Vertiefung Unternehmensbesteuerung
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- Eugen Schmitz
- vor 6 Jahren
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1 Vertiefung Unternehmensbesteuerung Modulbereich H (Spezialisierungen) BWL-Bachelor Veranstaltungsbeschreibung Stand: 25. Januar 2016 Übersicht 1. Allgemeines 1 2. An wen richtet sich die Veranstaltung? 1 3. Welche Vorkenntnisse sind erforderlich? 2 4. Welche Inhalte werden vermittelt? 2 5. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? 4 6. Welche Materialien gibt es zur Veranstaltung? 5 7. Welche Zusatzliteratur wird empfohlen? 5 8. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? 5 9. Paper-Präsentationen und Zusatzpunkte Was sollte man sonst noch wissen? 6 Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Prof. Dr. Sebastian Schanz StB Postanschrift Universität Bayreuth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre II Prof. Dr. Sebastian Schanz Bayreuth Hausanschrift Gebäude RW II, Zimmer 1.58 Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Universitätsstraße Bayreuth Telefon: 0921/ Telefax: 0921/ bwl2@uni-bayreuth.de 1. Allgemeines Die Veranstaltung wird z. Zt. im Wintersemester angeboten, stellt eine Vertiefung der ABWL-Veranstaltung»Grundlagen Unternehmensbesteuerung«dar und besteht aus Vorlesung und Übung. In letzterer werden die in der Vorlesung vermittelten Inhalte anhand von früheren Klausuraufgaben und Fallbeispielen vertieft und auf praktische Problembereiche angewandt. Der Besuch beider Veranstaltungsbestandteile wird empfohlen. Die Termine der Veranstaltung finden Sie in einer separaten.pdf-datei auf der Homepage des Lehrstuhls unter der Rubrik»Lehre«. 2. An wen richtet sich die Veranstaltung? Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Betriebswirtschaftslehre, die das Gebiet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und
2 4. Welche Inhalte werden vermittelt? 2 Wirtschaftsprüfung vertieft studieren wollen, und an Studierende, die vorhaben, Ihre Abschlussarbeit im Bereich der»unternehmensbesteuerung«zu schreiben. 3. Welche Vorkenntnisse sind erforderlich? Es werden die in den betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Grundlagenveranstaltungen vermittelten Kenntnisse vorausgesetzt. Die Veranstaltung baut auf den Inhalten der Veranstaltung»Grundlagen Unternehmensbesteuerung«auf. Zudem werden Kenntnisse der Investitionsrechnung empfohlen. 4. Welche Inhalte werden vermittelt? Lernziele Die Studierenden sollen befähigt werden, systematische Schwächen des Ertragsteuerrechts für Unternehmen zu erkennen, die daraus resultierenden Wirkungen zu quantifizieren und eigenständig Gestaltungsansätze zu entwickeln. Hierzu werden die relevanten Vorschriften insbesondere des Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuergesetzes zunächst aufbauend auf die Veranstaltung»Grundlagen der Unternehmensbesteuerung«einer tief gehenden Analyse unterzogen, um hierauf aufbauend Gestaltungsansätze zu erarbeiten und die steuerlichen Auswirkungen der Alternativen detailliert zu berechnen. Die Studierenden sollen zudem erkennen, welche Änderungen der Gesetzgeber vornehmen muss, um das Steuerrecht zu systematisieren. Des Weiteren sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, zu einfachen umsatzsteuerlichen Sachverhalten gutachterlich Stellung zu nehmen sowie die grunderwerbsteuerlichen Auswirkungen von Transaktionen beurteilen zu können. Zusätzlich sollen die Teilnehmer die Grundzüge der Abgabenordnung kennenlernen. Lerninhalte Vertiefung zur ertragsteuerlichen Belastung von Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften Darstellung und Analyse spezieller steuerlicher Vorschriften (technisches Unternehmensteuersystem, Ausgestaltung von Vertragsverhältnissen, Zinsschranke, Gesellschafterfremdfinanzierung, Mantelkauf, Funktionsverlagerung u. a.) Steuerinduzierte Gestaltung wirtschaftlicher Sachverhalte Einbeziehung ausgewählter steuerlicher Fragen international agierender Unternehmen Grundzüge der Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuer und Abgabenordnung
3 4. Welche Inhalte werden vermittelt? 3 Gliederung 1. Sonderprobleme im Einkommensteuerrecht 1.1 Nießbrauch 1.2 Renten und dauernde Lasten 1.3 Verluste bei beschränkter Haftung, 15a EStG 1.4 Die Betriebsaufspaltung 1.5 Die GmbH & Co.KG 1.6 Vorweggenommene Erbfolge 1.7 Betriebsveräußerung gegen wiederkehrende Bezüge 1.8 Die begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne gem. 34a EStG 1.9 Die Zinsschranke 1.10 Die Lohnsteuer Sozialversicherungsabgaben Steuerabzüge A. Ermittlung der Lohnsteuer B. Solidaritätszuschlag C. Kirchensteuer Verbuchung von Lohn und Gehalt Vorschüsse und Abschlagszahlungen Sachbezüge 2. Sonderprobleme im Körperschaftsteuerrecht 2.1 Die körperschaftsteuerliche Organschaft KStG 2.2 Gesellschafterfremdfinanzierung 2.3 Verdeckte Gewinnausschüttung, verdeckte Einlagen 2.4 Das steuerliche Einlagenkonto 2.5 Verlustabzug bei Körperschaften, 8c KStG 3. Die Umsatzsteuer 3.1 Einführung 3.2 Das Prüfschema der Umsatzsteuer 3.3 Umsatzsteuergebiete 3.4 Steuerbare Tatbestände 3.5 Unternehmer 3.6 Steuerfreie Umsätze 3.7 Bemessungsgrundlage 3.8 Steuersätze 3.9 Vorsteuerabzug 3.10 Kleinunternehmerregelung 3.11 Besteuerung von Reiseleistungen
4 5. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? Differenzbesteuerung, 25a UStG 3.13 Vereinsbesteuerung 4. Die Grunderwerbsteuer 4.1 Einführung 4.2 Gegenstand der Steuer 4.3 Steuervergünstigungen 4.4 Bemessungsgrundlage 4.5 Steuerberechnung 4.6 Steuerschuld 4.7 Anzeigepflichten 4.8 Praktische Fragen und Probleme Übertragung von Anteilen an Personen- / Kapitalgesellschaften Nutzung von Steuerbefreiungen Nichterhebung der Grunderwerbsteuer Rückabwicklung von Erwerbsvorgängen 5. Eine Einführung in die Abgabenordnung In Ergänzung zu den genannten Themengebieten erhalten die Studierende durch die Präsentation von aktuellen Forschungsergebnisse einen weiteren Einblick in ausgewählte behandelte Themenkreise (vgl. dazu»paper- Präsentationen und Zusatzpunkte«). 5. Wie groß sind Umfang und Gewichtung der Veranstaltung? Sowohl Vorlesung als auch Übung umfassen jeweils zwei Semesterwochenstunden. In den ersten Übungen werden hauptsächlich die Inhalte der Veranstaltung»Grundlagen der Unternehmensbesteuerung«in Form einer umfangreichen Fallstudie wiederholt. Wer die Veranstaltung»Grundlagen der Unternehmensbesteuerung«nicht besucht hat, hat so die Möglichkeit, sich diese Inhalte in kurzer Zeit zu erarbeiten. Die Lösungen zu den Übungsaufgaben werden weder vom Dozenten vorgetragen noch im Anschluss an die Übungen online gestellt. Vielmehr dienen die Übungen dazu, aufgetretene Fragen zu beantworten. Demnach determinieren die Fragen den Verlauf und die Dauer der jeweiligen Übung. Studierende im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre erwerben mit Bestehen einer einstündigen Klausur 5 ECTS-Leistungspunkte. Studierende anderer Studienfächer entnehmen die Gewichtung der Veranstaltung für ihren Studiengang Ihrer jeweiligen Prüfungsordnung.
5 8. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? 5 6. Welche Materialien gibt es zur Veranstaltung? Der Veranstaltung liegt ein auf die Lernziele und Lerninhalte abgestimmtes vom Lehrstuhl erstelltes Manuskript zugrunde. Dieses wird vor der ersten Vorlesung verkauft. Danach erhalten Sie die Unterlage ausschließlich über die Buchmanufaktur Bayreuth, die sich im Emil- Warburg-Weg 26 befindet. Am Lehrstuhl erfolgt kein Verkauf von Skripten! Weitere Materialien werden im entsprechenden elearning-kurs zu Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden gegebenenfalls Übungsaufgaben, zusätzliche Downloads sowie Klausuren vergangener Semester auf dem elearning-server der Universität Bayreuth (Moodle) bereitgestellt. Die nötigen Informationen zur Anmeldung am elearning-server finden Sie auf dessen Startseite. Scheffler, Wolfram (2012): Besteuerung von Unternehmen I. Ertrag-, Substanzund Verkehrsteuern, 12. Auflage, UTB Verlag, Heidelberg. 7. Welche Zusatzliteratur wird empfohlen? Literaturhinweise sind im Manuskript zur Veranstaltung aufgeführt. Weiterführende Literatur wird gegebenenfalls in der Veranstaltung genannt oder auf dem elearning-server angegeben. 8. Wie erfolgt der Leistungsnachweis? Es wird ein benoteter Leistungsnachweis auf Basis einer einstündigen Klausur erteilt. Der Klausurtermin wird rechtzeitig unter Aktuelles und in Flexnow veröffentlicht! Als Hilfsmittel sind für die Klausur zugelassen: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner, unkommentierte Gesetzestexte sowie (nicht elektronische) Übersetzungshilfen. Die Gesetzestexte sollten mindestens das EStG, KStG, GewStG, UStG sowie das SolZG umfassen. Sie sind grundsätzlich frei in der Wahl der Gesetzestexte. Richtlinien und Erlasse dürfen nicht verwendet werden.»unkommentierte Gesetzestexte«bedeutet, dass Sie (auch farblich differenziert) anstreichen, durchstreichen, über- oder unterstreichen, sowie einzelne Paragraphenverweise (z. B. der Verweis von 19 EStG auf die 8 und 9 EStG) einfügen dürfen. Zulässig sind auch Aufschlaghilfen als Hilfe zum rascheren Aufschlagen der entsprechenden Norm. Diese Aufschlaghilfen dürfen Sie sowohl mit der Norm als auch die Überschrift der Norm beschriften (z. B.» 15 Einkünfte aus Gewerbebetrieb«). Nicht zulässig sind Paragraphenketten, da diese Lösungsmuster darstellen, und sonstige Anmerkungen.
6 9. Paper-Präsentationen und Zusatzpunkte 6 Insgesamt können in der Klausur 60 Punkte erreicht werden. Als Orientierung gilt 1 Punkt = 1 Minute Bearbeitungszeit. Für die Korrektur der Klausur werden folgende Korrekturzeichen verwendet: FF ( ) ( ) = 1 Punkt = 0,5 Punkte = Folgefehler = Folgefehler, aber 1 Punkt erhalten = Folgefehler, aber 0,5 Punkte erhalten =»fehlt«(z. B. bei leerer Seite oder fehlender Antwort) 9. Paper-Präsentationen und Zusatzpunkte Im Wintersemester gibt es bei der Veranstaltung eine Neuerung. Während des Semesters können zusätzlich Punkte durch die Präsentation von Paper (referierten Zeitschriftenbeiträgen, d.h. wissenschaftliche Veröffentlichungen aktueller Forschungsergebnisse zu den behandelten Themen) erworben werden. Hiermit wird der Vorlesungsinhalt weiter vertieft und die Studierende erhalten zudem Einblicke in die aktuelle Forschung(smethodik) der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. In der ersten Vorlesung findet eine kurze Vorstellung der relevanten Paper statt. Die Vergabe und Zuteilung der Paper findet in der zweiten Vorlesung statt. Die Vortragsdauer sollte ca. 30 Minuten betragen, wobei die Präsentation auch auf zwei Personen aufgeteilt werden kann. Im Anschluss an die Präsentationen soll eine Diskussion durch alle Teilnehmer erfolgen. Der genaue zeitliche Ablauf wird in der Veranstaltung und im entsprechenden elearning-kurs bekannt gegeben. Die von den Teilnehmern zu haltenden Vorträge finden im Rahmen der regulären Vorlesungen statt. Im Zuge dessen können pro Teilnehmer maximal 5 Zusatzpunkte erworben werden, die auf die bestandene Klausur angerechnet werden. Voraussetzung ist also, dass die Klausur für sich mindestens mit der Note 4,0 bewertet wird, damit die mündliche Mitarbeit bzw. der Vortrag angerechnet werden kann. Die Zusatzpunkte verfallen mit Ablauf des Sommersemesters 2016, sodass diese nur für die Hauptklausur im Wintersemester respektive der dazugehörigen Nachklausur anrechenbar sind. Sollten Sie Zusatzpunkte erlangt haben und die Hauptklausur nicht antreten oder bestehen, so sind diese Zusatzpunkte nicht für die Nachklausur anrechenbar. Auch eine Aufteilung der Zusatzpunkte auf die Haupt- oder Nachklausur ist nicht möglich.
7 10. Was sollte man sonst noch wissen? Was sollte man sonst noch wissen? Die Veranstaltung unterliegt keiner Teilnehmerbeschränkung. Formale Teilnahmevoraussetzungen bestehen nicht. Die Veranstaltung wird Studierenden, die eine Bachelorarbeit im Themengebiet»Unternehmensbesteuerung«schreiben wollen, empfohlen. Sie ist zudem empfohlene Voraussetzung für weiterführende Veranstaltungen zur Unternehmensbesteuerung im Bayreuther Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre.
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