Cyanopsitta. Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion. Vorwort des Gründers. Nr Dezember Nr Dezember 2003

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2 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion Cyanopsitta ist gedruckt auf umweltfreundlichem, holzfreiem, beschichtetem Recycling-Papier: Symbol Freelife Satin, FEDRIGONI Cyanopsitta Cyanopsitta - Latein für Blauer Papagei. Die einzige Art in dieser Gattung ist der Spixara, Cyanopsitta spixii. Dieser äusserst bedrohte Papagei ist das Symbol der Loro Parque Fundación und steht gleichzeitig für die Notwendigkeit, unseren Planeten zu erhalten. Vorwort des Gründers...2 Beiratsversammlung Projekt aktuell...4 Treffpunkt...6 Loro Parque Hotline...7 Stiftungsnachrichten...8 Erhaltung des bedrohten El Oro-Sittichs Pyrrhura orcesi...10 Jahresbericht Loro Parque Fundación...11 Die Bedrohungen für die Königsamazone nehmen zu...17 Haltung und Zucht des Kaktussittichs...19 Einweihung des «The Oriental Spa Garden»...22 Titelseite: El-Oro-Sittich (Pyrrhura orcesi). Foto Michael Dietrich Redaktionsbüro: Loro Parque S.A Puerto de la Cruz Teneriffa, Kanarische Inseln. Spanien Tel.: Fax: <loroparque@loroparque.com> <dir.general@loroparque-fundacion.org> Redaktion: Dr. Javier Almunia, Corinna Brauer, Marcellus Bürkle, Dr Lorenzo Crosta, Inge Feier, Wolfgang Kiessling, Matthias Reinschmidt, Prof. David Waugh, Dr Linda Timossi und Rafael Zamora. Besuchen Sie uns im Internet: Die Webseite der Loro Parque Fundación liefert Ihnen detaillierte Informationen über unsere Erhaltungsschutzprojekte: < Die Internetseiten des Loro Parque finden Sie unter: < Mitgliedschaft: Werden Sie Mitglied der Loro Parque Fundación, um uns in unseren Aktivitäten zu unterstützen. Sie erhalten dann unsere vierteljährliche Veröffentlichung Cyanopsitta, sowie eine Mitgliedskarte, die Ihnen für die Dauer der Mitgliedschaft freien Eintritt in den Loro Parque gewährt. Die derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeiträge sind: Erwachsene:...90 Kinder...45 Bitte schicken Sie uns Ihren Mitgliedschaftsantrag per Post, Fax oder , oder rufen Sie uns einfach an und wir tragen Sie sofort in unsere Mitgliederliste ein. Bankverbindung: BBVA, Puerto de la Cruz Kto IBAN: ES BIC:BBVAESMM Depósito Legal: TF-1643/ Vorwort des Gründers Wie stets bei Jahresende, ist es Zeit einen Rückblick auf unsere Aktivitäten in den vergangenen Monaten zu werfen und Bilanz zu ziehen. Vielleicht dachten wir deshalb, es sei der richtige Moment den Jahresbericht von 2001 und 2002, mit dem vom Stiftungspatronat gebilligten Finanzbericht, in dieser Cyanopsitta-Ausgabe erscheinen zu lassen. Somit gehen wir auch den in der letzten Beiratsversammlung eingegangenen Verpflichtungen nach. Dort wurde vereinbart, den Bericht zusammen mit unserer dreimonatigen Zeitschrift herauszugeben, um Kosten einzusparen. Darüber hinaus, werden Sie sich dadurch einen guten Einblick über den Ablauf der erwähnten Beiratsversammlung verschaffen, welche vergangenen September abgehalten wurde. In dieser Ausgabe finden sie ebenfalls eine Neuigkeit. Eine Sparte, in der wir Sie ständig über die Fortschritte und Ergebnisse unserer laufenden Projekte informieren. Auf diese Weise wollen wir Ihnen unsere unerlässlichen Bemühungen für den Naturschutz bekanntmachen. Die Erscheinung dieser neuen Sektion soll aber nicht heissen, dass wir regelmässige Berichterstattung in ausführlicheren Artikeln über jedes einzelne Projekt einstellen werden. Ein Beispiel sind die Beiträge, die wir dem El Oro-Sittich und den zunehmenden Bedrohungen denen die Königsamazone ausgeliefert ist, gewidmet haben. Der Bericht ist besonders aktuell und von erster Hand, da unser Umweltsberater David Waugh höchstpersönlich Ende Oktober zum Treffen der Gemeinschaft der Königsamazone reiste. Leider diente dieses Treffen zur Feststellung, dass sich die Lebensbedingungen für diese Art verschlechtert haben, aufgrund der geplanten Verkehrsinfrastruktur in der Gegend. Dieser Umstand ist ein weiterer Beweis für die Richtigkeit unser Philosophie, Schutzprojekte auf längerer Zeit zu entwickeln, denn so können wir die Bedrohungen der gefährdetesten Arten der Welt überwachen. Zusätzlich finden Sie in dieser Ausgabe einen interessanten Artikel, der über die Züchtung und Haltung von Aratinga cactacea handelt. Ich bin mir sicher, all unsere Leser finden den Inhalt sehr lehrreich und ansprechend. Ich verabschiede mich von Ihnen bis zum nächsten Jahr 2004, in der Hoffnung es bringe Ihnen allen viel Glück und Frieden. Von hier aus wünschen wir allen Papageienliebhabern viel Erfolg! Wolfgang Kiessling

3 Cyanopsitta Beiratsversammlung 2003 Am 2. und 3. Oktober traf sich der Beirat der Loro Parque Fundacion zur jährlichen Versammlung in den Einrichtungen des Thailändischen Dorfs. Dieses Organ entscheidet über die Finanzierung der Feldprojekte sowie allgemeine Strategien der Organisation. Teilnehmer waren: Wolfgang Kiessling (Präsident), Brigitte Kiessling, Christoph Kiessling, Isabell Kiessling und Antonio Caseras (Sekretär). Als Beiratskomitee waren anwesend: Ian R Swingland, Jørgen B Thomsen, Nigel J Collar, Povl Jorgensen, Roland Wirth, Susan L Clubb, Tomás de Azcárate y Bang, Wolf Iwand und Wolfgang Grummt. Zu diesem Anlass und das erste Mal kam auch das neue Mitglied des wissenschaftlichen Komitees Dr. Wolf Michael Iwand, Leiter des Umweltmanagement der TUI AG. Am ersten Tag informierte man den Vorstand über die finanzielle Lage der Stiftung sowie Einzelheiten der Finanzverwaltung bis dato. Danach wurden dem Komitee die Berichte über die Tätigkeiten der Veterinär- und der Papageienabteilung vorgelegt, welche die grösste und vielfältigste Kollektion der Welt führt. Darüber hinaus behandelte man auch andere sehr wichtige Themen, wie jene in Verbindung mit Public Relation, Promotion und Fundraising. In dieser Richtung präsentierte man dem Komitee einen Vorschlag über das zukünftige Management der Sponsoren und Kollaborateure. Die Sitzung am Nachmittag begann mit der Präsentation der Ergebnisse bei diversen Forschungs-projekten, denen der Beirat in der letzten Versammlung zugestimmt hatte. Unter anderem kommentierte man die Fortschritte beim Projekt das die Bedeutung der Glykogenkörper in der Kükenentwicklung studiert, oder jenes, das zur Aufklärung der Ursachen der Rupferproblematik geführt wird. Ebenfalls informierte man das Komitee über die vorläufigen Daten bei den Untersuchungen über Papageiennahrung. Im Zusammenhang mit unseren Feldprojekten gab es eine komplette Revision der Ereignisse bei sämtlichen Aktivitäten, die diesbezüglich von Loro Parque Fundacion im vergangenen Jahr ausgeführt wurden. Wie gewohnt, schenkte man dem Spixara-Projekt die meiste Aufmerksamkeit, besonders im Hinblick auf die positiven Ereignisse der letzten Zeit.Über dieses Vorhaben stellte der ehemalige Direktor von Loro Parque Fundacion, Yves de Soye, dem Vorstand eine Zusammenfassung der Schutzmassnahmen dieser Art vor, die er extern der Stiftung erarbeitet hatte. Dieses Dokument diente als Begründungsunterlage für die dazu erteilten Ratschläge des Komitees. Andere Feldprojekte, wie z. B. der Gelbohrsittich (Ognorhynchus icterotis) in Kolumbien oder der Blaulatzara (Ara glaucogularis) in Bolivien erhielten ebenfalls eine besondere Beachtung.Über den von Loro Parque Fundacion entwickelten Aktionsplan für den Ara wurden bereits die Einzelheiten in der letzten Cyanopsitta-Ausgabe vorgestellt, und war auch ein wichtiger Bestandteil der Überlegungen zum bolivianischen Projekt. Zur Beschlussfassung der vorzunehmenden Massnahmen in Bolivien verfügte man über einen ausführlichen Bericht von Christoph Kiessling. Die Details hatte er von seinem erst kürzlichen Besuch vor Ort eingeholt. 3

4 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion Programm zur Rettung des Spixaras (Cyanopsitta spixii) Auf den Empfehlungen, die anlässlich des Treffens der Arbeitsgruppe für die Rettung des Spixaras im November 2002 ausgesprochen wurden, hat sich dieses Jahr einiges getan. Die LPF hat regelmässigen Kontakt zum brasilianischen Umwelt-ministerium IBAMA gepflegt, nicht zuletzt um den Austausch ihres einzigen älteren Spixara-Männchens für ein junges aus dem Sao Paulo Zoo zu sichern. Man erhofft sich, dass diese Neuverpaarung bald dazu führt, dass das Weibchen, welches in letzter Zeit nur unfruchtbare Eier gelegt hatte, endlich befruchtete Eier legt. In Bezug auf die Konstruktion einer Zucht-und Quarantäneanlage für A. leari und C. spixi in Praia do Forte (Bahia) konnten einige Fortschritte erzielt werden. IBAMA verteilte an alle Mitglieder der Arbeitsgruppe für den Spixara einen Entwurf ihres Erhaltungs-zuchtplans für den Learara A. leari, zu dem die LPF Stellung nahm. Daraufhin lud IBAMA die LPF ein, am Jahrestreffen des Learara-Komitees teilzunehmen, bei dem Christoph Kiessling ein neuartiges Design für die Zuchtanlage präsentierte. Dieser Entwurf basiert auf den Empfehlungen des neuen Aktionsplans für den Spixara, der von Yves de Soye in Zusammenarbeit mit IBAMA für die LPF erstellt wurde. Die Bauarbeiten für die Quarantänestation in dringend mehr finanzielle Unterstützung für die Fertigstellung der Zuchtanlage. Somit empfahlen die Mitglieder des wissenschaft-lichen Beirats der LPF anlässlich ihres letzten Treffens im Oktober, eine grössere Summe zu spenden; die LPF kam dieser Empfehlung nach und machte der IBAMA ein formelles Angebot, die Konstruktion mit finanziell zu unterstützen. Zusätzlich zur Erstellung einer Zuchtanlage deutete IBAMA an, dass sie eventuell den Erwerb der Concordia Farm in Erwägung zieht, dessen Ländereien der letzte freilebende Spixara häufig aufsuchte. Die LPF ist prinzipiell daran interessiert, sich am Schutz eines geeigneten Stücks Habitat zu beteiligen, und wird die Möglichkeit eines Landerwerbs zu einem späteren Zeitpunkt in Erwägung ziehen. Was die Spixaras angeht, die nicht unter der Kontrolle der brasilianischen Regierung stehen, so wird berichtet, dass vier Exemplare von der Zuchtanlage Roland Messers in der Schweiz in den Al Wabra Wildlife Centre in Qatar umgesiedelt wurden. Nach dem Tod eines dieser Tiere beherbergt die Anlage Al Wabra nunmehr sieben Spixaras. Pro- Brasilien haben schon begonnen, jedoch benötigt das Projekt jekt Programm zur Erhaltung des Blaukehlaras (Ara glaucogularis ) Seit der Vorlage des Aktionsplans für den Blaukehlara bei der bolivianischen Regierung im Juli dieses Jahres gingen die Arbeiten im Feld voran. Der Feldkoordinator, Siegfried Weisel, kehrte nach Deutschland zurück, nachdem er das Schutzprogramm während einer wichtigen Übergangsphase betreute und dieses nun an einem Punkt angelangt war, an dem das Team der Organisation Armonía die Leitung übernehmen konnte. Deren zukünftige Aufgabe wird darin bestehen, die von Sigfried Weisel begonnenen Suchexpeditionen nach dem Vogel auszudehnen, und dies immerhin mit dem vielversprechenden Start, dass er schon einige Exemplare dieser Art auf einer Farm entdeckte, wo sie zuvor noch nicht registriert waren. Die Mitarbeiter von Armonía haben sich weiterhin um eine Intensivierung der Kontakte zu den Landbesitzern und anderen einheimischen «Projekt Aktuell» 4 Interessengruppen bemüht, welche die Zukunft des Blaukehlaras mitunter beeinflussen. Konkret führte dies schon zur Veranstaltung eines Workshops unter der Schirmherrschaft der Präfektur Benis, bei dem der Aktionsplan von Armonía- LPF als Grundlage für einen lokalen Rettungsplan diente, der verschiedene Aufgaben für die beteiligten Gruppen vorsieht. Die Partnerschaft Armonía-LPF wird weiterhin die Artenschutzbemühungen dieses Programms leiten. Projekt Hapalopsittaca - Papageien in der Zentralkordillere der kolumbianischen Anden Den Berichten des Feldteams zufolge wurden im Verlauf der letzten Monate mehrere Arten gesichtet, darunter Bolbor-hynchus ferrugineifrons, Amazona mercenaria, Hapalop-sittaca amazonina velezi, H. fuertesi und Pionus seniloides, jedoch keine Leptosittaca branickii. B. ferrugineifrons und A. mercenaria waren am häufigsten anzutreffen, insbesondere während der Regenzeit. Hapalopsittaca amazonina velezi waren abwesend während der Regenzeit, kehrten jedoch zu Beginn der Trockenzeit wieder zurück und hatten zahlreiche Jungtiere. Das Team entdeckte ein aktives Nest von H. fuertesi mit Jungtieren in einer Höhe von 3200 m ü.d.m. in einem gefällten Myrtaceae-Baum (in einem Gebiet, in dem schon vorher Bäume gefällt worden waren), dessen Eingangsloch sich in 2,4 m Höhe befand. Des Weiteren sichtete das Feldteam einen Ruheplatz mit ca. 35 Bolborhynchus ferrugineifrons, und wahrscheinlich einen Nistplatz. Die Forscher haben damit begonnen, in einem Gebiet ab 2000 m ü.d.m. bis zum Páramo anhand von Höhentransekten die vorhandenen Vogelarten zu charakterisieren; dabei fanden sie heraus, dass Tangaren (Thraupidae) sehr zahlreich vorhanden waren, jedoch Hokkohühner (Cracidae) zu den wahrscheinlichsten Futter-konkurrenten zählen. Als schlimmste Bedrohungen für die einheimische Flora und Fauna in den jeweiligen Studiengebieten wurden die selektive Abholzung und Köhlerei identifiziert, abgesehen von beträchtlichen Eingriffen durch den Menschen in mehreren Gebieten. Die gute Nachricht ist immerhin, dass eine Fläche von 700 ha mit geeigneten Habitatvoraussetzungen für H. fuertesi ausfindig gemacht und im Rahmen eines schriftlichen Vertrags mit dem zuständigen Bürgermeister als zu schützendes Gebiet erklärt wurde. Das Team führte Gespräche mit allen Gemeindeschichten und verteilte Poster und andere Materialien. Es entstand die Papageienfreunde -Vereinigung, und mehrere Vogelbeobachtungsgruppen wurden gebildet. Gelbohrsittich-Projekt (Ognorhynchus icterotis), Kolumbien Dr. Paul Salaman und sein Team lieferten sehr vielversprechende Informationen zur derzeitigen Situation des stark gefährdeten Gelbohrsittichs in Kolumbien. Der Papagei wurde an zwei Orten ausfindig gemacht, Jardín in Antioqua und Roncesvalles in Tolima. Im November 2002 umfasste der Bestand in Jardín 303 Exemplare, in Roncesvalles war er bis August 2003 auf 312 angestiegen, 15% davon waren Jungtiere. In Jardín wurden 7 aktive Nester registriert, wobei insgesamt 52 weitere Nistplätze von den Gelbohrsittichen inspiziert wurden; davon befanden sich 77% in Sekundärwäldern. Roncesvalles zählte 42 aktive Nester in diesem Jahr. Das Feldteam berichtet, dass von 101 Nisthöhlen, die seit dem Jahr 2000 genutzt werden,

5 Cyanopsitta 43.5% wieder belegt wurden; der Belegungsdurchschnitt pro Nest betrug zwei Junge. Nistkästen wurden installiert, die jedoch bis auf zwei, die zum Übernachten belegt wurden, die Sittiche nicht interessierten. Allem Anschein nach sind genug natürliche Nisthöhlen vorhanden. Die Gelbohrsittiche stiegen bis auf eine Höhe von m ü.d.m., wo die Forscher 13 Baumarten ausfindig machen konnten (4 Euphorbiaceae), die den Tieren als Nahrung dienten. Eine Vegetationskarte wird zur Zeit angefertigt. Um den Lebensraum der Tiere zu vergrössern wurden Flächen mit Palmen und anderen Baumarten aufgeforstet und umzäunt. Am erfolgreichsten stellte sich die Umsiedelung von Stecklingen von Rinderweiden in Reservate bzw. anderweitig geschütztem Land heraus. Insgesamt wurden schon Bäume (500 pro Monat) zwischen Januar und August 2003 gepflanzt, mit der Auflage ca. noch 4000 weitere bis Oktober 2003 zu pflanzen. In Roncesvalles wurden 6560 m Zaun gesteckt zum Schutz eines ha grossen Habitats. Die lokale Stadtverwaltung übernahm hierbei 50% der Kosten. Ausserdem wurde die Gründung eines zivilen Netzwerkes für private Landbesitzer angeregt, das ihnen dabei hilft, ihr Land registrieren zu lassen, damit es geschützt wird. In Jardín sind mittlerweile ungefähr 4730 ha registriert, in Roncesvalles ca ha. Einhergehend mit dem Habitatschutz fanden ständig Aufklärungsaktivi- von Januar bis August 2003), Radiosendungen und Treffen mit den Projektmitarbeitern, Erziehungsworkshops (617 Stunden), sowie andere Kampagnen, insbesondere über die gefährdete Wachspalme (424 Stunden), um die Einheimischen dazu zu bewegen, andere Pflanzen für die Prozessionen am Palmsonntag zu verwenden. In diesem Zusammenhang gelang es dem Team sogar, dass die Kirchen-gemeinden Gottesdienste mit Segnungen einführten, um die Bewohner dazu zu bringen, die Wachspalmen zu verschonen. Insgesamt wurden 18 Schulen regelmässig besucht mit 1083 Schulkindern und 18 Wanderwege angelegt. Ein weiterer positiver Aspekt besteht darin, dass die Stadtverwaltung von Jardín einer Änderung der Steuerverordnung zustimmte, so dass nun jeder Landbesitzer für einen Hektar intakten Waldgebietes eine Steuerermässigung erhält. Programm zur Erhaltung des Rotsteisskakadus (Cacatua haematuropygia), Philippinen In den vergangenen Monaten setzte das Projekt (PCCP) seine Unterstützung der für die Umwelt und natürliche Resourcen zuständige Abteilung der philippinischen Regierung (DENR) fort um die Insel Rasa endlich in ein durch Protäten statt in Form von Gemeindeworkshops (164 Stunden jekt das Gesetz geschütztes Naturschutzgebiet zu konvertieren. Die Insel war seit Anbeginn Brennpunkt der Schutzbemühungen dieses Programms, da sie einem Grossteil dieser stark bedrohten Art als Lebensraum dient. Der Bürgermeister von Narra (die grösste Gemeinde in der Umgebung) gründete ein Komitee für das Management einzelner Schutzgebiete, in das die einheimische Bevölkerung miteinbezogen wurde um ihren Kakadu zu schützen. Gegen Ende September 2003 fand eine öffentliche Anhörung über den Antrag des PCCP und das DENR bezüglich der Ausweisung der Insel Rasa als Schutzgebiet im Rahmen des National Integrated Protected Areas System (NIPAS) statt, die sehr gut verlief, denn es wurden keine grundliegenden Einwände gegen einen gesetzlichen Schutz Rasas erhoben, und DENR stimmte dem ersten Entwurf des Plans zur Erstellung von Schutzgebieten «Projekt Aktuell» 5 des PCCP zu. Als nächster Schritt werden die Empfehlungen auf regionaler und nationaler Ebene geprüft und zuletzt dem philippinischen Kongress eine Proklamation vorgelegt zu dessen Zustimmung. Das PCCP überredete die Regierung der Provinz Palawan dazu, sich 2003 ebenfalls an der Erhaltung des Kakadus finanziell zu beteiligen. Maßnahmen zur Stabilisierung bzw. Vergrösserung der Kakadubestände auf Rasa führten zu der vorher noch nie registrierten Rekordzahl von 89 Tieren im August. Im Vergleich dazu wurden im Mai 2002 insgesamt 78 Exemplare, zwischen 1998 und 2000 jedoch nur 20 Tiere gezählt. Es wurden vier neue Nistbäume gefunden und 12 Nistkästen installiert, ohne dass jedoch bisher eine Belegung festgestellt werden konnte. Der Einsatz von Einheimischen als Wächter wurde institutionalisiert und das Programm sucht bereits neue Wächter um die Initiative auf die Insel Dumaran auszudehnen. In anderen Gebieten Palawans dauern die Erziehungs-und Aufklärungsmassnahmen unter der Bevölkerung an. Regelmässige Studien restlicher Kakadu-populationen wurden an verschiedenen Orten Palawans durchgeführt, wobei die Insel Dumaran die grösste Aktivität aufzeigt. Studiengebiete ausserhalb Palawans wurden identifiziert und nach Prioritäten eingeteilt, wobei die Insel Polillo sicherlich an erster Stelle steht da sie ausserdem zwei stark bedrohte endemische Papageien der Gattung Tanygnathus beheimatet. Loro Parque Fundación schätzt und bedankt sich für die äusserst willkommene Spende des Chester Zoo, einem neuen Spendenpartner dieses Programms, die sich auf Euro für das Jahr 2003/2004 beläuft. Phu Kieo Wildtier-Reservat, Thailand Dieses Projekt war eine Zeitlang still gelegt durch eine Umstrukturierung einer der Regierungsabteilungen Thailands. Die Königliche Wald-und Forstabteilung wurde in die Abteilung für Nationalparks und Naturschutz umgewandelt, die dem Ministerium für Natürliche Resourcen und Umwelt angehört. Ungeachtet dessen setzte Kriengsak Chaturasuksakul (an dessen Ausbildung am Durrell Institute of Conservation and Ecology der Universität von Kent in England die LPF gesponsort hatte) seine Erziehungs-und Aufklärungsarbeit mit den Gemeinden als Leiter des Huai Kum Wildtierschutz-und Entwicklungszentrums fort. Die LPF stimmte der Finanzierung einer mobilen Erziehungseinheit Anfang 2004 sowie eines Workshops zur Ausbildung von Forstbeamten in Zusammenarbeit mit dem RARE Center zu. Projekte zur Erhaltung der Rotschwanzamazone (Amazona brasiliensis), Brasilien Inzwischen liegen Berichte des brasilianischen Instituts für Biologie und Artenschutz bezüglich des Projekts zur Zählung und Erforschung der Rotschwanzamazone in Ilha do Cardoso im Staat Sao Paulo vor, an welchem auch die Manchester Metropolitan Universität in England beteiligt war. Die Fundorte und -details von 13 Exemplaren wurden in brasilianischen Museen ausgestellt und eine Zählung der Tiere, die in den Zoos in Brasilien gehalten werden, ergab eine Ziffer von 46. Studien an den fünf verschiedenen Ruheplätzen der Rotschwanzamazone ergab eine geschätzte Populationszahl von 565 Exemplaren. Die Inseln Cananeia und Comprida gelten als kritische Schutzgebiete, da anderorts die Einflüsse und Störungen von ausserhalb

6 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT - TREFFPUNKT Nieves Herrero, eine der bekanntesten Radio-Moderatorinnen Spaniens verbrachte während der Aufnahmen ihres Programms lo que es la vida (etwa: was das Leben so bring) ihren Aufenthalt im Hotel Botánico und wollte einen Besuch in den Loro Parque nicht verpassen. Sie zeigte ein besonderes Interesse für die Stiftung und deren Schutzprojekte für vom Aussterben bedrohte Papageien und ihre Naturumgebung. Zu Besuch kam Prof. Dr. Dietmar Todt von der Abteilung. Verhal-tensbiologie des Bio-logischen Instituts der Freien Universität Berlin. Als Experte für Verhaltensbiologie besonders bei Delfinen oder anderen Meeres-säugetieren, Prof. Todt gab dem Loro Parque wertvolle Ratschläge für die gegenwärtige und zukünftige Hand-ha- Ende Sommer besuchten kubanische Politiker den Loro Parque. Sie waren auf einer Rundreise zu verschiedenen und unterschied-lichen Urlaubzielen des Archipiels unterwegs, um sich einen Einblick in die wichtigsten touristischen Produkte ausserhalb Kubas zu verschaffen. Aus der angesammelten Entwicklung Erfahrung von anderen Zielgebieten wollen sie für die touristischen Qualitätsangeboten in Kuba Nutzen ziehen. Kurz vor der Eröffnung des neuen «The Oriental Spa Garden» im Hotel Botánico hatten Herr José Manuel Bermudez, Beirat für Turismus des Gemeinderats von Teneriffa und der Präsident für den Norden Teneriffas von ASHOTEL die Möglichkeit, die ausgezeichnete Qualität und Schönheit der Einrichtungen festzustellen und zu loben. Die Mitglieder von LUNAE, eine Formation die mit dem Erscheinen des TV-Phenomäns Operación Triunfo (hier: Deutschland sucht den Superstar) entstanden ist, nehmen bei einem Inselaufenthalt die Gelegenheit wahr, ihre Promotionsaktivitäten im Loro Parque auszuführen. Ende September kamen zwei Mumien der Guanches (einheimische Ureinwohner) nach Teneriffa zurück, welche einen ausserordentlichen antropologischen Wert haben und sich im Museum von Mecocha, einer Stadt in den Ausläufern der Anden, befanden. Die zur Rückführung der Mumien eingetroffene Museumsvertretung besuchte auf der Insel die Hauptanziehungspunkte in Sachen Kultur und Tourismus, worunter ein gründlicher Besuch der Anlagen des Loro Parque nicht fehlen durfte. 6

7 Cyanopsitta LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE - LORO PARQUE HOTLINE Am Freitag, den 5. September fand ein Treffen zur Einweihung der kanarischen Zweigstelle der UNESCO statt. Teilgenommen hat der Generalsekretär der spanischen UNESCO-Kommission, Tomás Solis Gragera und die Vertretung der Gründerfirmen dieses Zentrums: Dr. Tomás Azcárate y Bang im Nahmen des Instituts für den verantwortungsbewussten Turismus (ITR); Juan Alberto Martín Martín vertrat die Stiftung Fundación Pedro García Cabrera; Herr Cipriano Martín Cabrera kam für den Internationalen Beirat zur Entwicklung der Inseln (INSULA); in Vertretung des Vereins «Asociación de Amigos de las Reservas de la Biosfera» war Antonio San Blas Álvarez anwesend und seitens Herrn Kiessling, übernahm Dr. David Waugh die Vertretung von Loro Parque S.A. Während dieser Begegung wurde die Platzierung des Centro UNESCO de Canarias besprochen, von dem aus sämtliche Ende September schloss sich der Königspinguin, der von einem japanischen Fischer gerettet wurde und von dem wir in der letzten Ausgabe berichteten, der Gruppe seiner Artgenossen im Pinguinarium an. Über die Einführung des Tieres in den neuen Lebensraum erschienen in den Medien zahlreich Berichte, wie es bereits bei Ankunft der Fall war. Der weibliche Pinguin, genannt Geihsa, hat sich nach Überbrückung der Quarantäne perfekt in die neue Gruppe eingewöhnt und schnell sein für diese Jahreszeit speziefisches Gewicht eingeholt. Aktivitäten der Region durchgeführt werden. Bei den wissenschaftlichen Tagungen Ende November über die Beobachtung von Meeressäugetieren, die auf Teneriffa veranstaltet wurden, hat der Leiter unserer Abteilung für Meeressäugetiere, Joan Salich, als Referent teilgenommen. Dieses Treffen organisierte die Fakultät für Tiermedizin der Universität von Gran Canaria in Zusammenarbeit mit der Kanarischen Regierung, der Inselautorität Cabildo de Gran Canaria, Loro Parque, und der Vereine: «Sociedad Española de Cetáceos en Canarias», «Balfin», «Tenerife Conservación und Avafes». Im Laufe der Tagungen wurde wissenschaftlich ein inhaltsreiches Programm geliefert, in dem Referenten aus allen regionalen Institutionen im Zusammenhang mit der Erhaltung der Meeressäugetiere Vorträge hielten. Die verschiedenen Referate sollten dazu dienen, einen weitreichenden Überblick der aktuellen Situation im Bereich der Beobachtungsaktivitäten von Meeressäugetieren zu geben und zwar von einem wissenschaftlichen Standpunkt, weshalb Aspekte der Biologie, Ökologie, Ausführungstechnik, u.s.w. gezeigt wurden. Seit 30. Oktober hat Loro Parque die Galerie seiner Auszeichnungen erweitert. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Handelskammer von Santa Cruz de Tenerife erhielt er den Preis «Premio al Turismo» in Anerkennung für ein langjähriges und einzigartiges Projekt, für Bemühungen um den Umweltschutz, für die Beständigkeit seiner Zielsetzungen. Dadurch trägt der Loro Parque zur Erhaltung der Natur- und Kulturschätze bei und leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Tourismus-Images der Kanarischen Inseln. Unser Präsident und Gründer, Wolfgang Kiessling, nahm den Preis in einer Veranstaltung vor zahlreichem Publikum entgegen, die im außergewöhnlichen neuen Auditorium von 7

8 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion STIFTUNGSNACHRICHTEN - STIFTUNGSNACHRICHTEN Nach einer Pause, die dem V. Internationalen Papageienkongress vorbehalten war, finden nun wieder Papageienworkshops statt. Diese in Zusammenarbeit mit dem Arndt Verlag organisiertenveranstaltungen fanden bei bisherigen Ausgaben einen ausserordentlichen Anklang und dienten zur Übermittlung der fortschrittlichsten Techniken und Methoden bei der Handhabung von Psittaciformes an Papageienzüchter und -Liebhaber. Mit dieser Fortbildungsaktion verfolgt Loro Parque das Ziel, das Wohlbefinden der Papageien zu sichern, indem er die Kentnisse der Teilnehmer im Umgang mit den Tieren verbessert. Der 7. Workshop wird vom 16. bis 23. April mit Teilnahme unserer Veterinär- und Kuratorabteilung abgehalten. Mehr Information erhalten Sie bei: Arndt Verlag, Brückenfeldstr. 28, Bretten, Tel.: (0) , Fax: (0) oder unter Mail-Adresse: arndtverlag@t-online.de. Für das Reisepacket ist Hapag-Lloyd Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH zuständig.telefon: (0) , Fax (0) oder Mail- Adresse: 8203@hapag24.de *** Seit einigen Wochen gibt es den Kalender für 2004 der Loro Parque Fundación, ein Geschenk an die LPF vom Verlag DONA, in dem wunderschöne Abbildungen von Jungvögeln verschiedener Papageienarten gezeigt werden: Goldstirnsittich (Aratinga aurea), Gelbmantellori (Lorius garrulus), Gelbscheitelamazone (Amazona ochrocephala), Gelbwangenkakadu (Cacatua sulphurea), Gelbbrustara (Ara ararauna), Rotbauchpapagei (Poicephalus rufiventris), Blaulatzsittich (Pyrrhura cruentata), Bernardsittich (Barnardius barnardi), Dunenkopfpapagei (Pionus sordidus), Taubensittich (Psittacula columboides), Sonnensittich (Aratinga solstitialis) und Breitbinden-Allfarblori (Trichoglossus haematodus). Darüber hinaus befindet sich auf jeder Rückseite Information über die Veränderungen im Aussehen, die junge Vögel erfahren bis sie ausgewachsen sind. Wenn Sie ein Exemplar erwerben möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. *** Mitte Oktober, in Übereinstimmung mit dem Schulbeginn wurde eine gemeinsame Pressekonferenz mit der Generaldirektion der Bildungssförderung des Kanarischen Kultusministeriums veranstaltet, bei der die Erziehungs-projekte der LPF für das nächste Schuljahr vorgestellt wurden. Zur Präsentation erschienen Rafael González, der neue Leiter der Bildungsförderung des Kanarischen Kultusministeriums und Christoph Kiessling, stellvertretender Direktor der Gruppe Loro Parque. Dabei präsentierte Javier Almunia, stellvertretender Direktor der Loro Parque Fundacion, jene fünf Projekte, die darauf angelegt sind Schülern wertvolle Lerninhalte zu übermitteln, die den Loro Parque bis August 2004 besuchen. Darunter zählen: nach wie vor Besuche mit Führungen zu organisieren, das Schulmagazin «Nuestro Planeta» weiter herauszugeben und der Vorschlag, eine Anzahl Freikarten zur Verfügung zu stellen, um die besten didaktischen Aktionspläne der Schulen zu prämieren, die den Loro Parque besichtigen. Zum Abschluss gab es eine Vorschau auf Aula del Mar, was in diesem Jahr zu unserem Star-Lernprojekt werden wird. *** Vom 16. bis 18. Januar 2004 findet die «Exposición Internacional Mediterráne a de Aves» statt, eine internationale Ausstellung für Vogelrassen, woran Züchter und Vogel-liebhaber aus ganz Europa teilnehmen werden Im Rahmen dieser Ausstellung wird am 17. Januar die erste Ausgabe des Treffens «Encuentro de Psitacultura» abgehalten. Der organisierende Verein «Psitacultura» richtet diese Veranstaltung an Züchter und Liebhaber der Psitaci-formes. Verschiedene professionelle Züchter werden von ihren Erfahrungen mit den Schlüsselaspekten der Zucht von Papageienarten in Menschenobhut berichten. Rafael Zamora, Assistent unseres Kurators, nimmt als Gast-Referent an dieser für Papageienartenzucht in Menschenobhut wichtigen Veranstaltung teil. *** Die LPF freut sich ganz besonders, den Chester Zoo (North of England Zoological Society) als Co-Sponsor für ihre Papageienschutzprojekte gewonnen zu haben. Der Zoo hat 2003 bereits Euros für das Rotsteisskakadu-Programm auf den Philippinen gespendet und weitere Euros für das Jahr 2004 in Aussicht gestellt. Der Chester Zoo ist sowohl in England als auch weltweit eine führende Zooeinrichtung, die sich schon viele Jahre auf dem Gebiet des Artenschutzes engagiert. Sein besonderes Interesse gilt den Papageien, denn der Leiter für Wissenschaft und Artenschutz, Dr. Roger Wilkinson, ist der Vorsitzende der Parrot Taxonomic Advisory Group (TAG) der Europäischen Vereinigung für Zoos und Aquarien (EAZA). *** Am Mittwoch den 1. Oktober 2003 fand im Hotel Botanico ein Workshop unter dem Titel «Die Integration des resource-schonenden Tourismus und die Erhaltung der Fauna ex-situ» statt. Dieses Seminar organisierte Loro Parque Fundacion in Zusammenarbeit mit dem Institut des Verantwortungsbewussten Tourismus (ITR). Sie stellt die erste Veranstaltung dieser Art dar, die Zoogemeinschaft und Schlüsselelemente im Touristik-Bereich offiziell zusammen-führt, bei der eine gemeinsame Agenda für die Erhaltung der Biodiversität erstellt werden soll. Die Teilnehmer am Seminar, über dessen Inhalt wir in der nächsten Cyanopsitta-Ausgabe näher berichten, waren: Wolfgang Kiessling, Christoph Kiessling, Juan Carlos Moreno Moreno (Generaldirektor für Umweltpolitik der Kanarischen Regierung), Mercedes Núñez Román (Sektorchefin der CITES-Abteilung), Dr. Tomás Azcárate y Bang (Leiter der Dienststelle für nachhaltige Entwicklung der Kanarischen Regierung), Dr. Pascual Calabuig (Leiter des Fauna-Aufnahmezentrums von Las Palmas de Gran Canaria), Dr. Peter Dollinger (Executive-Director von EAZA), Dr. Jo Gipps (Präsident des Erhaltungs-kommitees von EAZA), Dr. Wolfgang Grummt, Dr. Wolf Iwand 8

9 Cyanopsitta STIFTUNGSNACHRICHTEN - STIFTUNGSNACHRICHTEN (Leiter des Umweltmanagement der TUI AG), Luis Jiménez Herrero (Lehrer für Angewandte Wirtschafts-wissenschaft I der Universität von Madrid), Henning Julin (Direktor von Aalborg-Zoo in Dänemark), José Marrero Castro (Direktor des Instituts für Verantwortungsbewussten Tourismus), Juan Andrés Melián (Vorstandsmitglied der Unternehmensvereinigung von spanischen Reisever-anstaltern) Enrique Padrón (Direktor für Umwelt von ASHOTEL), Dr. David Waugh (LPF-Direktor und Umwelt-berater des Loro Parque), Roland Wirth (Präsident der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz). *** Aus unserer Zuchtstation Erfreulich ist auch das Ausfliegen zweier junger Blauscheitel-Edelpapageien (Tanygnathus lucionensis), die vorbildlich von den Elterntieren versorgt worden waren. Die ebenfalls zur gleichen Gattung zählenden Schwarzschulter-Edelpapageien (Tanygnathus megalorhynchus) sowie die Müllers-Edel-papageien (Tanygnathus sumatranus) betreuen derzeit ebenfalls Jungtiere in ihren Nistkästen. Ebenfalls in der Babystation des Loros Parques wächst derzeit ein junger Langschnabelsittich (Enicognathus leptorhynchus) heran. Nachdem die in einer Zuchtgruppe von fünf Tieren gehaltenen Vögel nun mehrere Jahre nicht produktiv waren, hat es, nachdem im Frühjahr diese Jahres zwei Tiere der Gruppe ausgetauscht wurden, endlich wieder mit Nachwuchs geklappt. Dieses Jahr erwies sich als gutes Zuchtjahr für unsere Weißbauchpapageien, so konnten von allen drei im Loro Parque gehaltenen Arten und Unterarten dieser Gattung mehrere Jungtiere erfolgreich aufgezogen werden. Im Einzelnen sind dies: Grünzügelpapageien (Pionites melanocephala), Rost-kappenpapagei (Pionites l. leucogaster) sowie Gelbschenkel-Rostkappenpapagei (Pionites leucogaster xanthomeria). Im August hatten wir einige interessante Neuzugänge zu verzeichnen. Der Wichtigste ist der Zugang von drei Pompadoursittichen (Prosopeia tabuensis) aus Tonga. Diese Tiere wurden von Christoph Kiessling direkt aus Tonga selbst abgeholt. Es handelt sich dabei um Nachzuchten, die aus einer dortigen offiziellen Zuchtstation stammen. Da der Loro Parque schon im Besitze eines Weibchens war, ergänzt nun ein neues fünfjähriges Männchen das vorhandene adulte Weibchen zu einem neuen Paar. Desweiteren erhielt der Loro Parque ein zweijähriges junges Paar. Das ältere Paar siedelt in die Zuchtstation «La Vera» um und das junge Paar wird im Park in eine große Voliere gesetzt werden, wo es von den Besuchern zu sehen sein wird. Durch einen Tausch mit einem österreichischen Papageienzüchter gelang es wiederum eine bisher noch nicht in der Kollektion gehaltene Papageienart aufzunehmen. So kamen drei Tiere des Orangebrüstigen Smaragdgualori (Neopsittacus pullicauda alpinus) neu in den Bestand. Damit erhöht sich die Anzahl der in der Kollektion des Loro Parque gehaltenen Papageienarten- und Unterarten auf 347. Im Frühjahr des Jahres hatten wir aus Österreich einen neuen Borstenkopfpapageienmann (Psittrichas fulgidus) für eines unserer seit einigen Jahren allein gehaltenen Weibchen bekommen. Wir hatten die Tiere in einer großen Voliere in La Vera zusammengebracht und die Vögel verstanden sich auf Anhieb. Beide begannen recht bald einen der angebotenen Palmenstämmen von innen zu bearbeiten. Wochenlang wurde dieser ausgegraben. Und seit einigen Tagen sitzt nun das Weibchen fest im Stamm und bebrüt ein Gelege. Mittlerweile ist es ruhig geworden in der Zuchstation der Loro Parque Fundación. Nur noch wenige Paare betreuen derzeit Jungtiere. So geht auch die Zahl der monatlichen Beringungen stark zurück. Im Monat September wurden demnach noch 96 Jungtiere beringt. Inzwischen ist die Anzahl der insgesamt in diesem Jahr gezüchteten Tiere auf Jungvögel angestiegen, so dass wir damit schon Mitte Oktober das Endergebnis des Vorjahres, das bei beringten Jungtieren lag, übertroffen haben. Dies bedeutet wieder einen neuen Rekord an Jungtieren, der mit Sicherheit bis zum Ende des Jahres noch ausgebaut werden kann. Ein besonderes Erlebnis ist es immer wieder, wenn neue Papageienarten in die Kollektion aufgenommen werden. So erhielt die Loro Parque Fundación von einem dänischen Papageienzüchter drei Paare des Schwarzsteißloris (Lorius hypoinochrous). Schwarzsteißloris kommen ursprünglich aus Südost-Neuguinea und den umliegenden Louisiada-, Bismarck- und D Entrecasteaux-Archipelen. Sie kommen in ihrem Verbreitungsgebiet in drei Unterarten vor. In ihrer Heimat durchaus häufig, gehören diese Loris in Menschenobhut zu den absoluten Raritäten. Der Loro Parque ist der einzige Zoo, der derzeit diese Tiere in Europa hält. Nachdem die Schwarzsteißloris ihre Quarantänezeit hinter sich gebracht haben, werden zwei Paare in die Zuchtanlage «La Vera» umgesiedelt. Ein Paar wird in die Lori-Ausstellung des Loro Parques kommen, sodass auch die Besucher sich künftig an dieser überaus attraktiven Papageienart erfreuen können. Wie schon seit vielen Jahren Tradition, besuchte auch dieses Jahr Ende September, eine 31 Personen starke Gruppe angehender Tierärzte von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Giessen, die Einrichtungen des Loro Parque und der Loro Parque Fundación. Die Studenten, unter der Leitung von Prof. Dr. Erhard F. Kaleta, konnten während des zweiwöchigen Praktikums in diversen Vorträgen und Präsentationen der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Parks, viele neue Erkenntnisse rund um Papageien gewinnen. Daneben standen auch praktische Übungen in der Tierklinik, der Baby-Handaufzuchtstation, der Zuchtstation LaVera, dem Aquarium, dem Pinguinarium sowie den Säugetieren auf dem Programm. Bei dem feierlichen Abschiedsessen, das der Loro Parque für die Studentengruppe im zur Loro-Parque-Gruppe gehörenden Hotel Botanico veranstaltete, überreichten die 9

10 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion Erhaltung des bedrohten El Oro-Sittichs (Pyrrhura orcesi) Der El Oro-Sittich (Pyrrhura orcesi) ist eine weltweit bedrohte Art und wird aufgrund seiner reduzierten geographischen Verbreitung, die sich auf Ekuador beschränkt, als gefährdet eingestuft (BirdLife International 2000, Hilton-Taylor 2000). Der von ihm bevorzugte Lebensraum ist stark fragmentiert. Sowohl das Habitat als auch der Bestand des Sittichs sind stark rückläufig, und dringende Massnahmen zu seinem Schutz sind notwendig, um diese Entwicklung abzuwenden. Seit zwei Jahren ist die Loro Parque Fundación der Hauptsponsor eines wichtigen Artenschutzprogramms für den El Oro-Sittich, die von den beiden Biologen Martin Schaefer und Veronika Schmidt von der Stiftung Jocotoco, einer nichtstaatlichen Artenschutzorganisation Ekuadors, geleitet wird. Das Projekt zur Erhaltung des El Oro-Sittichs wurde 2002 ins Leben gerufen und zielte anfangs auf die Erforschung der ökologischen Voraussetzungen dieser kaum bekannten Sittichart. Ausserdem sollten die für seine Erhaltung massgebenden Regionen in und um das Buenaventura-Reservat, dem einzigen geschützten Gebiet, in dem Bestände des Sittichs vorkommen, ausfindig gemacht Einleitung Diese Papageienart lebt ausschliesslich an den westlichen Hängen der Anden im Südwesten Ekuadors, wo sie 1980 in der Provinz El Oro entdeckt wurde. Ihr Vorkommen wird auf eine Fläche von ca. 750 km2 (100 km lang und 5-10 km breit) geschätzt, wobei das von ihr bevorzugte Habitat vorwiegend aus feuchtem Regenwald besteht, der sich auf 300 bis 1400 m Höhe ü.d.m. befindet. Über 900 m schreitet die Entwaldung nur sehr langsam voran angesichts der steilen Hänge, unterhalb sind die Schäden in West-Ekuador jedoch beträchtlich mit einer 10 Verlustrate von 57% pro Jahrzehnt zwischen 1958 und 1988, die ständig ansteigt (BirdLife International 2000). Vor dieser Initiative war nur wenig bekannt über die Ökologie und das Verhalten des El Oro-Sittichs, und die wenigen Beobachtungen zur Bestimmung der Grösse, Ernährungsweise und Nestbiologie der Schwärme reichten nicht aus und verlangten die Durchführung von weiteren Studien, um wirksame Schutzmassnahmen formulieren und einleiten zu können. Ökologie des El Oro-Sittichs Fortsetzung Seite 15

11 Wer sind wir und was ist unsere Aufgabe? Loro Parque Fundación (LPF) ist eine nicht-staatliche, gemeinnützige Organisation, die 1994 beim Ministerium für Erziehung und Wissenschaft registriert wurde. Ihr Hauptsitz befindet sich im Loro Parque, ein führender zoologischer Garten auf Teneriffa, der Kanarischen Inseln in Spanien. Die Stiftung engagiert sich weltweit mit folgender Mission:: Der Erhalt von Papageien und ihren Lebenräumen, durch Erziehung, angewandte Forschung, verantwortungsbewusste Zuchtprogramme sowie gemeindebasierte Artenschutzpläne, die Papageien als Botschafter für die Natur einsetzen. Loro Parque Fundación Jahresbericht Loro Parque Fundación (LPF) leitet Feldprojekte mit dem Ziel, den Schutz und die Verwaltung der in der Natur lebenden, bedrohten Papageien zu verstärken bzw. zu verbessern Die in-situ Projekte beinhalten Zweckforschung, Schutzmassnahmen, die Beteiligung der ortsansässigen Gemeinden sowie Umwelterziehung und nachhaltige Entwicklungsprogramme. Loro Parque Fundación konzentriert sich aus mehreren Gründen auf Papageien. Man findet sie in nahezu in allen Regionen der Tropen, Orte die eine reiche Biodiversität und ein hohes Mass an Umweltzerstörung aufweisen. Keine andere Vogelfamilie besitzt eine solch hohe Anzahl von bedrohten Arten. Ausserdem können Papageien aufgrund ihrer auffälligen Farben und ihrem ansprechenden Verhalten als wirkungsvolle Aushängeschilder dienen, um die Befürwortung der ortsansässigen Landesgemeinden Wer unterstützt uns? Unser Hauptsponsor: Loro Parque Fundación ist Eigentümer der welweit grössten und artenreichsten Papageiensammlung, die als zusätzliches Erhaltungsmittel ex-situ eingesetzt wird. Ein professionelles Management ermöglicht eine lebensfähige Population in Menschenobhut zu erhalten, als Sicherheitsnetz für die in Freiheit lebenden, bedrohten Arten. Unsere Papageiensammlung repräsentiert dabei eine wertvolle Quelle für Papageien-Auswilderungsprogramme, aber auch für Forschungsprogramme, die dem Wohlbefinden und bestmöglichen Haltung der Papageie gewidmet sind. Dadurch dass Loro Parque Fundación einen Teil ihrer Papageiensammlung im Loro Parque ausstellt und darüber hinaus Umwelterziehungsprogramme entwickelt, die bei den Tieren angewandt werden, übernimmt sie eine entscheidende Rolle in der Sensibilisierung der Gesellschaft für den Schutz von Papagageien und Biodiversität. Unsere Sponsoren: Anhand der grosszügigen Unterstützung von vielen Organisationen und Einzelspenden kann LPF Papageien und Naturgebiete schützen. Die Stiftung dankt ihren Mitgliedern, Sponsoren, Projektförderungspartnern und allen anderen Anhängern, die in den letzten zwei Jahren ihre Mithilfe zum Schutz einiger Weltnaturschätze geleistet haben. Dank unseres Sponsors Loro Parque, der weiterhin alle Gemeinkosten der Stiftung deckt, konnte 100% der Spendengelder diese zwei Jahre über, direkt für unsere 11

12 Unsere Erhaltungsfortschritte 2001 und Feldarbeiten Bis Ende 2002 hat LPF 34 unterschiedliche Feldprojekte in 15 Ländern unterstützt, von denen 54 Arten und Unterarten von Papageien und ihre Habitate profitieren, mit Schwerpunkt auf die bedrohtesten Arten. Insgesamt wurden 15 laufende Projekte finanziert, innerhalb einer Zeit die stets Erfolge und Weiterentwicklung brachte, ein Ergebnis aus der Zusammenarbeit mit ortsansässigen Partnern. Spixara (Cyanopsitta spixii) Rettungsprogramm in Brasilien - Für diese in der Natur seit 2000 ausgestorbene Art wurde eine neue Arbeitsgruppe gebildet, die Rettungsstrategien ausführte. Mit diesem Team setzte LPF die enge Zusammenarbeit mit der brasilianischen Umweltagentur IBAMA fort und überlieferte ein Weibchen nach Criadouro Chaparral in Brasilien. Ein zunächst nicht registriertes Spixara-Männchen wurde in den USA entdeckt und nach Brasilien gebracht, wo nun 9 Vögel in Menschenobhut unter diesem anerkannten Erhaltungsprojekt stehen. Die Vorbereitungen für eine neue Zuchtstation in Brasilien sowie für den Grundstückskauf und den Habitatschutz des caatinga sind bereits getroffen. Gemeinden des Parks, finanzierte die LPF dem Angestellten des Königlichen Forstamtes von Thailand, Kriengsak Chaturasuksakul, die Teilnahme an einem Lehrkurs in Umwelterziehung der Organisation RARE Center for Tropical Conservation, der im Durrell Institute of Conservation and Ecology in Großbritannien abgehalten wurde. Herr Chaturasuksakul hat mit Erfolg am Kurs teilgenommen und konnte sein Wissen in Phu Khieo schon unter Beweis stellen. Rotsteisskakadu (Cacatua haematuropygia) Erhaltungsprogramm auf den Philippinen Da sich diese Art kurz vor dem Aussterben befindet, ist ein Bestandszuwachs besonders erfreulich. Auf der Insel Rasa erhöhte sich die Anzahl der Vögel von 36 auf 78, ein Ergebnis das darauf Blaukehlara (Ara glaucogularis) Erhaltungsprogramm in Bolivien - Die Bemühungen in der Suche nach Exemplare dieser hoch gefährdeten Art sind in ihrer endemischen und sehr grossen Region Beni äusserst schwierig. Das Team Armonía überwacht weiterhin den möglichen Vogelschmuggel und wird eine enge Kooperation mit der Grundbesitzerföderation FEGABENI, der Präfektur und der Universität von Beni in Trinidad aufrecht erhalten. Gelbohrsittich (Ognorhynchus icterotis) -Projekt in Kolumbien Dank der Gründung von 4000 Hektar privaten Waldschutzgebiet, Wiederaufforstung mit den beliebtesten Nahrungsbäumen, Bewachung der nistenden Paare und die Beteilung der Einheimischen, ist die Anzahl dieser sehr bedrohten Art von ursprünglich 81 auf 579 Vögel angestigen. Außerdem entdeckte das Feldteam an diesem Ort in den Anden wieder eine Chapmans Zwergamazone Hapalopsittaca fuertesi, 90 Jahre nach den letztbekannten Aufzeichnungen. Phu Khieo Wildtierreservat in Thailand Zur Ausbildung eines fachmännischen Leiters für die lebenswichtigen Aufklärungs- und Erziehungskampagnen in den umliegenden zurückzuführen ist, dass ehemalige Nestwilderer als Wächter tätig sind und Einheimische ein Komitee zum Management des Schutzgebietes gebildet haben. Es ist zu erhoffen, die Vögel kolonisieren nun auf natürliche Weise das nahegelegene Festland Palawan. Erhaltung der Rotschwanzamazone (Amazona brasiliensis) in Brasilien Die Bemühungen zum Schutz dieser gefährdeten Art, die in der Tiefebene des atlantischen Regenwaldes im Südosten Brasiliens endemisch sind, gingen weiter. Auf der Insel Superagüi und Umgebung (Staat Paraná) setzte man die Arbeit mit den ortsansässigen Geimeinden fort. Zur Vorbeugung der Nestwilderei wurden Alternativen zum Lebensunterhaltverdienst, wie die Herstellung und Verkauf von Marionetten angeboten sowie andere Kunstgewerbe, welche einen grossen Anklang fanden. Zu erwähnen sind weitere Erhaltungsprogramme für die Königsamazone (Amazona guildingii), den El- Oro-Sittich (Pyrrhura orcesi) in Ekuador, den Echosittich (Psittacula eques) auf Mauritius, den Hellroten Ara (Ara macao) in Belize, endemische Amazonas auf Dominika, Orangenhaubenkakadu Cacatua sulphurea citrinocristata in Sumba, Indonesien, und endemische Papageien auf den Visayas, Philippinen und Tanimbar Inseln in Indonesien. Papageienhaltung in Menschenobhut Loro Parque übernimmt weiterhin sämtliche Management- Kosten der Papageiensammlung, die er seinerzeit als Spende 12

13 an die Loro Parque Fundación übertrug. Ständige technische Verbesserungen bei der Zucht und Krankheitsvorbeugung, brachten zwei Rekordjahre im Züchten hervor. Während 2001 von 168 Arten insgesamt Jungtiere heranwuchsen, waren es im nächsten Jahr Küken von 178 Arten. Dabei gab es zum erstenmal wieder Bruterfolge bei Vögeln, die eine lange Pause eingelegt hatten. Über diesen Zeitraum wuchs die Papageiensammlung auf mehr als Vögel von 342 unterschiedlichen Arten und Unterarten heran. Über diese Jahre hinweg beteiligte sich LPF weiterhin an 12 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und 14 Europäischen Zuchtbüchern (ESB). Darüber hinaus war die Stiftung Koordinator für ein internationales und drei europäische Zuchtbücher sowie für zwei Erhaltungszuchtprogramme. Neben der Erhaltungszucht dient der Verkauf von in Menschenobhut gezüchteten Papageien zur Finanzierung des Naturschutzes und hilft dabei, das Einfangen von frei lebenden Papageien zu vehindern. Die Babystation für die Handaufzucht wurde renoviert, obgleich nach wie vor der Schwerpunkt beim Aufwachsen mit Hilfe der Eltern liegt. Ebenfalls gab es Verbesserungen im Klinikum der LPF-Zuchtstation. Forschung In den vergangenen 2 Jahren wurde Forschung gross geschrieben, ausgeführt durch die Belegschaft und auch Umwelterziehung Die im Loro Parque eingeführten Aktivitäten zur Umwelterziehung sind in diesem Zeitraum verbessert worden. Es wurde ein neues Schema der Parkführungen mit Kooperation der Kanarischen Regierung erarbeitet. Gleichzeitig veröffentlichte LPF ein Erziehungsmagazin von dem ein Gratisexemplar an sämtliche Schulen der Inselgruppe verteilt wurde, welches sich als wirkungsvolles Mittel zur intensiveren Aufklärung der Erziehungsgemeinschaft herausstellte. Die verstärkten Bemühungen lohnten sich. Im Jahre 2002 betreute unsere Erziehungsabteilung mehr als Schüler und unser Erziehungsprogramm wurde als Muster für ausserschulische Bildung von den Erziehungsbehörden der Kanarischen Regierung erwählt Vermittlung von Fachwissen Als Gastgeber des V. Internationalen Papageienkongresses der 800 Teilnehmer aus 33 Ländern zusammenführte, stärkte LPF ihre Position als erstrangige Papageienorganisation. Zudem veranstaltet die LPF noch andere Ausbildungsprogramme, einschliesslich den ersten Workshop für italienische Züchter, einen Ausbildungskurs für das Personal von CITES und einen Teil des Diplomkurses über Management von Tropenbiodiversität, zusammen mit den Stiftungen Carolina und Amigos del Coto de Doñana sowie der Universität San Pablo CEU. Des weiteren ist LPF kontinuierlicher Herausgeber von wissenschaftlicher und allgemeiner Information über Papageien und Naturschutz, anhand des vierteljährlichen Nachrichtenmagazins, Cyanopsitta und veröffentlichte Artikel in Fachzeitschriften und Magazinen. Zuletzt stand die LPF mit Rat zur Seite und schickte ein WER MACHT WAS BEI LORO PARQUE FUNDACIÓN Präsident Wolfgang Kiessling, General Director, Loro Parque S.A. Ehren-Vize-Präsident Dr Joachim Steinbacher, Editor, Gefiederte Welt, Germany Beirat: Dr Tomás de Azcárate y Bang - Direktor für nachhaltige Entwicklung, Umweltministerium, Kanarische Inseln, Spanien Dr Susan L Clubb - Vogeltierärztin, Hurricane Aviaries, USA Dr Nigel J Collar- Leventis Fellow in Conservation Biology, Cambridge University, BirdLife International, England Dr Wolfgang Grummt - Tierpark Friedrichsfelde, Berlin, Deutschland Dr Wolf Michael Iwand - Leiter des Umweltmanagement der TUI AG, Deutschland Povl Jorgensen -Vogelzüchter, Dänemark Dr Ian R Swingland -Emeritus Professor Conservation Biology; Gründer des Durrell Institute of Conservation and Ecology, England Dr Jorgen B Thomsen - Senior Vize-Präsident, Conservation International; Geschäftsführer von Critical Ecosystems Partnership Fund, USA Roland Wirth -Präsident und Gründer der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz, Deutschland Treuhänder Wolfgang Kiessling, Brigitte Kiessling, Christoph Kiessling, Isabell Kiessling, Antonio Caseras Personal Loro Parque Fundación, Avda. Loro Parque, Puerto de la Cruz, Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien Tel: Fax: Mail: dir.general@loroparque-fundacion.org Webseite: org Registriert als gemeinnützige Stiftung im Ministerium für Erziehung und Wissenschaft, Madrid, Spanien: 13

14 Enträge Gewinn - und Verlustrechnung EUR A Spende Loro Parque Aktivitäten Papageienzucht und Artenschutz B Spende Loro Parque Ausbau Papageienzuchtanlage C Spende Loro Parque Kapitalerhöhung Sozialfonds D Nettoverkaufserlöse für Artenschutzzwecke: Papageien-Nachzuchten E Nettoverkaufserlöse für Artenschutzzwecke: LPF-Werbeartikel F Spenden von Sponsoren, Mitgliedern und Gründern, anderweitige Einnahmen G Bankzinsen Aufwendungen EUR H Zuschüsse für Erziehungs-, Forschungs- und Artenschutzprojekte I Kosten von Artenschutz-, Zucht-, Erziehungs- und Forschungsprogrammen: Personal und Verwaltung J Abschreibung K Steuern GESAMTAUFWENDUNGEN L Kapitalerhöhung Sozialfonds Erträge 2002 Erträge 2001 Aufwendun- Aufwendun- Aktiva (Euro) Schlussbilanz Passiva (Euro) Grundstücke, Bauten, Maschinen, Abschreibung 1,321,761 1,376,120 1,430,478 Sozialfonds (Kapital) 949, , ,295 Papageiensammlung (historischer Schenkungswert) 533, , ,310 Rücklagen 4,234,071 3,502,287 2,963,939 Umlaufvermögen 3,391,878 2,660,311 1,871,564 Transitorische Kapitalposten 63, ,040 92,119 GESAMT 5,247,135 4,569,927 3,825,353 GESAMT 5,247,135 4,569,927 3,825,353 Bilanz des Finanzberichts zum 31. Dezember 2002: Diese zusammengefassten Angeben stammen aus der LPF-Buchhaltung und entsprechen den spanischen Vorschriften. Für weitere Informationen können Sie die genehmigten Jahresabrechnungen konsultieren, die im Ministerium für Erziehung

15 Cyanopsitta Die Populationsgrösse im Tal von Buenaventura wurde zu Beginn des Projekts auf Tiere geschätzt, was im Verlauf einer zweiten vollständigen Zählung gegen Ende 2002 bestätigt wurde. Zusätzlich wurden in einem benachbarten Tal ca. 2 km nördlich von Buenaventura weitere Exemplare gesichtet. Auch wenn die Schwärme ein gewisses Muster in ihren Bewegungsabläufen erkennen lassen, sind sie doch flexibel und die Stammgebiete beider Populationen überschneiden sich manchmal. Bei den Jungtieren wurde keine Abwanderung beobachtet, und die Schwärme blieben stets konstant bei ca. 3 und 15 Exemplaren (Durchschnitt: 6,5 Exemplare); es wurden auch mehrere Schwärme beobachtet, wie sie sich an reichen Futterquellen sammelten und eine grössere Gruppe von bis zu 62 Tieren bildeten. Dies geschieht jedoch nur vorübergehend, und die einzelnen Schwärme treten jeweils getrennt ihre Nachtruhe an. In keinem der Gebiete südlich, westlich oder östlich des Buenaventura-Reservats wurden Tiere dieser Art gesichtet. Während der Brutsaison 2002/2003 wurden fünf Nistplätze, die allesamt in einer Höhe von über 1000 m ü.d.m. lagen, entdeckt und beobachtet. Es handelte sich dabei um natürliche Baumhöhlen in intakten Bäumen. Martin, Veronika und ihre Kollegen fanden heraus, dass der El Oro-Sittich ein gemeinschaftliches Brutsystem an den Tag legt und in Schwärmen, d.h., nicht paarweise brütet. Diese nistenden Schwärme umfassten zwischen drei und neun Einzeltiere, die, ausser im Falle eines Schwarmes von acht Tieren, bei dem nur drei Tiere brutaktiv wurden, sich alle an der Brut beteiligten. Die Bebrütung der Eier teilten sich mehrere Sittiche untereinander auf, einschliesslich der im Vorjahr geschlüpften Jungtiere, die allein oder paarweise am Nistplatz blieben. Durch die Anwendung von Telemetrie (diese Methode wurde zum ersten Mal für Papageienverhaltensstudien in Ekuador angewandt) konnte herausgefunden werden, dass in zwei Nestern mindestens drei, in einem Nest sogar mindestens vier Junge schlüpften; die Bebrütungsdauer betrug meistens zwischen 3 und 4 Stunden. Kehrten die Schwärme zu ihren Nistplätzen zurück, beobachtete das Feldteam, dass die Tiere sich zunächst mehrere Minuten auf benachbartem Terrain aufhielten, bevor jedes einzelne Exemplar die Nesthöhle aufsuchte. Sobald dies geschah, setzten die Rufe nach Futter ein, und man geht davon aus, dass die eben eingetroffenen Tiere die zu sich genommene Nahrung wieder herauswürgten, um ihre brütenden Artgenossen zu füttern. Diese Besuche bei den Nestern dauerten bis 30 Minuten, bevor die Schwärme sich wieder entfernten. Während ihres Aufenthaltes am Nistort verursachten die Tiere erheblichen Lärm, da diese Besuche jedoch nur 3 bis 4 Mal am Tag stattfinden, sind die Nester allgemein schwer auszumachen. Die Höhe der Nisthöhlen über dem Boden variierte zwischen 1,5 m und 23 m, wobei das Eingangsloch bis zu 11 cm hoch, aber in zwei Nestern nur 4 cm breit war. Die Bruthöhlen wurden in selektiv abgeholztem, jedoch intaktem Sekundärwald ausfindig gemacht, aber auch am Waldrand, in kleinen Waldflächen inmitten von Weideland oder sogar auf den Weiden selbst. Drei von den fünf Nistschwärmen wurden von Blutbürzelarassaris entdeckt und aufgeschreckt Aulacorhynchus haematopygus. In einem der Nester öffneten die Tukane die Bruthöhle und plünderten die Brut, andere Nester waren erfolglos aus unbekannten Gründen. Oben: Eine Schulgruppe besichtigt das Buenaventura-Reservat. Mitte: Naturwald nur an steilen Hängen vorhanden. Unten: Wiederaufforstung im Gange Die beiden erfolgreichen Nester (Schwärme von je fünf und acht Tieren) zogen jeweils ein Jungtier gross. Mit nur 10 flügge gewordenen Jungtieren im ganzen Tal schien das Brutresultat 2003 wesentlich schlechter ausgefallen zu sein als Die Gründe hierfür sind zwar nicht bekannt, jedoch könnte die sehr trockene Regenzeit in diesem Jahr die Brut negativ beeinflusst haben. Das gemeinschaftliche Brutsystem setzt voraus, dass einzelne Waldstücke gross genug sein müssen, um ein entsprechend hohes Nahrungsangebot für ganze Gruppen von Sittichen vorzuweisen. Durch das Ausstatten von vier Schwärmen mit Radiosendern konnten zuvor unbekannte Bewegungsmuster nachvollzogen werden. Die Tiere legten durchschnittlich 227 m zwischen den Futter-und Ruhestätten zurück, und die durch-schnittliche Aufenthaltsdauer an jedem dieser Orte betrug 42 Minuten. Obwohl die Sittiche hauptsächlich 15

16 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion das für sie geeignete Habitat über 800 m ü.d.m. nutzten, wo eine dickere Wolkenschicht und Nebel für wesentlich mehr Feuchtigkeit sorgten, zogen sie zwischen Juli und Oktober in tiefer gelegene Zonen von ca m. Im Jahr 2002 herrschte während diesen Monaten ein knappes Angebot an Früchten, woraufhin die Vögel wieder in höher gelegene Gebiete von über 800 m ü.d.m. anstiegen, um dort die Nacht zu verbringen. Die Bewegungsmuster dieser Art stehen jedoch nicht in Relation zu dem Angebot an Früchten insgesamt, sondern scheinen eher von den Wachstumsmustern der Früchte einiger spezieller Futterpflanzen abhängig zu sein, die den Sittichen als Nahrung dienen. Die Sittiche verzehrten die Früchte von insgesamt ca. 25 Baumarten, wobei jene der Ficus-Arten besonders bevorzugt wurden. Gelegentlich wurden die Tiere auch dabei beobachtet, wie sie die Baumrinde von Stämmen und Ästen abnagten, jedoch gibt es noch keine Erklärung für die Rolle, die dieses Verhalten bei der Nahrungsaufnahme spielt. Ebenso kann weiterhin nur spekuliert werden, aus welchen Gründen die Tiere im Buenaventura-Reservat fast das ganze Jahr über die tiefer gelegenen Waldregionen meiden. Obwohl die Schwärme bereitwillig Weideland zur Nahrungssuche und als Ruhestätte nutzten, und ein Schwarm sogar auf einer Rinderweide brütete, verbrachten sie doch die meiste Zeit (67%) im Wald. Die Sittiche wählten dazu Waldstücke mit höheren und dichteren Bäumen, unabhängig von ihrer Artendiversität. Zusammenfassend nutzten ungefähr nur Sittiche das Reservat regelmässig, und seine derzeitige Fläche ist nicht gross genug, um diese Art effektiv schützen zu können. Erhaltung des El Oro-Sittichs In den Jahren 2002 und 2003 wurde das Buenaventura- Reservat schliesslich von der Fundacion Jocotoco erweitert, die zwei benachbarte Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 250 ha erwarb. Diese beiden Areale sind besonders wichtig für das Projekt, beherbergen sie doch drei bis vier der Sittichschwärme, die dort ihren angestammten Lebensraum haben. Ausserdem sind sie für fast die Hälfte der im Buenaventura-Tal lebenden Population eine für den Zeitraum gleich nach der Brutsaison wichtige Nahrungsquelle mit einem grosszügigen Angebot an Ficus- Früchten; zwischen Tiere sammeln sich dann dort zur Nahrungsaufnahme. Diese neu dazu gewonnenen Gebiete beherbergen auch andere weltweit gefährdete Arten wie z.b. den Graurückenbussard (Leucopternix occidentalis), den Zapfentragenden Schirmvogel (Cephalopterus penduliger) sowie den endemischen und seltenen El Oro Tapaculo (Scytalopus robbinsi). Das Buenaventura-Reservat erbte darüber hinaus einige unbenutzte, jedoch weitgehend entwaldete Rinderweiden. Zwei dieser Flächen waren Mittelpunkt eines Aufforstungsprogramms durch die Pflanzung von Setzlingen, die von in der Reserve gesammelten Früchten herangezogen worden waren. Der Erfolg dieses Pilotprojekts war je nach Pflanzenart und Beschaffenheit des Weidelandes unterschiedlich. Die meisten Baumarten zeigten eine hohe Überlebensrate bis auf die Palmen im Innern der Wälder. Die natürliche Regenerierung der Weidenflächen hingen hauptsächlich von der Grasart ab, die auf ihnen wuchs. Einige Zonen erholten sich sehr schnell, wohingegen andere nicht einmal mehrere Jahre, nachdem die Benutzung eingestellt wurde, Anzeichen von aus dem Wald übergreifenden Pflanzen vorwiesen. Die Aufforstung in diesen Gebieten ist jedoch nicht von äusserster Dringlichkeit, denn der Schwerpunkt liegt derzeit darauf, die neu dazu gekauften Weiden aufzuforsten, mit denen das Reservat erweitert werden soll. Hierfür wurden neue Saaten gesammelt, um vor Ort eine Baumschule zu errichten. Das Umweltministerium Ekuadors hat zu diesem Zweck 1300 Baumsetzlinge gespendet, die bereits eingepflanzt wurden. Die extrem reduzierte Waldfläche an den westlichen Hängen der Anden verlangt sofortige Massnahmen, um die restlichen Waldflecken zu schützen und die nicht zum Reservat gehörenden Flächen aufzuforsten, um den Bedarf an Bau-und Brennholz der einheimischen Bevölkerung zu decken. Die Aufforstungsinitiative rechnet nun auch mit der Unterstützung einiger engagierter Lehrer, des lokalen Umweltministeriums, sowie des amerikanischen Peace Corps, um die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Interessengruppen zu fördern. Das El Oro-Sittich Projekt hat ausserdem seine Erziehungsaktivitäten ausgedehnt, und das Team macht mit einzelnen Schulklassen Ausflüge ins Reservat. Insgesamt besuchten schon 605 Schüler im Alter zwischen 8 und 17 Jahren das Schutzgebiet und wurden über die Prinzipien des Ökosystems von Bergwäldern aufgeklärt. Hierzu wurden Wanderungen durch die Wälder und Weiden unternommen, um die Folgen nicht nachhaltiger Landnutzungsmethoden aufzuzeigen und die Anfälligkeit der Wälder zu veranschaulichen. Für die meisten Schüler war dies der erste Ausflug in die umliegenden Wälder, bei dem sie bewusst etwas über die Natur gelernt haben. Auf dem Programm standen ebenso Spiele über ökologische Themen und Ratespiele wie die Verteilung von Lernmaterial zur Wiederholung der erworbenen Kenntnisse im Klassenzimmer. Das Hauptziel solcher Besuche ist es, den Kindern die Gelegenheit zu geben die Natur einmal richtig mitzuerleben. Im Rahmen des Projektes wurden auch Vorträge anhand von Fotos und Postern abgehalten, die mehr auf die Notwendigkeit des Umweltschutzes und auf die gefährdeten Ökosysteme der westlichen Anden hinwiesen und die Folgen der weitgreifenden Zerstörung der natürlichen Lebensräume erläuterten. Um die Dorfbewohner über die Arbeit der Fundación Jocotoco aufzuklären, wurde ein Poster angefertigt mit Informationen über den El Oro-Sittich und über die Ziele der Stiftung. Die Tatsache, dass das Poster vor Ort im Rathaus ausgestellt wurde, kann man durchaus als einen Beweis dafür ansehen, dass die Aktivitäten des Projektteams eine positive Auswirkung auf die Bevölkerung haben, und die Projektleiter stehen darüberhinaus regelmässig in Kontakt mit den Lokalpolitikern und Landbesitzern bezüglich der Erhaltung einzelner noch vorhandener Waldstücke. Was den El Oro-Sittich und seine Haltung in Menschenobhut betrifft, so ist es doch sehr ermutigend, dass im Jahr 2002 nur 8 Tiere, und 2003 kein einziges Exemplar im Handel registriert wurden. Dieser Umstand ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Nester des El Oro-Sittichs sehr schwer auszumachen sind. In Menschenobhut kommt er sicherlich nicht vor. Trotz der bisherigen Erfolge des Projekts ist noch vieles zu tun. In einigen Fällen verweigern die Landbesitzer den 16

17 Cyanopsitta Die Bedrohungen für die Königsamazone nehmen Als Mitglied des Konsortiums für die Erhaltung der Königsamazone (St. Vincent Parrot Conservation Consortium-SVPCC) engagiert sich die Loro Parque Fundación seit mehreren Jahren im Schutz und Management der in Menschenobhut lebenden Population dieser stark bedrohten Papageienart. Im Oktober entsandte die LPF einen Vertreter zur zweijährlich stattfindenden Versammlung des SVPCC auf St. Vincent, das vom Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei veranstaltet wurde. Während der Tagung stellte sich heraus, dass zuvor unbekannte Faktoren die Existenz Die schwerwiegendste Gefahr besteht in einem Strassenbau-Projekt, das vorsieht, den äussersten Osten mit dem Westen der Insel über das zentrale Gebirge südlich des Vulkangebiets um den Berg Soufriere. Das Projekt wird durch ein Darlehen und einen Zuschuss der Republik China (Taiwan) finanziert, und würde zum ersten Mal eine Zufahrt in die zentralen Wälder öffnen, die bisher nur sehr schwer zugänglich waren. Gemäss den Erfahrungen, die weltweit bei vielen ähnlichen Fällen gemacht wurden, wird dies zu einer Kolonisierung der Gebiete rund um die Strasse führen, was wiederum dazu führt, dass mehr junge Papageien gewildert und der Wald immer weiter zerstört wird, insbesondere für die Pflanzung illegaler Marihuanafelder. Zusätzlich kann davon ausgegangen werden, dass bei der anfänglichen Beurteilung der negativen Einflüsse auf die Umwelt, die für das Projekt angestellt wurden wohl die hohen technischen und logistischen Herausforderungen des bergigen Terrains in Kombination mit den starken Regenfällen und die daraus resultierende Bodenerosion Forstbeamter Fitzroy Springer zeigt den Wanderweg. und Erdrutschgefahr und letztendlich der Zusammensturz der Arbeiten berücksichtigt wurden. Das SVPCC erkannte die finanzielle und enwicklungstechnische Notwendigkeit einer Ost-West-Route an, brachte jedoch gleichzeitig ihre Besorgnis über die Konsequenzen des vorgeschlagenen Projekts zum Ausdruck und präsentierte eine alternative Strecke nördlich des Soufriere, die weniger Umweltschäden anrichten würde. Diese Empfehlungen wurden als formeller Antrag formuliert und der Regierung von St. Vincent & den Grenadinen vorgetragen. Brian Johnson, Leiter der Forstabteilung und Präsident und Vorsitzender des SVPCC, wird den Antrag in Kürze dem Staatssekretär vorlegen. Die Königsamazone sieht sich jedoch auch anderen Gefahren ausgesetzt. Man vermutet, dass Nestplünderei und illegaler Export mit Papageien immer noch anhalten trotz der Anstrengungen des kleinen Teams von Forstbeamten, die ständig auf der Hut sind. Die Rodung von Waldflächen zum Anbau von Marihuana stellt ein Problem dar, welches 17

18 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion die Forstbehörde mit den Exekutivorganen der Regierung St. Vincents angehen muss. Eine weitere Bedrohung für den Wald besteht in der zunehmenden Bodenerosion und dadurch resultierenden Instabilität der Baumwurzeln, die ausserdem durch das Höhlengraben des eingeführten Gürteltiers Dasypus novemcinctus dessen Bestand sich schon vermehrt hat und schwer zu kontrollieren sein wird. Das SVPCC besprach all diese Themen und diskutierte über mögliche Lösungen unter Berücksichtigung der Vorträge, die von den Forstmitarbeitern gehalten wurden, insbesondere über das integrierte Waldmanagement-und Entwicklungsprogramm, das von Fitzgerald Providence vorgestellt wurde. Fitzroy Springer kommentierte über die letzte Bestandszählung, die im März 2002 stattfand und eine geschätzte Zahl von 519 Tieren auf der ganzen Insel hervorbrachte. Diese Angabe scheint realistisch, betrachtet man den Durchschnitt von 532 Vögeln (Bereich zwischen 338 und 754), der während fünf Zählungen zwischen 1988 und 1999 errechnet wurde. Die Teilnehmer der Tagung hatten die Gelegenheit, von einem Waldweg aus im Buccament-Tal im Südwesten der Insel einige im Freiland lebende Königsamazonen zu beobachten. An einem späten Nachmittag entdeckten sie 61 Tiere, die ihren Ruheplatz jenseits des Tals aufsuchten; im Tal selbst befanden sich ungefähr weitere 20 Exemplare. Carlton Thomas erläuterte die Situation der in Menschen-obhut lebenden Königsamazonen auf St. Vincent, von denen 30 im Calvin Nichols Wildlife Complex (CNWC) in den Botanischen Gärten leben, und weitere 29 von Privatpersonen gepflegt werden. Das CNWC bringt in letzter Zeit gute Zuchtergebnisse hervor, so wurden z.b. in 2001 ein Jungtier, in 2002 zwei Jungtiere von jeweils zwei Paaren und in 2003 je zwei Küken von zwei Paaren gezüchtet. Als Sekretär des SVPCC gab David Waugh, der die LPF bei der Versammlung vertrat, einen Überblick über die ausserhalb St. Vincent in Menschenobhut lebenden Königsamazonen. Von den Tieren, die von Mitgliedern des Konsortiums gehalten wurden, starben drei Weibchen innerhalb der letzten zwei Jahre, womit das derzeitige Verhältnis zwischen den Geschlechtern bei 9 männlichen und 9 weiblichen Tieren liegt. Einige der Weibchen erkrankten an der aviaren Tuberkulosis, daher müssen Transfers und Paarneubildungen sehr vorsichtig geplant werden. Die Anzahl der Königsamazonen, die nicht dem Konsortium unterstellt sind und in anderen, mindestens zehn verschiedenen Orten ausserhalb St. Vincents gehalten werden, beträgt mindestens 78. Diese Statistiken gemeinsam mit den verschiedenen Möglichkeiten der Ver-besserung der Brutergebnisse wurden ausführlich diskutiert. Die Botschafterrolle der ausserhalb St. Vincent in Menschenobhut lebenden Amazonen wurde besonders hervorgehoben. Von allen Seiten wurden interessante Beiträge zugesteuert, einschliesslich von den Wildtierhütern, die eine Möglichkeit sahen, dass einheimische Unternehmen Erziehungs-und Schutzmaß-nahmen unterstützen. Das Gespräch wurde bereichert durch die Vergleiche, die mit den Schutzaktivitäten für die Erhaltung endemischer Papageien auf St. Lucia und Dominica angestellt werden konnten. Diese wurden erklärt von den jeweiligen Regierungsvertretern von St. Lucia, Brian James und Michael Bobb, und Dominica, Bertrand Jno-Baptiste und Stephen Durand. Auch Dr. Kathian Herbert-Hackshaw, die leitende Tierärztin der Regierung St. Vincents, machte einige wichtige Äusserungen zum tiermedizinischen Aspekt. Um die bestmögliche Form der Überwachung der kaptiven Population zu finden und 16 Der wissenschaftliche Beirat der Loro Parque Fundación Königsamazone im Calvin Nichols Wildlife Complex Tomás de Azcárate y Bang Umweltministerium der Kanarischen Inseln Teneriffa, Spanien Nigel J. Collar Birdlife International Leventis Fellow in Conservation Biology Cambridge University, England Jørgen B. Thomsen Vizepräsident Conservation International Washington DC, USA Wolfgang Grummt Tierpark Friedrichsfelde Berlin, Deutschland Povl Jorgensen Vogelzüchter Haslev, Dänemark Ian R. Swingland Gründer Durrell Institute of Conservation and Ecology Kent, England Dr. Wolf Michael Iwand Director del Departamento de Gestión Ambiental de TUI, Alemania Susan L. Clubb Vogelveterinär Florida, USA Roland Wirth Präsident Zoologische Gesellschaft für Artenund Populationsschutz München, Deutschland 18

19 Cyanopsitta Haltung und Zucht des Kaktussittichs Der Kakatussittich (Aratinga cactorum) gehört in Europa zu den sehr selten gehaltenen Keilschwanzsitticharten, die bei den Haltern aber sehr beliebt und daher auch sehr gesucht sind. In der Natur kommt der Kaktussittich ausschließlich in Nordost-Brasilien vor, wo er in zwei Unterarten auftritt. Da Brasilien schon seit Jahrzehnten ein Ausfuhrverbot für Wildvögel hat, gelangte diese Vogelart seit dieser Zeit auch nicht mehr in den Vogelhandel. Nach wie vor ist der Kaktussittich in Brasilien in freier Wildbahn sehr häufig anzutreffen, in den Haltungen in Europa zählt er aber zu den Raritäten. So ist es mit diesem Hintergrund auch für die Loro Parque Fundación wichtig, einen gesicherten Bestand dieser Papageienart in Menschenobhut aufzubauen, da nicht zu erwarten ist, dass diese Art künftig noch einmal importiert werden wird. Die Welterstzucht fand nach Robiller (1990) schon im Jahre 1883 bei Debray in Frankreich statt. Haltung und Zucht im Loro Parque Als ich im März 2001 im Loro Parque meine Arbeit aufnahm, fand ich in der Kollektion der Loro Parque Fundación sieben Kaktussittiche vor. Allerdings war das Geschlechter-verhältnis mit sechs Weibchen und einem Männchen ziemlich ungleich. Dazu kam noch, dass das Männchen schon über 18 Jahre alt war, was für einen so kleinen Sittich schon einem sehr hohen Alter entspricht. Das Männchen war ebenfalls mit einem älteren über 17 Jahre alten Weibchen verpaart, allerdings kam es im Jahr 2001 nicht zu Brutaktivitäten. Die letzte erfolgreiche Brut dieses Paares datierte aus dem Jahr Das Weibchen hatte offensichtlich aus Altersgründen die Zuchtbemühungen bereits eingestellt. Erwachsener Kaktussittich in der Papageiensammlung von Loro Parque Fundacion in etwa 2,20 Höhe angebracht ist. Der Käfigboden befindet sich somit etwa 1,20 Meter über dem eigentlichen Grund, der aus rotem Vulkansand besteht und der täglich abgerecht wird. Zwei Nistkästen unterschiedlicher Bauart stehen zur Auswahl. Auf der rückwärtigen Seite ist ein etwa 50 cm hoher hochformatiger Nistkasten angebracht. Die Grundmaße sind etwa 18 x 18 cm. Das im oberen Drittel des Kastens angebrachte Einflugloch hat einen Durchmesser von 5cm. Ein zweiter Nistkasten mit etwa den gleichen Maßen, allerdings im Querformat, steht den Tieren an der Frontseite zur Verfügung. Daraufhin verpaarten wir in 2002 das nun mittlerweile über 19 Jahre alte Männchen mit einem neuen jüngeren vierjährigen Weibchen. Die Tiere erhielten ein Hängegehege mit drei Metern Länge, ein Meter Höhe und ein Meter Breite, das 19 Das neue Paar vertrug sich von Anfang an gut. Recht schnell wurde gemeinsam der hochformatige Nistkasten an der Rückseite aufgesucht und belegt. Bei einer Nistkasten-kontrolle am 6. Juni 2002 wurde das erste Ei festgestellt. Insgesamt wurden fünf Eier im jeweils zweitägigen Abstand gelegt. Bei einer Kontrolle am 27. Juni wurde ein frisch geschlüpftes Jungtier sowie vier

20 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion weitere Eier festgestellt. Damit kann die Brutzeit mit 21 Tagen angegeben werden. Dies steht im Gegensatz zur Angabe bei Arndt ( ), der die Brutdauer mit 23 Tagen angibt. Auch die Angabe von Collar (1997), der eine Inkubationsdauer von 16 Tagen, ab dem Zeitpunkt des letzt gelegten Eies angibt, ist wenig brauchbar, da die Weibchen sicherlich unterschiedliche Gelegegrößen produzieren. Außerdem brütete unser Weibchen vom ersten Tag an fest auf seinen Eiern. Zwei weitere Jungtiere schlüpften im zweitägigen Abstand. Die Eier vier und fünf erwiesen sich als unbefruchtet. Völlig problemlos wurden die drei Jungtiere aufgezogen und entwickelten sich prächtig. Nach einer Nestlingszeit von etwa 50 Tagen verließen sie die Nisthöhle und wurden noch etwa zwei bis drei Wochen von den Eltern zugefüttert, bevor sie ganz selbstständig waren. Kurze Zeit darauf wurden die drei Jungvögel von den Tierärzten des Loro Parques endoskopiert, um das Geschlecht festzustellen. Unsere Enttäuschung war sehr groß, als das Ergebnis bekannt wurde. Es handelte sich um drei weitere Weibchen. Nun hatten wir neun Weibchen und den alten Mann. Die ganze Hoffnung lag nun auf der kommenden Zuchtsaison, denn dass Weibchen schritt nicht zu einer zweiten Brut. Wir hofften, dass der alte mittlerweile über 20jährige Mann noch durchhält. Das Paar kam schon früh im Jahr in Brutstimmung. Wir hatten noch gar nicht mit einem Gelege des Paares gerechnet, denn im Vorjahr waren die Tiere erst im Juni zur Brut geschritten. Um so überraschter waren wir, als bei einer Nistkasten-Kontrolle am 19. Januar 2003 schon ein Gelege mit fünf Eiern festgestellt werden konnte. Erfreulich war auch wieder die Befruchtungsrate des Gelege. Wiederum waren drei Eier befruchtet. Bei einer weiteren Kontrolle am 12. Februar waren schon alle drei Jungtiere geschlüpft. Vorbildlich kümmerte sich auch in diesem Jahr das alte Männchen mit seiner jungen Frau um die Aufzucht der Jungtiere. Nach etwa drei Wochen wurden, die Jungvögel mit 5,5 mm großen BNA- Ringen beringt. Angang April war es dann wieder so weit. Ein Jungtier nach dem anderen verließ den Nistkasten. Am Anfang noch etwas unbeholfen, aber nach einigen Tagen schon sehr elegant fliegend verlief auch in diesem Fall die Entwöhnung, nach dem gleichen Muster des Vorjahres. Nach etwa vier Wochen wurden die selbstständigen Jungvögel von den Eltern abgetrennt und in die Tierklinik des Loro Parque zur Endoskopie gebracht. Nun lag die Verant-wortung wieder einmal bei den Tierärzten, die Jungtiere richtig zu endoskopieren (so wie wir das brauchen, nämlich Männer). Und tatsächlich es klappte. Diesesmal war uns das Glück beschieden. Von den drei Jungtieren waren zwei Männchen und ein Weibchen dabei. Somit sieht die Zukunft der Kaktussittiche im Loro Parque 20

21 Cyanopsitta nun wieder besser aus. Denn die beiden jungen Männchen können im nächsten Jahr mit unverwandeten Weibchen verpaart werden und somit wird es uns sicherlich gelingen, einen gesunden Zuchtstamm auch langfristig für diese Art bei uns aufzubauen. Das Glück war uns aber noch einmal hold, denn das Paar schritt im Mai zu einer zweiten Brut. Am 11. Mai wurden zwei Eier gelegt. Auch dieses Mal wurden insgesamt wieder fünf Eier gelegt, wobei erstmals alle Eier befruchtet waren. Eine weitere Nestkontrolle am 6. Juni erbrachte vier lebende Küken und ein ganz kleiner toter Nestling, der sofort entfernt wurde. Die Jungen wuchsen gut heran als wir die Jungtiere am 27. Juni 2003 mit 5,5 mm BNA-Ringen beringten, fiel uns das kleinste Küken auf, das erheblich in der Entwicklung zurückgeblieben war. Es wurde in unsere Baby-Station überführt, wo es allerdings einige Tage später verstarb. Die drei Ältesten entwickelten sich wie ihre Geschwister aus den vorangegangenen Bruten bestens und flogen etwa Mitte Juli aus dem Nistkasten aus. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels (Anfang August) sitzen die drei Jungvögel noch bei ihren Eltren. Sie fressen zwar schon selbstständig, geniessen es aber dennoch, auch noch gelegentlich eine Futterration von den Eltern überreicht zu bekommen. Die Kaktussittiche erhalten zweimal täglich frisches Futter und Wasser. Die erste Fütterung findet gegen 8 Uhr morgens, die zweite Fütterung gegen 14 Uhr am Nachmittag statt. Ganzjährig erhalten die Kaktussittiche morgens eine Obst- und Gemüsemischung und nachmittags die Loro Parque Futtermischung für Sittiche der Fa. Versele Lage, Belgien. Diese Körnermischung wird in trockenem Zustand gereicht. Während der Brutzeit erhalten die Tiere zusätzlich zur morgendlichen Obst- und Gemüsemischung Melden Sie sich zum 7. Papageien-Workshop an Im April 2004 werden die von Loro Parque Fundacion und Arndt Verlag organisierten Papageien-Workshops wieder stattfinden. Jeden Tag sind unterschiedliche Themen geplant, um dadurch neben Papageienschutz auch das umfangreiche Spectrum der Zucht und Handhabung umfassen zu können. Natürlich schliesst das ein Besuch mit Blick hinter den Kulissen des grössten Papageienparks der Welt ein. Das Seminar wird in Teneriffa vom 16. bis 23 April 2004 veranstaltet. Mehr Information erhalten Sie bei Arndt Verlag Brückenfeldstr. 28, Bretten, Tel.: (0) , Fax: (0) oder unter Mail- Adresse: arndt-verlag@t-online.de. Für das Reisepaket ist Hapag-Lloyd Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH zuständig. Tel.: (0) , Fax 0049(0) oder Mail-Adresse: 8203@hapag24.de in den gleichen Napf noch unsere Kochfuttermischung, die ebenfalls von der Fa. Versele-Laga stammt. Die in erster Linie aus Hülsenfrüchten bestehende Futtermischung, hebt den Proteinanteil des Futters, während der Zuchtstaison an und soll damit brutstimmulierend auf die Tiere wirken. Sobald Jungtiere im Kasten sind, steht das trockene Körnerfutter ganztägig neben der Obst- Gemüse und Kochfuttermischung auch morgens zur Verfügung und täglich wird zusätzlich frischer milchiger Mais gereicht, der sehr gerne verzehrt wird. Ganzjährig zur Verfügung steht den Tieren auch der im Loro Parque selbst gefertigte Kalkstein, der der Kalziumversorgung dient. Resüme Das Beispiel der Kaktussittiche im Loro Parque zeigt, dass man auch mit scheinbar älteren Tieren durchaus noch Zuchterfolge erzielen kann. Solange die Tiere körperlich fit sind und keine offensichtlichen Alterserscheinungen zeigen, kann man getrost Zuchtversuche unternehmen. Falls die Weibchen nicht mehr zur Brut schreiten, kann man ältere Männchen durchaus durch die Verparung mit brutwilligen jüngeren Weibchen nochmals zur Zucht bewegen. Literatur Arndt, Th. ( ): Lexikon der Papageien. Bretten. Collar Nigel (1997): In: Del Hoyo, J., Elliott, A. & Sargatal, J. Eds (1997): Handbook of the Birds of the World. Vol 4. Sandgrouse to Cuckoos. Barcelona. Forshaw, J. M. (1989): Parrots of the world. Willoughby. Juniper, T. & M. Para (1998): Parrots. East Sussex. Reinschmidt, M. (2000): Kunstbrut und Handaufzucht von Sittichen und Papageien. Bretten. Robiller, F. (1990): Papageien. Band 3: Mittel- und Südamerika. Stuttgart. Im Verkauf der Kalender für 2004 der Loro Parque Fundación Ausgezeichnete Illustration mit 12 Abbildungen von jungen Papageien. Zum Preis von 12 plus Versandkosten können Sie ein Exemplar erhalten, wenn Sie es beliebig über eine der Kontaktmöglichkeiten zur Loro Parque Fundación anfordern(siehe Angaben Seite 2). D AN KE D O N A! 21

22 Cyanopsitta Die Zeitschrift der Loro Parque Fundacion Werbung EINE WELT DES WOHLFÜHLENS UND DER INSPIRATION The Oriental Spa Garden, ein Pionierunternehmen von Wolfgang Neueröffnung des «The Oriental Spa Garden» Ein neuer Wallfahrtsort für europäische Wellness-Anhänger wurde in Puerto de la Cruz eröffnet.es handelt sich um die neueste Kreation von Wolfgang Kiessling, Gründer der Gruppe Loro Parque. Nach eigenen Worten sind die Kanaren aufgrund ihrer zwei einzigartigen Attraktionen so beliebt, nämlich des höchsten Berges Spaniens, des Vulkans Teide, und des Loro Parque. Dazu kommt jetzt eine dritte Sensation für Urlauber: «The Oriental Spa Garden». Ein einzigartiges und beeindruckendes Projekt bei der Kenntnisse aus dem Orient mit der modernsten Technik und Therapie für die Gesundheit von Körper und Geist verbunden werden. Diese Anlage erweitert das bereits vielfache Dienstleistungs-angebot des 5-Sterne-Hotel Botánico, und verleiht dem Aufenthalt im emblematischen Hotel von Puerto de la Cruz einen zusätzlichen Anreiz. Darüber hinaus bereichert die Gründung des Spa-Centers für Wellness und Entspannung speziell 22 die touristischen Anziehungspunkte nicht nur auf Teneriffa, sondern auch in ganz Spanien. Zweifelsohne sind es Initiativen dieser Art, die unser Land zu einem weltweiten Referenzwert im Fremdenverkehr gemacht haben. Der neue Tempel zum Ausspannen hat sich das Ziel gesetzt, den ersten Platz im iberischen und europäischen Markt zu erobern. Dafür bietet die Kuranlage zahlreiche Möglichkeiten zum Abnehmen, Wohlfühlen oder zur Pflege von Gesundheit und Schönheit, und macht einen Aufenthalt zum Erlebnis. Neben vielen anderen Behandlungen kann man sich mit kanarischen, orientalischen und exotischen Massagen oder Schokolade, Maracuya- und Papaya-Anwendungen verwöhnen lassen. Die feierliche Einweihung fand zum 31. Eröffnungs-jubiläum des Loro Parque statt, einem

23 Cyanopsitta Förderer und Sponsoren der Loro Parque Fundación Loro Parque ist der Hauptsponsor der Stiftung. Alle Spenden und Beiträge unserer Sponsoren und Mitglieder zu 100% in unsere Papageien- und Artenschutz-projekte investiert. Über Euros Über Euros Bis Euros Emcadisa, Panalu, Haribo, Pollenergie, Vogelfreunde Achern, The Bird Endowment, Cash and Carry, Verlag Emerencio e Hijos, Georg Fischer, Moeller Electric, Cita, Hagen Avicultural Research Institute, Pakara, Agencia Guimerá, Rohersa, Iberlanda Garden, Fixoni, Matutano, Kanarien- u. Exotenzuchtverein Forchheim 1963, European Association of Avian Veterinarians (AAV), Cavas Catalanas, Celgan, Dialte, Procalor, Fontasol, Frutas Cruz Santa. Malinda Chouinard, Diane Bock, Manuel Fraga Alba, Rolf und Ellen Pape. Ein herzliches Dankeschön an alle Förderer und Sponsoren 23

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Loro Parque Fundación

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