380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach Informationen zum Projekt
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- Ralf Müller
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1 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach Informationen zum Projekt Stand: Mai 2017
2 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach Die rund 105 Kilometer lange Freileitung verbindet die Umspannwerke (UW) Pulgar bei Leipzig (Sachsen) und Vieselbach bei Erfurt (Thüringen). Bei der bereits heute stark ausgelasteten 380-kV-Freileitung soll die Stromtrag fähigkeit um 40 Prozent erhöht werden. Die Netzverstärkung ist not wendig, um die im Norden und Osten erzeugten steigenden Strommengen aus erneuerbaren Energien sicher und effizient allen Verbrauchern in Deutschland zur Verfügung zu stellen. 50hertz.com/vorhaben13 BÜ RG ER TE LE FO N 2472* ste nfrei aus dem r, ko *Mo. Fr Uh d Mobilfunknetz. un stfe en ch deuts
3 Liebe Bürgerinnen und Bürger, Deutschland will bis 2050 klimaschädliche Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Erdgas nach und nach durch erneuerbare Energien ersetzen. Zugleich soll das hohe Niveau an Versorgungssicherheit und Netzstabilität gewährleistet bleiben. Noch sind unsere Übertragungsnetze diesen künftigen Anforderungen nicht gewachsen. Neue Höchstspannungsleitungen müssen gebaut, bestehende nachgerüstet werden. Nur so kann die steigende Menge Strom aus Windkraft-, Solar- und Bioenergie- Anlagen aus dem Nordosten Deutschlands in die industri ellen Verbrauchszentren fließen. Vor diesem Hintergrund soll die bestehende Freileitung zwischen den Umspannwerken Pulgar und Vieselbach durch eine leistungsstärkere 380-kV-Freileitung ersetzt werden. Wir informieren Sie regelmäßig über den Status dieses Netzverstärkungsprojekts und laden Sie herzlich zum Dialog ein. Vor Ort bei unseren Veranstaltungen, per Telefon, Post oder Internet wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen. Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten finden Sie in diesem Flyer. Mit freundlichen Grüßen Dr. Frank Golletz Technischer Geschäftsführer 50Hertz
4 SachsenAnhalt A71 Unstrut Bad Frankenhausen/ Kyffhäuser Heldrungen Querfurt Nebra Kindelbrück Bad Bibra Kölleda Weißensee Laucha der Un Rastenberg Sömmerda Eckartsberga Buttstädt Neumark Buttelstedt Bad Sulza DornburgCamburg Apolda UW Vieselbach Erfurt Weimar B A4 Jena Magdala Blankenhain Kranichfeld Stadtro Bad Berka Thüringen Kahla
5 Sachsen A14 Bad Lauchstädt, Goethestadt Leuna Braunsbedra Markkleeberg Markranstädt Saale A38 Lützen a an nstrut Freyburg (Unstrut) Zwenkau Böhlen Pegau Weißenfels Hohenmölsen Rötha UW Pulgar Naumburg (Saale) Groitzsch Stößen RegisBreitingen Teuchem Lucka Osterfeld Zeitz Meuselwitz Schkölen Bürgel oda Leipzig Merseburg Legende Altenburg Bestandsleitung 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach (zu ersetzen) Eisenberg A9 Bad Köstritz Schmölln Umspannwerk Hermsdorf Gera Weiße Elster Untersuchungsraum A4 Grenzen Bundesländer Fluss Autobahn Weida Crimmitschau ICE-Trasse Erfurt Leipzig/Halle Meerane
6 Wo soll die Leitung verlaufen? Die bestehende, rund 105 Kilometer lange 380-kV-Freileitung verbindet die Umspannwerke (UW) Pulgar in Sachsen und Vieselbach in Thüringen. Aufgrund der erhöhten Anforderungen an die Masten und Leiterseile durch die notwendige Erhöhung der Übertragungskapazität muss die Freileitung als Ersatzneubau geplant werden. Sie wird weiterhin die UW Pulgar und Vieselbach verbinden und soll möglichst bestandsorientiert verlaufen. Das Vorhaben ist in vier Planungsabschnitte unterteilt: Abschnitt I vom UW Pulgar bis Mast 65 nahe Geußnitz bei Zeitz Abschnitt II von Mast 65 nahe Geußnitz bis 122 bei Schkölen Abschnitt III von Mast 122 bei Schkölen bis Mast 155 zwischen Bad Sulza und Darnstedt Abschnitt IV von Mast 155 bei Darnstedt bis zum UW Vieselbach Derzeit wird geprüft, ob in sensiblen Gebieten eine Umtrassierung geboten scheint und ob Teile der Leitung neu beseilt werden können. Letztes heißt, dass im Rahmen dieses Netzverstärkungsprojektes die Leiterseile getauscht werden, wenn die Masten hierfür ausreichend stabil sind. Nach Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Freileitung wird die bestehende zurückgebaut, sodass weiterhin nur eine Leitung zwischen den UW Pulgar und Vieselbach verläuft. Das Genehmigungsverfahren wird gemäß Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) von der Bundesnetzagentur (BNetzA) durchgeführt.
7 Wofür ist der Netzausbau notwendig? Über alle Parteigrenzen hinweg bekennt sich Deutschland zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Bis 2050 sollen 80 Prozent des Stroms aus Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und nachwachsenden Rohstoffen kommen. Ziel ist eine deutliche Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2), das unter anderem bei der Verbrennung von Kohle, Öl oder Erdgas in Kraftwerken entsteht. Die Ansammlung des Treibhausgases CO2 in der Erdatmosphäre machen Wissen schaftler auf der ganzen Welt für den Klimawandel verantwortlich. Um die Energiewende umzusetzen, braucht es eine angepasste energiewirtschaftliche Architektur. In Zukunft werden immer flexiblere Anlagen sowie Speicher erforderlich sein, um die schwankende Stromerzeugung der wetterabhängigen Wind- und Solarkraftwerke auszugleichen. Von zentraler Bedeutung sind vor allem Übertragungsnetze: Höchstspannungsleitungen bilden das Rückgrat der Stromversorgung in Deutschland. Zunehmend wird Strom nicht mehr dort erzeugt, wo er hauptsächlich gebraucht wird, sondern dort, wo dazu optimale klima tische und geologische Bedingungen bestehen. Schon jetzt werden 49 Prozent des Verbrauchs im 50Hertz-Gebiet von erneuerbaren Energien gedeckt. Den Status und die Entwicklung in der 50Hertz-Regelzone bis zum Jahr 2030 finden Sie in der nebenstehenden Grafik.
8 Erneuerbare Energien im 50Hertz-Netzgebiet: Ist-Zustand und Prognose der installierten Leistung MW IST PROGNOSE Installierte Leistung Ende 2016* Wind MW Solar MW Biomasse MW Sonstige 227 MW Summe MW * Photovoltaik 2006 Wind Offshore Wind Onshore Stand: *vorläufige Werte; Quelle: 50Hertz 2020 Biomasse 2025 Sonstige EE 2030
9 Bitte per Post, Fax ( +49 (0) ) oder (netzausbau@50hertz.com ) zurücksenden. Telefon PLZ, Stadt Straße, Hausnummer Name, Vorname Bitte rufen Sie mich für ein Informationsgespräch an. per per Post Bitte informieren Sie mich über den aktuellen Planungs-/Baufortschritt der 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach. 50Hertz TP-B Öffentlichkeitsbeteiligung Heidestraße Berlin Bitte ausreichend frankieren
10 Von der Bedarfsplanung zur Genehmigung Der Bau und Ausbau von Stromleitungen ist eine Infrastrukturmaßnahme, die in ihrem Verlauf viele Grundstücke betrifft und andere Interessen (z. B. Naturschutz) berührt. Daher hat der Gesetzgeber die Prozesse bei der Planung und Genehmigung (u. a. im Netzausbaubeschleunigungsgesetz, NABEG) klar geregelt. Bedarfsplanung Szenariorahmen Netzentwicklungsplan und Umweltbericht Genehmigung Bundesbedarfsplangesetz Bundesfachplanung Planfeststellungsverfahren Festgelegt von der Bundesnetzagentur Wird alle zwei Jahre erstellt Überprüfung mindestens alle vier Jahre In Vorbereitung Noch nicht begonnen
11 1. Szenariorahmen Die Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland erstellen regelmäßig Prognosen zur Entwicklung des Stromverbrauchs, der Erzeugung und zur Verfügbarkeit von Ressourcen. Dieser Szenariorahmen wird nach öffent licher Diskussion von der Bundesnetzagentur geprüft und genehmigt. 2. Netzentwicklungsplan und Umweltbericht Auf der Grundlage des genehmigten Szenariorahmens haben die Übertragungsnetzbetreiber den Netzentwicklungsplan (NEP) erarbeitet. Beides wurde öffentlich zur Diskussion gestellt. Vertiefende Informationen gibt es unter netzentwicklungsplan.de und netzausbau.de. Zusätzlich erstellt die Bundesnetzagentur einen Umweltbericht. 3. Bundesbedarfsplan Mindestens alle vier Jahre stimmt der Deutsche Bundestag über die zentralen Inhalte des jeweils aktuellen NEP ab. Im Jahr 2013 hat er auf dieser Basis den für das Projekt maßgeblichen Bundesbedarfsplan beschlossen. Er enthält in Gesetzesform alle Maßnahmen für ein sta biles und leistungsfähiges Stromnetz in Deutschland. Wichtiger Bestandteil ist eine Liste der notwendigen Höchstspannungsleitungen. Die Netzverstärkung 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach wurde 2015 erneut als Vorhaben 13 bestätigt. 4. Bundesfachplanung Übertragungsnetzbetreiber müssen in detaillierten Plänen mögliche Trassenkorridore von bis zu einem Kilometer Breite erarbeiten. Unter Berücksichtigung von anderen Infrastrukturen sowie dem Schutz von Menschen, Tieren, Pflanzen und Zielen der Raumordnung werden für die Antragskonferenz ein Vorschlags- und mögliche Alternativkorridore
12 identifiziert und dort vorgestellt. Die verfahrensführende Genehmigungsbehörde, die Bundesnetzagentur, lädt Träger öffentlicher Belange (z. B. Verwaltungen, Interessensverbände) zur Antragskonferenz ein. Die Antragskonferenz ist öffentlich. Im Vorfeld, z. B. im Rahmen der frühzeitigen Information der Öffentlichkeit in Form von Dialogveranstaltungen, und zur Antragskonferenz können Bedenken, Hinweise und Ideen eingebracht werden. Die Bundes netzagentur entscheidet dann über den Untersuchungsumfang der verschiedenen Korridorvarianten, die im Detail von 50Hertz ausgearbeitet werden müssen. Ziel des Verfahrens ist, zum Schluss den raumverträglichsten Trassenkorridor zu finden. Der Korridorverlauf ist verbindlich für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren. 5. Planfeststellung Innerhalb des festgelegten Trassenkorridors erfolgt die Feintrassierung der 380-kV-Freileitung durch 50Hertz. Nach Abwägung aller Fakten und Argumente erteilt die Bundesnetzagentur die Planfeststellung. Sie entspricht einer Baugenehmigung. Ziel ist ein technisch und wirtschaftlich sinnvoller Verlauf, mit dem gleichzeitig die Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt so gering wie möglich bleiben. Der Übertragungsnetzbetreiber kann mit dem Bau beginnen.
13 Das NOVA-Prinzip Bevor wir das Netz mit neuen Leitungen ausbauen, suchen wir nach Möglichkeiten, den aktuellen Netzbetrieb zu optimieren oder vorhandene Leitungen zu verstärken. NOVA steht für NetzOptimierung vor NetzVerstärkung und NetzAusbau. Eine Methode der Optimierung ist das Freileitungsmonitoring. Es ermöglicht, in Abhängigkeit der Witterung mehr Strom über eine Leitung zu transportieren (z. B. durch höhere Auslastung bei kühlendem Wind). Ist das nicht ausreichend, wird erwogen, bereits bestehende Leitungen zu verstärken, das heißt, vorhandene Trassen durch Leitungen mit höherer Übertragungskapazität zu ersetzen oder durch Tausch von Leiterseilen zu ertüchtigen. Wenn beide Möglichkeiten nicht genügen, wird der Ausbau des Netzes erforderlich. Beim Vorhaben 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach handelt es sich um eine Netzverstärkung.
14 Über 50Hertz Die 50Hertz Transmission GmbH mit Sitz in Berlin ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. 50 Hertz (50 Hz) steht für die Frequenz im Stromnetz, die eine sichere und effiziente Stromversorgung gewährleistet 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Mit rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt das Unternehmen für den Betrieb und den Ausbau seines Kilometer umfassenden Übertragungsnetzes. Darüber hinaus ist es für die Führung des elektrischen Gesamtsystems auf den Gebieten der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen der sogenannten Regelzone verantwortlich. Das Übertragungsnetz von 50Hertz bildet die Grundlage für die sichere Stromversorgung von mehr als 18 Millionen Menschen. Darüber hinaus leitet das Unternehmen Elektrizität in benachbarte Bundes länder und ins europäische Ausland. Die 50Hertz-Regelzone ist weltweit die größte Exportregion für Strom aus erneuerbaren Energien. 50Hertz-Anteilseigner sind der belgische Übertragungsnetzbetreiber Elia (60 Prozent) sowie der australische Infrastrukturfonds IFM (40 Prozent). Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber und Teil der Elia-Gruppe ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.
15 Weitere Informationen erhalten Sie bei Elke Brennenstuhl Projektleiterin 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach Maximilian Schulze-Vorberg Öffentlichkeitsbeteiligung 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach T + 49 (0) elke.brennenstuhl@50hertz.com T + 49 (0) maximilian.schulze-vorberg@50hertz.com Die Regelzone von 50Hertz Dänemark Regionalzentrum Nord Rostocker Chaussee Güstrow SchleswigHolstein Hamburg Regionalzentrum Hamburg Hegenredder Hamburg Güstrow MecklenburgVorpommern Niedersachsen Brandenburg Neuenhagen b. Berlin SachsenAnhalt Wolmirstedt Polen Berlin Regionalzentrum Mitte Am Umspannwerk Neuenhagen bei Berlin Berlin Lübbenau/ Spreewald Bad Lauchstädt Sachsen Hessen ChemnitzRöhrsdorf Regionalzentrum Ost Sigmund-Bergmann-Straße Lübbenau / Spreewald Regionalzentrum Süd Haardt Röhrsdorf Thüringen Bayern Tschechien Unternehmenssitz Regionalzentrum Regionalzentrum Mitte / Transmission Control Centre Untersuchungsraum Netzverstärkung 380-kV-Freileitung Pulgar Vieselbach Regionalzentrum Südwest Zentrales Umspannwerk Bad Lauchstädt Regionalzentrum West Am Umspannwerk Wolmirstedt
16 Impressum Interessante Links Herausgeber 50Hertz Transmission GmbH Heidestraße Berlin T + 49 (0) F + 49 (0) hertz.com 50Hertz: 50hertz.com Bundesnetzagentur (BNetzA): bundesnetzagentur.de BNetzA/Netzausbau: netzausbau.de Netzentwicklungsplan (NEP): netzentwicklungsplan.de BESTGRID: bestgrid.eu Renewables Grid Initiative (RGI): renewables-grid.eu Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): bfs.de Informationsplattform der deutschen Übertragungsnetzbetreiber: netztransparenz.de Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E): entsoe.eu Konzept 50Hertz Gestaltung Heimrich & Hannot GmbH Bildnachweis 50Hertz, Jan Pauls Druck Arnold Group
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