CENTROPE Central European Region
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- Bernd Solberg
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1 CENTROPE Central European Region
2 1. Die Region Centrope: Ausgangslage Folie 3 2. Das Projekt Centrope: Vision Folie 6 3. Fakten und Projektbeispiele zu (1)Bevölkerung und Fläche Folie 14 (2)Wirtschaft und Arbeit Folie 17 (3)Forschung und Entwicklung, Bildung und Wissen Folie 26 (4)Mobilität Folie 30 (5)Tourismus Folie Funktionale Stadtregionen Folie 37
3 1. Die Region Centrope 1.1. Ausgangslage CENTRAL EUROPE
4 1.2. Die geografische Region Grenzregionen von Ö, CZ, SK und H Verwaltungseinheiten: Bundesländer, Regionen, Komitate, Selbstverwaltungskreise, Städte Wien in zentraler Lage Twin Cities Stefan.lefnaer
5 1.3. Centrope s USP Schnittpunkt von vier Ländern - einzigartig in Europa zwei benachbarte EU- Hauptstädte Bratislava und Wien nur 55 km voneinander entfernt hohe Lebensqualität durch unmittelbare Nachbarschaft von urbanen Zentren und attraktiven Naherholungsräumen (Nationalpark, Natura 2000) historischer Schmelztiegel verschiedener Nationen facettenreiches Kulturerbe reflektiert die gemeinsame Vergangenheit
6 2. Das Projekt Centrope Rückblende auf die Jahrtausendwende: Aufbruchstimmung Vereinigte Staaten von Europa Euro EU-Verfassung USA überholen EU-Erweiterung um 10 neue Mitglieder
7 2.1. Ziele und Herausforderungen Etablierung einer hochqualifizierte europäischen Wohlstandsregion, in der wirtschaftliche, soziale und politische Kräfte in gleicher Weise wie die Diversität der Sprachen und Kulturen ihren Beitrag zu einer dynamischen und dennoch nachhaltigen Entwicklung leisten. Werkzeugkasten nachhaltige Kooperationsstrukturen Höhere internationale Wettbewerbsfähigkeit durch bessere Zusammenarbeit Überwindung von Bürokratieund Mentalitätsbarrieren Verringerung des Widerspruchs zwischen Kooperation und Konkurrenz Diskussion über gemeinsame Identitäten
8 2.2. Die Partner 17 Partnerregionen und -städte: 3 österreichische Bundesländer 1 tschechischer Kreis 2 slowakische Kreise 2 ungarische Komitate 9 Regionshauptstädte 9 weitere institutionelle Partner km 2 6,8 Mio. Einwohner
9 Centrope Partner Partnerregionen und -städte Stadt und Land Wien (Lead Partner) ( Ew.) Land Burgenland Land Niederösterreich Komitat Győr-Moson-Sopron Komitat Vas Region Südmähren Region Vysočina Selbstverwaltungskreis Bratislava Selbstverwaltungskreis Trnava Stadt Bratislava ( Ew.) Stadt Brno ( Ew.) Stadt Eisenstadt ( Ew.) Stadt Győr ( Ew.) Stadt Sopron ( Ew.) Stadt St. Pölten ( Ew.) Stadt Szombathely ( Ew.) Stadt Trnava ( Ew.) weitere institutionelle Partner Ceurina Ecoplus die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreic hhope-e.s., v.o.s. Institut für den Donauraum und Mitteleuropa Regionalmanagement Burgenland dregionalmanagement Niederösterreich Slovensky Dom Centrope Wirtschaftsagentur Wien Wirtschaftsservice Burgenland AG
10 2.3. Struktur Politisch initiierte und freiwillige Zusammenarbeit Kein zentrales Management Kein gemeinsames Budget jeder Partner finanziert seine Aktivitäten selbst Jährlich wechselnder Vorsitz 2017 Ungarn 2018 Slowakei 2019 Österreich (Wien)
11 2.4. Historie September 2003 gemeinsame politische Initiative und Gründungskonferenz auf Schloss Kittsee Interreg-IIIa-Projekt "Building a European Region" Koordination durch ein eigenes Management (kofinanziert aus EFRE-Fördermitteln) Umsetzung von Pilotprojekten seit 2012 jährliche Treffen der Regionspolitiker ( Political Board ) und der Verwaltungsbeamten ( Steering Committee ) unter rotierendem einjährigen Vorsitz
12 2.5. Themen inhaltliche Verantwortlichkeiten Wissensregion Mobilität Humankapital tschechische Partner österreichische Partner ungarische Partner Kultur und Tourismus slowakische Partner
13 2.6. Centrope-Preis für herausragende, grenzüberschreitende und völkerverbindende Leistungen in der Großraum-region Mitteleuropa 2003 von der Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ins Leben gerufen mit Euro dotiert bisherige Preisträger u.a. * Rote Nasen Clowndoctors * Agnes Katona / Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie * Peter Dvorský / Slávik Slovenska
14 3. Fakten und Projektbeispiele 3.1. Bevölkerung und Fläche Region auf Nuts 2 bzw. 3 Ebene Wien Bevölkerung Fläche in km Niederösterreich Burgenland Südmähren Kreis Bratislava Kreis Trnava Györ-Moson-Sopron Vas Gesamt Quelle:
15 Ausstellung Europaregion Menschen in Centrope Bild der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Region Darstellung der vielfältigen Kontakte und Kooperationen mit dem Nachbarn Ausstellungszeitraum von 2008 bis 2011 UNESCO-Auszeichnung
16 Bevölkerungswachstum
17 Region auf Nuts 2 Ebene 3.2. Wirtschaft und Arbeit Bruttoregionalprodukt absolut in EURO Mrd. EURO Wien 70,7 Region auf Nuts 2 Ebene Mrd. EURO Wien 86,5 Niederösterreich 41,4 Prag 30,5 Südmähren als Teil von Jihovýchod 17,2 Kreis Bratislava 11,9 Vas bzw. Györ-Moson-Sopron als Teile von Nyugat-Dunántúl 9,1 Burgenland 5,9 Niederösterreich 53,7 Prag 40,9 Südmähren als Teil von Jihovýchod 24,9 Kreis Bratislava 22,2 Vas bzw. Györ-Moson-Sopron als Teile von Nyugat-Dunántúl 11,9 Burgenland 7,9 Quelle:
18 Bruttoregionalprodukt absolut in KKS Region auf Nut s 2 Ebe ne 2004 Mio. KKS Wien Prag Niederösterreich Südmähren als Teil von Jihovýchod Kreis Bratislava Va s bzw. Györ-Moson-Sopron als Teil von Nyugat-Dunántúl Burgenland Region auf Nuts 2 Ebene 2014 Mio. KKS Wien Prag Niederösterreich Südmähren als Teil von Jihovýchod Kreis Bratislava Vas bzw. Györ-Moson-Sopron als Teil von Nyugat-Dunántúl Burgenland Quelle:
19 Regionales BIP pro Kopf in KKS im Vergleich zum EU 28 Ø 2014
20 Regionales BIP pro Kopf in KKS im Vergleich zum EU 28 Ø Veränderung
21 Verschiebung der Wohlstandskante (1) 1998 Nach dem Fall des eisernen Vorhangs 1989 lag der Osten Österreichs an der weltweit höchsten Wohlstandskante. An der Karte aus 1998 ist dies noch gut ersichtlich.
22 Verschiebung der Wohlstandskante (2) Die Prognosekarte aus 2016 für die Jahre zeigt die ärmsten Regionen Europas. Man erkennt an ihr aber gut die Verschiebung der Wohlstandskante nach Osten.
23 Was hat sich im Laufe des Projektes bisher geändert? Alle Nachbarländer Österreichs sind seit 2004 auch EU-Mitglied einheitlicher Rechtsrahmen Keine Grenzkontrollen mehr (bis vor kurzer Zeit noch Schengen-Außengrenze) Slovakei hat den EURO Grenzüberschreitende Projekte sind heute Alltag, für EU-geförderte Projekte gibt es fixe Kooperationsstrukturen ABER:
24 Welche Unterschiede bestehen noch immer? Arbeitsproduktivität 2015: Wien mit 135 % des EU-Durchschnitts an 8. Stelle, Bratislava mit 82 % und Prag mit 70 % noch unter dem Durchschnitt in der EU-28. Bruttostundenlöhne 2015: 23,90 Euro in Wien, 9,90 Euro in Bratislava, 7,00 Euro in Prag. Big Mac Index 2015 (für den Kauf eines Big Mac notwendige Arbeitszeit): 12 Minuten in Wien, 24 Minuten in Bratislava, 30 Minuten in Prag. Binnenkaufkraft 2015 (Nettostundenlöhne dividiert durch die Kosten eines Warenkorbes mit 122 Gütern und Dienstleistungen) gemessen am Niveau in Zürich (=100): in Wien bei 81 Indexpunkten, in Bratislava bei 41 Indexpunkten, in Prag bei 27 Indexpunkten.
25 Arbeitslosenraten Region auf Nuts 2 Ebene Nationaler Durchschnitt 2011 / 2015 Wien 8,0 % 10,6 % 2) Niederösterreich 4,5 % 5,2 % 4,6 % 5,7 % Burgenland 3,8 % 5,2 % Südmähren als Teil von Jihovýchod 7,2 % 4,9 % Prag 3,6 % 2,8 % 1) Bratislava 5,8 % 5,7 % Trnava kraj als Teil von Západné Slovensko Vas bzw. Györ-Moson-Sopron als Teil von Nyugat-Dunántúl Budapest als Teil von Közép-Magyarország 10,7 % 9,7 % 7,3 % 3,8 % 9 % 5,3 % 6,7 % 5,0 % 13,6 % 11,5 % 11 % 6,8 % Quelle 1) 5. niedrigster Wert EU-weit ) Durchschnitt EURO-Länder ,9 %
26 3.3. Forschung und Entwicklung Anteil der F&E Ausgaben am regionalen BIP 2013
27 Anteil der Beschäftigten mit mindestens einem höheren Sekundarschulabschluss und/oder F&E Beschäftigten an allen Erwerbstätigen 2014 beinahe ganz Centrope gehört zu jenen 12 % der europäischen Regionen, die mindestens 40 % F&E Beschäftigte aufweisen insbesonders die Hauptstadtregionen von Ö, SK und CZ weisen einen sehr hohen Anteil auf Anteil der Beschäftigten in F&E (in Vollzeiteinheiten) an allen Erwerbstätigen 2013 bei 3,6 % in Prag, 2,8 % in Kreis Bratislava und bei 2,6 % in Wien. (Quelle: MA 23, Wirtschaftsstandort Wien 2016) Region auf Nuts 2 Ebene Wien 56,1 % Prag 55,8 % Bratislava 54,2 % Niederösterreich 47,3 % Burgenland 45,3 % Südmähren als Teil von Jihovýchod 39,4 % Vas bzw. Györ-Moson-Sopron als Teil von Nyugat-Dunántúl Schwankungsbreite EU 28 % 31,8 % 77,9 % - 10,1 % Quelle:
28 Tertiäre Bildung in der Region Centrope EU-weit klarer Zusammenhang zwischen Anteil tertiärer Bildung und F&E Aktivitäten in der Region bzw. der Hauptstadtregion Anteil der Personen mit mind. einem höheren Sekundarschulabschluss 2015 (in Prozent der Jährigen) 96,7 % in Prag, 95,1 % im Kreis Bratislava und 82,9 % in Wien
29 Projekt EdTWIN Education Twinning for European Citizenship Heading for Excellence in the Centrope Region Grenzenlos kompetent EU-geförderte Bildungsinitiative vom Europa Büro des Stadtschulrats für Wien Ziel, Schüler/innen und Lehrer/innen auf das Leben und Arbeiten in dieser Region vorzubereiten Vielzahl an Möglichkeiten zur Begegnung und Kooperation Erlernen der Nachbarsprachen
30 3.4. Mobilität Abstimmung grenzüberschreitender Planungen Frühzeitige Information Einheitliche Datenbasis Interaktive Karten
31 Projekt CENTROPE Mobilitätsmanagement Pilotinitiative "Infrastructure Needs Assessment Tool" formulierte den strategischen Rahmen für die Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung in CENTROPE Katalog von konkreten Maßnahmen, welche die grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen verbessern sollen Schwerpunkt auf Maßnahmen im grenzüberschreitenden Öffentlichen Verkehr österreichischen CENTROPE-Partner Wien, Niederösterreich und Burgenland sind im Auftrag aller CENTROPE-Partner für die Implementierung des CENTROPE Mobilitätsmanagements verantwortlich operative Abwicklung im Rahmen der Planungsgemeinschaft Ost Weitere AkteurInnen: Österreichische Bundesbahnen, Verkehrsverbund Ost-Region, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie entsprechende Partnerinstitutionen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn 1
32 Projekt EMAH (Eco-Mobility Austria Hungary) Ökomobilität in der österreichischungarischen Grenzregion Erforschung des Mobilitätsverhaltens der PendlerInnen Welche Maßnahmen gibt es, um ein umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten zu erwirken?
33 Projekt Twin City Liner Symbol für das Zusammenwachsen der Zwillingsstädte Wien und Bratislava Seit 2006 Pro Jahr durchschnittlich Passagiere Bis zu 10 Fahrten täglich
34 3.5. Kultur und Tourismus Kulturaustausch und kulturelle Zusammenarbeit als Basis für grenzüberschreitende Integration Gemeinsames Kulturerbe als touristische Basis Gegenseitige Erschließung von Attraktionen und Angeboten Bessere Sichtbarkeit des kulturellen Erbes des Nachbarn Koordination der Weiterentwicklung touristischer Infrastruktur Gemeinsames Marketing für Kultur- und Freizeittourismus
35 Projekt Spuren Errichtung einer Kulturund Museumsroute durch das Architekturerbe des frühen 20. Jahrhunderts in Südmähren und im Nordosten Österreichs Das Architekturerbe des frühen 20. Jahrhunderts im Großraum Mähren, Niederösterreich und Wien hautnah erleben spuren.mak.at/unterlagen.htm
36 Slovensky Dom Centrope Agrotourismus in der Westslowakei
37 4. Neue Analysebene: funktionale Stadtregionen Administrative Grenzen entsprechen den heutigen Realitäten nicht mehr Selbst Wien nicht unter den Top 20 der funktionalen Stadtregionen der EU Centrope läge gleichauf mit Madrid an 3. Stelle
38 Wie ist die Centrope-Initiative zusammenfassend heute einzuschätzen? Eine faszinierende Idee, die in den Mühen der alltäglichen Umsetzung angekommen ist und deshalb von der Politik weniger wahrgenommen wird.
39 Magistrat der Stadt Wien Magistratsabteilung 27 Europäische Angelegenheiten Schlesingerplatz Wien Mag. Reinhard Troper reinhard.troper@wien.gv.at
40
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