MEGATEST ALL MOUNTAINS STYLE- 42 BIKE 5/09

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1 STYLE- FRAGE Die Alleskönner der All-Mountain-Klasse bieten für jeden Fahrstil das passende Bike. Unser Test mit 17 Bikes um 2000 Euro deckt gleich drei Einsatzbereiche ab. Philosophie-Frage: Die Race-Bikes besitzen Gabeln mit 80 oder 100 Millimetern Hub. Wir plädieren für den langen Federweg und 42 BIKE 5/09

2 TEXT CHRISTOPH LISTMANN FOTOS W. WATZKE/D. SIMON S moking oder Dreiteiler? Cocktail- Kleid oder Hosenanzug? Kleider machen Leute und das nicht nur zu gesellschaftlichen Anlässen, sondern auch auf dem Trail. Flatterhose oder Lycra, Baumwoll- Shirt oder Race-Trikot, Langfingerhandschuhe oder kurze Version, eventuell noch Rucksack und Protektoren. Schon die Klamotten lassen auf die Vorlieben des Fahrers schließen. Der Racer trägt eng, der Freerider Flatter-Look. Und der All-Mountain-Pilot? Jetzt kommt das Problem: Die All Mountains vereinen unterschiedlichste Fahrer und Stilrichtungen, vom ambitionierten Ausdauer-Athleten bis hin zum risikofreudigen Fahrtechnik-Crack. Die aktuellen All Mountains der 2000-Euro-Liga unterscheiden sich so sehr, dass es schwer fällt, alle Modelle unter einem Überbegriff zu fassen. Zu unserer bekannten Differenzierung in All Mountain Sport (120 Millimeter Federweg) und All Mountain Plus (140 Millimeter Federweg) gesellt sich eine neue Nische, die von den Testfahrern als Trail-Bike bezeichnet wird. Diesen Begriff lassen wir mal so stehen. Trail-Bike bedeutet: weniger Federweg als ein Enduro, aber durch robuste Komponenten und mächtige Reifen dem All Mountain bergab überlegen. Technisch anspruchsvolles Terrain ist das Habitat dieser Boliden. Vielseitig wie keine andere: Die All-Mountain-Klasse anno 2009 deckt drei Einsatzgebiete ab: sportliche Tourer, komfortable Alleskönner und kräftige Abfahrer. ENGES LYCRA, GERINGES GEWICHT Unter den 17 Test-Bikes finden sich drei Stilrichtungen. Wir starten mit der Lycra- Fraktion: enge Hose, enges Trikot, leichte Rennschuhe, Trinkflasche am Rahmen. Wer sich hier wiederfindet, sucht ein möglichst leichtes Bike mit begrenztem Federweg und sportlichem Setup. Statt verstellbarer Fahrwerke gibt es zum Beispiel bei KTM ein Gabel-Lockout am Lenker, die Dämpfer haben Plattform-Systeme für ruhiges Klettern. Specialized Stumpjumper FSR Comp, Cube AMS 125 R1, Giant Trance X2 und Trek Fuel EX 8.0 bleiben beim Gewicht unter 13 Kilo. Cube rollt mit den leichtesten und damit Marathontauglichen Laufrädern an den Start. 5/09 BIKE 43

3 Die All Mountains waren lange schlicht die Alleskönner unter den Bikes. Inzwischen muss man die Kategorie nochmals in drei Klassen einteilen. Erst der Blick auf Gewicht und Ausstattung zeigt den wahren Charakter, die Stärken und die Schwächen jedes einzelnen Modells. WEIT, LÄSSIG, VOLLE VARIABILITÄT Der klassische All-Mountain-Pilot kleidet sich lässig, weite Hose, ungezwungenes Oberhemd, Tages- oder Trinkrucksack. Er kann alles, will alles und genau das leistet auch sein Bike. 140 Millimeter mit Niveau - Regulierung an der Gabel stehen bei einem All Mountain Plus im Lastenheft, 2,4-Zoll-Reifen sind erwünscht, ebenso kräftige Bremsen mit mindestens 180er-Scheiben. Wenn man wie beim Canyon die Möglichkeit hat, auf eine Teleskop-Sattelstütze aufzustocken (100 Euro Aufpreis, bei Canyon lieferbar ab Mai), dann nähert sich das Bike der Perfektion. Innerhalb der 17 Test-Bikes ordnen wir nach dem Praxistest am Gardasee die Modelle Radon Slide 8.0, Ghost AMR Plus 7500, Stevens Glide ES, Canyon Nerve AM 8.0, Hai Q FS RX, Rose Granite Chief 4 und Red Bull Pro Factory 800 in diese Kategorie ein. PROTEKTOREN UND SCHWERE TRAILS Sie haben den Rucksack mit leichten Protektoren immer am Rücken und lieben den Downhill mehr als den Aufstieg? Dann finden Sie in diesem Test vier passende Bikes die Trail-Bikes. Schon der Blick auf die Gewichtstabelle rechts zeigt, welche das sind: Commençal Meta 5.3, GT Force 2.0, Felt Compulsion Two und Trenga De AM 7.0. Alle sind über 14 Kilo schwer und im Vergleich mit den All-Mountain-Sport-Vertretern bergauf so behäbig wie mit Kinderanhänger. 44 BIKE 5/09 FAHRSPASS VOR Beim Praxistest geht es in erster Linie um das Feeling auf dem Bike, das Lenkverhalten, die Leistung des Fahrwerks, den Grip, den die Reifen mit dem Untergrund aufbauen und die Kraft und Dosierbarkeit der Bremsanlage. Was in unsere Punktetabelle als nüchterne Geometrie-/Handling-Note einfließt, ermitteln mehrere Testfahrer schweißtreibend auf der klassischen Testrunde am Parco Busatte in Torbole/Gardasee (alle Infos zum BIKE- Testverfahren finden Sie unter Akribisch passt jeder Fahrer das Bike auf sich an, testet bereits auf dem Parkplatz verschiedene Fahrwerkseinstellungen. Die Reifen werden je nach Breite auf einen einheitlichen Luftdruck von 1,8 bis zwei bar gebracht. Bergauf probieren die Tester auf der Suche nach Antriebseinflüssen und Kraftverlust die Hinterradfederung in allen Gängen aus. Sie sprinten kraftvoll in großen Gängen los, stampfen im Wiegetritt, kurbeln im kleinen Blatt gezielt über große Hindernisse. Pedalrückschlag und Wippen durch Kettenzug stellt man so sicher fest. Alle Fahrer sind sich übrigens einig, dass bei den Antriebseinflüssen Fahrwerkswippen das größere Übel ist. Einen geringen Pedalrückschlag kann man verkraften. Wenn sich aber der Dämpfer unter Kettenzug komprimiert, nervt das mehr. Wie sich welches Bike in welchem Kettenblatt verhält, verrät die Tabelle auf Seite 45. Gewicht Cube und Specialized liefern die leichtesten Bikes. Zum Felt sind es über zwei Kilo Unterschied. GEWICHTE¹ IM VERGLEICH Komplett 2 Rahmen 3 Dämpfer 4 Laufräder 5 Bergamont 13,35 kg 2819 g 336 g 4314 g 1614 g Canyon 13,25 kg 2583 g 318 g 4272 g 1886 g Commençal 14,4 kg 3255 g 286 g 4824 g 1716 g Cube 12,55 kg 2680 g 284 g 3875 g 1808 g Felt 14,75 kg 3203 g 308 g 4837 g 2166 g Ghost 13,55 kg 3122 g 276 g 4163 g 1776 g Giant 12,8 kg 2525 g 242 g 4308 g 1721 g GT 14,15 kg 3349 g 292 g 4454 g 1717 g Hai 13,2 kg 2921 g 321 g 4059 g 1896 g KTM 13,1 kg 2916 g 294 g 3939 g 1624 g Radon 13,15 kg 2919 g 362 g 4052 g 1916 g Red Bull 13,15 kg 2675 g 462 g 4244 g 1913 g Rose 13,9 kg 2726 g 336 g 4466 g 2114 g Specialized 12,65 kg 2399 g 262 g 4156 g 1599 g Stevens 13,05 kg 2766 g 334 g 3890 g 1876 g Trek 12,7 kg 2537 g 318 g 4104 g 1671 g Trenga De 14,3 kg 3077 g 283 g 4778 g 2114 g Gabel 1BIKE-Messung, 2 mit Pedalen (350 g), 3 ohne Dämpfer, 4mit Schrauben und Lockout, 5 mit Reifen, Kassette und Schnellspanner. Grün: niedrigster Wert, rot: höchster Wert.

4 Im Anstieg der Testrunde werden die Bikes sowohl im ausgefederten als auch im abgesenkten Zustand gefahren sofern die Gabel über eine Niveau-Regulierung verfügt. Bei einer guten Geometrie mit ausreichend steilem Sitzwinkel, etwa um 73 Grad, klettert ein Bike auch im ausgefederten Zustand ordentlich. Je flacher der Sitzwinkel und je hecklastiger die Sitzposition dadurch wird, desto dringender braucht man eine Gabelabsenkung, mit der sich das Gewicht nach vorne verlagert. Am Ende des dreitägigen Effizienzmessung: Unter den All Mountains gibt es nur wenige Ausreißer, die sich Fahrwerksschwächen leisten. Gut: Immer weniger Systeme neigen zum Wippen. Pedalrückschlag nervt weniger als Wippen. KLEINES KETTENBLATT EFFIZIENZ DER FAHRWERKE MITTLERES KETTENBLATT GROSSES KETTENBLATT WIPPEN PEDAL- RÜCKSCHLAG WIPPEN PEDAL- RÜCKSCHLAG WIPPEN PEDAL- RÜCKSCHLAG BERGAMONT CANYON COMMENÇAL CUBE FELT GHOST GIANT GT HAI KTM RADON RED BULL ROSE SPECIALIZED STEVENS TREK BERGAMONT CANYON COMMENÇAL CUBE FELT GHOST GIANT GT HAI KTM RADON RED BULL ROSE SPECIALIZED STEVENS TREK BERGAMONT CANYON COMMENÇAL CUBE FELT GHOST GIANT GT HAI KTM RADON RED BULL ROSE SPECIALIZED STEVENS TREK TRENGA DE TRENGA DE Steifigkeit Durch die insgesamt recht hohen Fahrwerksgewichte glänzen die Test-Bikes beim STW-Wert nicht mit Bestnoten. Cube und Canyon liegen vorne. STEIFIGKEITEN & STW-WERTE Cube Canyon Giant Ghost Rose Felt KTM Stevens Trek Radon Specialized GT Red Bull Hai Trenga De Bergamont Commençal 29, ,4 79,6 26,7 73, , ,8 83,6 23, ,1 71,5 22,8 65,2 22,3 73,3 21, ,4 TRENGA DE Je geringer der Ausschlag der Balken von der Mittellinie aus, desto antriebsneutraler verhält sich das Bike im jeweiligen Gang. Umgekehrt: je länger der Balken, desto mehr Antriebseinflüsse besitzt das Bike. Das theoretische Optimum läge auf der Mittellinie. Die Antriebseinflüsse errechnet eine Software. In der Praxis können die theoretischen Einflüsse durch Dämpfertyp, Luftdruck und Plattformsysteme reduziert werden. 20,4 63,9 20, ,6 65,8 18,5 58,4 13,1 46,4 Edge 705 Mehr erfahren, mehr erleben! Es gibt viele Wege, die zum Ziel führen. Ich fahre den, der mich weiterbringt. Ob Höhenmeter oder Herzfrequenz, mit dem intuitiv bedienbaren GPS von Garmin weiß ich immer, wo die nächste Herausforderung liegt. Denn der Edge 705 hat mehr als meine Bike-Strecke auf dem Display. Er lotst mich sicher durchs Gelände und bringt blitzschnell meine persönlichen Leistungen ins Bild. Grau: Stiffness-to-weight (STW), der Quotient aus Steifigkeit und Rahmengewicht. Je höher, desto besser wurde der Rahmen konstruiert. Rot: absolute Steifigkeit in Newtonmeter pro Grad Auslenkung.

5 Duell zwischen Trek und Felt: Bergab liegt das Felt mit seinen fetten Reifen und zwei Zentimetern mehr Federweg klar vorne, bergauf sieht es gegen das zwei Kilo leichtere Trek kein Land. Praxistests stehen die Fahrspaß-Favoriten fest. Die Lycra-Shorts-Fraktion zieht bei Specialized, Trek und Cube die Mundwinkel hoch. Die Weite-Hosen-Träger hatten am meisten Spaß mit den Versender-Bikes von Radon und Canyon. Für die Leichte-Protektoren-Gang gibt es einen klaren Favoriten: In der felsdurchwachsenen Downhill-Passage der Testrunde sammelte das Commençal die meisten Pluspunkte. VERSENDER GEGEN HANDELSMARKEN Wer auf den Euro schaut, und das beste Preis/Leistungs-Verhältnis sucht, landet früher oder später bei Versender-Bikes oder Direktvertriebsmarken. Der Blick auf die Punktetabelle zeigt, dass die Versender von Canyon, Radon, Red Bull und Rose in diesem Test viele Punkte sammeln. Das schaffen sie meist durch eine im Vergleich zur Handelsmarke höherwertige Ausstattung, möglich durch die Einsparung der Händler-Marge. Wer sich für den Versandkauf entscheidet, muss wissen, was er will, denn die Probefahrt fällt aus. Auch Garantie- oder Service- Arbeiten kann man dann eben nicht beim Händler um die Ecke erledigen. Doch eine teure Ausstattung bedeutet nicht gleich Fahrspaß. Studieren Sie die Punktetabelle genau. Wenn Sie genau so viel Wert auf die Fahreigenschaften legen wie wir, achten Sie besonders auf die Handling-Note. In den Testbriefen steht ausdrücklich, ob ein Bike über den Versand oder im Shop verkauft wird. DREI SCHRITTE ZUM KAUFENTSCHEID Wenn Sie innerhalb dieser Testgruppe eine Kaufentscheidung treffen wollen, achten Sie unbedingt auf den roten Einsatzbereichsbalken in den einzelnen Testbriefen. Er zeigt an, welche Stärken und Schwächen ein jedes Bike hat, ob es eher Marathon-tauglich ausgelegt ist oder im Enduro-Bereich punktet. SO FINDEN SIE IHR TRAUM-BIKE Besondere Details bestimmen den Einsatzbereich. Die Kategorie All Mountain wird immer schwerer zu fassen. Mittlerweile reicht die Bandbreite bei den Federwegen von 120 bis 150 Millimeter, bei den Gewichten von zwölf bis fast 15 Kilo. Es gibt nicht nur die Differenzierung in Marathon-taugliches All Mountain Sport (120 mm) und All Mountain Plus (140 mm), sondern wir entdeckten beim Test am Gardasee eine neue Unterkategorie, die wir Trail-Bike nennen. Diese haben Federwege wie ein All Mountain Plus aber eine Ausstattung wie ein Enduro und sind zu schwer für lange Touren. Hier haben wir für Sie die Testgruppe der 17 Bikes in drei Unterkategorien aufgeschlüsselt. Nur wenige Merkmale entscheiden, für welchen Einsatzbereich sich welches Modell eignet: Fahrwerk, Gewicht, Geometrie und Reifenmodell. Schauen Sie sich Punktetabelle und Testbriefe bei Ihrer Entscheidung genau an! ALL MOUNTAIN SPORT 1. Reifen bis 2,25 Zoll Breite, ein möglichst guter Kompromiss aus Rollwiderstand und Gewicht. 2. Gabeln mit fixem Federweg von 120 Millimetern, möglichst mit Lockout. 3. Sportliches Cockpit, Vorbaulänge etwa 100 Millimeter, Lenker mit leichter Kröpfung. 4. Steiler Sitzwinkel (über 72,5 Grad) für optimales Klettern. 5. Am Heck bis 130 Millimeter Federweg, antriebsneutral! Die sportlichsten Modelle aus dieser Testgruppe: Specialized, Cube, Trek, KTM, Bergamont, Giant TRAIL-BIKE 1. Mindestens 2,3 Zoll breite Reifen, grobes Profil, pannensicher. 2. Gabel mit Steckachse und mindestens 140 mm Hub. 3. Cockpit mit kurzem Vorbau und 68 cm breitem Lenker für viel Kontrolle. 4. Stabile Laufräder, die Felgen müssen breit genug sein für die fetten Reifen! Millimeter Federweg sollte man schon haben, zumindest sollte man subjektiv Reserven spüren. Die passenden Bikes aus dieser Testgruppe: Felt, GT, Commençal, Trenga De ALL MOUNTAIN PLUS 1. Reifen mit 2,25, besser 2,4 Zoll Breite, möglichst leicht. Beste Wahl: UST Tubeless. 2. Starke Bremsen mit 180er-Discs vorne und hinten. 3. Wichtigstes Bauteil ist die Gabel mit Niveau-Regulierung und 140 mm Federweg, absenkbar auf Die Geometrie muss ausgewogen sein, langer Radstand und etwa Grad flacher Lenkwinkel helfen bergab Millimeter Hub am Heck sollten es sein. Modelle dieser Gruppe: Radon, Ghost, Stevens, Canyon, Hai, Rose, Red Bull BIKE 5/09

6 Bergauf gehört das Specialized Stumpjumper zu den Besten. Das niedrige Gewicht und die sportliche Geometrie machen es möglich. Gehen Sie dann die Geometriedaten und Ausstattungsliste durch. Auf dem Trail macht es keinen Unterschied, ob Sie mit Shimano SLX oder XTR schalten. Viel wichtiger sind die Laufradgewichte (siehe Gewichtstabelle S. 44), die Bremsanlage (wir empfehlen immer große Scheiben!) und die Fahrwerkskomponenten. Mit der Kombination aus Fox-Talas-Gabel und RP23-Dämpfer macht man nichts falsch, wenn man ein All Mountain Plus sucht. Sie lassen sich leicht einstellen und bedienen. Rock Shox punktet bei den Gabeln zwar mit einer praxisgerechten Abstimmungstabelle auf dem Tauchrohr, das U-Turn-System schneidet bei der Niveau-Regulierung während der Fahrt aber schlechter ab. Zum Absenken muss man die Hand lange vom Lenker nehmen. Schauen Sie dann, welches Modell überhaupt in Ihrer Rahmengröße verfügbar ist. GT beispielsweise bietet nur zwei Größen an, bei Trek fallen selbst die kleinen Modelle sehr lang aus. Hier hilft nur ein Maßnehmen am Bike oder im Falle der Versender eine ausge-

7 Duchblick: Ein reiner Kaufentscheid nach Punkten gelingt in diesem Testfeld nicht. Durch die starke Differenzierung bei Federwegen, Gewicht oder Geometrien muss man auf die Eigenschaften Up-/Downhill achten. PUNKTEWERTUNG KATEGORIE ALL MOUNTAIN MM FEDERWEG Bergamont Canyon Commençal BERGAUF Faktor 1999 Euro 2399 Euro 2199 Euro 2299 Euro 2199 Euro 2299 Euro 2299 Euro 1999 Euro Geometrie/Handling 2 4,5 4,5 3,5 5,5 3 4,5 4 3 Federung hinten 1 5 4,5 4 4, ,5 4 Federung vorne Reifen , ,5 Flaschenhalter Gewicht ohne Pedale¹ Effizienz Wippen¹ 1 4,5 3,5 4,5 2,5 4, ,5 Effizienz Pedalrückschlag¹ 1 3,5 4, ,5 5 3,5 5 Punktzahl bergauf (Maximal 60) 41 40,5 32, , BERGAB Geometrie/Handling 2,5 4,5 5,5 5,5 4, ,5 5 Federung hinten 1,5 4, ,5 5 5 Federung vorne 1,5 4, , Versenkbarkeit Sattel Bremsen 1, , ,5 4 Reifen Steifigkeit¹ Punktzahl bergab (Maximal 60) 44,25 58,75 47,25 48,75 56,5 52,75 46,5 49,5 Praxiswertung (Maximal 120) 85,25 99,25 79,75 93, ,75 88,5 81,5 SONSTIGES Zusammenstellung Komponenten 2 4 5,5 3, ,5 4 3,5 Optischer Eindruck/Verarbeitung 1 4, ,5 4,5 4,5 5 Lackqualität¹ Garantie Punktzahl Sonstiges (Maximal 30) 19, ,5 17,5 19,5 16 Gesamtpunktzahl (Maximal 150) 104,75 126,25 92,75 117,75 102,5 111, ,5 BIKE-Urteil² GUT SUPER GUT SEHR GUT GUT SEHR GUT GUT GUT Cube Felt Ghost Giant GT PUNKTEWERTUNG KATEGORIE ALL MOUNTAIN MM FEDERWEG Hai KTM Radon Red Bull Rose Specialized Stevens Trek Trenga De BERGAUF Faktor 2299 Euro 1999 Euro 2399 Euro 2299 Euro 2199 Euro 2099 Euro 2299 Euro 2399 Euro 2399 Euro Geometrie/Handling 2 4, ,5 4 5,5 5 5,5 3 Federung hinten 1 4,5 5 4,5 4,5 3 5, Federung vorne , Reifen , ,5 5 4,5 3 Flaschenhalter Gewicht ohne Pedale¹ Effizienz Wippen¹ ,5 2 4, Effizienz Pedalrückschlag¹ ,5 4,5 4,5 4,5 3,5 3,5 4,5 Punktzahl bergauf (Maximal 60) 41, ,5 41, , ,5 BERGAB Geometrie/Handling 2,5 4, ,5 5, Federung hinten 1,5 5,5 4,5 5 4,5 5, Federung vorne 1,5 6 4,5 5,5 5, ,5 5 4 Versenkbarkeit Sattel Bremsen 1, ,5 5,5 5 4,5 4 Reifen ,5 6 Steifigkeit¹ Punktzahl bergab (Maximal 60) 50, ,25 50,25 54,75 48,75 50,75 47,75 44 Praxiswertung (Maximal 120) ,75 91,75 88,75 94,75 94,25 92,75 77,5 SONSTIGES Zusammenstellung Komponenten 2 5 4,5 5 5, ,5 Optischer Eindruck/Verarbeitung 1 4, ,5 5, Lackqualität¹ Garantie Punktzahl Sonstiges (Maximal 30) 22, ,5 22, Gesamtpunktzahl (Maximal 150) 114, ,75 118,75 115,25 117,25 117,25 117,75 99,5 BIKE-Urteil² SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT SEHR GUT GUT 48 BIKE 5/09 ¹Labormessungen; ²Die Bewertung gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super ( P.), sehr gut (124, P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend.

8 zeichnete telefonische Beratung. Und wenn bei Ihnen die Optik eine Rolle spielt, ist das vielleicht der letzte Puzzlestein für den Start in die neue Saison. FAZIT Die Punktetabelle weist zwar das Canyon als bestes Bike aus, doch angesichts der unterschiedlichen Zielsetzungen der Hersteller fällt es schwer, ein einzelnes Bike als Champion zu küren. Der Blick auf die Gesamtpunkte in der Punktetabelle reicht für eine Entscheidung nicht aus. Bei diesem Test muss man genau auf die Eigenschaften schauen. Einige Bikes sind spezialisiert auf Up- oder Downhill und verlieren in der Summe dadurch Punkte, bieten aber für einen Fahrer mit bestimmten Vorlieben vielleicht genau das Richtige. Unterm Strich hatte die Test-Crew ihre Favoriten. Die sportlichsten Bikes, nämlich jene, die man mit engem Lycra fahren darf, heißen Trek, Cube, Specialized. Die Boliden fürs Grobe sind Felt, GT, Commençal Protektoren erlaubt. In der goldenen Mitte liegen die Alleskönner Radon, Canyon, Stevens und Ghost. Weite Hosen und Trinkrucksack sollten Sie gleich mit erwerben. Für welchen Style Sie sich entscheiden, liegt alleine bei Ihnen. Bergab haben die All Mountain Sport mit 120 Millimetern Federweg gegenüber den 140ern das Nachsehen. MEHR VITALITÄT ELASTIZITÄT, DIE GRENZEN VERSCHIEBT! Die HOT BOND-Technologie verzichtet auf herkömmliche Nähte und verbindet die einzelnen Stoffteile der Rad hose punktuell mit innovativer Ultraschall Schweiß technologie. Das Ergebnis kann man besser spüren als beschreiben. Das liegt daran, dass man nichts spürt. Erhältlich im ausgewählten Sport- und Radfachhandel. Sitzpolster Comfort Gel Perfekter Sitzkomfort. Hohe Atmungsaktivität durch integriertes Belüftungssystem.

9 ALL MOUNTAINS IM DETAIL KLEINE TEILE, GROSSE WIRKUNG Trenga De: Der Rock-Shox- Dämpfer sitzt so eng in der Wippe, dass man die Zugstufenverstellung (rot) nur schwer bedienen kann. Rose: Die FSA-Afterburner-Kurbel ist eine schöne Alternative zur Shimano-Übermacht. Rose montiert sie mit BB30-Innenlager-Standard. GT: Die Amis liefern einen ausgefallenen, schönen Rahmen mit netten Details. Eins davon ist die clevere Anbindung des Ausfallendes, das auch austauschbares Schaltauge ist. Shimano SLX: Die Schalt-Bremsgruppe ist nicht nur ergonomisch gelungen, sondern auch optisch und funktionell eine Wahl ohne Reue. Rock Shox: Im direkten Vergleich mit Fox ziehen die Rock-Shox-Modelle den Kürzeren. Weniger nutzbarer Federweg, das U-Turn-System zur Absenkung ist umständlich. Fox Talas: Keine Gabel passt besser zu einem All Mountain als die Millimeter verstellbare Talas. Immer mehr Hersteller nehmen das Modell mit Steckachse. Canyon: Gegen 100 Euro Aufpreis kann man das Nerve AM mit der Crank-Brothers-Joplin-Teleskopstütze aufrüsten (ab Mai lieferbar). Für All Mountains absolut lohnenswert. Bergamont Contrail 7.9 TUNING-TIPP: vernünftigen Kettenstrebenschutz montieren. 50 BIKE 5/09 Bergamont zielt mit seinem neuen Modell Contrail voll auf den All-Mountain-Sport-Bereich. Das Bike hat fixe 120 Millimeter Federweg und eine sportliche Auslegung mit kletterfreudiger Geometrie. Fahrwerk und Laufräder gehören zu den schwereren der Test gruppe. Bei der Ausstattung setzen die Hamburger voll auf die sehr gut funktionierende Shimano-SLX-Gruppe und leisten sich keine Blender. Auf der Test runde wirkt das Fahrwerk recht straff, schaltet man Dämpfer-Plattform und Gabel-Lockout (am Lenker) zu, geht bergauf die Post ab. Auch bergab bleibt ein sportliches Gefühl zurück, das bedeutet, das Contrail fährt sich sicher, Marathon-tauglich, ist aber keine Downhill-Rakete. FAZIT: sportlich ausgerichtetes Fully mit vernünftiger und ehrlicher Ausstattung zu einem angemessenen Preis. VERTRIEB Bergamont GmbH, Tel. 040 / Alu/S//M/L/XL 1999 Euro 13,0 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 68,5º/73º 100 mm/576 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1097 mm/335 mm 120 mm/120 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Reba Race/Fox Float RP 23 HV KURBELN/SCHALTUNG Shimano SLX/Shimano SLX Rapidfire BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Shimano SLX/180/180 mm LAUFRÄDER DT Swiss X 1900-Systemlaufräder, Schwalbe Nobby Nic 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (104,75) ¹ Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. ² Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung.

10 Canyon Nerve AM 8.0 TUNING-TIPP: kein Tuning notwendig. Das neue Canyon Nerve AM legt eine perfekte Vorstellung hin. Der Rahmen ist bis ins Detail durchdacht, die Züge verlaufen innen, keine Schnörkel stören die cleane, minimalistische Optik. Es gibt keine Effekthascherei, alles ist auf Fahrspaß ausgerichtet: kompakte Sitzposition (Größe M), Ausstattung mit fetten Reifen, Teleskop-Stütze, starke Bremsen mit großen Scheiben. Das Cockpit gibt mit 680er-Lenker viel Kontrolle. Der Mix aus Shimano XT und SLX geht als sinnvoll durch. Bergauf gehört das Canyon nicht zu den schnellsten, klettert mit Plattform und abgesenkter Gabel aber tadellos. Bergab liegt das Bike satt, das Fahrwerk arbeitet effektiv und bietet subjektiv Reserven. FAZIT: Reduce to the max Canyon hat mit dem Nerve AM einen All-Mountain-Knaller auf die Räder gestellt. Klarer Sieger nach Punkten. ERHÄLTLICH ÜBER VERSANDHANDEL VERTRIEB Canyon Bicycles, Tel. 0261/ Alu/S/M/L/XL ² (RAHMEN) 2399 Euro (1199 Euro) 12,9 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 69º/72,5º 75 mm/593 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1099 mm/340 mm mm/145 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas RLC/Fox Float RP 23 HV KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XT/SLX/SLX BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Formula The One/200/180 mm LAUFRÄDER DT Swiss E540-Felgen, DT Swiss 370-Naben, Schwalbe Fat Albert Front/Rear 2,4-Reifen BIKE-URTEIL¹ SUPER (126,25)

11 Commençal Meta 5.3 TUNING-TIPP: Gewichts- Tuning. Cube AMS 125 R1 Mag TUNING-TIPP: kein Tuning nötig. Dass die Franzosen von Commençal ihre Erfüllung im Downhill und auf schweren Strecken finden, zeigt das Meta 5.3 deutlich. Der (sehr schwere) Rahmen wurde für Trail-Fahrspaß konstruiert. Der flache Lenkwinkel bringt Laufruhe bei Speed, das Fahrwerk klebt vertrauen erweckend am Boden. Auch das Cockpit (kurzer Vorbau, breiter Lenker) bringt Kontrolle bergab. Bergauf zahlt man die Zeche: Das Meta wirkt schwerfällig, ohne Absenkungsmöglichkeit der Gabel muss man mit Gewichtsverlagerung dem Aufbäumen entgegenwirken. Die mäßig bissigen Bremsen passen nicht ins Bild. FAZIT: Commençal bringt ein schweres Trail-Bike für schwieriges Terrain ins Spiel. Ein eher abfahrts-, denn Tourenorientiertes Paket. Schwache Ausstattung. Cube beweist Liebe zum Detail und präsentiert ein voll durchgestyltes All Mountain. Mit 125 Millimetern Federweg am Heck und der verstellbaren Fox-Gabel, die im Normalbetrieb in der 120-Millimeter-Position gefahren werden soll, zielt das AMS in die All-Mountain- Sport-Kategorie. Dahin passt das Bike auch durch sein geringes Gewicht, die sportliche Geometrie und die sehr guten Klettereigenschaften (leichte Laufräder). Der Rahmen gehört zu den leichteren im Feld und ist sehr steif. Die Anstiege der Testrunde klettert man leichtfüßig hinauf, mit Plattform und Absenkung am besten. Bergab hat man vergleichsweise wenig Reserven und kommt mit den Reifen und Bremsen ans Limit. FAZIT: gelungenes All Mountain Sport mit hochwertiger Ausstattung und verlässlichen Fahreigenschaften. Marathon-tauglich. VERTRIEB Shock Therapy, Tel / Alu/S/M/L/XL (RAHMEN) 2199 Euro (1560 Euro) 14,05 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 66,7º/72,6º 75 mm/571 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1112 mm/350 mm 145 mm/140 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Revelation 409 Air/Fox Float R KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Firex/SRAM X.7/Shimano SLX BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Juicy 3/185/160 mm LAUFRÄDER Jalco Disc-Felgen, Commençal/Shimano-Naben, Hutchinson Barracuda 2,1-/Python 2,0-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (92,75) VERTRIEB Pending System, Tel / Alu/16/18/20/22" (RAHMEN) 2299 Euro (899 Euro) 12,2 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 69,5º/72,3º 100 mm/580 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1093 mm/335 mm mm/125 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RLC/Fox Float RP 23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/SRAM X.0/X.9/Shim. XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Formula R1/180/180 mm LAUFRÄDER DT Swiss XPW 1600 Disc-Systemlaufräder, Schwalbe Nobby Nic 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (117,75) Felt Compulsion Two TUNING-TIPP: für den groben Einsatz kein Tunng nötig. 52 BIKE 5/09 Mit 14,7 Kilo Kampfgewicht hat sich das Felt Compulsion in der All-Mountain-Klasse verirrt. Die Federwege passen zwar in die Kategorie, die Ausstattung wirkt allerdings Enduro-tauglich. Für den Uphill der Tes t- runde lautete das Motto: Gabel absenken (umständlich mit U-Turn-System), Plattform einschalten, Ruhe bewahren. Die bulligen Reifen kosten Kraft, rubbeln allerdings auf der folgenden Abfahrt satt über die Felsen. Die Rahmenkonstruktion wirkt vertrauenerweckend robust (schwer), das trifft auch auf die Pike-Gabel mit Steckachse (ebenfalls schwer) und die schweren Laufräder zu. Für kräftige Fahrer, die es krachen lassen wollen, wie geschaffen. FAZIT: für grobes Terrain entwickelt. Felt zielt mit dem Compulsion eher in die Enduro-Kategorie als auf ambitionierte Touren-Fahrer. VERTRIEB Sport Import, Tel / Alu/S/M/L/XL 2199 Euro 14,4 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 69,2º/72º 80 mm/592 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1109 mm/355 mm mm/150 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Pike U-Turn /Fox Float RP 2 KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Stylo/SRAM X.9/X.7/Deore BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Juicy 5/185/185 mm LAUFRÄDER WTB All Mtn Speed-Felgen, Felt/Shimano-Naben, Felt Devox XAM 2,3-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (102,5) ¹Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend.

12 Ghost AMR Plus 7500 TUNING-TIPP: Sattel für den Einsatz schmal. Giant Trance X2 TUNING-TIPP: Spacer raus, Cockpit tieferlegen. Ghosts AMR Plus entspricht voll der Definition eines All Mountains: robust und in jedem Terrain daheim. Das Bike ist zwar nicht das leichteste, der Rahmen ist aber steif und wirkt solide. Das AMR hat eine erwachsene Geometrie, ein Allround-taugliches Handling und eine wertige, robuste Ausstattung mit ehrlichen Shimano-XT-Teilen. Das Fahrwerk arbeitet gut und bietet viel Federweg, so wie man das von einem All Mountain erwartet. Bergauf kann man die Leistungsfähigkeit dank Niveau-Regulierung und Plattform erhöhen. Bergab lässt sich das Bike neutral bewegen, man fühlt sich sicher und hat Reserven. FAZIT: erwachsenes All Mountain mit ausgewogenen Fahreigenschaften und wertiger Ausstattung. Hier macht man nichts falsch. Mit dem Top-Testergebnis des Top-Modells Trance X0 (BIKE 3/09) kann das preisgünstigere Trance X2 freilich nicht mithalten. Trotz des geringen Gesamtgewichts und des leichten Fahrwerks, fühlt sich das Trance X2 nicht so sportlich an. Das liegt am langen Steuerrohr und dem hohen Cockpit, das man für mehr Kontrolle und besseres Klettern unbedingt tiefer legen sollte. Das Heck arbeitet sensibel und linear, die Gabel wirkt dagegen im Federweg ungewohnt begrenzt, fast ruppig. Eine Fox Talas wie im Modell X0 wäre die bessere Wahl für mehr Harmonie. Die Ausstattung besteht aus einem ziemlich wilden Mix, da gibt es fürs Geld Hochwertigeres. Die Reifen rollen mäßig. FAZIT: Giant stellt mit dem Trance X2 ein All Mountain Sport auf die Räder, das aber im gewählten Setup nicht ganz so harmonisch wirkt. VERTRIEB Ghost Bikes GmbH, Tel / Alu/44/48/52/56 cm 2299 Euro 13,2 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 68,5º/72,5º 100 mm/594 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1116 mm/345 mm mm/142 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RL/Fox Float RP 23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Shimano XT/180/180 mm LAUFRÄDER Alex XCR 100 Disc-Felgen, Shimano XT-Naben, Schwalbe Fat Albert Front/Rear 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (111,25) VERTRIEB Giant Deutschland, Tel. 0211/ Alu/16/18/20/22" 2299 Euro 12,45 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 69º/72,4º 95 mm/583 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1104 mm/335 mm 119 mm/131 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 F 120 RL QR15/Fox Float RP2 KURBELN/SCHALTUNG Race Face Deus XC/ShimanoXTR/XT/SLX BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Hayes Stroker Trail/180/160 mm LAUFRÄDER WTB Laser Disc Trail-Felgen, Giant/WTB-Naben, Kenda Nevegal 2,1-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (108) GT Force 2.0 TUNING-TIPP: Dämpfer braucht hohen Luftdruck. 54 BIKE 5/09 GT präsentiert beim Force einen schön gemachten Rahmen mit außergewöhnlicher Optik und einem antriebsneutralen Federungssystem. Die Geometrie wirkt für ein All Mountain allerdings unausgegoren. Flache Winkel, hohes Tretlager, hecklastige Sitzposition, keine Fahrwerksverstellung und entsprechend schwache Klettereigenschaften. Auf Touren ist das Bike nicht daheim, eher schon in wildem Terrain und schweren Trails bergab. Das Fahrwerk hat mit 155 Millimetern Hub große Reserven, die Reifen kleben am Boden. Das GT will auch bergab mit Körpereinsatz gefahren werden. Nur zwei Rahmengrößen, kein Flaschenhalter möglich. FAZIT: Das GT Force liegt zwischen All-Mountainund Enduro-Klasse. Seine Stärken hat es eindeutig bergab. Angemessener Preis. VERTRIEB Cycle Union GmbH, Tel. 0441/ Alu/M/L 1999 Euro 13,8 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 67,9º/71,4º 100 mm/603 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1128 mm/360 mm 141 mm/155 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 F 140 R/Fox Float R KURBELN/SCHALTUNG Shimano SLX/Shimano SLX BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Juicy 3/185/160 mm LAUFRÄDER WTB CC Speed Disc-Felgen, Shimano Deore-Naben, Kenda Nevegal 2,35/2,1-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (97,5 ¹Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend.

13 Hai Q FS RX TUNING-TIPP: Cockpit optimieren. KTM Lycan 3.0 TUNING-TIPP: kein Tuning nötig. Hai liefert beim Modell Q FS eins der sensibelsten Fahrwerke dieser Testgruppe. Schon der erste Blick verspricht Fahrspaß. Der wird allerdings vom Cockpit eingebremst. Der Vorbau ist zu lang, der Lenker zu schmal. Mit eingeschalteter Plattform klettert man ruhiger, die relativ leichten Laufräder rollen gut. Bergab saugt das Fahrwerk jeden Kiesel weg, spricht schnell an und bietet somit ausgesprochen viel Komfort. Bei der Ausstattung freut man sich über DT-Laufräder, die komplette XT-Gruppe wird mit einem XTR- Schaltwerk aufgehübscht. Nur die Bremsen funktionieren nicht ganz zufriedenstellend. FAZIT: gelungenes All Mountain mit sehr effektivem Fahrwerk und gut gewählter Ausstattung. Mit anderem Cockpit wäre es noch souveräner. Mit der kurzen, steilen Geometrie macht das KTM sofort klar: Mein Terrain sind verwinkelte Trails, schnelle Richtungswechsel und die sportliche Gangart. Das Lycan ist ein guter Kletterer, beim Marathon freut man sich über das Gabel-Lockout am Lenker. Das Heck arbeitet aktiv und schluckt viel, wenn man viel Negativ federweg einstellt. Mit eingeschalteter Plattform fährt es sich bergauf ruhiger. Im Downhill der Testrunde muss man aufmerksam sein, es fehlt Laufruhe. Der lange Vorbau macht das Bike kippelig. Erstaunlich giftig präsentierten sich Shimanos SLX-Bremsen. Die Ausstattungsliste zeigt eine Mischung unterschiedlicher Hersteller, ist aber für den aufgerufenen Preis fair gewählt. FAZIT: klares Konzept: KTM bietet mit dem Lycan ein Marathon-taugliches All- Mountain-Sport-Fully zum günstigen Preis. VERTRIEB Winora Group, Tel / Alu/44/48/52 cm 2299 Euro 12,85 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 69,6º/73,1º 110 mm/592 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1099 mm/335 mm mm/128 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RLC/Fox Float RP 23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XTR/XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Magura Louise BAT/180/160 mm LAUFRÄDER DT Swiss X 1800 Disc-Systemlaufräder, Continental Mountain King 2,4-Reifen MARTHON ALL MOUNTAIN ENDURO BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (114,5) VERTRIEB KTM Fahrrad GmbH, Tel. 0043/ Alu/38/43/48/53 cm (RAHMEN) 1999 Euro (799 Euro) 12,75 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 70,2º/72,5º 100 mm/593 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1086 mm/335 mm 120 mm/123 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Reba Race Poploc/Fox Float RP23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano SLX/Shimano SLX/XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Shimano SLX/180/180 mm LAUFRÄDER Mavic XM 317 D-Felgen, Shimano SLX-Naben, Schwalbe Rocket Ron 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (111) Radon Slide 8.0 TUNING-TIPP: kein Tuning nötig. 56 BIKE 5/09 Fahrwerksentwickler Bodo Probst präsentiert mit dem Slide seine erste Kreation für Radon. Schon der Blick auf die Ausstattung sagt: alles richtig gemacht. Tubeless-Reifen (als einzige im Test) passen perfekt zum Einsatz, das breite Syntace-Cockpit verleiht viel Kontrolle, die Avid Elixir CR bremsen super, die Shimano XT-Gruppe ist eine sichere Bank. So gut wie die Wahl der Teile ist auch das Handling gelungen. Das Slide fährt bergauf wie bergab tadellos, ist zwar hier wie da nicht das allerschnellste, aber ein souveräner Allrounder ganz nach der Definition All Mountain. Das Fahrwerk überzeugt mit effektiver Funktion, die Antriebseinflüsse des Vorgängers sind passee. FAZIT: Radon wirft mit dem neuen Slide ein rundum gelungenes All Mountain ins Rennen. Viel Fahrspaß und sinnvoll gewählte Ausstattung fürs Geld. ERHÄLTLICH ÜBER VERSANDHANDEL VERTRIEB H&S Bike Discount, Tel / Alu/16/17,5/19/21" ² 2399 Euro 12,8 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 67,7º/73,8º 90 mm/601 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1139 mm/335 mm mm/142mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RLC QR15/Fox Float RP23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Elixir CR/185/185 mm LAUFRÄDER Mavic Crossmax ST-Systemlaufräder, SchwalbeNobby Nic 2,4 UST-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (119,75) ¹ Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. ² Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung.

14 Red Bull Pro Factory 800 TUNING-TIPP: kein Tuning nötig Rose Granite Chief 4 TUNING-TIPP: Dämpfer mit viel Druck fahren. Roses Newcomer glänzt mit einer edlen, stimmigen Optik, die goldenen Akzente lassen das Bike wertig wirken. Durch die flache Geometrie (Winkel) und das hohe Gewicht (Gabel und Laufräder) liegen die Stärken des Granite Chief eher in technischen Trails und Downhills denn in steilen Anstiegen. Hier braucht man die Plattform gegen Wippen. Von der Bedienung kann die Rock-Shox-U-Turn-Niveau-Regulierung nicht mit dem Fox-Talas-System mithalten, die Gabel nutzt auch ihren Federweg nicht aus. Das Rose-Heck ist mit 150 Millimetern Hub der Gabel klar überlegen. Mit starken Bremsen und dicken Schlappen macht das Bike bergab eine insgesamt gute Figur. FAZIT: abfahrtsorientiertes All Mountain mit wertiger und einsatzbereichsoptimierter Ausstattung. Kein Kletterstar. Specialized SJ FSR Comp TUNING-TIPP: Cockpit tieferlegen. So dezent sich das Red Bull Pro Factory präsentiert, so aufregend liest sich die Ausstattungsliste. Volle Hütte nennt ein Testfahrer das gebotene Programm aus Formula-The-One-Bremsen, XT-Laufrädern, passend dicken Conti-Schlappen und Race-Face-Parts mit SRAM- X.0-Schaltgruppe. Die Fahreigenschaften fallen unspektakulär aus. Man sitzt gewohnt neutral auf dem Bike, das Handling funktioniert bergauf wie bergab ohne explizite Stärken und Schwächen. Bergab nutzt man am Heck den Hub nicht aus, das Fahrwerk wirkt aber harmonisch. Reifen und Bremsen geben bergab Sicherheit. FAZIT: Red Bull bringt mit dem Pro Factory einen komfortablen All-Mountain-Tourer mit erstklassiger Ausstattung. Specialized liefert eines der stimmigsten Bikes dieser Testgruppe ab. Durch sein geringes Gewicht und die 120er-Federwege spielt es in der All-Mountain-Sport- Klasse. Das Stumpjumper besticht durch seine ausgewogene, kletterfreudige Geometrie, das tolle Fahrverhalten und das antriebsneutrale Fahrwerk. Erstaunlich: Kein Testfahrer vermisste das Brain- System, alle fühlten sich auch mit dem Fox- Triad-Dämpfer und der F120-Gabel bestens bedient. Der Nebeneffekt: Ohne Brain ist das Fahrwerk leichter. Dass Specialized bei der Ausstattung nicht vorne mitspielt, kann man angesichts der Fahrfreude akzeptieren. FAZIT: Der günstige Stumpjumper bietet viel Fahrspaß und hinterlässt den Eindruck: Mehr Bike braucht man nicht! ERHÄLTLICH ÜBER VERSANDHANDEL VERTRIEB Rose Versand GmbH, Tel / Alu/17/19/21/23" ² (RAHMEN) 2299 Euro (1090 Euro) 12,8 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 68,6º/72º 100 mm/597 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1102 mm/340 mm mm/138 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RLC QR15/Manitou Swinger KURBELN/SCHALTUNG Race Face Deus XC/SRAM X.0/Shiman XI BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Formula The One/180/180 mm LAUFRÄDER Shimano XT-Systemlaufräder, Continental Mountain King 2,4-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (118,75) ERHÄLTLICH ÜBER VERSANDHANDEL VERTRIEB Rose Versand GmbH, Tel / Alu/S/M/L/XL ² 2199 Euro 13,55 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 67,7º/71,4º 90 mm/594 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1110 mm/345 mm mm/149 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Revelation U-Turn/Fox Float RP23 KURBELN/SCHALTUNG FSA Afterburner/SRAM X.9/Shimano XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Juicy 7/203/185 mm LAUFRÄDER Sun Ringlé Charger-Systemlaufräder, Schwalbe Nobby Nic 2,4-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (115,25) VERTRIEB Specialized Europe, Tel. 0031/ Alu/S/M/L/XL 2099 Euro 12,3 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 68,3º/74,5º 105 mm/612 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1151 mm/330 mm 119 mm/125 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 F 120 RL/Fox Triad KURBELN/SCHALTUNG Shimano M542/SRAM X.7/X.9/Shim. SLX BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Elixir R/203/185 mm LAUFRÄDER DT Swiss X420 SL-Felgen, Shimano/Spec.-Naben, Specialized The Captain S-Works 2,2/2,0-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (117,25) 58 BIKE 5/09 ¹ Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. ² Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung.

15 Stevens Glide ES TUNING-TIPP: kein Tuning nötig. Über das Stevens Glide muss man nicht viele Worte verlieren. Es wirkt durchweg gelungen, hat eine ehrliche komplette Shimano-XT-Ausstattung, leichte Laufräder, gut nutzbare Federwege und die Niveau-Regulierung an der Fox-Talas-Gabel. Durch die ausbalancierte Sitzposition klettert man zügig (im abgesenkten Modus noch sportlicher) und behält auch auf der schnellen, steinigen Testrunde bergab die Kontrolle. Der Hinterbau liegt satt, wenn er auch nicht sehr sensibel wirkt. Antriebseinflüsse wie Wippen gibt es nicht, das Fahrwerk liegt beim Gewicht im Mittelfeld und ist ausreichend steif. Achtung: Dicke Waden streifen die Wippe. FAZIT: Das Stevens Glide kann alles, hat alles und erhält das Prädikat: guter Allrounder. Ein All Mountain aus dem Lehrbuch. VERTRIEB Stevens Vertriebs GmbH, Tel. 040/ Alu/16/18/20/22" 2299 Euro 12,7 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 67,2º/71,6º 100 mm/596 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1126 mm/345 mm mm/137 GABEL/DÄMPFER Fox 32 Talas 140 RL QR15/Fox Float RP 23 KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Shimano XT/180/180 mm LAUFRÄDER Mavic XM 317-Felgen, Shimano XT-Naben, Schwalbe Nobby Nic 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (117,25) Trek Fuel EX 8.0 TUNING-TIPP: für schweres Terrain breitere Reifen montieren. Trenga De AM 7.0 TUNING-TIPP: für Touren- Einsatz leichtere Reifen. 60 BIKE 5/09 Wer nach einem ausgesprochen sportlichen All Mountain sucht, kommt am Trek Fuel EX nicht vorbei. Geringes Gewicht (leichter Rahmen/Gabel), lange, sportliche Geometrie, Marathon-taugliches Fahrwerk. Die Farbe Root Beer macht das Bike zu einem Hingucker. Speziell für Trek erhöht Fox den Federweg der F210-Gabel um einen Zentimeter, dennoch bleibt das Fahrwerk auf der sportlichen Seite. Bergab bewirken die schmalen Reifen und die sportliche Sitzposition, dass man sich konzentrieren muss, dafür geht das Fuel EX bergauf das Tempo der Besten locker mit. FAZIT: Long- Travel-Marathon-Racer mit toller Optik. Das Trek Fuel EX schielt auf die sportliche Gangart in schwerem Gelände. Immer wieder beeindruckend, wie Reifen die Fahreigenschaften beeinflussen. Die fetten Conti-Rubber-Queen- Schlappen sind eine klare Fehlbesetzung fürs eigentlich Touren-taugliche Trenga De. Die schweren Lauf räder machen das prinzipiell gar nicht so schwere Fahrwerk träge und schwerfällig. So kommt besonders bergauf kein Fahrspaß auf, zusammen mit der schweren Gabel wirkt das Bike kopflastig, man ist Passagier. Durch den großen Federwegsunterschied von Gabel und Heck entsteht eine Disbalance, insgesamt wirkt das Fahrwerk eher bockig. FAZIT: Im gewählten Setup fährt das Trenga De träge. Simple Maßnahme: schmalere, leichtere Reifen aufziehen und man erhält ein Allround-taugliches Touren-Bike. VERTRIEB Bikeurope B. V., Tel. 0180/ Alu/15,5/17,5/18,5/19,5/21, Euro 12,35 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 68,6º/71,2º 95 mm/612 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1111 mm/345 mm 130 mm/125 mm GABEL/DÄMPFER Fox 32 F 130 RL/Fox Float RP2 HV KURBELN/SCHALTUNG Shimano SLX/Shimano SLX/XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Avid Juicy 5/185/185 mm LAUFRÄDER Bontrager Rhythm Comp-Systemlaufräder, Bontrager Jones XR 2,25-Reifen BIKE-URTEIL¹ SEHR GUT (117,75) ERHÄLTLICH ÜBER VERSANDHANDEL VERTRIEB Trenga De Vertriebs GmbH, Tel. 040/ Alu/S/M/L ² 2399 Euro 13,95 kg LENK-/SITZROHRWINKEL 67º/72,5º 100 mm/585 mm RADSTAND-/TRETLAGERHÖHE 1133 mm/365 mm mm/152 mm GABEL/DÄMPFER Rock Shox Revelation 426 U-Turn/RS Monarch KURBELN/SCHALTUNG Shimano XT/Shimano XT BREMSANLAGE/DISC-Ø VO./HI Magura Louise BAT/180/180 mm LAUFRÄDER DT Swiss E 540-Felgen, DT 370-Naben, Continental Rubber Queen 2,4-Reifen BIKE-URTEIL¹ GUT (99,5) ¹ Die Bewertung gibt den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. Es ist keine Addition der einzelnen Punkte. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. ² Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung.

16 Foto Markus Greber TESTABO Topeak-Mini 9 MT Werkzeug * Jetzt ZUM SONDER testen: 3 BIKE + GESCHENK Hefte für nur 10,- (statt 14,70) ++++ Geschenk nach Wahl alle gängigen Torx-Vielzahnschlüssel neun Funktionen mit Kreuzschlitzschraubenzieher T10/T15/T25-Vielzahnschlüsseln und 2/3/4/5/6 mm-innensechskant aus gehärtetem Werkzeugstahl, der Körper aus kaltgeschmiedetem nach der 3. Ausgabe entscheiden Sie, ob Sie weiterlesen Aluminium SKS-AirbusterKartuschenpumpe * 94 g leicht eine eigene Neopren-Tasche gehört dazu extrem leichte CO2-Pumpe Aluminium-Gehäuse mit integriertem Druckdosierventil, Kälteschutz und Staubschutzkappe eignet sich für 16 g und für 24 g Kartuschen mit Gewinde Druck leicht über Drehdosierer regulierbar inkl. 16 g-ersatzkartusche und SKS2-Punkt-Pumpenhalter Ventilanschluss: SV, DV, AV Gewicht: 113 g inkl. Cartridge e unter: chenke finden Si es G ve ti ak tr at Weitere e/7687b in.d abo.bike-magaz *Lieferung solange der Vorrat reicht 10 -Gutschein von ROSE, STADLER, HIBIKE oder BIKE-COMPONENTS * Warengutschein im Wert von 10,- Euro gilt für das ganze Sortiment einfach bei Bestellung im Onlineshop über den Gutscheincode einlösen E inklusive BIK ur n r fü digital 1,- mehr! DIREKT BESTELLEN x abo.bike-magazin.de/7687b m abo.bike@delius-klasing.de J a, ich teste die nächsten 3 Ausgaben BIKE + Digital-Abo für nur 11, Ja, ich teste die nächsten 3 Ausgaben BIKE (nur gedruckt) für nur 10, Wenn ich BIKE nicht weiter lesen möchte, teile ich dies bis 10 Tage nach Erhalt der 3. Ausgabe mit. Ansonsten bekomme ich BIKE zum derzeit gültigen Preis von 51,50 (D), 55, (A), 71, (CH) und 78, (sonst. Ausland), bei Bestellung inklusive Digital-Abo zuzüglich 6,, inklusive Porto und Versandkosten, für mindestens 1 Jahr (12 Ausgaben). Nach diesem Jahr kann ich die Lieferung jederzeit stoppen. Als Begrüßungsgeschenk erhalte ich (bitte nur ein Geschenk ankreuzen): die SKS-Airbuster-Kartuschenpumpe (ZALew) das Topeak-Mini 9 MT Werkzeug (Zaldo) den 10 Gutschein von ROSE (Zal41) STADLER (Zaleh) HIBIKE (Zalan) q +49 (0) v Delius Klasing Verlag, Postfach , D Bielefeld Ich zahle per: Bankeinzug (nur mit deutscher Bankverbindung möglich) IBAN D E VISA Card MASTERCARD Gültig bis Card-Nr. Rechnung BIKE-COMPONENTS (Zal72) Aktion P-7687/B-7688 Einzugsermächtigung/SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Delius Klasing Verlag GmbH (DK) widerruflich, den Betrag bei Fälligkeit durch Lastschrift von meinem Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von DK auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann ich die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit DK vereinbarten AGB. Gläubiger-ID: DE03ZZZ Name, Vorname Straße, Nr. Datum, Unterschrift PL Z, Ort Telefon Geburtsdatum Ich kann der Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken jederzeit beim Verlag widersprechen (Kontakt s. oben), ohne dass hierfür andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen. Verlagsgarantie: Ihre Bestellung kann binnen 14 Tagen nach Erhalt der ersten Ware ohne Angabe von Gründen bei der Delius Klasing Verlag GmbH, Siekerwall 21, Bielefeld, Tel.: 0521/559-0, info@delius-klasing.de mittels einer eindeutigen Erklärung (z.b. Brief, Telefax, ) widerrufen werden. Einzelheiten zu Ihrem Widerrufsrecht finden Sie unter: