Workshop Optimierung der schulischen Berufsorientierung (BO)
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- Johann Solberg
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1 Regionales Übergangsmanagement im Salzlandkreis Workshop Optimierung der schulischen Berufsorientierung (BO) am REGION BERNBURG 2008, RÜM
2 I. RÜM - Aktivitäten Arbeitsbericht Abstimmungsgespräche (Fortführung) mit potenziellen Netzwerkpartnern (NWP), wie Bildungsträger, Kammern, Partner der Verwaltung und weitere beteiligte Arbeitsmarktakteure 1. Regionales Arbeitstreffen mit NWP (03/09), als Kennen- Lernen-Runde, zur ersten Auswertung der Bestandsaufnahme Handbuch JUMPERS Jugend mit Perspektiven, Leitfaden zur Berufsfindung für Schüler und Schulabgänger (Initiative aus SBK KoBa + LoPA); Auf- und Überarbeitung für gesamten SLK - mit Informationen zu: Anlaufstellen Infos über Berufsbilder Praktika Bewerbung und Vorstellungsgespräch Freiwilliges Jahr 2008, RÜM 2
3 I. RÜM - Aktivitäten Arbeitsbericht Aufbau des Internetportals jumpersnet.de (Freischaltung 07/09): Kommunikationsplattform mit umfangreichen Informationen rund um das Thema Übergang Schule Beruf für Jugendliche und Übergangsakteure wie: Aktuelle News Events Stellen / Praktika / Ausbildungsbetriebe Projekte / Maßnahmen / sonstige Angebote Fördermöglichkeiten Rechtsgrundlagen / Downloads Fortlaufende Datenpflege / recherche > Akquise und Bereitstellung von aktuellen Ausbildungsplätzen in der Region Planung und Vorbereitung Netzwerk-Veranstaltungen: Themenbezogener Workshop mit (regionalen) Schulen Auftakt AK SCHULEWIRTSCHAFT 2008, RÜM 3
4 1. Situation am Ausbildungsmarkt Ausbildungsmarkt 2009 Bilanz der Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau (Auszug): Bewerber um eine Ausbildungsstelle Rückgang um 36 % nur 7 unvermittelte Bewerber über 44 % Altbewerber betriebliche Ausbildungsstellen rund 2 % weniger als im Vorjahr noch 39 freie Lehrstellen Günstigste Bewerber-Stellen-Relation über 70 % der Bewerber in eine Ausbildung vermittelt Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt wachsen zusammen Unternehmen halten trotz schwieriger Rahmenbedingungen engagiert an der Ausbildung fest (Quelle: Pressemitteilung Nr. 97/ ) 2008, RÜM 4
5 2. Inhalt und Ziele Berufsorientierung? Definition - Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) - Die Berufsorientierung soll Berufswähler, insbesondere Schüler und deren Eltern, auf die Berufswahlentscheidung vorbereiten. Sie richtet sich an den Fähigkeiten der Jugendlichen aus und soll umfassend über Fragen der Berufswahl, berufliche Anforderungen, Aussichten und Wege der beruflichen Bildung sowie zu Entwicklungen in den Betrieben und Verwaltungen und auf dem Arbeitsmarkt unterrichten. Die Jugendlichen werden in ihrer Berufswahl unterstützt und ihr Einstieg ins Berufsleben wird erleichtert. Berufliche Orientierung ist dabei ein fortwährender Entwicklungs- und Sozialisationsprozess, in dem sich Wünsche und Zielvorstellungen des Jugendlichen verändern können. BO soll die nötigen Handlungs- und Entscheidungskompetenzen vermitteln, die es dem Jugendlichen ermöglichen, sich flexibel auf die Gegebenheiten des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes einzustellen, sich selbständig Wissen anzueignen und dieses auch nutzbar zu machen. Orientierung auf die Berufs-, Arbeits- und Wirtschaftswelt, mit dem Ziel, Schüler/innen zur Berufswahlreife zu führen (= Teilaspekt der Ausbildungsreife) 2008, RÜM 5
6 2. Inhalt und Ziele Ausbildungsreife? Definition - Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs mit BA - Eine Person kann als ausbildungsreif bezeichnet werden, wenn sie die allgemeinen Merkmale der Bildungs- und Arbeitsfähigkeit erfüllt und die Mindestvoraussetzungen für den Einstieg in die berufliche Ausbildung mitbringt. Dabei wird von den spezifischen Anforderungen einzelner Berufe abgesehen, die zur Beurteilung der Eignung für den jeweiligen Beruf herangezogen werden(berufseignung). Fehlende Ausbildungsreife zu einem gegebenen Zeitpunkt schließt nicht aus, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt erreicht werden kann. Grundvoraussetzung für die Aufnahme einer Berufsausbildung Kriterienkatalog beschreibt Merkmale -in Form von Mindestanforderungen-, welche die Ausbildungsreife bestimmen (auch Orientierungsrahmen bei Schule-Wirtschaft-Kooperationen) 2008, RÜM 6
7 2. Inhalt und Ziele (Übergeordnete Zielsetzung) Berufswahlkompetenz Berufswahlfähigkeit Berufswahlreife (spezifiziert) Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten Vorbereitung auf Arbeit- und Berufswelt Erkennen individueller Fähigkeiten Selbständige Entscheidung Wahrnehmung äußerer Einflüsse bei Entscheidungsfindung 2008, RÜM 7
8 3. Verantwortlichkeiten, Rechtslage grundlegende Verantwortung liegt bei den Erziehungsimpulsen aus den Elternhäusern Auftrag der Allgemein bildenden Schulen, den Übergang der Jugendlichen in das Berufsleben vorzubereiten, zu begleiten und zu verbessern verantwortliche Lehrkräfte nehmen im Prozess der Bildungs- und Berufswegeplanung wichtige Position ein Berufsberatung der Agentur für Arbeit übernimmt weitere Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Wege von Jugendlichen mit Blick auf kompetente Vermittler aus der Arbeitswelt hat die Wirtschaft als Schulpartner ebenso eine wichtige Stellung für eine erfolgreiche BO 2008, RÜM 8
9 3. Verantwortlichkeiten, Rechtslage Schaubild - Gelungenes Zusammenspiel der verantwortlichen Akteure Eltern Schule Lehrer Schüler Betriebe Agenturen für Arbeit 2008, RÜM 9
10 3. Verantwortlichkeiten, Rechtslage Rechtslage: Rahmen der BO in Schulen wird von den Kultusministerien der Länder in Schulgesetzen, Rahmenrichtlinien, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften etc. festgelegt Vorgaben der einzelnen Länder jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt Regelungen in LSA: - Vermittlung von Aspekten beruflicher Orientierung über regulären Unterricht; ist überwiegend in den Lehrplänen verankert - des weiteren auch spezieller Orientierungsunterricht mit gesonderten Unterrichtseinheiten - daneben Vielzahl von außerschulischen Angeboten - rechtliche Grundlagen bilden: Schulgesetz LSA Vereinbarung über die Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung, zwischen dem MK und der RD SAT der BA Organisationserlässe des MK ð Situation wurde erkannt jüngster Ansatz: Gemeinsame Erklärung ( ) zwischen Paktpartner, BA und KMK Berufswegeplanung ist Lebensplanung Partnerschaft für eine kompetente Berufsorientierung von und mit Jugendlichen 2008, RÜM 10
11 4. Die Praxis BO- Maßnahmen in der Region Bernburg: Schülerbetriebspraktikum Praxistage Außerschulische Angebote Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) Frühe BO für Förderschüler Produktives Lernen Berufswahlpass UTP-Projekte (Unterrichtstag in der Praxis) Projekte der Schulsozialarbeit / Netzwerkstelle für Schulerfolg 2008, RÜM 11
12 III. Optimierung - BO an Schulen * Ideen, Vorschläge, mögliche Handlungsansätze Standards zur BO (Beispiele als Anregung) Verankerung einer frühzeitig beginnenden und praxisnahen BO als didaktisches Grundprinzip im Schulleitbild und damit als Kern- und Querschnittsaufgabe bei allen Lehrkräften Festschreibung eines, auf Schulebene spezifiziertes und von regionalen Bedingungen abgeleitetes BO-Konzept fächer- und jahrgangsübergreifend von der Eingangs- bis zur Abschlussklasse Verwendung des Berufswahlpasses oder ähnlicher Schülerportfolio als strukturierend, begleitendes Element im BO-Prozess Einbindung der schulischen BO in einem kooperativen Netzwerk mit externen Partnern der Arbeits- und Berufswelt, mit weiterführenden Bildungseinrichtungen und anderen Akteuren im regionalen Umfeld Thematische Integration von Berufs- bzw. Studienwahl als fester Bestandteil in schulinterner Lehrerfortbildung Permanente Weiterentwicklung des BO-Konzepts durch lebendigen Dialog der Schule mit ihrer Umwelt, regelmäßige Überprüfung der schuleigenen Qualitätsmerkmale und der fortlaufend kritischen Reflexion durch alle Beteiligten 2008, RÜM 12
13 III. Optimierung - BO an Schulen * Ideen, Vorschläge, mögliche Handlungsansätze Ableitung Inhaltliche Kriterien (Vorschläge) für ein BO-Konzept: o Fächerübergreifende Einbindung (Schnittstellen) im Lehrplan o Festgelegte Verantwortlichkeiten (Ansprechpartner für BO) o Zeitplan nach Klassenstufen (Was, Wann, Wo) o Nutzung begleitender Dokumentationselemente (Berufswahlpass oder ähnliches Portfolio) o Vereinbarte Kooperationen mit externen Partnern (Schule- Wirtschaft-Eltern) 2008, RÜM 13
14 Optimierung der schulischen BO - Diskussion - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 2008, RÜM 14
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