Arbeitsdokumentation 2011

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2 Arbeitsdokumentation 2011 Vorwort Seite 3 Lageplan der Baustellen 2011 Seite 4 Pyramide des Westturmes Seite 5 Überblick Steinaustausch Notsicherung Untersuchungen Statikbericht Stand der konservatorischen Maßnahmen Konservierung historischer Farbfassungen Langhaus Südseite Seite 22 Joche 1 und 2, Strebepfeiler 0/0 Gerüstrückbau Chor Südseite Seite 43 Strebepfeileraufsatz 13/14 Chor Nordseite Seite 44 Strebepfeileraufsatz 9/10, (Bäckerlicht) Werkstattarbeiten Seite 49 Steinwerkstatt Restaurierwerkstatt Sonstiges Seite 56 Reparatur Plattenbeläge in Chornischen Reparatur Platten und Einbau Strahler in Vorhalle Sicherheitsbefahrungen Anhang Seite 60 Kartierungen - 2 -

3 Vorwort Das Jahr 2011 war geprägt durch die Fertigstellung der seit 2001 andauernden Sanierungsmaßnahmen auf der Südseite des Langhauses. Der im Frühjahr angekündigte Besuch von Papst Benedikt XVI. hat die Münsterbauhütte dazu angespornt, die für Oktober geplante Fertigstellung zwei Monate früher abzuschließen. Dazu wurden alle Kräfte gebündelt und die Sommerurlaube auf Ende des Sommers verschoben. Es war der Wunsch der Bauhütte, dass die Bilder, die von der Ansprache Papst Benedikts um die Welt gehen, nicht die Baugerüste zeigen, sondern die Schönheit des Freiburger Münsters. Ohne Zwischenfälle konnte das ehrgeizige Vorhaben realisiert werden, im August war das Gerüst abgebaut und es war nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder möglich, die architektonische und skulpturale Vielfalt auf der Südseite des Langhauses in neuem Glanz zu bewundern. Yvonne Faller Vorwort Während die Arbeiten am Langhaus zügig abgeschlossen werden konnten, war das Arbeitstempo an der Turmpyramide des Westturmes deutlich reduziert. Die umfangreichen Untersuchungen zur Statik und Baukonstruktion sind sehr komplex und konnten immer noch kein abschließendes Ergebnis liefern. Um der Bedeutung dieser einmaligen mittelalterlichen Konstruktion gerecht zu werden, wurde mit großer Unterstützung der Denkmalpfl ege ein umfangreiches und interdisziplinäres Untersuchungskonzept entwickelt und durchgeführt. Es gibt Aufschluss über die mittelalterliche Bautechnik und wachsende Erkenntnisse über die Alterungsprozesse der unterschiedlichen Materialien. Die Statik ist inzwischen so gut bekannt, dass zur Sicherung vor den Winterstürmen vorübergehend mehrere textile Zurrbänder als unterstützende außenliegende Verstärkung angebracht wurden. Mitte des nächsten Jahres werden die Ergebnisse der Untersuchungen und die daraus resultierenden Vorschläge zu Ertüchtigungsmaßnahmen erwartet. Im Rahmen der jährlichen Sicherheitsbefahrungen ist aufgefallen, dass die Schäden am Strebesystem des mittelalterlichen Chores weiter fortschreiten. Bei den Strebepfeilern liegt die Ursache in zahlreichen offenen Fugen, durch die Wasser eindringt und von Innen den Bestand schädigt. Es wird eine Aufgabe für die nächsten Jahre sein, diese wertvolle Substanz zu sichern

4 Lageplan der Baustellen 1 Südansicht Nordansicht 4-4 -

5 Pyramide des Westturmes Überblick In den Jahren 2010 und 2011 standen sowohl die statische Zustandsbewertung der Turmpyramide als auch die Erforschung der Schadensursachen im Mittelpunkt. Hierfür waren aufwändige Recherchen, Untersuchungen, Berechnungen sowie zahlreiche Expertengespräche notwendig. Im Jahr 2011 haben sich die Arbeiten des Steinaustausch-Teams auf die Turmspitze (Schicht 8/9) konzentriert, während die konservatorischen Tätigkeiten über den ganzen Turm verteilt waren (Abb.1). Einige Maßnahmen mussten aufgrund der statischen Untersuchungen und der noch fehlenden Gesamtbewertung zurückgestellt werden, dies betraf vor allem die Bearbeitung der Fugen (siehe Bericht zu konservatorischen Maßnahmen von Luzius Kürten). Das Turmteam, bestehend aus dem Konservierungsteam unter der Leitung von Diplomrestaurator Luzius Kürten, dem Steinaustauschteam geführt durch Polier Tilmann Borsdorf sowie dem Fugenteam mit Steinmetzmeister Hannes Walz, hat sich in dieser Arbeitsteilung sehr bewährt. Insgesamt waren in diesem Jahr neun Restauratoren und Steinmetzen am Turmhelm beschäftigt. In den Sommermonaten wurde das Team durch zwei zusätzliche Mitarbeiter und einer Praktikantin aus Belgien unterstützt. (Abb.2) Bis auf den Austausch defekter Krabben galt für das Steinaustauschteam weiterhin der Aus- und Einbaustopp an statisch relevanten Bauteilen. Die Zeit wurde dafür genutzt, neue Steine vorzufertigen. In der Reihenfolge der Bearbeitung, von oben nach unten gehend, kann die Sanierung der Turmspitze (Schicht 9 und 10) als abgeschlossen betrachtet werden. Der Schwerpunkt der Konservierungsmaßnahmen konzentrierte sich auf die Innenseiten der Schichten 3 und 2. Diese sind nahezu abgeschlossen. In den Schichten 4 bis 7 sind noch Restarbeiten durchzuführen. Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem statischen Ertüchtigungskonzept zusammenhängen sind dabei nicht berücksichtigt. In der untersten Schicht mit dem Galeriebereich und den Fialaufsätzen konnte nun die Schadenskartierung im Brüstungsbereich der Galerie abgeschlossen werden. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.1 Turmhelm, Übersicht der Arbeiten in 2011 Abb.2 Gruppenbild vom Turmteam im Jahre

6 Steinaustausch Ein großes Problem stellt der Allmendsberger Sandstein dar (Varietät 4), der in der Turmrestaurierung der 1920-er Jahre eingesetzt wurde. Stratigraphisch ist der Allmendsberger Sandstein dem Plattensandstein zuzuordnen. Diese Varietät nimmt an der Turmpyramide einen Steinbestand von 10% ein, dieses vor allem in Form von Vierungen. Laut den Untersuchungen von Dipl.-Geol. Astrid Hirsch weist dieser Sandstein eine sehr hohe Wasseraufnahme und Porosität auf. Damit stellt sich eine Schwammwirkung im Material ein und dadurch entsteht wiederum ein erhöhtes Schädigungspotenzial für die Nachbargesteine. (Abb.3) Der Modalbestand (Mineralienzusammensetzung) aller am Turmhelm untersuchten Gesteine zeigte auch, dass der Allmendsberger Sandstein den geringsten Quarzanteil aller am Turm verbauten Varietäten aufweist (< 60%). Hinzu kommen viel Hellglimmer (Muscovit) und ein hoher Anteil von feinstverteiltem Ton, die beide durch ihr Quellverhalten immer wieder neue Risse im Sandsteingefüge entstehen lassen können. Verschiedene Untersuchungen von Geologen, Mineralogen, Chemikern und Restauratoren haben bestätigt, dass der Allmendsberger Sandstein am Turmhelm fast komplett ausgetauscht werden muss. Zu dieser Entscheidung trug v.a. Dr. Werner vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg bei. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Die über 100 Vierungen aus Allmendsberger Sandstein wurden zunächst sorgfältig ausgebaut. Sie können jedoch erst dann ersetzt werden, wenn das auf statischen Erkenntnissen beruhende Maßnahmenkonzept erstellt wurde. Da diese Vierungen in den lastabtragenden Querschnitt eingreifen und teilweise als statisch mehrschaliges Baugebilde betrachtet werden können, spielen sie für die Stabilität des Maßwerkhelmes eine wichtige Rolle. Abb.3 Schädigung durch Allmendsberger Vierung am bauzeitlichen Material - 6 -

7 Zur Erfassung der zahlreichen Einzelsituationen hat Tilmann Borsdorf eine Bestandsdokumentation mit Vorschlägen zu diversen Versetztechniken erstellt (Abb.4). Zur Bewertung der statisch wichtigen Knotenpunkte an den Streben wurden in Ringankerhöhe Vierungen aus den 1920-er Jahren ausgebaut (Abb.5), eine vorsorgliche Maßnahme, um das Feuchtemilieu am Ringanker zu dezimieren und auch Aufschluss über den Zustand der Strebe zu bekommen. Diese Öffnungen wurden vor Witterungseinfl üssen geschützt, bis das weitere Vorgehen beschlossen wird. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.4 Aufnahme des Vierungsbestandes aus den 1920-er Jahren Abb.5 Gerissener Strebenstein hinter rückgebauter Allmendsberger Vierung - 7 -

8 In den Schichten 5 bis 8 wurden die bereits im Vorjahr versetzten Maßwerke und Vierungen an den Bestand angepasst, die angrenzenden Bleifugen verstemmt oder mit Mörtel ausgefugt (Abb. 6,7). Im Bereich der Turmspitze befanden sich noch sechs Krabben aus Freudenstädter Sandstein, die aufgrund neuer Erkenntnisse über ihre Eigenschaften ausgewechselt werden mussten. Dieses Material wurde hauptsächlich in den 60-er Jahren des 20. Jh. in der Restaurierung am Hauptturm eingesetzt. Die Beobachtungen am Material zeigen, dass schnelle und unkalkulierbare Rissbildungen ein Risiko für Mensch und Bauwerk darstellen. Ein Steinaustausch war deshalb zwingend. Das Aufmaß der Krabben fand unter erschwerten Bedingungen statt, da in Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.6 Überstehende Anschlüsse an neu eingebautem Maßwerk mussten angeglichen werden Abb.7 Restauratorin beim Ausfugen am Maßwerk - 8 -

9 der Höhe von 100 bis 108 m zunächst kein Gerüst mehr vorhanden war. Dennoch wurden innerhalb von nur zwei Monaten die restlichen 6 Krabben aus Freudenstädter Sandstein (vier Krabben und zwei Krabbenschäfte) in den Schichten 8 und 9 aufgemessen, das Material dafür bestellt, die schadhaften Stücke ausgebaut, anschließend neu geschlagen (Abb.8) und wieder kraftschlüssig eingebaut (Abb.9). Beim Aufmessen der Krabben unterstützte die FH Offenburg die Münsterbauhütte mit einem ferngesteuerten Hubschrauber, der mit einer hochaufl ösenden Kamera ausgerüstet war (Abb.10). Die neu geschlagenen Krabben wurden aus dem gesteinstechnisch beständigeren Sandsteinmaterial aus dem Neckartal, Stbr. Gretengrund bei Eberbach, gewählt. Zum Austausch dieser Krabben musste dann das Gerüst Mitte Mai bis auf 108 m von Fa. Becker aus Denzlingen erhöht werden. Dazu musste der Münsterplatz vor dem Hauptportal für zwei Tage im Radius von 27 m aus sicherheitstechnischen Gründen vollständig abgesperrt werden. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.8 Steinmetzin beim Neuschlagen einer Krabbe für die Turmspitze Abb.9 Turmspitze mit neu versetzten Krabben Abb.10 Aufnahme mit dem ferngesteuerten Hubschrauber der FH Offenburg. Längenmaße können dadurch genaustens ermittelt werden - 9 -

10 Im Jahr 2011 wurden folgende Stücke neu geschlagen - 10 Krabben - 2 Krabbenschäfte - 2 Maßwerke - 10 Vierungen Im Zuge des o.a. Krabbenaustausches wurde in Schicht 8 am Strebenstein N-NW direkt über dem Ringanker ein weiterer durchgehender horizontaler Riss vorgefunden. Dieser Riss wurde bislang durch eine Vierung aus den 20-er Jahren verdeckt (Abb.11,12). Da in dieser Höhe durch die fehlenden Maßwerke der Kraftfl uss nur über die Strebe verlaufen kann, gilt dieser Stelle besondere Beachtung. Der Abbau des Gerüstes an der Spitze war für Sommer geplant, wurde aber auf Anfang November verschoben. Die Zugänglichkeit der Spitze sollte sowohl zur statischen Untersuchung als auch zur Überprüfung der bereits ausgeführten restauratorischen Maßnahmen (Monitoring) erhalten bleiben. Das systematisierte Monitoring soll dabei helfen, die Restaurierungsarbeiten bewerten zu können. Auch neue Schadenspotenziale können dadurch frühzeitig besser erkannt werden. Schon bei der Umsetzung von Maßnahmen wird ein Dokumentationskonzept festgelegt, damit eine nachträgliche Begutachtung nachvollziehbar bleibt. Bei der Qualitätskontrolle der Spitze (über 108m) wurde die Bauhütte tatkräftig durch die Ortsgruppe der Bergwacht Schwarzwald unterstützt. Das Ergebnis der Maßnahmebegutachtung fi el positiv aus und bedurfte keiner Nachbesserungen (Abb.13). Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.11 u. 12 Rissbild an der N-NW Strebe in 108m Höhe Abb.13 Sichtlich erleichterter Restaurator nach der Qualitätskontrolle

11 Notsicherung Auf Empfehlung des Ingenieurbüros Barthel & Maus (in Folge B&M genannt) wurde zur Stabilisierung des Turmhelmes eine reversible Notsicherung mit Zurrbändern vorgeschlagen. Diese Maßnahme wurde vorsorglich gewählt, da die endgültige statische Bewertung des Turmhelmes noch aussteht. In enger Abstimmung mit dem Statikbüro B&M, Herrn Dipl.-Ing. G. Kremp, Prüfstatiker Dr. R. Egner und der Projektleitung wurde im Spätsommer die statische Notsicherung mit Zurrbänder umgesetzt (Abb.14). Diese Arbeiten hat Zimmermannsmeister Fridolin Ortlieb in fünf Ebenen mit je zwei Bändern ausgeführt. Konstruktiv wurden die Zurrbänder so angebracht, dass diese jederzeit für Maßnahmen an der Stelle mühelos demontiert werden können. Die Zurrbänder sind auf eine Belastung von fünf Tonnen ausgelegt und wurden auf eine Zugbelastung pro Gurt mit einer Tonne vorgespannt. Mit Hilfe einer Gewichtswaage (Abb.15), die zwischen die Bänder gehängt wurde, können die Belastungsmomente abgelesen werden. Die Differenz sollte +/- 10% nicht überschreiten. Durch eine ständige Bewegung des Gebäudes durch Temperatur- und Windlasteinfl üsse müssen die Zurrbänder kontinuierlich kontrolliert und nachjustiert werden. Die Überwachung fand für erste Einschätzungen zu Beginn täglich, ab Winterbeginn wöchentlich statt. Dazu wird ein Messprotokoll geführt. Eine Begutachtung durch den Hersteller hat gezeigt, dass die Bänder unter dieser Dauerbelastung sowie durch weitere Einfl üsse aus der Umgebung stark belastet und dadurch jährlich gewechselt und im Labor des Herstellers geprüft werden sollten. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.14 Statische Notsicherungsmaßnahme mit Zurrbändern Abb.15 Zurrbänder mit eingehängter Gewichtswaage

12 Untersuchungen Nach der Auswertung aller bisherigen Untersuchungen sind sich die Ingenieure einig, dass die Ursachen für die typischen Rissbilder in den Ringankerbereichen immer noch unbekannt sind. Alle Beteiligten sind zum Ergebnis gekommen, dass eine Korrosion am Ringankersystem im Bereich der Riegelzone nicht mehr als Ursache für die Rissbildung in den Abdeckersteinen auszuschließen ist. Für die statischen Berechnungen ist der Nachweis der Funktionalität des Ringankers von enormer Wichtigkeit. Dazu zählt auch eine Zustandsanalyse. Ein Problem stellt die erschwerte Erfassung vom Zustand des Eisens dar. Da kaum eine Zustandsbewertung an der im Bauwerk eingebauten Eisenringkonstruktion möglich ist, muss nach substanzschonenden Untersuchungsmethoden gesucht werden. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Dazu wurde die Zusammenarbeit mit der GGU gesucht. Vorgeschlagen wurden elektrische und mikroseismische Verfahren, Georadar und die Eigenpotenzialmethode. Für eine erfolgreiche Umsetzung muss in situ die Art und Weise einer Durchführung abgeklärt werden. Diese Untersuchungsmaßnahmen bringen, jede für sich, keine absolute Klarheit, aber von der Überlagerung der Einzelergebnisse erhofft man sich deutliche Hinweise auf Schadenstellen und deren Mechanismen. Eine Versuchsreihe an der Materialprüfanstalt (KIT) in Karlsruhe ist in Vorbereitung. Sie soll im Maßstab 1:1, anhand eines vermörtelten Strebensteines und Decksteines mit verbleitem Ankerring und zwei eingehängten Zugankerstangen auf Druck- und Zugkräfte geprüft werden. Turmstrebe West-Südwest Die Turmpyramide gliedert sich in acht Streben, die die Hauptkräfte nach unten leiten. Von sieben Streben ist der Aufbau und Zustand bekannt. Die achte Strebe auf der West-Südwestseite wurde 1561 von folgenschweren Blitzeinschlägen getroffen und über eine Höhe von 25 m stark geschädigt. Über die daraufhin in den Jahren 1565, 1576 und 1591 erfolgte umfangreiche Sanierung ist nur wenig bekannt. Der Bestand im Kern des Steines kann nur über Spuren (Steinvarietäten, Fugenmaterialien sowie über die Fugenschnitte und Eisenklammern) an der Bauwerksoberfl äche bewerten werden (Abb.16). Abb.16 Planübersicht der Sondage in Schicht 4 zu

13 Um genauere Erkenntnisse über den Zustand dieser Strebensteine zu erhalten, wurde an zwei besonders auffälligen Stellen eine Öffnung hersgestellt. Es handelte sich um eine Vierungsplatte aus dem 16. Jh. in Schicht 4 zu 5 W-SW zur Außenseite und einer Rippenvierung in Schicht 6 zu 7 W-SW im Turmhelminneren. Diese Maßnahme wurde von der Bauforschung durch Herrn Stefan King und Restaurator Herrn Luzius Kürten begleitet und dokumentiert. Restauratorin Frau Johanna Quatmann hat dazu Mörtelproben gesichert. Über die Abfolge von Fugenschnitt, Mörtelbefunden, Eisenklammern und den verbauten Sandsteinvarietäten konnte die Befundstelle ausgewertet und diskutiert werden (Abb.17). Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind in einem Bestandsbericht von Bauforscher Herrn Stefan King an die beteiligten Denkmalpfl eger und Statiker weitergeleitet worden. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.17 Kartierungsvorlage zur Sondage in Schicht 4 zu

14 Eisenklammern in Krabben aus dem 16. Jh. Der Rost an einigen Klammern der Krabbenköpfe aus dem 16. Jh. hat zu Schädigungen am Gestein geführt. Um diese schadensanfällige Konstruktion zu bewerten, musste zunächst geklärt werden, ob diese Klammern statisch relevant sind. Von insgesamt 227 Krabben weisen 57 Krabben sichtbare Klammern an der Krabbenkopfoberfl äche auf. Davon sind zwei Krabben aus dem 14. Jh., 55 Krabben aus dem 16. Jh. 14 Krabben weisen deutliche Risse durch Rostsprengung auf und bei vier Krabben wurden bereits die Eisenklammern entfernt. Durch Herrn Dipl.-Ing. G. Kremp und Prüfstatiker Herr Dr. R. Egner wurde der Nachweis zur Standsicherheit der Krabbenköpfe vorgelegt. Es war zu überprüfen, ob die Krabbenköpfe auch ohne Verklammerung halten. Als Lastfall wurden das Eigengewicht sowie eine Mannlast mit 100 kg angesetzt. Ein zweifacher Sicherheitsfaktor wurde dieser Berechnung zu Grunde gelegt. Folgende Voraussetzungen müssen für einen Wegfall der Klammern gegeben sein: Die Steine müssen kraft- und formschlüssig in den Bestand der Strebe eingebunden sein, dürfen keine Schädigungen im Steinmaterial haben und eine minimale Aufl ast von 5,5 kn muss vorhanden sein. Dies bedeutet, dass es kein generelles Sanierungskonzept für alle Krabben geben kann, sondern dass diese einzeln bewertet und behandelt werden müssen. Zunächst wurde ein Muster an einer Krabbenklammer angelegt (Abb.18). Die Umsetzung der Maßnahmen an Eisen und Stein ist für das Jahr 2012 geplant. Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.18 Anlegen einer Musterachse an einer Krabbenklammer

15 Statikbericht Im Dezember wurden vom Büro B&M die bisherigen Ergebnisse aus den Statikuntersuchungen an der Turmpyramide vorgestellt. Die Bestands- und Schadensaufnahme erfolgte bisher in der zweidimensionalen Darstellung und zeigte, dass auf diesem Wege geometrische Zusammenhänge sowie das Konstruktionsgefüge nicht ausreichend übersichtlich dargestellt werden können (Abb.19,20). Das Büro hat deshalb vorgeschlagen auf der Basis eines virtuellen 3-D Modells mit einer angehängten strukturierten Datenbank eine vertiefte Bestands- und Schadensaufnahme aufzubauen. Als zeichnerische Grundlage dienen die vorhandenen fotogrammetrischen Aufnahmen. Als Basis dient eine AutoCAD-Applikation, die dafür ausgelegt ist, eine Verknüpfung zwischen der Datenbank, den Planzeichnungen und den Fotodateien herzustellen und diese auf einer Benutzeroberfl ä- che gemeinsam anzuzeigen. Dieses digitale Hilfsinstrument wird es ermöglichen, die exakte Lage von Befunden, Verschiebungen, Rissen und Abplatzungen besser positionieren zu können. Als zukünftiges Arbeits- oder Kommunikationsmittel eingesetzt, werden dadurch zielorientiertere und übersichtlichere Erkenntnisse gewonnen. Dazu wurde eine gemeinsame Nomenklatur am Bauwerk gefunden, die eine nachvollziehbare und für alle verbindliche Bezeichnung zulässt. Die Ergebnisse der statischen Berechnungen (globales und lokales Trageverhalten der Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.19 Anlegen einer Musterachse an einer Krabbenklammer

16 Thomas Laubscher Pyramide des Westturmes Abb.20 3-D Darstellung des Konstruktionsgefüges in Schicht 2_3 Osten einzelnen Riegelebenen) zeigen deutlich, dass die Ankerkräfte rechnerisch als Schadensursache in Frage kommen. Das Eigengewicht der Turmhelmpyramide kann als (alleinige) Ursache ausgeschlossen werden. Diese Ergebnisse sollen in einem praktischen Versuchsaufbau (auf Druck- und Zugkräfte) an Strebensteinen mit Ringankerkonstruktion im Maßstab 1:1 an der MPA (KIT) Karlsruhe im Frühjahr 2012 untersucht werden. In den statischen Berechnungen von B&M sind auch die Erkenntnisse der Windkanalprüfungen berücksichtigt worden. Die 2010 am Turmhelmmodell durchgeführten Lastuntersuchungen im Windkanal zeigten deutlich, dass die Sogkräfte den Turmhelm geringer belasten, wie bisher angenommen und die dadurch gesamtresultierende Windkraft größer ist. Die bis dato gesammelten technischen Gesteinskennwerte gehören zu den Basiswerten solcher Berechnungen. Die Kennwerte bezüglich des Mörtelbestands, des Bleis und des Eisens aus der Bauzeit müssen noch detaillierter ermittelt werden. Dies gestaltet sich schwierig, da die Prüfkörpergrößen für Mörtel nicht erreicht werden können (dünne Fugen, lose Kornbindungen) und das Blei und die Eisen innerhalb des Bauwerks verbaut sind. Für die Erstellung eines Instandsetzungskonzeptes müssen die Bewertungen der zahlreichen Untersuchungen abgewartet werden. Ein Bericht wird für Mitte 2012 erwartet. Diese Untersuchungsreihe ist die bisher Umfangreichste in der Geschichte des Freiburger Münsterbauvereins

17 Stand der konservatorischen Maßnahmen Wie im Jahr zuvor wurde im Frühjahr 2011 die Innenseite des Turmhelmes restauriert (Maßwerkebene 3). Möglich war dies durch eine Folieneinhausung in den Maßwerkschichten eins bis drei. Durch die länger anhaltende Materialfeuchte im Turminneren und die damit verbundene stärkere Schadensintensität sind die konservatorischen Arbeiten umfangreicher als im Außenbereich (Abb.21). Überprüfen läßt sich dieser Sachverhalt mit Messungen des Wasseraufnahmekoeffi zienten am verbauten Naturstein. Dabei kommt es teilweise zu zwei- bis dreimal höheren Werten im Innern des Turmes gegenüber der Außenseite. Die größten Schäden an den Gesteinsoberfl ächen sind im Innenbereich, an der West- und Südwestausrichtung zu verzeichnen. Zum Sommer 2011 hin wurden die restlichen Außenseiten der Schicht 3 angegangen und fertiggestellt. Die Maßnahmen, die durch die statischen Probleme entstehen können, sind nicht erfasst. Statisch bedingte Rissbilder am Turmhelm wurden nicht bearbeitet. Somit ergibt sich ein aktueller Arbeitsstand der konservatorischen Arbeiten am Turmhelm wie folgt: Die restauratorischen Arbeiten sind prozentual in folgenden Maßwerkebenen noch durchzuführen: Luzius Kürten Pyramide des Westturmes Maßwerkebene Innen Außen 10 Massiver Kern Fertig 09 Fertig Fertig 08 noch eine Schrifttafel ca.20 Stunden Fertig 07 noch 10 % noch 5 % 06 noch 10 % noch 5 % 05 noch 15 % noch 5 % 04 noch 20 % noch 10 % 03 noch 20 % noch 10 % 02 noch 20 % sollte bis zum Frühjahr noch 100 % abgeschlossen sein bis auf die Flächen hinter den Gerüststempeln 01 noch 100 % noch 100% 00 noch 100 % noch 100 % Aufsätze noch 100 % noch 100 % Abb.21 Stark geschädigterzustand an der Westinnenseite in der Maßwerkebene

18 An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass die Restaurierung / Konservierung von Stein parallel zum Steinaustausch, so wie nach dem Steinaustausch erfolgt. Über den Umgang mit den statischen Problemen und die daraus resultierenden Arbeiten liegen Entscheidungen noch nicht vor, weitere Untersuchungen stehen an (siehe Bericht Frau Münsterbaumeisterin Yvonne Faller und Projektleiter Herr Thomas Laubscher). Sämtliche Vorgehenweisen und Entscheidungen müssen von allen (Denkmalpfl ege, Münsterbauverein, Statikerbüros, etc.) getragen werden. Hinzu kommt, dass solch wichtige Entscheidungen Zeit benötigen. Über das Jahr hinweg wurden einzelne Maßwerkselemente der Ebenen drei und vier mit einer Salzminderungskompresse behandelt (siehe Bericht 2010). Die Untersuchungen an den Kompressenproben führten leider nicht zu den gewünschten Ergebnissen. So wurde von 8 Proben lediglich an 2 Proben Salze erfolgreich gemindert. In einer Kompresse wurden mäßig bis hoch belastende Nitratkonzentrationen gefunden und in einer anderen Kompresse wurden erhöhte Sulfatkonzentrationen nachgewiesen. Der eher als mäßig einzustufende Salzminderungserfolg kann mehrere Ursachen haben (schwer lösliche Salze, Kompressenentnahme an einer Stelle mit geringer Salzkonzentration, zu geringe Einwirkungszeiten, etc.). Durch den fast immer vorhandenen Wind am Turm des Freiburger Münsters werden die Entsalzungskompressen trocken gelegt. Das Feuchthalten der Kompresse und Gewährleisten eines ausreichenden Schutzes gegen das Austrocknen der Kompresse erwies sich als äußerst schwierige Aufgabe. Sollten in Zukunft weitere Salzminderungsmaßnahmen notwendig sein, was sich durch das Ablösen von Kittungsmassen zeigt, werden diese Bereiche mit einer modifi zierten Kompresse (25 Gew.% mehr Zellulosefasern) behandelt. Hierduch lässt sich die Kompresse besser feucht zu halten. Gegen das Austrocknen wird in Zukunft zusätzlich zur Folie und zu den Klebebändern auch Schrumpffolie und Latexabdichtungen verwendet. Des weiteren kam es an der Turmspitze (Maßwerkebene 10 bis 8) zu einer Revision bevor das Gerüst entfernt wurde. Einzelne zerklüftete Bereiche wurden vorsorglich mit einer zusätzlichen Opferschicht (Schlämme) behandelt (Abb.22). Die Überprüfung der Restaurierungsarbeiten aus der Vergangenheit hatten eine positive Bilanz. Die folgenden Bilder zeigen die für den Erhalt der historischen Bausubstanz notwendige Arbeitskonzentration. Luzius Kürten Pyramide des Westturmes Abb.22 Opferschicht (Schlämme) zum Schutz der zerklüfteten Oberfl äche vor eindringender Feuchtigkeit

19 Luzius Kürten Pyramide des Westturmes Abb.23 Herr Hannes Walz beim Anbringen einer Kittungsmasse in Schicht 3 Südwest, Innenseite Abb.24 Frau Senta Eberhardt beim Schließen einer Fehlstelle über Kopf in Schicht 3 Südost, Innenseite Abb.25 Herr Markus Himmelsbach, wie er mit dem Schwamm für saubere Kittungsanschlüsse sorgt, Schicht 3 Norden, Außenseite

20 Konservierung historischer Farbfassungen Die Untersuchung und Kartierung der Fassung im Inneren des Turmhelms wurde 2010 abgeschlossen wurde mit der Konservierung der noch fragmentarisch vorhandenen bläulich-roten Kalkschlämme begonnen. Sie ist in sich stabil, aber zu großen Teilen von einer verschwärzten, in ihrer Dicke stark variierenden (von hauchdünn bis zu mehreren Millimetern) und sehr harten, spannungsreichen Gipskruste belegt (Abb.26). Die Kruste hat partiell blumenkohlartig aufstehende Pusteln entwickelt, wobei sie darunterliegende Schichten wie Mörtel, Fassung und teilweise auch die oberen Schichten des Steins mit abgehoben hat. Johanna Quatmann Pyramide des Westturmes Die Festigung der wenigen sandenden Bereiche in Stein und Mörteln erfolgt mit wässriger Kieselsäuredispersion (Syton X30 Suspension bzw. Ludox PX30, 5% in 2 Teilen destilliertem Wasser und 1 Teil Ethanol). Die Blumenkohlpusteln werden durch Hinterspritzen der feinen Hohlräume mit Füllstoffen stabilisiert und gleichzeitig an den Untergrund gebunden. Als Bindemittel dient auch hier wieder Syton X30 Suspension mit den Füllstoffen, die auch zur Steinkonservierung am Turm verwendet werden Abb

21 Die Gipskruste ist fest mit der Farbschicht verbacken. Zum Schutz der Farbschicht ist es nötig, sie zu entfernen bzw. zu reduzieren. In vielen Bereichen kann sie ohne Schädigung der Farbschicht nicht von ihr getrennt werden. Hier wird die Kruste soweit wie möglich gedünnt, um eine Diffusionsfähigkeit zu erzielen und die Oberflächenspannung zu minimieren. Das Arbeitsverfahren ist rein mechanisch. Die Gipskruste wird zunächst mit einem Ultraschallmeißel reduziert (Abb.27,II). Dieses Gerät wird in der Veterinärmedizin zur Entfernung von Zahnstein verwendet und wurde uns freundlicherweise vom Landesdenkmalamt Stuttgart zur Verfügung gestellt. Nach der ersten Dünnung wird die Kruste weiter mittels Mikrosandstrahlen (Edelkorund, Partikelgröße 26,2-29,2 μ oder 0,0226 0,0292 mm) abgenommen oder reduziert (Abb.27,I). Die Kruste ist in manchen Bereichen so hart, dass mit bis zu 3 bar Druck gearbeitet werden muss. Überwiegend aber kann mit 1 2 bar ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Zusätzlich ist es in einigen Partien möglich, noch direkt auf der bläulich-roten Farbschicht verbliebene Gipsbeläge mit Hohlglaskügelchen (Scotchlite 22, Größe ca. 29 μm oder 0,029 mm) abzunehmen Johanna Quatmann Pyramide des Westturmes Die bei der Fassungskonservierung verwendeten Materialien entsprechen denen der Steinkonservierung und haben dort alle nötigen Testreihen durchlaufen. Es sind neun Belegstellen angelegt, durch die die einzelnen Arbeitsschritte nachvollziehbar werden. Sie werden beschreibend und fotografi sch dokumentiert. Die Arbeiten werden noch ca. 150 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Abb

22 Langhaus Südseite Christian Leuschner Langhaus Südseite Joche 1 und 2 Ab Anfang Februar 2011 konnten die Versetzarbeiten an der Obergadengalerie der ersten beiden Joche wieder aufgenommen werden. Die sieben Maßwerke und das Fialunterteil wurden aus dem Zwischenlager zum obersten Gerüstboden transportiert, trocken gesetzt, verklammert und ausgerichtet (Abb.28,29,30,31). Das abschließende letzte Maßwerk nach Westen wurde von Franz Stiefvater Abb.28 Versetzen der Maßwerkbrüstungen im 1.Joch der Südseite Abb.29 Maßwerktransport auf der obersten Gerüstlage

23 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.30 trocken versetzte Maßwerke im ersten Joch Abb.31 Maßwerkabdeckungen mit Klammern zum Ausbleien vorbereitet

24 und Thomas Jehnes Mitte Februar versetzt (Abb.32). Nachdem die Maßwerkabdeckungen verklammert und verbleit waren wurde die Fiale auf dem Unterteil versetzt (Abb.33,34). Als oberer Abschluss wurden die doppelstöckige Kreuzblume und acht kleine Kreuzblumen auf der Fiale angebracht (Abb.35). Auch Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.32 Die stolzen Versetzer T. Jehnes und F. Stiefvater Abb.33 Aufbau des Fialoberteiles, Strebepfeiler 1/2-24 -

25 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.34 Fiale am Kettenzug hängend zum Einfädeln des Dübels auf den Fialschaft Abb.35 Fertig versetzte Fiale mit 2-teiliger Kreuzblume

26 die Spitze des Strebepfeileraufsatzes 0/1 wurde in dieser Aufbauphase mit vier Teilen aus Lahrer Sandstein komplettiert (Abb.36,37). Nach dem Abbau der Gerüstetagen 13 und 14 erstrahlte die komplette Obergadengalerie und der Strebepfeiler 0/1 im neuen Licht (Abb.38,39). Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Aufbau des westlichen Strebepfeilers 0/0. Um möglichst viel Steinsubstanz aus den Restaurierungsphasen des frühen 20. Jahrhunderts zu erhalten, wurde ein großes Blendmaßwerk nur zu 2/3 erneuert (Abb.40). Die wieder zusammengebaute Steinschicht wurde untereinander verklammert (Abb.41). Das hintere profi lierte Kranzgesims unter der Fiale wurde durch einen neuen Lahrer Stein mit geänderter Wasserableitung ersetzt. Das vordere bauzeitliche Gesims nach Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.36 Sanierter Strebepfeileraufsatz 0/1 von Westen Abb.37 Detailansicht mit erneuerter Kreuzblume und konservierter Originalsubstanz Abb.38 Erneuerte Obergadenfi ale und Maßwerke im 1. u. 2. Joch Abb.39 Gesamtansicht Fiale und Strebebogen, Pfeiler 0/1-26 -

27 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.40 Versetzen des zu 2/3 erneuerten Blendmaßwerkes Abb.41 Eingebaute Werkstücke des Pfeilerschaftes 0/0 Süd

28 dem Einsetzen von zwei Vierungen sowie einer Reinigung und Festigung wieder eingebaut (Abb.42). Die darauf folgenden vier Fialunterteile aus Allmendsberger Sandstein wurden gereinigt, gefestigt und Risse mit Mikrozementmischung verfüllt und oberfl ächlich farblich passend gekittet (Abb.43). Die Draufsicht zeigt die kreuzweise Verklammerung der Fugenschicht (Abb.44). Als Abschluss des Strebepfeilers wurde noch die neue Fialspitze und die Kreuzblume aus Lahrer Sandstein versetzt (Abb.45,46). Die beiden alten Teile aus Allmendsberger Sandstein waren nicht mehr konservierbar. Zwischen den Wasserspeiern des Strebepfeilers 1/2 wurden Kittungen an den Blattfriesen nachgearbeitet (Abb.47). Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.42 Versetztes Kranzgesims mit Verklammerungen Abb.43 Aufbau der ersten Fialaufsatzschicht

29 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.44 Kreuzweise Verklammerung des Fialunterteiles Abb.45 Versetztes Fialoberteil mit Kreuzblume

30 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.46 Gesamtansicht, Oberteil des Strebepfeilers 0/0 Süd Abb.47 Anböscharbeiten an den Gesimsprofi len, Strebepfeiler 1/2-30 -

31 Ende März folgten die Versetzarbeiten an dem Figurenbaldachin des Strebepfeilers 0/1. Der Baldachin wurde mit Neuteilen und vielen kleineren Vierungen so vervollständigt, dass er optisch einen stimmigen Anblick ergab (Abb.48,49). Am rechten Figurenbaldachin des Strebepfeilers 1/2 wurden alle durch Rostspengung gelösten Teile vorsichtig abgenommen, die rostigen Klammern entfernt und anschließend mit einer Gewindestange verklebt und verschraubt. (Abb.50,51). In Höhe des Seitenschiffes wurden noch vorgefertigte Simsprofi lsteine eingebaut und Vierungen vorbereitet (Abb.52). Mit dem Einbau von fünf Maßwerken, den Postamenten und Abdecksteinen der Seitenschiffgalerie konnten die Arbeiten auch hier zeitplangerecht abgeschlossen werden (Abb.53,54). Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.48 Erneuerter Baldachin am Strebepfeiler 0/1 Abb.49 Ergänzungen am SW-Baldachin und rekonstruierter Fiale

32 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.50 Vorzustand am SO-Baldachin am Strebepfeiler 1/2 mit Rostsprengung Abb.51 Sicherung der angerissenen Teile mit Titanstab und Silikat-Klebung Abb.52 Angearbeitete Vierung am Gesims des Strebepfeilers 1/2-32 -

33 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.53 Ausrichten eines Seitenschiffmaßwerks des 2. Jochs Abb.54 Versetzte Maßwerke mit Verklammerungen zum Ausbleien Vor dem Strebepfeiler 0/1 wurden noch mit dem Autokran das konservierte Original sowie die Kopie eines Apostels eingebaut (Abb.55,56,57). Am Figurenbaldachin des Strebepfeilers 0/0 (König des alten Bundes) wurden die beiden neu geschlagenen Kapitelle mit den Säulen eingebaut (Abb.58). Anschließend erfolgte der Einbau der Kopie des Wasserspeiervorderteiles (Abb.59,60). An allen sechs Wasserspeiern wurde der Wasserkanal durch die Fa. Link mit 2mm starkem Walzblei ausgekleidet und als Schutz gegen Tauben mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen (Abb.61)

34 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.55 Mit Gurten angeschlagene Apostelfi gur, vorbereitet zur Kranversetzung Abb.56 u.57 Versetzen der beiden Apostelfi guren am Strebepfeiler 1/2 Abb.58 Erneuerte Blattkapitelle und konservierter Baldachin, Strebepfeiler 0/0 Süd

35 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.59 Einbau des kopierten Wasserspeiervorderteils Abb.60 Untersicht des sanierten Wasserspeiers, Strebepfeiler 0/0 Süd Abb.61 Rinnenauskleidung mit Walzblei, Wasserspeier am Strebesystem 1/2-35 -

36 Jetzt wurde noch der neu geschlagene Baldachin über der Skulptur des König David versetzt (Abb.62). Als letzte konservatorische Maßnahme wurde die Skulptur des König David instandgesetzt. Zahlreiche Risse mussten an der Kopie aus Allmendsberger Sandstein verfüllt werden und mit farblich angepassten Kittungen versehen werden (Abb.63,64). Letzte Antragarbeiten an den Pfeilerfl ächen unterhalb der Seitenschiffgalerie führte Thomas Prinich aus (Abb.65). Die abschließenden Aufnahmen geben einen aussagekräftigen Eindruck der geleisteten und pünktlich zum Papstbesuch fertiggestellten Sanierungsarbeiten wieder (Abb.66,67,68,69,70). Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.62 Neu hergestellter Baldachin mit Fiale über König David Abb.63 Steinkonservierung mittels Rissverfüllung Abb.64 Konservierter Endzustand von König David mit Harfe

37 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.65 Verfugarbeiten an der Westseite vom Strebepfeiler 1/2 Abb.66 Gesamtansicht Strebepfeileraufsatz 1/2 nach der Steinkonservierung

38 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.67 Abgeschlossene Steinkonservierung vom Obergaden 1.u.2. Joch Abb.68 Sanierter Strebebogen 1/2, sowie Maßwerke der Obergadengalerie Abb.69 Restaurierte Pfeilerverdachung vom Strebepfeiler 0/1-38 -

39 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.70 Gesamtansicht der Strebepfeiler 0/0 und 0/1-39 -

40 Der Gerüstabbau Der Rückbau der Einrüstung von den südlichen Strebepfeilern 0/0, 0/1, 1/2 und den dazwischenliegenden Jochen 1 und 2 begann Mitte März. Für die Demontage des Wetterschutzdaches durch die Gerüstbaufi rma Weber und den Kraneinsatz der Firma Frenzel wurde die Südseite des Münsterplatzes weiträumig abgesperrt. Das Kassettendach in 28 m Höhe wurde von zwei Gerüstbauern unter Zuhilfenahme eines Anseilschutzes in seine Plattensegmente zerlegt und stapelweise mit dem Kran auf das bereitstehende Fahrzeug verladen und bei der Firma Weber zwischengelagert. Die Dachdemontage fand Montags statt und nahm einen ganzen Arbeitstag in Anspruch. Anschließend zerlegten die Werkleute die Unterkonstruktion des Wetterschutzdaches, die aus 8 Stück 6 m langen Gitterträgern bestand. Jetzt konnte das 2-geschossige Mero-Fachwerk über dem obersten Arbeitsboden in 28 m Höhe ausgebaut werden (Abb.71,72). Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.71 Arbeitsgerüst ohne Wetterschutzdach Abb.72 Ab März Rückbau des Merogerüstes an den Strebepfeilern 0/0,0/1 u. 1/2-40 -

41 Die Rückbauplanung sah vor, pro Woche eine Gerüstetage zu demontieren. Die abzuschließenden Restaurierungsarbeiten wurden so koordiniert, das jeweils zwei Böden Sicherheitsabstand zur Abbauzone eingehalten wurden. Sechs Mitarbeiter waren ständig mit dem Abbau beschäftigt. Um das Ziel des kompletten Gerüstabbaus bis zum anstehenden Papstbesuch im September zu erreichen, wurde Freitags verlängert gearbeitet. Im Juni war noch mal ein Kraneinsatz für die Demontage von zwei Stahlträgern in Höhe des Seitenschiffes notwendig (Abb.73). Diese hatten als Aufl ager für die Überbrückungskonstruktion vom Seitenschiff zur Obergadenwand gedient. Als ein Übersteigen vom letzten stehenden Gerüstboden auf die Seitenschiffgalerie ausgeschlossen war, konnte die 4,5 m hohe Sicherheitsverschalung am Gerüst und dem Aufzug von Zimmerer Ortlieb abgebaut werden (Abb.74). Insgesamt wurden 11 Containerpritschen mit Gerüstbauteilen sowie Hölzern von der Firma Becker in ein Zwischenlager abgefahren (Abb.75). Ende August war das Abbauziel rechtzeitig Dank dem tatkräftigen Einsatz aller Werkleute erreicht. Der Lastenaufzug musste noch verladen und das Betonfundament von der Firma Moser abgebrochen und entsorgt werden (Abb.76). Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.73 Demontage der Stahlträger in den Jochen 1 u

42 Christian Leuschner Langhaus Südseite Abb.74 Abbau der Holzverschalung um den Bauaufzug Abb.75 Abtransport des Gerüstmateriales ins Zwischenlager Abb.76 Noch abzubauende Fundamentplatten und Aufzugsunterteil

43 Chor Südseite Christian Leuschner Chor Südseite Strebepfeileraufsatz 13/14 Als Vorbereitung für eine geplante Sanierung der Chorstrebepfeiler wurde der am stärksten geschädigte Pfeiler 13/14 für die notwendigen Voruntersuchungen eingerüstet. Die Einrüstung des Strebepfeilers wurde von der Firma RPL-Gerüstbau Anfang Oktober ausgeführt (Abb.77). Dieses Leichtbaugerüst war für die Erfassung der Steinschäden, für die Farbbefundkartierung sowie die Baualterskartierung erforderlich. Es sollte weiter für dringende Steinkonservierungsmaßnahmen am bauzeitlichen Pfeilerschaft und dem Strebesystem Verwendung fi nden. Da für die digitale Schadenskartierung keine Bilder von den Strebepfeileroberfl ächen vorlagen, wurden die vorhandenen Schäden vom Gerüst aus in die fotogrammetrischen Pläne eingetragen. Das Ergebnis der Schadenskartierung sowie die bauzeitliche Kartierung von Stefan King befi nden sich im Anhang dieses Arbeitsberichtes. Abb.77 Einrüstung mit Leichtbaugerüst für Kartierungen

44 Chor Nordseite Christian Leuschner Chor Nordseite Strebepfeileraufsatz 9/10 (Bäckerlicht) Im Oktober wurde mit dem Abbau des Aufsatzes vom Bäckerlicht begonnen. Oberstes Ziel war ein verlustfreier Rückbau, um die Werkstücke ohne weitere Abbauschäden in der Bauhütte über den bevorstehenden Winter konservieren zu können. Nachdem die Eisendübel der vier Säulenkapitelle freigelegt waren, konnte die zweiteilige Profi lplatte angehoben und mit dem Greifzug seitlich herausgezogen werden (Abb.78,79,80). Das jetzt sichtbare eiserne Ankerkreuz, das die Säulen mit dem Schaft des eigentlichen Bäckerlichts verband, war stark korrodiert und hat bereits zur Rissbildung in zwei Kapitellen geführt und mehrere Abschalungen an den Unterseiten der Profi lplatten verursacht (Abb.81,82). Abb.78 Abbau des Aufsatzes vom Bäckerlicht Abb.79 Demontage der zweiteiligen Abdeckung

45 Christian Leuschner Chor Nordseite Abb.80 Pfeileraufsatz Blick von oben Abb.81 Altes Verankerungssystem zwischen Pfeilerschaft und den vier Säulen Abb.82 Rostsprengung im NW-Kapitell

46 Christian Leuschner Chor Nordseite Abb.83 Ablassen einer Säule mit Basis Im nächsten Arbeitsschritt wurden an den Säulenbasen die Eisendübel durchtrennt und die vier Säulen abgebaut (Abb.83). Das rostige Ankerkreuz im Säulenschaft wurde mittels Flexschnitten freigelegt und stückweise ausgebaut (Abb.84,85). Beim Abbau der drei Schaftteile wurden zwei Dübel aus Eiche mit einem rechteckigen Querschnitt von 10x7cm gefunden (Abb.86). Von der zweiteiligen Abdeckung des Pfeilerschaftes war eine Hälfte vor dem Ausbau bereits gebrochen und hat eine große Tongalle, die zur Rissbildung geführt hat (Abb.87). Aus der darunterliegenden Schicht wurden acht Eisenklammern vorsichtig entfernt und weitere 12 Steine abgebaut (Abb.88). In der letzten abzubauenden Steinschicht waren fünf Eisenklammern enthalten und 15 kleinteilige Werkstücke abzubauen (Abb.89). Abb.84 Pfeilerschaft mit rostigen Eisenklammern

47 Christian Leuschner Chor Nordseite Abb.85 Ausbau der Eisenklammern Abb.86 Pfeilerschaftteile mit Eichendübeln verbunden Abb.87 Blick auf Basisplatte nach Abbau des Pfeileraufsatzes

48 Christian Leuschner Chor Nordseite Abb.88 Abbau der Profilsteine am Pfeilerunterteil Abb.89 Blick auf die Pfeilerunterteile

49 Werkstattarbeiten Christian Leuschner Werkstattarbeiten Steinmetzwerkstatt Die in der Bauhütte im Laufe des Jahres gefertigten Werkstücke waren überwiegend für die Fertigstellung der beiden westlichen Strebepfeiler 0/1 und 1/2 der Südseite bestimmt. Eine große Fiale für den südwestlichen Strebepfeiler 0/0 wurde von Renato Marieni gefertigt (Abb.90) sowie die dazugehörige Kreuzblume von Karin Walther (Abb.91). Acht verschiedene kleine Wimperge für die Baldachine der Apostelfi guren wurden als Vierungen mit pastösem Silikatkleber eingesetzt (Abb.92). Steinbildhauer Andreas Steffan fertigte eine neue Fiale für das Bäckerlicht (Abb.93). Eine stark geschädigte Fiale konnte nach der Reinigung in Vierungstechnik ergänzt werden (Abb.94). Für den Strebepfeiler 0/1 fertigte er eine frühgotische Kreuzblume (Abb.95). Für den Baldachin über dem König des alten Bundes wurden zwei neue Kapitelle mit fi ligranem Laubwerk sowie zwei Fialen von Michael Kästner neu geschlagen (Abb.96,97,98,99). Für den Baldachin des Strebepfeilers 0/1 fertigte der Auszubildende Felix Bahret zwei Knäufe (Abb.100). Eine weitere Fiale für das Bäckerlicht wurde von Thomas Prinich angefertigt (Abb.101). Für die Reparatur des nordöstlichen Turmoktogonfensters hat Tamer Demirel ein neues Maßwerkteil gehauen (Abb.102). Abb.90 Rekonstruktion Fialoberteil, Strebepfeiler 0/0 Süd Abb.91 Kopie Kreuzblume für das Fialoberteil

50 Christian Leuschner Werkstattarbeiten Abb.92 Vorfertigung der Baldachinknäufe, Strebepfeiler 1/2 Süd Abb.93 Kopiertes Fialunterteil vom Bäckerlicht Abb.94 Mit Vierungen ergänztes Fialunterteil vom Bäckerlicht

51 Christian Leuschner Werkstattarbeiten Abb.95 Frühgotische Kreuzblume von Fiale am Strebepfeiler 0/1 Süd Abb.96 Anfertigen der Kopie des Blattkapitells aus Lahrer Sandstein Abb.97 Kopiertes Blattkapitell vom Baldachin des Strebepfeilers 0/0 Süd

52 Christian Leuschner Werkstattarbeiten Abb.98 Fiale von der NO- Seite des Bäckerlichts Abb.99 Fiale vom Baldachin des Strebepfeilers 1/2 Süd Abb.100 Baldachinknauf vom Strebepfeiler 1/2 Süd

53 Christian Leuschner Werkstattarbeiten Abb.101 Fiale von der NW-Seite des Bäckerlichtes Abb.102 Maßwerkteil vom nördlichen Oktogonfenster des Westturmes

54 Restaurierwerkstatt Prüfung von Hinterfüllmassen Zur Anbindung von Schalen und angerissenen Steinteilen wurde von der Bauhütte bislang das auf Kieselsäureesther basierende Funcosilsystem der Firma Remmers verwendet. Die geringe Festigkeit dieser Masse ist aber nicht für alle Anwendungen ausreichend. Aus diesem Grund kommt zusätzlich auch eine Mikrozementmischung der Firma Dyckerhoff zum Einsatz, die von der Berner Münsterbauhütte schon seit mehreren Jahren erfolgreich verwendet wird (Abb.103). Dieser Zement hat einen hohen Sulfatwiderstand und sehr gute Kriecheigenschaften. Wie die Bruchfl ächenverteilung von gespaltenen Probekörpern zeigt, kommt die Festigkeit dieser Mischung nahe an die des Steines heran. Der fl üssige Stein-Silikatkleber System Busch erwies sich vor allem wegen des schnellen Absetzens der Zuschläge als schlecht zu verarbeitendes Hinterfüllmittel. Zum Einen verstopft beim Drücken die Spritze, und zum Anderen sind die Eindringtiefen wenig überzeugend. Ein drittes System, mit dem Kieselsol Ludox HSA als Bindemittel (s. Arbeitsbericht 2009, S.49), wurde auf der Grundlage von Ergebnissen einer Diplomarbeit zu diesem Thema rezeptiert und ebenfalls mit geprüft (Abb.104). Uwe Zäh Werkstattarbeiten Abb.103 Rissverfüllung mit Mikrozement Abb.104 Prüfkörper mit Kieselsolmischung

55 Um die Festigkeiten auf den jeweiligen Bedarf einstellen zu können, wurden im März mit einfacheren Versuchsreihen verschiedene Rezepturen mit unterschiedlichen Zuschlägen beprobt. Die Rezepturen wurden untereinander verglichen, indem die Durchlaufzeiten durch ein dünnes Röhrchen gestoppt, das Ausbreit- und Fließmaß auf einer gesägten Sandsteinplatte gemessen und abschließend die geeignetsten Massen von Dr. Ettl durch eine Haftzugprüfung kontrolliert wurden (Abb.105,106). Das Ergebnis war, dass durch eine Anpassung der Mikrozementrezeptur die Mischungen ohne nennenswerte Verschlechterung der Fließeigenschaften deutlich abgemagert werden konnten. Durch eine Nassvermahlung von Sand mit einer Planetenmühle ist es außerdem möglich, ein Kolloid mit einer mittleren Partikelgröße von 0,1μm herzustellen, das sich als Zuschlag für die Kieselsolmassen quasi nicht mehr absetzt und sich positiv auf die Verarbeitung auswirkt (Abb107). Uwe Zäh Werkstattarbeiten Abb.105 mittig aufgesägte Prüfkörper Abb.106 Ausbreit- und Fließmaß Abb.107 Planetenmühle als Dispergiergerät

56 Sonstiges Christian Leuschner Sonstiges Reparatur Plattenbeläge in Chornischen Im Zuge des Einbaus von Bodenstrahlern in den Jochen des Chores wurden umfangreiche Reparaturen an den Jochen des Chores notwendig. Da der Sandsteinbelag in den Ostjochen des Chores nicht mit Pollern gegen Überfahren geschützt war, gab es hier besonders viele Schäden. In acht Jochen des Chores wurden die zerbrochenen Sandsteinplatten ausgebaut und durch 8cm starke Lahrer Sandsteinplatten ersetzt. Insgesamt wurden 16 qm Platten ausgetauscht. An der Südseite des Chores hatte man schon vor Jahrzehnten mit dem Einbau von Pollern als Schutz des Plattenbelags vor darüberfahrenden Fahrzeugen begonnen. Diese Einbaumaßnahme von weiteren Pollern wurde jetzt im Ost- und Nordostchor bei den sanierten Bodenfl ächen fortgesetzt (Abb.108). Abb.108 Sanierter Plattenbelag und neu versetzte Poller am Ostchor

57 Reparatur Platten und Einbau Strahler in Vorhalle Im Zuge des neuen Lichtkonzeptes für die äußere Münsteranstrahlung auf Basis von energiesparenden LED-Leuchtmitteln waren umfangreiche Änderungen an den verlegten Sandsteinplatten vor dem Eingang der Westturmhalle vorzunehmen. Neben den Öffnungen für die Lichtkästen mussten 16 zum Teil schadhafte Bodenplatten ausgebaut und durch neues Lahrer Plattenmaterial ersetzt werden (Abb.109). Die gesamte Bodenfl äche wurde in diesem Zuge neu ausgefugt. Diese Arbeiten wurden bis Mitte November fertiggestellt (Abb.110). Christian Leuschner Sonstiges Abb.109 Steinaustausch und Anpassung Plattenbelag an Bodenstrahler Abb.110 Sanierter Plattenbelag vor dem Eingang des Westportales

58 Sicherheitsbefahrungen Um die Verkehrssicherheit auf dem Münsterplatz zu gewährleisten wird das gesamte Münster einmal jährlich von Hubsteigern aus überprüft. In kurzer Zeit müssen Gefahrstellen gefunden, beurteilt, dokumentiert und dann gesichert werden. Damit dies bei einer so großen Oberfl äche gelingen kann, bedarf es gezielter Vorbereitung. Drei Ereignisse aus dem Jahr 2010 machen deutlich, wie schwierig es ist, absolute Standsicherheit zu gewährleisten. Uwe Zäh Sonstiges 1) Der Absturz eines Maßwerkteiles aus der Wimpergzone vom Hauptturm (s. Arbeitsbericht 2010, S.55): Ausgelöst wurde dieser Vorfall durch zunehmenden Korrosionsdruck eines rostenden Eisendübels. Durch äußerliche Einfl üsse wie z.b. Sturm kann dies zum Bersten des Steines führen. Ist eine solche Metallverbindung, wie in diesem Fall, die einzige Rückverankerung, führt ein Versagen zwangsläufi g zum Absturz. Als Kontrollmaßnahme wurden im Vorfeld die Fugen nochmals gezielt hinsichtlich ihres Gefährdungspotentiales begutachtet, insbesondere die von nachträglich eingebauten Passstücken. Mit einem Detektor werden Metallverbindungen aufgespürt und in Eisen und Nichteisen eingeteilt, auf einer gesonderten Kartierung eingetragen und bei kommenden Befahrungen gegenkontrolliert. 2) Ein plötzlich entstandener größerer Riss am Kranz einer Kreuzblume aus Freudenstädter Material (Abb.111): Abb.111 typisches Rissbild des Freudenstädter Plattensandstein

59 Dieser Riss war ein viertel Jahr vorher noch nicht zu sehen. Die Schädigungen in Freudenstädter Plattensandsteinen entstehen laut Dr. Werner vom Geologischen Landesamt vor allem durch die Ausrichtung der eingelagerten Glimmeranteile. Sich aufbauende Spannungen können zum plötzlichen Bruch, bzw. Reißen führen. Sofern dies möglich ist, werden solche gefährliche Schadstellen sofort rückgebaut, bei größeren nicht freistehenden Bauteilen wird eine Sicherung durch Verdrahtung oder Manschetten durchgeführt (Abb.112). Uwe Zäh Sonstiges 3) Ein horizontaler Durchriss an einer im letzten Bauabschnitt neu geschlagenen Fialspitze aus Lahrer Sandstein (s. Arbeitsbericht 2010, S.60): Der ansonsten sehr witterungsbeständige mittlere Buntsandstein aus Kuhbach bei Lahr zeigt immer wieder Einschlüsse aus quellfähigen Tonmineralen die in seiner Entstehungszeit eingelagert wurden. Meist lassen sich diese `Störungen` schon im Steinbruch erkennen, trotzdem kann im Ausnahmefall ein Steinblock von vermeintlich guter Qualität einen größeren Toneinschluss in sich bergen und den Stein sprengen. Mit einer kleinen Bohrung entlang des Risses war der Einschluss nachzuweisen. Der Riss wurde über das Bohrloch mit einer Hinterfüllmasse verschlossen. Drei eingeklebte Kupferklammern sichern den Fialaufbau langfristig. Diese drei Schädigungen kommen aus dem Steininneren und können ohne Vorankündigung auftreten. Als Verbesserung für die Zukunft wurden im Frühjahr einmalig mit einem Mehraufwand alle sicherheitsrelevanten Schäden fotografi sch erfasst und in einer Datenbank nach Bauabschnitt und Befahrungsdatum sortiert. Damit ist es nun möglich, Schäden besser im Blick zu behalten und Veränderungen personenunabhängig zu beurteilen. Der Ablauf wird während der Befahrung protokolliert. Abb.112 Drahtsicherung einer Baldachinsäule

60 Anhang: I Schadenskartierung Chorstrebepfeiler 13/14 Süd II Endkartierung der südlichen Strebepfeiler 0/0, 0/1, 1/2 und Joch

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