Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp."

Transkript

1 Aus der Arbeit der Deutschen Seltenheitenkommission Dokumentationsstelle für seltene Vogelarten Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. Peter H. Barthel (Text) und Hans-Joachim Fünfstück (Fotos) Abb. 1: Hybridfalke, Fels, Bayern, Juni Hybrid falcon. Alle Fotos, sofern nicht anders vermerkt, stammen von Hans-Joachim Fünfstück Schon immer war es schwer, die vier in Europa brütenden Großfalkenarten im Freiland zu unterscheiden. Selbst der weit verbreitete Wanderfalke Falco peregrinus bereitet durch seine verschiedenen Unterarten nicht nur im Jugendkleid Schwierigkeiten, ihn von den drei untereinander noch ähnlicheren und nah miteinander verwandten Arten der so genannten Hierofalco-Gruppe Würg- F. cherrug, Lanner- F. biarmicus und Gerfalke F. rusticolus abzugrenzen. Auch neuere Bestimmungsbücher umreißen und illustrieren die Problematik nur kurz oder setzen das im Freiland oft kaum mögliche Erkennen von Detailmerkmalen voraus. In neuerer Zeit kam jedoch eine zusätzliche Komplikation hinzu. Für die so genannte Beizjagd werden in Zuchtanstalten durch künstliche Befruchtung Hybriden zwischen den genannten Großfalken, aber auch anderen Falkenarten erzeugt. Diese können einer der Elternarten ähneln, intermediäre Kennzeichen aufweisen, aber auch ganz anders aussehen. Dass sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit entfliegen, stellt den Vogelbeobachter vor zusätzliche und oft unlösbare Bestimmungsrätsel oder führt zu regelmäßigen Fehlbestimmungen. Das eigentliche Problem ist jedoch, dass solche Hybriden keineswegs immer unfruchtbar sind und daher zu einer genetischen Unterwanderung der frei lebenden Elternarten führen sowie zudem oft kräftiger als diese gebaut sind und damit zu ernsthaften Konkurrenten an Brutplätzen werden können. Beide Komplexe sollen nachfolgend auch vor dem juristischen Hintergrund kurz beleuchtet werden. 21

2 Abb. 2: Hybridfalke, Fels, Bayern, Juni Hybrid falcon. Warum werden Falkenhybriden gezüchtet? Der Grund für die Zucht von Falken lag im nahezu völligen Zusammenbruch aller Großfalkenpopulationen Europas zur Mitte des vorigen Jahrhunderts, hauptsächlich verursacht durch Nachstellungen, seit den 1960er Jahren durch den Einsatz von chlorierten Kohlenwasserstoffen verstärkt. Bis dahin arbeiteten Falkenhalter ausschließlich mit nun kaum noch erlangbaren Naturentnahmen durch Fang oder Aushorstung. Seit gut 30 Jahren ist es vor allem durch künstliche Befruchtung problemlos möglich, Falken in Gefangenschaft zu züchten. Dies geschah zuerst mit dem besonders begehrten Wanderfalken, später glückte es auch bei anderen Arten. Künstliche Besamungstechnik ermöglichte aber gleichzeitig auch die Produktion von Hybriden. In manchen Kreisen und Regionen waren sie wegen ihrer besseren Klimaverträglichkeit zeitweise erwünscht. Arktische Gerfalken haben z. B. Probleme mit der Hitze Arabiens und werden dort daher teilweise in Kühlhäusern gehalten. Außerdem wurde es durch die Hybridisation aber auch möglich, intermediäre Flugund damit Jagdeigenschaften, letztlich also eine größere Kampfstärke zu erzeugen. Neben Hybriden zwischen zwei Arten werden in Folgegenerationen auch solche zwischen mehreren Arten oder durch Rückkreuzung mit einer Elternart solche mit nur geringem genetischem Anteil einer der Ursprungsarten erzeugt. Prinzipiell lassen sich alle Falkenarten untereinander künstlich kreuzen, selbst Hybriden zwischen dem winzigen Merlin F. columbarius und dem mächtigen Gerfalken werden erzeugt (und Gyrlin genannt). Sind die Arten nur entfernt miteinander verwandt, bleiben die Nachkommen in der Regel steril. Aber schon bei Großfalken-Hybriden zwischen Wanderfalken und Würgfalken gilt dies nicht mehr. Nach der Regel von Haldane (1922) ist in solchen Fällen nur das heterogametische Geschlecht (bei Vögeln also das Weibchen, bei Säugetieren dagegen das Männchen) steril, während 22

3 das andere fortpflanzungsfähig ist, wenngleich oft eingeschränkt. Wegen der sehr engen Verwandtschaft von Würg-, Ger- und Lannerfalke besitzen jedoch Hybriden zwischen diesen Arten in beiden Geschlechtern eine kaum eingeschränkte Fortpflanzungsfähigkeit. Deutschland gehört momentan noch zu den Ländern, in denen Hybridfalken industriell produziert werden. Die Masse der Vögel geht anschließend in den Export, hauptsächlich in die arabischen Länder. Beiläufig sei darauf hingewiesen, dass diese Kampfmaschinen nicht als Jagdhelfer zum eigenen menschlichen Nahrungserwerb zum Einsatz kommen, wie es bei europäischen Falknern früherer Jahrhunderte bei der so genannten Beizjagd auf z. B. Enten Anatinae oder Rebhühner Perdix perdix die Regel war. Vielmehr dienen sie ausschließlich der menschlichen Belustigung, dabei zuzusehen, wie sie andere und oft die eigene Körpergröße übertreffende Vogelarten verfolgen und töten. Traditionell handelt es sich bei den Opfern um die vom Aussterben bedrohten Steppen- Chlamydotis macqueenii und Saharakragentrappen C. undulata, aber auch um Zwergtrappen Tetrax tetrax und in den letzten Jahren sogar um Steppenkiebitze Vanellus gregarius, die wie der Würgfalke selbst zu den bedrohtesten Vogelarten der Erde gehören. Um in den Genuss dieses Anblicks zu kommen, unternehmen die Falkenhalter samt Tross und Falken Reisen vom Mittelmeerraum über die arabische Welt bis nach Indien und in die mittelasiatischen Staaten. Für alle ihre begehrten Hauptzielarten gilt, dass sie am Rand des Aussterbens stehen und weltweit große Geldbeträge für ihren Schutz investiert werden. Dies geschieht im Interesse der gesamten Menschheit an Schutz und Erhaltung von Natur, Umwelt und Artenvielfalt und nicht, um Futter für Tötungsmaschinen und die Belustigung ihrer Zuschauer zu investieren. Der Export von Hybridfalken wird von manchen Kritikern mit dem Verkauf der weltweit geächteten Landminen verglichen, doch wären solche Falken dann eher Luftminen. Gezüchtete Falken absolvieren vor ihrem Verkauf meist Trainingsflüge, bei denen sie, wie auch beim späteren Einsatz, zu einem gewissen Prozentsatz entfliegen. Zugängliche gesicherte Zahlen schwanken zwischen 5 % und 27 %, in einer auf Deutschland bezogenen, nicht überprüfbaren Aussage (BirdLife International 2008) wird sogar angenommen, dass dort jährlich % der Hybridfalken entfliegen. Auch mit hohem Aufwand lassen sich nicht alle von ihnen wieder einfangen. Für einzelne Vögel ist nachgewiesen, dass sie anschließend hunderte und sogar über tausend Kilometer zurückgelegt haben. Ein in Deutschland oder einem anderen Land entfliegender Großfalkenhybride kann also zur Gefahr für die Brutvögel ganz Europas und sogar Mittelasiens werden. Nun geht es hier keineswegs um wenige Ausnahmefälle, sondern alljährlich um mehrere hundert entfliegende Hybridfalken in Europa (Lindberg 2006). So sind in Großbritannien zwischen 1983 und 2007 mindestens 642 Individuen entkommen, von 1975 bis 2005 wurden von dort Hybridfalken in nicht zur Europäischen Union gehörende Länder exportiert, hauptsächlich in arabische Staaten (Fleming et al. 2011). Innerhalb der EU wurden allein im Jahr 2005 in nur zehn Mitgliedsstaaten, deren Daten vorlagen, über Hybriden von Großfalken produziert (BirdLife International 2008) bei steigender Tendenz. Allein diese Zahlen machen es fast schon wahrscheinlicher, in Europa einem Großfalkenhybriden zu begegnen als einer der Elternarten P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 23

4 Auswirkungen entflogener Falkenhybriden Über die von entflogenen Falken und ihren Hybriden für die wild lebenden Arten ausgehenden Gefahren sowie über nachgewiesene Freilandbruten von Hybridfalken gibt es zahlreiche Studien und Publikationen, z. B. Saar (1998), Wegner (2000), Höller & Wegner (2001), Augst (2002) und BirdLife International (2008). Seitdem sind mehrere weitere bislang unpublizierte Fälle von Störungen durch und Verpaarungen mit Hybridfalken bekannt geworden, z. B. im Jahr 2008 bei Jena in Thüringen (U. Augst in lit.). Ein Falkenhybride unter Beteiligung eines Würgfalken hat 2012 im nordrhein-westfälischen Lünen die Brut des dortigen Wanderfalkenpaares durch ständige Präsenz und laufende Kämpfe verhindert (P. Wegner in lit.). Oft glückte es, die Hybriden mit großem Aufwand wieder einzufangen oder ihren Nachwuchs sicherzustellen. In den meisten deutschen Fällen stammten die Hybridfalken aus Bayern und waren Männchen. Viele der Vorkommnisse beziehen sich auf den Wanderfalken, jedoch sind bereits Fälle von Verpaarungen zwischen Hybridfalken und Würgfalken aus Österreich, Ungarn und der Slowakei verbürgt, aus der Slowakei auch Mischpaare zwischen Wander- und Würgfalke (A. Gamauf in lit.). Bei entflogenen Hybriden zwischen Arten geringerer Verwandtschaft (meist des Wanderfalken mit einer der Arten aus der Hierofalco-Gruppe) tritt also hauptsächlich ein physisches Problem auf. Dabei handelt es sich um die Störung anderer Großfalken an Brutplätzen, deren eventuelle Tötung bei Kämpfen oder die Vertreibung eines Brutpartners mit nachfolgender Übernahme dessen Rolle, wodurch letztlich eine natürliche Brut zerstört wird. Gelegentlich kann es aber durchaus auch hier zu genetischer Introgression kommen. Dagegen hat man es bei Hybriden zwischen Würg-, Ger- und Lannerfalken mit der sehr viel schwerer wiegenden genetischen Unterwanderung einer heimischen Tierart zu tun, sofern sich ein solcher Hybride im Freiland mit einer der drei Elternarten paart. Dies sei am Beispiel des Würgfalken als am stärksten bedrohter Art verdeutlicht. Denn wie real diese Gefahr ist, zeigt die österreichische Studie von Nittinger et al. (2005) an der mitteleuropäischen Population, die im Naturhistorischen Museum Wien durchgeführt wurde. Anhand von DNA-Material wurde überprüft, ob von künstlich erzeugten Falkenhybriden eine potenzielle Gefährdung für wildlebende Würgfalken ausgehen kann. Als Referenz für genetisch reine Würgfalken aus Mitteleuropa wurde vor 1970 datiertes Material von Belegen in Museumssammlungen herangezogen, um diese mit rezenten Individuen zu vergleichen. Zusätzlich wurden zu Vergleichszwecken auch Proben von lebenden Individuen und Sammlungsmaterial von Ger-, Lanner- und Laggarfalken sowie Wanderfalken und Präriefalken verwendet. Bei einem Stichprobenumfang von 156 Individuen zeichnete sich ab, dass 21 % der aus dem Zeitraum nach 1970 stammenden Proben von potenziellen Hybriden oder ihren Nachkommen stammten. Später wurde bei einem erweiterten Stichprobenumfang von 244 Individuen sowohl mitochondriale DNA (Kontrollregion CR) als auch Kern-DNA (26 Mikrosatelliten) untersucht. Beim Würgfalken ergaben sich zwei deutlich unterscheidbare, weit auseinander liegende Haplogruppen, wobei alle alten Proben aus Mitteleuropa in einer Haplogruppe zu finden waren. Unter den rezenten Vögeln befanden sich jedoch zu etwa 10 % auch Angehörige der zweiten Haplogruppe (mit steigendem Anteil seit den 24

5 1980er Jahren), in die alle Gerfalken und asiatischen Würgfalken fallen. Dies wurde durch Mikrosatelliten bestätigt und als Beweis für das Vorhandensein von Hybriden gewertet. Es wurden vor allem Hybridisationen mit Ger- und östlichen Würgfalken sowie mit südafrikanischen Lannerfalken festgestellt (Nittinger et al. 2007, BirdLife Österreich 2008). Daher bemüht sich nun auch Österreich um eine Hybridfalkenregelung analog zu den Vorgaben in der Bundesartenschutzverordnung (s. u.). Welche Folgen versehentliche oder vorsätzliche Freisetzungen nach sich ziehen können, illustriert das Beispiel der Ruderenten. Die von Mittelasien bis zum Mittelmeer vorkommende Weißkopf-Ruderente Oxyura leucocephala gehört zu den hochgradig bedrohten Vogelarten. In den Erhalt des schrumpfenden südeuropäischen Bestands wurde viel Geld investiert, besonders in Spanien. In den 1950er Jahren wurden in Großbritannien, also weit von Südeuropa entfernt, einige Exemplare der nahe verwandten nordamerikanischen Schwarzkopf-Ruderente O. jamaicensis vorsätzlich freigelassen. Sie haben sich fast explosionsartig vermehrt, von dort aus Westeuropa besiedelt (und inzwischen auch schon in Deutschland gebrütet) und nunmehr Spanien erreicht. In der Folge kam es zur Hybridisation zwischen beiden Arten. Da die Hybriden fertil sind, setzte eine genetische Unterwanderung der bedrohten Weißkopf- Ruderente ein. Sämtliche Schutzbemühungen drohten zunichte gemacht zu werden. Um die Weißkopf-Ruderente zu retten, blieb keine andere Wahl, als ein derzeit noch laufendes, mehrere Millionen Euro teures internationales Programm zu installieren, um die invasive amerikanische Art in Europa wieder zu eliminieren. Die Rechtslage in Deutschland Die durch entfliegende, künstlich erzeugte Hybriden bei Falken und Greifvögeln auftretenden Probleme wurden in Deutschland schon frühzeitig erkannt. Der einzig mögliche Lösungsansatz wurde bald darauf in geltendes Recht umgesetzt. Mit Wirkung vom regelt die Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten (kurz Bundesartenschutzverordnung) im Unterabschnitt 2 Zucht und Haltung von Greifvogelhybriden den Umgang mit solchen Vögeln. Unter Greifvögeln werden hier, alter Systematik folgend, auch die Falken mit einbezogen. 8 definiert: Greifvogelhybriden im Sinne dieser Verordnung sind Greifvögel, die genetische Anteile von mindestens einer heimischen sowie einer weiteren Greifvogelart enthalten. Diese genetischen Anteile können demnach bei Mehrfachhybriden und Hybriden der zweiten oder x-ten Generation auch gering sein. Zur Definition des Begriffs heimische Art s. u. und ausführlich bei Barthel (2011). 9 formuliert in Absatz 1 ganz eindeutig Es ist verboten, Greifvogelhybriden zu züchten, macht in Absatz 2 jedoch die Einschränkung Bis zum 31. Dezember 2014 sind ausgenommen von dem Verbot des Absatzes 1 Züchter, die vor dem 25. Februar 2005 mit der Zucht von Greifvogelhybriden begonnen haben. Hier wird also eine Übergangszeit eingeräumt, da hinter einigen Zuchtanstalten durchaus hohe finanzielle Investitionen stehen. Doch schon 10 enthält weitere Einschränkungen: Es ist verboten, Greifvogelhybriden zu halten. Ausgenommen von dem Verbot sind Tiere, die vor dem 25. Februar 2005 in Übereinstimmung mit den zu ihrem Schutz geltenden Vorschriften gehalten werden, sowie, im Falle der Zucht, Jungvögel bis zur Abgabe an Dritte mit Wohnsitz oder Sitz im Ausland. Im Klartext bedeutet dies, dass nur der Altbestand an P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 25

6 Hybriden behalten (und bis 2014 zur Zucht verwendet werden) darf, von 2005 bis 2014 damit erzeugte Jungvögel aber in jedem Fall ins Ausland abgegeben werden müssen. Allerdings erteilt 11 in Absatz 1 den Jungfalken ein Flugverbot, lässt also den sonst üblichen Freiflug in einer Trainingsphase nicht mehr zu: Es ist verboten, Greifvogelhybriden in den Flug zu entlassen. Doch erlaubt Absatz 2 eine Ausnahme: Ausgenommen von dem Verbot des Absatzes 1 ist ein mit telemetrischer Ausrüstung überwachter Flug außerhalb des Zeitraums vom Beginn der Bettelflugperiode bis zum Erreichen der Selbständigkeit des Vogels. Die telemetrische Ausrüstung muss so beschaffen sein, dass die Identifizierung und Ortung des in den Freiflug gestellten Greifvogelhybriden jederzeit kurzfristig möglich ist. Der Halter hat den Greifvogelhybriden nach Abschluss des Fluges unverzüglich in ein Gehege zurückzuführen. Offenbar war dem Gesetzgeber bewusst, dass diese Auflage sehr schnell an technische und menschliche Grenzen stoßen würde, die daher in Absatz 3 geregelt sind: Sobald eine Identifizierung und Ortung nach Absatz 2 Satz 2 nicht mehr möglich ist, hat der Halter unverzüglich alle zumutbaren Maßnahmen zur Rückführung des in den Freiflug gestellten Greifvogelhybriden in ein Gehege zu ergreifen und die nach Landesrecht zuständige Naturschutzbehörde zu informieren. Da selbst Volieren oft nicht dicht sind, bestimmt Absatz 4 Für Halter eines Greifvogelhybriden, der aus einem Gehege entwichen ist, gilt Absatz 3 entsprechend. Schließlich regelt 16, Absatz 2 in den Sätzen 6 bis 9, dass ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Greifvogelhybriden züchtet, hält, in den Flug entlässt und im Falle des Entfliegens eine Maßnahme nicht oder nicht rechtzeitig ergreift oder einen Greifvogelhybriden nicht rechtzeitig zurückführt. Damit ist gesichert, dass ab dem Jahr 2015 in Deutschland keine Hybridfalken unter Beteiligung einer heimischen Art mehr produziert werden dürfen, aber dennoch bleiben Fragen offen. Unstrittig ist, dass es sich beim Wanderfalken um eine heimische Art handelt, und dies gilt zweifelsohne auch für den Würgfalken (Barthel 2011). Allerdings sind in der Zusammenstellung der für die Hybridregelung relevanten heimischen Arten durch Grimm & Haupt (2005) Lanner- und Gerfalke nicht enthalten. Die Begründung dafür liefert das Bundesnaturschutzgesetz in 5, Abs. 2, Zif. 5, der eine wild lebende Art als heimisch definiert, wenn sie ihr Verbreitungsgebiet oder regelmäßiges Wanderungsgebiet ganz oder teilweise a) im Inland hat oder in geschichtlicher Zeit hatte oder b) auf natürliche Weise in das Inland ausdehnt. Rezente Vorkommen wild lebender Lannerfalken sind aus Deutschland nicht bekannt, für eine nach Norden gerichtete Ausbreitungstendenz liegen keine Indizien vor. Alte Quellen, aus denen gelegentlich die Vermutung abgeleitet wurde, der Lannerfalke könnte vor mehreren Jahrhunderten in Deutschland gebrütet haben, sind nicht eindeutig genug, um aus ihnen gerichtsfest den Status heimisch abzuleiten. Schwieriger ist es beim Gerfalken, der zwar in historischer Zeit nie in Deutschland gebrütet hat, von dem es aber eine gewisse Anzahl von Beobachtungen gibt, von 1977 bis 2009 nämlich acht sichere Gefangenschaftsflüchtlinge und 13 Vögel, deren Herkunft nicht eindeutig ist, bei denen es sich aber durchaus um Wildvögel gehandelt haben könnte. Die hohe Zahl entflogener Beizvögel, die nachgewiesen bestehende Möglichkeit des Schiffstransports nordamerikanischer Vögel, die Schwierigkeit, unter oft flüchtigen Beobachtungsbedingungen Hybrideinfluss, falknerische Artefakte oder Sender zu erkennen, erlaubt hier jedoch 26

7 Zweifel, zumal Gerfalken keine Langstreckenzieher sind. Da sich aus der Datenlage die belastbare Aussage, Deutschland würde zu seinem regelmäßigen Wanderungsgebiet gehören, kaum ableiten lässt, wurde der Gerfalke aus juristisch guten Gründen nicht zu den heimischen Falken gezählt. Theoretisch wäre es also möglich, auch nach dem Jahr 2015 in Deutschland die bisher eher seltene Hybridkombination zwischen Ger- und Lannerfalke weiterhin zu produzieren. Ein tatsächlicher Mangel der Rechtsvorschriften liegt allerdings in der Ausklammerung von Unterarten. So dürfen exotische Unterarten des Wanderfalken weiterhin mit europäischen vermischt werden, da sie ja zur selben Art gehören. Allerdings betrifft die nun gültige Rechtslage zur Hybridzucht nur noch wenige kommerzielle Großzüchter in Deutschland. Schon seit vielen Jahren sprechen sich alle seriösen und verantwortungsbewussten Falkenhalter und ihre Verbände gegen die Hybridfalkenzucht aus und ächten den Freiflug solcher Vögel (vgl. z. B. profalknerei.de). Ein Verbot der Hybridfalkenzucht wurde vom Deutschen Falkenorden DFO sogar gefordert. Letztlich bleibt jedoch als Kardinalproblem die isolierte Gesetzgebung, denn sie endet an der deutschen Staatsgrenze. Ein Vogel, der hoch über Grenzen kreist, nimmt solche politischen Sperren dagegen überhaupt nicht zur Kenntnis. Daher ist die deutsche Gesetz- und Verordnungsgebung in vielen Punkten zwar durchaus vorausschauend gewesen, doch haben entflogene Hybridfalken keinen Grund, sie zu respektieren. Denn weiterhin werden in mehreren deutschen Nachbarländern und in anderen europäischen Staaten Hybridfalken uneingeschränkt produziert, im Freiflug trainiert, legal gehalten und in andere Länder exportiert. Dies richtet sich leider letztlich auch gegen die Interessen der Allgemeinheit und der Steuerzahler in der Europäischen Union, mit deren Geldern der Artenschutz und momentan sogar speziell der Schutz des Würgfalken in Europa finanziert wird. Trotz vorbildlicher nationaler Gesetzgebung bleibt das Problem der Hybridfalken also auf absehbare Zeit in Europa und, aufgrund der enormen Flugleistung dieser Vögel, damit auch in Deutschland bestehen für die Falken und ihre Beobachter. Abb. 3: Wanderfalken-Hybrid, Sachsen. Peregrine Falcon hybrid. Foto Ulrich Augst P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 27

8 Bemerkungen zur Bestimmung von Großfalken und ihren Hybriden Als das Thema der Bestimmung von Großfalkenhybriden vor sehr vielen Jahren in Angriff genommen wurde, bestand in fast jugendlichem Leichtsinn noch der Glaube, das Problem sei lösbar. Doch die lange Beschäftigung mit der Bestimmungsproblematik innerhalb der Seltenheitenkommission, die Gespräche mit Kollegen in ausländischen Kommissionen und mit internationalen Experten für Falkenbestimmung, das Sichten vieler Fotos und nicht zuletzt Erfahrungen zum Umgang vieler Vogelbeobachter mit der Großfalkenbestimmung führten bald zur Ernüchterung. Schon in ihrer reinen Form bereiten die vier europäischen Großfalkenarten genug Bestimmungsprobleme. Nicht bei allen Arten ist die für die Artbestimmung manchmal wichtige Altersdiagnose einfach, bei einigen gibt es Unterarten oder Färbungsvariationen, in denen sie anderen Arten ähnlicher sind. Erinnert sei hier nur an die nördliche Unterart calidus des Wanderfalken, die vor allem im Jugendkleid immer wieder Verwechslungen verschiedenster Art provoziert. Um es unmissverständlich zu formulieren: Viele Vogelbeobacher versuchen, bei den vier europäischen Großfalken eine Bestimmung auf Artniveau zu erzwingen und denken dabei noch nicht einmal entfernt an die Existenz von Hybriden! (Und dasselbe gilt, obwohl es nicht Thema dieser Arbeit ist, ebenso für kleinere Falken, bei denen es ebenfalls neben Hybriden auch entflogene exotische Arten gibt.) Von uns analysierte im Freiland aufgenommene Großfalkenfotos erwiesen sich bei der Lösung der Bestimmungsproblematik als wenig hilfreich, da in aller Regel die Eltern unbekannt waren. Daher war es ein großer Glücksfall, auf die umfangreiche Präparatesammlung von J. Hof zurückgreifen zu können. Bei diesen Vögeln sind in allen Fällen die Elternarten (bzw. bei Mehrfachhybriden deren Anteil), das Alter und meist auch das Geschlecht bekannt. Eine Auswahl dieser Hybridfalken wird hier vorgestellt. Darunter befinden sich auch einige Hybriden unter Beteiligung außereuropäischer Arten bzw. Unterarten. Auch wenn man als Vogelbeobachter an solche Kombinationen wenig denkt, entsprechen sie der Realität. Zur Hybridzucht werden oft amerikanische oder asiatische Unterarten des Wanderfalken eingesetzt (gern die als Shaheen bezeichnete oberseits dunkle und unterseits rötliche indische Unterart peregrinator), ebenso nordamerikanische Gerfalken, afrikanische Lannerfalken, Würgfalkenformen aus Asien, häufig aber auch der mit dem Würgfalken nah verwandte indische Laggarfalke F. jugger. Daneben tritt auch der nordamerikanische Präriefalke F. mexicanus in den Kreuzungen auf. Die ornithologische Literatur enthält aus verständlichen Gründen kaum Angaben zu den Kennzeichen von Hybridfalken. Lediglich Augst (2002) ist ausführlich auf die Merkmale in Deutschland festgestellter Hybriden mit dem Wanderfalken eingegangen. Für die Britischen Inseln haben Gantlett & Millington (1992) das Problem erstmals angerissen. In Bestimmungsbüchern oder ausführlichen Artikeln zur Großfalkenbestimmung kommen Hybriden trotz ihrer Häufigkeit jedoch nicht vor. Allein dieser Umstand verleitet Vogelbeobachter oft zur voreiligen Zuordnung eines Falken zu derjenigen Art, die ihr auf den Abbildungen im Buch am ähnlichsten ist. Daher ist es unbedingt sinnvoll, sich mit dem durchschnittlichen Aussehen und der Variationsbreite der vier europäischen Arten genauestens vertraut zu machen, wobei die Beschreibungen bei Shirihai et al. (1998) und deutschsprachig bei Glutz von Blotz- 28

9 heim & Bauer (1971) die größte Hilfe bieten, ferner das Standardwerk von Forsman (1999). Ausgerüstet mit diesem Wissen und den klassischen Bestimmungsbüchern könnte man nun den Versuch unternehmen, die hier gezeigten Fotos europäischen Großfalken oder Hybriden zuzuordnen. Ohne Konsultation der Bildlegenden dürfte das Ergebnis in sehr vielen Fällen falsch sein. Bei realistischer Einschätzung dürfte die Trefferquote im Freiland noch deutlich geringer ausfallen. Oft sieht man den Falken nur relativ kurz im Flug oder auf große Entfernung durch flimmernde Luft auf einer Warte stehend. Nötige Details sind daher häufig nicht erkennbar, doch manchmal hat man das Glück, eine Serie guter Fotos anfertigen zu können und sie darauf zu entdecken. Dabei gibt es jedoch nicht allzu viele Merkmale, die eine sichere Entscheidung innerhalb der Spanne zwischen natürlicher Variationsbreite und Hybrideinfluss zulassen. In vielen Fällen ist eine Altersbestimmung möglich, z. B. anhand der im Jugendkleid schmaleren und spitzeren äußeren Steuerfedern. Dann sollte bei Jungvögeln die gelbliche oder bläuliche Färbung von Wachshaut und Füßen beachtet werden, die bei Abweichung von der vermuteten Art auf einen Hybrideinfluss deutet. Bei kreisenden Vögel ist oft die Schwingenformel gut erkennbar. Der Wanderfalke besitzt einen spitzeren Flügel, die äußerste Handschwinge ist länger als die dritte von außen, bei den drei anderen, eher stumpfflügeligeren Arten ist sie hingegen kürzer. Auch hier geben Abweichungen oder intermediäre Proportionen einen Hinweis auf Hybridisation; oft entspricht die Flügelspitze jedoch einer der Elternarten. Im Flug kann auffallen, dass der Wanderfalke einen deutlich kürzeren Schwanz als die drei anderen Arten trägt und auch hier geben intermediäre Verhältnisse wieder einen Hinweis. Wichtiger ist die Schwanzlänge bzw. die Schwanzprojektion über die Flügelspitze hinaus aber beim stehenden Vogel. Beim Wander- und Lannerfalken erreicht die Flügelspitze ungefähr die Schwanzspitze, beim Würg- und noch deutlicher beim Gerfalken endet sie weit davor. In diesem Punkt weisen Hybriden durchaus häufig intermediäre Proportionen auf. Hinweise zu den folgenden Abbildungen 4 bis 46: Angegeben sind jeweils die wissenschaftlichen Artnamen, bei Hybriden zuerst derjenige des männlichen Elternteils, bei Mehrfachhybriden die Kombination des jeweiligen Elternteils in Klammern. Daneben werden, sofern bekannt, Alter und Geschlecht angeführt. Die Färbung der unbefiederten Körperteile entspricht wahrscheinlich nicht immer der ursprünglichen Färbung. Notes on the captions of the figures 4 to 46: The scientific names are given, in case of hybrids the male first, in case of multiple hybrids the combination of the respective parent in brackets. If known, age and sex are also given. The colouration of the bare parts is probably not always identical with the original colour. Männchen = male, Weibchen = female, KJ = calendar year. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 29

10 Abb. 4: Falco rusticolus (Herkunft Labrador), 1es KJ, Männchen. Abb. 5: Falco rusticolus (Herkunft Labrador) x F. cherrug, adult. Abb. 6: F. rusticolus x (F. rusticolus x F. biarmicus), Weibchen. 30 Abb. 7: F. rusticolus x (F. rusticolus x cherrug), adult, Männchen.

11 Abb. 8: F. rusticolus (Herkunft Labrador), adult, Weibchen. Abb. 9: F. rusticolus, adult, Männchen. Abb. 10: F. rusticolus x F. mexicanus. Abb. 11: F. rusticolus (Herkunft Island), adult, Weibchen. Abb. 12: F. rusticolus x F. cherrug, 1es KJ, Männchen. Abb. 13: F. rusticolus x (F. cherrug 75 % x F. rusticolus 25 %), 1es KJ. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 31

12 Abb. 14: F. rusticolus x (F. rusticolus x F. cherrug), adult, Männchen. Abb. 15: F. rusticolus (Herkunft Norwegen), adult, Weibchen. Abb. 16: F. rusticolus x (F. rusticolus x F. cherrug), adult, Weibchen. 32

13 Abb. 17: F. rusticolus x F. peregrinus peregrinator, 1es KJ, Weibchen. Abb. 18: F. rusticolus x F. peregrinus peregrinator, 1es KJ, Weibchen. Abb. 19: F. rusticolus x (F. cherrug x F. peregrinus), adult, Männchen. Abb. 20: F. rusticolus x F. biarmicus. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 33

14 Abb. 21: F. rusticolus x F. peregrinus, adult, Männchen. Abb. 22: F. rusticolus x F. peregrinus, adult, Männchen. Abb. 23: F. rusticolus x F. peregrinus, adult, Weibchen. 34 Abb. 24: F. rusticolus x F. peregrinus, adult, Weibchen.

15 Abb. 25: F. rusticolus x F. peregrinus, 2es KJ. Abb. 26: F. rusticolus x F. peregrinus, 2es KJ, Weibchen. Abb. 27: F. rusticolus x F. cherrug, 1es KJ, Weibchen. Abb. 28: F. rusticolus x F. cherrug, 1es KJ, Männchen. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 35

16 Abb. 29: F. rusticolus x F. cherrug, 1es KJ, Weibchen. Abb. 30: F. rusticolus x F. cherrug, 1es KJ, Weibchen. Abb. 31: F. rusticolus x F. cherrug, Männchen. 36 Abb. 32: F. biarmicus, adult, Weibchen.

17 Abb. 33: F. biarmicus, adult, Männchen. Abb. 34: F. jugger, adult, Weibchen. Abb. 35: (F. biarmicus x F. rusticolus) x (F. rusticolus x F. cherrug). Abb. 36: F. peregrinus peregrinator, adult, Weibchen. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 37

18 Abb. 37: F. peregrinus peregrinus x F. peregrinus peregrinator. Abb. 38: F. cherrug, adult, Männchen. Abb. 39: F. rusticolus x F. peregrinus, 2es KJ, Weibchen. 38

19 Abb. 40: F. cherrug x (F. rusticolus x F. cherrug), 1es KJ. Abb. 41: F. cherrug, adult, Männchen. Abb. 42: F. cherrug (Herkunft Asien), adult, Männchen. P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 39

20 Abb. 43: F. cherrug, 1es KJ, Weibchen. Abb. 44: F. cherrug, adult, Weibchen. Abb. 45: F. cherrug x F. rusticolus, 1es KJ, Männchen. 40 Abb. 46: F. cherrug x (F. rusticolus x F. cherrug), 1es KJ.

21 Die auch innerhalb der Arten, Unterarten und Altersstufen sehr variable Gefiederfärbung kann gelegentlich ebenfalls Hinweise liefern. Zuerst liegen diese in der Breite und Färbung des Tränenstreifs, der bei Hybriden mit Wanderfalkeneinfluss oft kräftiger ausfällt als bei reinen Vögeln der drei anderen Arten. Eine helle Stirn (manchmal in Verbindung mit einem angedeuteten Überaugenstreif) bei einem sonst wanderfalkenähnlichen Vogel deutet oft auf einen Einfluss von Lanner- oder Würgfalke (wobei zu beachten ist, dass beide Merkmale bei Wanderfalken der Unterart calidus ebenfalls regelmäßig zu sehen sind). Besonders bei geglückter Altersbestimmung kann auch eine unpassende Bänderung auf den Flügeldecken Hybridisation verraten. Der Einfluss eines Gerfalken auf Wander- und Würgfalke schlägt sich manchmal in einer für diese beiden Arten dann zu schmalen Bänderung des Schwanzes nieder, was aber nur oberseits gut erkennbar ist. Eine für die postulierte Art nicht ganz passende Musterung von Unterschwanzdecken und Steiß kann ebenfalls auf einen Hybriden deuten. Dasselbe gilt für die Grundfärbung und Musterung der Hosen, also der Beinbefiederung. Immer ist aber auch zu berücksichtigen, dass Mehrfachhybriden und Hybriden späterer Generationen mit nur noch geringem Anteil einer Fremdart nicht selten sind. Dann kann ihre Zuordnung oder sogar ihre Unterscheidung von einer der vier europäischen Großfalkenarten in der Praxis unmöglich sein. Ausblick Nach alledem drängt sich natürlich die Frage auf: Wo bleibt das Positive? Leider gibt es keinen Grund, irgendwelchen Optimismus zu verbreiten. Auf absehbare Zeit wird man in Europa weiterhin einer größeren Zahl von Hybriden zwischen verschiedenen Großfalkenarten in der Natur begegnen. In vielen Regionen mag dies sogar öfter geschehen, als dass man auf eine der dort sehr seltenen reinen Arten trifft. Und selbst bei diesen wird man oft nicht sicher sein können, dass es sich um Wildvögel handelt, denn selbstverständlich entfliegen den Züchtern und Falknern auch Großfalken, die keine Hybriden sind. Zur Anerkennung eines Würg- oder Gerfalken als Wildvogel in Deutschland müsste also im Idealfall durch überprüfbare Belege sichergestellt sein, dass kein Hybrideinfluss vorliegt und dass die oft schwer erkennbaren falknerischen Artefakte wie Ringe, Riemen, Glöckchen, Chips oder Sender keinesfalls vorhanden sind. Letzte Sicherheit würden allerdings nur eine umfassende DNA-Analyse, ein abgelesener Ring aus dem Heimatland oder die Signale eines im Brutgebiet besenderten Vogels geben. Mit diesem Dilemma müssen Beobachter und Kommissionen weiterhin leben. Das sind aber nur Randprobleme. Die eigentliche Katastrophe ist die anhaltende Bedrohung der europäischen Großfalken durch genetische Unterwanderung mit künstlich erzeugten und fahrlässig in die Natur entlassenen Hybriden. Die hier gezeigten Präparate stammen aus der umfangreichen Sammlung von Josef Hof (Murnau), dem wir für die Erlaubnis zur fotografische Dokumentation danken. Alle Vögel wurden von Züchtern in Deutschland und im europäischen Ausland erworben, die nötigen CITES-Bescheinigungen liegen für sämtliche Präparate vor. Für weitere Fotos, aktuelle Informationen über Falkenhybriden und Diskussionen danken wir Anita Gamauf (Wien), Ulrich P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 41

22 Augst (Sebnitz), Helmut Brücher (Rohrbeck), Mario Hofmann (Tambach-Dietharz) und Peter Wegner (Leverkusen). Ein besonderer Dank geht an einige Falkner, die zwar anonym bleiben möchten oder müssen, ihr qualifiziertes Wissen über Hybridfalken und ihre Auswirkungen aber gerne geteilt haben. Zusammenfassung Die Unterscheidung der vier einander sehr ähnlichen europäischen Großfalken Wanderfalke Falco peregrinus und der drei zur Hierofalco-Gruppe gehörenden Arten Würg- F. cherrug, Ger- F. rusticolus und Lannerfalke F. biarmicus ist ohnehin nicht einfach, wird seit einiger Zeit aber zusätzlich durch das Auftreten von Hybriden zwischen diesen und anderen Arten im Freiland erschwert. Seitdem die Zucht von Großfalken durch künstliche Befruchtung möglich wurde, begann man auch, Hybriden zwischen diesen Arten zu erzeugen. Sie sollten sich u. a. durch bessere Flugeigenschaften, größere Kampfstärke, Anpassung an wärmeres Klima oder gefälligere Färbung auszeichnen. Mehrere tausend solche Großfalkenhybriden werden alljährlich in Europa produziert. Während der jugendlichen Trainingsphase oder bei späterem Einsatz zur Jagd entfliegen viele von ihnen. Durch körperliche Überlegenheit können sie als Störfaktoren bei Bruten der europäischen Arten wirken. Schwerwiegender ist jedoch die genetische Unterwanderung durch Hybridisation mit Wildvögeln, wie sie bei mitteleuropäischen Würgfalken bereits nachgewiesen wurde. In Deutschland ist die Produktion von Falkenhybriden unter Beteiligung heimischer Arten seit 2005 gesetzlich stark eingeschränkt und ab 2015 komplett verboten. Die meisten europäischen Länder haben jedoch noch keine Beschränkungen eingeführt. Präparate von Großfalken-Hybriden bekannten Ursprungs werden in einer Fotogalerie gezeigt. Sie demonstrieren, dass die Artbestimmung im Freiland inzwischen oft unmöglich ist. Summary: The problem of hybrids between large falcons Falco spp. The distinction of the four very similar European large falcons Peregrine Falco peregrinus and the three species belonging to the Hierofalco group Saker F. cherrug, Lanner F. biarmicus and Gyr Falcon F. rusticolus is not simple anyway, but for some time it is additionally complicated by the occurrence of hybrids between these and other falcon species in the field. Since the breeding of large falcons by artificial insemination was possible, dealers also began to produce hybrids between these species. They should, among other things, be characterized by better flight characteristics, more combat strength, adjustment to a warmer climate and more obliging colour. Several thousands such large falcon hybrids are produced annually in Europe. During the juvenile training phase or, if later used to hunt, many of them escape. By physical superiority they may act as confounding factors in broods of the European species. More serious, however, is the genetic infiltration by hybridization with wild falcons, as has already been proven for Central European Saker Falcons. In Germany the production of hybrid falcons involving native species is highly restricted by law since 2005 and from 2015 onwards completely prohibited. Most European countries have yet to introduce restrictions. Stuffed specimens of large falcon hybrids of known origin are shown in a photo gallery. They demonstrate that the species identification in the field is now often impossible. Literatur Augst, U. (2002): Hybriden des Wanderfalken Falco peregrinus x Falco spp. als Brutvögel in Deutschland und ihre Bestimmung im Freiland. Limicola 16: Barthel, P. H. (2008): Ist der Würgfalke Falco cherrug eine heimische Vogelart? Gutachten im Auftrag des Bayerischen Verwaltungsgerichts Augsburg. 42

23 Barthel, P. H. (2011): Zwischen Freiland und Gesetz der Würgfalke Falco cherrug als heimische Vogelart. Limicola 25: Bauer, H.-G., E. Bezzel & W. Fiedler (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Bd. 1. Aula, Wiebelsheim. BirdLife International (2008): Minimising threats from hybrid falcons (originating from captive-bred birds) on wild European falcon populations. Position statement BirdLife EU Birds and Habitats Directive Task Force, Brüssel. BirdLife Österreich (2008): Hybridfalken. Positionspapier, Wien. Cramp, S., & K. E. L. Simmons (Hrsg.; 1980): Handbook of the Birds of Europe, the Middle East, and North Africa. Bd. 2. Oxford Univ. Pr., Oxford, London, New York. Ferguson-Lees, L., & D. A. Christie (2001): Raptors of the World. Helm, London. Fleming, L. V., A. F. Douse & N. P. Williams (2011): Captive breeding of peregrine and other falcons in Great Britain and implications for conservation of wild populations. Endang. Species Res. 14: Forsman, D. (1999): The Raptors of Europe and the Middle East. Poyser, London. Gantlett, S., & R. Millington (1992): Identification forum: large falcons. Birding World 5: Glutz von Blotzheim, U. N., K. M. Bauer & E. Bezzel (1971): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bd. 4. Akad. Verl.ges., Frankfurt/M. Grimm, U., & H. Haupt (2005): In Deutschland heimische Greifvogelarten. Relevante Arten für die neue Hybridregelung. Umwelt 7: Haldane, J. B. (1922): Sex ratio and unisexual sterility in hybrid animals. J. Genet. 12: Höller, T., & P. Wegner (2001): Der Wanderfalke ist in Gefahr! Greifvögel Falknerei 2000: Mebs, T., & D. Schmidt (2006): Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Kosmos, Stuttgart. Lindberg, P. (2006): Do hybrid falcons cause genetic pollution among wild falcon populations? Abstract IV. N. Am. Ornithol. Conf. Nagy, S., & I. Demeter (2006): International Action Plan for the Saker Falcon (Falco cherrug). BirdLife International & Council of Europe, Strasburg. Nittinger, F. (2004): DNA-Analysen zur Populationsstruktur des Sakerfalken (Falco cherrug) und zu seiner systematischen Stellung innerhalb des Hierofalkenkomplexes. Diss. Univ. Wien. Nittinger, F., E. Haring, W. Pinsker & A. Gamauf (2005): Are escaped hybrid falcons a threat to the Pannonian population of the Saker Falcon (Falco cherrug)? Greifvögel Eulen Österreich: Nittinger, F., A. Gamauf, W. Pinsker, M. Wink & E. Haring (2007): Phylogeography and population structure of the saker falcon (Falco cherrug) and the influence of hybridization: mitochondrial and microsatellite data. Molec. Ecol. 16: Saar, C. (1998): Ein kleiner, aber nicht ganz unwichtiger Beitrag zur Diskussion über die Falkenhybriden. Greifvögel Falknerei 1996: Shirihai, H., D. Forsman, D. A. Christie & J. Gale (1998): Fied identification of large falcons in the West Palearctic. British Birds 91: Wegner, P. (2000): Hybridisierung bei Großfalken ist der Wanderfalke in Gefahr? In: Was Macht der Halsbandsittich in der Thujahecke? NABU-Naturschutzfachtagung Braunschweig 2000: Peter H. Barthel, Über dem Salzgraben 11, D Einbeck Hans-Joachim Fünfstück, Gsteigstraße 43, D Garmisch-Partenkirchen P. H. Barthel & H.-J. Fünfstück: Das Problem der Hybriden zwischen Großfalken Falco spp. 43

Systematik der Greifvögel & Erkennungsmerkmale der gängigsten Arten und Hybriden

Systematik der Greifvögel & Erkennungsmerkmale der gängigsten Arten und Hybriden Systematik der Greifvögel & Erkennungsmerkmale der gängigsten Arten und Hybriden Anita Gamauf Naturhistorisches Museum Wien Email: anita.gamauf@nhm-wien.ac.at - Verbreitung weltweit - in allen Lebensräumen

Mehr

Die 16 häufigsten Greifvögel Mitteleuropas. Bestimmungsmerkmale

Die 16 häufigsten Greifvögel Mitteleuropas. Bestimmungsmerkmale Die 16 häufigsten Greifvögel Mitteleuropas und ihre wesentlichen Bestimmungsmerkmale Immer wieder möchte man aufgrund des Flugbilds einen Greifvogel identifizieren. Hier eine Übersicht der 16 häufigsten,

Mehr

Gefahren der Greifvogelhybridzucht begrenzen Bundesrat stimmt Bundesartenschutzverordnung zu Stand:

Gefahren der Greifvogelhybridzucht begrenzen Bundesrat stimmt Bundesartenschutzverordnung zu Stand: Gefahren der Greifvogelhybridzucht begrenzen Bundesrat stimmt Bundesartenschutzverordnung zu Stand: 17.12.2004 Der Bundesrat hat am 17.12.2004 einer Verordnung des BMU und des BMVEL zur Änderung der Bundesartenschutzverordnung

Mehr

Übersichtsbegehung Artenschutz. Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337

Übersichtsbegehung Artenschutz. Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337 Übersichtsbegehung Artenschutz zur Klarstellungs-, Einbeziehungs- und Ergänzungssatzung Liebenzeller Straße Flurstück Nr. 337 im Stadtteil Monakam in Bad Liebenzell Landkreis Calw Auftraggeber: Stadt Bad

Mehr

Der Unterschied zwischen Habicht und Sperber Es gibt kaum eine andere Greifvogelart, die so häufig zu Diskussionen führt, wie bei der richtigen Artbestimmung von Habicht (Accipiter gentilis) und Sperber

Mehr

Falknerei in der BJV Kreisgruppe Fürth

Falknerei in der BJV Kreisgruppe Fürth FalknereiinderBJVKreisgruppeFürth vonhanskurthussong Die Jagd mit Beizvögeln hat im Bereich der Kreisgruppe Fürth eine lange Tradition. Schon Anfang der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hielt Günther

Mehr

SITUATION. Einige Daten und Grafiken

SITUATION. Einige Daten und Grafiken SITUATION Einige Daten und Grafiken Rote Liste gefährdeter Tiere Rote Listen im europäischen Vergleich (Säugetiere) Rote Liste gefährdeter Tiere Aktuelle Gefährdungssituation Rote Listen gefährdeter Pflanzen

Mehr

in der durch geänderten Form - Vom Zentralbereich Recht der Deutschen Bundesbank erstellte Lesefassung -

in der durch geänderten Form - Vom Zentralbereich Recht der Deutschen Bundesbank erstellte Lesefassung - Verordnung (EG) Nr. 2182/2004 des Rates vom 6. Dezember 2004 über Medaillen und Münzstücke mit ähnlichen Merkmalen wie Euro-Münzen (ABl. L 373 vom 21.12.2004, S. 1) in der durch Verordnung (EG) Nr. 46/2009

Mehr

Rechtssituation des Burgundertrüffels und Spielräume für eine Nutzung

Rechtssituation des Burgundertrüffels und Spielräume für eine Nutzung Rechtssituation des Burgundertrüffels und Spielräume für eine Nutzung Dr. Bernd-Jürgen Seitz Regierungspräsidium Freiburg Ref. 56 Naturschutz und Landschaftspflege Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere

Mehr

FAIRTRADE project Exchange 2012 Scotland 2 nd 10 th of May

FAIRTRADE project Exchange 2012 Scotland 2 nd 10 th of May FAIRTRADE project Exchange 2012 Scotland 2 nd 10 th of May FAIRTRADE project evaluation: Pupils 1. Have you ever seen the FAIRTRADE logo on a Scottish product? 1. Hast du das FAIRTRADE Logo bereits einmal

Mehr

Bei Einbeziehung von neun Allelen in den Vergleich ergibt sich eine Mutation in 38 Generationen (350:9); das entspricht ca. 770 Jahren.

Bei Einbeziehung von neun Allelen in den Vergleich ergibt sich eine Mutation in 38 Generationen (350:9); das entspricht ca. 770 Jahren. 336 DNA Genealogie Das Muster genetischer Variationen im Erbgut einer Person - zu gleichen Teilen von Mutter und Vater ererbt - definiert seine genetische Identität unveränderlich. Neben seiner Identität

Mehr

Auf der Liste der Vögel Deutschlands finden sich einige Arten, deren Status sich

Auf der Liste der Vögel Deutschlands finden sich einige Arten, deren Status sich Zwischen Freiland und Gesetz der Würgfalke Falco cherrug als heimische Vogelart Peter H. Barthel Abb. 1: Männlicher Würgfalke zu Beginn des dritten Kalenderjahrs, Januar 2010. Male Saker Falcon in early

Mehr

EU gegen fremde Arten: Waschbär und Nutria sollen verschwinden , 15:55 Uhr dpa, feelgreen.de

EU gegen fremde Arten: Waschbär und Nutria sollen verschwinden , 15:55 Uhr dpa, feelgreen.de EU gegen fremde Arten: Waschbär und Nutria sollen verschwinden 17.07.2016, 15:55 Uhr dpa, feelgreen.de Chinesische Muntjaks oder Zwergmuntjaks sind aus Asien stammende, kleine Hirsche. Das Bild zeigt ein

Mehr

Pan-europäische UPC Studie über das Fernseh-Verhalten zu Weihnachten

Pan-europäische UPC Studie über das Fernseh-Verhalten zu Weihnachten Pan-europäische UPC Studie über das Fernseh-Verhalten zu Weihnachten Die Umfrage über das Fernseh-Verhalten zu Weihnachten wurde von der renommierten Research International in 11 europäischen Ländern durchgeführt,

Mehr

21.12.2004 Amtsblatt der Europäischen Union L 373/1. (Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte)

21.12.2004 Amtsblatt der Europäischen Union L 373/1. (Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte) 21.12.2004 Amtsblatt der Europäischen Union L 373/1 I (Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte) VERORDNUNG (EG) Nr. 2182/2004 DES RATES vom 6. Dezember 2004 über Medaillen und Münzstücke mit ähnlichen Merkmalen

Mehr

Handbuch der therapeutischen Seelsorge: Die Seelsorge-Praxis / Gesprächsführung in der Seelsorge (German Edition)

Handbuch der therapeutischen Seelsorge: Die Seelsorge-Praxis / Gesprächsführung in der Seelsorge (German Edition) Handbuch der therapeutischen Seelsorge: Die Seelsorge-Praxis / Gesprächsführung in der Seelsorge (German Edition) Reinhold Ruthe Click here if your download doesn"t start automatically Handbuch der therapeutischen

Mehr

Was heißt Denken?: Vorlesung Wintersemester 1951/52. [Was bedeutet das alles?] (Reclams Universal-Bibliothek) (German Edition)

Was heißt Denken?: Vorlesung Wintersemester 1951/52. [Was bedeutet das alles?] (Reclams Universal-Bibliothek) (German Edition) Was heißt Denken?: Vorlesung Wintersemester 1951/52. [Was bedeutet das alles?] (Reclams Universal-Bibliothek) (German Edition) Martin Heidegger Click here if your download doesn"t start automatically Was

Mehr

Molekulargenetische Suche nach ursprünglichen Forellenpopulationen in Westösterreich und Südtirol (Interreg-Projekt TroutExamInvest)

Molekulargenetische Suche nach ursprünglichen Forellenpopulationen in Westösterreich und Südtirol (Interreg-Projekt TroutExamInvest) Molekulargenetische Suche nach ursprünglichen Forellenpopulationen in Westösterreich und Südtirol (Interreg-Projekt TroutExamInvest) S. Baric, A. Meraner, A. Riedl & J. Dalla Via Fischereiliche Bewirtschaftung

Mehr

Verordnungsentwurf der Bundesregierung

Verordnungsentwurf der Bundesregierung Stand: 6. Juni 2001 Verordnungsentwurf der Bundesregierung Verordnung über Ausnahmen zum Verbringungs- und Einfuhrverbot von gefährlichen Hunden in das Inland (Hundeverbringungs- und -einfuhrverordnung

Mehr

Übungsblatt 6. Analysis 1, HS14

Übungsblatt 6. Analysis 1, HS14 Übungsblatt 6 Analysis, HS4 Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober. Abgabe Donnerstag, 23. Oktober. Bitte Lösungen bis spätestens 7 Uhr in den Briefkasten des jeweiligen Übungsleiters am J- oder K-Geschoss von

Mehr

Amtsblatt der Europäischen Union L 8/29

Amtsblatt der Europäischen Union L 8/29 13.1.2007 Amtsblatt der Europäischen Union L 8/29 ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION vom 22. Dezember 2006 hinsichtlich bestimmter Maßnahmen zum Schutz gegen die hoch pathogene Aviäre Influenza und zur Regelung

Mehr

Fachverband Hotellerie. Statistikvergleich Hotelklassifizierung WKO und Statistik Austria

Fachverband Hotellerie. Statistikvergleich Hotelklassifizierung WKO und Statistik Austria Fachverband Hotellerie Statistikvergleich Hotelklassifizierung WKO und Statistik Austria Positionspapier, Stand 21. Juli 2008 Statistikvergleich Hotelklassifizierung WKO und Statistik Austria Positionspapier,

Mehr

Artenschutzrechtliche Untersuchung. zum Abriss von drei Gebäuden an der. Asklepios Klinik in Langen, Kreis Offenbach

Artenschutzrechtliche Untersuchung. zum Abriss von drei Gebäuden an der. Asklepios Klinik in Langen, Kreis Offenbach Artenschutzrechtliche Untersuchung zum Abriss von drei Gebäuden an der Asklepios Klinik in Langen, Kreis Offenbach Abb. 1: Schwesternwohnheim. Fachbüro Faunistik und Ökologie Bearbeiter: Dipl.-Biol. Andreas

Mehr

Ein rotschwänziger Neuntöter (Lanius collurio) im Körbecker Bruch bei Borgentreich

Ein rotschwänziger Neuntöter (Lanius collurio) im Körbecker Bruch bei Borgentreich Beiträge zur Naturkunde zwischen Egge und Weser 24 (2013) 41-45 Ein rotschwänziger Neuntöter (Lanius collurio) im Körbecker Bruch bei Borgentreich Von Volker KONRAD Einleitung Am Samstag, den 08.09.2012

Mehr

FIVNAT-CH. Annual report 2002

FIVNAT-CH. Annual report 2002 FIVNAT-CH Schweizerische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin Annual report 2002 Date of analysis 15.01.2004 Source: FileMaker Pro files FIVNAT_CYC.FP5 and FIVNAT_PAT.FP5 SUMMARY TABLE SUMMARY RESULTS

Mehr

AUFGABENBLATT: ROMA (UND SINTI) IN ÖSTERREICH

AUFGABENBLATT: ROMA (UND SINTI) IN ÖSTERREICH Quellen: Baumgartner, Gerhard: 6 x Österreich. Geschichte und aktuelle Situation der Volksgruppen. Hrsg. von Ursula Hemetek für die Initiative Minderheiten. Drava Verlag. Klagenfurt, Celovec, 1995. www.aeiou.at

Mehr

Sinn und Aufgabe eines Wissenschaftlers: Textvergleich zweier klassischer Autoren (German Edition)

Sinn und Aufgabe eines Wissenschaftlers: Textvergleich zweier klassischer Autoren (German Edition) Sinn und Aufgabe eines Wissenschaftlers: Textvergleich zweier klassischer Autoren (German Edition) Click here if your download doesn"t start automatically Sinn und Aufgabe eines Wissenschaftlers: Textvergleich

Mehr

Historische Bedeutung Lehrerinformation

Historische Bedeutung Lehrerinformation Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Der Reis ist eines der ältesten Getreide, welches der Mensch anbaut. Mit der Rechercheaufgabe suchen die SuS gezielt nach Informationen. angeleitete, selbstständige

Mehr

Artikel 12 VO (EG) Nr. 883/2004

Artikel 12 VO (EG) Nr. 883/2004 Artikel 12 Nr. 883/2004 Sonderregelung (1) Eine Person, die in einem Mitgliedstaat für Rechnung eines Arbeitgebers, der gewöhnlich dort tätig ist, eine Beschäftigung ausübt und die von diesem Arbeitgeber

Mehr

Soll der Staat aktiv Innovationen fördern? Das Beispiel Airbus A400M

Soll der Staat aktiv Innovationen fördern? Das Beispiel Airbus A400M Wirtschaft Tobias Karcher Soll der Staat aktiv Innovationen fördern? Das Beispiel Airbus A400M Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet

Mehr

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien Natura 2000 in Sachsen-Anhalt Natura NATURA 2000 Die Nationalrechtliche neue Verordnung Sicherung Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt Einführung NATURA 2000 Natura Nationalrechtliche 2000 Sicherung FFH-Gebiet

Mehr

Stellungnahme des Deutschen Falkenordens zur Forderung des NABU Greifvogel-Rassen in der Falknerei zu verbieten

Stellungnahme des Deutschen Falkenordens zur Forderung des NABU Greifvogel-Rassen in der Falknerei zu verbieten Walter Bednarek 2004 Stellungnahme des Deutschen Falkenordens zur Forderung des NABU Greifvogel-Rassen in der Falknerei zu verbieten [Der NABU hat nach der am 8.9.2003 im Bundesministerium für Umwelt,

Mehr

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch Absicht und Datengrundlage Bis Mitte der 1980er Jahre war die Arbeitsmigration nach Österreich im Wesentlichen

Mehr

GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung

GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung Walter Orlov, September 2016 Abstract. The data processing, which was used for GW150914, has a weak spot. The relativistic simulation curve of the two merging

Mehr

Wild - Biologie. Bisher sind die Besätze der Europäischen

Wild - Biologie. Bisher sind die Besätze der Europäischen Wild - Biologie Foto: Werner Nagel Bisher sind die Besätze der Europäischen Waldschnepfe trotz Bejagung fast im gesamten Verbreitungsgebiet stabil. Die Jagd ist also weiterhin verantwortbar. Der jagdliche

Mehr

Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern (Aktualisierung des Sachstands WD /16 vom 10.

Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern (Aktualisierung des Sachstands WD /16 vom 10. Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern (Aktualisierung des s WD 3-3000 - 035/16 vom 10. Februar 2016) 2018 Deutscher Bundestag Seite 2 Gesetzliche Regelungen zum Verkauf

Mehr

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räumet des Landes Schleswig-Holstein Situation der Saatkrähen in Schleswig-Holstein,

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räumet des Landes Schleswig-Holstein Situation der Saatkrähen in Schleswig-Holstein, Situation der Saatkrähen in, Rüdiger Albrecht, ländliche Räume 1 Rabenvögel in S.-H. Kolkrabe Jagdrecht keine Jagdzeit Rabenkrähe Nebelkrähe seit 2015 keine Jagdzeit Elster seit 2015 keine Jagdzeit Dohle

Mehr

EVANGELISCHES GESANGBUCH: AUSGABE FUR DIE EVANGELISCH-LUTHERISCHE LANDESKIRCHE SACHSEN. BLAU (GERMAN EDITION) FROM EVANGELISCHE VERLAGSAN

EVANGELISCHES GESANGBUCH: AUSGABE FUR DIE EVANGELISCH-LUTHERISCHE LANDESKIRCHE SACHSEN. BLAU (GERMAN EDITION) FROM EVANGELISCHE VERLAGSAN EVANGELISCHES GESANGBUCH: AUSGABE FUR DIE EVANGELISCH-LUTHERISCHE LANDESKIRCHE SACHSEN. BLAU (GERMAN EDITION) FROM EVANGELISCHE VERLAGSAN DOWNLOAD EBOOK : EVANGELISCHES GESANGBUCH: AUSGABE FUR DIE EVANGELISCH-LUTHERISCHE

Mehr

Farbberingungsprojekt Wasseramseln in Norddeutschland Infoschreiben 2008/2009

Farbberingungsprojekt Wasseramseln in Norddeutschland Infoschreiben 2008/2009 Farbberingungsprojekt Wasseramseln in Norddeutschland Infoschreiben 2008/2009 Liebe Wasseramselfreunde, eine weitere Wasseramselsaison, die Dritte in der wir unser Farbberingungsprojekt durchführen, haben

Mehr

CNC ZUR STEUERUNG VON WERKZEUGMASCHINEN (GERMAN EDITION) BY TIM ROHR

CNC ZUR STEUERUNG VON WERKZEUGMASCHINEN (GERMAN EDITION) BY TIM ROHR (GERMAN EDITION) BY TIM ROHR READ ONLINE AND DOWNLOAD EBOOK : CNC ZUR STEUERUNG VON WERKZEUGMASCHINEN (GERMAN EDITION) BY TIM ROHR PDF Click button to download this ebook READ ONLINE AND DOWNLOAD CNC ZUR

Mehr

Zum Einflug weißköpfiger Schwanzmeisen ins Saarland im Winter 2010/2011

Zum Einflug weißköpfiger Schwanzmeisen ins Saarland im Winter 2010/2011 26 OBS-Info 44 Mai 2011 Zum Einflug weißköpfiger Schwanzmeisen ins Saarland im Winter 2010/2011 Von Günter Nicklaus Allgemeines zum Auftreten in Mittel- und Westeuropa Schwanzmeisen aus Nord- und Osteuropa

Mehr

Finanzierung betriebsspezifischer vs. allgemeiner Qualifizierung

Finanzierung betriebsspezifischer vs. allgemeiner Qualifizierung 4.4.2 (1) Finanzierung betriebsspezifischer vs. allgemeiner Qualifizierung Expected annual earnings Post-training level of output D A 1 X 3 B G 2 E C Marginal product in job B Marginal product in job A

Mehr

Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum

Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum Gliederung: Überblick über das Projekt Situation Gefährdungen Schutz-Strategien Maßnahmen: 1. Genetische Untersuchungen 2. Populations-Management

Mehr

EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH 03 / Statistik. Präsidialdepartement

EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH 03 / Statistik. Präsidialdepartement Statistik 03 / 2006 EHESCHEIDUNGEN 1994 bis 2004 IN DER STADT ZÜRICH Mensch und Gesellschaft Raum und Umwelt Wirtschaft und Arbeit Präsidialdepartement INHALT Zusammenfassung 3 1 EINLEITUNG 3 2 NEUES SCHEIDUNGSRECHT

Mehr

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten 7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten Zwischenresümee 1. Logik ist ein grundlegender Teil der Lehre vom richtigen Argumentieren. 2. Speziell geht es der Logik um einen spezifischen Aspekt der Güte

Mehr

42 Zitate großer Philosophen: Über das Leben, das Universum und den ganzen Rest (German Edition)

42 Zitate großer Philosophen: Über das Leben, das Universum und den ganzen Rest (German Edition) 42 Zitate großer Philosophen: Über das Leben, das Universum und den ganzen Rest (German Edition) Click here if your download doesn"t start automatically 42 Zitate großer Philosophen: Über das Leben, das

Mehr

Wie lange wird unsere Warmzeit, das Holozän, noch dauern?

Wie lange wird unsere Warmzeit, das Holozän, noch dauern? Wie lange wird unsere Warmzeit, das Holozän, noch dauern? Das Klima der vergangenen vielen Hunderttausend Jahre ist gekennzeichnet durch die Abwechslung von Warmzeiten und Eiszeiten, wie Bild 1 zeigt.

Mehr

Wie man heute die Liebe fürs Leben findet

Wie man heute die Liebe fürs Leben findet Wie man heute die Liebe fürs Leben findet Sherrie Schneider Ellen Fein Click here if your download doesn"t start automatically Wie man heute die Liebe fürs Leben findet Sherrie Schneider Ellen Fein Wie

Mehr

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT UND DIE EUROPÄISCHE ZENTRALBANK

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT UND DIE EUROPÄISCHE ZENTRALBANK KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN Brüssel, den 30.5.2000 KOM(2000) 346 endgültig 2000/0137 (CNS) 2000/0134 (CNS) 2000/0138 (CNB) MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT

Mehr

Höhlen aus der Sicht des Naturschutzrechts

Höhlen aus der Sicht des Naturschutzrechts Höhlen aus der Sicht des Naturschutzrechts Hubert Hedler 19.03.2016 Treffen nordbayerischer Höhlenforscher Eggolsheim bestellen.bayern.de Höhlen im Naturschutzrecht Schutz von Höhlen Schutz der Tiere und

Mehr

Die Wanderfalken im GKM

Die Wanderfalken im GKM Die Wanderfalken im GKM Unser Beitrag zum Artenschutz Wanderfalken im Kaminzimmer. Seit fast 20 Jahren engagiert sich das GKM erfolgreich für den Schutz des Wanderfalken. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten

Mehr

Öffentliche Sozialleistungen

Öffentliche Sozialleistungen Artikel-Nr. 3832 04001 Öffentliche Sozialleistungen K V 2-4j/04 Teil II 04.09.2006 Kinder- und Jugendhilfe Teil II - der Jugendarbeit in Baden-Württemberg 2004 Die Statistik der Jugendarbeit wird in der

Mehr

Stammbaumanalyse und Vererbungsmuster

Stammbaumanalyse und Vererbungsmuster Stammbaumanalyse und Vererbungsmuster Bei den meisten Tieren und Pflanzen lässt sich der eines Merkmals in der Regel zweifelsfrei durch mehr oder weniger umfangreiche Kreuzungsexperimente erheben. Bei

Mehr

Die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Werbung (German Edition)

Die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Werbung (German Edition) Die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Werbung (German Edition) Lisa Johann Click here if your download doesn"t start automatically Download and Read Free Online Die Bedeutung neurowissenschaftlicher

Mehr

Schafherden lebende Biotopverbundsysteme. Harald Plachter. 1. Einleitung

Schafherden lebende Biotopverbundsysteme. Harald Plachter. 1. Einleitung Schafherden lebende Biotopverbundsysteme Harald Plachter 1. Einleitung Schafe zählen auch heute noch zur charakteristischen Ausstattung vieler Landschaften. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern

Mehr

Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern

Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Gesetzliche Regelungen zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern Aktenzeichen: Abschluss der

Mehr

Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfNKostV)

Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfNKostV) Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfNKostV) BfNKostV Ausfertigungsdatum: 25.03.1998 Vollzitat: "Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz vom

Mehr

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen 2007D0025 DE 02.12.2015 007.001 1 Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationshilfe, für deren Richtigkeit die Organe der Union keine Gewähr übernehmen B ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION vom 22. Dezember

Mehr

Lebenserwartungen. Zercur, K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung

Lebenserwartungen. Zercur, K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung Lebenserwartungen Zercur, 20.06.2014 K. Hager Zentrum für Medizin im Alter Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung Lebenserwartungen Jeanette-Louise Calment aus einem Dia-Vortrag von J.-P. Janssen; http://www.lebensstilaenderung.de/publikationen/2009-janssen-altersgedaechtnis.pdf

Mehr

Killy Literaturlexikon: Autoren Und Werke Des Deutschsprachigen Kulturraumes 2., Vollstandig Uberarbeitete Auflage (German Edition)

Killy Literaturlexikon: Autoren Und Werke Des Deutschsprachigen Kulturraumes 2., Vollstandig Uberarbeitete Auflage (German Edition) Killy Literaturlexikon: Autoren Und Werke Des Deutschsprachigen Kulturraumes 2., Vollstandig Uberarbeitete Auflage (German Edition) Walther Killy Click here if your download doesn"t start automatically

Mehr

Big Data Analytics. Fifth Munich Data Protection Day, March 23, Dr. Stefan Krätschmer, Data Privacy Officer, Europe, IBM

Big Data Analytics. Fifth Munich Data Protection Day, March 23, Dr. Stefan Krätschmer, Data Privacy Officer, Europe, IBM Big Data Analytics Fifth Munich Data Protection Day, March 23, 2017 C Dr. Stefan Krätschmer, Data Privacy Officer, Europe, IBM Big Data Use Cases Customer focused - Targeted advertising / banners - Analysis

Mehr

ENTWURFSSTAND 20. September 2016

ENTWURFSSTAND 20. September 2016 20. September 2016 1 3.0 2 . EG- VSchRL: I - Anhang I. BNatSchG - - bes. geschützt, - streng geschützt. BJagdG - ganzjährige Schonzeit bzw. Jagdzeit. Rote Liste - V - Vorwarnliste, 2 - stark gefährdet,

Mehr

Joachim Ritter, 1961 Aristoteles und die theoretischen Wissenschaften

Joachim Ritter, 1961 Aristoteles und die theoretischen Wissenschaften Aristoteles und die theoretischen Wissenschaften Die theoretische Wissenschaft ist so für Aristoteles und das gilt im gleichen Sinne für Platon später als die Wissenschaften, die zur Praxis und ihren Künsten

Mehr

Mettlenmatte 7 Littauerboden 1. Nach Massgabe neuer Sachverhalte erlauben wir uns, Sie über die aktuellen Situationen zu informieren:

Mettlenmatte 7 Littauerboden 1. Nach Massgabe neuer Sachverhalte erlauben wir uns, Sie über die aktuellen Situationen zu informieren: Fischer Eier GmbH FOU GmbH Mettlenmatte 7 Littauerboden 1 CH-6102 Malters CH-6014 Luzern www.fischereier.ch www.fou-gmbh.ch Kundeninformation Malters/Dielsdorf, 27. Januar 2017 Status Vogelgrippe: Stand

Mehr

Verordnung der Stadt Schweinfurt über den Schutz des Bestandes an Bäumen (Baumschutzverordnung)

Verordnung der Stadt Schweinfurt über den Schutz des Bestandes an Bäumen (Baumschutzverordnung) Verordnung der Stadt Schweinfurt über den Schutz des Bestandes an Bäumen (Baumschutzverordnung) Vom 26.01.2010 Aufgrund von Art. 12 Abs. 2 und 3 i. V. m. Art. 45 Abs. 1 Nr. 4 des Bayerischen Naturschutzgesetzes

Mehr

Die "Badstuben" im Fuggerhaus zu Augsburg

Die Badstuben im Fuggerhaus zu Augsburg Die "Badstuben" im Fuggerhaus zu Augsburg Jürgen Pursche, Eberhard Wendler Bernt von Hagen Click here if your download doesn"t start automatically Die "Badstuben" im Fuggerhaus zu Augsburg Jürgen Pursche,

Mehr

1 Erstreckung der Verbote der 1 und 2 des Verfütterungsverbotsgesetzes

1 Erstreckung der Verbote der 1 und 2 des Verfütterungsverbotsgesetzes - Aufgehoben - durch Artikel 7 des Gesetzes zur Neuordnung des Lebensmittel- und des Futtermittelrechts vom 1. September 2005 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2005 Teil I Nr. 55, S. 2618 vom 6. September 2005

Mehr

Wer bin ich - und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise. Click here if your download doesn"t start automatically

Wer bin ich - und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise. Click here if your download doesnt start automatically Wer bin ich - und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise Click here if your download doesn"t start automatically Wer bin ich - und wenn ja wie viele?: Eine philosophische Reise Wer bin ich - und

Mehr

Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Kombinierte Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium

Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Kombinierte Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Kombinierte Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium Titel: Water Bottle Lehrwerk: Aufgabenart: Hörverstehen Green Line Oberstufe Klasse 11/12 Skills and exams trainer,

Mehr

Beurteilung der Luftqualität 2012 in Deutschland Bericht an die EU-Kommission in Brüssel. Warum berichten wir an die EU-Kommission?

Beurteilung der Luftqualität 2012 in Deutschland Bericht an die EU-Kommission in Brüssel. Warum berichten wir an die EU-Kommission? Beurteilung der Luftqualität 2012 in Deutschland Bericht an die EU-Kommission in Brüssel Warum berichten wir an die EU-Kommission? Clean Air for Europe Saubere Luft für Europa nennt die Europäische Kommission

Mehr

Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Prof. Dr. Kerstin Odendahl Geschäftsführende Direktorin Prof. Dr. Kerstin Odendahl, Walther-Schücking-Institut,

Mehr

Europäische Union und Populismus. Guntram B. Wolff Berlin, 9th January 2018

Europäische Union und Populismus. Guntram B. Wolff Berlin, 9th January 2018 Europäische Union und Populismus Guntram B. Wolff Berlin, 9th January 2018 Brexit und Einkommensungleichheit Source: Darvas (2016) Note: the sample includes the cross section of the 173 UK regions Trumpwahl

Mehr

C++ kurz & gut (German Edition)

C++ kurz & gut (German Edition) C++ kurz & gut (German Edition) Kyle Loudon, Rainer Grimm Click here if your download doesn"t start automatically C++ kurz & gut (German Edition) Kyle Loudon, Rainer Grimm C++ kurz & gut (German Edition)

Mehr

2 - Konvergenz und Limes

2 - Konvergenz und Limes Kapitel 2 - Folgen Reihen Seite 1 2 - Konvergenz Limes Definition 2.1 (Folgenkonvergenz) Eine Folge komplexer Zahlen heißt konvergent gegen, wenn es zu jeder positiven Zahl ein gibt, so dass gilt: Die

Mehr

Die Intrige: Historischer Roman (German Edition)

Die Intrige: Historischer Roman (German Edition) Die Intrige: Historischer Roman (German Edition) Ehrenfried Kluckert Click here if your download doesn"t start automatically Die Intrige: Historischer Roman (German Edition) Ehrenfried Kluckert Die Intrige:

Mehr

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1)

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1) (Teil 1) In Jahren, ausgewählte europäische Staaten, Durchschnitt 2005 bis 2010* 80,2 Island 83,3 79,3 Schweiz 78,7 Schweden * Angaben zur Bevölkerung auf Basis der im Jahr 2008 83,0 zur Verfügung stehenden

Mehr

Bestimmung der Steppenmöwe

Bestimmung der Steppenmöwe Bestimmung der Steppenmöwe von Manuel Schweizer, 28.12.2003 Quelle: http://www.chclub300.ch/ Mit der Aufteilung der Weisskopfmöwe in die Steppen- und die Mittelmeermöwe sind viele von uns zu einem sog.

Mehr

Artenschutz bei der Gewässerunterhaltung

Artenschutz bei der Gewässerunterhaltung Artenschutz bei der Gewässerunterhaltung Gemäß 37 ff BNatSchG Mathias Holsten Dipl.-Ing. Landespflege Landkreis Lüneburg Fachdienst Umwelt Untere Naturschutzbehörde Gliederung 1. Definition 2. Rechtsgrundlagen

Mehr

Die Genugtuung nach OHG

Die Genugtuung nach OHG Die Genugtuung nach OHG Personen-Schaden-Forum 2005 RA Peter Gomm Rechtsnatur Wortlaut: Kann-Formulierung Praxis: Rechtsanspruch (BGE 121 II 369) Öffentlich-rechtlicher Anspruch, der auf den Zweckbestimmungen

Mehr

Eurobarometer des Europäischen Parlaments (EB/EP 79.5) EIN JAHR VOR DEN EUROPAWAHLEN 2014 Teil Wirtschaft und Soziales

Eurobarometer des Europäischen Parlaments (EB/EP 79.5) EIN JAHR VOR DEN EUROPAWAHLEN 2014 Teil Wirtschaft und Soziales Generaldirektion Kommunikation REFERAT BEOBACHTUNG DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG Brüssel, 18 Oktober 2013 Eurobarometer des Europäischen Parlaments (EB/EP 79.5) EIN JAHR VOR DEN EUROPAWAHLEN 2014 Teil Wirtschaft

Mehr

Verordnung des EDI über neuartige Lebensmittel. vom 16. Dezember 2016 (Stand am 1. Mai 2017)

Verordnung des EDI über neuartige Lebensmittel. vom 16. Dezember 2016 (Stand am 1. Mai 2017) Verordnung des EDI über neuartige Lebensmittel 817.022.2 vom 16. Dezember 2016 (Stand am 1. Mai 2017) Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI), gestützt auf die Artikel 16 Buchstabe a, 17 Absätze

Mehr

Grundlagen der Vererbungslehre

Grundlagen der Vererbungslehre Grundlagen der Vererbungslehre Zucht und Fortpflanzung Unter Zucht verstehen wir die planvolle Verpaarung von Elterntieren, die sich in ihren Rassemerkmalen und Nutzleistungen ergänzen zur Verbesserung

Mehr

Level 2 German, 2016

Level 2 German, 2016 91126 911260 2SUPERVISOR S Level 2 German, 2016 91126 Demonstrate understanding of a variety of written and / or visual German texts on familiar matters 2.00 p.m. Tuesday 29 November 2016 Credits: Five

Mehr

Field Librarianship in den USA

Field Librarianship in den USA Field Librarianship in den USA Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven Vorschau subject librarians field librarians in den USA embedded librarians das amerikanische Hochschulwesen Zukunftsperspektiven

Mehr

4912/J XXIV. GP. Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

4912/J XXIV. GP. Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich. 4912/J XXIV. GP - Anfrage 1 von 5 4912/J XXIV. GP Eingelangt am 24.03.2010 Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier und GenossInnen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Mehr

Mit Volldampf hinterher? - Die Industrielle Revolution kommt nach Deutschland. Die Situation in Deutschland Teilbereich: Politik

Mit Volldampf hinterher? - Die Industrielle Revolution kommt nach Deutschland. Die Situation in Deutschland Teilbereich: Politik Mit Volldampf hinterher? - Die Industrielle Revolution kommt nach Deutschland Die Situation in Deutschland Teilbereich: Politik 1) Ein großes Problem für Deutschland stellt folgende Karikatur dar. Betrachtet

Mehr

Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfNKostV)

Kostenverordnung für Amtshandlungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfNKostV) Ein Service des Bundesamtes für Naturschutz Der Auszug aus der Kostenverordnung wird im Wesentlichen auf den Bereich der Einfuhr und Ausfuhr geschützter Arten beschränkt: Kostenverordnung für Amtshandlungen

Mehr

Wien, 8. März BVR Dr. Holger Mielk

Wien, 8. März BVR Dr. Holger Mielk Eigenmittelvorschriften für Kreditgenossenschaften Stellungnahme aus deutscher genossenschafts- und bankaufsichtsrechtlicher Sicht mögliche Lösungsoptionen Wien, 8. März 2010 Dr. Holger Mielk Leiter der

Mehr

Ein Stern in dunkler Nacht Die schoensten Weihnachtsgeschichten. Click here if your download doesn"t start automatically

Ein Stern in dunkler Nacht Die schoensten Weihnachtsgeschichten. Click here if your download doesnt start automatically Ein Stern in dunkler Nacht Die schoensten Weihnachtsgeschichten Click here if your download doesn"t start automatically Ein Stern in dunkler Nacht Die schoensten Weihnachtsgeschichten Ein Stern in dunkler

Mehr

Der Europäische Abfallkatalog ab 2002

Der Europäische Abfallkatalog ab 2002 Der Europäische Abfallkatalog ab 2002 Dr. Hans-Dietrich Zerbe und Esther Frambach Zum 1.1.1999 wurde die bis dahin geltende Bezeichnung von Abfällen nach dem LAGA - Abfallartenkatalog im Rahmen der europäischen

Mehr

Funktion der Mindestreserve im Bezug auf die Schlüsselzinssätze der EZB (German Edition)

Funktion der Mindestreserve im Bezug auf die Schlüsselzinssätze der EZB (German Edition) Funktion der Mindestreserve im Bezug auf die Schlüsselzinssätze der EZB (German Edition) Philipp Heckele Click here if your download doesn"t start automatically Download and Read Free Online Funktion

Mehr

Zurich Open Repository and Archive. Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen in gerichteten Netzwerken

Zurich Open Repository and Archive. Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen in gerichteten Netzwerken University of Zurich Zurich Open Repository and Archive Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich http://www.zora.uzh.ch Year: 2008 Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen

Mehr

Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht. Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht)

Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht. Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht) Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht) Bauleitplanung und Naturschutz Abwägungsgebot Eingriffsregelung

Mehr

Prof. S. Krauter Kombinatorik. WS Blatt03.doc

Prof. S. Krauter Kombinatorik. WS Blatt03.doc Prof. S. Krauter Kombinatorik. WS 05-06 Blatt03.doc Zahlpartitionen: 1. Gegeben ist folgende Gleichung: x 1 + x 2 + x 3 + + x s = n. a) Wie viele verschiedene Lösungen besitzt diese Gleichung mit Werten

Mehr

- erster Hördurchgang - zwei Minuten Bearbeitungszeit - zweiter Hördurchgang

- erster Hördurchgang - zwei Minuten Bearbeitungszeit - zweiter Hördurchgang Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Kombinierte Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium Titel: Severn Suzuki speaks in Rio Lehrwerk: Green Line. Oberstufe Klasse 11/12, Stuttgart 2009 (Klett Verlag),

Mehr

Samenspende. Information der Ärztekammer Nordrhein

Samenspende. Information der Ärztekammer Nordrhein Samenspende Information der Ärztekammer Nordrhein Einführung In Deutschland werden derzeit jährlich mehr als 1.000 künstliche Befruchtungen mittels einer Samenspende durchgeführt. Die Tendenz ist steigend.

Mehr

Kapitel 2. Mittelwerte

Kapitel 2. Mittelwerte Kapitel 2. Mittelwerte Im Zusammenhang mit dem Begriff der Verteilung, der im ersten Kapitel eingeführt wurde, taucht häufig die Frage auf, wie man die vorliegenden Daten durch eine geeignete Größe repräsentieren

Mehr

An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat

An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat An Experimental Study of Inbreeding Depression in a Natural Habitat Vorlesung: Biodiversität und Naturschutz Semester: WS 09/10 Studiengang: Umweltwissenschaften Dozent: Dr. H. Schulz Referentin: Elisabeth

Mehr

Sie kommen aus dem Süden: Die Stelzenläufer Erfolgreiche Brut 2008 in Nordrhein-Westfalen. Von Martin Brühne & Benedikt Gießing

Sie kommen aus dem Süden: Die Stelzenläufer Erfolgreiche Brut 2008 in Nordrhein-Westfalen. Von Martin Brühne & Benedikt Gießing Sie kommen aus dem Süden: Die Stelzenläufer Erfolgreiche Brut 2008 in Nordrhein-Westfalen Von Martin Brühne & Benedikt Gießing Es war nicht das erste Mal, dass ein Stelzenläufer (Himantopus himantopus)

Mehr