Sprachenpolitik im Kanton Zürich und in der Schweiz,

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sprachenpolitik im Kanton Zürich und in der Schweiz,"

Transkript

1 Pädagogische Hochschule (PHZH), 14. Juli 2008, Zürich Sprachenpolitik im Kanton Zürich und in der Schweiz, Referat von Regine Aeppli, Regierungsrätin Sehr geehrte Damen und Herren Viele von Ihnen absolvieren dieses Jahr den Zertifikatslehrgang "Schulisches Sprachenlernen". Ich hoffe, deshalb Ihr Interesse gewinnen zu können, wenn ich Ihnen im Folgenden berichte, woran wir zum Thema Sprachenpolitik in der EDK, im Kanton Zürich, im Bildungsrat und in der Bildungsdirektion arbeiten. Ich möchte zu Beginn die Gelegenheit nutzen, Ihnen für ihren Einsatz in Unterricht und Erziehung zu danken. Sie leisten mit Ihrer Arbeit - gerade im Bereich der Sprachen - einen wesentlichen Beitrag an die in unserer Gesellschaft und Demokratie so notwendige Verständigung zwischen einander und damit auch an das gegenseitige Verständnis füreinander. Ich hoffe, Sie erhalten im Lauf des Zertifikatslehrgangs viele Anregungen und Impulse, die Sie in Ihrem Unterricht und an Ihrer Schule anwenden können. Hoffentlich entdecken Sie dabei immer wieder auch Ihre eigene Freude an der Sprache, bzw. den Sprachen. Danke auch den Dozierenden der beiden Zertifikatslehrgänge. Sie bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein reichhaltiges und fundiertes Weiterbildungsprogramm! Sicherlich werden Sie einiges, was ich Ihnen heute aus der Bildungspolitik mitbringe, zum Teil in Ihren ZLG gehört haben oder aus der Schulpraxis bereits kennen. Worum es mir im Wesentlichen geht, ist Ihnen eine Gesamtschau, einen Überblick über die verschiedenen Anstrengungen im Bereich der Sprachenpolitik zu bieten. Sprachvermögen ist nicht nur ein zentrales Bildungsgut, sondern dient gleichzeitig der Vermittlung und Aneignung vieler anderer Bildungsinhalte. Sprache ist also Bildungsinhalt und Bildungsmedium zugleich. Sie ist von grundlegender Wichtigkeit für sämtliche Lernprozesse und damit für die aktive und um-

2 fassende Teilnahme an der Schul- und Arbeitswelt. Sprache ist ein Schlüssel zu Selbstverständnis und Identität, ermöglicht Kommunikation und soziale Interaktion. Sie beeinflusst unsere Wahrnehmung von Menschen und Dingen. Je differenzierter und reicher unsere Sprache ist, desto differenzierter und reicher ist unsere Welt. Die gezielte und gründliche Förderung von Sprachkompetenzen in der Erstsprache, aber auch in Fremdsprachen muss also elementares Bildungsziel sein. Dabei geht es in der Volksschule nicht primär darum, die sogenannte Bildungs-Sprache zu erlernen. Im Kern geht es um die Vermittlung von soliden Fähigkeiten und Fertigkeiten in Wort und Schrift und das Erleben und Anwenden der Vielgestaltigkeit der Sprache. Beim Fremdsprachenlernen kann das Ziel nicht Perfektion und schon gar nicht eine Null-Fehler-Kultur sein; vielmehr geht es um eine Art Funktionaler Mehrsprachigkeit. Auf diesen Punkt werde ich anschliessend genauer eingehen. Auf gesamtschweizerischer Ebene möchte ich in der Sprachenpolitik das neue Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften kurz: Sprachengesetz - erwähnen. Es wurde am 5. Oktober 2007 vom Parlament gutgeheissen. Der Bund will mit diesem Gesetz unter anderem die Viersprachigkeit als Wesensmerkmal der Schweiz stärken und die individuelle Mehrsprachigkeit in den Landessprachen fördern. Vorgesehen sind unter anderem die verstärkte Unterstützung des Jugendaustauschs und des Austauschs von Lehrkräften zwischen den Sprachregionen, die Unterstützung eines nationalen Kompetenzzentrums für Mehrsprachigkeit sowie die Unterstützung der mehrsprachigen Kantone und der sprachlichen Minderheiten. Die Massnahmen des Kantons Zürich zugunsten des Fremdsprachenunterrichts und der Deutschförderung vor allem auch für Kinder nichtdeutscher Erstsprache sind nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieses Gesetzes zu sehen. Das Sprachengesetz lehnt sich eng an die Interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule an, das HarmoS-Konkordat. Der Teil des HarmoS-Konkordats zum Sprachenunterricht bildet einen bildungs- und sprachenpolitischen Kompromiss ab: Es wurde festgelegt, dass die erste Fremdsprache in der Schule nicht zwingend eine Landessprache 2

3 sein müsse. Diesem Kompromiss war ein jahrelanges Seilziehen in der EDK vorausgegangen - zwischen den Lagern diesseits und jenseits der Reuss (wie bei der Verwendung der Jasskarten). Dieses Seilziehen wurde dann bei der Beratung des Sprachengesetzes durch den Nationalrat wieder aufgenommen, glücklicherweise vom Ständerat dann aber schicklich beerdigt. Er hatte etwas mehr föderalistisches Feeling, pardon Sentiment als die erste Kammer. Ich könnte an dieser Stelle ohne Weiteres den Rest meiner Redezeit zur Erklärung der Unterschiede in den einzelnen Regionen verwenden. Ich verzichte darauf, kann aber auf spezielle Nachfrage bei der Diskussion gerne darauf zurückkommen. Im Kanton Zürich haben wir anlässlich der letzten Volkszählung - sie liegt schon acht Jahre zurück - festgestellt, dass 11 Prozent der Wohnbevölkerung eine Nichtlandessprache spricht. Die Sprachen- und Bildungspolitik im Kanton Zürich muss dieser Tatsache Rechnung tragen und das tut sie auch: Erstens räumen wir der Deutschförderung für Kinder mit Migrationshintergrund einen hohen Stellenwert ein. Dies ist auch im neuen Volksschulgesetz verankert. Zweitens haben die Stimmberechtigten 2006 entschieden, dass an der Schule schon auf der Primarstufe zwei Fremdsprachen unterrichtet werden. Sowohl die Standardsprache als auch die beiden Fremdsprachen müssen in einem Gesamtsprachenkonzept gezielt gefördert werden. In beiden Fremdsprachen, Englisch und Französisch, soll am Ende der obligatorischen Schulzeit ein vergleichbares Ausbildungsniveau erreicht werden. Dies ist auch für Französisch besonders wichtig, da das Englische das Französische als Wirtschafts- und Arbeitssprache nicht verdrängt hat. Vor allem im Bereich der KMU hat der Gebrauch von Französisch in den letzen zehn Jahren sogar zugenommen. Ähnliches gilt für Italienisch, wenn auch nicht im gleichen Ausmass. Doch zurück zum bereits angesprochenen HarmoS-Konkordat: Es leistet im Bereich des Sprachenunterrichts einen wichtigen Beitrag an die Harmonisierung, Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung. Mit dem Beitritt zu diesem 3

4 Konkordat ändert sich im Kanton Zürich nichts, bloss das Einschulungsalter der Kinder verschiebt sich im Verlauf von sechs Jahren um drei Monate vor. Was HarmoS an Strukturen bringt, haben wir mit dem neuen Volksschulgesetz bereits beschlossen. Dazu gehören auch die Blockzeiten auf der Primarstufe oder die obligatorische Schulzeit von elf Jahren. Für die Sprachförderung relevant ist unter anderem das bedarfsgerechte Angebot an Tagesstrukturen. Die Schülerinnen und Schüler können so auch ausserhalb des Unterrichts sprachlich gefördert werden. Im Zusammenhang mit Bildungs- und Sprachenpolitik darf ein Hinweis auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) nicht fehlen. Der Europarat hat klare sprachpolitische Ziele formuliert. Er möchte mit seiner Sprachpolitik das reiche Erbe der Vielfalt der Sprachen und Kulturen in Europa schützen und entwickeln und gleichzeitig einen grösseren Zusammenhalt unter den Mitgliedstaaten erreichen. Alle Europäerinnen und Europäer sollen sich zusätzlich zu ihrer Muttersprache in mindestens zwei weiteren Sprachen verständigen können. Ziel ist gleichzeitig, mit dem Sprachenlernen im frühen Kindesalter zu beginnen. Der Europarat hat auch einen Referenzrahmen für Sprachen herausgegeben, der für Sprachenlernende und lehrende umfangreiche Empfehlungen vorlegt, die den Spracherwerb, die Sprachanwendung und die Sprachkompetenz von Lernenden bedarfsorientiert, transparent und vergleichbar machen soll. Die EDK hat sich bei der Erarbeitung Ihrer Strategie zur Entwicklung und Koordination des Sprachenunterrichts in der obligatorischen Schule unter anderem auch an diesem Referenzrahmen und an der Sprachenpolitik des Europarats orientiert. Somit komme ich zum zweiten Teil meines Vortrags: Position und Strategie der EDK und des Kantons Zürich bezüglich des Sprachenunterrichts in der obligatorischen Schule. Vorweg ist zu sagen, dass Position und Strategie der EDK und des Kantons Zürich grundsätzlich übereinstimmen etwa auch im Bekenntnis dazu, dass das Sprachlernen früh beginnen soll. Schulversuche, Studien und Aussagen von Hirnforschern bestätigen den Grundsatz: Sprachen lernen mit geeigneten Methoden je früher, desto wirksamer. Kinder sind grundsätzlich nicht überfordert mit dem frühen Sprachenlernen. Das Bild eines Gefässes mit beschränktem Fassungsvermögen ist zwar nach wie vor weit verbreitet - seit kurzem wird es auch wieder in der Mundart -Hochdeutsch- 4

5 Debatte beschworen -, wird dadurch aber nicht richtiger, sondern ist nachgewiesenermassen falsch. Dagegen spricht die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Kinder dieser Welt mit mehr als einer Sprache aufwachsen und keinerlei Probleme damit haben. Der Vorteil des frühen Sprachenlernens kann auch mit dem Erlernen von Musikinstrumenten verglichen werden: Das Vertrautsein mit einem ersten Instrument erleichtert das Erlernen eines zweiten. Wie schon eingangs erwähnt, besteht eines der Ziele der Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts in der Funktionalen Mehrsprachigkeit aller Schülerinnen und Schüler. Im Einklang mit dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen ist als Ziel der obligatorischen Schule nicht die perfekte Zweisprachigkeit vorgesehen. Vielmehr geht es darum, ein vielfältiges Repertoire an unterschiedlich weit fortgeschrittenen Teilkompetenzen in verschiedenen Sprachen zu erreichen. Darauf kann später aufgebaut werden - an der Mittelschule u.a. mit dem Eindringen in die Kultursprache. Im Zentrum des Fremdsprachenunterrichts in der Volksschule sollen das Verstehen und das Sich- Verständlich-Machen stehen. Solange die Verständigung gelingt, spielt das Fehler-Machen eine untergeordnete Rolle. Funktionale Mehrsprachigkeit wird gefördert durch den Aufbau von Sprachbewusstheit, Sprachlernstrategien und Arbeitstechniken, durch Sprachvergleiche und Sprachenreflexion. Diese Ziele und Methoden bedingen faktisch einen Paradigmenwechsel im Fremdsprachenunterricht und in der Konzeption von Lehrmitteln. Stichworte sind hier: handlungsorientiert-kommunikativer Unterricht, Aufgabenbasiertes Lernen, Integriertes Fremdsprachen- und Sach-Fach-Lernen (bilingualer Unterricht), Integrierte Sprachendidaktik, Begegnung mit Sprachen (ELBE). In der Integrierten Sprachendidaktik ist auch der Deutschunterricht ein wichtiges Element, denn bei uns ist jeder Unterricht auch Deutschunterricht. Sicher ist, dass der angesprochene Paradigmenwechsel viel Zeit braucht. Die Bilder des alten Sprachenunterrichts sitzen tief und das Umdenken auf der didaktischen und schulstrukturellen Ebene ist ein langsamer Prozess. Wir sind aber schon etliche Schritte vorangekommen: Die Vorverlegung des Fremdsprachenunterrichts beispielsweise oder das Engagement Ihrerseits hier in den ZLG sind Zeichen davon. Wer schon länger dabei ist, weiss auch, dass die Einführung von Französisch ab der 5. Klasse vor über 20 Jahren mit etlichen Kinder- 5

6 krankheiten behaftet war. So wie es aussieht, gibt es offensichtlich auch beim Englisch-Unterricht Verbesserungsbedarf und -möglichkeiten. Wie engagiert sich nun der Kanton Zürich konkret für eine Qualitätsverbesserung des Sprachenunterrichts an der obligatorischen Schule? Ich möchte Ihnen kurz einen Überblick geben über die von der EDK geplanten und in den Kantonen zum Teil bereits schon wirksamen Instrumente der gesamtschweizerischen Koordination. Mindestanforderungen an die Kompetenzen (Standards) verbindlich festlegen: Die Erarbeitung von Kompetenzmodellen und Standards in den Bereichen Schulsprache und Fremdsprachen im Rahmen des HarmoS-Projekts geht voran. In beiden Bereichen sind Fachleute beteiligt, die heute hier anwesend sind. Die Kompetenzmodelle und die daraus abgeleiteten Bildungsstandards werden sich vor allem längerfristig auf den Sprachenunterricht in den Schulen des Kantons Zürich auswirken. Die Entwicklung von Lehrmitteln und Diagnoseinstrumenten, der Deutschschweizer Lehrplan und die Evaluation des Sprachenunterrichts im Kanton Zürich werden sich alle an den Bildungsstandards ausrichten, zu deren Erlass die Bundverfassung die Kantone verpflichtet. Europäisches Sprachenportfolio einführen und generalisieren: Die Einführung des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) ist im Kanton Zürich auf guten Wegen. Die Pädagogische Hochschule bietet Informationsveranstaltungen und Grundkurse an, in denen praxisnah vermittelt wird, wie das ESP im Unterricht verwendet wird. Im Sommer 2009 wird der Bildungsrat über die obligatorische Verwendung des ESP beschliessen und festlegen, in welcher Form die entsprechende Weiterbildung für Lehrpersonen stattfinden soll. Für die Weiterbildung der Lehrpersonen hat die Pädagogische Hochschule bereits ESP-Multiplikatoren und Multiplikatorinnen ausgebildet. Ich hoffe da auch auf die Unterstützung aus den Reihen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ZLGs Fremdsprachenlernen. Anforderungen im Rahmen der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung koordinieren: Die Pädagogische Hochschule Zürich stellt hohe Anforderungen im Bereich Fremdsprachenkompetenz in der Ausbildung für Lehrpersonen. Damit wird ein 6

7 wesentlicher Beitrag an die Professionalisierung und Stärkung des Sprachenunterrichts geleistet. Im Rahmen einer Vernehmlassung der EDK im letzten Jahr zu den Leitlinien zu den Sprachkompetenzniveaus in der Grundausbildung der Lehrkräfte wurde deutlich, dass eine Anhebung der Anforderungen grösstenteils gewünscht wird. Als Ergebnis dieser Vernehmlassung wurde von der EDK die Planung und Ausarbeitung von Sprachprofilen mit berufsspezifischen Kompetenzen für die Lehrpersonen an die Hand genommen. Dabei wird beispielsweise berücksichtigt, dass schriftliche Kompetenzen für das Unterrichten grundsätzlich weniger zentral sind als mündlich-interaktive. Im Schuljahr 2009/2010 werden im Kanton Zürich erstmals Schülerinnen und Schüler mit fünf Schuljahren Englisch in die Sekundarstufe übertreten. Auf diesen Zeitpunkt hin werden auch ein neuer Fachlehrplan Englisch für die Sekundarstufe und das neue interkantonale Lehrmittel "Voices" erarbeitet. Der Englischunterricht auf der Sekundarstufe wird sich in der Folge grundlegend verändern. Zum einen handelt es sich bei den Lernenden nicht mehr um beginners, zum andern findet jener methodische Paradigmenwechsel statt, den ich bereits erwähnt habe. Der Bildungsrat hat deshalb an seiner Sitzung vom 25. Februar 2008 ein Konzept für die obligatorische Weiterbildung der amtierenden Englischlehrpersonen auf der Sekundarstufe I gutgeheissen. In diesem Sommer beginnen bereits die ersten Kurse. Die Zusatzausbildung Englisch Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule darf als ein Erfolg gewertet werden. Es stehen genügend Lehrpersonen zur Verfügung, die einen qualitativ hochstehenden Englischunterricht ab der 2. Klasse im Kanton Zürich sicherstellen. Wichtig für den altersgemässen Englischunterricht auf dieser Stufe ist vor allem, dass die Kinder viel in Gesprächssituationen lernen. Nationale Austauschagentur zur Förderung der schulischen Austauschaktivitäten einsetzen: Im Bereich des Jugendaustausches planen wir eine vermehrte Zusammenarbeit auf interkantonaler Ebene mit der nationalen Agentur CH Jugendaustausch. Unser Ziel ist es, mehr Kantone aus dem Welschland für eine Zusammenarbeit gewinnen zu können. 7

8 Ich komme nun gerne exemplarisch auf einige weitere Projekte im Zusammenhang mit der Sprachförderung im Kanton Zürich zu reden: Literalität: Mit dem Bildungsratsbeschluss Pisa 2000 Folgemassnahmen erhielt das Volksschulamt den Auftrag, die Literalitätsförderung für alle Kinder und die Förderung von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) speziell für Kinder mit nichtdeutscher Erstsprache zu verstärken. Der ZLG Literalität ist eine Folge dieses Beschlusses. Wie viele von Ihnen sicherlich wissen, empfiehlt die Bildungsdirektion den Schulen im Rahmen der Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes die Sprachförderung als einen von vier pädagogischen Schwerpunkten im Schulprogramm zu wählen. Schulen, die diese Wahl treffen, erhalten Unterstützung in den Bereichen Qualitätssicherung, literarische Angebote und Weiterbildung. Vom Weiterbildungsangebot machen ja auch vielen von Ihnen Gebrauch. Daz/HSK: Mit dem neuen Volksschulgesetz und der entsprechenden Verordnung zu den Sonderpädagogischen Massnahmen, die ab nächstem Schuljahr gestaffelt über drei Jahre in den Gemeinden umgesetzt werden, sollen Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Kurse für heimatliche Sprache und Kultur (HSK) stärker als bisher in der Schule verankert werden. Das Volksschulamt unterstützt die Schulen mittels Broschüren, Handreichungen, Weiterbildungen und einem Sprachstandsinstrumentarium, das zur Zeit von der Pädagogischen Hochschule erarbeitet wird. Zweck dieses Instrumentariums ist es, dazu beizutragen, dass alle Schülerinnen und Schüler im DaZ-Bereich vergleichbar und chancengerecht beurteilt und gefördert werden. Die HSK-Kurse werden vorverlegt und können neu schon auf der Kindergartenstufe und im ersten Schuljahr stattfinden. Sprachförderung Kindergarten und Unterstufe: Die verstärkte Sprach-Förderung schliesst auch die Unterstufe und den seit diesem Jahr kantonalisierten Kindergarten mit ein. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang der neue Lehrplan für die Kindergartenstufe, der die 8

9 Sprachförderung besonders berücksichtigt, das Projekt Grundstufe, das einen starken Akzent auf die Sprachförderung legt sowie DaZ- bzw. mögliche HSK- Angebote im Kindergarten. Die Diskussion um den Anteil an Hochdeutsch im Kindergarten konnten Sie ja in der Presse mitverfolgen. Geplant ist zudem die Erarbeitung eines Sprachstandsinstrumentariums, das bei Kindergarteneintritt eingesetzt werden kann und zusammen mit anderen Instrumenten für alle Kinder die Koordination von eventuellen Fördermassnahmen erleichtern und eine gute Einschulung garantieren soll (Projekt Erfolgreicher Start in die Schule ). Quims: Sprachförderung ist ein verbindlicher Schwerpunkt in Quims-Schulen. Zur Zeit wird das Programm in fast 100 Schulen im Kanton umgesetzt. Im Jahr 2005 hat Quims zusammen mit zwei anderen Projekten den Schweizer Integrationspreis erhalten. Frühförderung: Die Ergebnisse der Lernstandserhebung 2006 im Kanton Zürich, die vor kurzem veröffentlicht wurden, zeigen, dass rund 10 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler die Lernziele der 3. Klasse nicht vollständig erreichen. Die Studie wirft unter anderem die Frage auf, wie Kinder mit ungünstigen Lernvoraussetzungen besser gefördert werden können. Nach wie vor ist es die soziale Herkunft, die den Schulerfolg massgeblich determiniert; besonders betroffen davon - im negativen Sinne - sind vor allem jene aus fremdsprachigen Familien. Die Förderung von Sprachkenntnissen als einer der Schlüssel für den Schulerfolg ist für diese Kinder besonders wichtig. Neben der Förderung im Kindergarten, die ich schon erwähnt habe, müssen wir auch die Zeit davor in unsere Überlegungen miteinbeziehen. Ein konkreter Schritt in diese Richtung wurde im Projekt Spielgruppen Plus gemacht, das in vier Gemeinden des Kantons Zürich durchgeführt und letztes Jahr mit dem schweizerischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde. Das "plus" steht für eine gezielte Förderung von Kleinkindern mit Migrations- und / oder bildungsfernem Hintergrund beim Spracherwerb nach einem speziell entwickelten Förderprogramm. Eine erste Zwischenevaluation hat gezeigt, dass diese Kinder grössere Fortschritte in der deutschen Sprache machen als Kinder in anderen Spielgruppen. 9

10 Meine Damen und Herren, ich komme zum Schluss: Bildungs- und Sprachenpolitik auf nationaler und kantonaler Ebene und ihre Umsetzung in der Schulpraxis, ist eine komplexe Angelegenheit. Viele engagierte Menschen denken mit, planen, entscheiden und setzen um: - Beispielsweise kümmern sich Koordinationsgruppen der EDK mit Fachleuten aus Forschung, Verwaltung und Praxis um die Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts. - Vertretungen der Lehrkräfte wirken mit bei der Lehrmittelentwicklung. - Fachleute aus den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten forschen zum Thema Sprachenunterricht und leisten einen Beitrag an eine zukunftsweisende Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen. - Das Volksschulamt entwickelt Konzepte, unterstützt die Schulen und setzt die Verbesserungsmassnahmen im Bereich der Sprachförderung um. - Im Kanton Zürich fasst der Bildungsrat wichtige Beschlüsse im Bereich Sprachenunterricht. - Und manchmal haben die Stimmberechtigen das letzte Wort. Wichtig zum Schluss ist mir eines: All diese bildungs- und sprachpolitischen Bemühungen wären wertlos ohne Ihr Engagement in den Schulen. Wir sind angewiesen auf Lehrpersonen, die in der täglichen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ihr Können beweisen und die auch bereit sind, sich stets weiterzuentwickeln, auch in beruflichen Weiterbildungen. In diesem Sinne danke ich Ihnen für Ihren Einsatz im Unterricht und Ihre Aufmerksamkeit heute Morgen. Ich freue mich nun auf eine lebendige Diskussion mit Ihnen. 10

Informationsanlass für Eltern zur neuen Fremdsprachendidaktik Passepartout

Informationsanlass für Eltern zur neuen Fremdsprachendidaktik Passepartout Informationsanlass für Eltern zur neuen Fremdsprachendidaktik Passepartout Manuele Vanotti, Projektleiter Passepartout BS Ursina Fehr, Fachexpertin Fremdsprachen, Weiterbildungsverantwortliche Passepartout

Mehr

SPRACHENUNTERRICHT IN DER OBLIGATORISCHEN SCHULE: STRATEGIE DER EDK UND ARBEITSPLAN FÜR DIE GESAMTSCHWEIZERISCHE KOORDINATION

SPRACHENUNTERRICHT IN DER OBLIGATORISCHEN SCHULE: STRATEGIE DER EDK UND ARBEITSPLAN FÜR DIE GESAMTSCHWEIZERISCHE KOORDINATION EDK CDIP CDPE CDEP Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren ConfŽrence suisse des directeurs cantonaux de l'instruction publique Conferenza svizzera dei direttori cantonali della pubblica

Mehr

Der Bildungsrat. des Kantons Zürich. Beschluss vom 4. September 2006

Der Bildungsrat. des Kantons Zürich. Beschluss vom 4. September 2006 Der Bildungsrat des Kantons Zürich Beschluss vom 4. September 2006 30. Volksschule. Einsatz des Europäischen Sprachenportfolios an der Zürcher Volksschule. Auftrag für ein kantonales Einführungskonzept

Mehr

Basisstufe Schule Linkes Zulggebiet Informationsveranstaltung 10. Januar 2013

Basisstufe Schule Linkes Zulggebiet Informationsveranstaltung 10. Januar 2013 Schule Linkes Zulggebiet Informationsveranstaltung 10. Januar 2013 Inhalte: Ausgangslage/ Rechtliche Fragestellungen Was ist eine? Warum eine? Wo liegen die Vorteile der? Gibt es auch Nachteile? Lehrplan,

Mehr

Fokus Starke Lernbeziehungen. Lernbeziehungen stärken Schulorganisation vereinfachen

Fokus Starke Lernbeziehungen. Lernbeziehungen stärken Schulorganisation vereinfachen Fokus Starke Lernbeziehungen Lernbeziehungen stärken Schulorganisation vereinfachen 1 Der Schulversuch «Fokus Starke Lernbeziehungen» ermöglicht den Schulen, sich so zu organisieren, dass weniger Lehrpersonen

Mehr

Der Bildungsrat des Kantons Zürich

Der Bildungsrat des Kantons Zürich Der Bildungsrat des Kantons Zürich Beschluss vom 25. Februar 2008 7. Volksschule. Englisch auf der Sekundarstufe. Obligatorische Nachqualifikation der amtierenden Englischlehrpersonen A. Ausgangslage 1.

Mehr

LEHRPLAN 21. AG Lehrplan 21 Oltner Kreis

LEHRPLAN 21. AG Lehrplan 21 Oltner Kreis LEHRPLAN 21 AG Lehrplan 21 Oltner Kreis 1. Allgemeine Informationen zum Lehrplan 2. Aufbau des Lehrplans 21 Frage- und Diskussionsrunde 3. Kompetenzorientierung 4. Auswirkungen des Lehrplans 21 Frage-

Mehr

Tätigkeitsprogramm der D - EDK Nachführung Prioritäten der sprachregionalen Zusammenarbeit

Tätigkeitsprogramm der D - EDK Nachführung Prioritäten der sprachregionalen Zusammenarbeit Tätigkeitsprogramm der D - EDK Nachführung 2012 Beschluss der Plenarversammlung D-EDK vom 21.06.2012 Die Tätigkeit der D-EDK ist Teil der gesamtschweizerischen Arbeiten zur Koordination des Bildungswesens

Mehr

Pädagogische Hochschule Graubünden. Sprachenkonzept

Pädagogische Hochschule Graubünden. Sprachenkonzept Pädagogische Hochschule Graubünden Sprachenkonzept März 2015 1 Inhaltsverzeichnis Grundlagen... S. 2 1. Einleitung... S. 2 2. Sprachen und Mehrsprachigkeit in der Grundausbildung 2.1 Erstsprachen... S.

Mehr

Sprachstandsinstrumentarium "Sprachgewandt I - III"

Sprachstandsinstrumentarium Sprachgewandt I - III Instrumentenbeschrieb Sprachstandsinstrumentarium "Sprachgewandt I - III" Zuhanden des Bildungsrates Bildungsdirektion Kanton Zürich Naxhi Selimi naxhi.selimi@vsa.zh.ch Volksschulamt Wissenschaftlicher

Mehr

Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachenpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich

Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachenpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachenpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich Referat von Regine Aeppli, Bildungsdirektorin Kanton Zürich an der SAGW-Tagung Sprachendiskurs in der Schweiz:

Mehr

Potsdam ; Dr. Ursula Behr (ThILLM) Sprachenübergreifendes Lehren und Lernen und die Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts

Potsdam ; Dr. Ursula Behr (ThILLM) Sprachenübergreifendes Lehren und Lernen und die Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts Potsdam 18.09.2015; Dr. Ursula Behr (ThILLM) Sprachenübergreifendes Lehren und Lernen und die Weiterentwicklung des Sprachenunterrichts Begründungszusammenhänge sprachenpolitisch spracherwerbstheoretisch

Mehr

Kompetenzen beschreiben: Kompetenzmodelle. Fremdsprachen

Kompetenzen beschreiben: Kompetenzmodelle. Fremdsprachen Thementagung Kanton Thurgau Lehrplan 21 Kompetenzen beschreiben: Kompetenzmodelle Fremdsprachen Marlies Keller, PH Zürich Programm 1. Lehrplan 21: Struktur und Kompetenzbereiche Sprachen 2. Kompetenzmodell

Mehr

Empfehlungen zur Förderung des nationalen und internationalen Austausches im Bildungswesen. (Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge und Lehrpersonen)

Empfehlungen zur Förderung des nationalen und internationalen Austausches im Bildungswesen. (Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge und Lehrpersonen) Quelle EDK: Empfehlungen und Beschlüsse. Bern 1995 (EDK-Dossier 36A), S. 173 Empfehlungen zur Förderung des nationalen und internationalen Austausches im Bildungswesen (Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge

Mehr

5294 Beschluss des Kantonsrates über die Volksinitiative «Mehr Qualität eine Fremdsprache an der Primarschule»

5294 Beschluss des Kantonsrates über die Volksinitiative «Mehr Qualität eine Fremdsprache an der Primarschule» 1 Antrag des Regierungsrates vom 29. Juni 2016 5294 Beschluss des Kantonsrates über die Volksinitiative «Mehr Qualität eine Fremdsprache an der Primarschule» (vom............) Der Kantonsrat, nach Einsichtnahme

Mehr

Empfehlungen für Rahmenbedingungen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in den BKZ Kantonen

Empfehlungen für Rahmenbedingungen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in den BKZ Kantonen Empfehlungen für Rahmenbedingungen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in den BKZ Kantonen Beschluss der BKZ vom 6.3.2009 Stichwort Leitgedanken Eine multikulturelle Schule geht aus von Zwei- und Mehrsprachigkeit

Mehr

Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken

Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Mehrsprachigkeit im deutschen Bildungssystem Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Mehrsprachige Erziehung ist für Kinder ein Geschenk von unschätzbarem Wert. Sie profitieren davon ihr ganzes Leben. Kinder

Mehr

Sieben gute Gründe für zwei Jahre Kindergarten für die jahrgangsgemischte Kindergartenklasse

Sieben gute Gründe für zwei Jahre Kindergarten für die jahrgangsgemischte Kindergartenklasse Sieben gute Gründe für zwei Jahre Kindergarten für die jahrgangsgemischte Kindergartenklasse Erziehungsdirektion des Kantons Bern «Der Kindergarten ist ein Lebens, Lern, Entdeckungs und Erfahrungsraum,

Mehr

Startveranstaltung Dienstag, Zyklus: Übergang Kindergarten 1. Klasse

Startveranstaltung Dienstag, Zyklus: Übergang Kindergarten 1. Klasse Startveranstaltung Dienstag, 3.5.2016 1. Zyklus: Übergang Kindergarten 1. Klasse Ausgangslage Aufwertung der Kindergartenstufe Veränderungen auf der Kindergartenstufe in den vergangen 20 Jahren Erkenntnis

Mehr

Einführung für Lehrpersonen

Einführung für Lehrpersonen LEHRPLAN 21 Einführung für Lehrpersonen Oensingen, 14. Januar 2016 Fraktion LSO Primarstufe D-EDK Lehrplan 21 Einführungsplanung für SL und Lehrpersonen Umsetzung der Lektionentafel Fragen VOLKSSCHULAMT

Mehr

Fragen und Antworten rund um sprachgewandt

Fragen und Antworten rund um sprachgewandt Kanton Zürich Bildungsdirektion Pädagogisches 15. April 2016 1/7 Fragen und Antworten rund um sprachgewandt Fragen zu kantonalen DaZ-Regelungen sowie sprachpädagogische und sprachdidaktische Fragen Auskünfte

Mehr

Kontakt: Projekt Lehrplan 21, Projektleitung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich Telefon ,

Kontakt: Projekt Lehrplan 21, Projektleitung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich Telefon , Kanton Zürich Bildungsdirektion Pädagogisches, Lehrplan 21 Kontakt: Projekt Lehrplan 21, Projektleitung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich Telefon 043 259 22 99, lehrplan21@vsa.zh.ch 11. April 2016 1/6 Vernehmlassung

Mehr

Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn. PP Medienanlass

Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn. PP Medienanlass Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn (Didaktische) Grundgedanken Was ist das Ziel des Fremdsprachenunterrichts? Wie erwerben wir neues Wissen? Wie lernen wir die erste

Mehr

02 Sprachen. I Pflichtbereich. Deutschweizer Basisschrift

02 Sprachen. I Pflichtbereich. Deutschweizer Basisschrift I Pflichtbereich 02 Sprachen Deutschschweizer Basisschrift Französisch: Einführung ins Lehrmittel «dis donc!» und Fremdsprachendidaktik 04 Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt

Mehr

Wie viele und welche Sprachen an der Primarschule?

Wie viele und welche Sprachen an der Primarschule? vpod Bildung Erziehung Wissenschaft Wie viele und welche Sprachen an der Primarschule? Ein Leitfaden zum Sprachenunterricht in der obligatorischen Schule Ein Grundlagenpapier der VPOD-Verbandskommission

Mehr

Bedeutung des Englischunterrichts in der Grundschule für weiterführende Schulen

Bedeutung des Englischunterrichts in der Grundschule für weiterführende Schulen BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/328 S Stadtbürgerschaft 19. Wahlperiode 22.06.16 Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Fraktion der FDP Bedeutung des Englischunterrichts in der Grundschule

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Praxistagung Mehrsprachigkeit als Bildungsressource von KoMBi und LaKI 20. September 2016 Ministerin

Mehr

Passepartout Einführung Englischunterricht an der Primarschule Mittwoch, 14. August 2013, 09.00 Uhr Schulhaus Breitgarten, Breitenbach

Passepartout Einführung Englischunterricht an der Primarschule Mittwoch, 14. August 2013, 09.00 Uhr Schulhaus Breitgarten, Breitenbach 1 Es gilt das gesprochene Wort Passepartout Einführung Englischunterricht an der Primarschule Mittwoch, 14. August 2013, 09.00 Uhr Schulhaus Breitgarten, Breitenbach Referat Regierungsrat Remo Ankli Sehr

Mehr

Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften

Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften (Sprachengesetz, SpG) 441.1 vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Januar 2017) Die Bundesversammlung der Schweizerischen

Mehr

Der Bildungsrat des Kantons Zürich

Der Bildungsrat des Kantons Zürich Der Bildungsrat des Kantons Zürich Beschluss vom 06. Dezember 2010 37. Pädagogische Hochschule Zürich. Festlegung der Fächerprofile für die Quereinstieg-Studiengänge auf der Primarstufe und der Sekundarstufe

Mehr

Mehrsprachigkeit in Österreich und Europa- Anspruch und Wirklichkeit

Mehrsprachigkeit in Österreich und Europa- Anspruch und Wirklichkeit Mehrsprachigkeit in Österreich und Europa- Anspruch und Wirklichkeit Dr. Alexandra Wojnesitz, Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum (Graz) und Universität Wien Wer ist mehrsprachig? Aussagen eines

Mehr

Sprachkompetenzen beurteilen und fördern im Rahmen von Lehrplan 21 und kompetenzorientiertem Unterricht

Sprachkompetenzen beurteilen und fördern im Rahmen von Lehrplan 21 und kompetenzorientiertem Unterricht Sprachkompetenzen beurteilen und fördern im Rahmen von Lehrplan 21 und kompetenzorientiertem Unterricht praxisbezogene Hinweise für Kindergarten und Unterstufe, PH Zürich 5. Juni 2013 Workshop: Vorgehen

Mehr

Karl-Richard Bausch (Ruhr-Universität Bochum / Université de Montréal) Entwicklung einer Didaktik und Methodik der Mehrsprachigkeit - ein Thesenpapier

Karl-Richard Bausch (Ruhr-Universität Bochum / Université de Montréal) Entwicklung einer Didaktik und Methodik der Mehrsprachigkeit - ein Thesenpapier 93 In mehreren Sprachen leben Karl-Richard Bausch (Ruhr-Universität Bochum / Université de Montréal) Entwicklung einer Didaktik und Methodik der Mehrsprachigkeit - ein Thesenpapier Einsprachigkeit ist

Mehr

I. Zweck und Grundsätze der Vereinbarung

I. Zweck und Grundsätze der Vereinbarung 410.240 Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik vom 25. Oktober 2007 I. Zweck und Grundsätze der Vereinbarung Art. 1 Die Vereinbarungskantone arbeiten im Bereich

Mehr

Fremdsprachenevaluation BKZ. Medienkonferenz vom 18. März 2016

Fremdsprachenevaluation BKZ. Medienkonferenz vom 18. März 2016 Fremdsprachenevaluation BKZ Medienkonferenz vom 18. März 2016 Ablauf 1. Ausgangslage 2. Zentrale Ergebnisse 3. Einschätzung der Ergebnisse 4. Weiteres Vorgehen 5. Schlusswort 6. Fragen im Plenum Anschliessend

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 44-6512.-2328/103 vom 30. Juli 2012 Lehrplan für das Berufskolleg Berufskolleg für Sozialpädagogik Fachschule für Sozialpädagogik

Mehr

Zukunftsfähige Elemente des Bildungskonzeptes der IBS:

Zukunftsfähige Elemente des Bildungskonzeptes der IBS: Peter Herrmann 08.06.05 Zukunftsfähige Elemente des Bildungskonzeptes der IBS: (1) Bildung aus einem Guss Ein Kind kann sich in Schubladen nicht optimal entwickeln. Ziel: enge Verzahnung von Kindertagesstätte,

Mehr

Kurz-Info: HarmoS Harmonisierung der obligatorischen Schule Quelle: Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren / 17.

Kurz-Info: HarmoS Harmonisierung der obligatorischen Schule Quelle: Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren / 17. Kurz-Info: HarmoS Harmonisierung der obligatorischen Schule Quelle: Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren / 17. Juni 2010 HarmoS ist ein neues Schulkonkordat Die «Interkantonale

Mehr

Didaktische Grundsätze des Fremdsprachenunterrichts in der Volksschule

Didaktische Grundsätze des Fremdsprachenunterrichts in der Volksschule Didaktische Grundsätze des Fremdsprachenunterrichts in der Volksschule Neukonzeption des Fremdsprachenunterrichts im Rahmen der interkantonalen Kooperation zwischen den Kantonen BL, BS, BE, FR, SO und

Mehr

der Interkantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz der französischen Schweiz und des Tessins

der Interkantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz der französischen Schweiz und des Tessins 46. Westschweizer Schulvereinbarung vom. Juni 007 der Interkantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz der französischen Schweiz und des Tessins. KAPITEL Allgemeine Bestimmungen Art. Zweck Die vorliegende

Mehr

Fachunterricht. für eine chancengerechte Wissensvermittlung in Deutsch als Unterrichtssprache. Wo Qualität zur Sprache kommt.

Fachunterricht. für eine chancengerechte Wissensvermittlung in Deutsch als Unterrichtssprache.  Wo Qualität zur Sprache kommt. Sprachsensibler Fachunterricht für eine chancengerechte Wissensvermittlung in Deutsch als Unterrichtssprache (CHAWID) Wo Qualität zur Sprache kommt. www.oesz.at Im Auftrag des Worum geht s? Sprachliche

Mehr

Kantonales Konzept zum Sprachenunterricht

Kantonales Konzept zum Sprachenunterricht Département de l éducation, de la culture et du sport Service de l enseignement Departement für Erziehung, Kultur und Sport Dienstelle für swesen Kantonales Konzept zum Sprachenunterricht für den Kindergarten

Mehr

Argumentarium für nur eine Fremdsprache an der Primarschule

Argumentarium für nur eine Fremdsprache an der Primarschule Argumentarium für nur eine Fremdsprache an der Primarschule 1. Ist das Konzept mit zwei Fremdsprachen in der Primarschule gescheitert oder leidet es nur an Kinderkrankheiten? Zu wenig Lektionen erschweren

Mehr

Lehrplan Volksschule TG (LP 21) Das Wichtigste in Kürze

Lehrplan Volksschule TG (LP 21) Das Wichtigste in Kürze Lehrplan Volksschule TG (LP 21) Das Wichtigste in Kürze I. Einleitung Die nachstehenden Informationen zum neuen Lehrplan (Volksschule TG 21) sind zusammengetragen aus verschiedenen Veröffentlichungen zu

Mehr

Was sind die LWUTLs? network.eu

Was sind die LWUTLs?  network.eu Förderung der sozialen Integration durch Sprachenlernen Chancen und Herausforderungen bei der Förderung von weniger verbreiteten und seltener erlernten Sprachen Zürich, 9. Juni 2016 Was sind die LWUTLs?

Mehr

Jugendsession September > Dossier. Bildungssystem Schweiz

Jugendsession September > Dossier. Bildungssystem Schweiz Jugendsession 2011 1. 4. September 2011 > Dossier Bildungssystem Schweiz September 2011 Stefan Brader Seite 2 von 8 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Bildungslandschaft Schweiz... 3 3 Bildungssystem

Mehr

Vernehmlassungsfragen zu Botschaft und Entwurf HarmoS-Konkordat Sonderpädagogik-Konkordat Staatsvertrag Bildungsraum

Vernehmlassungsfragen zu Botschaft und Entwurf HarmoS-Konkordat Sonderpädagogik-Konkordat Staatsvertrag Bildungsraum Vernehmlassungsfragen zu Botschaft und Entwurf HarmoS-Konkordat Sonderpädagogik-Konkordat Staatsvertrag Bildungsraum Ecm.20080309 Organisation der Vernehmlassung Beginn der Vernehmlassung 15. Dezember

Mehr

Antworten auf Grundlagenfragen aus der BKSK

Antworten auf Grundlagenfragen aus der BKSK Antworten auf Grundlagenfragen aus der BKSK Themenfeld 1: Genügend gut qualifizierte Primarlehrerinnen und lehrer Sind im Kanton Basel-Landschaft genügend Primarlehrerinnen und lehrer bereit, Fremdsprachen

Mehr

22. Volksschule. Neuschaffung eines Lehrmittels "Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) für die Sekundarstufe I

22. Volksschule. Neuschaffung eines Lehrmittels Deutsch als Zweitsprache (DaZ) für die Sekundarstufe I Kanton Zürich Bildungsdirektion Beschluss des Bildungsrates vom 27. April 2015 22. Volksschule. Neuschaffung eines Lehrmittels "Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) für die Sekundarstufe I 1. Ausgangslage Gestützt

Mehr

Profil für die Zusatzausbildungen für Ausbildende im Bereich Medienpädagogik/ICT

Profil für die Zusatzausbildungen für Ausbildende im Bereich Medienpädagogik/ICT 4.2.2.7.1. Profil für die Zusatzausbildungen für Ausbildende im Bereich Medienpädagogik/ICT vom 10. Dezember 2004 Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), gestützt

Mehr

Schule Rotweg, Horgen

Schule Rotweg, Horgen Bildungsdirektion Kanton Zürich Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluationsbericht, Juni 2011 Schule Rotweg, Horgen 1 Vorwort Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Primarschule Rotweg vorzulegen.

Mehr

Die Verwendung von Hochdeutsch (bzw. Standarddeutsch) und Deutschschweizer Dialekten im Kindergarten

Die Verwendung von Hochdeutsch (bzw. Standarddeutsch) und Deutschschweizer Dialekten im Kindergarten Dieses Papier wurde nach Gesprächen mit verschiedenen Fachleuten und in enger Zusammenarbeit mit Dr. Cornelia Frigerio Sayilir (Logopädin und Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Bern) vom DLV-Vorstand

Mehr

Fremdsprachenlernen je früher desto besser?

Fremdsprachenlernen je früher desto besser? Fremdsprachenlernen je früher desto besser? Eine Mehrheit der Schülerinnen und Schüler fühlt sich beim Erlernen einer zweiten Fremdsprache in der Primarschule nicht überfordert. Gute mündlichen Kompetenzen

Mehr

Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von DMS- 2002

Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von DMS- 2002 Entwurf vom 24. Januar 2002 Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von DMS- 2002 vom... Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), gestützt auf die Artikel 2, 4 und

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Freiburg Solothurn Wallis Kooperationsvereinbarung Zwischen zur dem Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Landschaft, dem Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Stadt, dem

Mehr

Umsetzung HarmoS und Schulleistungsmessungen

Umsetzung HarmoS und Schulleistungsmessungen Umsetzung HarmoS und Schulleistungsmessungen 7. ARGEV-Tagung vom 8. November 2007 Dr.. Heinz Rhyn, Generalsekretariat EDK EDK CDIP CDPE CDEP Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren

Mehr

Allgemeines. Funktion

Allgemeines. Funktion Portfolio Allgemeines - Aufbau- Funktion- Einsatz im Unterricht - Einführung des Portfolio an der Schule- Empfehlung für die Klassen 3-10- neues Portfolio innerhalb des Verbundprojekts - EPOS - weitere

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 44-6512.-2328/103 vom 30. Juli 2012 Lehrplan für das Berufskolleg Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Fachschule für

Mehr

Deutsch. Zweitsprache

Deutsch. Zweitsprache Schulleitung/Annina Fricker-Schneider Konzept Deutsch als Zweitsprache Im Rahmen des integrativen Konzepts der Schule Waldstatt erarbeitet durch die Begleitgruppe ISF im 2000 überarbeitet und vorgelegt

Mehr

Hinweise für das Erstgespräch mit den Eltern

Hinweise für das Erstgespräch mit den Eltern Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt Hinweise für das Erstgespräch mit den Eltern Neu zugezogene Kinder und Jugendliche in der Schule 1 Impressum Herausgeberin: Bildungsdirektion Kanton Zürich

Mehr

Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich

Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich Die Herausforderungen einer zeitgemässen Sprachpolitik aus der Sicht des Kantons Zürich Regine Aeppli, Bildungsdirektorin Kanton Zürich Beitrag für die Schweizerische Akademie der Geisteswissenschaften

Mehr

Weisungen des Erziehungsrates zum Fremdsprachenunterricht: Übergang Primarschule - Sekundarstufe I

Weisungen des Erziehungsrates zum Fremdsprachenunterricht: Übergang Primarschule - Sekundarstufe I Weisungen des Erziehungsrates zum Fremdsprachenunterricht: Übergang Primarschule - Sekundarstufe I vom 9. Mai 2012 1 Der Erziehungsrat des Kantons St.Gallen erlässt, gestützt auf Art. 100 Abs. 1 des Volksschulgesetzes

Mehr

BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK

BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK Version 7. September 2011 Hans Ambühl Generalsekretär EDK Schulleitungssymposium

Mehr

Erste nationale fide-konferenz Bern 15. Mai 2012 Lernzielbeschreibungen Illustration der Lernziele

Erste nationale fide-konferenz Bern 15. Mai 2012 Lernzielbeschreibungen Illustration der Lernziele Lernzielbeschreibungen Illustration der Lernziele Martin Müller, Institut für Mehrsprachigkeit, Freiburg i. Üe. Urs Egli, KOST Koordinationsstelle der Klubschulen, Zürich Lernzielbeschreibungen Illustration

Mehr

Bildungsstandards in der Berufsbildung

Bildungsstandards in der Berufsbildung Bildungsstandards in der Berufsbildung 9. Oktober 2007 WIFI Salzburg Kompetenzen Unterrichtsbeispiele Bildungsstandards Deskriptoren Testitems Modell des EQR Ziele und Funktionen der Bildungsstandards

Mehr

Lehrplan Volksschule Thurgau geht in die Vernehmlassung

Lehrplan Volksschule Thurgau geht in die Vernehmlassung Amt für Volksschule Schulevaluation und Schulentwicklung Schulentwicklung Textbaustein I zur laufenden Vernehmlassung (1. April - 30. Juni 2016) Ausführliche Version: 7025 Zeichen inkl. Leerzeichen Stand

Mehr

Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen

Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen Georg Wacker MdL Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg Französisch in den baden-württembergischen Grundschulen [Dauer: 10'] Brüssel, 30. November 2006,

Mehr

BiEv Bildungsplanung und Evaluation. Sprachenkonzept. für die deutschsprachige Volksschule des Kantons Bern. Margreth Däscher.

BiEv Bildungsplanung und Evaluation. Sprachenkonzept. für die deutschsprachige Volksschule des Kantons Bern. Margreth Däscher. Bildungsplanung und Evaluation BiEv 1 05 Sprachenkonzept für die deutschsprachige Volksschule des Kantons Bern Margreth Däscher April 2005 Bildungsplanung und Evaluation Erziehungsdirektion des Kantons

Mehr

Online- Stundenplan für anerkannte HSK- Kurse

Online- Stundenplan für anerkannte HSK- Kurse Online- Stundenplan für anerkannte HSK- Kurse St. Gallen, Pascale Artho Eva Graf Bildungsdepartement Inhalt Begrüssung Online- Stundenplan für anerkannte HSK- Kurse Was heisst das? Aufnahmekriterien Lehrplan

Mehr

Nicole Thalmann Kindergarten Myrten 1, Schule Menziken (Kanton Aargau)

Nicole Thalmann Kindergarten Myrten 1, Schule Menziken (Kanton Aargau) netzwerk sims Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen 1 von 5 Wetterbericht Zum vorliegenden Unterrichtsmaterial Das in diesem Beitrag vorgestellte Unterrichtsmaterial entstand im Rahmen einer Weiterbildung

Mehr

Reglement über das Schulwesen der Einwohnergemeinde Lengnau

Reglement über das Schulwesen der Einwohnergemeinde Lengnau Reglement über das Schulwesen der Einwohnergemeinde Lengnau -1- Inhaltsverzeichnis A. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN 3 A.1 GEGENSTAND 3 A. GRUNDLEGENDES 3 B. SCHULANGEBOTE 4 B.1 GRUNDANGEBOT UND GLIEDERUNG 4

Mehr

Lehrstellenkonferenz 2011 Massnahmen zur Erhöhung der beruflichen Mobilität

Lehrstellenkonferenz 2011 Massnahmen zur Erhöhung der beruflichen Mobilität Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Berufsbildung Lehrstellenkonferenz 2011 Massnahmen zur Erhöhung der beruflichen Mobilität 1. Ausgangslage

Mehr

Rede von Staatsministerin Aydan Özoğuz. Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Botschafter, sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Rede von Staatsministerin Aydan Özoğuz. Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Botschafter, sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer! 1 Rede von Staatsministerin Aydan Özoğuz Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrter Herr Botschafter, sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Ich danke Ihnen sehr für die Einladung zu dieser Konferenz.

Mehr

Wie kann ich ein Deutschsprachniveau einschätzen?

Wie kann ich ein Deutschsprachniveau einschätzen? Eine Orientierungshilfe für Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen wollen und sich fragen, wie sie das Sprachniveau einschätzen können. Gliederung: I. Spracherwerb II. Bewerbungsgespräch III. Gemeinsamer

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Genial! Deutsch DAZ/DAF - Schritt für Schritt zukunftsfit - Schulbuch Deutsch - Serviceteil Das komplette Material finden Sie hier:

Mehr

VERGLEICH LEHRPLAN PASSEPARTOUT Lehrplan 21

VERGLEICH LEHRPLAN PASSEPARTOUT Lehrplan 21 VERGLEICH LEHRPLAN PASSEPARTOUT Lehrplan 21 Übersicht zur Einpassung der Französisch und Englisch) in den Stand 16. September 2014 1 Projektvorgaben (Aussprachepapier zum Fachbereich Sprachen, von der

Mehr

Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik

Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik 1.3. Interkantonale Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Sonderpädagogik vom 25. Oktober 2007 I. Zweck und Grundsätze der Vereinbarung Art. 1 Zweck Die Vereinbarungskantone arbeiten im Bereich

Mehr

Das Beispiel des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen. Sprachenpolitischer Auftrag Aktuelle Herausforderungen

Das Beispiel des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen. Sprachenpolitischer Auftrag Aktuelle Herausforderungen WELCHE ROLLE SPIELEN DIE SPRACHENZENTREN DER HOCHSCHULEN FÜR DIE SPRACHENPOLITIK UND VOR WELCHEN HERAUSFORDERUNGEN STEHEN SIE? Das Beispiel des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen Sprachenpolitischer

Mehr

Der Bildungsrat des Kantons Zürich Volksschule. Englisch an der Primarschule. Lektionentafeln und Einführung A. Ausgangslage Am 14. März 2003 hat der Bildungsrat Englisch als Unterrichtsgegenstand ab der

Mehr

Amt für Volksschulen und Sport. Kick-off Veranstaltung

Amt für Volksschulen und Sport. Kick-off Veranstaltung Amt für Volksschulen und Sport Kick-off Veranstaltung 1 Programm Kick-off Veranstaltung Lehrplan 21 Zeit 16.30 18.30 Uhr Begrüssung Schulleitung und Ruth von Rotz, Projektleiterin LP 21 Begrüssung und

Mehr

Lichtenbergschule Darmstadt Europaschule Gymnasium

Lichtenbergschule Darmstadt Europaschule Gymnasium Sprachenlernen, Kunst und Musik Schulisches Zentrum für Sprachen und Begabtenförderung Fachbereich I Sprachenlernen, Kunst und Musik 1 Fachbereich I Sprachenlernen, Kunst und Musik 2 Der Fachbereich I

Mehr

HarmoS-Konkordat: Fakten, Fragen, Hintergründe

HarmoS-Konkordat: Fakten, Fragen, Hintergründe Pressedienst des Generalsekretariats EDK Service de presse du Secrétariat général CDIP Faktenblatt 17. April 2008 HarmoS-Konkordat: Fakten, Fragen, Hintergründe Worum geht es? Die Interkantonale Vereinbarung

Mehr

26. Verordnung über die Zulassungsvoraussetzungen und die Abschlussbeurteilung der Berufsvorbereitungsjahre Änderung

26. Verordnung über die Zulassungsvoraussetzungen und die Abschlussbeurteilung der Berufsvorbereitungsjahre Änderung Kanton Zürich Bildungsdirektion Antrag an den Bildungsrat vom 25. Oktober 2016 26. Verordnung über die Zulassungsvoraussetzungen und die Abschlussbeurteilung der Berufsvorbereitungsjahre Änderung 1. Ausgangslage

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über deine Schule zu? 1 Ich fühle mich in unserer Schule wohl. 2 An unserer Schule gibt es klare

Mehr

Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften

Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften Bundesgesetz über die Landessprachen und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften (Sprachengesetz, SpG) vom 5. Oktober 2007 Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt

Mehr

Die im Französischunterricht vermittelten Grundlagen sollen als Fundament für die Verständigung mit der frankophonen Bevölkerung der Schweiz dienen.

Die im Französischunterricht vermittelten Grundlagen sollen als Fundament für die Verständigung mit der frankophonen Bevölkerung der Schweiz dienen. Anzahl der Lektionen Bildungsziel Französisch hat weltweit und als zweite Landessprache eine wichtige Bedeutung. Im Kanton Solothurn als Brückenkanton zwischen der deutschen Schweiz und der Romandie nimmt

Mehr

Deutsch als Zweitsprache im Kindergarten

Deutsch als Zweitsprache im Kindergarten Kanton Zürich Bildungsdirektion Pädagogisches, Interkulturelle Pädagogik Deutsch als Zweitsprache im Kindergarten Empfehlungen Basis der vorliegenden Empfehlungen ist ein Grundlagenbericht, der auf der

Mehr

Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (DSSZ)

Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (DSSZ) Studienmodul Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (DSSZ) Ziele - Aufbau - Inhalte Warum gibt es das DSSZ Modul? 1. Deutschland ist ein Einwanderungsland. 83 Prozent der Lehrer/innen

Mehr

Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT)

Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT) Befragung der Lehrpersonen (SCHULE, ORT) Sehr geehrte Lehrerin Sehr geehrter Lehrer Das Amt für gemeindliche Schulen des Kantons Zug überprüft die Qualität der Schulen durch Fachleute der externen Schulevaluation

Mehr

Departement für Erziehung und Kultur Lehrplan Volksschule Thurgau

Departement für Erziehung und Kultur Lehrplan Volksschule Thurgau Departement für Erziehung und Kultur Lehrplan Volksschule Thurgau Informationen für Eltern Liebe Eltern Die Volksschule vermittelt Ihrem Kind Wissen und Können, das es für sein späteres Leben benötigt.

Mehr

22. Qualifikation Medien und Informatik im Rahmen der Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich

22. Qualifikation Medien und Informatik im Rahmen der Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich Kanton Zürich Bildungsdirektion Beschluss des Bildungsrates vom 24. Oktober 2016 22. Qualifikation Medien und Informatik im Rahmen der Einführung Lehrplan 21 im Kanton Zürich 1. Ausgangslage Mit dem Lehrplan

Mehr

Lehramtsstudien. Primarstufe Sekundarstufe Allgemeinbildung Sekundarstufe Berufsbildung. LEHRERiNNENBILDUNG WEST

Lehramtsstudien. Primarstufe Sekundarstufe Allgemeinbildung Sekundarstufe Berufsbildung. LEHRERiNNENBILDUNG WEST Lehramtsstudien Primarstufe Sekundarstufe Allgemeinbildung Sekundarstufe Berufsbildung LEHRERiNNENBILDUNG WEST Studieren in Feldkirch 1. Kleine Gruppen Wir unterrichten Sie im Team. 2. Individuelle Betreuung

Mehr

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) - ein aktuelles Unterrichtsprinzip -

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) - ein aktuelles Unterrichtsprinzip - Deutsch als Zweitsprache (DaZ) - ein aktuelles Unterrichtsprinzip - Christiane Bainski Leiterin der Hauptstelle der RAA in NRW Beitrag Kongress: Unterricht im Wandel 13. April 2005 in Köln Gliederung Bildungspolitischer

Mehr

ERSTE FREMDSPRACHE AUF DER PRIMARSTUFE: LANDESSPRACHE ODER ENGLISCH?

ERSTE FREMDSPRACHE AUF DER PRIMARSTUFE: LANDESSPRACHE ODER ENGLISCH? THEMA FREMDSPRACHENUNTERRICHT ERSTE FREMDSPRACHE AUF DER PRIMARSTUFE: LANDESSPRACHE ODER ENGLISCH? Die Schweiz kennt keine einheitliche Regelung zum Fremdsprachenunterricht auf der Primarstufe. Während

Mehr

Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik, bzw. Mehrsprachigkeitsdidaktik: Erfahrungen und Umsetzung in der Schweiz

Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik, bzw. Mehrsprachigkeitsdidaktik: Erfahrungen und Umsetzung in der Schweiz Implementierung der integrativen Fremdsprachendidaktik, bzw. Mehrsprachigkeitsdidaktik: Erfahrungen und Umsetzung in der Schweiz Nordwestschweiz - Französisch vor Englisch Christine Le Pape Racine Professur

Mehr

Das integrative Potential der Psychomotorik zur Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen

Das integrative Potential der Psychomotorik zur Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen Das integrative Potential der Psychomotorik zur Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen Arbeitstagung der Dozentinnen und Dozenten für Sonderpädagogik an der Universität Bielefeld vom 28. September 2010

Mehr

Bildungsplan. gymnasiale Oberstufe. Anlage zum Rahmenplan Neuere Fremdsprachen

Bildungsplan. gymnasiale Oberstufe. Anlage zum Rahmenplan Neuere Fremdsprachen Bildungsplan gymnasiale Oberstufe Anlage zum Rahmenplan Neuere Fremdsprachen zur Umsetzung der Bildungsstandards im Fach Neuere Fremdsprachen für die Allgemeine Hochschulreife Impressum Herausgeber: Freie

Mehr

Unsere Angebote für gesundheitsfördernde Schulen

Unsere Angebote für gesundheitsfördernde Schulen Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich Volksschulen Schule entwickeln Gesundheit fördern 2016 Was ist eine gesundheitsfördernde Schule? Gesundheitsfördernde Schulen setzen sich ein für

Mehr

Basisschrift: Einführungskonzept

Basisschrift: Einführungskonzept November 2014 Weiterbildung Bildungs- und Kulturdepartement Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage... 3 2. Basisschrift... 3 3. Einführung... 4 Baustein 1: Weiterbildung Lehrpersonen 1. Zyklus (1. Teil)...

Mehr

10. Volksschule. Lehrmittel für das Fach Deutsch

10. Volksschule. Lehrmittel für das Fach Deutsch Kanton Zürich Bildungsdirektion Beschluss des Bildungsrates vom 9. März 2015 10. Volksschule. Lehrmittel für das Fach Deutsch 1. Ausgangslage Im Kanton Zürich sind für den Deutschunterricht in der Volksschule

Mehr