Regionale Innovationssysteme
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- Roland Bergmann
- vor 6 Jahren
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1 WISSEN UND INNOVATION FÜR WOHLSTAND UND LEBENSQUALITÄT Regionale Innovationssysteme Judith TERSTRIEP zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum
2 Agenda I. Netzwerke - Agieren in Verbundstrukturen II. III. Regionale Innovationssysteme Regionale Soziale Innovationssysteme 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 1
3 NETZWERKE Agieren in vernetzten Strukturen 2
4 Aktuelle Entwicklungstrends Wachsendens zivilgesellliches Engagement Zunehmende Durchlässigkeit des Wohlfahrtssystems Ökonomisierungsdruck & Rückgang von Ressourcen Kontinuierliche Erneuerung der Wissensbasis erforderlich ÖFFNUNG DER ORGANISATION 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 3
5 Herausforderungen Aufbau von Netzwerken braucht Zeit Netzwerkmanagement ist ein Balanceakt Zusammenarbeit erfordert gemeinsame Ziele & Aktivitäten 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 4
6 Beispiel - ELMO S Förderung einer offenen Innovationskultur in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschung und Gesellschaft Durchführung thematischer Innovationszirkel unter Beteiligung von Akteuren aus den drei Sektoren (vorrangig KMU) 36 Monate 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 5
7 Barrieren & Stolpersteine Fehlende Offenheit Masse statt Klasse Unrealistische Erwartungen Mangelnde Absorptionsfähigkeit Unzureichende interne Kommunikation Fehlendes Kommittent 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 6
8 RIS Regionale Innovationssysteme 7
9 Definition RIS verstehen sich einerseits als soziale Systeme, in denen Innovationen Ergebnis der Interaktionen zwischen den Akteuren sind und andererseits als offene Systeme, die in einem kontinuierlichen Austausch mit dem Umfeld stehen. 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 8
10 Interaktionsbeziehungen Subsystem «Wissensanwendung/-verwertung» Kunden Forschungseinrichtungen Subsystem «Wissensgenerierung/-diffusion» Wettbewerber Kooperationspartner Vertragspartner Technologietransfer Bildungseinrichtungen RIS Subsystem «Politik» GLOBALE PRODUKTIONSNETZERKE NIS Organisationen NIS Politikinstrumente Andere RIS Europäische Politik GLOBALE FORSCHUNGSSNETZERKE 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 9
11 Charakteristika - Interaktionen zwischen Unternehmen, Forschungs- und öffentliche Einrichtungen => Fokus auf der «Triple Helix» - Regionalen Netzwerken und kollektiven Lernprozessen wird ein zentraler Stellenwert beigemessen - Nähe zwischen den Akteuren ist essentiell - Institutionen, regionale Rahmenbedingungen und Infrastrukturen bilden den Kontext 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 10
12 Westfälischer Gürtel Regionen im Wandel Im Neuaufbau, noch keine Konturen Vergleichsweise jung; z.t. etabliert Alte Netzwerke zerfallen; nur partiell ausgeprägt Niederrhein Düsseldorf Münsterland Ruhrgebiet Südwestfalen Ostwestfalen Lippe Diversifiziert, klein-/ mittelständisch Schwach ausgeprägt, relativ jung Stark ausgeprägtes Soziales Kapital in den Teilregionen Führende Regionen «Technisches Gehirn» Aachen Bergisches Land Köln / Bonn Beispiel: RIS NRW Diversifiziert mit Schwerpunkten Gut etablierte Wissensbasis Schwach ausgeprägtes Soziales Kapital 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 11
13 RSIS Regionales Soziales Innovationssystem 12
14 Definition Soziale Innovationen verstehen sich als Neukombination von Ideen und alternativer Formen der Zusammenarbeit jenseits etablierter Institutionen mit dem Effekt benachteiligte Gruppen durch den Innovationsprozess oder als dessen Ergebnis zu befähigen und zu (re-)inkludieren. 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 13
15 Voraussetzungen Etablierung eines förderlichen Umfeldes, das als «Nährboden» für vielfältige SI Aktivitäten fungiert und Wandel offen gegenüber steht. Promotoren, die SI Aktivitäten unterstützen und helfen eine Balance zwischen ökonomischen und sozialen Zielen sicherzustellen. Ausstattung mit einer regionalen Governancestruktur die von SI zur Lösung breiter angelegter Probleme Gebrauch macht (z.b. Gesunde Stadt) Verknüpfung lokaler/regionaler und regionsübergreifender Netzwerke die einen beschleunigten Wissensaustausch ermöglichen. 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 14
16 Akteurskonstellationen: Ein Vergleich Akteure RIS RSIS Universitäten, Forschungs- und Bildungseinrichtungen - Wissensgenerierung - Humankapital - Wenig präsent - Rolle weitgehend unbekannt Unternehmen Kunden/Klienten Öffentliche Hand Zivilgesellschaft - Innovatoren - Sozialunternehmen - Finanziers/Promotoren - Repräsentieren den «Markt» - Open Innovation, Ko-Produktion - Bereitstellung von Infrastrukturen - Leistungsempfänger - Innovatoren - Innovatoren - Unterstützer - Innovatoren 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 15
17 FINANZIERUNG & BERATUNG PRO BONO DEUTSCHLAND E.V. STARTSOCIAL E.V. LAHTMAN & WATKINS STRATMANN STIFTUNG HELP & HOPE SEA VODAFONE STIFTUNG KANDERS IMMOBILIEN GESTALT ANSTALT EUROPÄISCHE KOMMISSION VOLUNTARY SERVICE DIOCESE ESSEN BPB DEUTSCHE BANK AG TOOM BBK NOVITAS B+L MBWSV NRW BUND WENKO WENSELAAR GRUNDSCHULE SANDSTRASSE REGENBODEN SCHULE STADT DUISBURG EG DUISBURG VORSTAND ÖFFENT LICHE FÖRDERUNG ELLY HEUSS KNAPP GYMNASIUM TAUSCHE BILDUNG FÜR WOHEN E.V. SCHULE AM PARK DITIB Beispiel: TBfW NIEDERRHEIN TERME LABDOO E.V. ROSEN FÜR MARXLOH ST ANNA RISP KULTURLOGE RUHR E.V. Innerer Kern Supporter Promotoren 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 16
18 REGIONALES SOZIALES INNOVATIONSSYSTEM KONTEXT Intermediäre Politik & Wohlfahrtsakteure Soziale Innovatoren Globale SI Community Plattformen & Foren Europäische SI Community Supporter Promotoren Sozial Ökonomisch Ökologisch Institutionell REGIONALE HERAUSFORDERUNGEN Wohlfahrtsregime Politikfelder (Governance) 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 17
19 Fragen & Diskussion - Wie lässt sich ein regionales institutionelles Setting identifizieren, welches zur Kompetenzbildung im Bereich Sozialer Innovationen beiträgt? - Wo verorten sich Wohlfahrtsorganisationen im RSIS und wo sehen Sie Ihre Rolle? 30/11/2016 Social Talk 2016 Crowds, Movements & Communities?! Evangelische Hochschule Darmstadt 18
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