Mehrsprachigkeit in Österreich und Europa- Anspruch und Wirklichkeit

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1 Mehrsprachigkeit in Österreich und Europa- Anspruch und Wirklichkeit Dr. Alexandra Wojnesitz, Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum (Graz) und Universität Wien

2 Wer ist mehrsprachig? Aussagen eines Schülers und einer Direktorin ( ) und die, die Türkisch oder Serbisch oder Arabisch können, is ja viel, is ja besser dann, dass sie zwei Sprachen haben oder drei mit Englisch, besser als nur eine. (S/aL1) Na, (mehrsprachig ist,) der fließend die Sprache wirklich kann, der fließend Zeitung lesen kann beispielsweise. (Dir) Paradigmenwechsel: Weg von perfekt sein zu pragmatischem Ansatz der regelmäßige Gebrauch zählt! (aus Wojnesitz 2010) 2

3 Wer will mehrsprachig sein? Ich wär auch ur-gern eigentlich so ein Serbe oder so, dann kann man auch Serbisch oder so (S/D L1) Ich würd s nicht wollen Na ja, weil ich ma irgendwie schon denk, sie sind in Österreich, sie leben da, und sie sollen das hier kennenlernen ( ) ich seh s jetzt nicht als meine Aufgabe (Türkisch zu lernen) (L) (aus: Wojnesitz 2010) 3

4 Über wen sprechen wir? 1) Mehrsprachige Menschen auf Grund von Migration 4

5 Schüler/innen mit anderer L1 als D: Österreich 5

6 Schüler/innen mit anderer L1 als D: OÖ 6

7 Schüler/innen mit anderer L1 als D: Wien 7

8 2) Mehrsprachigkeit durch Fremdsprachenlernen ANSPRUCH EU: Jede/r Europäer/in soll 3 Gemeinschaftssprachen sprechen: die Muttersprache, eine Nachbarsprache, eine internationale Sprache (Europäische Kommission 1995: Lehren und Lernen Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft. Weißbuch zur allgemeinen und beruflichen Bildung, S. 72) 8

9 Reality Check: Erwachsene J. Statistik Austria: Erwachsenenbildungserhebung

10 Häufigste erste Fremdsprachen/Erwachsene (Statistik Austria 2007, S. 50) 10

11 Fremdsprachenlernen in der Schule Wirklichkeit in Österreich: Das österreichische Schulwesen ist ausgelegt auf fremdsprachliche Zweisprachigkeit, und nicht auf Mehrsprachigkeit: 2004/05 lernten in der Sekundarstufe I 89,81% nur eine Fremdsprache, auf der Sekundarstufe II waren es immer noch 59,6% und diese eine Fremdsprache ist praktisch immer Englisch (ÖSZ 2007: Der schulische Fremdsprachenunterricht in Österreich. Erste Ergebnisse einer Studie zum Schuljahr 2004/2005. Graz.). 11

12 Fremdsprachen als UÜ an Volksschulen Volksschulen mit Fremdsprachenunterricht in 2011/ /13 (vorl. Daten) BKS (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch) Französisch Italienisch 10 8 Slowakisch 1 2 Slowenisch Spanisch 4 4 Tschechisch 3 3 Türkisch - 1 Ungarisch andere lebende Fremdsprache

13 Paradigmenwechsel (nach Hans H. Reich) Nach 1500: Latein als Medium der Bildung Um 1700: Erstarken der Nationalstaaten Volkssprachen AKTUELL: Perspektive erweitert sich durch Migration und Mobilität Zeitalter der Mehrsprachigkeit Eine noch unbekannte Zukunft in sprachlicher Pluralität (Gogolin 1994, 21) 13

14 Vom monolingualen zum multilingualen Habitus Der monolinguale Habitus ist an den untersuchten AHS noch spürbar bis stark vorhanden. Schulen machen Projekte zur Mehrsprachigkeit, wagen aber den Schritt in die Öffentlichkeit nicht. Ein offener, positiver Umgang mit Mehrsprachigkeit hat positive Auswirkungen auf das Schulklima und die Befindlichkeit mehrsprachiger Schüler/innen. 14

15 Vorteile der Mehrsprachigkeit Auseinanderklaffen von Elite- und Alltagsmehrsprachigkeit ABER: JEDE Mehrsprachigkeit hat Vorteile: Mehr Kommunikationsmöglichkeiten Kognitive Vorteile, insbesondere für das Sprachenlernen (Ambiguitäts-)Toleranz Nutzen im Alltag, Arbeitswelt Alzheimer-Prophylaxe (Bialystok 2009) 15

16 Strategien zur Stärkung der Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer Mehrsprachigkeit positiv besetzen Schüler/innen als Expert/inn/en Vorteile der Mehrsprachigkeit im Unterricht herausstreichen (kognitive, wirtschaftliche/berufsspezifische, persönliche) Muttersprachlicher Unterricht auch in den höheren Klassen! Erwerb der Bildungssprache (Zugang zu Literatur, komplexeren Texten) Mehrsprachigkeit nutzen (beim Sprachvergleich, Dolmetschen, Reisen) 16

17 Methoden/ Unterrichts- und Projektideen Zur Bewusstmachung und positiven Besetzung der (migrationsbedingten) Mehrsprachigkeit in der Klasse und der Schule Sprachenporträts ÖSZ-Kiesel-Materialien( (Sprachensteckbriefe) okay zusammen leben Vorarlberg: 17

18 Morgen ist Europäischer Tag der Sprachen! Wir feiern die Vielfalt Europas Feiern Sie mit! 18

19 Unsere Mehrsprachigkeit ist der sprachliche Spielraum unserer geistigen Freiheit. - Mario Wandruszka - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! alexandra.wojnesitz@univie.ac.at; wojnesitz@oesz.at

20 Wojnesitz, Alexandra (2010), Drei Sprachen sind mehr als zwei Mehrsprachigkeit an Wiener Gymnasien im Kontext von Migration. Münster: Waxmann. Verweise und Links BMBF (2014), SchülerInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Statistische Übersicht Schuljahre 2006/07 bis 2012/13. Informationsblätter des Referats für Migration und Schule, Nr. 2/ Bialystok, Ellen (2009), Reshaping the mind: The Benefits of Bilingualism. In: Canadian Journal of Experimental Psychology 65,4, Europäische Kommission (1995), Lehren und Lernen Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft. Weißbuch zur allgemeinen und beruflichen Bildung. Online: Gogolin, Ingrid (1994), Der monolinguale Habitus der multilingualen Schule. Münster: Waxmann. OESZ, 2007: Der schulische Fremdsprachenunterricht in Österreich. Erste Ergebnisse einer Studie zum Schuljahr 2004/2005. Graz. Statistik Austria (Hrsg.) (2007), Erwachsenenbildung. Ergebnisse des Adult Education Survey (AES). Wien: Statistik Austria.

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