerung von T (Text) drückt S (Sprecher) die Proposition aus, dass p Indem S ausdrückt, dass p, sagt S einen zukünftigen Akt A von S Regel des propositionalen Gehalts: I darf nur im Zusammenhang eines Satzes oder Diskursabschnittes geäußert werden, dessen Äußerung einen zukünftigen Akt A des Sprechers S prädiziert Textlinguistik-Materialien
4 Einleitungsbedingung H (Hörer) sähe lieber S's Ausführung von A als die Unterlassung von A, und S glaubt auch, H sähe es so Es ist sowohl für S als auch für H nicht offensichtlich, dass S bei normalem Verlauf der Ereignisse A ausführen wird Einleitungsregel: I darf nur geäußert werden, wenn H S's Ausführung von A der Unterlassung von A vorziehen würde und wenn S glaubt, H sähe das auch so I darf nur geäußert werden, wenn es für S und H nicht offensichtlich ist, dass S bei normalem Verlauf der Ereignisse A tun wird Bedingung der Aufrichtigkeit S beabsichtigt, A zu tun Es liegt in der Absicht von S, mit der Äußerung des Satzes die Intention zur Ausführung von A anzuerkennen Aufrichtigkeitsregel: I darf nur dann geäußert werden, wenn S die Ausführung von A beabsichtigt Wesentliche Bedingung Es liegt in der Absicht von S, sich mit der Äußerung des Satzes zur Ausführung von A zu verpflichten Wesentliche Regel: Die Äußerung von I gilt als Übernahme der Verpflichtung zur Ausführung von A Doch die Bestimmung aller Sprechakte mittels dieses Verfahrens der Regelbeschreibung ist sehr aufwändig. Also überlegt sich Searle andere Kriterien, die zu einer umfassenden Klassifikation von Sprechakten führen könnten. Klassifikation von Sprechakten Austin wollte alle möglichen performativen Verben aus dem Wörterbuch sammeln und sie sortieren. Er schlug dafür ein fünfteiliges Klassifikationssystem vor. Diese Typologie wurde von Searle systematisiert. Auch er unterscheidet fünf verschiedene Sprechakte, denen jeweils andere Kriterien zugrunde liegen. Der illokutionäre Witz ist der Zweck eines Sprechaktes. Er entspricht der wesentlichen Regel. Eine Aufforderung, eine Bitte und ein Befehl haben beispielsweise denselben illokutionären Witz, nämlich den Versuch, den Hörer zu einer Handlung zu bewegen. Mit der Ausrichtung ist der Wort-Welt-Bezug gemeint. Bei Feststellungen passen sich die Worte der Welt an. Bei einem Versprechen soll die Welt allerdings den Worten entsprechend geändert werden. Die verschiedenen Sprechakte bringen auch bestimmte psychische Zustände zum Ausdruck. Bei einer Feststellung ist es der Glaube des Sprechers, bei einer Bitte der Wunsch. Aber auch die Intensität, mit der der Sprechakt ausgeführt werden kann, kann von Bedeutung sein. So variiert sie bei einem Befehl und einer Bitte stark. Auch die Rolle des Sprechers ist dabei entscheidend. Folgende Kriterien sind allerdings die wichtigsten: Assertiva Direktiva Kommissiva Expressiva Deklarativa illokutionärer Witz Ausrichtung psychischer Zustand Beispiele S macht eine Äußerung, deren Proposition wahr oder falsch sein kann S versucht, H zu Vollzug/Unterlassung einer Handlung zu bringen S legt sich selbst auf Vollzug/ Unterlassung einer Handlung fest S drückt einen psychischen Zustand aus S will (im Rahmen einer Institution) einen Zustand herstellen Wort-auf-Welt Welt-auf-Wort Welt-auf-Wort - doppelte S-Glaube S-Wunsch S-Absicht S-Zustand - feststellen, behaupten, mitteilen auffordern, bitten, befehlen versprechen, drohen, anbieten gratulieren, danken, grüßen kündigen, entlassen, ernennen Wir wissen bereits, wie Austin einen Sprechakt unterteilt hat. Das entspricht fast der Einteilung von Searle. Dieser hebt den rhetischen Akt allerdings hervor, so dass sich ein Sprechakt folgendermaßen zusammensetzt: Äußerungsakt: Äußerung von Wörtern (entspricht Austins phonetischem und phatischem Akt) propositionaler Akt: setzt sich aus einem Referenzakt, bei dem auf Objekte der außersprachlichen Welt verwiesen wird und einem Prädikationsakt zusammen, bei dem etwas über das Objekt aussagt wird (entspricht Austins rhetischem Akt) Textlinguistik-Materialien
5 illokutionärer Akt: das Behaupten, Versprechen etc. mit dem Äußern eines Satzes mittels einer konventionellen Kraft, die damit verbunden ist (=Austin) perlokutionärer Akt: das Erzeugen von Wirkungen auf den Hörer durch das Äußern des Satzes, wobei die Wirkungen von den Äußerungsumständen abhängen (=Austin) Bei den vier Sätzen: John geht weg. Geht John weg? John, geh weg! Würde John doch weggehen. handelt es sich um den gleichen propositionalen Akt. Referenz und Prädikation sind immer gleich, doch es sind verschiedene illokutionäre Akte. Sicher kannst du dir schon denken, um welche es sich handelt. Es gibt bei den verschiedenen Akten also eine Hierarchie, und zwar umfasst der Vollzug des illokutionären Aktes den des lokutionären, was umgekehrt aber nicht gilt. Bisher haben wir Sprechakte betrachtet, die nur eine illokutionäre Kraft aufweisen. Doch es gibt auch welche, bei denen der Sprecher zusätzlich etwas ausdrücken will, die also einen zweiten illokutionären Akt enthalten. Diese indirekten Sprechakte, die wir nun kennenlernen wollen, werden sogar noch häufiger verwendet. Indirekte Sprechakte Die Frage Könntest du die Musik etwas leiser machen? wird üblicherweise nicht mit Ja oder Nein beantwortet, sondern man macht die Musik tatsächlich leiser. Das lässt darauf schließen, dass man die Frage richtig als Aufforderung deutet. Was wörtlich eine Frage darstellt, ist aber eigentlich eine Aufforderung. Werden zwei illokutionäre Kräfte gleichzeitig mit einer Äußerung vollzogen, handelt es sich um einen indirekten Sprechakt. Man unterscheidet dabei zwischen dem primären und sekundären Akt. Der sekundäre illokutionäre Akt ist der wörtlich ausgedrückte Sprechakt; hier also eine Frage. Der primäre illokutionäre Akt ist der eigentlich gemeinte, indirekte Sprechakt. Doch wie gelingt es dem Hörer, den primären Akt zu erschließen? Dafür gibt es mehrere Theorien: Die Idiomtheorie besagt, dass Formen wie Kannst du oder Würdest du Idiome für: Ich bitte dich sind. Sie sind also semantisch äquivalent und so auch im mentalen Lexikon gespeichert. Doch das scheint nicht die beste Lösung zu sein. Dieses Phänomen ist nicht sprachspezifisch, die Idiome sind es aber. Sie wären weiterhin ambig und stark kontextabhängig. Eine bessere Alternative stellt die Inferenztheorie dar. Searle schlägt vor, dass indirekte Sprechakte durch einen Schlussfolgerungsprozess erschlossen werden, wie ihn ähnlich auch Grice annimmt. Da bei solch einer Frage die Bedingung für eine Aufforderung thematisiert wird, nämlich ob man in der Lage ist, der Aufforderung nachzukommen, ist sich der Hörer dessen bewusst, dass es nicht das eigentliche Ziel des Sprechers sein kann, sofern die Bedingung offensichtlich erfüllt ist. Die Beantwortung der Frage, ob man die Musik leiser machen könnte, ist also nicht das eigentliche Ziel des Sprechers. Aufgrund der Gültigkeit des Kooperationsprinzips erschließt der Hörer, dass es sich um eine Aufforderung handeln muss. Insofern könnte man einen indirekten Sprechakt als konversationelle Implikatur ansehen. Sprechakte zwischen Semantik und Pragmatik Wie wir wissen, kann man Sprechakten nicht mit der Beurteilung von deren wahrheitsfähigen Gehalt begegnen. Sie können entweder glücken oder missglücken. Insofern verschließen sie sich jeglicher semantischer Analyse. Es gibt zwar Versuche, die illokutionäre Kraft innerhalb der Semantik oder Syntax zu untersuchen, doch sie weisen Probleme auf. Allein der Charakter von Sprechakten, Handlungen darzustellen, die durch Äußerungen in bestimmten Kontexten vollzogen werden und die Tatsache, dass der kommunikative Sinn, also die Sprecherbedeutung, hier im Vordergrund steht, spricht deutlich dafür, sie innerhalb der Pragmatik zu untersuchen. nach: ( ) Textlinguistik-Materialien
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