Österreich-Ungarns Besatzungsregime in Polen, Montenegro und Serbien ( )

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Monika Heintze
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1 Österreich-Ungarns Besatzungsregime in Polen, Montenegro und Serbien ( ) Tamara SCHEER Ludwig Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft

2 Die 3 Gouvernements Was ist ein Gouvernement eine Etappe Polen ( ) Serbien ( ) Montenegro ( )...die anderen besetzten Gebiete

4 Karten

6 Annahme Vorerfahrung mit serbischer Politik (Stichwort: Sandschak und Bosnien-Herzegowina), Kriegs- und Krisenplanung, Attentat in Sarajevo nur als Tropfen auf dem heißen Stein, erwartbar, dass besonders gewaltvolle Umsetzung der Besatzungspolitik und der Organisation des Etappenraums im besetzten Serbien. Vergleich mit anderen Besatzungsregimen nötig (Zwischen Front und Heimat) Anhand Themen, die angeblich österr ungar. Besatzungsregime in Serbien charakterisierten

7 Quellen Verwaltungsschriftgut (z.b. Wien, Cetinje, Belgrad) Printmedien (v.a. Cetinje Novine,...) Selbstzeugnisse (inkl. gedruckte Memoiren) Literatur Aus: ABiH, HL, ÖStA, HDA, ÖAW, ÖNB, Museum und Archiv Plevlje, Prijepolje, Archiv Cetinje...

8 Versch. Akteure und Interessen Das Ministerium des Äußern war einer toleranten Behandlung dieser Fragen geneigt, beim Armeeoberkommando überwogen die militärischen Rücksichten, aber selbst im Schoße des Armeeoberkommandos zeigten sich Verschiedenheiten in der Gestion [...]. Die Militärverwaltungsabteilung vertrat die mildeste, Kompromissen zugänglichste Richtung, die ökonomischen Geschäftsgruppen des Armeeoberkommandos, welchen die Versorgung der Armeen am Herzen lag, verlangten rücksichtslose Ausnützung, einer besonders scharfen Tonart befleißigte sich aber die Nachrichtenabteilung des Armeeoberkommandos. [1] [1] Hausner, öu Militärverwaltung in Polen, S

9 BEVÖERUNGSZUSAMMENSETZUNG TABELLE

11 Roda Roda, Serbisches Tagebuch 1918 Trotzdem hat die serbische Intelligenz, im Bewusstsein, den Krieg seit Jahren gewollt, ja geradezu erzwungen zu haben, nun nicht zu schmollen, sondern sich reumütig an die Brust zu schlagen: Das ist unsere Strafe, wir haben sie verdient

12 Investition in Infrastruktur (Eigennutz)

18 allgem. Internierung, Sept 1916 / mit der Masse interniert 1916 Internierung Quelle aus HL

21 Gewaltspirale = Brief, 1917 "Milica, die Frau des Andrija Miladinović, Gemeinde Lomnica, wird als österreichische Spionin bezeichnet. [ ] Unsere erste Aufgabe ist aber, die Gemeindevorstände, die uns untreu wurden, auszurotten. Wir warten auf den Gemeindevorsteher Boža Savić aus Cupovac, dem hat man die Korporalscharge seitens der ungarischen Behörden verliehen. Beabsichtige ihm aufzulauern und niederzumachen.

23 Resume/Erkenntnis Serbien unterschied sich nur geringfügig von den anderen besetzten Gebieten, sowohl was totale Ausnutzung der verfügbaren Güter betrifft, wie, was Gewaltmaßnahmen betrifft. Aber doch einige Unterschiede: völlige Ausschaltung der Mitsprache, nicht nur kulturimperiale, sondern ablehende Haltung des Besatzungspersonals, Masseninternierungen, Gewaltspirale wegen Kleinkrieg

24 Besonderheiten... Bevölkerungsmehrheit (orthod. Serben) völlig von Mitsprache ausgeschaltet, nicht einmal proforma Masseninternierung auf bestimmten Zeitpunkt bezogen Kriegseintritt Rumäniens Nicht nur kulturimperiale Haltung gegenüber Bevölkerung sondern Ablehnung Abhängigkeit von Reaktion der Bevölkerung Fraternisierung der eigenen Soldaten

25 Literaturtips Tamara Scheer, Zwischen Front und Heimat, Wien 2009 Jonathan Gumz, Resurrection and Collapse in Habsburg Serbia, 2009 Lisa Mayerhofer, Zwischen Freund und Feind, 2010 Frank M. Schuster, Zwischen allen Fronten, 2004 Encyclopedia of the First World War (Artikel von Isa Blumi, Milan Ristovic,...):

26 Österreich-Ungarns Besatzungsregime in Polen, Montenegro und Serbien ( ) Tamara SCHEER Ludwig Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft

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